Kurze Bemerkungen zum allwöchentlichen Wahnsinn im Bereich Fotografie und Videografie.
Hinweis: Diese Seite ist als einzige des Auftrittes nicht inhaltlich, sondern chronologisch sortiert: Der jeweils neueste mit Überschrift versehene Abschnitt befindet sich oben.
Wer somit die Kapitel in chronologisch korrekter aufsteigender Reihenfolge lesen möchte, der muss unten beginnen.
Oder man kann das chronologische Inhaltsverzeichnis verwenden mit den direkten Sprungmarken zu den zeitlich sortierten Kapiteln.
48. Schrott
Apple stellte im Mai sein neues iPad vor, das neben dem neuen M4-Prozessor nicht nur bessere Kameramodule enthielt, sondern vor allem viel mehr Anwendungs-Software für die Fotografie und Videobearbeitung. Folglich wurde es als kompletter Kameraersatz für Foto und Video gesehen.
Allerdings erregte das für US-Marketing-Zwecke erstellte Video Ärger unter Fotografen, weil Apple u.a. eine dedizierte Kamera wie Schrott-Autos in der Presse zerquetschte und zerstörte.
So denken die meisten Menschen inzwischen über dedizierte Kameras: Man kann sie nur noch verschrotten.
Weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen - gleichgültig, mit welchem 'Schrott' Sie es machen.
47. Die Quartalsberichtssaison zum Winterquartal - sowie der Jahresabschluss vieler Geschäftsjahre
Quartalsbericht Ricoh / Pentax 1. Quartal und Jahresabschluss - Nominal durchwachsene Ergebnisse für das Gesamt-Jahr sowie das 1. Quartal, aber massive Probleme für die hochwertigen dedizierten Kameras sowie im dafür wichtigen Bereich Other.
Quartalsbericht Panasonic - Quartalsabschluss für das erste Quartal 2024 - Januar bis März - sowie Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024. - Gute Ergebnisse für das Gesamt-Jahr, aber kaum Aussagen zu Kameras.
Quartalsbericht Nikon - Quartalsabschluss für das erste Quartal 2024 - Januar bis März - sowie Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024. - Nikon publizierte durchaus gute Werte für den Jahresabschluss mit Problemen in Details - vor allem im ersten Quartal 2024.
Quartalsbericht Fujifilm - Quartalsabschluss für das erste Quartal 2024 - Januar bis März - sowie Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023. - Fujifilm publizierte seinen erwartet nominal sehr guten Jahresabschluss.
Quartalsbericht Fazit Quartalsberichte - durchwachsen: Den Konzernen geht es nominal gut, Umsatz und Gewinn sind auch im Imaging erfreulich. Aber unter Berücksichtigung der Inflation und vor allem des Währungsverfalles sieht es eher mäßig aus. Die Zeichen der Zeit werden noch immer entweder nicht erkannt, oder nicht entsprechend gewürdigt.
Die CIPA publizierte ihre März-Zahlen - mit erstaunlichen Ergebnissen.
46. Spaß-Faktor?
Im Zuge der Ausarbeitung des neuen Artikels über die Foto-Wirtschaft - Kameras fielen mir einige Dinge auf, welche evtl. die Wirtschaft massiv beeinflussen.
Im englischsprachigen Ausland wurde in den letzten Jahren immer häufiger auf den Spaß-Faktor (fun-factor) bei Kameras hingewiesen.
Fujifilm macht seine größten Umsätze und Gewinne mit den Instax-Kameras - Spaß-Kameras für Parties, die vor allem von Jugendlichen und jungen Erwachsenen verwendet werden. Die Bildqualität jener unergonomischen Sofort-Bildkameras ist unterirdisch. Aber die analogen Filme sind sündhaft teuer, was das eigene Image hebt.
Ähnlich sieht es mit der seit Jahrzehnten beliebten Lomografie aus: Defekte Kameras, Objektive der absoluten optischen Unterklasse, die mit minderwertigem analogem Film verwackelte Fotos mit verwaschenen Fehl-Farben liefern.
Hinzu kommen digitalen Retro-Kameras respektive Retro-Pocket-Kameras, welche schwer, unergonomisch zu halten und zu bedienen sind, und deren Bildqualität im Ergebnisfoto ebenfalls unter jeder gleichteuren spiegellosen Digitalkamera liegt. Es kommt sogar noch schlimmer: Jene Retrokameras (vor allem jene mit fest eingebautem Objektiv - Retro-Pocket-Kameras) können oft nicht einmal mit den modernen Smartphones mithalten, welche wie das Samsung S23 / S24 spielend 50 MP-RAW-Aufnahmen in hoher Qualität beherrschen.
Aber dennoch bezahlen die Anhänger jener Retro-Kameras, ohne mit der Wimper zu zucken, rund 2.000 Euro (oder sogar mehr) für diese Zweit-, Dritt-, Viert-, oder Fünft-Kamera, damit sie wieder einmal Spaß haben. - Immer mehr Menschen verwenden sie sogar als Accessoire wie Modeschmuck zum Stadtbummel oder zum Essen-Gehen. Damit werden oft weniger Fotos gemacht als mit dem sogenannten Ganzjahresfilm der früheren Analogkameras, auf welchem sich mindestens zwei Generationen von Weihnachtsbäumen befanden.
Die Auswertungen der großen Foto-Seiten belegen ebenso, dass immer weniger Fotografen mit ihren dedizierten Fotokameras (zudem jeder für sich) immer weniger Fotos herstellen.
Auch andere mir bekannte Fotografen besitzen eine komplette Fotoausrüstung, welche nur noch ungenutzt zu Haues verstaubt.
Jeder hat sicherlich seine logischen, nachvollziehbaren und zutreffenden Gründe für sein Verhalten. Und jedem, der sich mal schnell mehrere hundert oder tausend Euro für solch einen 'kleinen Fotohunger zwischendurch' leisten kann, ist auch gerngesehener Kunde der Fachgeschäfte. Aber letztendlich lässt sich das auch auf den Punkt Spaß-Faktor zurückführen. Hätten die Besitzer jener Kameras Spaß oder Freude an der Benutzung ihrer Haupt-Kameras, dann würden sie öfters und mehr Fotos damit aufnehmen, und benötigten jene anderen Spaß-Kameras nicht.
Wer sich also zusätzlich eine weitere Spaß-Kamera anschafft, räumt somit ein, dass seine erste Kamera ihm keine Freude bereitet.
Aber warum haben sie jene dann überhaupt angeschafft?
Und warum lechzen viele Fotografen sogar auf den Nachfolger jenes nachweißlich wenig geliebten Modelles? Auch jenes neue Modell wird als High-End-Video-Kamera Ihnen als Fotograf kaum Freude bereiten.
Sofern dieses weltweit artikulierte Argument für viele Fotografen zutrifft, dass Fotografieren mit den heutigen modernen Video-Kameras keinen Spaß mehr macht, dann steht die Fotowirtschaft evtl. vor einem viel größeren Problem als die ständig bejammerten GenKI und Smartphones zusammen darstellen.
Weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen - gleichgültig, mit welcher (Spaß-) Kamera.
45. Protektionismus und Zwangsenteignungen
Man mag zu sozialen Medien stehen, wie man will. Meine Meinung hierzu ist glasklar und nachlesbar (siehe Der Autor), da ich bei keinem einzigen dieser (un)sozialen Netzwerke Mitglied bin.
Als Demokrat und freiheitsliebender Mensch muss ich jedoch auch ebenso klar festhalten, dass die einseitige Hetze der USA gegen TikTok und das neue Gesetz zur Enteignung ein eklatanter Verstoß gegen alle Werte der angeblich freien, kapitalistischen westlichen Welt darstellen. Das ist einseitiger Protektionismus mit den Mitteln eines Unrechtsstaates.
Dass vor allem die Demokraten und der Präsident Biden diese Zwangsenteignung nun in Gesetz gegossen und sofort verabschiedet haben, zeugt von deren wahren wirtschaftspolitischen Interessen und vor allem deren Vorgehen zum Schutz der eigenen Firmen. Denn alle US-Firmen werden geschont.
Wie immer - ohne jegliche Beweise - wird behauptet, dass der chinesische Gründer von TikTok (September 2017) und noch heutige Miteigentümer ByteDance Ltd. eine Gefahr für die militärische Sicherheit der Welt und vor allem der USA darstellt. Fakt ist jedoch, dass es sich inzwischen um eine - ganz normale, also steuersparende - Firma handelt, die auf den Cayman-Inseln angesiedelt ist. Der frühere Eigentümer Zhang Yiming soll selbst nach westlichen Angaben nur noch ca. 18% der Anteile besitzen - also weniger als eine Sperrminorität.
Der CEO von TikTok, Shou Zi Chew, stammt übrigens aus Singapur und ist mit einer Taiwanesin verheiratet. Auch egal. Für die USA sind inzwischen alle Asiaten und andere Ausländer, welche für Nicht-US-Firmen arbeiten, sowieso nur Handlanger der Chinesen und somit Feinde.
Das neue Gesetzt zielt darauf ab, dass eine von den USA - für exakt dasselbe unsoziale Vorgehen gegenüber den Kunden - geschützte eigene Internet-Firma - also ein anderes soziales Netzwerk wie Meta/Fakebook, Google, Apple, Adobe etc. - diese chinesische Firma für einen Spotpreis aufkauft. Wenn so etwas in Russland oder China oder der Dritten Welt passieren würde, würde die gesamte westliche Welt geschlossen Sturm laufen gegen diesen 'Kommunismus' und die Zwangsenteignung. - Aber die USA sind immer die Guten. Die dürfen das. Das gilt auch, wenn fast alle Juristen der Meinung sind, dass das Gesetz gegen die Verfassung der USA verstößt. - Wurscht, dann ändert die USA eben ihre Verfassung.
Das Problem hierbei ist nur, dass man in den USA - in seinen Kriegsvorbereitungen gegen China - schon viel weiter ist. Es wird bereits das Verbot, die Zwangsverstaatlichung und Enteignung aller anderen chinesischen Firmen weltweit geplant. Die chinesische Firma DJI, welche Drohnen und Foto-sowie Filmkameras herstellt, soll das nächste Opfer werden.
Dass die deutschen Grünen Deutschland und die EU auf diesen weiteren Wirtschaftskrieg ebenso einschwören werden, ist sicher.
Abgesehen davon, dass diese Aktionen die Fotografie und Videografie direkt schädigen, da es sich um Foto-/Video-Plattformen sowie Objektivhersteller handelt, wird die Weltwirtschaft insgesamt geschädigt. Selbstredend werden diese Firmen das nicht hinnehmen. Und der chinesische Staat muss sich ebenfalls dagegen wehren. Denn dieser Wirtschaftskrieg des Westens ist rein politisch motiviert und verstößt gegen alle Welthandelsverträge sowie Abkommen.
Vor allem das exportabhängige Europa und insbesondere Deutschland werden ökonomisch darunter am heftigsten leiden. Das betrifft zum Schluss jeden einzelnen Einwohner.
In diesem Zusammenhang ist es doch gut zu wissen, dass alle anderen sozialen Netze komplett von den US-Sicherheitsdiensten unter dem Patriot-Act kontrolliert werden, weil alle Nutzer angeblich potentielle Terroristen seien, und alle Nutzer ausspionieren. Ferner ist es wirklich beruhigend zu wissen, dass die US-Geheimdienste bis heute jedes Telefonat in Deutschland (sowie fast weltweit) und jede E-Mail (ob verschlüsselt oder offen) mitlesen und auswerten. So funktioniert Weltmacht und Wirtschaftsvorherrschaft.
Schnecke. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Gehen Sie somit fotografieren sowie filmen.
44. Als wäre nicht alles schon kompliziert genug
Jedes Mal, wenn ich einen - für meine erfahrenen Leser - selbstverständlichen Ausdruck aus dem Bereich der Fotografie oder Videografie Laien, Neulingen oder Anfängern erkläre, bin ich erstaunt, wie kompliziert sowie unverständlich diese Fachsprach geworden ist, und wie einfach man den Sachverhalt den Noch-nicht-Eingeweihten erklären muss.
Inzwischen beginnen jedoch angeblich erfahrene Videografen und Fotografen bisher weltweit einheitlich und klar definierte Fachbegriffe umzudeuten oder schlichtweg hemmungslos falsch zu verwenden.
Die Aufregung scheint weltweit groß, aber die Gegenwehr ist minimal.
Der Hintergrund ist ganz einfach: der bekannte Regisseur Steven Andrew Soderbergh, der auch gleichzeitig Produzent und Kameramann sowie Schnittmeister / Filmeditor seines neuen Filmes ist, gab in einem Interview mit dem Filmmaker-Magazin an, dass er den Kino-Film mit einer DSLR - der Sony A9III hergestellt hat.
Jeder Fachmann weiß, dass DSLR für Digital Single Lense Reflex also Systemkamera mit einem reflektierenden Spiegel steht. Ferner weiß jeder, dass es sich bei der Sony A9III um eine spiegellose Systemkamera handelt.
Zwar kann man das eben als Unsinn abtun und den Kameramann sowie Produzent und Filmemacher als Unwissenden oder Unhöflicheres bezeichnen. Jedoch hat er es explizit betont in der Abkürzung und der Erklärung der Abkürzung: We shot this on the newest iteration of the Sony DSLR, which is, as you know, a digital single-lens reflex camera. Noch schlimmer: Er bleibt uneinsichtig dabei, und das angebliche Fachmagazin auch, und beide publizieren es weiterhin. Das hat somit negative Auswirkungen.
Keine Ahnung über die verwendete Technik und Ausrüstung zu haben, wäre noch verzeihlich. Aber nicht dazulernen zu wollen und auf der falschen Darstellung zu beharren, ist heute leider üblich. Unsinn und Fehler werden nicht mehr korrigiert, sondern seit Jahren sogar dreist verteidigt. Siehe die ganze Influencer-Szene.
Seit mindestens 20 Jahren sprechen und schreiben Fachleute korrekt über Kameras mit Spiegel und spiegellose Kameras. Offenbar ging das selbst an interessierte und im Filmbereich seit 35 Jahren tätige Personen komplett vorbei. Sämtliche Artikel aller kompetenten, aufrichtigen Journalisten und Fachmagazine waren somit umsonst. Soviel zum Einfluss jener Organe, welche sich auch die Aus- und Weiterbildung der Kundschaft auf die Fahnen geschrieben hatten.
Das Ergebnis ist absehbar: Wenn jeder jeden Fachausdruck willkürlich verwendet, werden die meisten Leser und Anwender bald nichts mehr verstehen können. Das wird auch die erfahrenen Hasen frustrieren und sie in ihrer zunehmenden Tendenz auszusteigen bestätigen.
Selbst beim besten Willen und hohe Intelligenz vorausgesetzt wird das dann in sich widersprüchliche bis unverständliche Feld der Fotografie und Videografie von Einsteigern schlicht gemieden werden.
Das ist vergleichbar mit der Postkutsche, die vom Pkw abgelöst wurde. Wer weiß heute schon noch, was z.B. ein Phaeton war? Wurscht. War alles irgendwie eine Kutsche, die sowieso keiner mehr will und keiner mehr braucht. - In der Endphase eines Produktes werden derartige 'Details' unwichtig, weil sich allemal kaum jemand mehr dafür interessiert.
Es ist absehbar, dass bald jemand ein Smartphone mit einer dedizierten Kamera verwechselt und auf seinem Fehler beharrt: 'Das ist eh alles dasselbe'.
Da - trotz unzähliger gegenteiliger Ankündigungen - in diesem Jahr bisher nichts wirklich Interessantes herausgebracht wurde, füllen alle Fach-Magazine die Lücken mit 'erstaunlichen' Informationen:
Da wird inzwischen jeder irgendwo verunglückte oder gestorbene oder beinahe verunglückte etc. Fotograf und Videograf in eigenen Artikeln ausführlich gewürdigt. Als ob es früher angesichts damals einer viel größeren Zahl an Fotografen mit dedizierter Kamera keine Unfälle gegeben hätte. Aber damals waren jene viel zu sehr darauf bedacht, dass so etwas nicht publik wurde. Denn schließlich galt es früher noch als ziemlich dämlich, seinem einen steilen Abhang hinuntergefallenem Stativ etc., in Sandalen nachzuklettern.
Andere berichten inzwischen schon von jedem beim Selfie verunglückten Smartphone-Besitzer. Angesichts von 4-6 Milliarden Smartphone-Nutzern, einer natürlichen Todesrate bei Menschen von ca. 1% je Jahr, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass diese Leute ihr Smartphone ca. 10 Stunden am Tag verwenden und damit fast ständig fotografieren oder filmen, kann man auf Basis dieser Geschäftsidee ein erfolgreiches Obituarium machen. Auch die Times fing einmal so an. Als Titel des Nachrufe-Magazins schlage ich vor 'Hashtag #deadtoo' - ggf. mit Smileys 😈.
Ferner werden die abgedroschensten Themen wie Kreativ-Filter etc. erneut als der letzte Schrei angepriesen, die man fotografisch aber auch für Video unbedingt benötigen würde. Für all jene, welche nicht wissen, was Kreativität wirklich bedeutet.
Ein freundlicher Fotograf schrieb mir dazu: Kreativitätsfilter haben mit Kreativität so viel zu tun wie Kunsthonig mit Kunst.
Im Stil der niedrigsten und billigsten Regenbogenpresse entblöden sich manche Fotofachmagazine auch nicht mehr, über verwelkende Starlets zu berichten, welche sich auf dem roten Teppich der Eitelkeiten über (die in Wirklichkeit herbeigesehnten und für die eigene Publicity erforderlichen) Paparazzi beschweren.
Zudem werden manche Autoren nicht Müde, die ausgelutschsten Themen erneut aufzuwärmen. Ok, die denken vielleicht, dass die Leser dieselbe kurze Aufmerksamkeitsspanne wie sie selbst oder ihr Goldfisch haben, oder schlichtweg sowieso alle Leser an Demenz leiden.
Schließlich werden Themen in Fach-Artikeln hochgekocht, die so banal sind, dass man sie früher niemals erwähnt hätte, wie z.B., dass zwei gerade fusionierte Firmen tatsächlich vorhätten, zusammenzuarbeiten und gemeinsam etwas Neues - vielleicht, in eine paar Jahren - herauszubringen. Zumindest denke man gemeinsam darüber nach und freue sich auf die Zukunft und hoffe, dass es klappt. - Wer hätte das gedacht? Boah. Welcher informative Mehrwert.
Früher war ein Unternehmer per Definition jemand, der etwas unternahm. Heute scheint es in der Fotowirtschaft bereits berichtenswert zu sein, dass er darüber nachdenke, zukünftig vielleicht etwas zu unternehmen. Das ist die Vorstufe der bisherigen Gerüchte-Küche der Kameraprodukte - quasi eine neue Gedanken-Küche.
Und dann berichtet ein Redakteur in einem Fachmagazin sogar wörtlich den Unsinn, den ein japanischer Manager zur Fusion in einer Stresssituation ohne Skript in der für ihn Fremdsprache Englisch aus Versehen sagte: So we try to cover each other's deficiencies to create a more powerful one. - Deshalb versuchen wir, die jeweiligen Defizite des anderen zuzudecken [zu vertuschen], um ein noch größeres [Defizit] zu schaffen. Das war wohl kein Freud'scher Versprecher, der das baldige Scheitern der Fusion belegt, sondern einfach unglücklich formuliert. Jedoch hätten früher Redakteure oder Korrektoren so etwas niemals publiziert. - Aber vermutlich liest das sowieso niemand mehr. Aufgefallen ist es zumindest bisher keinem anderen.
Da in dieser geistigen Dürrezeit immer wieder Fragen in E-Mails an mich auftauchen, insbesondere zu Video, habe ich u.a. ein erklärendes Kapitel zu anamorphotischen Objektiven verfasst.
Bitte beachten Sie, dass alle kleineren technischen Anfragen an mich seit Jahren im Artikel Fragen und Antworten behandelt werden.
Gehen Sie fotografieren und filmen.
42. Fotografen und Videografen sind gefährlicher als jede denkbare Ökokatastrophe oder Terroristen
Deshalb muss man den unerlaubten Besitz von Kameras unter Strafe stellen und das Herumtragen sowie die Benutzung von einer Lizenz mit bestandener staatlicher Prüfung abhängig machen.
Der sich selbst als marxistisch bezeichnende schwedische Regisseur Ruben Östlund, der für seine (gegen den Westen und dessen demokratische Kultur gerichteten - also) 'gesellschaftskritischen' Filme ausgezeichnet wurde, verlangte in einem Interview mit dem angesehen englischen Guardian eine Lizenz für Fotografen und Videografen sowie den Besitz einer Kamera - also einen Waffenschein dafür.
Jener schwedische Regisseur ist in der Filmszene bekannt, aufgrund seiner Filmpreise anerkannt sowie momentan dank seiner Oskar-Nominierung beliebt - und bekannt dafür, dass er das meint, was er in seinen Interviews sagt. Bei The Guardian handelt es sich wiederum um eine der angesehensten Zeitungen der Welt mit einer Millionen-Leserschaft. Solch ein Artikel hat deshalb ernstzunehmende Auswirkungen.
Er sieht Fotografen und Videografen als eine ernsthafte Gefahr - wie jeden Waffenbesitzer.
Wer in Zukunft eine Kamera erwerben oder besitzen will oder generell damit zukünftig noch fotografieren und filmen will, muss sich strengen staatlichen Prüfungen und Kontrollen unterwerfen.
Er und andere linke Filmschaffende halten inzwischen Fotografen und Videografen somit für eine mindestens so große Gefahr wie Verbrecher und Terroristen. Er hält die von den Bildern der Fotografen und Videografen ausgehende Gefahr sogar für größer als alle Umweltprobleme zusammen - einschließlich des Klimawandels.
Es ist selbstredend klar, dass linke Filmemachen und marxistische Fotografen (wie dieser Regisseur) diese Lizenz geschenkt erhalten, da sie in den Augen der Linken die Gesellschaft mit ihren Fotos und Filmen positiv weiterentwickeln - hin zum von ihm angesteuerten Marxismus. Zitat: The next generation will be Marxist!
Da hätten wir wieder einmal ein typisches Symptom der Linken und Ökoszene: Wir sind die Guten und alle anderen sind eine Gefahr, Verbrecher, Nazis, Terroristen, welche der moderne Staat mit allen Mitteln (der Diktatur) bekämpfen und unter Kontrolle halten muss.
Wie Maos Ehefrau fordern er und sein Kollektiv die Umerziehung der Kinder und Jugendlichen zum (aus marxistischer Sicht) 'richtigen' Gebrauch von Fotos und Filmen.
Sein Kollektiv geht sogar noch weiter und will - in der typischen Angst der jede Demokratie verachtenden Marxisten vor dem Individuum - bereits das Anschauen von Fotos und Filmen alleine verbieten und nur noch in der (marxistisch geschulten) Gruppe erlauben. Denn seine Überzeugung und die seiner linken Freunde ist: Wenn man Dinge alleine betrachtet, verarbeitet man die Bilder nicht auf intellektuelle Weise, sondern wie ein Zombie.
Wer also alleine nachdenkt ist kein unabhängiger Intellektueller, sondern ein Zombie - ein Untoter oder Wiedergänger, ein seiner Seele beraubtes, willenloses Wesen. Und nur wer als Mitglied in einer kommunistisch geschulten Gruppe - dem Kollektiv - stramm im geistigen Gleichschritt mitmarschiert, ist eine nützliches Werkzeug der Menschheit - ein guter Mensch im Sinne jener Marxisten.
Die von Maos Ehefrau Jiang Qing seit dem Ende der 1960er Jahre durchgeführte Kulturrevolution in den Medien hat bei Linken und Grünen nie aufgehört. Ganz im Sinne von Wolf Biermann: So oder so, die Erde wird rot.
Jiang Qing litt übrigens auch an dem bei jenen bekannten Wegweisersyndrom: Während sie die eigene Bevölkerung mit Propagandafilmen zu Tode langweilte oder gleich in Gefängnisse warf sowie massenweise exekutieren ließ, schaute sie jeden Tag stundenlang westliche Soap-Operas und sonstige 'dekadente' kapitalistische Filme an.
Allen Lesern weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen - solange Sie es noch dürfen. Denn einen Waffenschein für ihre Kamera erhalten 'Kapitalisten' von den Marxisten nie.
41. Neue Zahlen zu 2024 und abschließende Zahlen zum Jahr 2023 sowie verquere Diskurse
Aufgrund der erschreckend niedrigen Basis des Vorjahres 2023 und der anhaltenden Überproduktion, welche zumindest zum Teil in die Lager wanderte (im Januar und Februar immerhin über 10%), konnte die CIPA auch für den Monat Februar 2024 erstaunlich gute Zahlen publizieren.
Die CIPA publizierte gleichzeitig auch endlich die Jahresabschlusszahlen 2023 zu den Objektiven, sodass Sie dort nun fast alle Grafiken und Diagramme erneuert finden - inklusive erste Werte für 2024.
Falls man an dieser Überproduktion festhalten sollte, dann werden zwischen 8,2 und 8,6 Mio. dedizierte Kameras in diesem Jahr hergestellt werden. Jedoch kann man diese angesichts der wirtschaftlichen Lage definitiv nicht zum offiziellen Preis verkaufen.
Entweder wird man die derzeitigen Dauerrabatte verlängern respektive sogar in einen Preiskrieg übergehen, oder die Produktion drosseln müssen. Letzteres erscheint derzeit unwahrscheinlich, da die Manager inzwischen um Marktanteile kämpfen. Da nimmt man ggf. (aus japanischer Sicht hoffentlich kurzfristige) Verluste in Kauf.
Für geduldige Käufer kann sich das Warten ggf. lohnen. Schnäppchen sind 2024 sehr wahrscheinlich. Je höher die Produktionszahlen bleiben, umso wahrscheinlicher werden sie mit jedem Monat.
Es scheint kaum jemandem aufzufallen oder zumindest niemanden zu stören, dass die Überproduktion (seit letztem Jahr) vor allem bei APS-C-Kameras und Kompaktkameras stattfindet. Beide Segmente halte ich allerdings für schwierige Felder.
Kompaktkameras bestehen heute überwiegend aus den technisch sehr eingeschränkten Vlogging-Kameras für Video-Einsteiger oder den Edel-Kompakten für reiche, ältere Fotografen, die sich mal kurz über 1.000 Euro für eine Kompaktkamera (meist als Zweitkamera) leisten können, welche technisch jedem modernen Smartphone unterlegen ist. In Japan wollen viele Kunden derart kleine Modelle und in den USA werden sie als 'Schmuck' / Accessoire zum Ausgehen getragen.
Bei den APS-C-Kameras hofft man offenbar auf dumme Einsteiger, die durch Influencer vor allem in den USA und Deutschland dazu verleitet werden. Sogar bei der Bildqualität kann man damit jedoch nur mit den teuersten sowie lichtstärksten Objektiven gegen Smartphones überzeugen - keinesfalls mit den billigen dazu angebotenen oder gelieferten Kit-Objektiven. In allen anderen Ergonomie- und Komfortbereichen ist (auch bei APS-C) die Schlacht gegen Smartphones schon lange verloren.
Jedoch wird scheinbar auch die ökonomische Seite nicht genau geklärt: Nach der üblichen durch Vielfachbestellungen (derselben Personen) erzeugten Tsunami-Welle kollabiert die Nachfrage nach den Edel-Kompakten evtl. sehr schnell. Und bei den neuen angeblich 'billigen' APS-C-Modellen sieht es in Europa und den USA immer schlechter aus. In beiden Regionen brach die Nachfrage 2023 unerwartet ein. Aber auch der Wachstumsmarkt China, welche den japanischen Herstellern 2023 die Bilanzen rettete, verlangt nach meinen Analysen eher hochwertige, teure Produkte aus dem Bereich Vollformat.
Ob das gut geht?
Dann scheint in den USA ein neuer Disput ausgebrochen zu sein, ob Video Foto verdrängt.
Zahlenmäßig wird es immer mehr Fotos als Videos geben, da Fotos schneller zu erstellen und vor allem für den (flüchtigen) Betrachter schneller zu konsumieren sind.
Die Etats für Forschung und Entwicklung fließen inzwischen überwiegend in den Großbereich bewegte Bilder. Die Bildqualität für die Fotografie wird seit Jahren in mehreren Punkten (wie z.B. Dynamikumfang) zugunsten der Serienbildgeschwindigkeit bei Video herabgesetzt. Kameras werden immer komplizierter dank überladener oder sogar zwei getrennter Menüs (je eines für Foto und für Video). Handbücher überschreiten auch aufgrund der vielen Videofunktionen die 1.000-Seiten-Grenze. Objektive werden für Fotografen immer unbrauchbarer, da sie für Video optimiert bei der Fotografie Einschränkungen vor allem im Alltagseinsatz zeigen.
Der größte Nachteil ist jedoch für Fotografen der durch die vielen (meist ungenutzten) Video-Funktionen ständig steigende Preis. Zahlreiche Fotografen können da finanziell nicht mehr mithalten.
Eine ökonomisch zielführende Frage wäre somit eher: Wie lange wollen Fotografen mit derartigen Video-Kameras noch arbeiten und neu nachkaufen?
Allen Lesern weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen.
Roter Sonnenaufgang - nur für wenige Sekunden als Reflexion in den knospenden Bäumen sichtbar - deutet leider auf Regen über die Osterfeiertage hin. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Frohe Osterfeiertage und gehen Sie fotografieren sowie filmen.
40. Hersteller-Garantie
Ein aufmerksamer und freundlicher Leser sandte mir aus seinem Archiv Fotos alter Kamerahandbücher zu.
Ja, so etwas gab es früher noch. Manche älteren Fotografen können sich evtl. noch daran erinnern.
Es gab eine Zeit, als die Kamerahersteller für sogar preiswerte Kameras und Objektive ein sauber gedrucktes und gebundenes Handbuch mitsandten.
