Von einem erfahrenen Fotografen erhielt ich intelligente Fragen zu den zunehmenden Gerüchten in der Fotobranche. Je mehr ich darüber nachdachte, umso eher fand ich das Thema so interessant, dass man daraus einen Artikel für alle Fotografen machen könnte.
Das deutsch Wort Gerüchte wird kaum mehr verwendet. In der internationalen Fotoindustrie spricht man von englisch rumour und rumours oder amerikanisch von rumor sowie rumors.
Gerüchte betreffen Sie als Fotograf direkt, sei es, dass Sie eine neue Ausrüstung kaufen wollen, oder eine ältere verkaufen wollen. Jede Meldung hat Auswirkungen - manchmal sogar auf den Aktienkurs der Firma.
Hier erfahren Sie, wie Gerüchte in der Kameraindustrie entstehen, wer Gerüchte streut, wie sie sich auswirken, wie sie zu bewerten sind und vieles mehr.
Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle bei Rumors - Gerüchte behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.
Definition: Was ist ein Gerücht?
Schulbuch-Definitionen und klassische Anforderungen
Um es gleich vorweg zu schicken: Es existiert keine einheitliche Definition von Gerücht / rumor. Und die meisten davon halte ich in modernen Medien für nicht mehr zutreffend.
Die alten Griechen verstanden unter phama oder pheme wie die Römer unter fama ganz sachlich eine unverbürgte Nachricht.
Etymologisch scheint das deutsche Gerücht aus dem Niederdeutschen respektive dem Mittelniederdeutschen zu stammen: geruchte, mit der ursprünglichen Bedeutung von Gerufe, Geschrei und zurufen.
Im Englischen lässt sich rumo(u)r auf das 14. Jahrhundert mit der Bedeutung talk, opinion (Rede, Meinung) zurückverfolgen. Es stammt vermutlich von Middle English rumour, das wiederum vom Anglo-Französischen und das wieder vom Lateinischen rumor / rumorem stammt, mit der Bedeutung clamor, gossip (= Geschrei, Klatsch).
Früher war es für die Definition wichtig, dass sich die Nachricht diffus verbreitet. Das halte ich jedoch in modernen Medien nicht mehr für zwingend.
Die oft vertretene Definitionsanforderung, dass Gerüchte nur zwischen lebenden Personen im direkten realen Kontakt ausgetauscht werden können, scheint angesichts moderner Medien nicht mehr zu greifen.
Auch die Ansicht, dass ein Gerücht nur mündlich verbreitet werden kann, halte ich angesichts neuer Medien für nicht mehr zielführend. Dasselbe gilt für die ähnliche Forderung, dass Menschen zwingend darüber sprechen müssen.
Manche fordern auch zudem, dass die Nachricht von allgemeinem bzw. öffentlichem Interesse sei. Aber das ist eine Doppelung. Wenn kein Mensch Interesse daran hätte, würde die Nachricht sich nicht verbreiten.
Einige fordern zwingend, dass sich die Nachricht schnell verbreitet. Das kann in modernen freien Mediengesellschaften sein. Aber ich sehe oft eher einen Schneeballeffekt, der meist langsam startet.
Manche fordern als Definitionsbestandteil, dass sich das Gerücht flächenmäßig weit ausbreitet oder einen hohen Prozentanteil der Gesamtbevölkerung erfasst / ihm Bekannt wird. Auch dies halte ich angesichts der modernen Zersplitterung nicht mehr für erforderlich. Weder muss die Weltbevölkerung noch ein Land von einem Gerücht der Fotografie erfasst werden, damit man es als Gerücht bezeichnen kann.
Andere fordern, dass die Definition von Gerücht umfasst, dass der Nachrichteninhalt sich während der Kommunikation verändert. Auch dieser Bestandteil ist als Grundanforderung meines Erachtens angesichts moderner Medien eher zweifelhaft.
William Stern stellte in seinen 1902 publizierten Studien wie Gordon Allport und Leo Postman 1947 fest, dass sich die Informationen in Gerüchten während der Kommunikation überwiegend verkürzten. Auch diese Anforderung halte ich angesichts moderner elektronischer Medien mit Links, Kopier- sowie Einfüge-Funktion und Weiterleitungs-Funktionen bei E-Mails nicht mehr für zwingend erforderlich.
Somit halte ich auch die Forderungen von Allport und Postman nach leveling, sharpening, and assimilation (Detailverlust, Selektion auf bestimmte Inhalte, und schließlich Assimilation sowie Verzerrung in der Weitergabe) für Gerüchte als nicht mehr zielführend. Das kann dazukommen, ist jedoch nicht mehr als Definition hilfreich.
Auch die oft zu lesende Anforderung, dass bei einem Gerücht keine Quelle genannt wird / werden darf oder unbekannt sein muss, ist nicht mehr haltbar. Oft werden im Fotobereich Quellen genannt.
Gleichfalls ist die Anforderung an ein Gerücht zurückzuweisen, dass die Quelle nicht vertrauenerweckend sein soll. Ganz im Gegenteil gingen und gehen oft von den vertrauenerweckenden und seriösen Quellen Gerüchte aus. Meines Erachtens ist es sogar umgekehrt: Je vertrauenerweckender eine Quelle ist, desto glaubwürdiger erscheint ein Gerücht und desto schneller verbreitet es sich. D.h. ein erwachsener, reicher, berühmter Influencer mit einer Millionen-Gefolgschaft bei YouTube kann viel leichter wirkungsvolle Gerüchte verbreiten, als ein kleines Kind.
Auch Knapps Unterteilung und Kategorisierung seiner wertvollen Studien zu Gerüchten im Zweiten Weltkrieg scheinen mir heute nicht mehr zeitgemäß anwendbar: So forderte er, dass Gerüchte in die drei folgenden Kategorien fallen müssten:
Pipe dream rumors: reflect public desires and wished-for outcomes. So erwartete man z.B. durchaus logisch begründbar aufgrund der Rohstoffknappheit der Achsenmächte deren baldigen Kollaps und das schnelle Kriegsende.
Bogie or fear rumors reflect feared outcomes. Unbegründbare allgemeine Angstgefühle und berechtigte Ängste lassen einen selbst schwere persönliche Schäden befürchten.
Wedge-driving rumors intend to undermine group loyalty or interpersonal relations. Gerüchte müssen Keile zwischen Personen treiben oder zumindest die Gruppenloyalität untergraben.
Damit man mich nicht falsch versteht: Diese Fakten ließen sich damals feststellen. Aber ich halte sich heute nicht mehr für zwingende Grundlagen der Definition von Gerüchten.
Ferner halte ich Knapps Einschätzung, dass sich negative Gerüchte generell schneller und weiter verbreiten als positive vor allem im modernen Fotobereich nicht mehr für zutreffend.
Eine interessante Abgrenzung im englischen Sprachraum ist eine nicht-offizielle Nachricht. Dies scheint auf den ersten Blick auf die meisten Gerüchte zuzutreffen. Ich werde später faszinierende Einschränkungen dafür belegen.