Heute wandelte sich dies zu billigen, ungepflegten und miserabel übersetzen PDF-Versionen, die man mühsam im Internet suchen muss und dann nur am Monitor oder auf dem Smartphone unergonomisch lesen kann. Ein Ausdruck dieser bis über 1.000-seitigen PDF-Version wird einerseits sehr teuer und andererseits noch unergonomischer, da diese Versionen nicht auf z.B. deutsche DIN-A4 Seitenlänge formatiert sind.
Noch faszinierender ist die in jenen ca. 50 Jahre alten Handbüchern angegebene Garantie des Herstellers (in unserem Beispiel Canon) von 5 Jahren.
Damit wird wieder einmal ein Märchen des Marketings und der Foto-Foren sowie Influencer entlarvt: Mit der neuen Technik SoC (System on a Chip) - also dem Ersatz aller Mechanik sowie der Integration fast aller Bauteile in einen elektronischen Prozessor oder zumindest wenigen elektronischen Chips - würden Produkte angeblich langlebiger.
Bei den Kameras kam noch hinzu, dass es sich vor 5 Jahrzehnten um fast überwiegende Mechanik handelte, die immer empfindlich war und auch als die Schwachstelle schlechthin galt.
Fazit: Firmen, die an ihre eigenen Produkte glauben (respektive früher glaubten), können offensichtlich lange Garantiezeiten anbieten.
Jeder Kunde darf anhand der modernen lächerlichen Garantiezeiten (und vor allem der immer restriktiveren Garantiebedingungen) selbst seine Rückschlüsse auf die Qualität der modernen oft sündhaft teuren Produkte und vor allem dem eigenen Glauben der Hersteller in ihre angebotene Qualität ziehen.
Auch so etwas, das im weitesten Sinne zum inzwischen miserablen Service gehört, beeinflusst die Rahmenbedingungen der Foto-Wirtschaft: Warum sollten junge Interessenten (Smartphone-Nutzer) Vertrauen in Hersteller sowie deren teure dedizierte Kameras und Objektive schenken, wenn jene nachweislich selbst nicht mehr wirklich von der Qualität der eigenen Produkte überzeugt sind?
Frühling - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Gehen Sie somit fotografieren sowie filmen.
39. Pure Heuchelei
Es wird immer grotesker: Die Fachzeitschrift, welche vehement gegen KI auftritt und die angebliche 'Echtheit' jeder anderen Fotografie mit dedizierten Kameras hervorhebt, lobt in einem Artikel ein Foto, das eindeutig und sogar für jeden Laien als plumpe Photoshop-Fälschung zu entlarven ist.
Abgesehen davon, dass es sogar für geübte Reiter/innen sehr schwer ist, so im Galopp zu reiten, passen die über die rechte Schulter der Sängerin senkrecht herunterfallenden Haare nicht zur angeblichen Windrichtung / Reitrichtung des Pferdes respektive der wehenden Fahne bzw. den wehenden Haaren über der linken Schulter.
Als Kunst darf man dies (derartige Collagen) selbstverständlich erstellen. Aber im Kontext der KI-Kritik und der anmaßenden Kritik jener Fach-Zeitschrift an anderen mit Photoshop etc. arbeitenden Fotografen darf man auch hier etwas mehr (Eigen-) Kritik oder zumindest Neutralität erwarten.
Wer - wie dieses weltweit größte Fachmedium - aufgrund eigener kruder und bereits widerlegter Ideen ständig als fanatischer Wegweiser alle anderen an den Pranger stellt, muss sich dann eben auch an den eigenen Maßstäben messen lassen. Oder er muss jene Wegweisungen respektive idealen Maßstäbe aufgeben.
Alles andere ist nur Heuchelei.
38. Langsame Wende der Fotografen gegenüber KI
Da ich seit ca. zwei Jahren aufgrund meiner Kommentare zur KI im Zentrum der Kritik stehe, wird sicherlich viele ärgern, dass inzwischen andere Fotografen das ähnlich sehen.
Nun gut: Was zählen schon viele unbekannte Fotografen, wenn die Fachzeitschriften, Influencer und die Anhänger der Foto-Foren das alles abstreiten und (wie unsere Grüne) die KI verteufeln.
Dumm ist nur, dass es inzwischen auch die berühmtesten Fotografen und Fotografinnen sind, die fast wörtlich meine Argumentation vortragen.
Hier ein Interview mit Annie Leibovitz. Sie sagte u.a.: KI-generierte Bilder seien nicht weniger authentisch als Fotografie. Und: 'Fotografie an sich ist nicht wirklich echt. - 'Bei jedem technologischen Fortschritt gibt es Zögern und Bedenken. Man muss nur den Sprung wagen und lernen, ihn [den Fortschritt] zu nutzen.' - Beeindruckend.
Magnolien zum Frühlingsanfang, am 20. März - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Gehen Sie somit fotografieren sowie filmen.
37. Wie lange benötigt man, um eine dedizierte Kamera zu beherrschen?
Die höfliche Variante: Im Ausland diskutieren viele Fotografen wieder einmal über die Frage, wie lange man als erfahrener (Berufs-)Fotograf benötigt, um sich in eine neue Kamera einzuarbeiten. Die radikalere Variante: Man streitet sich in Foren zum Teil ziemlich hirnlos über dieses Thema.
Angesichts von Handbüchern moderner dedizierter Einsteiger-Kameras im APS-C-Bereich von bis zu über 1.000 Seiten, benötige auch ich Wochen, um mich einzuarbeiten. Einzuarbeiten - nicht die Kamera perfekt und in jeder Situation blind zu beherrschen.
Hinzu kommen die häufigen bis ständigen Firmware-Updates (zumindest bei manchen Herstellern), welche laufend Details nicht nur hinzufügen, sondern auch alte Einstellungen verändern. Also kontinuierlich weiteres Hinzulernen respektive Umlernen.
Während sich nun alle streiten, wie lange es wirklich dauert, respektive ob diejenigen schlichtweg zu blöde sind, welche länger benötigen etc., scheint mir eine wichtigere Frage wieder übersehen zu werden:
Warum sind moderne Kameras noch immer derart kompliziert, dass man so lange benötigt, um sie auch nur halbwegs bedienen zu können?
Meine Leser sind zum größten Teil langjährig-erfahrene Fotografen, die schon mehrere bis viele Kameras in ihren Händen gehalten und bedient haben. Aber viele schreiben mir, dass es ihnen ähnlich geht.
Entweder sind die Fotografen schlichtweg unendlich tolerant, oder die Hersteller sind noch immer unerträglich ignorant gegenüber intuitiver Bedienung und Menügestaltung.
Wer würde sich eine Waschmaschine, einen Kühlschrank, einen Fernseher, ein Auto, oder ein Smartphone kaufen, bei welchem er zuerst einmal rund 1.000 Seiten Kleinstgedrucktes - und zwar nur noch als PDF erhältlich und am Monitor lesbar - durcharbeiten muss, bevor er das Gerät auch nur halbwegs bedienen kann?
Warum hat wirklich jede Kamera fast jeden Schalter und Taster an einer etwas anderen Stelle? - Oder er fehlt dort ganz.
Über das oft unverständliche Abkürzungs-Denglisch in den Bedien-Menüs schweigen wir lieber.
Ursprünglich war es einmal so, dass die Fotografie (das fotografische Endergebnis) das Kunstwerk war. Heute scheint es so, dass die Kamera selbst ein 'Kunstwerk' ist, und es ist so, dass bereits die korrekte Bedienung dieser Kamera zu einem Kunststück für viele Anwender geraten ist. - Verkehrte Welt.
Die ehrliche Antwort auf obige Frage der Einlernzeit bis zum Erreichen der Perfektion in der Bedienung lautet vermutlich für viele Amateure, welche nur selten fotografieren gehen können, weil sie keine Berufsfotografen sind: Man benötigt länger als die Kamera hält, oder zumindest solange, bis das Nachfolgemodell herauskommt.
Auch dies gehört zu den sich verschlechternden Rahmenbedingungen der Foto-Wirtschaft.
36. Fotofälschungen, Heuchelei, Ablenkung und künstliche Aufregung sowie Kommerz
Dass AFP (Agence France Press) in einem Interview mit der BBC wenige Tage darauf das englische Königshaus mit Nord Korea verglich, ist überzogen und ein Ablenkungsmanöver für das eigene Versagen. Denn wie unten klar festgestellt war und ist es die Aufgabe jedes Foto-Abnehmers - also auch der AFP - jede Information und jedes Foto zu überprüfen, bevor man es weitergibt. Das war und ist das eigentliche Problem: Kaum jemand will mehr etwas nachprüfen, weil es Zeit und Geld kostet. Vertrauen ohne Kontrolle auszulagern, ist jedoch immer risikoreich.
Das Medienecho wuchs tagelang in geradezu unerwartetem Ausmaß an.
Dass sich die auf Adelshäuser spezialisierte Regenbogenpresse damit beschäftigte, mag verständlich sein: Schwere Operationen, Krankheit, adlige 'Geheimnisse' etc. sind rührselige Themen, mit denen man Zeitschriften verkaufen kann. Hier geht es nur um Publicity und natürlich Geld für die Verlagshäuser.
Dass jedoch die einschlägige Foto-Fach-Presse sich weltweit mit mehr oder eher weniger fachlich qualifizierten Artikeln dazu äußerte - und vor allem kein Ende zu finden scheint -, deutet auf den eklatanten Mangel an wahren Foto- und Video-Nachrichten hin. Denn in der Tat wurde aus dem erneut angekündigten Feuerwerk neuer Kameras ab Jahresbeginn 2024 in den ersten drei Monaten ein Flop. Eine einzige Pocket-Kamera von Fujifilm, die aufgrund geringer Produktion (von angeblich nur 15.000 Stück im Monat) völlig überteuert als Sammlerobjekt zum vielfachen Neupreis bei e-Bay angeboten wird. Beinahe hätte ich die OM-1 II vergessen, welche allerdings eher eine künstliche Neuerung war, weil man das Meiste auch mit einem kostenlosen Firmware-Update hätte erledigen können. Aber die 2.400 US-Dollar / Euro nimmt die Heuschrecke / Investmentfirma gerne geschenkt. Dann gab es noch die Ankündigung der Leica SL3, für die sich noch weniger Menschen interessieren. Aber die mindesten 10 weltweit sehnlichst erwarteten wichtigen Kameras kamen nicht heraus.
Der Adel hat seit Jahrtausenden gelogen, betrogen und die Anderen getäuscht, um seine eigene Macht zu erhalten. Psychologisch ist dies auch verständlich, wenn man über sich nur Gott oder den blauen Himmel hat und faktisch rechtlich unantastbar ist. Macht verleitet zu Missbrauch, unbegrenzte respektive höchste Macht ...
Viele Menschen gewöhnen sich an den täglich von ihnen überall und fast immer und gegenüber fast jedem durchgeführten Lug, Betrug und Täuschung. Die Literatur zeigte seit Jahrhunderten, dass dieses Phänomen weltweit und in allen Schichten verbreitet ist.
Die von den Medien, welche es selbst nie so ganz ernst mit der Wahrheit, der exakten Recherche etc. nehmen, nun gezeigte Entrüstung über diesen angeblichen Betrug ist reine Heuchelei. - Am besten lässt sich das an der wie so oft miserabel recherchierten Feststellung von PetaPixel - immerhin der weltweit größten Online-Publikation zu Foto und Video - ablesen, welche AFP als Agent France Press bezeichnet. (Hier der farblich hervorgehobene Fehler im Original.) Wer zu viel James Bond gelesen hat oder die Kriegs-Propaganda in der westlichen Presse, der träumt eben nur noch von Spionen und Agenten. Der wahre Name der französischen Presse-Agentur lautet 'Agence France Press'. Aber selbst diese einfache Recherche war jenen Verfassern und Publizisten nicht die Zeit und das Geld wert. - Kann man so faul und dumm sein? - Offenbar ja.
Jeder Fotograf, der schon einmal Porträts aufgenommen hat, müsste sofort erkennen, dass die Proportionen der Princess of Wales nicht passen. Wenn man eines den Adligen zu Gute halten muss, dann ist es ihre Haltung. Aber neben der Proportion des Kopfes zum Restkörper irritiert exakt jene Körperhaltung. Vielleicht untersucht einmal ein medizinischer Spezialist für den Knochenbau und die Muskulatur sowie Sehnen diese Aufnahme. Irgendwie sieht das auf jenem offiziellen Foto unnatürlich aus.
Spätestens seit den Umweltschützern und Klimaaktivisten, welche selbst hemmungslos als Mitglieder der Reichen und Oberschichten durch Flugreisen etc. die Natur schädigen, aber von anderen den Verzicht zum Heizen im Winter fordern, sollte jedem diese weltweite Scheinheiligkeit bekannt sein.
Davon sind auch die Fotografen nicht ausgenommen, welche selbst schon immer hemmungslos an eigenen Fotos nachbearbeiteten, nun jedoch als zutiefst Getroffene aufheulen: Nicht die verhasste und bekämpfte GenKI hat das Bild gefälscht, sondern ein Mensch - das einzig übriggebliebene Gegenargument gegen KI. Dazu war es angeblich zudem noch eine Person, die sich auch noch als ambitionierte Amateur-Fotografin ausgibt und seit 2019 die offizielle Patronin der Royal Photographic Society ist (sofern die Princess überhaupt die Änderungen vorgenommen hat). Das wird geradezu zur neuen Dolch-Stoß-Legende der Fotografie aufgebauscht.
Dies mündete oft in der Entrüstung über die moralische Verkommenheit und den ersten geradezu biblischen Sündenfall dieser Eva sowie der Aussage: das hätte nicht passieren dürfen - How dare you. - Zur Beruhigung der sich derart Echauffierenden: Das passiert seit rund 200 Jahren mit fast jedem publizierten Foto.
Somit haben viele wieder einmal eine 'Sau' gefunden, die man so herrlich 'durch das globale Dorf treiben' kann, welche von eigenem Versagen und echten Problemen ablenkt.
Vor allem nutzt jeder Publizist dieses im Grunde lächerliche Randthema, um seine eigene (Geschäfts-)'Politik' damit zu begründen. Lesen hierzu vor allem immer die Schlussabsätze, in welchen die Schreiberlinge auf erstaunliche Lösungsansätze (u.a. die wertlose CAI - die Content Authenticity Initiative) verweisen, mit denen man - natürlich nur gegen sündhaft viel Geld, das zumindest teilweise in die Taschen jener Publizisten fließt - angeblich jeden Missbrauch von Fotografien verhindern könne.
Auch die Hinweise auf die verkommene Moral sowie die Forderung nach neuen Ethikstandards sind lächerlich. O tempora, o mores waren die Grundthemen der Literatur seit Jahrtausenden. Nun dieses Foto als angeblich letzten Weckruf zur Rettung der Fotografie - ach, was schreibe ich: natürlich 'den letzten Weckruf zur Rettung der gesamten Menschheit und unserer Zivilisation' zu stilisieren, ist grotesk.
Der eigentliche Skandal ist somit nicht die Manipulation eines Fotos, sondern das, was fast alle anderen nun aus dem Fall machen. Weil sie selbst auf fast allen Ebenen versagt haben und zuerst sich durch Des Kaisers neue Kleider täuschen ließen, fiel die Reaktion auf die Entlarvung so heftig aus.
Wer (eigenständig) nachgeprüftes Wissen mit blindem Glauben verwechselt respektive aus Bequemlichkeit durch letzteres ersetzt, wird noch oft hereinfallen - und dann erneut so reagieren.
35. KI und diverses Andere
Da immer wieder die Fragen rund um KI und GenKI auftauchen, insbesondere der Unterschied zwischen beiden vielen Fragenden nicht klar ist, habe ich hierzu ein erklärendes Kapitel verfasst.
Bitte beachten Sie, dass alle kleineren technischen Anfragen an mich seit Jahren im Artikel Fragen und Antworten behandelt werden.
Erstaunlicher Weise nahmen in den letzten Monaten die Zugriffe auf dieser Internet-Seite und somit die Seitenabrufe der Artikel wieder deutlich zu. Auch die positiven Rückmeldungen stiegen erneut deutlich an.
Einerseits ist dies fast immer ab ca. Januar zu konstatieren. Andererseits begann es schon vorher - im letzten Herbst.
Einerseits ist dies sicherlich auf das systematische Verschwinden respektive Abschalten vieler Informationen zur Fotografie im Internet zurückzuführen, weil jene Akteure mangels Geld aufgeben mussten. Andererseits schreiben mir auch mehr Leser, dass sie die hier gebotenen Inhalte aufgrund der Unabhängigkeit und mit Fakten sowie Quellen belegten Sachlichkeit schätzen, während sonst eher entweder die Hochjubler oder die Niedermacher mit unseriösen Teilinformationen vorherrschen.
Es freut mich, dass inzwischen meine Unabhängigkeit gelobt wird. Ohne jegliche Einnahmen von Kameraherstellern, Fachgeschäften, Firmen etc. kann ich mir auch eine ketzerische Publikation der Fakten erlauben - selbst dann, wenn jene für manche Produkte und Hersteller nicht immer vorteilhaft sind.
Vor allem geben immer mehr Interessierte diese Informationen und meine Internet-Adresse in E-Mails und mündlich etc. privat weiter. D.h. die aktive Zensur in Foren hat nun eine Gegenbewegung ausgelöst: Wer nicht bei den Jublern und Niedermachern erwähnt wird, erntet inzwischen sogar Vorteile. Zugegeben: Das gilt nur bei den denkenden Menschen.
Ob sich dieses gesteigerte Interesse an dedizierten Kameras in eine höhere Kaufbereitschaft umsetzt, bleibt allerdings zumindest derzeit noch unklar.
Wie auch immer: Herzlichen Dank an alle Leser.
34. Betrug, Lügen und die Hintergründe
Nun hat man das englische Königshaus wieder einmal bei einem Betrug erwischt: Sie fälschten ein Foto und stellten ein krankes Mitglied des Königshauses (Princess Catherine of Wales) als kerngesund im Kreise der Familie vor.
Es war auch nicht das erste Mal, dass dort Fotos 'geschönt' und 'bearbeitet' wurden. Lug, Betrug und Täuschung waren schon immer Mittel des Adels zum eigenen Machterhalt.
Es war somit nicht die verhasste GenKI oder die vor allem in Europa bekämpfte KI allgemein, welche von sich aus fälschte. Sondern es waren - wie immer - die Menschen, welche Fälschungsmethoden verwendeten - Technik missbrauchten.
Gründe, Erklärungen, Ausreden etc. finden sich immer - vor allem im Nachhinein, wenn man erwischt wurde. Aber die wahren Hintergründe liegen wohl tiefer und in der gesamten Gesellschaft: Das Bild der heilen Familie, des Glücks und des Friedens sowie der Gesundheit und Schönheit sind hehre Ideale, welche die meisten Menschen mit allen Mitteln aufrechterhalten wollen: die im Rampenlicht stehenden Akteure, sowie ihre Anhänger.
Banale medizinische Fakten, wie dass man mit über 40 Jahren nach einer schweren Operation nicht kerngesund heimkehrt und nicht sofort wieder wie früher aussieht oder gar so leistungsfähig wie vorher ist, passen nicht in unser 'Bild'. Also werden die echten Bilder von Menschen so lange bearbeitet, bis sie dem 'Bild' ähneln, das die meisten Menschen erwarten.
Jeder sieht die frustrierende Realität jedem Morgen in seinem Spiegel an sich. Also sucht man die Ideale zumindest bei anderen. Denn das 'Gesamtbild' unserer angeblich heilen Gesellschaft will kaum jemand komplett aufgeben. Dazu haben wir es uns zu viele Jahrhunderte einreden lassen und selbst eingeredet.
Nur allzu gläubig fallen die meisten deshalb auf derartige Fälschungen herein, weil sie einem exakt das vorspiegeln, was man selbst ersehnt.
Somit zeigte sich wieder einmal der Kreislauf des völlig ungerechtfertigten Vertrauens: Der Palast - in England die Institution des Vertrauens schlechthin - gab ein Foto heraus, alle Presseagenturen der Welt übernahmen es ungeprüft, deren Zeitungen sowie Fernsehanstalten publizierten es ungeprüft, und die meisten Leser wollten es auch ungeprüft konsumieren. Das gesamte Vertrauens-Karten-Haus brach erst dann zusammen, als wieder einmal ein noch naiver nüchterner Betrachter es genau anschaute. Erst das noch unverdorbene Kind aus Hans Christian Andersens Märchen Des Kaisers neue Kleider rollte von hinten her wieder alles auf.
Dies bringt uns zum Kernthema dieses im Grunde lächerlichen und auch bald wieder vergessenen Betruges des Königshauses: Das komplette Versagen der Vertrauenskette. Damit ist auch CAI - die Content Authenticity Initiative zum Scheitern verurteilt, weil es auf exakt jene Vertrauenskette aufbaut. Am Anfang steht der Fotograf. Wenn er unseriös ist oder zumindest bei manchen Aufträgen unseriös arbeitet, dann nützen alle Zertifikate auf seinem Internet-Auftritt und in seinen Bildern nichts: Eine Fälschung bleibt auch mit einem (vermeintlich glaubwürdigen) Zertifikat eine Fälschung.
Bevor nun jedoch wieder alle auf England, den Adligen etc. herumhacken, sollte sich jeder an die eigene Nase fassen: Nach zwei verheerenden Jahren Krieg in Europa hat kaum jemand etwas dazugelernt.
Wenn einem Patienten im Krankenhaus zwei Jahre lang als einzige Therapie eine immer höhere Dosis verabreicht wird, und er dennoch nicht genest, wird der Oberarzt respektive der Chefarzt den Stationsarzt zur Seite nehmen und aufgrund des in diesem Fall nachweislich unwirksamen Medikamentes und zu einer anderen Therapie raten. Bzw. der Patient wäre schon lange davongelaufen, wenn man ihm nur immer gesagt hätte, er solle eben noch mehr Tabletten schlucken, die nicht wirken.
Da (wie in Vietnam) schon seit 2014 sogenannte 'Berater' und Söldner des Westens in der Ukraine stationiert waren, sie jedoch nicht halfen, sollen nun noch mehr offizielle Kampftruppen des Westens dorthin verlagert werden und aktiv in die Kriegshandlungen eingreifen. Da bisher alles wie vorausgesagt eintraf, ändert sich auch nichts an den diesbezüglichen Analysen der Jahre 2022 und 2023. - Selbstredend werden die Grünen es sogar durchsetzen, dass wir nach den vielen Angriffswaffen wie Kampfpanzer auch noch Taurus Marschflugkörper an die Ukraine liefern, damit jene damit Zivilisten im Hinterland Russlands angreifen. Die Grünen werden auch deutsche Truppen nach der Ukraine senden. Jeder weiß, dass dies direkt in einen großen und in der letzten Stufe auch atomaren Krieg führt. Aber keiner will es wahrhaben. Da fälschen die Meisten sich lieber ein 'Bild' der Welt - oder übernehmen das Propaganda-Gemälde der Kriegstreiber.
Unterstützt wird das Scheinbild der heilen Welt durch die von den Kriegstreibern gleichgeschaltete Presse, welche jeden angreift, der von Frieden spricht. Denn es kann für den Westen nur den Sieg über Russland und das russische Volk geben. Von Putin spricht schon lange niemand mehr. Das war nur die Ausrede für die ersten über 14.000 Sanktionen gegen Russland (Angaben laut ZDF bis zum Sommer 2023). Der Westen muss und will Russland zerstören und seine Rohstoffe in die (US-)Hand bekommen. Nur so kann der Westen seinen eigentlichen Krieg gegen China gewinnen.
Ohne die vielen Verbrechen der Kirche der letzten zwei Jahrtausende im Geringsten zu rechtfertigen, muss man sachlich festhalten, dass der Frieden einer der wichtigsten Eckpfeiler des Christentums war und ist. Wenn somit die Grünen und deren Medien diesen vom Papst geäußerten Wunsch nach Frieden angreifen, weil er nach zwei Jahren mit zahllosen Toten und ganz offensichtlich der nicht wirksamen Therapie wieder einmal das Wort erhebt, dann zeigt dies, wie sehr die Mehrheit der Menschheit schon von den Propaganda-Bildern der Grünen Kriegstreiber verblendet ist.
Laut zahlreicher ausländischer Analysten wird Deutschland übrigens das einzige Land der Welt sein, das sich nicht mehr von dieser Kriegspolitik, selbst eingeführten Sanktionsfolgen und den dadurch begründeten überzogenen Ökomaßnahmen erholen wird.
Ziehen Sie sich also warm an, denn die Sie werden sehr viel GenKI (oder von den Grünen nun legalisierte Drogen) benötigen, um sich das Bild dieser 'schönen neuen Welt' zu fälschen.
33. Das Ende der Fotografie mit dedizierten Kameras
Anfang März gab Nikon bekannt, dass es sich im Zuge seiner Firmenumstrukturierung eine ganze Video-Firma (RED) gekauft hatte. Alle Details hierzu.
Fast gleichzeitig publizierte Canon seine neue Konzernstrategie und Strategie für das Imaging: Darin kamen die Worte photo, photographer, photography - also Foto, Fotograf und Fotografie überhaupt nicht einmal mehr vor.
Sony hatte bereits Ende 2023 mit der Ankündigung seiner Sony A9III mit rein auf Video optimiertem Sensor und 120 Bildern je Sekunde denselben Weg beschritten.
Immer mehr Fotografen und Techniker belegten inzwischen meine vor Jahren bereits publizierten Feststelllungen, dass die Bildqualität der dedizierten Kameras im Bereich Fotografie ständig abnahm. Dies gilt umso mehr, als man gleichzeitig durch Künstliche Intelligenz bereits in der Kamera die sinkende Bildqualität vor allem beim Rauschen aufhübschte (RAW-Betrug). Das betraf insbesondere den für Video erforderlichen rein elektronischen Verschluss, bei welchem der Dynamikumfang schon immer geringer war, nun aber weiter sank - vor allem im Vergleich zum (früher üblichen) mechanischen Verschluss für die Fotografie.
Vielen Anwendern fällt dies jedoch nicht mehr auf, weil sie keinen mechanischen Verschluss mehr in der modernen Kamera besitzen und deshalb keinen direkten Vergleich mehr durchführen können.
Hinzu kommen die Influencer, Marketing-Fachleute und Fachzeitschriften sowie Foto-Fach-Händler, welche nicht müde werden zu behaupten, dass man zumindest die - trotz aller Versuche nicht mehr hinweg zu leugnenden - Nachteile des zunehmenden Rauschens nun durch neueste KI-Software angeblich wieder (nachträglich am PC) ausgleichen kann.
Laut Gerüchten wird die Ende April 2024 vorgestellte neue Canon R5II ebenfalls keinen mechanischen Verschluss mehr besitzen. Sie wird ebenfalls auf Video optimiert - mit 120 Bildern in der Sekunde (bei 4K wie schon die Nikon Z8).
Auch, wenn es hart klingt und schwer fällt: Jedem Fotografen sollte spätestens jetzt klar werden, dass es die war. Das Thema Fotografie ist 2024 für die Hersteller endgültig abgeschlossen.
Selbstverständlich kann man mit jenen Video-Kameras auch noch Fotos aufnehmen. Aber das vor allem von den Herstellern angepriesene Argument der höheren Bildqualität trifft für die Fotografie nicht mehr zu.
Obwohl immer mehr teure und noch schnellere Kameras verkauft werden (unter 100 Bilder in der Sekunde in den Werbebroschüren macht es heute kaum ein Anbieter mehr), werden mit dedizierten Kameras immer weniger Fotos gemacht. Darüber darf die Flut an Smartphone-Fotos im Internet nicht hinwegtäuschen.
Dabei gibt es noch immer viele Gründe zur Fotografie mit dedizierten Kameras, z.B.: Freude an der Ideensammlung, der Planung vorab, beim Suchen des Motives, Freude bei der aktiven Durchführung, der ständigen Änderungen am Motiv, der Perspektive, des Lichtes, der Komposition, und der Nachbearbeitung sowie Ausbearbeitung bis hin zur Freude, nachträglich am Bild Dinge zu erkennen, die man zuerst vielleicht nicht gesehen hat, was einen dann wieder zu neuen Ideen, Motiven und Aktivitäten anregen kann.
Ein ziemlich verlässliches Messinstrument für Freude, Glück etc. ist der von Kurt Hahn bereits 1908 geprägte Ausdruck der schöpferischen Leidenschaft, der vom Wissenschaftler Mihály Csíkszentmihályi als das Phänomen des Flows weit verbreitet wurde. - In unwissenschaftlicher Kurzform: Wenn Sie bei Ihrer Tätigkeit völlig die Zeit und alles um sich herum vergessen, dann sind Sie auf einem guten Weg dorthin.
Es gibt zahllose Möglichkeiten, woran man beim Hobby oder Beruf Fotografie Freude haben und glücklich werden kann. Was sind Ihre Sehnsüchte? Woran haben Sie am meisten Freude? - Und wenn Sie heute keine Freude mehr daran haben: Woran hatten Sie Freude, als Sie damit begannen? - Jeder Mensch hat vermutlich seine eigene Foto-'Geschichte' und somit seine eigenen berechtigten Gründe, Motive und Wege zum Glücklichwerden.
Sie sollten sich nun ernsthaft mit dieser Frage beschäftigen. Sonst wird es angesichts der sich zunehmend verschlechternden Rahmenbedingungen bereits dieses Jahr frustrierend.
Vor allem sollten Sie sich Ihre wahren Motive und Zugänge zum persönlichen Glück nicht durch die leichtfertigen Verführungen und Beteuerungen der Influencer oder die allzu wohlfeile aber vorgefertigte Konfektionsware des Gefühls der Marketing-Abteilungen der Kamerahersteller ersetzen lassen. Sonst enden Sie wie so viele vermögende Fotografen im jährlichen Neukaufzwang, deren Anschaffungen nach kurzer Nutzung bald in der Glasvitrine, Schrank oder Schublade verstauben.
Also: Warum?
Blühende Weidenkätzchen der Salweide im Gegenlicht Anfang März, Makroaufnahme handgehalten - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Gehen Sie fotografieren sowie filmen. Der Frühling ist sonst schnell vorbei.
32. Heuchelei und bewusste Irreführung
Vorab: Je nach Zielgruppe der Fotografie und der dort angewandten Foto-Stile kann man zurecht verschiedene Meinungen vertreten. So ist es z.B. durchaus korrekt, dass 20-24 Mega-Pixel für viele Fotostile und Anwendungszwecke ausreichen. Keineswegs sind immer 40+ Mega-Pixel erforderlich. Letztere setzten sich erst im Zuge des 8K-Videos als neuer Standard durch.
Auffällig ist jedoch eher, dass Influencer und (bezahlte?) Forenschreiberlinge unsauber alles bewusst vermischen.
So wird dreist behauptet, dass die bei neuen Kameramodellen (u.a. Sony A9III) kontinuierlich abnehmende Bildqualität keine Rolle spiele, weil man dies durch Software (u.a. Lightroom) wieder entrauschen könne.
Erstens wird dadurch zugegeben, dass meine seit Jahren zu diesem Thema publizierten Analysen der ständig abnehmenden Bildqualität (insbesondere sinkender Dynamikumfang und steigendes Rauschen) zutrafen.
Und zweitens wird - ganz nebenbei - eingeräumt, dass man dazu die modernste KI (Künstliche Intelligenz) verwendet und auch benötigt, weil herkömmliche Software diese massiven Qualitätsverluste der modernen Kameras nicht mehr korrigieren kann.
Dann wird von Influencern behauptet, dass man für Studiofotografie mit 24 Mega-Pixeln mehr als gut ausgestattet sei, obwohl nachweislich vor allem dort aus gutem Grund Mittelformatkameras mit 100-150 MP verwendet wurden und noch immer werden.
Man könne bei Bedarf ja die kleinen Bilder mit (natürlich KI-) Software wieder vergrößern. Oder man könne die KI-gesteuerte Pixel-Shift-Methode in der Kamera zusammen mit KI-Software am PC in der Nachbearbeitung dazu verwenden.
Selbstredend kann man als Berufsfotograf und reicher Influencer (erneut) alle früheren Ansichten über Bord werfen und alle anderen Berufsfotografen als Dummköpfe bezeichnen, um seine rein kommerzielle Werbebotschaft rüber zu bringen und sündhaft teure, aber faktisch für viele Aufgaben ungeeignete neue Produkte zu verkaufen. Hauptsache die eigene Kasse klingelt.
Heuchlerisch wird es allerdings, wenn jene angeblichen 'Fotofachleute' dann behaupten, nur Sie alleine würden mit ihren Kameras 'echte' Fotos erzeugen, und sich ausdrücklich gegen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (natürlich nur bei anderen) positionieren.
Offensichtlich wird und muss immer dreister getäuscht und gelogen werden, um neue Produkte noch zu verkaufen. Erstaunlich ist allerdings, dass viele der übrig gebliebenen Fotografen diesen offensichtlichen Unsinn auch unwidersprochen akzeptieren. Die es besser wissenden erfahrenen Fotografen schweigen zunehmend, weil sie vermutlich resigniert haben. Man überlässt das Feld der Medien und Publikation den geistigen Tieffliegern und Propagandisten. Und die anderen Fotografen wollen vermutlich inzwischen sogar gerne aktiv belogen werden. - Das sind typische Zeichen der Endphase einer Entwicklung.
Gesetzlich in Deutschland inzwischen erforderlicher Hinweis: Jede Ähnlichkeit mit anderen Bereichen wäre rein zufällig und selbstverständlich völlig ungewollt.
31. Persönliche kommerzielle Interessen täuschen und instrumentalisieren Laien, Träumer und Ignoranten
Da die weltweiten Diskussionen nicht abreißen um angeblich 'echte' Bilder, welche (angeblich nur) durch 'echte' (= dedizierte) Kameras) hergestellt werden, die Realität darstellen können, hier noch ein grundlegender Nachtrag.
Die Menschen leben schon immer in einer Illusionswelt, suggeriert durch unsere 6 Sinne.
Die sogenannte 'Krone der Schöpfung' ist bei den Sinneswahrnehmungen bestenfalls guter Durchschnitt im Kreis der Lebewesen auf unserer Erde:
Die visuelle Wahrnehmung (das Sehen) ist beim Menschen auf ein ziemlich enges Spektrum des Lichtes eingeschränkt. Dies gilt vor allem für ältere Fotografen und Videografen mit Brille.
Auch die auditive Wahrnehmung (das Hören) ist bei zahlreichen Lebewesen auf der Erde weitaus höher ausgeprägt.
Die gustatorische Wahrnehmung (das Schmecken) ist bei Menschen ebenfalls vielen anderen Lebewesen unterlegen.
Die olfaktorische Wahrnehmung (das Riechen) ist bei zahlreichen Lebewesen auch höher ausgeprägt.
Die vestibuläre Wahrnehmung (der Gleichgewichtssinn) ist bei Menschen oft sogar nur mäßig ausgeprägt.
Selbst die Sensibilität oder protopathische Sensibilität (das Fühlen) ist beim Menschen keineswegs besonders hoch ausgeprägt.
Angesichts dieser Einschränkungen zu behaupten, der Mensch könne durch seine sechs Sinne die gesamte Realität wahrnehmen, ist lächerlich und längst widerlegt.
Aufgrund dieser Fakten dennoch zu behaupten, dass der Fotoapparat - ein nur auf die für Menschen beschränkten optischen Fähigkeiten hin entwickeltes Werkzeug - würde die Realität abbilden, ist grotesk.
Die ganze hirnlose Diskussion wird von Influencern und Berufsfotografen sowie den klassischen Kameraherstellern und Händlern, Foren etc. gesteuert sowie stetig weiter befeuert, welche durch GenKI ihre bisher regelmäßigen und gesicherten hohen Einnahmen gefährdet sehen. - Das sind Maschinenstürmer, welche dumme und vor allem kostenlose Mitkämpfer suchen, um sie für ihren persönlichen Wohlstand zu instrumentalisieren. - Kurzum: Man sucht wieder einmal dumme Esel, die man - mit einer imaginären Möhre - vor den eigenen Karren spannen kann.
Bleiben Sie deshalb besser unabhängig und gehen Sie lieber selbst fotografieren und filmen.
Krokus Anfang März, Makroaufnahme handgehalten - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Zukünftig wird KI das erledigen und somit auch mit alten, langsamen Sensoren 120 Bilder in der Sekunde (oder mehr) erzeugen können.
Der (nennen wir es einmal) 'Trick' der Künstlichen Intelligenz besteht darin, das Fehlende zwischen zwei Bildern in einer weichen Abfolge von Zwischenschritten ergänzen zu können.
Wenn man nun z.B. mit (sagen wir heute überall üblichen) 5 Bildern in der Sekunde Fotos im sogenannten Serienbildmodus aufnimmt, dann kann neuartige KI, welche sich in der Entwicklung befindet, daraus bald bis zu 120 Bilder in der Sekunde erzeugen. Es füllt anhand der vorhandenen jeweiligen 'Start-' und 'Endpunkte' die Einzelbewegungen aller Bildteile auf.
Dazu verwendet es einerseits physikalische Gesetze als auch menschliche Erwartungen und Erfahrungen. D.h. in vielen (vor allem sportwissenschaftlichen und physikalischen) Untersuchungen hat man bereits herausgefunden, wie sich ballistische Kurven von z.B. Bällen im Sport berechnen lassen, Bewegungen von Sportlern oder Tieren ablaufen etc. Auch erfahrene Fußballer, Tennisspieler etc. 'erkennen' z.B. bereits aus den Ansätzen und ersten Phasen der Bewegung, wohin sich Bälle, Mitspieler etc. hinbewegen werden.
Künstliche Intelligenz kann dies auch mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit vorausberechnen. Darauf beruhen u.a. die großen Erfolge der modernen KI-Autofokus-Systeme. Und wie geschrieben, stehen ihr zur Überprüfung der Vermutungen bereits immer weitere Bilder davor und danach zur Verfügung, wodurch die Treffsicherheit weiter erhöht wird.
Dann erzeugt die sogenannte Generative Künstliche Intelligenz (GenKI) die fehlenden Zwischenbilder in beliebiger Anzahl und Detailschärfe.
Zuerst wird dies aufgrund der erforderlichen ungeheuren Rechenleistung nur nachträglich auf dem PC respektive auf Großrechnern - also mit Online-Anschluss und Abonnement - den Fotografen zur Verfügung gestellt werden.
Aber bald darauf werden wir solche Software-Leistungen auch in dedizierten Kameras - oder zumindest in Smartphones - finden.
Das wird ein weiterer Sargnagel in die von vielen auf ein erhabenes Podest erhobene These des angeblich 'echten Fotos' schlagen (siehe unten).
Dadurch wird u.a. Sportfotografie oder Wildtierfotografie mit Smartphones und Billigstkameras möglich werden.
Daraus folgen auch sonstige Erleichterungen für Fotografen (oder wie man dann jene Personen nennen will): Wer z.B. das Eintauchen des Greifvogels in die Wasseroberfläche aufnehmen will, kann dies auch mit GenKI aus einem Bild davor und danach erzeugen lassen. Oder man erhält damit hundert Prozent gesichert immer den idealen Zeitpunkt z.B. des Golfschlägers am Abschlagpunkt des Balls oder der aus dem Gewehrlauf austretenden Kugel oder des Fußballes am Kopf des Spielers etc.
Zwar werden schnelle Kameras bei extrem schnellen Bewegungen (vor allem in der Anfangsphase der KI-System-Entwicklung) noch immer kleine Vorteile besitzen, weil sie mehr 'gesicherte' Zwischenbilder dafür abliefern. Aber mit der Zeit wird die Entwicklung das Problem ganz lösen. KI untersucht bereits heute alle physikalischen Abläufe und menschlichen Bewegungen. In absehbarer Zeit wird jede Bewegung zwischen zwei Bildstadien berechenbar werden.
Das wird dann auch Einfluss auf die Videografie haben. Denn dadurch lassen sich nachträglich aus jedem Uralt-Kameramodell - und sogar aus alten bereits aufgenommenen Filmen - Zeitlupen mit z.B. 240 oder 480 Bildern in der Sekunde erzeugen.
Kombiniert mit den durch GenKI bereits heute verfügbaren Hochskalierungen kann man dann aus Full-HD auch 8K-Videos erzeugen. In der Kombination mit beiden KI-Techniken kann man schließlich aus einem alten Full-HD-Kinofilm mit 24 Bildern in der Sekunde aus dem Jahr 2000 kinderleicht einen neuen hochwertigen 8K Film mit 480 Bildern je Sekunde erzeugen.
Selbst der negative Effekt des Rolling-Shutters mit seinen schrägen Linien und Verzerrungen langsamer Sensoren lässt sich dadurch korrigieren. Denn KI kann das erkennen, berechnen und dann herausrechnen. Die auf jenen Prozessschritt folgende GenKI kann dann die von Menschen und der Physik erwartbaren 'echten' Bilder ohne jede Verzerrung erzeugen.
Angesichts der heute bereits aus einem Einzelbild möglichen Erzeugung von Kurz-Videos wird man zukünftig sogar Filme aus in Serie aufgenommen oder einfach aus nur noch selbst zusammengestellten Einzelfotos herstellen können.
GenKI lässt bereits heute die Grenze zwischen Fotografie und Video verschwimmen.
Vermutlich wird man in einiger Zeit aus einem nur einzeln vorliegenden Foto die Bewegungen aller darin abgebildeten Elemente vorher und nachher treffsicher rekonstruieren können.
Das alles ist keine Science Fiction, sondern heute bereits Alltag: Gutachter vor Gericht machen nichts anderes als z.B. anhand eines Unfallschadens z.B. den Ort des Unfalles, die Geschwindigkeit und Winkel des Aufpralles der Beteiligten zu errechnen. - Warum sollte KI das in ein paar Jahren nicht auch können und es zudem bildlich darstellen.
Fließendes Wasser im Bach Anfang März - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Gehen Sie somit fotografieren sowie filmen.
29. Die Lebenslüge der Bilder-Sekte
Symptome der Endphase: Glaubensbekenntnisse als glücklichmachende Stereoide.
Je härter die Fotowirtschaft von außen bedrängt und gebeutelt wird, desto enger schließen sich die Reihen der Betroffenen und umso hypersensibler bis geradezu hysterisch reagiert man inzwischen. Offensichtlich werden nun die blank liegenden 'Nerven' getroffen.
Greift irgendein Kommentator von außen - wie z.B. jener Samsung Manager - mit einer nicht sauber definierten Wortwahl jene sich bereits in einer Wagenburg Eingekreisten an, dann wird wochenlang mit ebenso wenig sauber definierten Argumenten wild dagegen gefeuert. Sperrfeuer gegen alle Angriffe. Irgendetwas oder irgendwer wird schon getroffen. Aber selbst, wenn nicht, dann hat man der Öffentlichkeit demonstriert, dass man noch lebt.
Bei den Kameraherstellern, Influencern, Fotomagazinen, Fachhändlern, Messen und selbst den wenigen noch verbliebenen Kunden in den Foren handelt es sich - verstärkt und erleichtert durch das Internet - um eine weltweite Zusammenkunft der sich zwanghaft gegenseitig lobenden Akteure. Letztendlich sind das Lügner, die sich die Wahrheit der Lebenszykluskurve von Produkten nicht eingestehen wollen oder können.
Von jenen Akteuren wird die Fotografie und Videografie mit dedizierten Kameras als angeblich unbeendbarer Fortgang und Dauerzustand - ja geradezu als naturgeschichtliche Konstante oder Perpetuum Mobile - gesehen. Ein Leben ohne jene dedizierten Kameras ist für alle beteiligten Akteure unerwünscht und deshalb undenkbar.
Sie wehren sich 'unerschütterlich' gegen jede faktenbasierte Analyse, harte Zahlen - ja selbst gegen die unmittelbar erfahrbare Umwelt um sie herum. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Lieber den 'Märtyrertod' erleiden, als einen eigenen 'Irrtum' einräumen.
Zur Aufrechterhaltung dieser Lebenslüge müssen alle sowohl sich selbst als auch alle anderen Beteiligten täglich aufs Neue gegenseitig loben, negative Fakten beschönigen, unterdrücken oder deren Boten verunglimpfen, jegliche Kritik niederbügeln oder als 'absurd' lächerlich machen. Das ist vergleichbar mit fanatischer Propaganda: sich und andere ständig belügen. Das nennt höflich ausgedrückt wissenschaftlich Gleefreshing: 'Ich bin gut, dedizierte Kameras sind besser, die Fotowelt ist perfekt - Tschakka.' - Es ist das logisch erwartbare Gegenstück zu Doomscrolling.
Bei immer mehr Akteuren wird dieser aktive Prozess sogar in deren Gesichtern und in deren Sprache sowie Schriften erkennbar. Sie müssen sich dazu bereits zwingen. Denn irgendwie ahnen es die meisten doch - vor allem, wenn sie alleine sind -, dass ihre eigenen Aussagen kaum mehr einen Bezug zu Realität haben.
Dennoch halten die Meisten (u.a. mit Nostalgie-Produkten) eine angeblich glorreiche Vergangenheit und fantastische aktuelle Welt aufrecht, die es so weder gab, noch heute gibt, die allerdings im Moment (siehe Rahmenbedingungen) dabei ist, komplett auseinanderzufallen.
Ob die sich daran Beteiligenden das Verhalten bewusst oder unbewusst praktizieren, ist nebensächlich. Denn für die Hauptakteure gilt, dass sie daran Geld verdienen und sich den sozialen und finanziellen Abstieg nicht leisten können, oder zumindest befürchten, ihn nicht zu überleben.
Deshalb reden sich das die Beteiligten nicht nur selbst und gegenseitig ein, sondern auch unerfahrenen Neueinsteigern, welche sie überall wie missionierende Drückerkolonnen krampfhaft anwerben und in ihr 'Lager hinüberziehen' wollen. Im Grunde handelt es sich dabei um Sektenführer und Sektenmitglieder, welche blinde Anhänger für Ihren 'Glauben' suchen. Mit rituellen 'Einführungskursen' sollen Novizen zum Glauben der 'höheren Bildqualität' und 'einzig wahren Abbildung der Realität' konvertiert werden. Das Glaubensbekenntnis lautet: 'Fotografie und Videografie mit dedizierten Kameras ist Wahrheit'.
Punkt. - Wer etwas anderes behauptet ist ein Häretiker und wird als 'wüschtgläubiger' Ketzer umgehend verbrannt.
Als Ketzer, der in Foto-Foren seit Jahren verbannt ist und dort regelmäßig 'verbrannt' wird, erlaube ich mir jedoch den Hinweis: Die Fotografie mit dedizierten Kameras wird für charakterfeste, in sich ruhende Anwender weiterbestehen, so wie es auch heute noch Briefmarkensammler gibt, Personen, welche mit der Schreibmaschine schreiben, oder Liebhaber, welche klassische, in Leder eingebundene Bücher lesen. Allerdings werden alle zunehmend bedeutungsloser (Stichwort: ZDF-Serie: Das war dann mal weg).
Jedoch ist das nicht das eigentliche Problem. Das scheint mir eher das mangelnde Selbstbewusstsein jener jammernden und Gift schäumenden Personen zu sein, welche damit nicht klarkommen. - Bedeutungslosigkeit. Überflüssig zu sein ist für die Meisten vermutlich so etwas Ähnliches wie Altersheim oder sogar der Tod. Tabu.
28. Kinderarbeit
Nein, damit ist nicht die missliche Situation in der Dritten und Vierten Welt gemeint, wo arme Eltern ihre verhungernden Kinder zur Arbeit zwingen.
Es handelt sich um unter 10 jährige Kinder-Influencer im reichen Westen - vor allem Mädchen -, welche meist von ihren Müttern unterstützt auf deren Eltern-Accounts auf sozialen Netzwerken Werbung für andere Kinder machen.
Kinder mit Milchzähnen - die neue Generation A - verdienen Millionen durch auf dem Smartphone vorgestellte Produktwerbung an andere Kleinkinder.
Zahlreiche jener Kinder besitzen bereits mehr (Millionen) Follower als die angesehensten erwachsenen Foto- und Video-Influencer.
Jene Kinder-Influencer sind mit dem eigenen Smartphone nicht nur als einem der ersten (wenn nicht einzigen) Spielzeug aufgewachsen und geben sich vor der Kamera ganz anders als die inzwischen ältere (Vorläufer-Generation) Gen-Z. Sie leben mit und für das Smartphone.
Glaubt im Ernst jemand, dass diese Kinder sich mit komplizierten dedizierten Kameras (ihrer Großeltern) belasten wollen?
Die träumenden Manager in den japanischen Konzernzentralen der Kamerahersteller sollten endlich aufwachen.
27. Nichts bleibt, wie es war
Nothing stays the same - so lautete das hochtrabende Motto der nach dem Tod der photokina inzwischen größten Fotomesse der Welt CP+ in Yokohama, Japan, vom 22. bis 25. Februar.
Nach den vier Messetagen stand fest: Von dem in Rumors / Gerüchten seit Monaten weltweit angekündigten Feuerwerkt neuer Kameras 2024 - mit offiziellen Vorstellungen, war in den ersten beiden Monaten des Jahres nichts zu sehen.
Auch die Aussagen zu den angeblich 6 angekündigten Objektiven und der vorgestellten neuen Kompaktkamera, waren in der Verbindung mit der Messe unzutreffend. Denn die meisten Vorstellungen fanden vorher oder sogar absichtlich außerhalb und unabhängig von der Messe statt. (Siehe auch diesen Nachruf zur CP+) Messen sind nicht mehr relevant, weder für die Hersteller noch die Kunden. Deshalb konnte eine Fachzeitschrift auch alles Sehenswerte jener Messe in einem nur 30-Sekunden-Video zusammenfassen, wobei das meiste Gezeigte sowieso nur alte, seit langem bekannte Dinge waren.
Ganz im Gegenteil krebsten Canon mit der R1 und Nikon mit seiner Z6 III unerwartet um Monate zurück, obwohl im Grunde schon fast alles bekannt war.
Daraus darf man schließen, dass es wieder (oder noch immer) massive Probleme u.a. technischer Art vor allem bei den neuen Sensoren gibt. Das war ein Dauerproblem seit die Manager sich mit deren Entwicklung in der Pandemie komplett verschätzten. Siehe hierzu: Sensor-Entwicklung - Seit Jahren kam kaum etwas Neues bei Vollformat mehr heraus.
Bereits die letzte Consumer-Electronic-Messe (CES) in den USA mit Fotoartikeln war zum Gähnen langweilig.
Sogar in den Online-Fotomagazinen fällt auf, dass man sich krampfhaft um Randthemen aus der Astronomie etc. bemüht, um den Mangel an Neuigkeiten bei Video und vor allem bei Foto zu kaschieren.
Immer mehr finanziell davon Abhängige suchen nicht nur händeringend nach irgendwelchen Themen, über die man berichten kann, um damit den unsagbaren Niedergang der gesamten Foto- und Video-Branche Branche zu vertuschen. Viele (vor allem ältere Fotografen) suchen inzwischen nach ganz neuen Feldern, um den im Sterben liegenden Fotobereich neu aus- und vor allem wieder aufzurichten.
Einer der Ansätze scheint zu sein, dass man die angeblich 4-6 Milliarden Smartphone-Besitzer ansprechen will, welche vermeintlich 'alle' oder zumindest viele aufgrund des angeblich dort herrschenden unsagbaren Frustes über die vermeintlich 'unerträgliche Bildqualität' der Smartphones nun zu 'echten' Kameras - gemeint sind klassische dedizierte Fotokameras - aufsteigen wollen. Vor allem zielt man dabei (wie seit ca. 10 Jahren) auf die angeblich nach höherer Qualität und mehr Kreativität lechzenden Jugendlichen, die je nach Einordnung der Altersgruppen bis zu über 1 Milliarde Menschen umfassen soll - sogenannte Young creators (alles zwischen 10 und fast 40 Jahren).
Dabei werden bereits zwei Grundprobleme offensichtlich:
Die Behauptung, dass Kreativität oder selbst die Qualität heute noch etwas mit der Hardware zu tun hätte.
Der Umstand, dass sich kaum einer der älteren Fotografen (und auch Videografen) die Mühe macht, sich überhaupt zuerst einmal mit den wahren Anliegen und Motiven jener Zielgruppen - und insbesondere derjenigen der Jugendlichen - auseinanderzusetzen. Vom Verstehen deren Wünsche wären wir dann nochmals weit entfernt.
Das ist die typische Systemblindheit, welche besonders in Stress-Situationen auftritt. Unter extremen Druck geraten halten sich viele Ältere inzwischen an dünnen Strohhalmen fest, die es vereinzelt (als nachfolgende, interessierte Jugendliche) zwar weltweit gibt. Aber weder reichen diese einzelnen Strohhalme aus, noch bleiben die meisten längerfristig erhalten. Ganz im Gegenteil 'knicken' jene älteren - in Wirklichkeit nur kommerziell an ihnen interessierten Fotografen - jene Strohhalme nur ab.
Somit bleibt es bei abstrusem Wunschdenken, losgelöst von jeglicher Realität, das eher zeigt, wie verzweifelt die Hoffnungen inzwischen geworden sind.
Somit könnte sich das Motto der Messe CP+ in Japan durchaus bewahrheiten - allerdings anders, als jene es meinten.
Nebelschwaden am Morgen im Februar - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Gehen Sie somit fotografieren sowie filmen.
26. KI-Gegenwart
Vor über einem Jahr schrieb ich über das Problem der Beweisbarkeit der Echtheit eigener Fotos, Wissen ist Macht - Wirklich?, dass es bald ziemlich schwierig sein wird, zu beweisen, dass man ein gutes Foto mit einer dedizierten Kamera manuell selbst aufgenommen hat, statt es mit GenKI zu erzeugen.
Damals noch als ferne Zukunftsmusik (respektive Utopie / Dystopie) belächelt oder in den Foto-Foren lächerlich gemacht, ist es in den USA bereits eingetreten. Nicht nur Millionen Betrachter, sondern sogar Fachredakteure hielten die beim US-Super-Bowl gezeigten Werbebilder für KI-Fälschungen.
Dort gibt es inzwischen den SpruchYou've Taken Great Photos? They Must Be AI-Generated! - Du hast tolle Fotos gemacht? Dann müssen sie von KI generiert worden sein! - Baldige deutsche Kurzfassung: 'Alle guten Fotos sind gefälscht.'
Jeder denkfaule geistige Tieflieger darf gerne auf mir - als Boten und Interpreten der Fakten - herumhacken. Es ist schließlich viel einfacher den Boten für schlechte Nachrichten zu bestrafen, als selbst nachzudenken. Nach über 15 Jahren Berichterstattung über die Fotografie weiß ich inzwischen, dass ich in fast allen Voraussagen Recht behalten habe. - Meistens trat es allerdings viel schneller ein, als selbst ich mir gedanklich ausmalte.
Die Forderung nach ethischer Software zeigt die völlige Hilflosigkeit der Fotografen und Videografen gegenüber der Entwicklung. GenKI ist gekommen und wird bleiben, nicht weil angeblich skrupellose Firmen die Welt unterwerfen wollen, sondern weil Milliarden Menschen exakt diese GenKI wollen. Alle jene Werkzeuge (man danke an Adobes VoCo aus dem Jahre 2016, das nachträglich Worte in Tonaufnahmen authentisch abändern konnte, Deutsch, Englisch) waren seit vielen Jahren Sicherheitsfirmen, Verbrechern und sonstigen bezahlenden Unternehmen - vor allem in der Filmbranche (von Hollywood bis Bollywood) verfügbar. Nicht wenige weltweite Akteure sehen deshalb nun in deren massenhafter Verbreitung eine Demokratisierung des Einsatzes. Fast jeder kann dies nun benutzen, was früher nur ganz wenigen Eliten vorbehalten war.- Nun werden sie massentauglich. Es liegt nur an den Menschen, ob sie die Software sinnvoll einsetzen.
Im Übrigen werden derartige hirnlose Forderungen nach Ethik bei Software einen Boomerang-Effekt haben. Denn das Attribut 'Ethik' wertet die heute noch beschränkte KI zu Unrecht noch weiter auf. Bisher war dies eine Domäne der Menschen. Sofern man ethisches Verhalten bereits heute der KI zuordnet, dann räumt man indirekt ein, dass man schon bei AGI - der allgemeinen KI - angekommen wäre.
Überdies ist es auch hirnrissig, den Entwicklern jeder Erfindung die ethische Verantwortung für alle denkbaren von Verbrechern und Idioten missbrauchbaren Folgen aufzubürden. Das ist typisch deutsches Denken der Grünen. Unter diesem Gesichtspunkt hätte es nie irgendeine Verbesserung des Lebens oder überhaupt Fortschritt gegeben. Wir würden uns noch heute zu Tode frieren und rohes Fleisch essen, weil Feuer auch zur Brandstiftung missbraucht werden könnte. Das Messer wäre verboten worden, weil sich Unvorsichtige damit auch in die Finger schneiden können. Ferner müssten wir zu Fuß gegen, weil die Eisenbahn oder Kraftfahrzeuge von Selbstmördern auch als tödliche Waffe (gegen sich selbst) eingesetzt werden können. Selbst das Fahrrad wäre verboten worden, weil es Kleinstlebewesen oder die Zehen von Fußgängern überrollen und quetschen kann.
Europäische Fotografen und Videografen wird dies jedoch 'dank' der Grünen verboten werden. Lehnen sie sich also entspannt zurück: Betrogen werden Sie - wie bisher - weiterhin nur aus dem Ausland, das sich niemals von deutschen Grünen beschränken lässt. So wie ich heute, als GenKI-Stimmen mich aus dem Ausland am Telefon zu einem teuren Kauf von 'Schrott' oder 'heißer Luft' überreden wollten. Das war syntaktisch und grammatikalisch ziemlich gut gemachtes fast akzentfreies Deutsch von einer vermutlich aus dem arabischen Raum stammenden Verbrecherorganisation. - Ganz offen gesagt besäße auch ich gerne diese Ton-GenKI, damit mein PC zukünftig derartige Anrufe automatisch abfangen und mit Unsinn 'volllabern' könnte, während ich ungestört weiterarbeite. KI kann man mit KI sinnvoll bekämpfen. KI spart einem auch Zeit im Umgang mit menschlichen 'Wegelagerern', die einen mit Werbe-E-Mails und -Telefonaten nur ärgern wollen.
Kurzum: GenKI und KI wird (zumindest in der noch freien Welt) bleiben, weil viele Menschen darin Vorteile sehen, welche die denkbaren Nachteile überwiegen. - Zugegeben für die 'unbelehrbaren' Anhänger der klassischen Fotografie mit dedizierten Kameras hat es einen gravierenden Nachteil, da sie obsolet werden. Aber 8 Milliarden Menschen können auf die paar Millionen Fotografen verzichten. PG - Pech gehabt.
25. Unsaubere Definitionen und Verwechslungen sowie viel Entrüstung
Je deutlicher GenKI - Generative Künstliche Intelligenz - mit ihren Erzeugnissen fast die gesamte Welt überrennt, desto hitziger wird die Diskussion.
Die ganze Welt verwendet KI? Nein, da gibt es ein kleines Dorf der eingefleischten Fotografen mit dedizierten Kameras, welche sich mit aller Kraft dagegen stemmt.
Sie verwenden für ihren 'Kampf gegen KI' keinen Zaubertrank. Oder eventuell doch, indem sie bewusst oder unbewusst Begriffe nicht definieren, falsch definieren, oder absichtlich vage bis unsauber verwenden.