Auch der Ansatz von Prashant Bordia and Nicholas DiFonzo, Gerüchte im Internet 2004 als einen collective explanation process (Vorgang der gemeinsamen Erklärung [der Umwelt] - quasi einen Vorgang der Sinnstiftung) zu definieren, halte ich für interessant, aber gleichzeitig auch für sehr vage.
Die meisten Definitionen grenzen Gerücht jedoch bewusst oder unbewusst negativ von (bewiesener) Wahrheit ab, ohne letztere zu definieren.
Viele definieren Gerücht als unwahre, oder (als Mischung) teilweise unwahre, oder zumindest zweifelhafte Information / Nachricht. Auch das halte ich nicht für eine zutreffende Definitionsanforderung, da Gerüchte sich später durchaus als wahr herausstellen können.
Das ist alles ziemlich vage.
Synonyme und Abgrenzungen
Manche sehen Gerücht als Synonym zu Klatsch und moderne Sage, Rede, Gerede, Rederei, Ondit (vom französischen on dit = man sagt), Kolportage, Geschwätz, Hörensagen.
Früher sprach man teilweise auch von Ruf - parallel dazu im Englischen fame oder reputation.
Manche verwenden sachlicher Synonyme wie These, Vermutung, Mutmaßung.
Andere kategorisieren Gerüchte bei Skepsis oder inhaltlichen Widersprüchen oder irreführende Details auch unter die Synonyme Legende oder Buschfunk, Flurfunk, Märchen, Halbwahrheit, Latrinenparolen und Scheißhausparolen bis hin zu Verdächtigungen und Unterstellungen sowie übler Nachrede und Verleumdung, Fake-News, Fake-Nachricht, oder kurz Fake.
Politische Gerüchte werden hingegen bei offiziellen Nachrichten gerne als Propaganda oder bei der Meinungsbildung im Volk als Stammtischparolen bezeichnet respektive negativ abgekanzelt.
Flüsterpropaganda scheint hingegen eher für nicht demokratische Systeme (Staaten und Firmen) zu gelten, bei denen von der Führung geheim zu haltende Dinge dennoch langsam der Masse bekannt werden.
Manche differenzieren ferner über den Versender der Gerüchte: Wenn jener selbst daran glaubt, dann wäre seine Aussage eine Unwahrheit oder Falschaussage, wenn er selbst nicht daran glaubt, dann wäre es eine Lüge. Eine steile These, die bereits daran scheitert, dass viele Menschen überhaupt nicht zwischen dem philosophisch bereits sehr komplexen Begriff der Wahrheit und Unwahrheit unterscheiden können. Ein Ketzer brachte es einmal auf die Kurzformel: Deine Wahrheit, oder meine?
Andere subsumieren Gerüchte als eine exotische Gattung unter die Volksprosa. Diese bezieht sich jedoch meist auf die Vergangenheit. Exakt letzteres scheint jedoch im eklatanten Widerspruch zu Gerüchten in der Fotobranche zu stehen, die sich meist mit der Zukunft befassen.
Englisch werden als Synonyme für rumo(u)r angegeben: story, news, report, talk, comment, buzz, dish, gossip, hearsay, noise, scuttlebutt, tattle, word, myth, legend, lie, tale, fabrication, invention, whisper, dirt, misinformation, disinformation. Sie entsprechen weitgehend den hier aufgeführten deutschen Synonymen.
Eine Ausnahme scheint der 2006 von Jayson Harsin eingeführte Begriff rumor bomb zu sein, der in den USA vor allem im politischen Umfeld verwendet wird. Er wird explizit als unabhängig von der persönlichen Weitergabe und eher als medialer Effekt gesehen. - Ein Ball, den sich die verschiedenen Medien untereinander kontinuierlich zuspielen.
Auch das damit verwandte Spin wird im deutschen Sprachraum nicht ganz korrekt mit Image übersetzt. - Schönreden geht eher in die Richtung. Eigentlich ist es ein deutsches Wort, das in den USA sogar mit Spinmeister verwendet wird. Die Beteiligten weben (meist nachträglich im Sinne von re-framing = Umdeuten) sich so ihre eigene Sichtweise der Dinge (vor allem in den dafür berüchtigten politischen Pressekonferenzen, wo die dafür verwendeten eigenen Presseräume schon länger spin-rooms genannt werden) zurecht.
Im Englischen Raum wird Smear campaign (Schmutzkampagne) im Zusammenhang mit Gerüchten gesehen, wobei hier jedoch Personen gezielt diskreditiert werden sollen.
Auch wenn das alles auf manche allgemeinen Gerüchte sicherlich im Einzelfall zutreffen mag, so scheint dies im Bereich der Fotoindustrie nicht wirklich zum Ziel der größeren Klarheit zu führen.
Psychologische Rahmenbedingungen
Das Gerücht muss eine neue Nachricht enthalten, die bisher nicht bekannt war oder sogar als Geheimnis galt oder noch immer gilt. Dies erregt und sichert Aufmerksamkeit.
Wer ein (vermeintliches) Geheimnis erfährt, wird zum Mitwisser:
Er wird / ist somit Teil einer noch kleinen Gemeinschaft, was auf viele faszinierend bis elitär wirkt.
Die Gemeinschaft wird sogar zur verschworenen Gemeinschaft, sofern man Vertraulichkeit vereinbart, also den Empfänger bittet, die Quelle oder den Sender nicht zu nennen.
Und der Empfänger vermeint einen Wissensvorsprung vor den anderen noch Unwissenden zu besitzen.
Gleichgültig für wie redlich, wissenschaftlich, neutral, abstrahierend etc. sich Menschen halten, die meisten hören sich Gerüchte zuerst einmal neugierig an.
Auch auf die Gefahr hin, im inzwischen politisch radikalisierten Deutschland wieder Feinde einzusammeln: Im englischen Sprachraum sind die spannenden narrativen Elemente, die zu einem interessanten Gerücht führen, in der Literaturwissenschaft bereits untersucht worden. Einzelne sehen Gerüchte sogar als moderne Literaturform an.
Bei manchen Empfängern erzeugen sie Hoffnungen, können verwirren oder sogar Ängste produzieren, bei anderen Ablehnung etc. erzeugen. Aber Gerüchte lassen einen selten emotional kalt.
Es gibt Indizien, dass generell ängstliche Menschen, oder Menschen, die zu einer bestimmten Zeit besonders Angst verspüren, eine höhere Tendenz besitzen, Gerüchte in die Welt zu setzen oder zumindest (weiter) zu verbreiten.
Ferner konnten Anzeichen gefunden werden, dass (spezifische oder allgemeine) Unsicherheit, Unklarheit und Mehrdeutigkeit verstärkt dazu führt, dass man Gerüchte in die Welt setzt oder weiter verbreitet.
Fällt Ihnen etwas auf? Das sind beides Faktoren, die sich in der momentanen Wirtschaftskrise der gesamten Fotoindustrie auf allen Ebenen zeigen.
Entstehung, Entwicklung und Verbreitung von Gerüchten
Hier soll der Prozess zuerst einmal ganz abstrakt formuliert werden.
Ein Urheber oder Sender behauptet etwas. Dies kann vage oder bestimmt sein. Es kann wahr sein, teilweise wahr, oder falsch. Der Sender kann (Schein-) Belege, -Indizien, -Beweise, Quellenangaben beifügen, um seine Aussage zu stützen.