So wird z.B. immer behauptet, dass KI oder GenKI (auch der Unterschied wird selten gemacht) die Fotografie nicht zerstören oder ersetzen kann. Aber bereits der Ausdruck 'Fotografie' ist weit gefasst und so groß, dass man dieser Aussage sicherlich zustimmen kann. - Das ist so ähnlich wie bei der unter Astronomen gerne zitierten These, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit in unserem Universum extraterrestrisches Leben gibt. Solange man nicht definiert, was 'Leben' meint, kann sich jeder von einer Bakterie bis zum Übermenschen alles darunter vorstellen und wird zustimmend nicken.
Jedoch sagt so etwas nichts aus - schon gar nicht für einen selbst und seine ggf. Berufschancen mit der klassischen Fotografie mit dedizierten Fotokameras.
Denn Fotografie wird mit derart vielen Techniken und Geräten zu so vielen Zwecken durchgeführt, dass man eher GenKI bei Bildern als eine Unterkategorie der allgemeinen Fotografie oder Kunst ansehen kann. GenKI (in ihrer derzeitigen Form) wird somit die Fotografie in bestimmten Feldern verändern, ergänzen, erweitern.
Aber bereits dies sollte einen nicht in Sicherheit wiegen.
Angeblich können nur dedizierte Foto-Kameras 'echte Fotos' (real photos) machen. Nur sie würden Licht respektive Photonen dazu verwenden. Wirklich? Smartphones verwenden ebenfalls Licht und Photonen.
Nur sie würden die 'Realität' darstellen. Wirklich? Wir sehen z.B. mit zwei Augen dreidimensional. Die meisten Fotokameras hingegen beherrschen mit einer Linse nur das zweidimensionale Abbild.
Wir sehen nur das für Menschen sichtbare Lichtspektrum. Sehen Insekten oder andere Tiere mit einem anderen Frequenzband dann nicht die Realität? Bilden Infrarot-Kameras oder UV-Kameras dann nicht die Realität ab?
Bilden Röntgengeräte oder Radaranlagen, MRT, CTR etc. nicht die Realität ab? Wären somit in oder über den Wolken fliegende Flugzeuge, Ihre Knochen oder Krebsgeschwüre keine Realität?
Warum verwenden dann Sicherheitsdienste und das Militär 'Kameras' mit Künstlicher Intelligenz, welche durch dichte Büsche hindurch schauen oder um die Ecken von Mauern herum Dinge erkennen können, wenn sie nicht die Realität dahinter abbilden, oder WiFi-Signale jedes privaten Routers, um nicht nur den gesamten Innenraum einer Wohnung zu analysieren, sondern darin sogar Menschen genau abzubilden?
Oder warum verwenden Astronomen und die Weltraumbehörden weltweit seit Jahrzehnten Computational Photography (ein Teil der Künstlichen Intelligenz), um den Weltraum zu untersuchen, wenn dies kein korrektes Abbild der Realität liefern soll?
Oder warum wurden Polizei und Mitarbeiter vieler Behörden mit eindeutig KI-gestützten Smartphones ausgestattet, um Straftäter, Straftaten, Delikte im Straßenverkehr etc. mit solchen KI-Kameras in Fotos und Videos festzuhalten? Oder warum arbeitet selbst die Spurensicherung / Forensik heute mit Smartphones und technisch weitgehend identischen Tablets, wenn sie angeblich nicht die Realität abbilden? Und warum sollten schließlich Gerichte so etwas anerkennen?
Kurzum: Die Wissenschaft hat jene 'Licht-Anhänger' schon lange hinter sich gelassen.
Es stellt sich bei dieser extrem engen Auslegung des Lichtes durch jene fanatischen Fotografen sogar die Frage, ob sie nur 'natürliches' - also durch die Sonne erzeugtes Licht - akzeptieren. Wären dann künstliche Lichtquellen, wie z.B. Kerzenlicht, Glühlampen, Gasentladungslampen, Blitzlicht etc. nicht erlaubt, weil es 'falsche' Fotos liefert?
Es beginnt jedoch bereits früher: Wie definieren die diskutierenden Fotografen denn 'Realität'?
Vor allem scheinen viele das angeblich 'reale' Abbild mit der Wahrheit und im Unterbewusstsein sogar mit der absoluten Wahrheit zu verbinden.
Nehmen wir als Beispiel 9 mit einer analogen Kamera auf (Rollen-) Film aufgenommene Fotos einer Stadt. Hier trifft definitiv das derzeit so hochgespielte Kriterium der Entstehung des Bildes durch Licht respektive durch Photonen zu. Ferner dürfte bei einer analogen Ausbelichtung des Negativstreifens in der eigenen Dunkelkammer keine KI und definitiv keine GenKI beteiligt sein - maximal MD (Menschliche Dummheit). Vermutlich würde danach jeder Fotograf, welcher der 'Photonen-Theorie' anhängt, zustimmen, dass diese 9 Einzelbilder 'echte Fotos' seien.
Was ist jedoch, wenn man diese 9 Fotos zu einer Collage von 3*3 hinter einem Glasrahmen zusammenstellt? Sind das dann noch immer 'echte Fotos' und ist die Zusammenstellung noch immer echt? - Ich stelle hier nur die Fragen. Aber wie auf so viele Fragen zu weitgehend undefinierten Ausdrücken und Feldern der Fotografie ernte ich dann meist nur Stottern oder Schweigen.
'Echte' Anhänger der Licht-Erzeugungs- oder Photonen-Theorie würden daraufhin sophistisch antworten: Da es sich bei einer Collage nur um eine Zusammenstellung von 'echten' Fotos handelt, muss auch das Gesamtbild 'echt' sein. Denn weder das Abbild noch die Stadt hätten sich durch die Zusammenfügung geändert.
Dann schnappt jedoch die GenKI-Falle zu: GenKI besteht derzeit aus Maschinellem Lernen (ML). Dazu wurden Millionen oder sogar Milliarden an echten durch Licht respektive Photonen erzeugte Fotos dem Computer vorgelegt. Exakt deshalb streiten sich Juristen auch um das Urheberrecht. Denn einzelnen Klägern gelang es, exakt ihr Bild mit dem GenKI-Editor aus dem neuronalen Wissens-/Datenbestand wieder zu erzeugen. Sofern jedoch GenKI neue Bilder nur aus den Teilen der alten durch Licht erzeugten Fotos erstellen kann, dann fällt jene Photonen-Theorie in sich zusammen. Erst derzeit in Laboren entwickelte AGI (Artificial General Inteligence) wird in der Lage sein, ein Bild aus dem Nichts zu erzeugen. In ein paar Jahren können wir dann die AGI bitten, uns ein Bild der Lebewesen auf dem Exoplaneten Kepler-452b zu erstellen. AGI wird dies dann ohne jegliche Vorlage, rein aus der Mathematik, Physik, Chemie und Biologie sowie Evolutionstheorie kombiniert mit vielen anderen wissenschaftlichen Fakten erstellen.
Fazit: Die meisten diskutieren aneinander vorbei, weil sie unsauber definieren und jeder etwas anderes unter den Hauptbegriffen versteht (oder sich denkt oder fühlt). In der Folge regen sich viele schlichtweg nur auf und echauffieren sich. Sie beziehen Position für eine Emotion.
Dieser Streit erinnert sehr an den über 100 Jahre andauernden Disput der Maler gegen die Fotografen, ob Fotografie eine Kunst oder doch nur ein Handwerk wäre. Wie jeder weiß, konnte jener 'Nebenkriegsschauplatz' nicht den Aufstieg der Fotografie verhindern.
Im Übrigen ist es grotesk, wenn einige Fotografen nun das Argument der Kunstmaler des 19. Jahrhunderts aufgreifen und behaupten, Fotografie wäre nur Handwerk, indem man 1:1 die Realität abbilden würde. 100 Jahre lang haben Fotografen immer das exakte Gegenteil behauptet, dass es Kunst wäre, weil man so viel am rein handwerklichen Abbild künstlerisch verändern würde.
Die Fragen an GenKI, die mich interessieren, sind eher ökonomischer Art. Welchen ökonomischen Einfluss nimmt GenKI auf die Wirtschaft? Denn dies beeinflusst in einer Marktwirtschaft letztendlich das Verhalten der meisten Kunden.
Da scheinen mir jedoch einige Felder schlichtweg ignoriert zu werden.
Zuerst einmal hätten wir den Einfluss der GenKI über die Smartphones, welche jedes Foto (wirklich jedes) bereits bei der Aufnahme 'aufhübschen'. Das ist technisch erforderlich, weil man aus den kleinen Sensoren, welche nur wenig Licht / wenige Photonen auffangen, sonst keine derart hochwertigen Aufnahmen herausholen kann. Siehe Computational Photography.
Aber aufgrund der Modernen Objektive und des nachgewiesenen RAW-Betruges verwenden alle modernen dedizierten Kameras das ebenfalls, und deren Fotografen - gleichgültig, ob sie davon wissen oder es technisch verstehen - wollen es nicht mehr missen.
Hinzu kommt die KI oder GenKI in der nachbearbeitenden Software - am PC oder in der Cloud. Manuelle Nachbearbeitung ist derart kompliziert und zeitaufwändig, dass auch hier kaum jemand das mehr manuell in stundenlanger Arbeit mühsam für bei modernen Kameras schnell tausende Fotos je Foto-Shooting tun will. Dazu müsste er sich nämlich zuerst einmal aufwändig in jene Software einlernen, was für die heute gängigen umfangreichen Software-Pakete durchaus Monate zur vollen Beherrschung erfordert.
Somit liegt das typische Problem vieler (stock-)Sportarten der Oberschicht vor: Fotografie ist kompliziert zu erlernen und sehr zeitaufwändig zum Einlernen. Zudem muss es ständig praktiziert werden, um das viele Wissen nicht wieder (schnell) zu verlernen.
Zwar gehöre ich noch zur 'alten Schule', die das manuell durchführt, bin allerdings auch realistisch genug, um zu erkennen, dass dies kaum jemand mehr machen will. Fast jeder - auch ich - nimmt zunehmend die Erleichterungen der KI an. Denn vieles war monotone Repetition sinnlosen Wissens und hatte nichts mit Kreativität zu tun. - GenKI erspart somit hirnlose Plackerei und gibt einem mehr Zeit für das Wesentliche. Bereits deshalb wird sie sich im Software-Bereich durchsetzen.
Das beginnt im Übrigen beim KI-gestützten Autofokus in den Kameras. Worin lag denn die Kreativität, in tausenden von Stunden zu erlernen, wie man manuell mit verschiedenen Teleobjektiven auf das Auge fliegender Vögel oder schnell fahrende F1-Rennwagen oder Motorradfahrer auf ihren Rennfahrzeugen oder sich hektisch bewegende Sportler bei Mannschaftssportarten fokussiert?
Die Frage sollte somit eher sein, wie viel KI / GenKI jeder Fotograf gerne in Kauf nimmt oder sogar aktiv wünscht, um bequem seinem Hobby nachgehen zu können? 4-6 Milliarden Fotografen haben sich bereits für das kleinere und leichtere Smartphone-Gehäuse zum Fotografieren entschieden. Und der Rest der Fotografen mit dedizierten Kameras nutzt auch heute schon KI und GenKI in einem Ausmaß, das nicht mehr zurückzudrängen ist, weil es die tägliche Arbeit erleichtert und das Erlernen komplizierter Dinge reduziert.
Die immer wieder zu lesende und zu hörende Behauptung, dass alle Menschen angeblich nur echte Bilder / reale Fotos etc. sehen wollen, halte ich für reines Wunschdenken daran interessierter Berufsfotografen, die damit Geld verdienen.
Jede Woche flattern bei mir ca. ein Dutzend Werbeprospekte in den Briefkasten. Nicht eines der dort abgedruckten Bilder ist 'echt', oder zeigt die 'Realität', ist 'wahr', oder zeigt die 'Wirklichkeit'. Jeder, der schon einmal Lebensmittelfotografie betrieben hat, weiß, dass keine essbaren Lebensmittel fotografiert werden. Diese halten die Hitze oder das Blitzlicht überhaupt nicht aus oder verlieren ganz schnell das gewünschte Aussehen respektive besitzen es überhaupt nicht. Das Meiste wird aus Kunststoffen hergestellt oder mit Chemikalien behandelt, die niemand essen will oder sollte. Dennoch ist dies das Bild, welches die Mehrheit der Kunden in den Prospekten erwartet. Sie dürfen gerne jedes andere Produktfoto verwenden. Bei allen wurde seit Jahrzehnten getrickst. Produkte werden uns so präsentiert, wie wir sie sehen wollen, nicht, wie sie sind.
Nun kann die GenKI diese Tricks schneller und ohne Berufsfotografen herstellen. Glaubt im Ernst jemand, dass die Auftraggeber - Firmen, welche selbst sparen müssen - weiterhin dafür extrem teure, langsam arbeitende und in der modernen Internet-Kommunikations- und -Produktions-Kette nicht integrierte Berufsfotografen damit beauftragen werden?
Wer ganz ehrlich ist, dem ist es auch gleichgültig, wie jene Models heißen, welche Jeans, Kleider, Pullover, Anzüge, Kostüme etc. tragen, damit wir uns als Käufer einen ungefähren Eindruck der Ware im Internet machen können. Warum sollte dann eine Firma dutzende teure Models aller Größen und Dicken, Hautfarbe etc. von Berufsfotografen einzeln mit echten teuren Waren aufnehmen lassen, wofür man dann noch Textilfachkräfte benötigt, da man jedes Teil perfekt abstecken und drapieren muss - für jede Aufnahme. Von den Kosmetikerinnen und Hairstylisten etc. ganz abgesehen. Das kann GenKI schneller, billiger und vor allem ohne jeden Verschleiß der Waren.
Fakt ist, dass GenKI nicht erst in Zukunft, sondern bereits heute den Berufsfotografen viele bezahlte Arbeiten wegnimmt.
Oder warum soll eine Privatperson einen Friseur, Kosmetiker etc. aufsuchen, um danach gut gekleidet zu einem teuren Berufsfotografen zu fahren oder laufen evtl. zu warten, um dann ein einziges mäßig gutes bis oft schlechtes Passbild nur ausgedruckt zu erhalten, woran er keine Rechte zur sonstigen Verwendung besitzt, wenn er von zuhause aus für eine Bruchteil des Preises dank GenKI und seines Smartphones 100 Porträt-Fotos mit allen Rechten zur völlig freien Verwendung erhält.
Aber ohne die Berufsfotografen, welche ständig viele und teure Ausrüstung kauften, wird die Nachfrage danach zurückgehen. Dann müssen die übrig bleibenden Anwender - überwiegend Amateure - das Auffangen, durch höhere Preise an die Kamera-Hersteller. Ob sie das werden? Viele wurden schon durch die Preissteigerungen der letzten 12 Jahr aus dem Hobby gedrängt.
Angesichts des schon lange bekannten Gut genug-Effektes enthalten sich seit Jahren viele Amateure bei Neuanschaffungen, oder erwerben zumindest weniger als früher. Bei steigenden Preisen werden immer weniger ärmere Fotografen aus dem Amateurbereich mithalten können.
Da es sich bei Kameras allerdings bereits aufgrund der Chips und Sensoren um Massenproduktion handelt, kann man nicht wie bei einem Elektromotor die Drehzahl einfach linear reduzieren - also die Produktion beliebig herunterfahren. Erstens geschieht dies meist in deutlichen (ökonomisch sinnvollen) Stufen, und irgendwann erreicht man einen Punkt / eine Schwelle, unter der sich die Produktion als Massenprodukt nicht mehr lohnt. Einzelanfertigungen wird es immer geben - zu allerdings auch entsprechend noch höheren Preisen.
Somit wird es auch noch lange die von Amateuren betriebene Fotografie mit dedizierten Kameras geben, so wie es auch heute noch die analoge Fotografie gibt. So schnell zerstören sich Kameras und Objektive nicht selbst. Deshalb wird mittelfristig auch die Fotografie mit dedizierten digitalen Kameras nicht aussterben.
Jedoch sollte sich jeder die Frage stellen, wie er in 10 oder 20 Jahren fotografieren und filmen will - oder neutraler und weiter gefasst: wie er dann Bilder erzeugen will.
24. Geiz, Schlamperei kombiniert mit Logistikproblemen und Managementfehlern
Immer mehr Fotografen berichten weltweit von Sensor-Shield-Problems - der kompletten Zerstörung des Sensor-Schutz-Mechanismus' bei der Nikon Z9 und der Nikon Z8.
Nikon warb bei der Einführung jenes Sensor-Schutzes explizit mit seiner besonderen Robustheit. Er wäre viel unempfindlicher als die angeblich hoch-sensiblen und deshalb für den Schutz des Sensors angeblich zum Staubschutz ungeeigneten rein mechanischen Verschlüsse der Mitbewerber.
Die vielen Defekte belegen nun nicht nur das Gegenteil, sondern ebenfalls, dass man selbst weder genau testete, noch die Qualitätsniveaus der Zulieferer überprüft, noch den angeblichen Standard bieten kann, weil man zunehmend bei der Endkontrolle schlampt.
Nun könnte man dies mit der üblichen, heutzutage grassierenden Einsparungswut beim Personal, den Personalkosten, Kostensenkungen bei den Zulieferern etc. als Geiz einordnen. Aber bei diesem Fall kommt noch etwas hinzu:
Zahlreiche Fotografen weltweit berichten davon, dass der regionale Service (vor allem in Europa) nicht in der Lage ist, Ersatzteile herzubekommen. Das ist ein Logistikproblem.
Nun kann man dieses Logistikproblem jedoch nicht mehr auf die Pandemie oder die Angriffe der Araber auf die Schifffahrt im Roten Meer schieben. Erstere ist schon lange überwunden und die letzteren fordern nur eine etwa 1-2 Wochen längere Schiffsroute um Südafrika herum.
Man hat schlichtweg keine Ersatzteillager dafür weltweit angelegt. Man scheint die wichtigsten Teile sogar nicht einmal in den Produktionsstätten zu bevorraten. Das ist ein gravierender Managementfehler. Wir wollen hier nicht über das Recht auf Reparatur für 7 Jahre nach dem Ende der Produktion sprechen, sondern nur darüber, dass es sich hier um die beiden meistverkauften aktuellen Kameramodelle der Firma Nikon handelt. Aber nicht einmal für die sich am besten verkaufenden Modelle legt man minimalste Lagerbestände an.
Dass man dann die Ersatzteile nicht einfach in der Zentrale oder den Produktionsstandorten in eine kleine Kiste packt und sie per Luftfracht in die USA, nach Europa, Australien etc. verschickt, ist hingegen eine weitere Kombination aus Geiz und Managementfehlern.
Nochmals zur Verdeutlichung: Das sind die derzeit teuersten Kameramodelle der Firma, und deren Käufer sind definitiv wohlhabende, treue Kunden - regelmäßige Nachkäufer -, die hier verärgert werden.
Da dieses Problem weltweit allen regionalen Service-Stellen schon lange bekannt ist, und man bis heute keine Lösung zustande gebracht hat, deutet vieles darauf hin, dass selbst die treuesten Kunden der Firma nicht mehr viel wert sind.
Zwar betrifft dies wieder einmal Nikon. Aber auch andere Firmen können sich davon nicht freisprechen: Der Geiz bei der Auswahl der Zulieferfirmen und deren inzwischen minderwertigen (Zuliefer-) Teilen, die mangelnde Produkt-End-Kontrolle, sowie der Geiz bei der Ersatzteilbevorratung kombiniert mit Managementfehlern, gekrönt durch die Arroganz des Aussitzens aller Probleme deutet auf eine Verachtung der eigenen Kunden hin.
23. Grüne Abzocke und Selbstbereicherung über die EU
Die Grünen haben in der EU in den letzten Jahren weitere Gesetze und Verordnungen gegen jeden Betreiber und Nutzer des Internets eingeführt. Eines davon ist der Digital Services Act, welcher 2023 eingeführt wurde. Angeblich geht es darin - wie immer bei Grünen Gesetzesvorhaben - nur um das Wohl der Bürger, welche zu dumm sind, sich selbst zu schützen. Dafür opfern sich die Grünen 'selbstlos'.
Die Grünen haben in jenem Gesetz selbstherrlich 150 neue Stellen für ihre Freunde beschlossen. Und zudem haben sie festgelegt, dass deren Bezahlung zur Kontrolle aller Firmen und Menschen in Internet die anderen bezahlen sollen - also die Betreiber und Nutzer des Internets.
Dafür hat man wie immer 'demokratisch mit sich selbst beschlossen', dass dies mindestens 45,2 Mio. Euro jährlich erfordert. Das sind umgerechnet über 300.000 Euro Jahreseinkommen für jeden dieser selbsternannten Kontrolleure.
Keineswegs bin ich für die globalen IT-Großfirmen. Aber, dass sie nun gegen diese Zwangsgelder klagen, ist verständlich: Warum sollen die Betreiber und Nutzer des Internets für von den Grünen gewünschte Zensur und Kontrolle aller Menschen auch noch bezahlen?
Sollten die von den Grünen gesteuerte EU den Prozess gewinnen, dann werden die Firmen die gesamten Kosten an die Kunden - also die europäischen Nutzer des Internets - weiterreichen.
22. Der neue Leitmarkt China
In den Augen der japanischen Kamera- und Objektivhersteller ist seit vielen Jahren der Leitmarkt für Foto und Video ... ?
Natürlich sind es die USA, da Japan seit über 150 Jahren komplett auf die USA fixiert ist. Deren Manager können Englisch, wurden u.a. dort ausgebildet, verbrachten dort Jahre ihrer Karriere, denken wie die USA etc.
Jedoch zeigen meine neuesten Analysen und die daraus gewonnenen Grafiken eindeutig, dass sich dies inzwischen gewandelt hat.
Hier auszugsweise zwei Diagramme für spiegellose Kameras (dem Zukunftsmarkt) und Objektive:
Verschiffte spiegellose Kameras prozentual. Hier das große Diagramm bildschirmfüllend.
Analyse:
Erst seit dem Jahr 2019 listet die CIPA die Länder detaillierter auf.
Bitte deuten Sie deshalb die Grafik korrekt: Aufgrund der bisher nur wenigen Jahre erscheinen die Kurven alle sehr flach. Aber in Wirklichkeit sind die bereits eingetretenen Veränderungen der Marktanteile erheblich.
Die durchgezogenen Linien zeigen jeweils die Anteile an den verschifften Stückzahlen und die gestrichelten gleichfarbigen Linien den Anteil des Exporterlöses - je nach Weltregion.
Europa (violette Linie) führte zuerst bei spiegellosen Kameras, verlor jedoch seit 2021 den Anschluss.
Dass die Kurve über die letzten Jahre sogar deutlich nach unten zeigt, belegt den hohen Anteil an alten Fotografen, welche nicht auf moderne spiegellose Systeme umsteigen wollten.
Da die durchgezogene Linie der Stückzahlen deutlich über der gestrichelten der Geldwerte liegt, lieferten / verkauften die Kamerahersteller in Europa eher billigere spiegellose Kameras als im Weltdurchschnitt.
In den USA (braune Linie) sah es etwas besser aus. Auch dort schwankte der Marktanteil der Stückzahlen, lag aber 2023 höher als in Europa. Jedoch lag dort die Linie der Geldwerte oft höher als die Kurve der Stückzahlen. Dort wurden etwas teurere Modelle erworben. Dies gilt umso mehr, als die gestrichelte Geldwertlinie in den stark subventionierten USA (10-50% in Realwert) höher liegen müsste.
Aber für beide Regionen Europa und Amerika galt bisher, dass sie 2023 ihre Führung abtreten mussten.
In China (rote Linien) stiegen beide Linien sowohl bei dem Marktanteil der Stückzahlen als auch des Geldwertes steil an. Hinzu kam dort, dass die Geldwertlinie immer deutlich höher lag. D.h. dort wurden eher extrem teure spiegellose Modelle verkauft. Bei den spiegellosen Kameras wird die neue Marktmacht Chinas am deutlichsten.
Detaillierte Weltmarktanteile aller Weltregionen an verschifften Objektiven in Stück und Geldwert in Prozent gemäß der Gesamtverschiffung aller Länder seit 2019 bis heute.
Hier das große Diagramm bildschirmfüllend.
Analyse:
Diese Zahlen umfassen jeweils alle Objektive zusammengefasst, also sowohl große Objektive ab 35mm Vollformat als auch die kleineren für APS-C und darunter.
Wichtig ist hier besonders der kontinuierlich aufstrebende Marktanteil Chinas, sowohl in Stückzahlen als auch Geldwerten - rote Linien.
Um es im Klartext zu formulieren: Bereits 2023 retteten die Chinesen den japanischen Objektivherstellern die Bilanzen.
Das bedeutet Licht und Schatten für die japanischen Hersteller. Deren Manager müssen umdenken.
Der von der konservativen japanischen Regierung mit dem größten Rüstungsplan der japanischen Geschichte (u.a. 300 Mrd. US-Dollar für Angriffswaffen) und den schwersten Wirtschafts-Sanktionen gegen China eingeschlagene Kurs kann die japanischen Optikbereiche in ihrer Existenz bedrohen.
Dabei handelt es sich nicht um die ausdifferenzierten Großkonzerne, welche immer überleben werden. Aber die immer weiter schrumpfenden Imaging-Abteilungen mit ihren immer tiefer heruntergestuften Kamera- und Objektiv-Unter-Abteilungen können nicht auf 20-30% der Stückzahlen oder deren Umsätze verzichten.
Das sind weitere Aufgaben für das Management der japanischen Hersteller.
Gehen Sie somit fotografieren und filmen.
21. Firmware-Updates
Seit mindestens zwei Jahren kochte weltweit die Frage um das Recht oder den Anspruch auf sogenannte Firmware-Updates für Kameras hoch. Da sich inzwischen auch eine der größten Fachzeitschriften eindeutig dazu positionierte, erlaub ich mir auch ein paar Anmerkungen.
Definition: Firmware ist die Software, welche jede moderne elektronische Hardware erst lauffähig macht. Da heute fast alles einen Chip beinhaltet, gibt es faktisch kaum mehr ein elektronisches Geräte ohne Firmware. - Updates sind Aktualisierungen zum Betrieb jener Hardware.
Worüber weltweit - auch unter Juristen - Einigkeit besteht, ist die Verpflichtung des Herstellers zum kostenlosen uns zeitnahen Update bei fehlerhaftem Verhalten jener Firmware. Da kann es je nach Land und Gesetzgebung sogar hohe Strafen und Schadenersatzzahlungen vor Gericht hageln, wenn eine Firma das nicht zeitnah umsetzt.
Der Streit entsteht jedoch um sogenannte Erweiterungen der Funktionen. Somit streiten die Meisten nur um diesen Punkt: Neue Funktionen sollen z.B. auch ihrer älteren Kamera zu Gute kommen.
Da sich die englische Fachzeitschrift eindeutig dagegen gestellt hat, weil sie jene Firmware-Updates mit Zusatzfunktionen - also Funktionserweiterungen - als rein kostenlos abzugebende Software ansieht (obwohl sie das nicht definiert, sondern einfach voraussetzt), will ich den advocatus diaboli spielen.
Erstens hat niemand etwas von kostenlos gesagt. Software (= Firmware) und damit auch Änderungen wie z.B. Erweiterungen an der Software kosten den Hersteller Zeit und somit Geld. In einer marktwirtschaftlich orientierten Gesellschaft, wie der unseren, ist es nicht nur recht, sondern auch billig, dass er sich seine Zusatzarbeit bezahlen lässt.
In diesem Sonderfall stimme ich zu, dass niemand etwas kostenlos erwarten darf. Denn selbst angeblich kostenlose Dinge sind bei genauer Betrachtung meist nicht kostenlos. Da erwartet man Gegenleistungen oder 'bezahlt' indirekt durch Personendaten, störende Werbung etc.
Zweitens sind die in derartigen Artikeln und (bezahlten?) Hassschriften für die Firmen und gegen die Kunden immer angeführten Argumente archaisch. Selbstredend hat niemand einen nachträglichen Anspruch auf eine höherwertige Axt oder einen höherwertigen Schraubendreher oder Hammer, Spachtel etc. Gekauft ist da eben wie besehen. Aber da ist auch keine Software zum Betrieb erforderlich. Wer ehrlich ist, wird einräumen, das sind für Normalkunden einmalige Anschaffungen, welche für das ganze Leben halten. Wer als Berufsanwender ein neues Werkzeug benötigt, erhält dies vom Finanzamt und den eigenen Kunden 'bezahlt'.
Bei Elektronik hängt die Lebenserwartung jedoch dramatisch von der Software ab. Eine Kamera ähnelt heute eher einem PC oder Mobiltelefon / Smartphone. So einfach kann man sich bei derartigen High-Tech-Geräten die pauschalisierende Urteilsfindung nicht machen.
Ohne bei meinen Lesern in den Verdacht der Anhängerschaft der Grünen oder gar Klimaklebern zu geraten, darf man darauf hinweisen, dass Aktualisierungen heute auch aus ökologischer Sicht und nicht nur ökonomisch sinnvoll sind. Es kann nicht mehr hingenommen werden, dass man eine neue Hardware kaufen muss, nur weil ein Hersteller sich weigert, z.B. gesetzlich erforderliche Änderungen den Altkunden zukommen zu lassen. Hier kann es sogar zukünftig sein, dass Gerichte deren Aushändigung (sogar kostenlos) erzwingen.
Wenn wir den technisch durchaus erlaubten Vergleich mit Smartphones und PCs Laptops etc. weiterspinnen, dann fällt ein weiterer Aspekt auf: Die anderen Systeme sind zwar nicht völlig frei, aber (auch bei Apple) zumindest prinzipiell systemoffen und mit generell definierten Schnittstellen versehen, an welche andere Programmierer anschließen können. Daraus folgt, dass ich mir eine andere ähnliche Software von einer anderen Firma kostenlos (mit Werbung und eingeschränkten Funktionen) oder kostenpflichtig beschaffen kann. - Dagegen wehren sich jedoch die Kamerahersteller mit Händen und Füßen. Die Gründe werden entweder nicht genannt oder sind technisch unhaltbar.
Wer jedoch absichtlich sein eigenes System vorsätzlich derart abschirmt, der hat auch rechtlich (und nicht nur moralisch) eine höhere Verpflichtung zur Weiterentwicklung der Software. - Nochmals: Das muss nicht kostenlos sein. Aber einfach zu sagen 'Machen wir nicht' - 'Gibt es nicht' - 'Basta', wird vermutlich vor Gericht - zumindest in ein paar Jahren - nicht mehr ausreichen.
Denn das hat überhaupt nichts mit Ökologie zu tun, sondern mit Sicherheit. Alle Systeme werden inzwischen vernetzt. Auch Ihre Kamera ist über WiFi, Bluetooth, Netzwerkkabel, USB-Kabel etc. an andere Geräte anschließbar. Bereits aus reinen Sicherheitsaspekten muss folglich die Firmware regelmäßig aktualisiert werden. Das ist eben kein unabhängiger Hammer. Eine Sicherheitslücke in der Kamera (-Software) kann sonst ganz schnell zum Einfallstor für Angriffe auf Ihren PC, Ihr Smartphone oder sogar Ihr gesamtes Hausnetz ausarten. Damit kann man dann sogar Ihr Stromnetz lahm legen, oder die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach zerstören, oder Ihr Auto sabotieren etc.
Sofern Gerichte und Gesetzgeber die Kamerahersteller nicht dazu zwingen, dann werden es die anderen Firmen durch die Hintertür machen: Ohne Firmware-Aktualisierungen wird es dann eben keinen Anschluss von Kameras an deren Netzwerkkomponenten mehr geben. Warum sollten auch die anderen Firmen die Schutzsoftware dafür bauen und alleine die Kosten tragen, damit sich die Kamerahersteller das Geld sparen, indem sie alle Arbeit und dann auch noch die Rechtsfolgen sowie Regressansprüche auf dritte abwälzen.
Drittens geht es um die Firmware-Updates mit reiner Funktionserhöhung - über jede Sicherheit und Funktionsfähigkeit hinaus. D.h. Ihre Kamera erhält nach sagen wir 2 Jahren neue Funktionen beim Autofokus angeboten - für z.B. das 'unerlässliche' automatische Erkennen von Faultieren, Schnecken oder Kometen. Entweder liefern die Kamerahersteller diese zu akzeptablen Marktpreisen, oder sie werden wie Apple und andere große Firmen dazu gezwungen, ihre Systeme für Dritte zu öffnen, welche dann derartige Firmware-Updates anbieten.
Rechtlich wird das in naher Zukunft so kommen, gleichgültig wie sehr sich die Kamerahersteller dagegen wehren. Prinzipiell zeigt sich an dem ganzen Gehabe und miserablen Service nur, dass die Kamerahersteller noch immer Hardware-/Kisten-Schieber sind und kaum etwas von Software verstehen. Sie denken zumindest noch nicht in Software und haben definitiv noch nicht die damit verbundenen Einnahmepotentiale erkannt.
Aber den Kunden muss auch klar sein, dass es das nicht umsonst gibt. Jedoch wird dies eine Läuterung der Kundschaft erzwingen. Dann muss sich jeder Fotograf und Videograf selbst überlegen, ob er sich das zusätzlich anschafft. Das ist so wie mit den zusätzlichen Apps oder der Bildbearbeitungssoftware auf dem PC usw.
Vielleicht hat dies sogar etwas Gutes, weil sich dann wieder mehr Kunden überlegen, was sie im Grunde mit der Anschaffung machen wollen: fotografieren oder filmen? Welche Motive genau? etc. Vielleicht hört dann sogar das GAS (Gear-Acquisition-Syndrom - zu Deutsch die Gier oder 'Habe wolle' auf. - Zugegeben, da bin ich wieder einmal viel zu optimistisch.
Damit man mich richtig versteht: Ich bin somit dafür, dass jeder Anwender zu jeder Zeit (also auch Jahre später) das Recht erhält, dass er die Firmware erhält, die er wünscht und bezahlt. Das darf nicht von der Anschaffung neuer Hardware abhängig gemacht werden, solange die alte noch funktioniert oder das Gewünschte technisch leisten kann.
Aber ich bin auch gegen das ständige Hochrüsten der Kameras mit hunderten oder sogar über 1.000 Funktionen, welche weder ich als technikaffiner Tester noch die meisten Nutzer mehr als einmal (zum Ausprobieren) verwenden, die inzwischen jedoch die Bedien-Menüs zu unübersichtlichen Müllhalden ausarten lassen.
Somit stelle ich mich zwischen alle Stühle und fordere schlichtweg mehr Flexibilität bei den Firmware-Updates. - Kurzum: Ich fordere wieder einmal 'Mehr Verstand' auf Seiten der Kamerahersteller, statt 'Mehr Verständnis für die Kamerahersteller'. - Zugegeben, ohne hohe Beraterhonorare oder bei mir geschaltete Werbeetats jener Firmen fällt mir dieser Standpunkt auch ziemlich leicht - zumindest leichter als den davon abhängigen Fachzeitschriften.
Gehen Sie somit fotografieren sowie filmen und warten Sie nicht auf Firmware-Updates.
20. Doktrinärer Unsinn von angeblichen Fach-Magazinen
Da es immer weniger über die Kameras und Objektive oder neue Software zu berichten gibt, weichen zahlreiche Foto-Fach-Magazine auf die Randthemen aus. Hier wird immer aggressiver gegen angebliche Amateure vorgegangen mit Titeln: 6 Fehler bei der Fotobearbeitung, die Ihre Landschaftsfotos amateurhaft aussehen lassen. Da doziert dann gegen Honorar ein angeblich erfahrener und deshalb reicher Berufsfotograf aus seinem Gebiet, was alle anderen 'Amateure', 'Anfänger' und 'Idioten' (das ist in den Augen jener anmaßenden Schreiberlinge Dasselbe) seiner Meinung nach 'falsch' machen, und wie es seiner Meinung nach richtig zu machen ist. Hier eine derartige abschreckende Quelle
Sein Ziel ist ein natural sky - also ein natürlicher Himmel.
Sättigung: Er erkenne angeblich sofort, wenn ein Bild übersättigt sei, respektive, wenn der Fotograf den Sättigungsregler zu hoch geschoben hätte.
Das ist jedoch wissenschaftlich unhaltbarer Unsinn:
Beginnen wir erstens damit, dass jener hochbezahlte Berufsfotograf selbst keine linearen Profile in Lightroom und Photoshop verwendet. - Damit ist ein wild vom Software-Hersteller unterlegtes Profil vorgewählt, dessen Details der Anwender nicht kennt. Fast immer ist dort bereits eine Sättigungserhöhung voreingestellt. 'Natürlich' wäre anders.
Zudem verwendet er laut seinen eigenen Screenshots sogar Presets zur Bildbearbeitung. Auch das darf er. Aber das ist ein weiterer Widerspruch zu seinem angeblichen Ansatz der Natürlichkeit.
Bereits seine Aussage, dass das Profil Adobe Standard verwendet werden soll, weil es großartige Ergebnisse liefert, disqualifiziert ihn und belegt, dass er keine Ahnung von den technischen Grundlagen der Software besitzt. Ohne dieses Wissen sind seine Anmerkungen zu Reglern wertlos, da jeder Regler je nach verwendetem Profil anders reagiert. Siehe Profile und Presets.
Er gibt noch nicht einmal an, mit welchem Betriebssystem und Rechner er arbeitet. Nur per Zufall kann man herausfinden, dass es ein Apple ist. Auf die technisch komplizierten Unterschiede bei der Farbbehandlung und Farbdarstellung am Monitor der verschiedenen Systeme will ich hier lieber nicht eingehen.
Zweitens verwendet jener Dozent allen Ernstes einen Filter z.B. einen KI-Software-Filter, der Provia-Analog-Filme zu simulieren verspricht (Fujifilm Simulation für Landschaftsaufnahmen). Das ist als Kunst erlaubt. Jedoch ist so etwas das absolute Gegenteil von natürlicher Landschaftsdarstellung.
Drittens hat die Sättigung z.B. eines Sonnenunterganges, des Himmels und der Landschaft (neben technischen Dingen wie Polarisationsfiltern) auch etwas mit Meteorologie zu tun - von der jener Autor nachweislich nichts versteht. So spielt u.a. die Luftfeuchtigkeit eine enorme Rolle für die Farben. Deshalb sind Sonnenuntergänge in den Tropen und z.B. am Bodensee (bei nicht selten über 90% Luftfeuchtigkeit) oft extrem gesättigt. Das ist im Übrigen ein Grund, warum seit Jahrhunderten Maler an den Bodensee kamen: Das Farbenspiel im Himmel, im Wasser und auch der Landschaft ist hier weltweit einzigartig und wechselt oft binnen Minuten. Deshalb kommen auch Millionen Touristen jedes Jahr zu uns und noch mehr fliegen in die Tropen.
Aus diesem Grund verwende ich für derartige Aufnahmen hier z.B. niemals den Regler Sättigung. Er steht bei mir bei den hier aufgenommenen Landschaftsaufnahmen immer auf 0 und zwar bei einem absolut linearen Profil. - Aber das heißt nichts für Sie. Das ist keine Handlungsanweisung für Sie bei Ihren Motiven in Ihrer Gegend und Ihrer eigenen Gestaltungsausrichtung, Zielgruppe etc. Es ist nur ein Fakt für mich. Sie können das gerne meinen Stil nennen. Letztendlich ist es irrelevant für Sie. Denn Sie sind nicht ich und arbeiten nicht an meinem Ort mit meiner Ausstattung. - Leider vergessen das viele doktrinäre Schreiberlinge ständig.
Viertens kommt es auf das Betrachtungsmedium an. Je nach verwendetem Monitor, nach Papier oder sonstigem Druckuntergrund, verwendeter Ausbelichtungstechnik etc. muss man sogar Regler vermeintlich 'unnatürlich' einsetzen, damit nachher auf dem Endergebnis ein natürlicher Eindruck entsteht. Dazu müsste jener selbsternannte Dozent jedoch etwas von Drucktechnik, Ausbelichtung oder Medien allgemein verstehen.
Da er jedoch nicht einmal erklärt, ob er für PC-Monitore oder Smartphones, HDR oder sonst etwas als Betrachtungsmedium bearbeitet, kennt er vermutlich nicht einmal die Grundlagen der meistverwendeten digitalen Medien.
Verwendet er überhaupt einen kalibrierten Monitor? Grundlegende Fragen, die jener Dozent nicht einmal anschneidet. - Zugegeben: Dann wird es nämlich kompliziert. - Vor allem kann man dann die anderen nicht mehr pauschal als unfähige Amateure denunzieren.
Hinzu kommt der Farbwunsch der relevanten Zielgruppe: Sie werden erstaunt sein, wie kitschig und 'unnatürlich' das Farbempfinden mancher Kulturen und auch einzelner Menschen (und zwar auch noch situationsabhängig) ist. Jenen muss der Köder schmecken, nicht Ihnen. Für zielgerichtete Foto- und Video-Arbeiten ist dies ebenso wichtig. Wer es nicht glaubt, darf sich gerne einmal die mindestens wöchentlich eintrudelnden Lebensmittelprospekte ansehen. Das Essen wird darin nicht natürlich, sondern so dargestellt, wie es gemäß Studien die Mehrzahl der betrachtenden Menschen hungrig darauf macht. Sofern Ihnen das Wasser im Mund zusammenläuft, dann ist das ein Bild, das seinen Zweck bei der Zielgruppe erreicht hat.
Weißbalance: Da er in Wirklichkeit keine praktisch anwendbaren Regeln anbieten kann, publiziert er solche Lernregeln: Normalerweise passe ich den Weißabgleich und die Farbtonregler an, indem ich sie hin und her bewege, bis ich im ungefähren Bereich lande, in dem alle Farben übereinstimmen. - Machen Sie das bitte einmal. Dann werden Sie erkennen, was für ein hirnloses Geschwätzt das ist. Wenn ich diesen inhaltsleeren Satz 30 Studierenden nenne, dann kommen definitiv 30 verschiedene Ergebnisse heraus, weil das keine intersubjektiv nachvollziehbare Handlungsanweisung ist. - In diese wertlose Kategorie fallen auch Lehranweisungen wie: Sie müssen halt vorsichtig sein.
Ferner ist dies auch physikalisch falsch. Kameras (analog oder digital) sind nicht in der Lage, alles Licht (Wellenlängen, Frequenzen) farbecht aufzunehmen (siehe u.a. die verwendeten eingeschränkten Farbräume der Kameras sowie Software). D.h. man kann auch am hochwertigsten RAW-Format am teuersten PC mit dem besten kalibrierten Monitor keinen Punkt durch einen pauschalen Regler herstellen, an dem alle Farben korrekt respektive natürlich sind. Das ist auch der Grund, warum man mit Ebenen, Masken, Pinseln etc. arbeitet, um für bestimmte Bereiche bestimmte Effekte zu erzielen.
Letztendlich leben Bilder auch vom Farbkontrast, Wärmekontrast etc. D.h. sehr viele Landschaftsaufnahmen werden bewusst mit z.B. einem 'kalten' Himmel oder kalten See / Meer als Kontrast zu einem 'warmen' (oft Haupt-) Motiv im Mittelgrund (Berg, Wiese, Blumen etc.) gestaltet. Denn das menschliche Auge lässt sich durch Wärmekontraste leiten.
Man könnte so mit allen seinen Punkten fortfahren und sie physikalisch, wissenschaftlich widerlegen. Sinnlose Zeitverschwendung, denn jene Aussagen sind überwiegend 'persönliche Meinung' und kaum greifbares vages 'Geschwätzt'. - Aber sie werden mit der arroganten Selbstüberzeugung des allwissenden 'Lehr-Gottes' in einem Fachmagazin weltweit publiziert. - Wer es nicht exakt so macht, ist ein 'Amateur'.
Nein. Genau das Gegenteil ist korrekt: Wer selbst denkt und es bewusst anders macht, ist kreativ. - Exaktes Nachmachen und Kopieren führt nur zur bereits zu oft gesehenen Massenware.
Damit man mich korrekt versteht. Es gibt u.a. zwei grundlegende Richtungen in der Fotografie / Videografie:
Die möglichst natürliche Abbildung des Vorgefundenen.
Und die Kunst, welche alles machen darf.
Aber der Fotograf und Videograf muss sich dabei vorher entscheiden.
Somit darf jeder KI-Filter, analoge Filter, Presets etc. anwenden. Man darf auch die Sättigung und alle anderen Regler verändern. Aber das ist dann meist Kunst und nur in den seltensten Fällen der erforderliche Ausgleich technischer Fehler der Kamera oder des Ausbelichtungssystems.
Deshalb ist es bei jedem Bild und jeder Video-Szene zuerst einmal wichtig, zu entscheiden, welchen Eindruck man beim Betrachter erwecken will.
Das ist Ihre freie Entscheidung. - Nutzen Sie diese Ihre Freiheit und treffen Sie eine Entscheidung. - Lassen Sie sich diese Entscheidung weder von der Software (Lightroom, Photoshop etc.) noch von selbsternannten Kritikern abnehmen, die behaupten, nur ihre rein subjektive Ansicht wäre entscheidend.
Sollte das nun in internationalen Fachmedien Publizierte die Alternative zu GenKI sein? Dogmatische Dozenten, welche alle anderen für unfähige Amateure erklären, die ihre Landschafts- etc. -Fotografie nicht so fälschen wie sie selbst. Dann hätte die klassische Fotografie keine Zukunft mehr.
Fotografie und Videografie sind schwer genug zu erlernen und sie sind inzwischen durch viele Rahmenbedingungen gefährdet. Das Letzte, was man braucht, sind selbsternannte Foto- sowie Video-'Götter', welche andere zu 'Idioten' und 'Amateuren' herabstufen, wenn sie etwas nicht exakt so machen wie sie selbst.
Angebliche Fach-Magazine, welche gegen Geld solchen Unsinn weltweit publizieren, machen sich mitverantwortlich am Frust und der Fehlleitung vieler Fotografen und Videografen. Sie trifft somit eine Mitschuld am Niedergang dieses Hobbies.
Dieser Exkurs soll keine Lernanleitung sein und Sie keinesfalls zu irgendetwas zwingen. Er soll nur aufzeigen, dass inzwischen in Fachmagazinen publizierter doktrinärer Unsinn Sie in Zwangsjacken stecken will, die Sie am persönlichen Fortkommen an ihrer Weiterentwicklung bei der Bildgestaltung hindert.
Gehen Sie somit fotografieren sowie filmen und bearbeiten Sie Ihre Fotos, wie Sie es selbst wollen. Es ist gleichgültig, ob irgendwelche selbsternannten 'Götter' in Fachzeitschriften Ihre Ergebnisse für gut oder für amateurhaft halten. Jene Leute sind irrelevant.
Sonnenuntergang Anfang Februar - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Da ich momentan komplett mit Artikeln überlastet bin, nur ein Foto von einem Sonnenuntergang aus meinem Arbeitszimmer. Mehr ist mir derzeit nicht möglich. - Da können Sie alle viel mehr und selbstredend Besseres liefern. - Tun Sie es.
19. Die Quartalsberichtssaison zum Weihnachtsquartal - sowie der Jahresabschluss 2023
Ab Ende Januar stellen alle Konzerne ihre Quartalsergebnisse für das sogenannte Herbst- / Weihnachtsquartal vor - das 4. Kalenderquartal.
Das wird diese Woche vermutlich täglich neue Ergebnisse 'hageln', sodass ich kaum mehr zu etwas Anderem kommen werde.
Zudem werden in den kommenden Tagen und Wochen mindestens zwei neue Kameras offiziell vorgestellt werden (u.a. Nikon Z6 III und Canon R1). Aber laut deutschen / Grünen Medien wollen Sie das sowieso nicht wissen, da es nur 'traumatische Verlustverfahrungen' hervorruft, welche ggf. dazu führen könnten, dass Sie nicht mehr die 'richtige' = Grüne Partei wählen. Also hören Sie auf zu lesen und zu denken. Dummheit ist nun die erste Bürgerpflicht.
02.02.: Panasonic - Quartalsabschluss für das dritte Geschäfts-Quartal 2023 - Oktober bis Dezember. - Durchwachsene Ergebnisse. - Aber erstmals wurden wieder Kameras erwähnt.
06.02.: Ricoh / Pentax - Quartalsabschluss für das dritte Geschäfts-Quartal 2023 - Oktober bis Dezember - durchwachsene Ergebnisse für den Konzern.
08.02.: Fujifilm - Quartalsabschluss für das dritte Geschäfts-Quartal 2023 - Oktober bis Dezember - Fujifilm publizierte seine erwartet guten Quartalsergebnisse.
08.02.: Nikon - Quartalsabschluss für das dritte Geschäfts-Quartal 2023 - Oktober bis Dezember - Nikon publizierte durchaus gute Ergebnisse und ist weiterhin im Bereich mit den Kameras optimistisch.
14.02.: Sonys Quartalsabschluss für das dritte Geschäfts-Quartal 2023 - Oktober bis Dezember - positive Ergebnisse.
Statistiken - Statistiken im Fotobereich, Kameras, Produktionszahlen, Verschiffungen, Monatszahlen, Kurven, Schaubilder, Diagramme, Bewertungen, Analysen und Prognosen - Neue Zahlen und Grafiken 2023 sowie Prognosen für 2024
Foto-Wirtschaft - Objektive - Wechsel-Objektive ökonomisch analysiert - Neue Grafiken zur Jahresauswertung 2023
18. Fortschritt oder Rückschritt?
Derzeit wird in den entsprechenden Medien die Theorie von Soziologie-Professor Andreas Reckwitz hochgekocht. Er stellte bereits am 06.05.2021 in seinem Artikel Auf dem Weg zu einer Soziologie des Verlusts Thesen zu modernen Gesellschaften zusammen, welche den (bisher angeblich) unangezweifelten Fortschrittsgedanken mit der These des Verlustes kontrastieren.
Die dort vorgebrachten Inhalte sind durchaus lesenswert und hilfreich für manche Interpretationen. Dennoch erlaube ich mir ein paar Anmerkungen:
Das Gegenteil von Verlust ist Gewinn, und das Gegenteil von Fortschritt ist Rückschritt - und nicht die von ihm in seinen respektive den manipulierenden Medien in deren Erläuterungen behaupteten oder unterstellten Dinge.
Fortschritt ist definitiv nicht gleich Verlust, sondern geht eher mit Ersatz einher. Postkutschen wurden durch die Eisenbahn ersetzt, die Eisenbahn durch den Individualverkehr. Die Pest, Cholera, Tuberkulose und hohe Kindersterblichkeit wurden durch Hygienemaßnahmen, Gesundheitsfürsorge und höhere Lebenserwartung ersetzt. Das war und ist bis heute in den Augen der überwältigenden Mehrheit der Menschheit kein negativ assoziierter Verlust. Aber jeder kann gerne freiwillig zurück in diese vorindustrielle Zeit, in der es jene Dinge regelmäßig gab. Schillers Glocke war 1799 ein Erfolg, weil es u.a. am Symbol der fast täglich geläuteten Todesglocke jedem jene Schrecken vor Augen führte.
Selbstredend existiert ein Zusammenhang zwischen Fortschritt im Sinne von Veränderung mit dem Verlust von Dingen, welche durch den Fortschritt obsolet gemacht werden. Aber die daraus von den interessierten Medien sophistisch hergeleitete Umkehrung und Umdeutung, dass die angeblich hohen (persönlichen) Verluste der Deutschen in den letzten Jahren den Glauben an den (technischen) Fortschritt und sogar den Fortschritt selbst zerstört hätten und deshalb in der Folge alleine für den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands und das gesamte ökonomische sowie politische Chaos verantwortlich seien, ist nicht nur aberwitzig, sondern eine unlogische Verkehrung von Ursache und Wirkung.
Fakt ist, dass die Grünen seit Jahrzehnten die Partei des Rückschritts sind. Sie haben seit Jahrzehnten auf ihrem Weg in das von ihnen gepriesene Land des vorindustriellen 18. Jahrhunderts / in die (nicht nur klimatisch) 'goldene vorindustrielle Zeit' alle Fortschrittstechnologien verboten oder zerstört, angefangen vom 'Herzensthema' Kernkraft, gefolgt von der Gen-Technologie, dann dem Internet, das sie (wie fast alles) zu Tode regulierten und dadurch strangulierten bis hin nun zur Künstlichen Intelligenz, die sie verteufeln, solange sie von anderen (als ihnen selbst) verwendet wird.
Fortschritt findet noch immer statt - aber überwiegend nur noch im freien Ausland. Dort glaubt man auch noch an die Vorteile des Fortschrittes z.B. in der Medizin oder zur Arbeitserleichterung in vielen ungesunden oder gefährlichen Bereichen sowie bei der Bewältigung der Klimaveränderungen - im Übrigen mit exakt den vier bei uns verbotenen Kerntechnologien: Kernkraft, Genmanipulation, Internet und Künstlicher Intelligenz.
Ganz nebenbei: Sofern das nun hochgekochte Thema und vor allem seine daraus von den interessierten Medien abgeleiteten Interpretationen wahr wären, dann hätten Sie in Ihrem Leben auch nur einmal eine Hose, ein Hemd, ein Auto, einen Fernseher, ein Telefon - und selbstverständlich auch nur eine einzige Kamera gekauft. Wer nicht an Fortschritt im Sinne von Verbesserung glaubt, benötigt auch kein zweites Produkt, denn es kann keine Verbesserungen bringen, und jeder kann seine erste Anschaffung auf jedem Gebiet bis zum eigenen Tod behalten sowie reparieren.
Das eigentliche Problem ist somit nicht der angeblich abnehmende Fortschrittsglaube der europäischen und besonders der in dieser Hinsicht durch systematische Panikmache manipulierten deutschen Bevölkerung, sondern die rückschrittliche Politik der Grünen, welche zum ökonomischen Niedergang und politischen Chaos führt: Vorsätzliche Schädigung bis hin zur geplanten Zerstörung des Welthandels sowie der Globalisierung durch Kriege und Wirtschaftssanktionen sowie das Streben nach einer (unerreichbaren) Autarkie (angefangen bei 'nur Bio' und 'nur aus der Region') sind zutiefst reaktionär, passen jedoch gut zum Denken der Grünen in ihren vorindustriellen 'blühenden Landschaften'.
Denn während es beim Fortschritt immer eine Mehrheit an Gewinnern gibt, welche ihn wollen, sonst findet er nicht statt, gibt es beim politisch erzwungenen Rückschritt immer eine überwältigende Mehrheit an Verlierern. Nur die Grünen gewinnen an dem von Ihnen selbst absichtlich angerichteten Chaos.
Da die Deutschen und auch angeblich fast alle Europäer laut von den Grünen gesteuerten Medien durch jene panische Angst vor Verlust paralysiert sind, interessiert es Sie sicherlich auch nicht, dass Canon bald eine neue Spitzenkamera EOS R1 herausbringt. - Die 'geistig armen' Japaner haben nämlich - wie der Rest der Welt (8 Milliarden Menschen minus den ca. 450 Mio. Einwohnern der EU) - 'leider' noch nicht begriffen, dass Fortschritt nicht nur ökologisch schädlich ist, sondern sogar bald verboten wird. Überflüssig ist Fortschritt sowieso. Wozu brauchen Sie eine bessere Kamera - oder überhaupt eine Verbesserung in Ihrem Leben? Zukünftig reicht es, wenn es den Grünen (auf Ihre Kosten) besser geht.
17. Grüne KI = gute KI - alles andere wird verboten
Da die KI sich nicht mehr verhindern lässt, bringen die Grünen und Klimaaktivisten sie weltweit unter ihre eigene Kontrolle, um ihre eigene Macht damit auszubauen.
Die Stichworte sind: Grüne KI, Green AI, Nachhaltige KI, Sustainable AI, AI For Good, KI für das Gute (wobei alleine die Grünen definieren, was gut ist), KI für Nachhaltigkeit, AI for Sustainability, Ethische KI, Gendergerechte KI, Beneficial AI (Nützliche KI, wobei die Grünen festlegen, was nützlich ist), Responsible AI (Verantwortungsvolle KI, wobei die selbsternannten Aktivisten festlegen, was verantwortungsvoll ist), Trustworthy AI (Vertrauenswürdige KI, wobei die Grünen festlegen, wer und was vertrauenswürdig ist), .
Zitat: Sie berücksichtigt ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Auch dabei legen die Aktivisten ohne jede demokratische Beteiligung fest, was als ökologisch, ökonomisch und sozial gilt.
Weltweit kümmern sich über 100 Unterorganisationen der Grünen und Umweltschützer um die komplette Machtübernahme der KI.
Diese haben laut dem Global Index on Responsible AI bereits 95 sogenannte 'Instrumente und Rahmenwerke' zur Kontrolle der (andersdenkenden Menschen durch) KI vorgelegt, sowie 167 Leitlinien als AI Ethics Inventory dazu festlegen und bei der OECD über 600 Werkzeuge in ihrem Katalog für sogenannte 'Vertrauenswürdige KI' gesammelt.
Es gibt dafür sogar schon kommerzielle Beratungsgesellschaften, welche Behörden und Firmen dahingehend ausrichten. - Bald wird es ebenso kostenpflichtige Zertifikate, Auszeichnungen und Schulungen geben. Denn die Grünen und Umweltaktivisten haben noch nie etwas kostenlos gemacht. Macht geht immer mit Bereicherung einher.
Der Rest - u.a. Privatleute und Firmen - werden hingegen durch Gesetze und EU-Verordnungen systematisch davon ausgeschlossen. Denen werden sogar härteste Strafen bei der Verwendung oder Erzeugung von KI angedroht: Wer die von den Grünen in der EU verbotenen KI-Systeme verwendet, soll mindestens 35 Millionen Euro oder bei Firmen mindestens sieben Prozent des Vorjahresumsatzes als Strafe bezahlen. (Quelle).
Im Januar 2024 kam dann auch der logische Wechsel der Argumentation hinzu: Bilder mit Gen KI zu fälschen für den 'guten' Aktivismus, Grüne Angelegenheiten etc. sei erlaubt und wird von der UN sowie den Grünen auch unterstützt. Dazu hat man sogar einen weltweiten Fälscher-Wettbewerb ausgelobt mit Shutterstock zusammen, um Fotos für den Umweltschutz zu manipulieren.
Hirnlos wird jener Fälscher-Wettbewerb sogar von Foto-Fachmedien unterstützt und beworben, die sich sonst in den wildesten Hetzschriften (angeblich zum Schutz der echten Fotografen) gegen jede KI aussprechen.
So ist das, wenn Undemokraten am Machthebel sind und willkürlich bestimmen, was gut und was böse ist, was erlaubt und was verboten wird.
Die verbliebenen restlichen Fotografen sowie Videografen mit dedizierten Kameras geraten dabei völlig unter die Räder.
16. Der Gebrauchtmarkt leidet
Immer häufiger fielen in den letzten Monaten überall Tests und Bewertungen alter digitaler Kameras auf. Da wurden 10, 15 und über 20 Jahre alte digitale (System-) Kameras erneut bewertet.
Das ist selbstverständlich erlaubt. Jedoch zeigt es u.a. erstens, dass es kaum mehr Berichtenswertes oder gar testbare neue Kameramodelle gibt. Aber das soll hier nicht thematisiert werden.
Auffällig war jedoch zweitens der überall ersichtliche extrem positive Unterton und das jeweils oft unerwartet gute Bewertungsergebnis - kombiniert mit viel gefühlvoll verklärender Romantik und einer gehörigen Portion Retrokult.