Es muss mindesten ein Empfänger vorhanden sein.
Bei (erfolgreichen) Gerüchten kommt typischer Weise hinzu, dass die Empfänger wiederum selbst zu Sendern werden.
Verwandte Begriffe und Wortkombinationen
Einige mit dem Wort Gerücht verwandte Begriffe scheinen mir wichtige Details zur Begriffsbestimmung beizutragen:
Gerüchteküche: Einerseits werden Gerüchte aus Einzelteilen zusammengestellt - aus Zutaten und Ingredienzien gekocht - wie eine Mahlzeit.
Andererseits vermittelt das Wort auch das Köcheln und Brodeln, einen Zustand, den man nicht einfach oder schnell wieder unter Kontrolle bringen kann.
Gerüchtebörse deutet hingegen darauf hin, dass Gerüchte gehandelt werden und somit einen Marktwert besitzen.
Der englische Ausdruck rumour mill beschreibt ebenfalls das kaum beherrschbare Element. Wer will schon seine Finger zwischen die Mühlsteine oder in Deutschland in das heiße Wasser im Kochtopf strecken.
Während offizielle Nachrichten gezielt veröffentlicht werden, werden Gerüchte (eher wie Hühnerfutter ungezielt) gestreut.
Fazit
So ganz einfach, präzise und treffend scheint die Definition des Begriffes Gerücht im Fotobereich nicht zu sein.
These: Mein erster abstrakter Gegen-Vorschlag wäre hingegen: Ein Gerücht ist eine publizierte, bisher unbekannte, interessante Information / Nachricht, die nicht aus einer offiziellen Quelle, aber doch aus einer offiziösen stammt und deren Wahrheitsgehalt noch nicht wissenschaftlich verifiziert oder falsifiziert wurde und die in ihren Auswirkungen kaum beherrschbar ist. (Warten Sie es ab. Im Laufe des Artikels erkläre ich noch ein paar Dinge dazu.)
Häufigkeit und Ausmaß sowie Wirkung von Gerüchten
Zahlreiche Menschen haben das Gefühl, dass in unserer modernen Gesellschaft Gerüchte - der Anzahl wie auch der Wirkung nach - einen wachsenden Einfluss gewinnen.
Mangels solider wissenschaftlicher Untersuchungen zu dem Thema kann man hierzu nur Thesen aufgrund von Indizien äußern:
Indizien deuten darauf hin, dass in undemokratischen Systemen, in denen relativ wenige Menschen über das Wohl und Wehe vieler anderer ohne deren reale Partizipation bestimmen, die Anzahl der Gerüchte hoch ist. Die gesamte Fotoindustrie (nicht nur die japanische) gehört zu den undemokratischsten Systemen überhaupt, in der nur ganz wenige über alles entscheiden, was die große Mehrzahl der Kunden / Fotografen, aber auch die abhängigen Firmen bis hin zum Foto-Handel nachher auszubaden hat. Eine Mitsprache haben die normalen Kunden nicht.
Indizien deuten darauf hin, dass die Anzahl der Gerüchte in umgekehrter Korrelation zur nicht vorhandenen offenen Kommunikation steht. D.h. Systeme, welche aktive Zensur, oder deren Medien Selbstzensur üben respektive aufgrund von politischer Korrektheit über bestimmte oder sogar viele Themen nicht mehr oder nur noch einseitig informieren, neigen eher zu einer höheren Anzahl von Gerüchten. Die Fotoindustrie (nicht nur die japanische) gehört mit Abstand zu den schlechtesten Kommunikatoren. De facto wird dort fast alles unter Verschluss gehalten beziehungsweise mit dem Stempel vertraulich gekennzeichnet. Sofern überhaupt kommuniziert wird, wird direkt oder indirekt (heute oft über Influencer) beschönigt, verschleiert bis hin zu gelogen. Siehe: Der betrogene Fotokunde.
Indizien deuten darauf hin, dass die Anzahl der Gerüchte auch in direkter Korrelation zur ökonomischen Gesamtsituation steht.
D.h. florierende Systeme, welche die überwiegende Mehrzahl der Partizipanten auf irgendeine Weise zufrieden stellen, neigen zu sowohl einer geringeren Anzahl an Gerüchten, als auch einer eher geringen negativen Auswirkung jener Gerüchte. Dies betraf die digitale Aufbauzeit der Jahre ca. 2000-2007 oder eingeschränkt bis maximal 2012.
Als sich danach jedoch die Foto-Wirtschaft seit ca. 2010 fast blitzartig in einen Sturzflug umkehrte, nahm auch die Anzahl der Gerüchte und die Anzahl deren negativen Auswirkungen zu.
Ein wichtiger Aspekt scheint darin zu liegen, dass nun sich die Anzahl der technischen Verbesserungen reduzierte als auch die Anzahl der neuen Produkte schrumpfte. D.h. immer größere Teile der Partizipanten wurden nicht mehr (vollständig) zufrieden gestellt. Je größer die Einschränkungen auf allen Gebieten wurden, desto mehr konzentrierte sich alles auf den verbleibenden Rest der Produkte. Dies ließ sowohl die Anzahl, als vor allem die Auswirkungen der Gerüchte ansteigen.
Verstärkt wird dieses Phänomen, wenn zu den ökonomischen noch gravierende technische Umbrüche hinzu kommen: Als zuerst Nikon, dann Canon den Systemwechsel zu spiegellosen Kameras ankündigten und danach auch noch Panasonic sowie Sigma zu Vollformat wechselten und Fuji bereits vorher zu Mittelformat übergegangen war, stieg die Anzahl der Gerüchte drastisch an. Hier geht es um die berufliche Existenz von Fotografen sowie um die finanzielle Existenz vieler Amateure in ihrem Hobby.
Ähnliches ist bei sozialen Umbrüchen / Verschiebungen zu erkennen, wie sie im Fotobereich seit ca. 2010 vor allem durch das langsame Ausscheiden der Babyboomer zu erkennen ist.
Früher war auch ein hoher Anteil an Frauen bei den kleinen Pocket-Kameras mitverantwortlich dafür, dass Gerüchte sich kaum verbreiteten. Insbesondere die älteren Damen hatten nie größeres Interesse an überwiegend technischen oder ökonomischen Gerüchten der Kameraindustrie.
Kurzum: Als hunderte von neuen, technisch verbesserten Produkten aller Sensorklassen und Preiskategorien alleine im Jahr 2007 auf den Markt kamen, waren Anzahl und vor allem die Auswirkungen der Gerüchte gering. Im Jahr 2020 verursachten die nur noch wenigen dutzend neuen Produkte hingegen bereits lange im Vorfeld ungeahnte Diskussionen.
Meine Thesen beruhen und beziehen sich ausschließlich auf die Fotoindustrie. Falls Sie irgendwelche Parallelen zu anderen Systemen ziehen, so liegt dies an Ihnen.
Maßnahmen gegen Gerüchte
Bereits die Geschichte der Wörter rund um Gerücht und rumo(u)r belegt, dass sich dieses Phänomen durch alle Kulturen zog.