Wie ich unten ketzerisch mit Albrecht Dürers Aussage zu seinen Pinseln hervorhob, kann ein guter Fotograf mit jedem Werkzeug herausragende Ergebnisse / Fotos erzeugen. Das Gut genug-Phänomen der kaufbaren Technik habe ich bereits vor vielen Jahren bewiesen. Und auch zu analogen Zeiten wurden in den fast 200 Jahren der Fotografie herausragende Bilder erstellt.
Jedoch handelt es sich bei den Verfassern jener Artikel keineswegs um derart ketzerische Analytiker, sondern schlichtweg überwiegend nur um von den leidenden Gebrauchthändlern bezahlte Schreiberlinge sowie Video-Influencer, welche Werbung für sich immer schlechter verkaufende Altware machen. Der Wertverlust wurde inzwischen eklatant und die Händler haben ursprünglich zu viel für jene wie bleierne Ziegelsteine in den eigenen Regalen lagernden Kameras im Einkauf bezahlt.
Anhand der erstaunlichen Testergebnisse und oft beigefügten 'Beweis-Fotos' wundern sich viele, warum sie früher dies vor allem in den ersten zehn Jahren der Digitalisierung der Systemkameras (bis ca. 2012) nicht mit jenen damals sogar noch brandneuen Kameras erzielen konnten und schreiben mich an.
Der technische Haken liegt oft in einem miesen Trick: Man verwendet zur Aufhübschung jener alten Bilder mit signifikant geringerer Sensorqualität bei wenig Licht RAW (statt den damals in Tests zur Bildqualität verwendeten mäßig guten kamerainternen JPEGs), um dann mittels der neuesten (nicht selten auch teuren) Software mittels KI Dinge herauszuholen, welche heute mit absoluten Highend-PCs in kurzer Bearbeitungszeit (halb- oder sogar voll-) automatisch möglich sind.
Auch sonst wird unlauter getrickst: Da werden die teuersten, hochwertigsten und damals seltensten Objektive verwendet (hemmungslos bis zu jener Zeit in den fünfstelligen Preisbereich), die sich damals nur sehr wenige Fotografen leisten konnten, oder Objektive, die in der ersten Dekade der Digitalisierung überhaupt noch nicht vorhanden waren, welche aber heute auf dem Gebrauchtmarkt zu oft lächerlichen Preisen angeboten werden und somit verfügbar sind, oder die der 'Tester' sogar vom Gebrauchtwarenhändler kostenlos gestellt / vermietet erhält. Da Lichtriesen (alles rund um f1,0) selbstverständlich den idealen Sensor-Basis-Wert von ISO 100 erlauben, so das Rauschen reduzieren und die Bildqualität erhöhen, ist das Ergebnis auch hochwertiger, als bei den von fast allen damals benutzten analogen Objektive aus der Filmzeit oder den ersten Würfen der keineswegs lichtstarken digitalen Objektive (meist um f5,6 Offenblende, aber abgeblendet auf f8 oder gar f11 erst halbwegs scharf verwendbar) für wenige hundert Euro, welche die meisten Fotografen damals verwendeten respektive verwenden mussten.
Ferner werden in der Vorauswahl auch nur die technisch am besten erhaltenen alten Kameras verwendet, welche der Gebrauchtwarenhändler selektiert hatte und ggf. sogar nochmals komplett überarbeiten ließ, damit alles perfekt funktioniert und definitiv u.a. kein Front- oder Backfokus durch die Kamera erzeugt wird. Das war früher (insbesondere bei Kameras mit Spiegeln) die gefürchtetste Stelle, welche dann jedes Fotos unscharf werden ließ.
Dass zudem nur die modernsten und schnellsten Speicherkarten verwendet werden - also die Kamera heute erstmals an der technischen Leistungsgrenze betrieben und ausgelastet wird, schreibt auch kein Tester.
Ebenso wird bei den Motiven getrickst, welche selbstredend immer absolut stillhalten oder sowieso statisch sind. Deshalb erkennt man auch keine Unterschiede zum hochmodernen KI-gestützten Autofokus, der mit über 100 Bildern in der Sekunde jede schnelle Bewegung fast immer scharf fokussiert. Generell wird auf derartige Motive verzichtet oder sie sowieso als völlig irrelevant abgetan. Erstaunlich, dass genau jene 'Tester' exakt jene KI-AF-Vorteile bei neuen Kameramodellen zur Grundlage ihrer Bewertung machen und für unabdingbar erklären.
Am trickreichsten ist jedoch die Verwendung von hellem Tageslicht oder den modernsten teuersten Systemblitzgeräten sowie mit Funkfernsteuerung betriebene Studioleuchten der absoluten Neuzeit, nicht selten für über 20.000 US-Dollar / Euro je Einzelaufbau, von denen man dann auch noch gleich mehrere verwendet. Denn die eklatantesten Schwachstellen lagen bei den alten Kameras bei den Grenzbereichen des Lichtes vor: dunkle und extrem helle Bildteile konnten jene Sensoren aufgrund des geringeren Dynamikumfanges nicht so hochwertig aufnehmen. - Nun, ja: Man kann sich natürlich aus Geiz eine 20 Jahre alte Digitalkamera kaufen, und dann als Ausgleich fünfstellige Summen in Studioausrüstung investieren. Dennoch würden die meisten Fotografen heute die Gewichtung anders vornehmen.
Es hatte somit Gründe, warum Sie und auch ich früher unter den damals real existierenden Rahmenbedingungen kaum die heute mögliche maximale Leistung aus jenen alten Kameras herausholten.
Bei hellem Tageslicht gilt hingegen mein fast 10 Jahre altes Urteil zu DSLR-Kameras, sowie allen anderen Kompakt-, Bridge-Kameras sowie auch Smartphones: Bei ausreichend Licht machen alle hochwertige Aufnahmen und alle derartigen Fotos können mit moderner KI-Software optimiert und auch vergrößert werden. Korrekt gelesen: Auch Sie holen mit moderner Software viel mehr aus Ihren alten oder neuen Kameras heraus.
Dennoch bleiben alle Gegenargumente des Gebrauchtkaufes erhalten. Wer dabei hereinfällt, kauft sich für Geld viel Frust ein. Denn es hatte durchaus gute Gründe, warum die meisten Fotografen damals dann doch neuere Kameras kauften.
Aber zugegeben: Wer es will und Glück hat, kann inzwischen auch auf dem schnell verfallenden Gebrauchtmarkt preiswert eine Kamera und Objektive erstehen. So ist das in der Endphase eines Produktes. Viele versuchen, noch ganz schnell die eigenen nicht mehr benötigten Altteile zu Geld zu machen und suchen einen (träumenden) Abnehmer.
Persönlich sehe ich den aktuellen Gebrauchtmarkt - vor allem mit wirklichen Allteilen - und vor allem den erzeugten Rummel darum als Pseudo-'Retrokameras für die 'Armen', welche sich die teuren, neuen Retrokameras von Fujifilm, Nikon, Leica etc. nicht leisten können.
Fazit: Jedes Mal, wenn Ihnen mit irgendetwas der Mund wässrig gemacht werden soll, handelt es sich um bezahlte Werbung, die faktisch nur dem Werbenden und dessen Handlagern finanziell hilft.
Gehen Sie in der Gegenwart fotografieren und filmen. Ihre Ausrüstung (gleichwelchen Alters) ist dafür geschaffen. Und trauern Sie nicht der Vergangenheit nach. Auch durch Gebrauchtkäufe kommt jene 'gute alte Zeit' nicht mehr zurück.
Winterlandschaft - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
15. Albrecht Dürer
Albrecht Dürer war bereits zu Lebzeiten für seine feinen Zeichnungen und Malereien mit filigranen Details bekannt. Der venezianische Renaissance-Maler Giovanni Bellini soll ihn in seinem Atelier besucht und neugierig gebeten haben, ihm jenen Pinsel zu überlassen, mit dem der Nürnberger das perfekte und naturgetreue Fell jenes Hasen malte. Dürer soll darauf auf sein gesamtes Pinselsortiment gezeigt und ihm geantwortet haben: Nimm dir, welchen du möchtest, ich kann es mit jedem.
Gehen Sie fotografieren und filmen. Ihre Ausrüstung ist dafür geschaffen.
14. Vergebliche Rettungsversuche der klassischen Fotografie mit dedizierten Kameras
Immer öfter treten Influencer und Fotografen auf, um der Welt zu erklären, dass man noch immer dedizierte Kameras benötigt - statt Smartphones, um hochwertige Fotos zu erstellen.
Entweder machen sie das als bezahlte Werbung für Kamera-Hersteller, Kamera-Händler oder in Verteidigung ihres eigenen Berufes als Profifotograf, der genauso schwer leidet.
Abgesehen von den üblichen hochmanipulativen Tricks wie z.B. der Gegenüberstellung der teuersten und modernsten spiegellosen Kameras gegen die ältesten und minderwertigsten Smartphones werden auch andere 'spezielle' Vergleiche herangezogen, wie immer die Blitzfotografie mit umfangreichem externem Zubehör oder die Stativfotografie. Dass bei Porträtaufnahmen generell Objektive (sogenannte Lichtriesen) mit f1,2 an Vollformat-Sensor-Kameras verwendet werden, um ein schöneres Bokeh zu erzeugen, wird auch ungern offen zugegeben.
Das ist selbstverständlich rein physikalisch alles korrekt: Dedizierte Kameras sind System-Kameras, die erst mit dem umfangreichen Zubehör ihr Potential ausspielen.
Jedoch werden hierbei von den Akteuren gravierende Denkfehler begangen. Diese Gutachter sind erfahrene Fotografen: Sie besitzen viele Jahre der Fotoerfahrung, haben extrem viel Fachwissen angesammelt und können dies auch mit jeder Systemkamera vor allem in jeder Situation abrufen, anwenden und umsetzen. Selbstverständlich beherrschen sie u.a. die Blitzlichtfotografie, das Studio-Licht und können Lichtformer perfekt einsetzen und kennen sich in allen sonstigen Randbereiche der Fotografie aus. Aber das ist leider nicht das Wissen und Können der Anfänger, Neueinsteiger, Umsteiger vom Smartphone oder sogar Normalfotografen.
Ein historischer Vergleich: Zu Beginn des Ersten Weltkrieges beauftragte das Kriegsministerium Agrargutachter mit der Berechnung der erwartbaren Ernteerträge im Deutschen Kaiserreich. Obwohl sie als Gutachter prinzipiell alles richtig machten, führte deren Analyse zur größten Hungersnot (Rübenwinter), Millionen Toten und schließlich dem Verlust des Ersten Weltkrieges. Sie gingen bei Ihren Berechnungen davon aus, wie sie selbst als Fachkräfte den Boden bewirtschaften würden und welche Erträge sie unter optimalen Rahmenbedingungen erzielen würden. Aber jene Bauern waren nicht so gebildet und erfahren wie jene Agrarfachleute. Vor allem hatten sich damals die sogenannten Rahmenbedingungen der Wirtschaft geändert. Denn damals waren in den ersten Wochen des Krieges bereits hunderttausende dringend benötige Gastarbeiter vor allem aus Italien sofort über die beiden Hauptzollstellen Basel und Konstanz zurück in ihre Heimat gereist.
Sogenannte 'Betriebsblindheit' ist zeitlos. Wer als Fachmann davon ausgeht, dass alle anderen genauso effizient arbeiten wie man selbst, ist ein Optimist. Allerdings scheinen jene Optimisten nicht nur bei Kameraherstellern, Fotohändlern etc. sehr beliebt zu sein - vermutlich so beliebt, wie jene erfahrenen Agrargutachter beim Kriegsministerium und der Landwirtschaftsbehörde. Viele Menschen glauben nun einmal gerne, was sie selbst hören wollen. - Hinzu kommt in der angepassten modernen Welt, dass viele sowieso zuerst einmal erkunden, was der Auftraggeber / Vorgesetzte hören will, und ihm dann exakt wie gewünscht antworten. Ein Teufelskreis, in welchem unsichere Manager von Optimisten in ihrer unzutreffenden Meinung, die eigentlich nur blinde Hoffnung ist, bestärkt werden, wobei sogar scheinbar logische Argumente und 'Fakten' als Beleg vorgebracht werden.
Zurück ganz konkret zur klassischen Fotografie mit dedizierten Kameras.
Hier liegt der systemimmanente Denkfehler darin, dass man die andere Zielgruppe nicht kennt oder sogar aktiv ignoriert.
Den Besitzern und Anwender der Smartphones geht es mehrheitlich überhaupt nicht um höhere Bildqualität. Da ist seit vielen Jahren im Umfragen bewiesen. Dagegen schätzen sie die vielen anderen Vorteile, wie geringes Gewicht, kleines Volumen, Internet-Anbindung, Zugangsschutz mit Passwort und Fingerabdrucksensor, Verschlüsselung der Bilder und Filme, direkte und automatische Sicherung der Fotos in die Cloud, Direktversand an alle Interessenten sowie einfache Einstellung der Fotos und Videos in die Sozialen Medien, das größere, schärfere, hellere, mit Sonnenbrille ablesbare Display, etc.
Vor allem wollen die meisten Smartphone-Nutzer auf keinen Fall mehr mit zusätzlichen teuren, fummeligen, verlierbaren Speicherkarten ihre Daten mühsam auf den PC übertragen, um dort dann stundenlang die Fotos manuell nachzubearbeiten. Denn erst durch Software-Nachbearbeitung lassen sich die Vorteile der Bildqualität der dedizierten Kameras wirklich nutzen und vor allem sichtbar machen.
Und schließlich wollen die meisten Smartphone-Nutzer überhaupt nicht mehr ihre Bilder auf 1,5*1 Meter ausbelichten, sondern sogar verkleinern und im Internet publizieren, wo sowieso die Bildqualität nochmals reduziert wird. Auf sozialen Medien können selbst kompetente Analytiker anhand der technisch bedingten geringen Bildqualität der Darstellungen kaum sichtbare Vorteile dedizierter Kameras mehr erkennen.
Im Übrigen haben jene 99,9% der fotografierenden und filmenden Menschheit (ca. 4-6 Milliarden Smartphone-Nutzer) bereits einen eigenen, ganz anderen Geschmack entwickelt und damit auch eine andere Definition von Bildqualität: Sie wünschen mehrheitlich große Tiefenschärfe, Überschärfte Fotos, gesättigte Farben etc. wie zahlreiche Umfragen und Vergleiche beweisen.
Wer 2023 die auf sozialen Kanälen aufgekommenen Sludge-Videos (eine Art Collage - aber mit Filmen) bei jungen Menschen betrachtet, wird sowieso erkennen, dass jene auf einem (Smartphone-) Display zusammengefassten vielen Videos, welche dank Monitorunterteilung gemeinsam gleichzeitig und nebeneinander abgespielt und betrachtet werden, keine hohe Auflösung oder Bildqualität benötigen. - Bevor nun Kritik an der Generation Z oder deren Nachfolger Gen A aufkommt: Das hat sich jahrzehntelang vorbereitet mit Bild-im-Bild beim Fernseher etc. oder den zahllosen laufenden Textbändern unter respektive rund um die (Fernseh-) Nachrichtensender etc.
Vor allem denken sie überhaupt nicht mehr in Systemen. Sie wünschen keine zusammenfügbaren Bausteine einer Systemkamera. Sie wollen keine schweren Stative oder klobigen Blitzgeräte mehr herumtragen. Überdies wollen sie sich nicht (mehr) jahrelang in die komplizierte Technik der Fotografie einarbeiten. Denn es geht auch ohne all dies - und zwar mittels KI sogar sehr gut.
Somit zeigen derartige, zunehmende und verzweifelte Bemühungen, Rettungsversuche dedizierter Fotokameras oder schlicht Werbung nur an, wie schlecht es um die klassische Fotowirtschaft steht. Es handelt sich zudem um vergebliche Liebesmüh, weil es an den wahren Interessen der anvisierten Zielgruppe vorbeigeht, die man bewusst oder unbewusst komplett ignoriert.
Die Welt ändert sich: Genauso wenig, wie man den Menschen im 19. Jahrhundert nach der Erfindung der Dampfeisenbahn die alten Kutschen noch schmackhaft machen konnte, oder wie man deren Nachfahren im 20. Jahrhundert die Eisenbahn durch Diesel und Elektrozüge gegenüber dem individuellen Pkw noch anpreisen konnte, werden auch diese Versuche der Rückbesinnung auf die dedizierten System-Kameras die Massen weltweit umkehren lassen.
13. Chinesisches Gericht erkennt GenKI als Kunstwerk an
Wie immer wurde erst lange verspätet bei uns im ignoranten Westen, das auf die Chinesen herabschaut, bekannt, dass ein chinesisches Zivilgericht ein mit GenKI-Software erzeugtes Bild nicht nur als Kunstwerk anerkannte, sondern sogar dessen unerlaubte Verwendung durch Dritte bestrafte.
Das war es für die klassische Fotografie, die Videografie und die Fotografen sowie Videografen.
Während die deutschen Grünen in Europa die GenKI für Privatpersonen und Firmen verbieten, gestalten die anderen Länder die Rechtssicherheit der Zukunft aus. Es handelt sich laut Schätzungen um einen ca. 11 (deutsche) Billionen-Euro-Markt im Jahr 2035, der jedoch weitgehend ohne Europa und vor allem ohne das von Grünen kontrollierte Deutschland erzeugt und verdient wird.
12. Verführung der Verführer
Die nach der Pandemie (vor allem 2023) wieder auflebende Korruption im Kamerabereich (Entschuldigung: Das muss politisch korrekt natürlich 'intensive Kundenbetreuung und Vertriebs-Marketing' heißen) geht munter weiter.
Nikon hatte bereits in seinen Quartalsberichten mehrfach angekündigt, dass man nun noch mehr Geld in derartige 'vertriebsunterstützende Maßnahmen' stecken muss. Man sprach hierbei von erhöhten Ausgaben wie [z.B.] Verkaufsförderungskosten. Wenn die Kamerahersteller bei der Technik neuer Kameramodelle doch so kreativ wären, wie hier bei ihrer euphemistischen Umschreibung von Bestechungsgeldern.
NikonRumors vermeldete, dass man unzählige Influencer für die neue Kamera Nikon Z6III auf Ende Januar nach Lanzarote eingeladen hat.
Manche Influencer haben bereits mit Fotos mitgeteilt, dass sie auf dem Flug dorthin seien. Man gönnt sich eben im kalten Winter auf Nikons Kosten - respektive den Kosten der Nikon-Kamerakunden - auch gerne einen längeren Sommerurlaub auf dem warmen Lanzarote. Jeder Käufer sollte daran denken, dass er - vor allem bei den völlig überhöhten Kamerapreisen in Europa - diesen Urlaub der Influencer mitbezahlt.
Somit dürfen wir vermutlich spätestens Anfang Februar mit der offiziellen Vorstellung einer neuen Kamera rechnen. Sie wird wie bei der Nikon Zf vorausgesagt, alle deren Eigenschaften, sowie noch ein paar weitere (Video-) Details erhalten. Sie haben als Nikon-Fotograf nicht allen Ernstes erwartet, dass Nikon (nach der Retro-Vlogging-Kamera Zf) noch etwas für Fotografen herstellt. Oder?
Denn man muss auch die Verführer verführen respektive gefügig machen, dass sie das Richtige in Nikons Sinn den gutgläubigen Followern (aka Hammeln oder Viehherde) erzählen.
Die Verführungsmaschinerie läuft somit weiterhin wie 'geschmiert'.
Es ist erstaunlich, dass sich noch kein Politiker über diese Variante des Pyramiden-Geschäfts aufregte. Liegt das vielleicht daran, dass manche ihrer Kinder und Ehegattinnen sowie Freunde als Influencer auf irgendeinem Gebiet tätig sind?
11. Verführung der Verführbaren
Der gestrige Tatort zeigte wieder einmal ein Phänomen auf, das auch in der Kamerawirtschaft täglich zu Tage tritt und sich scheinbar immer weiter verbreitet.
Man kann es sachlich höflich 'die Verführung der Verführbaren' oder salopp 'die Gier frisst das Gehirn', oder 'Gier ersetzt Verstand' nennen. Pseudo-wissenschaftlich nennen es manche auch 'GAS' - Gear Acquisition Syndrom - 'Habe wolle', oder Kaufsucht.
Fakt ist, dass sich denkende Menschen nicht verführen lassen. Meine Mutter sagte immer so treffend: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es meistens auch so. - Vernünftige Menschen denken nach.
Wer also auf die nachweislich lügenden Influencer hereinfällt, der will belogen werden.
Da wir in der Familie und Bekanntschaft auch Psychiater und Psychologen haben, wurde mir schon früh gesagt, dass es Menschen / Patienten gibt, welchen man alles detailliert erklären kann, und jene das sichtlich auch (kurzfristig) begreifen, aber dennoch langfristig nicht wahrhaben wollen. Schlussfolgerung jener erfahrenen Mediziner und Wissenschaftler: Man kann jenen nicht helfen.
Als hilfsbereiter Mensch, aufgeklärter Wissenschaftler und Optimist wollte ich das lange nicht wahrhaben. Aber älter werdend muss ich leider einräumen, dass es wohl doch zutrifft: Betrug und Selbstbetrug sind vermutlich doch die zwei Seiten derselben Münze.
Als traurige Erkenntnis bleibt nur: Jeder ist seines Unglückes eigener Schmied. Wer dazu das geistig 'verrostete Alt-Eisen' von Influencern und einiger Fachpublikationen oder gar Foren verwendet, weiß vermutlich genau, warum er dies tut.
Dass die meisten Fotografen und Videografen nur maximal einen Artikel hier lesen und dann nie wieder kommen respektive sogar in den Foren sich über den angeblich schädigenden Inhalt negativ äußern, ist bezeichnend. (Die Psychiater und Psychologen kennen das Phänomen ebenfalls, weil die meisten Patienten nicht mehr kommen, nachdem man ihnen die in deren Augen 'unerfreuliche' Wahrheit mitteilte.) - Dass die Zensur von belegbaren Fakten überall (nicht nur in Foren, sondern auch in Suchmaschinen) immer weiter zunimmt, verschlimmert den Umstand.
Letztendlich schreibe ich meine Artikel hier vermutlich inzwischen nur noch für einen kleinen, elitären Kreis von Menschen, welche noch denken wollen und sich sowieso nie - auch ohne mich nicht - verführen ließen.
Deshalb erfreute es mich dann doch in meiner Jahresanalyse herauszufinden, dass die Anzahl jener denkenden Menschen im Ausland offenbar zunahm, welche meine Artikel lesen. Dazu verwenden sie (weil sie kein Deutsch beherrschen) mühsam Google-Translate, wo man durch Eingabe des Links meines jeweiligen Artikels einen neuen Link mit dem ganzen Artikel komplett übersetzt erhält, um meine definitiv nicht ganz kurzen und mit Kommata verschachtelten Sätze zu verstehen.
Somit scheint es auch im Ausland Menschen aufzufallen, dass es inzwischen immer weniger auch nur halbwegs sachliche, neutrale und brauchbare Informationen zur Fotografie sowie Videografie gibt. Die Masse der im Internet publizierten Artikel und Videos zum Thema ist nur noch (mehr oder weniger) verführerische Werbung.
Allerdings ist nicht nur mir inzwischen klar geworden, sondern muss auch jedem Leser deutlich werden, dass dies so nicht unbegrenzt weitergehen kann.
Ein ziemlich alter lateinischer / römischer Ausspruch lautet: Mundus vult decipi, ergo decipiatur - Die Welt will betrogen sein/werden, also wird sie betrogen.
Einstein soll angeblich festgehalten haben: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Quelle.)
Rund einhundert Jahre später ist die Astronomie weiter vorangeschritten. Wir wissen inzwischen, dass sich das Universum wie die menschliche Dummheit kontinuierlich ausdehnen.
Die Denkenden im Kamerabereich werden jedoch weiter reduziert, da sie einerseits altersbedingt aussterben, oder aus finanziellen Gründen aussteigen müssen. Andererseits stiegen viele aus Klugheit bereits aus dem 'Zirkus' Fotografie und Videografie aus. Entweder sind sie mit dem Gut genug zufrieden und befassen sich mit ihrer 'alten' Ausrüstung lieber mit der Praxis der Fotografie und Videografie, oder sie sind zu Smartphones umgestiegen und widmen sich auch dort zufrieden der Praxisanwendung. Denn auch diejenigen, welche mit ihrer Ausrüstung zufrieden sind, lesen keine Kameraberichte oder Nachrichten über den 'Kindergarten' der sogenannten Kameraindustrie mehr.
Letztendlich bin ich jedoch auch selbst 'schuld', da ich meinen Lesern immer anrate:
Gehen Sie zum Fotografien und Filmen.
10. Hass pflastert den Weg in die Diktatur
Während tausende Wissenschaftler weltweit in hunderten Firmen die Künstliche Intelligenz entwickeln, weil sie wissen, dass hier die Zukunft liegt und sie damit ihr Land sowie sich selbst wirtschaftlich voranbringen, haben die Grünen bei uns scheinbar die komplette Lufthoheit über die Medien bei diesem Thema an sich gerissen.
Dass die Grünen und ihre hunderten von Unterorganisationen sowie angeblich sozialen Vereine massiv Geld in den Kampf gegen KI investieren und überall angeblich wissenschaftliche Gutachten dagegen verfassen lassen, weiß jeder. Aber inzwischen wird auch von anderen sekundären Medien zum Zukunfts-Thema - eigentlich bereits dem Gegenwarts-Thema - KI nur noch Hass gepredigt:
Weil KI eine gesellschaftliche Relevanz über die Kontexte bekommt, in denen sie eingesetzt werden, müssen die von Menschen eingebauten potenziellen Verzerrungen in der KI jetzt ausgemerzt werden. (Quelle: Das Ende der KI, wie wir sie kennen, iBusiness Daily, 09.01.2024.)
Das ist die Sprache von Diktatoren: Zuerst werden Gedanken verboten, dann Dinge und schließlich übt man diese Gewalt auch gegen Menschen aus.
KI darf nur von den Grünen und nur zur Verwirklichung ihrer persönlichen politischen Zwecke verwendet werden. Dafür muss sie in Deutschland und Europa entweder komplett umgebaut oder eben verboten werden.
9. Controlling und der Wert der Statistiken in der Kameraindustrie
Eine aufmerksame Leserin stellte mir kluge Fragen zu den weltweit verwendeten Zahlen in der Kameraindustrie:
Wie viele Kameras wurden 2023 verkauft?
Gute Frage. Nächste Frage.
Auch, wenn es hart klingt: Das Controlling im Kamerabereich ist erschreckend rückständig. Der Grund liegt an der mangelnden Kontrolle bis hin zum Endkunden.
Da hätten wir einmal die Produktionszahlen der japanischen Hersteller, auf die ich mich in den Wirtschaftsartikeln beziehe.
Sogar bei den offiziellen Zahlen habe ich allerdings schon Fehler bei den Meldungen an die Dachorganisation CIPA nachgewiesen, die bis heute nicht korrigiert oder kommentiert wurden.
Bei weit über 100 Millionen produzierten Kameras im Jahr (ca. 2008-2010) machten ein paar tausend falsch berechneter Kameras je Hersteller nicht so viel aus. Der Trend und die Gesamtaussage traf dennoch zu. Bei nur noch ca. 8 Mio. hergestellten Kameras spielen jedoch ggf. mehreren zehntausend falsch berechnete Stückzahlen bei jedem Hersteller inzwischen hingegen eine Rolle. Denn das sind dann insgesamt (aufaddiert) durchaus Prozentzahlen.
Das Hauptproblem der Analyse liegt jedoch in der Lagerhaltung. Denn die gesamte Produktion wird zuerst einmal in die Zentrallager bei den Herstellern geschoben. Im Gegensatz zur deutschen Automobilindustrie wird nicht auf individuellen Auftrag (ggf. mit Farbsonderwunsch der Ledersessel) gefertigt und (fast) sofort ausgeliefert.
Hier machen die Kamerahersteller allerdings keine Angaben zu den Stückzahlen oder Kameraklassen im Lagerbestand, sondern geben den Gesamt-Wert entweder in Yen für den übergeordneten Bereich Imaging oder sogar nur den gesamten Konzern an. Daraus kann man nicht auf die Stückzahlen schließen. Vor allem werden ständig Wertberichtigungen durchgeführt. Das ist auch logisch, da Kameras altern und im Gegensatz zu Wein eher an Wert verlieren.
Hinzu kam 2022 und 2023 der Wertverlust des Yen, der Rückrechnungen schwierig macht. D.h. in Yen berechnet stieg der Lagerbestand um einige Prozent an, obwohl evtl. nicht mehr Kameras dort lagerten. Hinzu kam die Inflation, welche auch die Kameras verteuerte - und somit auch den Lagerbestand in Yen erhöhte. Beides gilt allerdings nur, sofern man dies in Yen auch berücksichtigt, was eine Zeitlang nicht bei allen Firmen korrekt geschah. Manche scheinen es je nach Lagerstandort auch in US-Dollar zu berechnen. Bilanztechnisch ist dies alles auch nicht so einfach, da Konzerne meist vom Controlling festgelegte Währungsdurchschnittssätze je Quartal verwenden, welche von den aktuellen Valuta-Kursen abweichen. Faktisch stiegen 2023 die Lagerbestände jedoch erschreckend an - weit über dem Währungsverlust des Yens und der Inflation.
Überdies fand 2022/23 eine massive (und unerwartete) Umstellung der Produktion auf die wenig geliebten APS-C-Kameras statt, die einen geringeren Wert besitzen als die vorher überwiegend produzierten Vollformat-Kameras. D.h. bei gleichem Lagerbestand in Yen finden sich Ende 2023 vermutlich deutlich mehr ungeliebte (Crop-Sensor-) Kameras in den Zentrallagern der Konzerne als noch früher.
Ein weiterer Aspekt ist die Änderung der Lagerbestände der Corona-Zeit mit hohen Anteilen an Teilfertigprodukten. Aufgrund des Teilemangels der Zulieferer konnten damals viele Kameras nur 'halb' fertiggestellt werden und lagerten zwangsweise im Zentrallager zwischen, bis die restlichen Teile ankamen und man die Kameras endgültig fertigstellen konnte. - Heute lagern jedoch nur noch Fertigprodukte in den Lagern. Somit ist die Qualität und die Bewertung unterschiedlich: Während der Pandemie handelte es sich teilweise um Zwangs-Zwischen-Lagerungen aufgrund äußerer Lieferengpässe. Heute handelt es sich hingegen um die klassischen Managementfehler der Überproduktion.
Jedoch ist das nicht das Haupt-Problem in der Kommunikation, denn fast alle Medien verwenden leichtfertig die Verschiffungszahlen.
Diese sind bilanztechnisch für die Firmen wichtig. Jedoch wird hier am meisten geschummelt. Der Hauptgrund liegt darin, dass das Management jederzeit diese Zahlen hoch- oder runterfahren kann. Das sind rein politisch gesteuerte Zahlen. Denn die meisten Zwischenhändler und vor allem die Tochterfirmen im Ausland müssen die Ware abnehmen - auch, wenn es dort derzeit keine Nachfrage gibt.
Ganz schlimm wird es regelmäßig zum Ende des Geschäftsjahres (bei Canon Dezember, bei anderen Firmen März). Dann werden oft unfassbare Mengen an Kameras zu Dumping-Preisen in den (nicht nur asiatischen) Graumarkt gedrückt: ohne Garantie, ohne Service, ohne Anrecht auf Reparatur, ohne Ersatzteile etc. Das badet dann der ahnungslose Kunde weltweit später aus.
Bei den Verschiffungszahlen finden sich auch die größten Rechenfehler in den Statistiken der CIPA, die nie korrigiert wurden.
Aber die Hersteller tricksten alle bereits massiv in den Bilanzen: Sie geben entweder keine Stückzahlen an, oder runden jene großzügig auf monatlich oder quartalsweise 10.000er Stellen. Das mag irrelevant erscheinen. Aber bei Stückzahlen von monatlich nur noch ca. 100.000 oder weniger je Kameraklasse (derzeit 3 Gruppen: Kompakt- und Bridge-Kameras mit fest verbautem Objektiv, DSLR mit Spiegeln und spiegellosen Kameras) sind derartige 'Rundungsfehler' je Kamerahersteller erheblich.
Kurzum: In den letzten beiden Jahren mit einer Jahresgesamtproduktion und einer Jahresgesamtverschiffung von nur noch ca. 8 Mio. Stück waren derartig gerundete Monatszahlen bereits mit Vorsicht zu genießen.
Das viel gravierendere Problem der Verschiffungszahlen liegt jedoch darin, dass sie vorsätzlich falsch benannt werden:
Die Kamerahersteller bezeichnen sie in ihren Bilanzen als verkaufte Kameras. Bilanztechnisch wertet der Konzern das als 'verkauft', was er rechtlich sogar darf. Auch, wenn er Geld dafür noch nicht erhalten hat. Großfirmen bilanzieren nach Vertragsschluss und nicht nach Eingang des Geldes (wie z.B. kleine Selbständige).
Faktisch werden sie jedoch nur von den Zentrallagern der Hersteller an die Tochterfirmen oder Groß- und Zwischenhändler in den Weltregionen transportiert. Wie oft in allen Artikeln geschrieben: Das sind definitiv noch nicht die an private Endkunden oder Berufsfotografen verkauften Produkte. Das ist bereits anhand der langen Lieferzeiten / Transportwege von derzeit 4-8 Wochen unmöglich.
Fast alle Influencer und auch der überwiegende Teil der sogenannten Foto-Fach-Presse verstehen das jedoch seit vielen Jahren (meist absichtlich) falsch. Für diese ist aus dem Zentrallager der Kamerahersteller ' verschifft' = 'verkauft an Endkunden'.
Wie viele Kameras wurde dann an bezahlende Endkunden verkauft?
Dagegen sprechen bereits die weltweit vollen Lager. Es finden sich nur ganz wenige sündhaft teure neue Produkte (kürzlich vorgestellte Kameras und Objektive), welche teilweise kurzfristig (noch) nicht sofort überall direkt kaufbar sind. Die meisten Produkte sind in allen Ländern der Welt hingegen sofort frei verfügbar für jeden - auch private Endkunden. Bereits dies sollte jeden stutzig machen. Wenn die Nachfrage so groß wie das Überangebot der Produktion wäre, oder der seit Jahren postulierte angebliche Kaufstau existieren würde, dann gäbe es Warteschlangen vor den Fotogeschäften und nicht nur lange Bestelllisten, sondern unerträgliche Lieferengpässe weltweit.
Hinzu kam der Umstand, dass eher ungeliebte sogenannte Crop-Sensor-Kameras (Micro-Four-Thirds und vor allem APS-C) - vor allem die unbrauchbaren Vlogging-Kameras - produziert wurden für die Armen. Aber exakt jene ärmeren Schichten können sich nur noch selten eine dedizierte Kamera leisten. Vor allem haben viele davon inzwischen begriffen, dass jedes moderne Smartphone eine höhere Bildqualität für weniger Geld liefert.
Am schlimmsten sah es 2023 in Europa aus, wohin die Japaner bereits in den ersten 11 Monaten des Jahres -18% weniger Kameras verschifften als im Vorjahr. Daraus folgt, dass sie von sich aus einsahen, dass man in Europa nur ca. 1/5 weniger Produkte absetzen könne.
Wer kauft dann die Kameras und wie viele Fotografen gibt es noch weltweit?
Da muss man etwas ausholen, denn die Weltwirtschaft ist auseinandergefallen: Auf der einen Seite findet sich die völlig überhitzte US-Kriegswirtschaft mit Vollbeschäftigung, Lohnerhöhungen von über 10%, niedrigsten Energiepreisen (Benzin derzeit bei einem Drittel des deutschen Preises und Strom bei ca. 1/4 meines lokalen Anbieters) etc. und auf der anderen Seite ein verarmendes Europa sowie eine sehr leidende Dritte und Vierte Welt.
Die Hauptabnehmer dedizierter Kameras sollen 2023 vor allem die USA und China gewesen sein. Dort leben prozentual und auch absolut gesehen erstaunlich viele Vermögende mit viel freiem Kapital. Vor allem kosten in den USA die Kameras auch 10-50% (durchschnittlich 30%) weniger als bei uns. Die USA sind der Kamerahauptmarkt, der mit massiven Preisnachlässen umkämpft wird. Die Kunden in Europa werden hingegen mit oft dreisten Melkkuhzuschlägen abgezockt.
In den USA finden sich tatsächlich viele vermögende Personen, die sich kurz einmal 4.000 US-Dollar oder mehr für eine neue Kamera (nur das Gehäuse / der body) für den 'kleinen Fotohunger zwischendurch' leisten können - also samstags zwischen Tanken und Fast-Food-Restaurant schnell einen Abstecher zum Fotohändler machen. Dort besitzen erstaunlich viele Personen 3-5, manche sogar mehr neue digitale Kameras nebeneinander - vor allem im Videobereich.
Die Armen verwenden hingegen auch dort fast nur noch ein Smartphone. Denn Mindestens 94% sind seit 2010 weltweit zu Smartphones abgewandert.
Die meisten verbliebenen (vor allem Videografen) kaufen jedoch mehr. Das ist das Kern-Problem der neuen Analyse, welches noch kaum wahrgenommen wurde. Exakt jene die Hersteller beeinflussenden Influencer kaufen alles, respektive erhalten alles kostenlos oder zumindest stark vergünstigt. Das ist ein Teufelskreis: Billige Kameras - oft geschenkt oder mit Schmiergeld für angebliche Beratungsaufträge etc. indirekt bezahlt - führen dazu, dass in den USA viele der Influencer jährlich das Kamerasystem (nicht nur die Kamera, sondern sogar den Hersteller) komplett wechseln. Und sie berichten darüber, dass es angeblich 'normal' wäre, jährlich nach-/neu- zu kaufen. - Dadurch ist der Durchlauf / Durchsatz / Umschlag / Umsatz enorm.
Die USA sind auch aufgrund der dort dominanten Influencer der Hauptmarkt für Foto und Video.
Hinzu kommen dort viele Elektromärkte, welche mit Krediten und miesen Tricks auch den Ärmeren eine Billigkamera andrehen, welche qualitativ unter einem Smartphone liegt.
Derartige vermögende Menschen gibt es allerdings überall. Auch in Deutschland kann ich in den letzten Jahren nachweisen, dass nicht wenige derartige Rentner sich das jährlich gönnen. Das sei ihnen und der Fotowirtschaft auch von Herzen gegönnt. Aber dadurch tritt eine Veränderung des früheren Verhältnisses Fotografen / Videografen zu verkauften Stückzahlen ein.
Da es kein zeitnahes Controlling gibt, welches wirklich bis zum Endkunden reicht, sind Detailaussagen schwierig. Kaum jemand registriert sich noch beim Hersteller, da der Service oft derart lausig geworden ist, dass sich der Aufwand nicht lohnt. Vor allem wollen die meisten keine permanente und penetrante Werbung für die wertlose Registrierung in Kauf nehmen.
Die frühere Annahme, dass jeder Fotograf alle fünf Jahre ein neue Kamera kauft, und man deshalb einfach nur die 8 Mio. hergestellten / verschifften Kameras mit jener Zahl multiplizieren müsste (also 40 Mio. Fotografen weltweit), ist deshalb heute nicht mehr zulässig. Denn die meisten Fotografen halten an ihren alten Kameras lange fest - oft sogar noch an DSLRs mit Spiegeln. Dabei handelt es sich um das Gut-genug-Phänomen.
Noch verheerender ist allerdings ein anderer Umstand: Spätestens seit 2014 handelt es sich bei fast allen spiegellosen Kameras um sogenannte Hybrid-Kameras - also für Foto und Video. Deshalb wurde der Wandel zu überwiegenden Video-Kameras von den meisten Betrachtern kaum bemerkt. Heute handelt es sich eher um Video-Kameras, mit denen man auch noch fotografieren kann. Und nur noch für Video wird die Technik weiterentwickelt.
Somit kann man keine Rückschlüsse mehr auf die Zahl der aktiven Fotografen aus den Produktion oder Verschiffungszahlen der überwiegend Videokameras ziehen.
Durch den bei Reichen vermehrt feststellbaren Neu-/Nachkauf kommt es jedoch für die Hersteller zu einem bisher meines Erachtens nicht wahrgenommenen negativen Effekt / einem übersehenen Risiko: Immer weniger Reiche kaufen immer schneller immer mehr Kameras. Aber auch für sie und vor allem die meisten Influencer bei YouTube gilt das Problem der Überalterung. Sollten jene aus Gesundheits-/Altersgründen ausscheiden, oder aus anderen Gründen aufhören, wird der Verkauf neuer Kameras plötzlich und dramatisch einbrechen.
Artikel zur Fotowirtschaft 2023 und 2024
Da ich gefragt wurde, hier die Erklärung:
Die Berichterstattung zur Video- und Fotowirtschaft 2023 ist noch lange nicht abgeschlossen:
Da kommt noch sehr viel: u.a. alle CIPA-Zahlen mit rückwirkenden Statistiken sowie Analysen bis vermutlich April 2024, alle Bilanzpressekonferenzen der Konzerne zum 4. Kalenderquartal (Weihnachten).
05.01.: Die CIPAveröffentlichte erstaunlich hohe Werte für den November 2023 - trotz der schwierigen Marktlage. Das liegt daran, dass die offiziellen Zahlen erst 2 Monate später publiziert werden. - Zu den Details. Dazu gibt es neue Grafiken sowie errechnete Jahresprognosen für die Produktion 2023.
Die Fotowirtschaft 2024 - Kriege und Wirtschaftssanktionen, Fotobranche und Videografie in unsicheren Zeiten, Ökonomische Rahmenbedingungen der Kamerahersteller, bietet derzeit:
Sowie laufend Neues zum:Januar 2024. Das meint jedoch nur die neuen Nachrichten aus dem Foto- und Video-Bereich, welche das Jahr 2024 betreffen.
Deshalb sind derzeit beide Artikel noch 'in Arbeit' und bieten parallel auch regelmäßig Neues.
8. Physik überführt Hochjubler und lügende Influencer
Wochenlang hetzten selbsternannte Techniker in den Foren und in den Sozialen Netzen wieder gegen meine kritischen Artikel Sony A9III und Global Shutter, weil sie nichts von Physik verstehen, dafür jedoch jede Menge Märchen im Kopf haben. Dies mündete wieder in den Worten, dass die Foto-Götter bei Sony zaubern können respektive wieder einmal gezaubert haben. Nun ja. Bei vielen Muggels scheint sich die Weltliteratur auf Harry Potter, Herr der Ringe und ähnliche Fantasy-Themen zu beschränken.
Dumm nur, dass es noch immer ein paar (wenige) Fachleute mit physikalischen Kenntnissen gibt, welche die modernen Marketing-Märchen der Hersteller im Test-Labor nachtprüfen. DPReview machte dies mit einer der ersten Serien- / Produktions-Kameras der Sony A9III und publizierte Anfang Januar (die physikalisch erwartbaren und vorausgesagten) vernichtenden Ergebnisse:
Die (mit erforderlichem Hochkantgriff und zwei erforderlichen Speicherkarten über 10.000 Euro teure) A9III zeigt in etwa die Bildqualität einer APS-C-Kamera.
Auch der Dynamikumfang ist sehr gering. Er liegt sogar unterhalb demjenigen der A9II und wird ab ISO 6.400 störend bemerkbar.
Unsere Tests zeigen, dass die Leistung dieses Sensors mit Einbußen bei der Bildqualität einhergeht, die für die allgemeine Fotografie möglicherweise weniger sinnvoll sind.
Das niederschmetternde Urteil der Labortester bestätigte alle aufgrund der Physik vorhersehbaren Befürchtungen und widerlegte alle Lügen der Influencer: Insgesamt sieht die a9 III für ihren beabsichtigten Zweck [Sportfotografie] immer noch vielversprechend aus. Es sollte jedoch nicht davon ausgegangen werden, dass sie die Zukunft der Kameras insgesamt ankündigt.
Das ist noch verheerender, als selbst ich erwartet hatte, und lässt an Deutlichkeit kaum zu wünschen.
Denn DPReview stellt auch ganz klar, dass Sony bei der Kamera massiven RAW-Betrug begeht (auch so ein heftig verleugnetes Thema der selbsternannten Techniker), indem KI extrem rauschunterdrückt und dabei sichtbar weichzeichnet und trotzdem noch immer überall sichtbares Rauschen erhält. - Im Klartext: Ohne jene miesen KI-('Zauber'-)Tricks bereits im RAW-/Roh-Dateiformat wäre die Bildqualität nochmals schlechter.
Wenige Stunden nach dem Artikel von DPReview krebsten die vorherigen Hochjubler bei PetaPixel notgedrungen bei der eigenen positiven Einschätzung der Bildqualität etwas zurück. Man hätte angeblich zu sehr den Marketing-Angaben von Sony vertraut. - Wie bitte? Das wollen Fach-Redakteure sein?
Grundlagen des Journalismus:
George Orwell: Journalism is printing what someone else does not want printed; everything else is public relations. - Journalismus bedeutet, etwas zu drucken, was jemand anderer nicht gedruckt haben möchte; alles andere ist Öffentlichkeitsarbeit.
William Randolph Hearst: News is something somebody doesn't want printed; all else is advertising. - Nachrichten sind etwas, das jemand nicht gedruckt haben möchte; alles andere ist Werbung.
Kein Mensch verlangt von den angeblichen Fachredakteuren der Foto- und Video-Magazinen, dass sie ein Physikstudium oder überhaupt ein Studium absolviert haben, nicht einmal eine Ausbildung in Journalismus. Heute verlangt auch niemand mehr, dass sie sich in die Materie einarbeiten oder auch nur persönliche Erfahrung über die beschriebenen Themen der Fotografie und Videografie besitzen. Sofern sich jene Personen jedoch noch nicht einmal die absoluten Grundlagen des Journalismus zu eigen machen und nachdenken, dann handelt es sich nur um hirntote bezahlte Propagandisten.
Kein Wunder fanden jene Schreiberlinge bei PetaPixel - der derzeit weltweit größten Online-Foto-Fach-Zeitschrift - auch gleich wieder geschickt die Kurve zur bezahlten Werbung: Ganz plötzlich reichen nun minderwertige JPEGs angeblich für alles und jeden. Nun, ja. Das reicht selbst den Milliarden Smartphone-Besitzern schon lange nicht mehr, die fast alle HEIF mit HDRI bieten / verwenden (sowie auch gleich auf dem HDR-Display anzeigen können.
PetaPixel ist jenes Fach-Magazin, welches für CAI wirbt, mit der Begründung, dass (angebliche Qualitäts-) Medien - wie sie selbst - niemals etwas Unwahres publizieren würden. Falsche Nachrichten gäbe es angeblich nur in den verhassten (weil nicht von den Verlagen komplett kontrollierbaren) Sozialen Netzen und im freien Internet.
Allerdings ist es genau umgekehrt: Nirgendwo verbreiten sich Falschnachrichten und Propaganda schneller als bei den sogenannten angesehenen respektive großen Medien. Vor allem zeitigt es dort die schlimmsten Folgen, weil wiederum andere diesen Unsinn als angeblich vertrauenswürdige Quelle angeben und weiterverbreiten. Deshalb haben große Medien eine Verantwortung. Sie müssen auf Qualität achten und nachdenken, bevor sie nachweislichen Unsinn publizieren.
Zumindest die banalste Erkenntnis der letzten Jahrhunderte der Aufklärung sollte allen Publizisten bekannt sein: Niemand kann zaubern.
7. Kritik ist notwendig und hilfreich
Sehr oft wurde ich direkt oder von Feiglingen indirekt in Foren angegriffen, dass ich vieles / alles kritisiere, dass ich somit ein Pessimist sei, der allen Gutgläubigen ihre letzte Hoffnung nähme und die Fotowirtschaft schädige, ja sogar als eine schädigende Kraft für den wirtschaftlichen Untergang der Kamerawirtschaft seit 2010 verantwortlich sei.
Danke - zu viel der Ehre.
Ganz im Gegenteil bin ich, wie manche Analytiker in den letzten zwei Jahrzehnten zur Überzeugung gekommen, dass wir in unserem modernen Zeitalter zu einem 'Nur-Positiv-Denken' verkommen sind.
Jegliche Kritik und sei sie auch rein sachlich, wissenschaftlich mit Quellen sowie Fakten belegt oder sogar auf Naturgesetzen fußend, wird pauschal abgelehnt als 'wehrkraftzersetzend', 'morbid', 'schädlich', 'unsozial' und sogar 'verwerflich'.
Es ist immer wieder erstaunlich, nicht nur von - von diversen Kreisen für derartige Attacken bezahlten - Schreiberlingen zu lesen, wie sie sich als Richter und Gott aufspielen - selbstredend ohne jedes Fachwissen, oder auch nur die Lust, eine der angegebenen Quelle zu lesen oder dann auch selbst nachzuprüfen. Zugegeben, Englisch kann nicht jeder (schon gar nicht diejenigen im deutschen Sprachraum Lebenden, die das immer wieder so ostentativ behaupten). Und etwas selbst nachzuprüfen, ist ja sowas von anstrengend und 'oldschool'. Dumm daher schwätzen und vorschnell pauschalierend verurteilen ist heute 'in' und vor allem jedem geistigen Tiefflieger aus dem Stand möglich.
Nur Optimisten seien angeblich glücklich. Die Medien reden uns seit Jahrzehnten zusammen mit Ratgebern, handelsreisenden Scharlatanen, Gurus und Sektenführern sowie Politikern ein, dass wir glücklich zu sein hätten. Dies steigerte sich hin bis zum jährlich erhobenen Index, welches Land / Volk und welche Stadt die glücklichsten Menschen besäße.
Negative Gedanken seien kategorisch zu vermeiden. Kritik dürften nur die herrschenden Grünen sowie kriminelle Umweltschützer und antisemitische Klimaaktivisten an anderen üben, da nur sie die moralische Berechtigung (direkt von Gott dazu verliehen bekommen) hätten.
Unterstützt wird dies von den Kapitalisten sowie den Herstellern jeglicher Produkte: Denn nur glückliche Menschen würden ausreichend (hirnlos) kaufen und somit die Konjunktur antreiben. Nur dadurch erhielte schließlich jeder auch Arbeit. - Dahinter verbirgt sich die knallharte Drohung: Wer nicht glücklich ist, wird entlassen. Auch viele Gewerkschaften sehen das oft so: Er sei 'faules Obst', das man schnell aus der Belegschaft entfernen müsse. Früher nannte man so jemanden auch gerne einen 'Volksschädling'.
Fakt ist laut diversen Untersuchungen jedoch, dass Realisten glücklicher sind und, dass Scheitern sowie Unglück zum Leben gehören. Misserfolge sind unvermeidbar. Jeder macht auch Fehler. - Denken Sie an das Hinweisschild in einer Firma: Wer viel arbeitet, macht viele Fehler.
Wer wenig arbeitet, macht wenig Fehler.
Wer keine Fehler macht, ist ein fauler Hund.
Pessimisten gelten sogar als glücklicher. Aber das wussten schon früher alle Ketzer: 'Pessimisten sind die glücklicheren Menschen, da sie nie enttäuscht werden können'.
Pessimisten denken voraus und machen sich Gedanken um die Zukunft, um negativen Vorfällen gewappnet entgegentreten zu können. Pessimisten gelten als aktiver und sind motivierter als Optimisten. Ferner sollen sie gesünder sein und auch noch länger leben.
In neuen Studien kommt es sogar noch schlimmer: Optimistic thinking linked with lower cognitive abilities - new research. Sowie: Research from the University of Bath shows that excessive optimism is actually associated with lower cognitive skills such as verbal fluency, fluid reasoning, numerical reasoning, and memory. Whereas those high on cognitive ability tend to be both more realistic and pessimistic in their expectations about the future. (30. November 2023) - Deutsche Kurzfassung: 'Optimisten sind dümmer'.
Jeder darf sich darauf verlassen, dass ich weiterhin als ketzerischer Realist auch die Fehlleistungen im Bereich der dedizierten Kameras mit Fakten untermauert kritisieren werde. Denn die Jubelpresse über Foto und Video finden alle interessierten Hersteller-Fanboys bereits bei den Influencern sowie zunehmend auch in der sogenannten Fachpresse, die vermehrt für Geld alles verfasst, abdruckt und publiziert.
6. CAI oder die obrigkeitliche Schikane der Kamerahersteller
CAI entscheidet die Zukunft
CAI wird 2024 aus Sicht und von Seiten der Kamerahersteller die Medien dominieren.
Da jedoch weitere Fragen von bisher von den Fach-Medien, den Organisatoren von CAI und den Kameraherstellern vorsätzlich getäuschten Fotografen eintrafen, finden Sie alles hier nochmals zusammengefasst und ausführlich erklärt, damit die Tragweite jedem deutlich wird.
Definitionen und Grundlagen
Schon immer - lange vor der Generativen Künstlichen Intelligenz (GenKI) und sogar der digitalen Ära - wurde mit Abbildungen betrogen. Deshalb suchten immer wieder Personen einen Weg, wie man die Wahrheit eines Fotos belegen könnte.
Bitte achten Sie genau auf die Wortwahl: Gemeint war Wahrheit. Das ist jedoch ein sehr vager und extrem weit gefasster Begriff.
Verstärkt wurde dieser Wunsch durch die digitalen Fälschungsmöglichkeiten seit Photoshop und Konsorten. Das englische Verb to photoshop ist ausdrücklich negativ konnotiert und steht für Betrug.
Deshalb schlossen sich Firmen zusammen, um etwas dagegen zu tun.
Sie legte sich die Internet-Adresse mit der Endung .ORG zu und gibt sich nach außen gerne (absichtlich täuschend) als soziale Organisation, gemeinnützigen Verein oder NGO (Non-Government-Organization) aus.
Faktisch handelt es sich jedoch um eine rein kommerzielle Dachorganisation verschiedenster Firmen, welche damit Geld verdienen wollen.
Da wäre bereits die Gründung durch die global tätige Firma Adobe mit extremen kommerziellen Eigeninteressen zu nennen, welche seit Jahrzehnten hemmungslos die eigenen Kunden und Anwender ihrer Software ausbeutete sowie im Zweifel im Regen stehen ließ, sofern man mit einem anderen Produkt noch schneller noch mehr Gewinn erzielen konnte. Ferner steht Adobe zumindest im Gewissenskonflikt zu dieser Firmengründung, da es selbst seit Jahren KI-Software sowie GenKI-Software herstellt und kommerziell vertreibt. Laut offiziellen Aussagen sieht Adobe seine Firmenzukunft sogar bei KI.
Die Liste der Mitglieder liest sich beeindrucken. Auch Kamera-Hersteller wie Canon, Sony, Nikon, Leica finden sich darunter.
Aber bei vielen Mitgliedern handelt es ich um Verlage, welche ein Interesse an der Kontrolle der eigenen (freien) Fotografen haben, weil sie selbst keine Strafzahlungen oder Gerichtskosten wünschen. Letzteres senkt den eigenen Gewinn und schädigt das Firmenansehen. Somit geht es jenen überhaupt nicht um die Wahrheit an sich, sondern nur um den Eigenschutz, weil man keine Menschen (= eigene Mitarbeiter) mehr anstellen will, die Fotos auf den Wahrheitsgehalt überprüfen. Somit wird die eigentliche Arbeit nur geschickt umdeklariert und ausgelagert auf die freien Fotografen, welche sich gefälligst auf eigene Kosten darum kümmern sollen.
Schaut man sich die Mitgliedsliste jedoch genauer an, dann stellt man fest, dass es sich um viele Institutionen handelt, welche nur Geld und ihren guten Namen (z.B. Europäische Kommission) hergaben. Die meisten Mitglieder dürften den meisten Fotografen völlig unbekannt sein, weil sie klein oder irrelevant sind. Das ist auch verständlich, da die reine Mitgliedschaft primär kostenlos ist. Somit können auch Sie als Leser / Fotograf / Videograf dort Mitglied werden. Die wahren Kosten entstehen auf andere Weise.
Nebenbei noch ein Datenschutzhinweis der angeblich so vertrauenswürdigen CAI, die laut US-Gesetzen angeben muss (und dies unten auf der Seite auch durch Verlinkung macht), dass sie Ihre persönlichen Daten an Dritte (gegen Geld?) weitergibt. Honi soit qui mal y pense. Hat man da den Bock zum Gärtner gemacht?
Das vorgebliche Ziel
Während das ursprüngliche Ziel war, den Wahrheitsgehalt der Abbildung zur überprüfen oder zu belegen, so rückte dies bei jener Organisation (CAI) ganz schnell in den Hintergrund.
Letztendlich beschränkte man sich auf den kleinen Teilaspekt, die Originalität im Sinne von Unversehrtheit des einmal aufgenommenes Fotos zu belegen.
Dazu hat man in der undurchsichtigen Firmenstruktur eine weitere Unterorganisation gegründet, welche eine C2PA-Spezifikation technisch festlegte. Gerne sprechen alle Beteiligten von einem Standard. Aber das ist eine rein firmenseitige (proprietäre) kommerzielle Sache und somit kein internationaler Standard etwa der ISO.
Ziel der unglaublich kompliziert und absichtlich unverständlichen Spezifikation ist es, Dumme abzuschrecken sowie mit einer vermeintlich absoluten Sicherheit zu überzeugen, welche überhaupt nicht existiert.
Dies gilt als Antwort auf die zunehmende KI, welche in nachgelagerter Software (in der Kamera, dem Smartphone oder auf dem PC etc.) das Foto verändern kann oder als GenKI sogar komplett erzeugt.
Wichtig ist, dass diese gesamte Technik erst nach der Aufnahme und nach dem Abspeichern der RAW-Datei eingreift.
Alleine damit will man angeblich alle Probleme der (Gen-)KI sowie jeder anderen Fälschungsmethode lösen.
Jedoch sind deren eigene Probleme vielfältiger.
Technische Umsetzung der Spezifikation
Eigentlich legt die Spezifikation nicht fest, wie alles umgesetzt werden soll. Man kann sie somit mittels Software in der Kamera (Firmware) oder Hardware - einem separaten Chip mit eingebrannter Software) - umsetzen.
Leica preschte 2023 vor und stellte Ende Oktober sein neues Modell M11-P dem Publikum vor, das als erstes Kamera CAI-Werkzeuge integrierte, um die Authentizität des Fotos zu bestätigen.
Ohne auf komplizierte technische Details einzugehen, muss man festhalten, dass alles bisher Gebotene keinen Schutz vor Fälschung eines Fotos darstellt. Punkt.
Nach dem Schock ein paar Hinweise.
Den größten Unsinn, den ich in einer Zeitschrift las, war, dass durch CAI die Kamera einen unveränderbaren einmaligen Bit-Coin-Schlüssel je Aufnahme erzeugt. Dazu sind jedoch Hochleistungs-Rechner und ca. über 20.000 Euro in Strom erforderlich. Das dürfte jede Kamera überfordern.
Ein weiterer hanebüchener Unsinn ist, dass man mit CAI GenKI-Bilder erkennen könne, oder dass CAI dies sogar automatisch herausfinde sowie dann jene GenKI-Bilder / Videos als Fälschung kennzeichne.
Vereinfacht erklärt wird bei CAI für jedes Bild nach dem Abspeichern ein Schlüssel erzeugt und zur Datei in den Metadaten abgespeichert. Manche nennen dies auch einen Hash-Tag. Man kennt dies von herunterladbarer Software. Mit speziellen Programmen kann man die Datei mit dem Hash-Tag vergleichen. Bei Gleichheit wurde die Datei (nach Erzeugen des Hash-Tags) nicht mehr verändert.