Es dürfte somit nicht ausreichen, einfach nur alle obigen Kriterien, die zu einem verstärkten Auftreten und größerer Wirkung von Gerüchten führen, abzumildern oder etwas umzukehren.
Letztendlich sehe ich als Mindestanforderung zur Auslöschung von Gerüchten die Utopie respektive Dystopie der absolut gläsernen Gesellschaft. Alles und jedes müsste jedem bekannt sein.
Abgesehen von der schützenswerten Privatsphäre und berechtigten Firmen- sowie Staatsgeheimnissen sehe ich jedoch im gerne überlesenen letzten Punkt das Haupthindernis. Es ist menschlich bereits heute völlig unmöglich, alles vorhandene und offen zugängliche Wissen aufzunehmen.
Fazit: Menschen werden mit Gerüchten wie in der Vergangenheit auch in Zukunft leben müssen.
Entstehung von Gerüchten
Kommen wir nach all der Theorie nun zu den für die (Foto-) Praxis viel interessanteren (weil skandalöseren / pikanteren) Details, über die Entstehung und Verbreitung von Gerüchten.
Ohne jegliche Bewertung oder Wertung der Reihenfolge liste ich hier einmal zahlreiche der Faktoren auf, die mir im Laufe meines Fotografen-Lebens schon so untergekommen sind.
Inkontinenz
Auf den hochintelligenten Benjamin Franklin - Erfinder, einer der Gründungsväter der USA, Autor etc. - geht der wie immer ketzerische Spruch zurück: Drei Menschen können ein Geheimnis bewahren, wenn zwei von ihnen tot sind. - Three may keep a secret, if two of them are dead. (Quelle)
Alle Systeme, aber besonders Firmen, sind nie wirklich dicht zu bekommen. Fast jeder spricht nun einmal gerne über seine Arbeit, da sich noch immer viele Menschen zumindest teilweise darüber definieren.
Es existieren somit immer Personen in Firmen / Informanten, die grundsätzlich - also ohne äußere Anreize - gerne plaudern.
Das hat im Übrigen auch nichts mit dem Geschlecht oder der Bildung zu tun.
Ich könnte Ihnen da Geschichten von Geheimsitzungen weit nach 24 Uhr im Senat einer deutschen Universität erzählen, bei denen der streng vertrauliche Inhalt (in den medial rückständigen frühen 1990er Jahren ohne Smartphone etc.) binnen 2 Stunden in das Himalaya-Gebirge gelangte, wo ein Professor gerade einem Achttausender bestieg (also quasi in der Steilwand hing). Dieser rief trotz Zeitzonenunterschied um 8 Uhr deutscher Ortszeit, also ca. 5 Stunden nach der Sitzung, erbost an und teilte seiner Sekretärin mit, dass er den Geheim-Beschluss nicht mittrage und anfechten werde.
Die Motive für die Verbreitung auch noch so sensibler Informationen sind derart vielschichtig, dass ich sie hier nicht alle aufzählen kann. Aber Wichtiges möchte ich doch erwähnen, da es - trotz aller Kritik - auf ein moralisches Element zurückgeht: Manche Menschen - man denke nur an Edward Snowden - sehen eine ernstzunehmende Gefahr in der Geheimhaltung für die Allgemeinheit extrem nachteiliger Informationen. Mit anderen Worten halten sie es für ihre moralische Pflicht, die Betroffenen / Menschheit auf - aus ihrer Sicht - Gefahren hinzuweisen. Sie wollen somit wieder eine Art Waffengleichheit herstellen. Bei allen negativen niederen menschlichen Attributen für die Verbreitung von Gerüchten, sollte man dieses zwar seltene aber dennoch vorhandene edle Motiv niemals ganz von der Hand weisen. - Fragen Sie sich generell, worin denn der zu rechtfertigende Grund der Geheimhaltung wirklich besteht. Denn es finden sich immer auch sehr niedrige Motive für eine Geheimhaltung.
Frustration
Es existieren fast immer und fast überall gemobbte, entlassene, strafversetzte, degradierte, schlecht bewertete Mitarbeiter/innen sowie Angestellte, deren Provisionen, Perks etc. gekürzt wurden, die dann im größten Frust Details publizieren.
Vor allem in wirtschaftlichen Krisen, in denen die Firmen ihr Heil in Einsparungen sehen, tritt dieses Phänomen verstärkt auf. Die großen Firmen (vor allem Nikon) haben seit Jahren tausende eigene Mitarbeiter so behandelt. Canon machte es seit 2019 nach.
Hinzu kommen die Projektmanager und Mitarbeiter, die gute Verbesserungsvorschläge eingereicht haben, welche aber pauschal niedergemacht und abgelehnt wurden. - Vor allem, wer im Grunde - und evtl. auch nach Ansicht anderer - Recht hatte, fühlt sich oft ungerechtfertigt bestraft.
Derartige Frustration kann zu kurz-, mittel oder sogar langfristiger Entfremdung führen und somit zu einem potentiellen Informationsleck.
Angesichts der schweren Wirtschaftskrise und den eher schulbuchmäßigen Sparkonzepten der Fotofirmen wird die Anzahl dieser potentiellen Lecks sogar noch wachsen.
Nachtrag: Dieser Artikel wurde vor der Corona-Krise verfasst. Jene Weltwirtschaftskrise wird alles nochmals verschärfen.
Damit wir uns richtig verstehen: Hier stelle ich nicht nur die Kamerahersteller mit ihrer oft ehrverletzenden und sogar rechtlich unzulässigen weltweiten Entlassungspolitik an den Pranger, sondern auch alle nachgelagerten Firmen der Fotobranche. Dort sieht es oft nicht viel besser aus - sogar im angeblich sozialen Deutschland.
Korruption
Es findet sich immer gering(er) oder schlecht(er) bezahltes Personal, das sich aufgrund der Gehaltsunterschiede zu Arbeitskollegen des direkten Umfeldes oder im Branchenvergleich benachteiligt fühlt.
Nicht jeder besitzt in einer solchen Situation langfristig die moralische Kraft und wechselt ehrlich seinen Arbeitgeber. Dies wird in einer Wirtschaftskrise wie der aktuellen der Fotowirtschaft sowieso weitgehend unmöglich.
Hinzu kommt, dass wechselwillige Arbeitnehmer von ihrem neuen Arbeitgeber gnadenlos über die alte Firma ausgefragt werden. Um die neue Stelle zu bekommen, müssen diese Menschen dann oft sehr viele Details aus dem Nähkästchen plaudern. Mir sind Arbeitgeber bekannt, welche diese Form der Wirtschaftsspionage seit langem zum wichtigen Eckpfeiler jeder Bewerbung machen und danach die Kandidaten dennoch ablehnen. Sie besitzen die wertvollen Informationen ja bereits. Auch das hat sich inzwischen bei Arbeitnehmern und Bewerbern herumgesprochen.
Letztendlich entwickelt sich so ein nicht zu unterschätzendes Potential an korrupten respektive für Korruption anfälligen Insidern, die sich bezahlen lassen für die frühe Herausgabe von Informationen.
Bei der Analyse solcher Fälle fällt mir immer wieder auf, dass die geflossenen Geldbeträge an sich in keiner erwartbaren oder sinnvollen Relation zur Höhe der dafür eingegangenen Risiken stehen. Nicht selten kristallisiert sich dann in dem oft komplett verplanten und ereignislosen Arbeitsleben des Insiders oder Spions heraus, dass er es überwiegend der persönlichen Wertschätzung und des Nervenkitzels wegen machte - auch einmal im Leben James Bond im Kleinen spielen wollen. D.h. es handelt sich oft um die sonst unscheinbaren, kleinen, grauen Mäuse, die von allen erfolgreichen Mitarbeitern/innen der Firma ignoriert, belächelt, bespöttelt oder verachtet werden.
Interviews
Wenn Manager offizielle Interviews geben, dann darf man getrost davon ausgehen, dass die darin publizierten Inhalte gezielt veröffentlicht werden sollen.
Daraus folgt, dass auch auf den ersten Blick merkwürdige Inhalte ihr von ganz oben abgesegnetes Placet erhalten haben.
D.h. auch bei anscheinend wirren Aussagen kann es sein, dass das Management einfach einmal einen Ballon steigen lassen wollte, um die Marktreaktionen abzuwarten. Man denke nur an das Pentax-Interview vom März 2019 zur Zukunft der DSLRs.
Zumindest gilt dies für kurze Interviews.
Allerdings sind auch hochdotierte Manager oft nur Menschen. Je länger Interviews dauern, umso größer ist die Gefahr, dass dann doch unbeabsichtigt etwas gesagt wird, über dessen Bedeutung - und vor allem Auswirkungen - man sich nicht so bewusst war.
So verplappern sich Manager auch immer wieder einmal:
Im Herbst 2019 machte ein leitender Entwickler bei Canon - immerhin des derzeit größten Kameraherstellers - in einem Interview eine bezeichnende Aussage auf die Frage: How much communication is there between the EF and RF teams within Canon? Are engineering resources shared? - We don't have separate teams for mirrorless and DSLR cameras, it's just one team. Es gibt auch beim größten Kameraproduzenten nur ein Entwicklerteam. - Wer bisher glaubte, dass bei den Kameraherstellern hunderte oder tausende Forscher und Entwickler herumlaufen, die in dutzenden von Teams für jedes Kameramodell separat die modernste Technik entwickeln, muss sein Weltbild wohl etwas korrigieren.
In diesem Interview auf der Photokina 2018 räumte der Nikon Europa Manager Dirk Jasper bei 19 Minuten 50 ganz offen ein, dass man mit den beiden neuen spiegellosen Kameras Z6 und Z7 ursprünglich nicht die Profis als Zielgruppe anvisierte. Das war damals einer der am heftigsten diskutierten und sehr strittigen Punkte.
Mir fällt auf, dass viele Manager in Interviews, die sie in Fremdsprachen geben, zu derartigen Lapsi neigen. Vor allem fällt mir dies immer wieder bei überheblichen Deutschen auf mit ihrem faktisch miserablen Englisch, das sie selbst jedoch für perfekt halten. Hybris führt ganz schnell zu Fehlern. Das war die Geschichte mit dem Esel, der sich zu wohl fühlte und aufs Glatteis begab.
Allerdings muss man auch festhalten, dass viele Interviews aus der komplizierten japanischen Sprache schlichtweg ungenau übersetzt werden. Wer sich hier nur auf Google translate und Konsorten verlässt, ist selbst schuld. Machine Translation hat in den letzten Jahren zwar riesige Fortschritte gemacht. Aber sie ist noch keineswegs perfekt. Dies gilt insbesondere für Kulturen, die Dinge nicht so direkt ausdrücken, sondern bei denen der Kontext sehr wichtig ist: Wer hat wann, wie, wo, was zu wem gesagt? Wie waren seine Mimik und Gestik dabei? Da kann sich die simple Bedeutung der Einzelworte plötzlich dramatisch abwandeln.
Externe Berater
Auch auf die Gefahr hin, dass viele nun den Kopf schütteln: Die ach so großen Konzerne sind oft ziemlich unselbständig unterwegs. Kaum einer kommt in irgendeiner Phase der Produktentwicklung ohne externe Berater aus.
Vor allem die Fotoindustrie bezahlt viele externe Berater beginnend mit der Konzeption von Sensoren und Chips. Korrekt gelesen: Nicht einmal diese vermeintliche Kernkompetenz besitzen die Kamerahersteller selbst.
In anderen nachgelagerten Bereichen sieht es kaum besser aus. Sony ist z.B. in einem erschreckenden Ausmaß von Beratern der Firma Zeiss beim gesamten Objektivbereich abhängig.
Alle allgemeinen Faktoren zur Gerüchteentstehung und undichten Löchern treffen natürlich auch auf diese Berater zu.
Unterauftragnehmer und Partnerfirmen
Nachdem ich nun schon bei den Beratern Illusionen zerstört habe, wollen wir bei den Unterauftragnehmer und Partnerfirmen sofort weitermachen.
Selbst die Firma Canon, welche überall steif und fest behauptet, den ganzen Entwicklungsstrang über alle Produkte des Imaging selbst in der Hand zu haben, kann viele Produkte überhaupt nicht ohne Partner herstellen. Am sichtbarsten wird dies bei den 1-Zoll-Pocket-Kameras, deren Technik bis in viele Details direkt vom angeblichen Konkurrenten Sony stammt.
Dass die anderen Kamerahersteller wie Nikon schon seit Jahren ihre Fotosensoren bei Sony entwickeln und fertigen lassen, ist inzwischen auch hinlänglich bewiesen.
Je tiefer man in den weitgehend geheim gehaltenen Kooperations-Sumpf aller Kamerahersteller dringt, umso unappetitlicher und erschreckender wird es. Sie würden erstaunt sein, dass praktisch alle elektronischen Sucher aller spiegellosen Modelle aller Kamerahersteller von Sony stammen.
Dass es auch nicht so viele Hersteller der Akkus und der mechanischen Verschlüsse gibt, ist auch nicht weltweit bekannt.
Kurzum: Die Kamerahersteller stellen bei weitem nicht alles an einer Kamera selbst her. Nicht selten liegt der eigene Teil der Wertschöpfung an neuen Produkten sogar deutlich unterhalb von 50% - wie bei den deutschen Autobauern.
Alle allgemeinen Risikofaktoren zur Gerüchteentstehung und undichten Stellen treffen selbstredend auch auf diese Partner zu.
Educated Guessing
Manche Dinge sind vorab mit Fachwissen und Intelligenz erratbar.
Der englische Ausdruck Educated Guessing ist allerdings mit fundierter Vermutung nicht ganz korrekt übersetzt. Man benötigt dazu schon etwas mehr Kenntnisse sowie allgemeines und spezielles Fachwissen.
Aufgrund meiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit der Fotografie muss ich allerdings festhalten, dass wirkliche Überraschungen in der Branche selten waren.
Faktisch gibt die Physik naturgesetzliche Rahmenbedingungen vor, die man nur mittels großzügiger Forschungsmittel drastisch ausweiten könnte. Vor allem letztere standen früher kaum und stehen heute nicht mehr zur Verfügung. Dies führt zu einer Evolution in sehr kleinen Schritten.
Überdies sind die meisten Fotografen sehr konservativ und nehmen wahre Revolutionen als Produkt meist nicht an. Man denke nur an die plenoptischen Kameras, welche die Fokusebene erst nachher - nachträglich am PC - festlegen und somit verschieben lassen. - Dieses extrem konservative Verhalten der meisten Kunden ist den Herstellern durchaus bewusst und wird folglich bei jeder neuen Kamera und jedem neun Objektiv berücksichtigt.
Betrachtet man nur die letzten 20 Jahre der digitalen Fotoentwicklung, so kann man pauschal behaupten, dass jedes neue Kameramodell eine hohe Wahrscheinlichkeit für folgende Verbesserungen besaß und auch zukünftig besitzen wird:
bei spiegellosen Systemkameras: einen höher auflösenden elektronischen Sucher
als das jeweilige Vorgängermodell.
Und ganz plötzlich entpuppen sich viele der heiß diskutierten höheren Kaffeesatzlesereien als absolut trivial.
Auch Sie können das tun: Setzen Sie sich geistig einfach an die Position des Produktmanagers in der jeweiligen Firma. Sie haben die Aufgabe erhalten, ein erfolgreiches neues Nachfolge-Kameramodell zu entwickeln. Als Grundlage dient Ihnen natürlich das Vorgängermodell. Aber dann soll es - angesichts von 2-5 Jahren Entwicklungszeit - im (zukünftigen) Markt auch erfolgreich sein. D.h. sie müssen sich die Angebote der Mitbewerber in jener Zielgruppe / Preiskategorie anschauen. Alles, was die bieten, sollte auch irgendwie in die neue Kamera hinein. Ferner müssen Sie sich bereits in der frühen Konzeptionsphase mit der Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Verbindung setzen. Was wird in 2-5 Jahren produktions-technisch einsatzbereit sein? - Nochmals: Dieser Produktmanager hat es nicht viele einfacher als Sie. Auch für ihn hat der Tag nur 24 Stunden. Hinzu kommen dort noch viele firmenspezifische Anforderungen und Hindernisse. Das ist im Übrigen der Grund, warum nicht selten externe Berater so etwas machen oder zumindest dabei unterstützen. Denn firmeninterne Mitarbeiter sehen oft den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Dies ist im Übrigen auch mit ein Grund, warum sich Inhalte von Gerüchten über ein Produkt über die Jahre oft ändern. In der Tat können alle sogar absolut korrekt gewesen sein. Denn auch der Produktmanager will zuerst oft die eierlegende Wollmilchsau, und wird im Laufe der Zeit vom Controlling, Einkauf und der Produktion etc. auf das finanzierbare und umsetzbare Maß reduziert.
D.h. man muss manchen Influencern durchaus zutrauen, dass sie einfach selbst - ohne Informanten - phantasieren und dies dann als ihnen vertraulich zugespielte Insider-Info deklarieren. Auch so kann man seine 15 Minuten des Ruhms erhalten.
Jedes neue Modell wird immer etwas besser. Aber die Verbesserungen nähern sich seit einigen Jahren oft einer - nur werbetechnisch stark aufgebauschten - Marginalität.
Hingegen liegen die Erwartungen vieler Fotografen noch so hoch wie in der Anfangszeit der digitalen Fotografie mit ihren teilweisen großen Sprüngen. Oder sie verwechseln den klassischen Fotobereich mit den Entwicklungssprüngen im Bereich der Smartphones. Kurzum: Die Erwartungen vieler Fotografen liegen weit über der heute physikalisch machbaren und dann auch markttechnisch umgesetzten Realität der gelieferten Produkte.
Das ist meines Erachtens das ökonomische Problem. Seit 2012 sind Fotokameras wirklich gut. Seitdem wurden sie zwar kontinuierlich mit jedem Modell minimal besser. Aber für viele Fotografen um nicht so viel, dass sie nachkaufen.
Zufall
Viele kennen sicherlich den Spruch: Der Zufall ist ein Eichhörnchen oder der Teufel ist ein Eichhörnchen.
Sie glauben vermutlich nicht, wie viele Dinge nur per Zufall aus Firmen gelangten, ohne dass irgendjemand eine böse Absicht hatte.
Es gibt somit immer Dritte, die per Zufall an Insider-Informationen gelangen.
So werden Kameras und Objektive etc. auch in der sogenannten freien Wildbahn getestet. Das fällt aufmerksamen anderen Fotografen trotz aller Tricks zur Tarnung auf. Dann machen sie ein Foto davon und publizieren es.
Oder manche dieser Tester sind so trottelig, dass sie ganze Ausrüstungen irgendwo unbeaufsichtigt und offen liegen lassen, vergessen und sogar verlieren. Oder die Post verschickt etwas falsch etc.
Wiederum andere werfen Unterlagen ungeschreddert einfach in den Rest-Mülleimer. Dieser wird vom unterbezahlten Reinigungspersonal in eine Plastiktüte geleert und dabei fallen ihm mehrere farbige Power-Point- oder sonstige Folien auf, die er dann natürlich behält. Oder sie werden korrekt entsorgt und fallen auf dem Weg zur Entsorgung vom Laster oder gehen auf dem Müllplatz auf und der Wind verweht sie.
Noch schlimmer sieht es bei verloren gegangenen oder unbeabsichtigt in andere / falsche Hände geratenen elektronischen Daten aus, sei diese auf CDs, DVDs, Blu-rays, auf Memory-Sticks oder anderen Datenträgern.
Kurzum die unermesslich große Rubrik dg - dumm gelaufen.
Datenvernichter / Aktenvernichter
Viele Firmen lassen ihre sensiblen Daten, seien diese auf Papier oder anderen Datenträgern, von dazu spezialisierten externen Dienstleistern vernichten.
Um in diesem Bereich ganz vorsichtig zu sein, um nicht sofort eine Unterlassungsklage zu erhalten: Wer einen solchen externen Dienstleister beauftragt, tut damit unmissverständlich kund, dass er sensible Daten besitzt und diese außer Haus an jenen weiterreicht.
Können Sie allen diesen auf dem Weg bis zum angeblich seriösen endgültigen Schreddern, Verbrennen oder Einschmelzen wirklich hundertprozentig vertrauen?
Die meisten der dort Beschäftigten sind ebenfalls schlecht bezahlt und wissen sehr wohl um den Wert der Ware.
Was glauben Sie, warum ein enger Mitarbeiter des österreichischen Kanzlers Kurz 2019 persönlich das mechanische Schreddern der 5 Festplatten aus dem Kanzleramt beaufsichtigte? Die wissen alle um jene Schwachstellen.
Hacker und Cracker
Es gibt Hacker, die sich in PCs, Laptops und ganze Netzwerke etc. einhacken und so an Daten und sogar Fotos neuer Modelle gelangen.
Nicht nur Testfotografen sind notorisch schwach geschützt, sondern sogar ganze Konzerne.
Nicht ohne Grund werden seit vielen Jahren beliebteste Passwörter wie 1234 oder qwer von allen IT-Sicherheitsberatern bemängelt.
Ohne in das Detail gehen zu wollen, liegt bei Hackern eine unglaubliche Bandbreite vor: Das reicht von spielenden Kindern bis hin zu von anderen Firmen und Staaten für große Geldbeträge beauftragten Hackernetzwerken zum systematischen Ausspionieren ganzer Konzerne. Im Klartext: Wirtschaftsspionage gehört heute zu den größeren ökonomischen Sektoren zahlreicher Staaten.
Ähnlich komplex sind die Motive der Hacker oder genauer Cracker, welche von simpler Neugier über Erpressung der Firma bis hin zur Zerstörung der Ressourcen reichen. Skrupel darf man bei jenen Leuten nicht erwarten. Die verkaufen an den Meistbietenden, oft auch an mehrere.
Falls es ganz unglücklich läuft, dann beschäftigt die Firma den Hacker sogar selbst als Netzwerk- oder Systemadministrator im eigenen Haus.
Selektierte Vorabinformationen
Herstellerfirmen informieren generell große Händler vorab bei Produktwechseln oder sonstigen relevanten Änderungen.
Abgesehen davon, dass dort wieder alles Obige eintreten kann, sind die Empfänger jener Vorabinformationen nicht selten unfähig. So veröffentlichen viele in ihrem Internet-Auftritt bereits vorab alles, weil sie zu dumm sind, die Zeitschaltfunktion im Redaktionssystem korrekt zu verwenden. Bevor das korrigiert wird, hat das sicherlich wieder ein Leser per Zufall gefunden, einen Screen-Shot davon gemacht und gibt die Informationen weiter.
Testzeitschriften und Influencer
Alle Hersteller informieren vorab die größeren Testzeitschriften und auch zunehmend Influencer über neue Produkte.
Vermehrt erhalten diese sogar bereits Wochen vorher eigene Test-Kameras.
Daraus folgen erneut alle obigen Fehlerquellen.
Gerücht als Marketing-Instrument
Auf der anderen Seite finden sich natürlich auch gerissene Marketing-Leute, oder Manager bis hin zur Firmenspitze, die bewusst Vorab-Informationen gezielt an gewisse Medien und bekannte Rumo(u)r-Web-sites in Japan und den USA streuen.
D.h. eine erhebliche Anzahl an sogenannten Gerüchten besteht in der Tat aus wahren Firmen-Vorab-Informationen.
Seit Jahren haben die Manager der Firmen erkannt, wie unfassbar schnell manche Gerüchte durch manche Multiplikatoren in modernen Medien verbreitet werden und wie stark deren Wirkung auf die Fotografen sein kann.
Vor allem Firmen, deren sonstiges klassisches Marketing als eher schwach angesehen wird, weil die Wirkung der erlaubten Werbung hinter den Erwartungen aller (der Firma selbst wie auch der Interessenten und Kunden) zurückbleibt, neigten in den letzten Jahren zunehmend zu diesem zweifelhaften Beeinflussungs-Instrument.
FOMO und FUD
Hinzu kommt seit einiger Zeit vermehrt eine durch das jeweilige Firmen-Marketing gezielt gesteuerte nicht selten jahrelange Gerüchtekampagne im Sinne des FOMO = Fear of Mission Out - aus Sicht des Kunden, etwas Wichtiges zu verpassen. Ähnlich funktioniert FUD =
Fear Uncertainty Doubt aus Sicht des Herstellers, der Angst, Unsicherheit schürt und Zweifel an Konkurrenzprodukten streut.
Dahinter verbirgt sich ein perfider psychologischer Trick: Wenn Du jetzt abspringst und bei den Konkurrenten etwas kaufst, dann verpasst Du in # Monaten (oder so ähnlich) das absolute Wundergerät bei uns. Also Warte gefälligst!
Im Prinzip kann man dies mit Angst-schüren übersetzen.
Sachlich lässt sich dieser Vorgang so formulieren: Man besetzt in den Köpfen potentiell Kaufwilliger frühzeitig die geistigen Speicherplätze im Entscheidungsraum, lange bevor das eigene Produkt verfügbar oder teilweise überhaupt konzipiert ist.
Dumm ist dabei nur, dass sich das inzwischen etwas herumgesprochen hat. Es entwickelte jedoch eine ganz andere Wirkung:
Jetzt warten viel zu viele potentielle Kunden auf viel zu viele Wunderdinge, die wohl noch viele Jahre auf sich warten lassen.
Dafür verpassen Sie das Leben und gehen mit der aktuellen Fotoausrüstung kaum mehr fotografieren. Das ist für diese Leute logisch: Denn mit der zukünftigen Super-Kamera könnte man den heutigen Sonnenuntergang ja viel besser aufnehmen. Also lohnt es sich mit der alten Ausrüstung jetzt nicht. Da kann ich lieber die Zeit dazu verwenden, um etwas in Rumor-Foren lesen, über den wunderbaren Dynamikumfang der zukünftigen Kameras, der zweifellos größer ist als derjenige, den Menschen jemals wahrnehmen können. Wow!
Kurzum: Nicht wenige Fotografen sind durch diese FOMO-/FUD-Taktik der Hersteller bereits in eine Dauerwarteschleife geraten. Sie werden wohl nie mehr kaufen, da ständig irgendein Hersteller ganz vage irgendetwas revolutionär Neues auf diese Weise durchsickern lässt.
Fiese Kriminelle
Derartige hier gemeinte fiese Kriminelle sind nicht selten strategische Schachspieler, welche vor jeder eigenen Handlung mindestens ein Dutzend Züge voraus berechnen. Zahlreiche davon können psychiatrisch in dem Bereich der Soziopathen sowie Psychopathen eingegliedert werden, die bereits in ihrer Kindheit durch eine hohe Sterblichkeit der eigenen Haustiere sowie ein signifikante Häufung von unerklärlichen Unfällen in der Umgebung auffielen. Viele davon arbeiteten früher im klassischen Geheimdienstbereich. Sie besitzen entweder ein untrügliches Gespür für die Schwachstellen der Anderen oder verfügen sogar über ein Studium in jenen Bereichen der Psychologie und wissen genau, wie sie welche Leute an welchen Stellen manipulieren müssen, um ihr Ziel zu erreichen.
Man kann nämlich auch als Konkurrent nicht ganz so zutreffende Dinge (z.B. vorab über neue Modelle) des Gegners streuen, sodass dieser in Zugzwang gerät, und wahre Details zur Richtigstellung publizieren muss.
Das hilft dann wieder der eigenen Forschung und Entwicklung etc., schädigt den anderen, sorgt in dessen Fan-Gemeinde weltweit für spontan einsetzende Schnappatmung bei jüngeren sowie Kabelbränden in Herzschrittmachern bei älteren Gläubigen und kann sogar Aktienkurse beeinflussen etc.
Als strategisch denkender Berater, der auch schon mit solchen Halunken in Großfirmen zu tun hatte, sind mir noch viel schlimmere Dinge bekannt.
Zur Klarstellung, weil manche gutgläubigen Leser meine Winke mit dem Zaunpfahl noch nicht begriffen haben: Für derartige Dinge der kriminellen Desinformation finden sich nicht nur haufenweise externe Mitarbeiter, sondern in größeren Firmen sogar eine eigene Abteilung.
Aber gerichtsfest beweisen lässt sich das alles nicht. Dazu sind jene Täter viel zu schlau.
Diese Leute sind im Übrigen nicht so leicht zu erkennen. Denn sie sind meist das exakte Gegenteil des Erwarteten: Höfliche, freundliche, hilfsbereite, attraktive, einnehmende, oft faszinierende Männer wie Frauen, die Hunde streicheln und Kinder liebkosen.
Weitere Möglichkeiten der Entstehung von Gerüchten
Alle weiteren denkbaren Details und Fälle von Arroganz, Inkompetenz oder schlichtweg Faulheit, die zu Lecks und Gerüchten führen können, überlasse ich vertrauensvoll Ihrer Berufs- und Lebenserfahrung.
Fazit
Alles heute vorab Publizierte halte ich für eine Mischung aus Obigem und vielleicht noch viel Verwerflicherem.
Auf Gerüchte gebe ich persönlich wenig und warte die produzierten Geräte / Produkte ab. Jene liegen meistens signifikant unter allen Hoffnungen - entsprechen jedoch meist den physikalisch vorhersagbaren und ökonomisch vorhersehbaren Leistungen.
Aber auch ich kann mich als neugieriger Mensch Gerüchten nicht völlig entziehen oder mich vor ihnen verschließen. Das muss man - vor allem im Fotobereich - auch nicht.
Ferner halte ich Gerüchte in den Fällen von Kaufentscheidungen in der Hinsicht für wertvoll, wenn man ein aktuelles Modell erwerben will. Dann kann es hilfreich sein, zu wissen, ob vermutlich bereits in den kommenden Wochen das Nachfolgemodell herausgebracht wird. Das aktuelle ausgereifte Modell kann dann in der Fotopraxis noch immer die individuell aus Käufersicht betrachtet bessere Wahl sein, aber nicht mehr zu dem (vor allem im Melkkuhland Deutschland) völlig überhöhten UVP oder sogar Marktpreis. Da können Gerüchte einem viel Geld sparen helfen.
Da die psychologischen sowie die ökonomischen Rahmenbedingungen derzeit ideal sind für die Verbreitung von Gerüchten, wird Ihre Anzahl weiter zunehmen. Dies ist bereits deshalb zu erwarten, weil ihre Herstellung einfach und preiswert ist sowie technisch mit modernen Medien selbst Anfängern keine Probleme bereitet.
Wahrheitsgehalt
Letztendlich stellt sich jedoch noch immer die Frage nach dem Wahrheitsgehalt der Aussagen, seien dies Gerüchte oder offizielle Firmenstellungnahmen.
Bedauerlicherweise kann ich Ihnen diese Frage nicht pauschal beantworten.
Die einen behaupten: Wo Rauch ist, da muss auch Feuer (gewesen) sein. - Allerdings sind mir auch schon völlig frei erfundene Behauptungen untergekommen, die weder bewiesen wurden noch logisch noch physikalisch sich beweisen lassen.
Auf der anderen Seite muss man jedoch inzwischen auch dem Inhalt der offiziellen Firmenpublikationen misstrauen. Da wurde in den letzten Jahren nicht nur vereinzelt, sondern teilweise systematisch vertuscht, teilweise oder sogar komplett falsch informiert.
Selbst die am offensten kommunizierende Firma Canon sagt den Kunden bei weitem nicht die ganze Wahrheit und auch nicht früh genug.
Nikon ließ jahrelang die Kunden vor allem mit den fehlerhaften Modellen D600 sowie D750 im Regen stehen und reagierte erst auf die Androhung von Sammelklagen in den USA mit nur ganz versteckt auf englischen Unterseiten auffindbaren Angeboten zur Reparatur.
Sony, Fuji und andere Firmen packten ihren Kamerasektor unter andere Großbereiche des Konzerns, um die wahren Ausmaße des Niederganges und der Probleme vor den Aktionären zu verschleiern.
Diese Täuschung reichte bei den Kameraherstellern bis zum Fall Olympus, dessen Management sogar die Bilanzen fälschte, systematisch die Börsenberichte schönte und sogar Anleger, Investigatoren und Gerichte belog. Wer Straftaten begeht und zivilrechtliche Klagen mit hohen Schadenersatzleistungen in Kauf nimmt, der wird sich bei gering oder nicht strafbewährten Täuschungen vermutlich kaum stärker zurückhalten.
Man darf auch nie vergessen, dass die japanischen Manager unter einem viel höheren Erfolgsdruck stehen. Versagen und Gesichtsverlust ist dort noch immer nicht ganz so einfach zu ertragen wie im Westen, wo man gescheiterte Geschäftsführer / Vorstandsvorsitzende / CEOs mit Millionenabfindungen einfach an die nächste Firma weiterreicht.
Hinzu kommt in der gesamten Fotobranche die historisch schlimmste Wirtschaftskrise aller Zeiten. Es geht bei vielen Firmen auch im nachgelagerten Bereich bis hin zu Influencern inzwischen um das Eingemachte = die Existenz. Da werden viele Beteiligte skrupelloser.
Als Wissenschaftler bin ich inzwischen sehr skeptisch und nur noch bereit, etwas als fundiert belegt zu bezeichnen, wenn ich es selbst nachgeprüft habe, oder wenn mehrere andere seriöse Wissenschaftler es unabhängig voneinander - mit Belegen - verifiziert haben.
In diesem Sinne halte ich auch Robert H. Knapps bereits engen Vorschlag der Definition von Gerücht: a proposition for belief of topical reference disseminated without official verification inzwischen für fragwürdig. Auch eine offizielle Überprüfung garantiert heutzutage nichts mehr, sofern man jene offizielle Stelle nicht wieder überprüft.
Fide, sed cui, vide. Oder zu Deutsch: Trau, schau, wem? - Schenken Sie niemandem leichtfertig Ihr Vertrauen!
Wahrheitsgehalt der offiziellen Verlautbarungen und rumors / Gerüchten in der Fotoindustrie:
Setzt man links den Maximalwert für höchste wissenschaftlich bewiesene Korrektheit,
und setzt man rechts den Maximalwert für höchste wissenschaftlich nachgewiesene Inkorrektheit,
dann ergibt sich für die heutige Fotowirtschaft ein ziemlich unbefriedigendes Ergebnis:
Sie werden sowohl bei offiziellen Mitteilungen, als auch bei Rumors / Gerüchten mit der ganzen Spannweite rechnen müssen.
Link-Listen
Links zu Rumor-Seiten mit vielen Gerüchten zu Kameras und Objektiven
Nur die offiziellen Kanäle und nur ein Ausschnitt davon:
nokishita auf Twitter - Japanischer Auftritt, der die meisten Gerüchte im Fotobereich produzierte. Vor allem stammten fast alle Fotos neuer Kameramodelle von dort. Der Auftgritt ist allerdings seit Anfang Januar 2022 geschlossen.
The Camera Insider - Englischer Auftritt, der die meisten Gerüchte im Fotobereich über alle Kameras produziert.
4/3 = Four Thirds Rumors - Englisch - Gerüchte über alles rund um die Kameras des Standrads Four Thirds.
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