So die Theorie. Denn ganz so einfach ist das nicht. Mit der entsprechenden Software kann man auch für veränderte Dateien einen neuen Hash-Tag erzeugen. Danach würde ebenfalls beides (veränderte Datei und veränderter neuer Hash-Tag) wieder übereinstimmen.
Vermutlich muss man jedoch noch nicht einmal die spezielle Software jener Organisation kaufen. Korrekt gelesen: sie ist kaufbar. Denn die Firmen bauen sie schließlich in ihre Software und Hardware-Chips in die Kameras ein. Vermutlich kann man sie (schon oder zumindest bald) auch fälschen oder mit KI-Systemen nachbauen. Wer dies nicht glaubt: KI wird schon lange zum Entschlüsseln von Verschlüsselungen verwendet, kann selbst programmieren und ist fortgeschrittener als manche Leugner denken. - Edgar Allen Poe wusste bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts: It may well be doubted whether human ingenuity can construct an enigma ... which human ingenuity may not, by proper application, resolve. (The Gold-Bug - 1843.) - Jedes Rätsel, das ein Mensch erdenkt kann ein anderer lösen. (Eine Quelle.)
Ferner sind auch die Metadaten alleine manipulierbar. Die Behauptungen des Gegenteils durch die Anbieter jener Systeme sind übertriebene Hoffnungen. Bisher wurde noch jede Verschlüsselung geknackt. Und mit KI-Software geht das noch schneller.
Die größte Hochmut ist diejenige, dass man glaubt, man wäre sicher. Die Deutschen glaubten im Zweiten Weltkrieg z.B., dass ihr Enigma-Kode unknackbar war. Die Engländer hatten ihn allerdings schon lange entziffert und hörten und lasen alles mit.
Das gilt im Übrigen auch für derartige Dateianhänge zu RAW-Dateien. Erstens handelt es sich faktisch nur um reine Dateiformate in Bit und Byte der Kamerahersteller, wie z.B. Word von Microsoft, die man selbstredend mit einem passenden Editor abändern kann. Zweitens haben die Kamerahersteller seit Jahrzehnten bei RAW und explizit durch den RAW-Betrug der letzten Jahre bewiesen, wie leicht die angeblichen Roh-Daten des Sensors in der Kamera verändert werden, bevor man das Ergebnis abspeichert.
Auch Nikon hatte wie Canon bereits vor Jahren ein derartiges Sicherheits-/Schutz-System. Aber beide angeblich sicheren Systeme wurden schon vor Jahren (2011, ohne KI) geknackt.
Ferner ist es für Laien und Endkonsumenten unmöglich, selbst die Authentizität wirklich zu prüfen. Selbst, wenn man ihm die Werkzeuge dazu gäbe und das Wissen hierfür beibrächte, wäre es viel zu mühsam, dies für jedes Bild in unserer modernen Welt der Bilderflut durchzuführen. Man verlässt sich somit wieder auf ein Zertifikat, das z.B. neben einem Foto oder in einer Ecke desselben eingeblendet wird. Das ist so wie mit den Bio-Zertifikaten, dem Fair-Trade-Gütesiegel, dem Nutri-Score und den hunderten anderen Auszeichnungen - eine Glaubensfrage.
Letztendlich geht es mit dem CAI-Siegel um nichts anderes, als um eine zutiefst manipulative und vor allem leicht missbrauchbare sogenannte 'Entscheidungshilfe' für Denkfaule. - Schon jetzt kann man sich die Argumente der 'gläubigen' Anhänger ausmalen: Wir hatten allen Grund, uns auf das angebrachte Siegel zu verlasen. - Nein. Irgendwelche von an Kommerz und Manipulation interessierten Kreisen vergebene Siegel ersetzen nicht das eigene Denken.
Somit sind derart unvollständige Produktlösungen - sei es Hardware oder Software - eher Etikettenschwindel, weil sie eine pauschale Sicherheit und ein Vertrauen vermitteln, das so nicht gerechtfertigt ist.
Zitat: Die von CAI und C2PA vorgeschlagenen Methoden erlauben keine Aussagen darüber, ob ein Inhalt 'wahr' ist, also authentische Informationen enthält, welche die Realität getreu wiedergeben. Stattdessen bieten C2PA-konforme Metadaten nur zuverlässige Informationen über die Herkunft einer Information. Ob Benutzer diesen Informationen vertrauen möchten, hängt allein von ihrem Vertrauen in ihre Quellen ab. (Englische Quelle.)
Letztendlich vertrauen alle - wie vorher - wieder dem Fotografen oder Videografen.
Die Fälschungen vor der Aufnahme
Auch, wenn es jetzt ganz unangenehm wird: Die meisten und hinterhältigsten Tricks der Fälschungen am Bild wurden und werden bis heute vor der Aufnahme vom Fotografen und Videografen durchgeführt.
Er bestimmt, wann er wo, wie und was er aufnimmt.
Er bestimmt die selektive Auswahl eines Momentes, Bildes etc.
Er legt die Perspektive fest.
Er bestimmt die Brennweite und somit den sichtbaren Ausschnitt.
Durch die eingestellte Belichtungszeit und / oder Blitz legt er fest, wie scharf er Bewegungen darstellt und wie der dadurch erzeugte Bildeindruck sein soll.
Durch die Blendenvorwahl legt er fest, wie groß die Schärfentiefe / Tiefenschärfe im Ergebnis ist, und welche Auswahl an sichtbaren Elementen scharf dargestellt werden.
Usw.
Folglich bleiben alle Manipulationen des Fotografen vor der Aufnahme bestehen. Sie werden weder dokumentiert noch bemängelt.
Gerichtsfest?
Technische Spezifikationen klingen immer beeindruckend und erschlagend. Wer das komplett durcharbeitet und auch nur annähernd zu verstehen versucht, ist danach 'platt'. Das ist auch exakt das Ziel dieser (typisch Adobe) wachsweichen und sehr seichten Spezifikation.
Lehnen Sie sich nun bitte einmal ganz ruhig und sachlich zurück und nehmen die Rolle eines Rechtsanwaltes, Staatsanwaltes oder Richters ein. Was sind dann für Sie als Entscheider die wichtigsten Fragen, auf welche Sie zweifelsfreie Aussagen / Antworten benötigen. Es geht immerhin um ein Urteil - nicht nur über ein Bild, sondern auch über einen Vorgang und ggf. einen Menschen - den Fotografen oder Videografen.
Wer? Wer hat die Aufnahme gemacht? - Gute Frage, nächste Fragen. Denn das kann niemand beantworten.
Da die Kameras weiterhin offen zugänglich sind, kann man nicht feststellen, wer die Aufnahme gemacht hat. Im Gegensatz zu einem Smartphone gibt es keinen Fingerabdrucksensor oder 6-stelligen Pin-Code oder Gesichtserkennung oder Irisabtastung vor dem Entsperren der Kamera. Daraus folgt, dass jeder (auch ein Affe) die Aufnahme hätte gemacht haben können. Letzteres war z.B. jahrelanger Streitpunkt in einem Urheberrechtsverfahren von Umweltschützern gegen einen Fotografen.
Wann? Wann wurde die Aufnahme gemacht? - Gute Frage, nächste Fragen. Denn das kann niemand beantworten.
Da die Kameras weiterhin keinen Zwang zum Anschluss an das Internet oder einen Empfänger für international genormte Zeitsysteme besitzen müssen, kann man nicht feststellen, wann die Aufnahme entstanden ist.
Selbstverständlich können Sie selbst die Kamera manuell auf die korrekte regionale Zeitzone einstellen (mit jeweils richtigen Einstellung der Sommer- und Normal-Zeit). Aber jeder kann auch das Foto um ein paar Stunden, Tage, Monate, Jahre zurück- oder vordatieren. Das wird dann abgespeichert als angeblich authentisch.
Wo? Wo wurde die Aufnahme gemacht? - Gute Frage, nächste Fragen. Denn auch das kann niemand beantworten.
Da die Kameras weiterhin keinen Zwang zum GPS oder gar einen Zwang zur Aktivierung desselben besitzen, kann man nicht feststellen, wo die Aufnahme entstanden ist.
Glaubt jemand im Ernst, dass ohne diese drei essentiellen Antworten irgendjemand dieses angebliche Authentizität als gerichtsverwertbar akzeptiert?
Spätestens nachdem ich dies jetzt hier so dargestellt habe, wird das kein Gutachter mehr wagen.
Gerichte gehen deshalb auch anders vor, um den Bildinhalt zu überprüfen, indem Sie Zeugen einvernehmen und weitere Beweise fordern. So kann man Ort und Zeit z.B. durch Tankquittungen, Hotelrechnungen etc. eingrenzen. Ferner werden die Fotos nach und vor der eigentlichen Aufnahme begutachtet. So konnte in einem Fall durch die Aufnahme eines Hubschraubers (in der ganzen Serie) neben dem Ort vor allem die Uhrzeit und das Datum ziemlich genau festgestellt werden, da Luftfahrzeuge respektive deren Piloten die Start- und Landezeiten korrekt aufzeichnen müssen.
Denn jeder weiß, dass die Uhrzeiten in Kameras nie genau stimmen. Das kenne ich aus eigener Erfahrung, weil ich das ab und zu überprüfe. Dabei stelle ich dann teilweise auch fest, dass ich z.B. wieder einmal die Umstellung der Sommer- und Winterzeiten in einer Kamera vergessen habe. (Anderen Menschen passiert dies natürlich niemals.) Bei der Authentifizierung nach CAI wäre dies ungünstig. Denn dann hätte das Kamerasystem evtl. zweifelsfrei festgehalten, dass Sie etwas früher aufgenommen haben als es real passierte.
Sie sehen, dass die vorgeschlagene Methode keineswegs mehr bietet als bisherige RAW-Dateien, die man vor Gericht vorlegen muss. Leicht veränderbare JPEGs werden immer kritisch beäugt.
Nun hat allerdings ein normaler Betrachter eines einzigen Bildes (meist als definitiv veränderbares JPEG) im Internet abgebildet keine Möglichkeit, dies alles zu prüfen. Die angeblichen Roh-Daten (vor allem die riesigen RAW-Dateien der Kameras) können derzeit weder von den meisten Browsern dargestellt, noch bei Dateigrößen ab 20 Megabyte bis über 1 Gigabyte von Normalnutzern im Internet sinnvoll heruntergeladen werden - zumindest nicht bei in Fließtexten integrierten Bildern. - Somit können trotz CAI weiterhin wichtige Fragen nicht geklärt werden.
Das wahre Ziel der hinter jener Organisation stehenden Firmen
Sie wollen neue teure Hardware und Software verkaufen. Der Grund dürfte angesichts der kollabierenden Fotowirtschaft jedem Leser sofort einleuchten.
Sie wollen jede Klage und somit Schadenersatzforderung dritter im Vorfeld abwehren mit dem Hinweis, dass sie ein Angebot gemacht hätten, aber die Kunden es nicht oder zumindest nicht im geforderten Umfange wahrnehmen. Das ist dann auch gleich als Wink an den Gesetzgeber zu verstehen, der alle Fotografen und Videografen dazu zwingen soll, nur noch solche neuen Kameras zu verwenden.
Die Verlage, Zeitungen, Zeitschriften, Online-Magazine etc. wollen alle Kosten und Arbeit auf die Fotografen abwälzen. Denn selbst die Authentizität z.B. bei Foto-Wettbewerben zu jedem Bild nachzuprüfen, wäre zeitintensiv, würde intelligentes und erfahrenes Personal erfordern sowie Kosten verursachen.
Vor allem will man die Verantwortung abwälzen und glaubt dies mit CAI einfach machen zu können. Denn es sei angeblich so sicher. Diese Firmen (oft Verlage) als Nutzer des Bildes müssten sich darauf verlassen und könnten dies angeblich auch.
Die Folgen für die Fotografen und die Fotografie
Nebenbei: Canon hat bereits 2004 sein Data Verification Kit DVK-E2 vorgestellt, das ähnliches macht(e). Durchsetzen konnte es sich damals (außerhalb der Polizei) nicht, weil jeder Betrachter früher Änderungen am Bild auch selbst sogar mit dem unbewaffneten Auge sofort erkannte.
Bei moderner KI-Software sieht das allerdings anders aus. Aufgrund der darum entstandenen Hysterie, wird sich der neue vermeintliche Schutz-Ansatz durchsetzen.
Denn es sind nicht nur diese daran verdienende Firmen jener kommerziellen Dachorganisation, welche den Einsatz ihres firmeneigenen CAI fordern. Auch die Fotomedien und einige Fotografen bewerben diese Authentizität als den einzigen Ausweg aus der GenKI-Krise der Fotografie.
Leicas Kamera mit dem zusätzlichen Hardware-Chip und die Vorgeschlagene Spezifikation gehen durchaus einen ersten Schritt in die richtige Richtung - aber nur für manche Fotostile wie Journalismus sowie deren auf authentische Dokumentation ausgerichteten Medien.
Auch wenn viele vor allem seit 2023 versuchten, diesen Weg zu beschreiten, ist das keine wirkliche Lösung für alle. Das mag Fotojournalisten sowie Dokumentarfotografen gefallen und ausreichen. Aber dann würden alle Künstler aus der Fotografie und Videografie ausgeschlossen. Es beginnt bereits bei der grundlegenden Frage: Wer definiert, was 'authentisch' oder 'realistisch' ist?
Ohne den nachweislich fehlenden umfassenden Schutz, muss man auch bei jenen Fotos alles nachprüfen und sein Gehirn einschalten.
Wer vorsätzlich manipulieren will, der kann dies auch mit einer angeblich 'authentischen' Kamera. Denn nicht die Technik betrügt, sondern die sie benutzenden Menschen.
Der kommende Zwang zur Authentizität - und zur Offenlegung aller eigenen Daten
Dennoch wird der Trend dorthin gehen, dass bald in allen digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut werden. Von dort ist es danach nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.
Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird Ihr gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Zentimeter exakt an die Stelle stellen, wo Sie standen, und mit exakt Ihren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen Ihren in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.
Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand Ihrer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall auf Sie lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern Ihren Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert Ihrer Ausrüstung zu liefern. So etwas können Suchmaschinen schon lange. - Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos, oder ersetzen sie (wie ich) durch standardisierte mit nur bestimmten Inhalten.
Lassen Sie sich nicht von den angeblich freiwilligen und vom Autor abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik.
Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort 'Schutz' für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht. Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen Sie sich übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen Sie einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch, zeitlich oder finanziell leisten können.
Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird alle Besitzer alter Kameras betreffen - alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Ihre Fotos dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.
Bärendienst und Eigentor?
Wer somit weiterhin in der Fotografie oder Videografie mitspielen will, wird sich eine neue Kamera nach CAI kaufen müssen - unabhängig vom zuerst vorgegebenen dokumentarischen Fotostil. Er wird für viel Geld und Zeit sich bei CAs kostenpflichtig registrieren und überwachen lassen müssen.
Da jedoch CAI in seiner derzeitigen Form nachgewiesener Maßen nicht sicher ist, wird - wie bei Adobe üblich - bald eine CAI 2.0 und dann 3.0 usw. eingeführt werden. Für jeden neuen Standard wird entweder eine neue Kamera mit Hardware-Chip oder eine kostenpflichtige Firmware-Update-Version gekauft werden müssen.
Da kommen auf Fotografen und Videografen sehr hohe Kosten zu.
Da viele sich das finanziell nicht leisten können, werden sie sogar aktiv ausgeschlossen - sozial diskriminiert.
Aber es kommt sogar noch schlimmer. Viele wollen das nicht (mehr). Zu jenen gehöre auch ich. Denn das ist hirnloser Firlefanz, welcher die Fotografie und Videografie weder inhaltlich noch sonst weiterbringt, sondern nur der extremen Kommerzialisierung dient. Die ständig schrumpfende Restmasse an Kunden soll maximal gemolken werden.
Faktisch wird das die freie Fotografie und - vor allem als Hobby - endgültig zerstören.
Das wird der letzte Tropfen sein, der das (Gedulds-) Fass vieler treuer Kunden endgültig zum Überlaufen bringt. CAI in seiner heutigen Form wird definitiv GenKI nicht verhindern. Ganz im Gegenteil werden noch mehr (nicht nur arme) Fotografen und Videografen dazu übergehen. Denn, wenn auch echte Bilder willkürlich von nicht gewählten und folglich nicht demokratisch kontrollierbaren, sondern rein kommerziell und willkürlich agierenden Firmen als gefälscht gebrandmarkt werden, dann kann man sie auch gleich als solche bequem im Warmen sitzend, schnell und billig mit Generativer Künstlicher Intelligenz erzeugen.
Wenn jedoch die sowieso stetige Abwanderung zu GenKI durch die Authentizität á la CAI beschleunigt wird, dann rutscht die Restkundschaft ganz schnell unter die kritische Masse ab, welche die Kamerahersteller zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion benötigen. Das retten dann auch ständige Preiserhöhungen nicht mehr. Denn die durch Abrutschen unter bestimmte Größenklassen explodierenden Preise der Kameras wollen zum Schluss auch keine Berufsfotografen mehr bezahlen, weil sie für derart teure Fotos und Videos niemals Abnehmer bei Kunden finden.
Sie bilden die gefährlichste Gruppe der selbsternannten 'Techniker' und sonstigen langatmig in Foren schreibenden Teilnehmer. Auch bei mir versuchen sie es immer wieder, weil sie mich von angeblich grundlegenden Logik-'Fehlern' überzeugen wollen.
An einem Beispiel will ich das erläutern.
Meine Aussage lautet: Die Sonne erleuchtet den sie umgebenden näheren Weltraum. - Sophisten wollen dies - wie auch alles andere - widerlegen.
Meist sind jene Sophisten leicht anhand folgender Symptome zu diagnostizieren:
Da sich inzwischen herumgesprochen hat, dass meine E-Mail-Filter automaisch alle Beleidigungen in das digitale Jenseits (quasi einen elektronischer Hades) befördern, ohne dass ich sie erhalte, beginnen jene Sophisten ihr Tageswerk mit freundlichen einleitenden Schmeicheleien bis hin zum Lob. - Aber hier gilt noch immer Vergils Aussage in der Aeneis: quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes - Was immer es sei, ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen.
Darauf folgen zahlreiche Ausführungen, welche zuerst einmal allgemein betrachtet korrekt sind oder zumindest sein können.
Jedoch auf das eigentliche Thema bezogen liegen sie - genau betrachtet - bereits zumindest haarscharf 'daneben'.
In weiteren Zitaten und Ausführungen entfernt sich der Schreiber / Redner immer weiter vom Thema sowie der eigentlichen Aussage und verdreht die eigenen Aussagen geschickt. Gelernte Sophisten bringen dazu sogar (Teil-)Aussage von mir vor, die sie jedoch entweder eklektizistisch zusammenklauben oder gleich komplett verdrehen bis hin zu frei fingieren. Auf jeden Fall wird ab dann alles missverstanden, missgedeutet und missinterpretiert.
Oft wimmelt es nur so von Fachausdrücken wie z.B. Watt, Volt, Ampere etc., nur um dann festzuhalten, dass alle Ausdrücke doch nur angebliche Synonyme wären - also dasselbe meinten. - Das mag Personen überzeugen, bei denen der 'Strom aus der Steckdose kommt'. Aber bei allen anderen biegen sich bei jenen wilden Behauptungen die Zehennägel nach oben.
Wer bis dahin versucht hat, wie meist ich, aus Höflichkeit die Einzelpunkte in der E-Mail-Antwort im Detail zu widerlegen, scheitert nun an dem auf einen hereinbrechenden Wust an Ungeheuerlichkeiten, die letztendlich sämtliche Grundlagen der Fotografie, der Videografie und der Physik sowie auch andere Naturgesetze außer Kraft setzen und leugnen.
Zum Schluss mündet alles in einem angeblich logischen Umkehrschluss des Sophisten: Ich kann nichts sehen, also gibt es keine Sonne.
Gefolgt wird dies dann von der höflichen Aufforderung, dass ich meine Artikel löschen oder umschreiben solle, weil sie (wie im Übrigen alle anderen dort angeführten Quellen von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt) nicht zutreffen können. - Irren sei menschlich, und ich solle die menschliche 'Größe' besitzen und zugeben, dass ich mich geirrt hätte. Es gäbe schließlich keine Sonne, wie der Schreiber soeben bewiesen hätte.
Es bleibt unklar, ob jene diese Vorgehensweise als 'tief-gläubige Überzeugungstäter' unbewusst oder zur Schikane als bewusste Irreführung verwenden. Nichts desto trotz, ist sie unlogisch und unwissenschaftlich.
Platon, Aristoteles oder andere ketzerische griechische Philosophen, welche schon früher mit jenen pseudologisch daherredenden 'Schwätzern' kämpften, hätten wahrscheinlich geantwortet: Öffne endlich Deine Augen. Dann kannst Du es selbst sehen.
Jedoch hat dies in der Postmoderne oder der nach-aufgeklärten Zeit vermutlich keinen Sinn. Denn viele haben sich ganz gemütlich im Dunkeln eingerichtet und wollen sich aus dieser behaglich-wohligen Schattenwelt nicht mehr herausbewegen. - Ganz nach dem Filmmotto: Don't look up.
'Pech' ist für jene Sophisten nur, dass man im Bereich der Fotografie und Videografie Licht benötigt, um gute Aufnahmen erstellen zu können, und die Augen aufmachen muss, um die lohnenswerten Motive überhaupt zu erkennen.
Allen Lesern weiterhin viel Freude beim logischen Denken - sowie am Betrachten der Umgebung und aller Erscheinungen darin mit offenen Augen.
4. Der Flug in das Kamera-Paradies
2024 werden die Hersteller wieder viele neue Kameras herausbringen und als technische Wunder darstellen.
Stewardess der CHA - Camera Heaven Airline: Meine Damen und Herren, ich heiße Sie im Namen der CHA herzlich Willkommen an Bord unseres neuen Dream-Cruisers 797. Zum Start stellen Sie bitte das Denken ein und halten Ihre Kreditkarte bereit. - Meine Kollegen und ich kommen gleich vorbei, um Ihren persönlichen Glücks-Beitrag für Ihren Höhenflug abzubuchen.
Hat man bis 2023 die Zahlen der Fotos je Sekunde noch zweistellig benannt, werden wir Fotografen 2024 mit dreistelligen Fotos im RAW-Format je Sekunde beglückt. Denn die PerfektSonysten werden nach der Sony A9III definitiv nachlegen und die Konkurrenz muss mitsteigern.
Nur in diesem Dauerfeuermodus können die wenigen verbliebenen sogenannten 'echten' Fotografen noch mit denjenigen mithalten, welche ihre Bilder mittels KI erzeugen.
Vergessen Sie bitte nicht, dass ein einflussreicher Influencer bereits Ende 2023 in Einklang mit der überwiegenden Jubel-/Fachpresse die neue Parole ausgab: Vor der Global-Shutter-Kamerakonnte man keine guten Fotos aufnehmen. - Also werfen Sie alles Weg: Fotos, Kameras, Objektive etc., kaufen Sie alles neu und fangen Sie von vorne an. 200 Jahre fotografische Geschichte und Ergebnisse waren alles nur Schrott. Denn: Gute Fotos kann man nur mit den neuen 'Wunder'-Kameras ab dem Jahr 2024 herstellen.
Dass der GenKI-Zug 2023 weltweit abgefahren ist, werden alle Restfotografen im Jahr 2024 schmerzhaft spüren.
2024 wird es nur noch KI-Software zum Nachbearbeiten geben, und die meisten Anwender werden überhaupt nicht wissen, was mit oder ohne KI am angebliche eigenen, authentischen Foto / Video verändert wurde.
3. Gebt uns vier Jahre Zeit und Ihr werdet Deutschland nicht wiedererkennen
Ihr werdet Deutschland nicht wiedererkennen. - Das Original-Bild wird natürlich nochmals deutlich besser aussehen. Aber das können Sie sich dann selbst überall - auch an Ihrem Wohnort - persönlich ansehen und aufnehmen.
Die Erfolgsbilanz der ersten Halbzeit und was Ihnen in der zweiten Halbzeit bevorsteht.
Der so oft zitierte Ausspruch aus dem Jahr 1933 stammte aus einer langatmigen Radiopansprache des damaligen Reichskanzlers und lautete genau: Nun, deutsches Volk, gib uns die Zeit von vier Jahren, und dann urteile und richte uns! (Quelle). Er passt ideal auf die Grünen. Denn ihr Halbzeitergebnis kann sich sehen lassen:
Unfähigkeit, Vetternwirtschaft, Korruption, Geldverschwendung, Etatmanipulationen, Verfassungsbruch, einen militärischen Krieg gegen Russland angefangen, mindestens zwei Wirtschaftskriege gegen Russland und alle seine angeblichen Verbündeten, sowie gegen China angezettelt und systematisch verschärft, die deutsche Wirtschaft in die Rezession getrieben, die energieintensiven Wirtschaftsbereiche ins Ausland vertrieben, die verheerendste Deindustrialisierung der Geschichte eingeleitet, die größte Inflation der Nachkriegsgeschichte absichtlich herbeigeführt und so das gesamte Volk verarmen lassen, aber tausende neuer Stellen für seine eigenen Parteimitglieder, Öko- und Klimaaktivisten geschaffen, damit sie die Deutschen noch dreister gängeln und die Bürokratie noch mehr aufblähen können. - Hoffentlich fehlen keine wichtigen Punkte in dieser heroischen Tatenliste aus der Hall of Shame.
Hinzu kommt eine von persönlichen Emotionen der Außenministerin im Twitter-Stil mit öffentlichen Beleidigungen getriebene Außenpolitik, die mit Diplomatie nichts zu tun hat, und Deutschland als Handelspartner weltweit desavouiert. Eine völlig gescheiterte Araber- und Afrika-Politik runden ihre Ruhmestaten ab. Kopfschütteln, Naserümpfen und Fassungslosigkeit weltweit über die deutsche Politik, welche nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa und in zahlreichen Fällen sogar dem ganzen Westen schadet. - So ist das, wenn man Fanatikern die Macht übergibt.
Die Grünen haben die Taten zwar begangen. Aber der SPD-Kanzler hat sie gewähren lassen. Dafür erhielten er respektive seine Partei bereits erste Denkzettel. Weitere werden folgen.
Noch zwei weitere Jahre und niemand wird Deutschland mehr wiedererkennen. Aber - wie damals - werden es alle bereuen - Alle? Nein, die Grünen und ihre noch immer ca. 15% der deutschen Anhänger natürlich nicht. Denn Ihre Ziele waren immer die Machtaneignung, Selbstbereicherung und Durchsetzung von Ökofantasien.
Die SPD und die FDP werden für das Desaster abgestraft werden - zurecht, wie viele meinen.
Aber die Grünen werden anschließend mit der CDU das perfide Spiel weitertreiben - so, wie sie die CDU in Baden-Württemberg sein Jahren wie Vieh am Gängelband herumführen.
Da es jedoch nur um Macht und Machterhalt geht, können sich alle auf die kommenden Steuererhöhungen freuen. Denn das dumme Volk muss schließlich für die Fehler der Grünen bezahlen. Die Grünen selbst werden nie dafür geradestehen.
Dieses Geld wird dem Konsum und der Wirtschaft fehlen. Folglich sehen nicht nur die Prognosen für die allgemeine Wirtschaft, sondern vor allem die Fotowirtschaft eher trist aus. Europa und insbesondere Deutschland werden weiter zurückfallen. Der Wohlstand wird für die Mehrheit weiter reduziert werden - Nicht für die sich daran bereichernden Grünen. Aber jene kaufen keine dedizierten Foto- und Video-Kameras, da sie diese aktiv verbieten wollen und seit Jahren behindern.
Somit haben sich alle vor Jahren bereits dargelegte Rahmenbedingungen nochmals verschlechtert.
Aber wen wundert dies alles. Ein Astronomie-Professor sagte bereits ca. 1980 in einer launigen Stunde: Wenn die Grünen jemals an die Macht kommen, was Gott verhindern möge, werden sie sogar der Sonne die Verwendung der Kernenergie verbieten. Sofern Sie den ketzerischen Witz nicht verstehen, empfehle ich die Lektüre eines Buches über Astronomie.
Allen wünsche ich für das Jahr 2024 Gesundheit, Erfolg und Glück.
Den Wenigen, die es sich noch leisten können, wünsche ich zudem viel Freude beim Fotografieren und Filmen.
Schneelandschaft. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Gehen Sie fotografieren und filmen, solange Sie es noch können und noch dürfen.
2. Zum Jahresanfang der Blick in die Zukunft, die unaufhaltsam näher rückt.
Die sicherste Prognose: Wir werden alle Sterben. - Aber vermutlich noch nicht heute.
Die Erde wird untergehen. - Man schätzt, dass dies in ca. 3 Milliarden Jahren eintreten wird, weil sich unsere Sonne als alternder 'Roter Riese' ständig ausdehnt.
Unsere Regierungen werden genauso weiter wurschteln wie bisher.
1. Rückblick
Im Artikel In eigener Sache 2023 finden Sie die Ereignisse aus dem Jahr 2023 mit zwei Kriegen.
Im Artikel In eigener Sache 2022 finden Sie die Ereignisse aus dem dritten Pandemie-Jahr 2022 und einem Krieg.
Im Artikel In eigener Sache 2021 finden Sie die Ereignisse aus dem zweiten Pandemie-Jahr 2021.
Im Artikel In eigener Sache 2020 finden Sie die Ereignisse aus dem Pandemie-Jahr 2020.
Alle früheren Themen zum Bereich in eigener Sache finden Sie nun hier in einer Art Archiv. Sie bleiben auf jeden Fall erhalten, da ich aus anderen Artikeln immer wieder darauf verlinkt habe.
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Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen.