Umweltschutz und Fotografie

vg

Zwar habe ich mir eigentlich geschworen, niemals etwas über Umweltschutz zu schreiben, weil man sich damit - vor allem im inzwischen wieder zunehmend undemokratischen und die Meinungsfreiheit auch bezüglich der Publikation wissenschaftlicher Fakten verachtenden Deutschland - nur Probleme einhandelt. Da die radikalen Umweltschützer 2019 jedoch zumindest in meiner Region aktiv das Hobby Fotografie angriffen, einschränkten und letztendlich mit klassischen Fotokameras verbieten wollten, sah ich mich dennoch gezwungen, etwas zu verfassen, um die fotografische Welt darauf aufmerksam zu machen.

Unverträglichkeits-Hinweis für Allergiker: Dieser Artikel zum negativen Einfluss der Umweltschutzbewegung auf die Fotografie und Videografie kann Produktionsrückstände von Ironie und Sarkasmus enthalten.

Die im Folgenden geäußerten Dinge entsprangen dem Bereich der Fotografie sowie Videografie und beziehen sich auf diesen. Deshalb sind sie hier veröffentlicht. Falls Sie als Leser der Meinung sein sollten, sie auch auf andere Bereiche des modernen Lebens übertragen zu können, so liegt dies an Ihnen.

Seit meiner Kindheit lebe ich umweltbewusst

Es ist schon traurig, aber inzwischen muss man sich bereits vorab rechtfertigen, wenn man noch etwas publizieren will. Deshalb zur Klarstellung:

Seit meiner Kindheit gehe ich Kurzstrecken zu Fuß. Seit meiner Kindheit fahre ich Kurz- bis Mittelstrecken mit dem Fahrrad - und zwar einem rein mechanischen also über Pedale ausschließlich per Muskelkraft betriebenen Rad.

Früher erforderliche Langstrecken habe ich als Bahncard-Inhaber immer mit der Eisenbahn und den Verkehrsmitteln des ÖPNVs durchgeführt. Dies war mir glücklicher Weise in den von mir aufgesuchten Großstädten im sonstigen Infrastrukturnotstandsland Deutschland möglich.

Heute vermeide ich viele Reisen weitgehend, sofern sich die Arbeit auch auf anderen Wegen (per E-Mail, Internet, Telefon, Video-Konferenz etc.) erledigen lässt.

Schon immer habe ich mich von wenig Fleisch, dafür viel von Obst, Gemüse und Salaten ernährt, kann somit den angeblichen deutschen Durchschnitt des Fleisch- und Wurstkonsums nicht nachvollziehen, der je nach Quelle zwischen 60-90 und über 60 kg liegen soll. Zumindest lag und liege ich weit darunter. - Im anglo-amerikanischen Raum würde man mich als Flexitarian (flexible vegetarian) oder SVD (semi-vegetarian dieter) bezeichnen (Deutsch Flexitarier ist eher unbekannt). Die Deutschen kennen leider fast nur den Ausdruck Omnivore.

In den letzten 18 Jahren bin ich kein einziges Mal mit einem Flugzeug geflogen. Und auch davor lag ich immer weit unter dem nationalen Durchschnitt.

Eine Kreuzfahrt auf dem Meer habe ich sogar noch nie gemacht. Meine Entscheidung zum Segelsport - ohne Motor - unter reiner Ausnutzung der natürlichen Windenergie war früh ausgeprägt.

Meine Familie und ich haben schon immer Dinge wieder- und weiter-verwendet, repariert und überholt - lange bevor es das Wort Recycling im deutschen Alltags-Sprachwortschatz gab. Wie sagen Historiker so zutreffend: Armut konserviert. Die Mehrheit der Bevölkerung konnte früher überhaupt nicht ständig alles wegwerfen. Und einmal angewöhnt, hält man später meist an der Gewohnheit fest - auch ohne sich ständig medienwirksam das grüne Öko-Siegel dafür anzuheften.

Sondergeräte, wie Wäschetrockner, Geschirrspüler, Espresso-Maschinen, separate Gefrierschränke, Thermomix etc., besitze ich nicht. Ferner wird kein einziges elektrisches Gerät bei mir im Stand-by betrieben.

Mein Hobby Landschafts-, Natur- und Tier-Fotografie ließ mich früh Wert auf den Schutz einer intakten Natur und der Lebensräume der Tiere sowie Pflanzen legen.

Alles Obige habe ich aus rein logischen Gründen schon immer so gehandhabt. Aber Logik ist weder heute, noch bei den meisten Deutschen insgesamt ein relevantes Thema. Deshalb begründen die meisten solche Handlungen auch mit Umweltschutz, weil es besonders in und chic ist.

Jeder darf mich neben logisch denkend, auch gerne gesundheitsbewusst, sportlich, konsequent, sparsam, egoistisch, mit gesundem Menschenverstand ausgestattet etc. nennen. Früher waren dies alles anerkannte Motive für obiges Verhalten.

Fazit: Mein bisheriger sogenannter ökologischer (Lebens-) Fußabdruck kann sich somit mit praktisch allen - auch hochambitionierten - Umweltschützern messen lassen. Ganz im Gegenteil sehen die meisten selbsternannten Umweltaktivisten in diesem Punkt schlecht im Vergleich zu mir aus. Siehe unten.

Um es abschließend auch noch wörtlich zu sagen: Ausdrücklich bin ich für den Schutz der Natur, für die Reduzierung der Luft-, Wasser- und Land-Verschmutzung und gegen Energie- sowie Ressourcenverschwendung. Aber als promovierter Wissenschaftler bin ich auch gegen Dummheit, durch Falschaussagen angetriebenen Kommerz, reine Propaganda, und wilden / blinden Aktionismus sowie den Abbau demokratischer Grundrechte unter dem Deckmantel angeblich höherer Ziele.

Vom Landschaftsschutz für den Menschen zum Natur- und Umweltschutz gegen den Menschen

Früher hieß das ganze Thema Landschaftsschutz. Dass die heutigen Aktivisten diesen Ausdruck meiden wie die Pest, hat seinen Grund: Landschaftsschutz war ausdrücklich zum Schutz der Landschaft für den Menschen gedacht.

Spätestens in den 1970er Jahren wurde in meiner Heimat Bodensee jedoch dies umdefiniert zu einem reinen Natur- und Umweltschutz als Selbstzweck - zum Schutz der Natur vor dem Menschen. Der Mensch wurde in der Konsequenz aus allen Naturschutzgebieten ausgeschlossen. Für viele moderne Umweltaktivisten sind andere Menschen bestenfalls Störfaktoren, die man beseitigen muss.

Es wurden Sperrgebiete für die Natur vor den Menschen errichtet, in welche nur noch die selbsternannten Umweltschützer hinein dürfen.

Der Bodensee war schon früher in vielen Bereichen des Landschafts-, Natur- und Umweltschutzes Vorreiter und bahnbrechend. - Behalten Sie diesen Punkt im Gedächtnis.

Seitdem wird Umweltschutz von den meisten Umweltschutzaktivisten gegen die Menschen praktiziert.

In den 2020er Jahren mündete dies schließlich in pseudowissenschaftlichen Propaganda-Büchern, die ganz offen den Menschen als Feind der Natur beschimpften. (Wobei sich die Grünen Autoren sich selbstredend davon ausnehmen.)

Die Auserwählten

Seitdem halten sich die selbsternannten Umweltschützer auch für die Auserwählten.

Der Rest der Menschheit wird als dumm, verblendet oder korrupt, Faschisten, Nazis, Industriebonzen respektive deren politische Handlanger - kurz als Umweltverschmutzer und Umweltzerstörer angesehen. - Neuerdings nennt man das Feindbild auch gerne Klimasünder und Klimaschweine oder kurz KS.

Es liegt ein klassisches Schwarz-Weiß- und Schubladen-Denken mit überdeutlichem Feindbild vor. Wie in Diktaturen ist das Feindbild für viele Aktivisten zwingender Grundbestandteil ihres Denkens sowie Handelns und motivierendes Lebenselixier.

Allen Ernstes sprach eine jener Aktivisten mir gegenüber einmal davon, dass sie die Einzigen wären, die begriffen hätten, was die Welt und die Menschheit zu ihrer eigenen Rettung benötigt.

Letztendlich grenzt diese These des übersteigerten Auserwähltseins Andersdenkende aus und basiert somit auf nichts anderem als auf einer Art des Rassismus - einem Öko-Rassismus.

Dass die deutschen Fanatiker hierbei weltweit wieder einmal führend sind, hat seine Gründe im nie wirklich bekämpften Extremismus in diesem Land.

Die Sicht des Auslandes

Man beklagt überall in der Welt die Einmischung der Deutschen seit rund 150 Jahren in die inneren Angelegenheiten der anderen souveränen Staaten: Waren es früher die adligen Imperialisten (Tsingtau, Boxeraufstand etc.), dann die Nationalsozialisten, so sind es heute die selbsternannten (pseudo-)ökologischen Moralisten, die sich noch immer erdreisten, die Kaiserparolen aus dem 19. Jahrhundert am deutschen Wesen soll die Welt genesen weltweit unaufgefordert zu propagieren. Das abgeänderte Zitat stammte ursprünglich aus dem Gedicht Deutschlands Beruf von Emanuel Geibel - einem spätromantischen Patrioten aus dem Jahr 1861, der es damals etwas anders schrieb und auch meinte, aber seitdem von vielen missbraucht wurde.

Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt viele deutsche Leser wieder fassungslos werden.

In England wurden neben der pro-arabischen Flüchtlingspolitik unserer Bundeskanzlerin auch immer wieder die Argumente und Gesetze der deutschen Grünen als Grund für den Sieg der Brexit-Befürworter angeführt. Banale Dinge, wie die von deutschen Umweltschützern in der EU umgesetzten Glühbirnenverordnung und der Staubsaugererlass (Verbot aller stärkeren Motoren als aktuell faktisch 700 Watt Leistung) führten zu praktischen Bedenken der Normalbevölkerung im Alltag, die mitentschieden bei der Wahl gegen die EU.

Die Engländer waren auch die permanente Einmischung der deutschen Besserwisser satt, die selbst nichts richtig hinbekommen, aber allen anderen bis ins Detail vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben.

Im Grunde ging es beim von deutschen Medien in allen Punkten bis heute falsch interpretierten Brexit um das Kernthema der modernen Geschichte: Freiheit, welche die Engländer als älteste Demokratie ernst nehmen. Ganz im Gegensatz zum kontinentalen Europa, dessen Politiker sie nur in öffentlichen Reden gegen ihre vermeintlichen Gegner immer wieder plattitüdenhaft betonen, jedoch durch die eigenen Eurokraten täglich für alle Bürger weiter beschränken. Noch schlimmer sieht es bei den meisten Deutschen aus, bei denen sich Freiheit auf die Punkte Rasen auf der Straße (freie Fahrt für freie Bürger), Grillen und Grölen sowie den Urlaub im Ausland beschränkt.

Selbst die größten Gegner des Brexits konnten bis heute nicht die Fakten der Freiheitsbeschränkung der Engländer durch die von an Freiheit nicht interessierten Europäern entkräften. De facto fühlten sich viele Engländer als Vasallen linker Eurokraten, die bis in die Privatsphäre hinein alles beschränkten, das Leben bis in das Detail regulierten und nationale sowie private Interessen unterdrückten.

Wir haben doch nicht 6 Jahre gegen die Nazis gekämpft, um uns jetzt von den Öko-Nazis vorschreiben zu lassen, was wir zu tun haben. Ein Bekannter aus England verwendete in diesem Zusammenhang ganz bewusst den Ausdruck Eco-Nazi - Öko-Nazi für deutsche Grüne und Umweltaktivisten. Er legte sogar massiv nach: Ihm sei in seinen beruflichen Analysen zu Deutschland aufgefallen, dass es sich bei zahlreichen Umweltaktivisten um dieselben Personen und Gruppen handelt, die bei Demonstrationen gegen Israel zu finden sind, auf denen antisemitische Parolen gerufen werden und vor laufender Kamera israelische Flaggen verbrannt werden. Ferner fänden sich diese Personen und Gruppen auch auffällig oft auf pro-arabischen Demonstrationen und Veranstaltungen, bis hin zu solchen, welche den Terrorstaat Iran und sein Mullah-Regime verherrlichen.

Noch existieren einige wenige demokratische Länder, in denen die Meinungs- und Pressefreiheit hochgehalten wird und in denen Menschen noch ihre auf Fakten beruhenden Analysen publizieren dürfen. Ich muss hingegen leider davon ausgehen, dass ich bereits für diese Zitate Dritter angezeigt werde. So mächtig ist die Umweltlobby schon. Aber das halte ich aus.

Dennoch sollte es den vom Export lebenden Deutschen wichtig sein, wie andere im Ausland inzwischen über die deutschen Umweltaktivisten denken.

Ein Kabarettist sagte vor ein paar Jahren einmal, er warte nur noch darauf, dass unsere Bundeskanzlerin dem angeschlagenen Minister (wie so vielen vorher) ihr volles Vertrauen ausspreche. Dann müsse er kurz darauf zurücktreten. Analog wird im anglo-amerikanischen Raum inzwischen ganz offen kommuniziert, dass man seine (politischen) Gegner medial derart angreifen soll, dass sich Deutsche mit ihnen solidarisch erklären. Dies würde der gegnerischen Seite einen unterschwelligen aber de facto immensen Schaden zufügen.

Ferner wird es von vielen im europäischen Ausland äußerst negativ gesehen, wenn deutsche Umweltaktivisten gegen sie klagen oder lokale Umweltaktivisten bei deren Vorhaben persönlich aktiv, finanziell oder juristisch (oder alles zusammen) unterstützen, wie z.B. beim Kernkraftwerksstreit in Belgien, vor allem wenn sie dann vor dem Europäischen Gerichtshof auch noch gewinnen, und viele Bürger in jenem Land dadurch direkt und persönlich geschädigt werden. Exakt deshalb schränkte der EuGH sein Urteil auch ein: jede Umweltverschmutzung darf weitergehen, wenn sonst [z.B. ohne AKW] die Versorgungssicherheit im Land gefährdet wäre. Exakt jenes Szenario droht Belgien tatsächlich jedes Jahr ab Herbst bei einer Atomstromquote über 50%. Dennoch werden die meisten Belgier das den Deutschen nicht vergessen. Das bezeichnet man international als Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates.

Klima-Wandel

Nachdem ich es sowieso schon mit allen verdorben habe, hier auch noch ein paar Fakten zum heikelsten Thema - dem Klimawandel:

Bereits das Wort Klima-Wandel ist ein Pleonasmus (Überfluss, Übertreibung, Vergrößerung). Manche nennen so etwas auch eher unzutreffend eine Tautologie (Dasselbe, Wiederholung, semantische Redundanz), oder ein Hendiadyoin (zwei durch eins).

Wer das Wort so verwendet, geht implizit davon aus, dass Klima auch statisch oder stabil sein könnte. Bereits physikalisch ist dies jedoch unmöglich: Es existiert in der Praxis kein statischer Energiezustand. Wir haben es immer mit einem dynamischen System zu tun.

Letztendlich enttarnt das Wort Klimawandel deren Benutzer als wissenschaftlich Zurückgebliebene in einem völlig veralteten mechanischen Weltbild.

Folglich geht es nicht um die Frage, ob Klimawandel existiert, sondern nur darum, wie viel Veränderung des Klimas die Menschen (von lokal bis global) jeweils hinnehmen wollen. Dabei sind zwei Aspekte relevant: erstens durch Menschen verursacht oder durch die Natur verursacht und zweitens Erwärmung sowie Abkühlung (man denke nur an die Vulkanausbrüche im 19. Jahrhundert mit Temperaturstürzen, die zu Missernten führten, welche wiederum Hungersnöte auslösten).

Somit ist auch klar, dass es sich um keine wissenschaftliche Frage, sondern um eine politische Entscheidung handelt, bei der Wissenschaftler als Experten nur Empfehlungen und Ratschläge geben, so wie die Wirtschaftsweisen in ihrem Jahresgutachten an die Regierung. Keinesfalls bilden Wissenschaftler selbst die Legislative noch die Exekutive noch die Judikative.

Fakt ist auch, dass es bereits mehrere nachweisbare gigantische Klimawandel auf der Erde gegeben hat, mit Temperaturausschlägen von absolut gesehen bis zu 10 Grad. Verschwiegen wird jedoch dabei von Aktivisten fast immer, dass auf jede Erwärmung eine Abkühlung erfolgte. (Hier eine Grafikauswertung der vielen sich teilweise widersprechenden Eisbohrkerne). Das passt als wissenschaftliche Fakten nicht in das politische Weltbild.

Fakt ist, dass die Mantra-artig gepredigten 1,5-Grad und die 2-Grad-Normen der Erderwärmung rein politisch und nicht wissenschaftlich begründet sind. Es ist nachgewiesen, dass auch weit höhere Temperaturerhöhungen früher bereits umkehrbar waren - sowie, dass auch Abweichungen von plus-minus 1 Grad Auswirkungen haben.

Das überall derzeit so heftig kritisierte CO2 ist nicht das gefährlichste Klimagas / Treibhausgas. Neben Methan, Distickstoffmonoxid (N2O, Lachgas), Fluorkohlenwasserstoffen und Schwefelhexafluorid (das berüchtigte SF6, das in den vielen für den Ökowandel neu zu bauenden Umspann- und Stellwerken benötigt wird) sowie Stickstofftrifluorid ist vor allem Wasser in der Form von Wasserdampf das stärkste Klimagas. Aber CO2 lässt sich derzeit attraktiv vermarkten. Nachdem man diese Sau kommerziell mit horrendem Gewinn erfolgreich durch das Dorf (Entschuldigung, natürlich die ganze Welt) getrieben hat, geht man dann zum nächsten über. Aber Wasserdampf ist viel teurer und aufwändiger zu bekämpfen.

Zumindest mögen die Menschen endlich zur Kenntnis nehmen, dass ein Unterschied existiert zwischen Wetter und Klima, sowie, dass es verschiedene Klimata (Plural) gibt.

Das haben auch schon selbsternannte Klimapäpste, wie Herr Prof. Mojib Latif, verwechselt, der u.a. im Jahr 2000 medial sehr wirksam behauptete: Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben.
Danach gab es u.a. die schwersten und härtesten Winter seit über 40 Jahren mit Toten in Deutschland. U.a. stammen einige meiner schönsten Winter-Schnee- und Eis-Fotos daher. So hatten wir 2006 (der Bodensee gehört zum Alpenvorland) einmal knapp 60 cm Schnellfall an einem Tag. Das war das Chaos in meiner Heimatstadt, wo es sonst nur 1-2 cm braunen Matsch im Winter gibt.

U.a. fuhr ich 2004 (und auch mehrere Winter danach immer wieder) auf dem zugefrorenen Untersee / Gnadensee / Markelfinger Winkel 10 Kilometer am Stück in Ost-West-Richtung mit Schlittschuhen auf dem Eis vom Damm der Insel Reichenau / KN nach Radolfzell und am Spätnachmittag dann wieder zurück. Heiß wurde mir allerdings nur von den Menschenmassen, die sich gleichzeitig mit mir auf dem See tummelten. Manche Unternehmer hatten sogar schon eigene Curry-Wurststände auf dem Eis aufgebaut. So dünn war das Eis. - Das ist der Unterschied zwischen Klima und Wetter.

Kalte und warme Winter sowie Sommer gab es schon immer. Neueste Klima- und Wettervergleiche (u.a. mit künstlicher Intelligenz ermittelte Modelle) belegen, dass sogar noch kältere Winter nicht ausgeschlossen sind und somit nicht beweisen, dass es weltweit betrachtet keine Gesamterwärmung geben könne - also kein Widerspruch sein müssen. Aber auch andersherum muss festgehalten werden, das wärmere Winter oder Sommer keine weltweite Erderwärmung beweisen. Es handelt sich um Indizien. Aber die Zusammenhänge zwischen Wetter und Klima sind viel komplexer. - Vorsichtigere Forscher vertreten deshalb diese alte steile These nicht mehr, sondern sprechen von einer zunehmenden Häufung wärmerer Winter oder wärmerer Sommer, wobei auch hier oft unsauber getrickst wird, indem man z.B. seit Jahrhunderten bekannte Wetter-Phänomene wie El Nino unterschlägt, oder warme Sommer in Australien als Ausgleich für verregnete in Europa verwendet.

Ferner handelt es sich bei beiden Forschungsgebieten um noch relativ junge Wissenschaften, die im ständigen Umbruch sind:

Folglich stellen sie noch keineswegs abschließende Pauschalurteile oder unzweifelhafte Weltwahrheiten dar, sondern liefern Forschungsergebnisse, die - da von Menschen gemacht - auch logische Irrtümer und sogar Schlampigkeitsfehler enthalten können. Die Umweltaktivisten sollten einmal einen IPCC-Bericht lesen (einen Link dazu finden Sie weiter unten bei den Lebensmitteln) mit seinen einschränkenden Hinweisen wie current state of knowledge - unserem momentanen Wissensstand - sowie seinen Anmerkungen bei jeder Aussage, wie very high, high, medium, low, very low confidence und exceptionally unlikely bis virtually certain.

Und selbst einzelnen Klimaforschern des IPCC - sogar seinem ersten Präsidenten Rajendra K. Pachauri - wurden schon Fehler nachgewiesen. Da wird einmal das Jahr 2350 zu 2035 umgedreht, damit das Gletschersterben dramatischer wirkt. Oder Flächen werden falsch angegeben.
Auch vorsätzliche Täuschung im Abschlussbericht wurde nachgewiesen, dessen zusammenfassende Interpretation für die Politiker von den empirischen Daten des Hauptteils schlichtweg abwich.
Dafür hat man sich auch nie entschuldigt, sondern es bis zum Schluss abgestritten, bis von anderen Wissenschaftlern und weltweiten Medien (natürlich keine deutschen) das Gegenteil bewiesen war. Dann überging man die Falschaussagen einfach. - Wie schrieb der Spiegel am 06.10.2013 über die Arroganz der Klimaforscher, welche die Beantwortung von Fragen verweigerten: kritisches Nachhaken gehört nicht unbedingt zur Tradition auf Pressekonferenzen zur Klimaforschung.

Das alles ist auch leicht durchführbar, weil die Klimaforschung zu den Wissenschaften gehört, in denen man nur zusammengefasstes Sekundärmaterial und deren Interpretationen veröffentlicht - It is not standard practice in climate science to publish the raw data and the computer code in academic papers - gemeint sind die Rohdaten und die Berechnungsmethode. D.h. andere Wissenschaftler können die Aussagen oder Interpretationen im Zweifel sowieso nicht nachprüfen. - Bereits in meinen Vorlesungen zur Statistik an der Universität warnte ich immer vor in Rohdaten hineingelegte Trends. Ohne alle Rohdaten, deren Erhebungsmethoden etc. und profunde mathematische Kenntnisse kann niemand die angebliche Trendlinie bestätigen oder widerlegen.

Abschließend noch der Hinweis, dass es in der Wissenschaft ganz üblich ist, dass Forscher sich mit Ergebnissen widersprechen. Es kommt sogar vor, dass beide Seiten falsch liegen, aber durch ihre Ergebnisse dennoch die Wissenschaft insgesamt voranbringen.

Zu guter Letzt noch ein Hinweis zu den Zahlen: In allen Medien und Publikationen wurden und werden andere, voneinander abweichende Zahlen verwendet. Viele sind veraltet (z.B. aus dem Jahr 2016), viele beruhen auf Hochrechnungen, viele beruhen auf Schätzungen. Alle diese Dinge sind zulässig, sofern man es kennzeichnet und auch so versteht. Hinzu kommen Messungenauigkeiten, wie sie jeder Naturwissenschaftler kennt, die sich jedoch bei Hochrechnungen erheblich auswirken können. Persönlich lege ich deshalb für keine der medial so gerne verwendeten (oft gigantisch großen) Zahlen meine Hand ins Feuer. Überprüfen Sie die Ihnen genannten Werte, sofern dies überhaupt möglich ist, denn die Quellenlage ist zu diesem Thema aus wissenschaftlicher Sicht erschreckend dürftig. Korrekt gelesen: Originaldaten werden meist nicht publiziert und selbst Berechnungsmethoden werden verschwiegen.

Da inzwischen viele Aktivistinnen angebliche Wissenschaftlichkeit höher bewerten als Demokratie und Humanität, hier eine kleine Anmerkung von Leo N. Tolstoi: Woher bist du überzeugt, daß der Weg, den zu zeigst, der richtige ist? Ist das nicht derselbe Despotismus, aus welchem die Inquisition und die Hinrichtungen der großen Revolution hervorgegangen sind? Auch dort wurde von der Wissenschaft der einzig richtige Weg gelehrt.

Symptome und Ursachen

Das von Menschen produzierte CO2 sei die Ursache des Klimawandels. Das ist inzwischen dank millionenfacher Wiederholung in den unkritischen Medien ein unleugbarer Grundpfeiler des menschlichen Wissens, Denkens und Handelns.

Bereits linguistisch zeugt dies von mangelnder Kenntnis: Die Ur-Sache, also der Ursprung liegt viel tiefer. Es ist die Überbevölkerung. Laut UNO WHO lebten 2018 über 7,7 Milliarden Menschen auf der Erde 2023 waren es über 8 Mrd. Menschen. 2040 sollen es 9-10 Milliarden sein und bis zum Jahr 2100 über 10. Da diese Menschen auch leben wollen, wird logischer Weise auch der Energieverbrauch steigen.

Wer den Energieverbrauch (in all seinen Formen, inklusive Lebensmittel) ernsthaft reduzieren will, muss beim Bevölkerungswachstum - der wahren Ursache fast aller Probleme - ansetzen. Aber das will kaum jemand. Da sind sich alle von Rot, über Grün bis zu den Religionen und offiziellen Kirchen einig. Lieber lässt man es bei den nachgewiesenen 6-8 Kindern je Familie in der arabischen und afrikanischen Welt. De facto liegen die Fertilitätsraten sogar noch weit höher, da sie auch unverheiratete Frauen einschließen (Fertility rate mit Weltkarten und globaler Verteilung). Denn jede Beschränkung der Kinderzahl wäre angeblich rassistisch und unmenschlich. - Wie gesagt, wird inzwischen Logik von vielen Fanatikern als Rassismus bezeichnet. - Allerdings wies sogar die seit Jahrzehnten extrem proafrikanische Gates-Stiftung (des Microsoft-Milliardärs) 2018 erstmals auf die Notwendigkeit der Geburtenkontrolle hin, da sich selbst dann die Einwohnerzahl Afrikas bis 2050 noch verdoppeln wird - auf 2,6 Mrd. Einwohner.

Dass es auch anders geht, zeigte China. Wahrhaftig habe ich nicht das Geringste für Kommunisten übrig (wie für alle Fanatiker). Aber man muss sachlich festhalten, dass sie das Problem der Überbevölkerung in einem Entwicklungsland mit der Ein-Kind-Politik zumindest halbwegs in den Griff bekommen haben. Staaten wie Nigeria oder Indien haben da noch viel zu tun. Bereits 2050 wird Indien die bevölkerungsreichste Nation sein und Nigeria mit mindestens 750 Millionen Einwohnern auf Platz drei rangieren.

Dass alleine die durch Überbevölkerung verursachte Umweltzerstörung durch Brandrodung in der Dritten Welt jährlich mehr belastet, als alle auch nur rein theoretisch möglichen Gegenmaßnahmen der Industrienationen zum Umweltschutz einsparen könnten, wird verschwiegen. - Ein Faktum der IPCC: Seit 1961 wurden 5,3 Millionen Quadratkilometer Urwald und Brachland (das entspricht ca. 2/3 der Fläche Australiens) in Ackerland verwandelt - oft durch Brandrodung.

Die Dauerberieselung mit dem uralten politischen Theorem, dass Reichtum und Bildung die Dritte Welt zu intelligenten Förderern der eigenen Umwelt machen würden, sind utopisches Wunschdenken. Angebliche Bildung und Reichtum haben keinen signifikanten Einfluss auf die Intelligenz der Menschen - wie man in den Industrienationen jederzeit nachprüfen kann. Jene linken Theoretiker sollten ihren Marx gefälligst wieder einmal lesen. Der hat als Analytiker nämlich durchaus zutreffend die frühe Industrialisierung mit allen negativen Auswirkungen beschrieben, welche die meisten der - höflicher ausgedrückt - Schwellenländer derzeit durchmachen. Auch der IPCC-Bericht sagte 2019 deutlich, dass Einkommenszunahmen den Druck auf die Umwelt sogar erhöhen. (A7.1, S. 8f.)

Symptombekämpfung

Folglich werden die Symptome bekämpft, statt der wahren Ursachen. - Symptombekämpfung ist jedoch ein typisch deutsches Verhalten, das sich besonders bei den Umweltaktivisten findet.

Ursachenforschung erfordert Zeit, Geld, Intelligenz etc. Aber wie uns die Umweltaktivisten schon seit Jahren erklären, ist Zeit das einzige, was wir nicht haben. Wir müssen jetzt / sofort / unverzüglich handeln. Und sie wüssten schon, was zu tun sei.

Mir wird immer Angst und Bang bei solchen überstürzten Schnellschüssen. Vor allem, wenn deutsche Fanatiker sie fordern und durchführen.

Viele junge Deutsche haben offensichtlich nichts aus der eigenen Geschichte gelernt.

Verschwiegene Kosten für die Symptombekämpfung

Da man die wahren Ursachen nicht angehen will, werden die horrenden Kosten für die Symptombekämpfung auch bewusst verschwiegen.

Das angestrebte Ziel der carbon-neutralen Gesellschaft bis 2050 kostet z.B. Großbritannien, deren Regierung es nachgerechnet hat, über 1 Trillion Pfund Sterling (vermutlich sind 1,2 deutsche Billionen Euro gemeint = 1.200 Milliarden Euro). Diese Kosten gelten jedoch nur, wenn man geradezu abstruse Dinge wie die bereits große Kernkraftquote von 25% auf mindestens 33% erhöht und die Sozialleistungen kürzt.
In diesem Zusammenhang verwundert es kaum, dass sowohl die prozentuale Quote der Kernkraft für Großbritannien im von Umweltschutzaktivisten dominierten deutschen Wikipedia nicht korrekt angegeben wird, als auch die bereits beschlossene Steigerung bis 2035 verschwiegen wird.

Selbst im Idealfall, wenn man tatsächlich Carbon-Neutralität für ganz Groß-Britannien erreichen könnte, würde es nur maximal 1% der heutigen Weltproduktion ausmachen. Deutschland soll 2017 wegen des Atomausstieges 1,98% Anteil an der Weltproduktion gehabt haben. Mit anderen Worten: jede asiatische oder afrikanische Megalopolis produziert bereits heute mehr CO2-Abgase. Angesichts der dort dramatisch wachsenden Bevölkerung wird deren Anteil an den Abgasen in den kommenden Jahrzehnten sogar nochmals massiv zunehmen.

Da in Großbritannien die älteren Häuser überwiegend noch viel schlechter isoliert sind, als im fortschrittlichen (weil kälteren) Deutschland, darf man getrost davon ausgehen, dass der Einspareffekt bei uns noch erheblich geringer sein wird. Aber bei den Kosten gilt die altbekannte Regel: Auf bereits hohem Niveau weiter zu optimieren, kostet immer viel mehr.

Ferner wird bei den Ländern, die wie Großbritannien das CO2-Ziel proklamiert haben, gerne übersehen, dass diese praktisch keine produzierende Industrie mehr besitzen, die CO2 emittiert, sondern überwiegend Dienstleistungsnationen sind. Für Deutschland werden so die Kosten noch höher, vor allem die sozialen, welche zu Massenarbeitslosigkeit führen werden, da ganze Industriezweige hier bei steigenden Energiekosten nicht mehr rentabel produzieren können. Das Ausland freut sich schon jetzt.

Gemäß ersten vagen Berechnungen soll allein die Reduktion des CO2-Ausstoßes um 90% (also keine CO2-Neutralität) bei 4.600 Milliarden Euro für Deutschland liegen. Aber seien Sie vorsichtig mit solchen Zahlen. Persönlich halte das alles für Humbug, da man das nicht berechnen kann, weil man schlichtweg noch immer keine verlässlichen Basisfakten besitzt. Hinzu kommt der leidige Umstand, dass die meisten Deutschen für die Planung und Leitung derartiger Großprojekte völlig ungeeignet sind. Das kostet bei uns immer viel mehr und dauert viel länger.

Anfang 2019 gelang es mir, sogar eigene staatliche deutsche Informationen zu erhalten, deren Quelle ich zu deren Schutz leider nicht näher spezifizieren darf: Die Kosten zur CO2-Neutralität werden sich bei uns aufgrund gravierender Nachteile, wie fehlender Atomkraft, zu kleinen Küsten / Meere, zu geringer Wind- und Wasserkraft, nicht nur etwas höher, sondern auf ein Vielfaches belaufen. Durchgeführte Rechenbeispiele zeigen scheinbar, dass die geplante Umsatzsteueranpassung auf das EU-Niveau von 25% alleine nicht ausreichen wird. Hinzukommen müssen u.a. eine generelle Maut (korrekt gelesen) für alle Fahrzeuge, sowie massive Abgaben und Steuern auf sämtliche CO2-emittierenden Produkte und Dienstleistungen. Auch ohne ein Experte für Makroökonomie zu sein, kann man erkennen, dass es sich hier um gigantische Inflationstreiber handelt, welche jede Marktwirtschaft erschüttern werden. Vor allem faszinierte mich an den Ausführungen der Informationsquelle wie nun plötzlich Vertreter der sozialen Marktwirtschaft extreme Maßnahmen der Austerity Policy - einer bisher in Deutschland verpönten konservativ / rechten Wirtschaftspolitik des Sparens, Auszehrens und der Entbehrungen - der Bevölkerung auferlegen wollen. So werden selbst tiefste Einschnitte in die Sozialetats durchgerechnet. Anders sind die Zielvorgaben überhaupt nicht erreichbar. - Dass diese Maßnahmen überwiegend die Armen treffen, muss ich hoffentlich nicht im Detail erklären. Forscher vom DIW berechneten 2019, dass ärmere Deutsche zweieinhalb Mal stärker belastet werden als reiche.

Selbst die härteste Austerity-Politik in Deutschland zur Erreichung einer CO2-neutralen Plan- und Mangel-Wirtschaft wird jedoch keinen spürbaren Einfluss auf das Weltklima haben.

Auf die Frage nach der sozialen Ausgewogenheit, lachte die Informationsquelle und meinte nur, dass CO2-Neutralität auf keinen Fall sozial ausgewogen erreichbar ist. Das wissen im Übrigen auch die meisten Politiker, wollen die Wähler jedoch derzeit noch schonen. Dafür hat Deutschland bei allen zentralen Themen wie Gentechnik, Künstlicher Intelligenz und Robotik, welche wir für die Zielerreichung dringend benötigen, aufgrund von Verboten, Beschränkungen und Behinderungen bereits den Anschluss verloren. - Sind Sie erstaunt? Dann halten Sie sich fest: Unser wirtschaftlicher Wohlstand basiert zu einem großen Teil auf völlig veralteten und nicht CO2-neutralen Industrien sowie Produktionsweisen. Manche Experten gehen sogar von einer zweistelligen Millionenzahl an weiteren Arbeitslosen bereits vor dem Jahr 2040 aus. Vor allem energieintensive Industrien (wie z.B. Aluminium und Chemie) seien in Deutschland kaum zu halten. Der Governor der britischen Zentralbank hat vor dem Minksy-Moment gewarnt, einem abrupten Absturz vieler Firmenwerte / Börsenwerte, der eine Weltwirtschaftskrise auslöst, falls der Wandel zur CO2-neutralen Wirtschaft zu abrupt vor sich geht.

Ein in Wirtschaftsfragen sehr bewanderter Fachmann (Roland Tichy) hat ausgerechnet, dass deutsche Haushalte bei einer korrekten CO2-Bepreisung des Lebens mit ca. 1.000 Euro Mehrbelastung rechnen müssen - jeden Monat (Quelle online inzwischen nicht mehr verfügbar). - Auch das sind eher vage Schätzungen.

Das Wahlprogramm der Grünen forderte 2019 konkret 40 Euro Zwangsabgabe für 1 Tonne CO2 je Jahr. - Das klingt wenig. Deutschland hat gemäß Bundesumweltamt 2018 866 Mio. Tonnen Treibhausgas-Äquivalente produziert / ausgestoßen. In Deutschland leben derzeit ca. 83 Mio. Menschen. Bei einer durchschnittlichen Produktion von stark abgerundet 10 Tonnen je in Deutschland lebender Person (vom Baby bis zum Greis) ergibt dies 400 Euro je Jahr Direktsteuer, wovon die Grünen als klassische Umverteilungspartei wieder 100 Euro als Energiegeld zurücküberweisen wollen. - Am 16. Dezember 2019 setzten die Grünen im Bundesrat sogar 55 Euro Zwangsabgabe je Tonne CO2 durch.

Aber Industrie, Handel und Gewerbe werden die Abgabe natürlich nicht von den eigenen Gewinnen abziehen, sondern die kompletten Kosten auf die Kunden abwälzen. Ebenso werden dies alle Dienstleister und alle Behörden machen (müssen).

Eine Person bei meinen städtischen Elektrizitätswerken teilte mir vertraulich mit, dass meine Stromrechnung im kommenden Jahr bereits um mindestens 100 Euro aufschlägt, wegen des Klimanotstandes - und weil man damit endlich jede beliebige Preissteigerung begründen kann. Das ist 2020 mit 108 Euro Preiserhöhung (sowie einer drastischen Nachzahlung für 2019) auch geschehen.

Aber die Ende 2019 umgesetzten 55 Euro/to. sind gering im Vergleich zu denen der Wissenschaftler und Bundesumweltamt mit 180 Euro je Tonne CO2 (das Dreieinhalbfache) und mancher radikalen Umweltaktivisten. So teilte mir eine der Aktivistinnen bei FFF mit, dass die reichen Deutschen erst bei 1 Euro je Kilogramm = 1.000 Euro je Tonne CO2 wirklich sparen werden. Das wäre der rund 20-fache Wert = 10.000 Euro je Person und Jahr.

Die bereits inflationstreibenden Forderungen der Grünen und der Wissenschaftler sind den meisten Umweltaktivisten längst viel zu lasch. Und angeblich seriöse Medien unterstützen die Umweltaktivisten in ihren überzogenen Forderungen. Vermutlich gehen letztere davon aus, dass sie von der CO2-Abgabe ausgenommen werden, wenn sie sich anbiedern. Hingegen produziert sogar Journalismus CO2 - sowohl in Papierform als auch digital.

Im Laufe des Jahres 2019 sickerte überall durch, dass das Bundeskabinett (natürlich nach den Landtagswahlen) am 20. September den Einstieg in die CO2-Abgabe beschließen würde - mit signifikanten Folgen für alle Privatpersonen. Definitiv schwächt sie die soziale Gerechtigkeit, da sie nur für Reiche durchführbar ist. Die Infrastruktur in Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten in weiten Teilen auf den Stand eines Entwicklungslandes abgesunken. Bis sich diese wieder verbessert hat, sofern das überhaupt gewollt ist und ernsthaft betrieben wird, dauert es ebenfalls Jahrzehnte. So lange bezahlen die Armen drauf. Erste Autoren nennen das Kind auch schon deutlich beim Namen: Es geht um die ökologische Transformation der Gesellschaft. Da gibt es Verlierer. Da die Reichen die Gesetze vorschlagen und darüber beschließen, sind die Zahler und Verlierer wie immer und überall die Mittelschichten und die Armen.

Der Sparbuchnation Deutschland droht allerdings noch viel schlimmeres Ungemach durch die völlige Börsenabhängigkeit des alltäglichen Lebens. CO2-Zertifikate werden nämlich an der Börse frei gehandelt. D.h. die Bepreisung aller Waren ist nicht fest, sondern hoch volatil. Sobald anglo-amerikanische Heuschrecken die exorbitanten Gewinnmöglichkeiten durch Börsenmanipulation bei CO2-Zertifikaten mitbekommen, wird das richtig spannend. Gehen Sie von Warenpreisen wie bei der Tankstelle nach Uhrzeiten aus. Sogar eine Echtzeitbepreisung gemäß aktuellem Börsenkurs ist möglich. D.h. auf dem Weg vom Lebensmittelregal bis zu Kasse kann die Milch sich im Preis schnell einmal erhöhen. Ab nun sollten Sie sich mit Klimazertifikaten / CO2 European Emission Allowances beschäftigen.

Ist eigentlich allen Menschen bewusst, dass diese Ziele weltweit nur die landgestützten CO2-Verursacher meinen? Ausgeschlossen sich u.a. die Schifffahrt und die Luftfahrt, da sie in internationalem Gewässer und Luftraum stattfinden. Beide gelten allerdings inzwischen als wichtige Verursacher, da deren Anteil nicht nur seit Jahren massiv zunimmt, sondern vor allem der Ort der Schadstoffeinbringung ungünstig ist.

Ist ferner bekannt, dass fast alle Erdöl- und Erdgas-Produzenten bis heute einen Großteil (laut manchen Quellen bis zur Hälfte) der aus der Bohrquelle gewonnenen Gase (Plural) bis heute schlichtweg abfackeln. Abgesehen von der dadurch entstehenden gigantischen Hitze (von teilweise über 1.000 Grad), des Rußes, der Giftstoffeinbringung in große Höhen dank des Hitzeauftriebes, handelt es sich um eine unvorstellbare Energieverschwendung. D.h. man ist noch nicht einmal bereit, leicht verdientes Geld mit Umweltschutz zu sparen. P.S.: Auf den Meeren außerhalb der landgestützten nationalen Grenzen ist dies sogar erlaubt und wird (wie so vieles) nicht in die jeweilige nationale Klimabilanz eingerechnet. - Man will vor allem die Dritte Welt schonen, die sich überwiegend sowieso nicht an irgendwelche Umweltschutzgesetze hält, wie man nicht nur in Nigeria studieren kann.

Übertreibungen, vorsätzlich missverständliche Zusammenstellungen, Fake-News, Lügen und angebliche Irrtümer

Die gesamte Geschichte des Umweltschutzes ist durchseucht von vorsätzlichen Falschaussagen, welche man (auch nur teilweise) nachher - nachdem die Aktivisten ihre politischen Ziele erreicht hatten - vereinzelt zugab.

Bohrinsel und Erpressung

Ältere können sich noch an die Ölplattform Brent Spar in der Nordsee erinnern. Sie sollte, wie alles im Meer seit Jahrhunderten - nach der Nutzung - versenkt werden. Um dies zu verhindern, wurde von Greenpeace ab 1995 die größte Medienaktion der Welt gestartet, die auf Lügen basierte. Vorsätzlich wurden falsche Aussagen zu fast allem gemacht, nur um ein politisch gewolltes Ziel durchzusetzen, ökonomische Spendengelder und massive Unterstützung für weitere Projekte einzusammeln - und sich an Shell zu rächen, welche damals noch nicht die Umweltschutzorganisationen mit Geld unterstützte. Nachträglich räumte Greenpeace kleinlaut in Einzelpunkten ein, dass man sich evtl. geirrt haben könnte. - Nein: Ein Irrtum ist anders definiert: Wer wissentlich Zahlen zu angeblichen Öl-Rückständen um den Faktor 50-70 erhöht, der will bewusst täuschen.

Bis heute werden derartigen Falschinterpretationen, Falschaussagen, Lügen, Faktenverdrehungen etc. von vielen Aktivisten aktiv gerechtfertigt, da sie angeblich für eine gute Sache seien / erfolgen würden.

Der deutsche Wald und der Wahlsieg der Grünen

Die Älteren erinnern sich vielleicht noch an die Anfänge der Grünen in Deutschland: Sie logen sich durch das angebliche Waldsterben in alle Parlamente. Vorsätzlichen falsche Kassandra-Rufe interessierter Kreise Anfang der 1980er Jahre lauteten: in 5 Jahren sterben die ersten Wälder, in 20 Jahren gibt es im Schwarzwald keinen Baum mehr. etc. Nicht eine einzige der damaligen Panik-Propaganda-Nachrichten der Grünen bewahrheitete sich, weil sie schlichtweg von Anfang an unzutreffend waren. Es ging beim Sauren Regen nur um politische und milliardenschwere ökonomische Interessen, die man dadurch erreichte, indem alle die kollektive Angst der Deutschen schürten. Während der geforderte Atomausstieg damals das Land spaltete, einte das Waldsterben die deutsche Nation (zugegeben: nur in der westlichen BRD) wie kein anderes Thema. Hemmungslos wurden Bilder apokalyptischer Landschaften (aus dem vom Krieg entlaubten Mekong und anderen abgefackelten oder durch andere Umstände - wie Schädlingen u.a. dem Borkenkäfer - zerstörten Weltgegenden oder schlichtweg kreativ gefälscht) in fast allen Medien publiziert. Spätestens als die Ersten einen angeblichen Zusammenhang zwischen Saurem Regen und Haarausfall herstellten, stand die deutsche Bevölkerung hinter den oft vagen Forderungen der Grünen. Die Grünen haben diese für sie erfolgreiche Aktion bis heute weder bereut noch auch nur in einem Teil richtiggestellt. Wie sagte ein befreundeter Psychologe mir einmal: Das sei ganz typisch. Wer einmal mit dem Lügen begonnen hat, spinnt danach oft daran weiter herum. Viele kommen aus ihrem eigenen Lügengeflecht nie mehr heraus. Wenn sie der Wahrheit schließlich nicht mehr entgehen können, dann drehen sie sogar den Spieß dreist um und behaupten, dass sie damit die Welt zum Besseren verändert hätten. Dieser quasi philosophische Ansatz: per mendacium ad bonum - durch Lügen zum Guten, leidet nur unter zwei winzig kleinen Fehlern: den Verzicht auf Wissenschaft / Wahrheit und die völlig willkürliche sowie undemokratische Festlegung von gut.

Das Märchen von der baldigen Sintflut

Anfang der 1990er Jahre brachten Klima-/Umweltaktivisten den Spruch auf, dass Hannover im Jahre 2030 die Badesaison einläuten würde. Gemeint war damit, dass Hannover, das ungefähr 55 Meter über dem Meer liegt, vom Meeresspiegel geflutet würde. Umweltaktivisten hatten damals berechnet, dass der Meeresspiegel in 40 Jahren um sagenhafte 40-60 Meter steigen würde. Das banale Rechenproblem lag darin, dass jene nicht einmal die Oberfläche einer Kugel geschweige denn das Volumen berechnen konnten. Erwarten Sie nicht zu viel von Fanatikern. Inzwischen gehen halbwegs seriöse Berechnungen der UN (IPCC = Weltklimarat) von einer maximalen Anhebung des Meeresspiegels von ca. 1 Meter bis 2100 aus. Daraus ergibt sich der lächerlich kleine Rechen-Fehler von weit über Faktor 100.

Oder erinnern Sie sich noch an die folgende Farce: Die Einführung der Öko-Spar-Lampen / Energie-Spar-Lampen wäre sinnvoll und würde den Stromverbrauch senken. Gemeint sind hiermit die weltweit als CFL (compact fluorescent lamp) bezeichneten Leuchtmittel - Kompaktleuchtstofflampe - nicht die neueren LED-Strahler.

Giftige sowie unbrauchbare Öko-Sparlampen

Bereits Ende der 1990er Jahren hielt ein Professor eine Vorlesung, die sogar im Fernsehen übertragen wurde, in der er diese Märchen wiederlegte und vor dem Irrglauben warnte, mit diesen Sparlampen könnte man die Energiekrise des 21. Jahrhunderts lösen. Wenige Jahre später wurde dies bewiesen, indem (natürlich im kritischeren Ausland) der Rebound-Effekt bei Sparlampen untersucht wurde. Er hält fest, dass der Energieverbrauch durch solche moderne Spartechnik sogar anstieg.

Dass sich die Sparlampen nicht für Normalbürger in Ihrem Heim lohnen, ist inzwischen auch bewiesen. Man muss sie u.a. zu Beginn der Nutzung mindestens 100 Stunden einbrennen, damit sie die Leuchtkraft und Lebensdauer erzielen, welche die Hersteller vollmundig versprechen. (Osram hatte hierzu bis vor Kurzem einen detaillierten Artikel, der jedoch derzeit nicht mehr sichtbar, wohl jedoch abrufbar / downloadbar ist. Zur Einhaltung der elektrischen und lichttechnischen Werte sind sämtliche Leuchtstofflampen gemäß IEC 60081 (zweiseitig gesockelt) und IEC 60901 (einseitig gesockelt) einzubrennen. Diese Einbrennzeit dient zur Aktivierung des Elektroden-Emitter-Systems und der Grundstabilisierung neuer Lampen. Als Einbrennzeit sind in der IEC 100 Stunden vorgeschrieben. ... Als Einbrennzeit empfehlen wir 100 Stunden, um einen optimalen Lampenbetrieb und damit die maximal mögliche Lebensdauer zu erreichen. Alternativ: 1 und 2 Ingenieur für Elektroplanung: Die Normen für Leuchtstofflampen (IEC 60081, IEC 60901) fordern zur Einhaltung der elektrischen und lichttechnischen Werte für sämtliche Leuchtstofflampen das Einbrennen. Als Einbrennzeit sind 100 Stunden vorgeschrieben. Wird diese Zeit nicht eingehalten, sind die Lampen instabil, die Lebensdauer reduziert sich drastisch, der Lichtstrom ist reduziert. Ohne dieses Einbrennen kommt es ferner oft zu Frühausfällen, Flackern, Spätstart, zeitweiligem Ausfall der Leuchtmittel etc.

Dass viele Nutzer die beworbene Leuchtkraft als drastisch eingeschränkt empfinden, liegt somit erstens daran, dass klassische Sparlampen einen anderen Frequenzbereich (Wellenlänge) des sichtbaren Lichtes verwenden, der zudem je nach Fabrikat, Einschaltdauer und Lebensdauer sowie Serienstreuung auch noch abweicht, und zweitens daran, dass es sich bei früheren Wolfram-Glühbirnen (Tungsten) überwiegend um Klarsichtbirnen handelte, während die sogenannten Sparlampen UV-Licht ausstrahlen, das erst durch die Fluoreszenzbeschichtung des Milchglases im für Menschen sichtbaren Wellenbereich leuchtet.
Hinzu kommt der Umstand, dass jede weitere Phosphorbeschichtung der Leuchtstoffröhre, um sich entweder dem Tageslicht oder dem Spektrum der klassischen Glühbirne anzunähern, Geld und vor allem Leuchtkraft kostet. Aber selbst im Normalfall sollten es schon 3-4 Phosphorschichten sein.

Aus letzterem Grund kann man Sparlampen verschiedener Hersteller oder auch nur verschiedener Versionen nicht in einem Raum mischen. Das fällt durch ein störendes Mischlicht meist jedem sofort auf (und stört in jedem Foto durch meist nicht korrigierbare Weißbalance-Fehler). Während Wolfram-Leuchten problemlos gemischt werden konnten.

Ganz nebenbei sei erwähnt, dass diese Sparlampen - trotz aller Vorkehrungen - systembedingt immer UV-Licht aussenden, das neben den früher oft erwünschten Vorteilen heute aufgrund der Schädigung des Augenlichts, vorzeitiger Hautalterung auch das Krebsrisiko erhöhen kann und deshalb für Menschen auch schädlich sein kann.

Dass sie sowieso aus hochgiftigen Substanzen wie Quecksilber bestehen, die bei Beschädigung zu massiven Gesundheitsschäden führen können und eigentlich Sondermüll darstellen, wissen auch viele nicht. Ferner erzeugen sie elektromagnetische Störwellen in einem Ausmaß, wie sie niemand bei Smartphones etc. erlauben würde.

Dass die meisten Lampen aufgrund der geringen Lumenzahl (Helligkeit) kaum gedimmt werden, ist nachvollziehbar. Aber viele jener CFL-Leuchtmittel kann man nicht dimmen. Man würde sie mit einem klassischen / älteren Dimmer sogar zerstören. Also auch ein neuer Dimmer und / oder spezielle (noch teurere) Leuchtkörper müssen dazu angeschafft werden. Und selbst diejenigen, welche man dimmen kann, erzeugen einen störenden Lichteindruck (siehe: Kruithof curve), da Sparlampen ihre Kelvinzahl beim Dimmen nicht anpassen.

Da die Leuchtkraft der Sparlampen ungefähr proportional zur Oberfläche der Phosphorröhre ist, müssen Sparlampen signifikant größer sein als klassische Glühbirnen, um auch nur annähernd deren Leuchtkraft zu erzielen. D.h. sie mögen zwar in die Fassung passen, aber sie passen oft nicht in alten Lampengehäuse.

Obwohl viele Hersteller und Verkäufer diese (meist Heiß-Kathoden-) Sparlampen gerne als Kaltstrahler bewerben, entwickeln sie Abwärme. Einige Versionen dürfen deshalb auch nicht mit dem elektrischen Ballastteil (Vorschaltgerät) nach oben eingebaut werden, da dieses sonst überhitzt und die angegebene Lebensdauer nicht erreicht. Deshalb eignen jene Versionen sich nicht für die klassischen Hängelampen oder als klassisches Deckenlicht, oder in nicht belüfteten (z.B. abgeschlossenen) Lampengehäusen. Dafür benötigt man erneut jeweils spezielle noch teurere Versionen. Um diese teuren Varianten zu vermeiden werden oft Reflektoren eingesetzt. Oder man verwendet spezielle noch teurere wirkliche Kalt-Kathoden-Strahler. Letztere besitzen jedoch wiederum eine signifikant geringere Energieeffizienz, was gerne verschwiegen wird.

Nebenbei sei erwähnt, dass zahlreiche Sparlampen durch deren nicht gefilterte Infrarotausstrahlung IR-Fernbedienungen stören können - auch bei der Fotoausrüstung.

Ferner muss erwähnt werden, dass die meisten Sparlampen nur für den Gebrauch im Zimmer bei Zimmertemperatur vorgesehen sind. Im Außenbereich und vor allem bei Kälte benötigt man wiederum spezielle Sparlampen.

Je nach Version der Sparlampe, Preis und Serienstreuung kann der Ballast-Teil (Vorschaltgerät) mit den elektrischen Bauteilen unten zu hörbaren Störgeräuschen führen.

Auch für Feuchträume (Bad) eignen sie sich nicht.

Ich hoffe, der kurze und definitiv nicht umfassende Einblick macht deutlich, dass man nicht einfach irgendeine Birne kaufen kann.

Alle diese den meisten Menschen unbekannten Einschränkungen führen sicherlich auch dazu, dass viele sogenannte Sparlampen bereits nach kurzer Zeit ausfallen. Aber selbst unter idealen Umständen ist es mir in keiner Versuchsreiche jemals gelungen, die von den Herstellern angegebenen Lebensdauer(n) der verschiedenen Versionen bisher zu erreichen.

Für jene Sparlampen werden 6.000-15.000 Stunden Lebensspanne angegeben im Vergleich zu angeblich nur 750-1.000 Stunden für Wolfram-Lampen. Während dies für Wolframlampen früher zutraf, weil es lange ein Kartell gab, welche die Lebensdauer tatsächlich auf ca. 1.000 Stunden beschränkte, traf dies spätestens nach dem Kartellprozess (1953) nicht mehr zu.

Ich besaß Wolframlampen, die unter extremer Belastung des permanenten Ein- und Ausschaltens viele Jahre hielten. Heute wird von Firmen bei Glühbirnen eine Lebensdauer von 1.500-3.000 Stunden angegeben. Aber es gibt nachweislich auch Glühbirnen, die viel länger halten - wie das Centennial Light aus dem Jahr 1901.

Dennoch halten die allerteuersten Sparlampen unter Idealbedingungen etwas länger. Jedoch hängt die tatsächliche Lebensspanne eines Leuchtköpers von sehr vielen Faktoren ab: Dazu zählen u.a. die Spannung des Stromnetztes, Spannungsschwankungen desselben, Serienstreuung und Fehler in der Produktion, mechanische Erschütterungen, Frequenz und Einschalthäufigkeit des Leuchtkörpers, Lampen-Ausrichtung, Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit etc. Offensichtlich lagen in meiner Wohnung und in den Studios zur Fotografie bisher immer ganz abweichende Parameter vor - im Vergleich zu den Laborbedingungen der Hersteller. Zitat: ... all light bulb ratings are carried out under perfect laboratory conditions.

Nehme ich auch nur einen mittleren Wert für Sparlampen von 10.000 Stunden an (auf den Packungen meiner verwendeten Leuchtkörper stehen Werte von bis zu 15.000 Stunden), dann müsste bei 3 Stunden täglicher Benutzung zum Fernsehen oder zum Lesen die Sparleuchte 9 Jahre halten. Beide Werte für das Lesen und das Fernsehen halte ich jedoch nie ein, da ich im Sommer fast nie Lampen zum Lesen oder Fernsehen verwende. Die Ergebnisse müssten somit nochmals signifikant höher liegen. Faktisch hält kaum eine Birne länger als 4 Jahre. Manche nicht einmal 1 Jahr. Einzelfälle fielen auch schon in weniger als einem Monat aus. Von den üblichen Sofortzerstörungen beim ersten Einschalten einmal ganz abgesehen.
Vor allem in Hausflur hatten wir Jahrelang extreme Probleme, weil eine der 6 Leuchten vom Keller bis zum Speicher mindestens alle 5 Wochen ausfiel. Der Hausmeister musste somit wöchentlich mindestens eine davon ersetzen - und regelmäßig alle testen. Ein absurder Aufwand, den er den Mietern in Rechnung stellte. Erst mit den neuesten Versionen liegen die Ausfallzeiten im Bereich von mehreren Monaten - aber somit noch immer weit unter den beworbenen vielen Jahren.

Tests in den USA belegten, dass z.B. Ein- und Ausschalten im 5-Minuten Abstand die Lebensdauer auf das Niveau einer klassischen Wolfram-Birne reduziert. Exakt das ist auch der Grund, warum alle seriösen Berater empfehlen, diese Lampen ständig an zu lassen respektive sie selten auszuschalten. Deshalb empfiehlt auch die US-Energiebehörde (Energy Star der EPA) sogar explizit, die Lampe an zu lassen, falls man das Zimmer nur für 15 Minuten verlässt.

Fazit: Sehr oft werden bei der Leuchtkraft und der Lebensdauer gerne Extremwerte zwischen den schlechtesten Wolfram-Birnen und den besten Sparlampen pauschal und ohne jedes Detail oder Einschränkung verglichen, die zumindest hinterfragt werden dürfen.

Dies und vieles mehr führte inzwischen dazu, dass jene sogenannten Energiesparlampen langsam durch LEDs ersetzt werden. In der EU wurde deren Herstellung sowie Ex- und Import ab 2018 sogar schrittweise verboten.

Die angeblichen Strom-Spar-Klassen

Dann hätten wir noch das folgende ökologische Ammenmärchen: Es wäre sinnvoll, alte Haushaltsgeräte durch neue stromsparende (A+++-Geräte) zu ersetzen.

Lassen Sie uns dies doch einmal an einem Haushaltsgerät durchgehen, das Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst besitzen: einem Kühlschrank. - Dieses Gerät wähle ich absichtlich, weil es rund um die Uhr läuft und ununterbrochen Strom frisst. Bei allen anderen Haushaltsgeräten ist die Energiebilanz sogar noch viel negativer, weil man sie - wie eine Waschmaschine - selten benutzt.

Die gesamten Energiekosten zur Herstellung eines Kühlschrankes sind gigantisch: Zuerst müssen die Mineralien und Erze in Bergwerken gefördert werden, dann in Stahlwerken und anderen Produktionsstätten des absoluten Hochenergiesektors zu Metallen umgearbeitet werden, danach in weiteren Produktionsstätten zu Zwischengeräten verarbeitet und schließlich in einem Werk zusammengebaut werden. Fachleute entschuldigen mir bitte diese grobe und natürlich völlig unzulässige Vereinfachung. In der Wirklichkeit einer globalen Wirtschaft ist das alles noch viel komplizierter und energiefressender, weil oft eine dreistellige Anzahl an Firmen - weltweit verteilt - daran beteiligt ist, deren Teile (vereinzelt sogar mit Frachtflugzeugen) zehntausende Kilometer transportiert werden. Zum Schluss wird die Weiße Ware dann aus Asien nach Europa verschifft, macht also quasi eine ca. 20.000 km lange Kreuzfahrt auf ökologisch mehr als fragwürdigen Frachtern. In Europa werden sie dann meist nochmals durchschnittlich ca. 1.000 km auf Lkw bis zu uns vor die Haustür gefahren. Großzügig übergehe ich die verschiedenen Umlade- und Lagerstationen, die meist weitere Energie fressen.

Gleichgültig, was Sie auch immer mit dem Kühlschrank nach Auslieferung bei sich machen, Sie werden nicht in der Lage sein, die bisher aufgelaufenen Energiekosten nochmals während der Lebenszeit dieses Gerätes zu produzieren oder durch irgendwelche Maßnahmen einzusparen. - Daraus folgt, dass es in der Regel sogar hochgradig umweltschädigend ist, ein Gerät vor dem Ausfall zu ersetzen.

Typisch deutsch schauen die meisten Konsumenten jedoch mit nach vorne innen zulaufenden Scheuklappen bewaffnet und zudem kurzsichtig nur auf die Stromrechnung. Ganzheitliches Denken ist kompliziert und strengt an. Aber es kommt noch schlimmer:

Erstaunlicherweise hängt der tatsächliche Stromverbrauch und die Gesamtleistung und somit die Lebensdauer praktisch fast ausschließlich vom Nutzer ab und nicht von der Anzahl der Plus-Zeichen auf dem Gütesiegel. Allerdings handelt der Nutzer meist völlig gegen die Norm-Vorschriften der Testlabors für den Stromverbrauch. So dürfte es die meisten Menschen erstaunen zu hören, dass in einem Normalhaushalt die Kühlschranktür durchschnittlich 50-100 Mal am Tag geöffnet wird.

Sie halten die Zahl für zu hoch, machen Sie sich eine Strichliste, die alle Familienmitglieder bei jeden Türöffnen benutzen müssen. Sie werden erstaunt sein. - Helmut Thoma, ehemals Chef bei RTL soll einmal in diesem Zusammenhang auf die Frage nach interaktivem Fernsehen geantwortet haben: Das Einzige, womit der durchschnittliche deutsche Fernsehzuschauer interagiert, ist sein Kühlschrank, aus dem er sich in der Werbepause sein Bier holt. Vielleicht liegt es daran, dass ich seltener fernsehe (und dann eher Programme ohne Werbepausen), dass ich auch seltener die Kühlschranktür öffne.

Jedes Öffnen der Tür führt unweigerlich zum Verlust der kalten Luft im Innern, zur Zuführung neuer feuchtwarmer Luft und einem anschließenden aufwändigen Kühlungsprozess nach dem Schließen der Tür. Sofern man sie wirklich korrekt schließt und nicht aus Versehen nur leicht anlehnt.

Da man es oft eilig hat, oder sowieso vergesslich ist, wird die Tür noch viel öfter geöffnet, als eigentlich erforderlich wäre. Während früher Entscheidungen vor dem Weg zum Kühlschrank getroffen wurden, so lassen sich heute viele eher bei offener Gefrierfachtür vom Inhalt inspirieren. Darf es die oder die oder jene Pizza sein? Dazu kann man auch den kleingedruckten Text auf den Packungen bei offener Tür lesen. - Wo habe ich die Lesebrille hingelegt? Ich hole sie schnell - bei offener Kühlschranktür. Auch ein Blick auf das Haltbarkeitsdatum kann aus medizinischen Gründen in einigen Haushalten hilfreich sein. Nur erstaunlich wenige gut organisierte Menschen kaufen gezielt mit Listen nur das ein, was sie auch benötigen resp. was im eigenen Bestand ausgegangen ist und sind deshalb jederzeit über den aktuellen Kühlschrankinhalt im Bilde.

Oder die blinden Herren der Schöpfung, welche vor dem offenen Kühlschrank stehen und nach verzweifeltem eigenem Suchen ihrer Gattin im anderen Zimmer zurufen: Schatz, wo ist die Butter? - Links unten! - Wo links unten! - Direkt hinter der Marmelade! - Pause - Schatz, und wo ist die Marmelade? - Spätestens dann kommt die Gattin, schiebt den Gatten vorsichtig von dem noch immer geöffneten Kühlschrank und holt die Sachen selbst heraus.

Nachdem wir nun festgestellt haben, dass der Nutzer für den Stromverbrauch selbst verantwortlich ist, muss ich aus Erfahrung und Umfragen leider festhalten, dass die meisten Menschen sich über ihr Verhalten nicht einmal bewusst sind. - Sinnvolles umweltschonendes Verhalten beginnt somit beim Nachdenken und mit der Selbstbeobachtung. - Kaufreflexe sind nichts als blinder Aktivismus, der in vielen Fällen der Natur mehr Schaden zufügt als hilft.

Fast hätte ich es vergessen: Das so beliebte Recycling von derart komplexen Kombinationsmaterialen ist sehr arbeitsaufwändig (z.B. Kühlmittel sowie unterschiedliche Materialien trennen) und energieverschlingend (z.B. Einschmelzen von Metallen). Dadurch entstehen wiederum erstaunlich hohe CO2-Werte. Bei einer richtigen CO2-Bepreisung aller Vorgänge würde sich ein Recycling der meisten Dinge in Deutschland nicht mehr lohnen.

Die Plastiktüten und der Weltuntergang

Deutschland müsse massiv (u.a. mit Gesetzen und Strafen) etwas gegen Plastiktüten unternehmen, da sie die Weltmeere verschmutzen. Der Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen lag 2018 bei bescheidenen 24 Tüten je Jahr. Drei Jahre zuvor lag er noch bei 45. D.h. die Bevölkerung hat ihn ohne gesetzlichen Zwang bereits auf ein weltweit sehr niedriges Niveau reduziert.

Weltweit sollen laut Umweltaktivisten mehr als 1 Billion Plastiktüten jedes Jahr verbraucht werden. (Bitte nehmen Sie diese große gerundete Zahl 1.000.000.000.000 so ernst wie alle anderen / früheren Angaben der Aktivisten. Aber sei es drum, nehmen wir sie - mangels anderer Daten - als Berechnungsbasis.) Daran hätte Deutschland einen Anteil von 24*83 Mio. = aufgerundet 2 Milliarden. Das sind 0,2% des Weltverbrauches.

Hinzu kommt, dass bei uns dank Gelbem Punkt fast jede Plastiktüte am Ende ihres (oft langen) Lebenszyklus' entweder recycelt oder als hochwertiger Brennstoff (Öl) verbrannt wird. Die von der DUH verbreitete Behauptung Etwa 90 Prozent landen auf Mülldeponien, wo sie dann vor sich hin rotten oder schlimmer noch: von dort durch den Wind ins Meer gelangen, ist für Deutschland nachweislich falsch. Im Übrigen ist sie bereits rein logisch unhaltbar, da Deutschland als typisches Binnenland mit der prozentual gesehen kleinsten Küste und zudem mit Nordwest-Windrichtung (also landeinwärts gewandt) sich damit rein physikalisch bereits schwertun würde.

Aber, selbst wenn alle Deutschen ihre Plastiktüten in den Rhein und die Elbe würfen, wäre es strömungstechnisch ziemlich schwierig, dass diese in den Indischen Ozean oder den Pazifik gelangen, den am meisten davon verschmutzen Gewässern. Dafür sind die dortigen Anrainer schon selbst verantwortlich. Dort werden (wie in Europa bis zum Zweiten Weltkrieg) die Flüsse, Seen und Meeresküsten noch immer als Müllhalden verwendet. (Hauptverursacher des Plastikmülls sind 1. China, 2. Indonesien.)
Dasselbe gilt für die inzwischen degenerierten Böden in Afrika, deren Über-Bevölkerung seit Jahrzehnten die Landwirtschaft so nachteilig betreibt, dass deren Böden im großen Stil CO2 abgeben, statt es - wie früher oder noch heute bei uns - zu speichern. Auch dafür ist die dortige Bevölkerung selbst zuständig.
Aber an den Plastiktüten sieht man wieder einmal den wilden Aktionismus, der auf Lügen basiert, zu teuren und völlig sinnlosen Gesetzen sowie sogenannten Schutzmaßnahmen führt. - In Wirklichkeit sind das werbetechnisch nur medial hochgespielte Lappalien, um sich selbst in Szene zu setzen - reine Selbstdarstellung - höflich gerne als Symbolpolitik bezeichnet.

Nur am Rande sei für Interessierte noch erwähnt, dass die als Alternative dargestellte und vielfach verwendete recycelte Papiertüten - wie alles Recycling-Papier - oft mit hochgiftigen Stoffen aus Farben der Altpapiere belastet sind und dass die ebenfalls gerne verwendeten Baumwoll-, Leinen-, Jute- etc. Taschen ständig gewaschen werden müssen, damit sie keine Keime und Bakterien übertragen. Aber das haben Ihnen die Umweltaktivisten sicher schon gesagt! Oder?
Haben Sie im Übrigen einmal die katastrophale Ökobilanz vieler hochgepriesener Naturstoffe wie besonders Baumwolle recherchiert (Quelle vom BR inzwischen gelöscht - typisch)? Alleine bis zu bis zu 2.000 Liter Wasser werden für eine Tasche nur für die Baumwollproduktion benötigt. Anschließend fliegen der Rohstoff und dann die Zwischenprodukte mehrere 10.000 Kilometer durch die Welt, bis sie zusammengenäht bei uns landen. Der Energie- und Ressourcenverbrauch ist insgesamt betrachtet um ein Vielfaches höher als der jeder denkbaren Plastiktüte. Deshalb haben britische Organisationen auch herausgefunden, dass man sie viel öfter verwenden muss - 131 Mal mindestens (Link nicht mehr verfügbar) (englisches Original - Link auch nicht mehr verfügbar), um auch nur beim CO2-Ausstoß mit Einmal-Plastik gleichzuziehen (also ohne Wasserverbrauch etc.).

Noch ein Faktum: Die Produktion von Kunststoffen soll 2018 weltweit bei rund 340 Mio. Tonnen gelegen haben. Selbst wenn man eine Plastiktüte sehr großzügig mit 10 Gramm Gewicht ansetzt (meine hauchdünnen im Lebensmittelbereich verwendeten Klarsichttüten = sogenannte Hemdchentüten wiegen nicht einmal 1 Gramm), dann kommt man in Deutschland bei aufgerundet 2 Milliarden Plastiktüten im Jahr auf 20.000 Tonnen. Das wären nicht einmal 1/17.000 oder nicht einmal 0,006%. Dazu befragte ich noch einen Fachmann für die Herstellung von Plastiktüten, der mir ein weit darunter liegendes Durchschnittsgewicht nannte und folglich auch von noch geringeren Einsparungen (von Potenzen darunter) sprach. Im Übrigen wies er mich darauf hin, dass ein erheblicher Anteil der Plastiktüten in Deutschland von den Gemeinden resp. deren Abfallfirmen für den gelben Punkt / gelben Sack verwendet würden, also weiterhin produziert würden. Ähnlich sieht es bei den weiterhin zwingend zu verwendenden Hausmülltüten aus.

Aber die Klimaaktivisten sind auf lokaler Ebene schon viel weiter und fordern: Hemdchentüten aus Plastik zum Beispiel, wie wir sie am Obst- und Gemüsestand finden, können zwar durch im Handel erhältliche Gemüsebeutel aus Stoff ersetzt werden. Diese kann man aus Stoffresten aber auch selber nähen. Oder man nimmt leere Mehl- und Zuckertüten... (Quelle: Wir im Quartier.)

Deutschland - das Land der E-dioten

Elektroautos wären ökologisch sinnvolle Fahrzeuge: Elektroautos gab es bereits vor dem Ersten Weltkrieg. Sie konnten sich jedoch - trotz (gesetzlicher) Zwangsmaßnahmen, wie nach dem Ersten Weltkrieg in Hamburg, nie mehr als lokal durchsetzen. Im Stadtverkehr spielen sie ihre vorhandenen Vorteile aus.

Das Problem lag damals wie heute in den Batterien / Akkus. Die darin speicherbare Leistung ist zu gering und die Ladezeit zu lang. Das wird spätestens dann jeder erkennen, wenn Deutschland tatsächlich erzwungen einmal 25 oder 50% Elektroautos besäße und diese Leute in den Urlaub fahren. Freuen Sie sich schon jetzt einmal auf endlose Warteschlangen an den Ladestationen der Autobahn-Raststätten. Auch alle Schnell-Ladevorkehrungen oder neueste Ladetechniken werden daran nichts Grundsätzliches ändern. - Im Übrigen sollten Sie groß und körperlich fit sein, denn neben Pöbeleien wurden auch schon Handgreiflichkeiten bis hin zur schweren Körperverletzung an Ladestationen aktenkundig. Es gilt dort scheinbar wieder das Faustrecht des Stärkeren.

Abgesehen von den vielen weiteren Nachteilen der Elektrofahrzeuge, wie höhere Masse trotz Verwendung extrem vieler Kunststoff-Bauteile, höherer Feinstaubproduktion wegen des höheren Reifenverschleißes, dass die Akku-Materialien Sondermüll sind etc., wird ein grundlegendes physikalisches Verhalten der Akkus verkannt. Energie sucht immer den Ausgleich. D.h. geladene Akkus verlieren ständig Energie. Daraus folgt, dass es sogar umweltpolitisch ungünstig ist, das Elektroauto stehen zu lassen und zu Fuß zu gehen oder mit dem Pedal-Fahrrad zu fahren, da der Pkw-Akku dann nachgeladen werden muss. Das ist die Perversion menschlichen Denkens: Durch Nichtfahren die Umwelt belasten.

Abgesehen vom hohen Fahrzeuggewicht das durch die Akkus verursacht wird, wird durch die verhältnismäßig großen Batterien auch noch viel Laderaum verschwendet. D.h. der Restraum (Volumen) sowie die restliche Ladekapazität für Personen und Koffer sowie Einkäufe sinkt meist deutlich. Durch den hohen Preis der Akkus verteuern sich ökologisch sinnvolle Kleinfahrzeuge überproportional. Eine spürbare Alterung mit Leistungsabnahme und Ausfällen einzelner Zellen der Akkus sind physikalisch unvermeidlich. Die Wartung und Reparatur der modernen Technik eines elektrifizierten Pkw setzt spezielles Wissen und Schulungen voraus. Eingriffe durch unerfahrene Privatpersonen können aufgrund der Hochspannung der Antriebstechnik im schlimmsten Fall tödlich enden. Und die Werkstätten lassen sich die Wartung sowie Reparatur der Elektro-Fahrzeuge als angeblich besonders aufwändig auch besonders bezahlen. Die Leistung der Akkus nimmt zudem bei hohen und bei niedrigen Temperaturen signifikant ab. Und wenn wir bei der Temperatur sind, dann sollte man auch erwähnen, dass eine Fahrzeugbeheizung im Winter sowie die Klimaanlage im Sommer den Akku extrem belasten, also die Leistung und Reichweite reduzieren (Frieren und Schwitzen für Raser). Überdies rate ich jedem Elektroautobesitzer oder Interessierten zu einem Aufklärungsgespräch bei der Feuerwehr: Brände in Elektro-Autos sind schwerer zu löschen (wie auch bei Solaranlagen auf dem Dach). Die kleinen Nebenkosten für z.B. eine Wall-Box zum Laden zu Hause, sollte man auch nicht unterschlagen. Letztendlich verlagert man mit dem Elektro-Pkw die Emissionen nur auf die Elektrizitätswerke.

Die Nachteile sind so groß, dass selbst mit massiver Subvention in Deutschland im 1. Halbjahr 2019 nur 31.000 Elektrofahrzeuge zugelassen wurden gegenüber über 1,8 Mio. Pkw mit klassischen Antrieben. Rechnet man alle Fahrzeuge inklusive Lkw etc. ein, waren es sogar fast 2,2 Mio. Benzin- und Diesel-Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2019 (Quelle: Kraftfahrtbundesamt Rubrik Tabellen). Dank massiver finanzieller Förderung und gesetzlichem Zwang erreichten sie 2023 den Höchststand der Neuzulassungen, um dann wieder drastisch einzubrechen.

Wie bereits einmal in der Geschichte wird somit die Elektromobilität wieder durch einen Flüssigantrieb ersetzt werden. Diesmal vermutlich Wassersoff in der Form der Brennstoffzelle (Wikipedia), der leicht (auch mit Sonnenenergie) herstellbar, lagerbar, transportierbar, umfüll- / betankbar ist, kaum Verluste aufweist und bei der Verbrennung / Reaktion mit Sauerstoff nur Wasser (H2O) und Strom erzeugt. D.h. er wird über kleine Puffer-Batterien dann den Elektromotor im Auto antreiben. Serienfahrzeuge (natürlich von Toyota sowie Hyundai und keine deutschen Marken) sind seit Jahren erfolgreich unterwegs und zeigen fast nur Vorteile. In Japan sollen zu den Olympischen Spielen 2020/21 40.000 Brennstoffzellenautos fahren. Der Tankvorgang an sich ist sehr komfortabel und dauert (wie bei Ihrem Benziner oder Diesel) nur ein paar Minuten. Der Sprit-Preis je Kilometer liegt selbst im völlig überteuerten Infrastruktur-Notstandsland Deutschland bereits heute auf dem Niveau von Benzin und Diesel. Falls Sie es noch nicht wussten: Brennstoffzellen wurden schon im 19. Jahrhundert erfunden und verwendet. Somit handelt es sich dabei nicht um hochkomplexe Raumfahrtechnologie.

Aber bis die angebliche Technologie- und Auto-Nation Deutschland verspätet auf den H2-Zug springt, werden sicher noch Milliarden an Steuergeldern für sinnlose Elektro-Fahrzeuge ausgegeben werden. Fazit: Deutschland, das Land der E-dioten.

Bio-Treibstoffe würden das Klima retten. Mit Biotreibstoffen / Bio-Kraftstoffen sind z.B. aus Raps, Mais oder Weizen hergestellte Treibstoffe gemeint, welche bei uns zwangsweise z.B. mit 5-10% dem Benzin beigemischt werden. Im 2019 geleakten IPCC-Bericht (Quelle inzwischen gelöscht) hielten selbst die Wissenschaftler des Weltklimarates (B5, S. 18f. und B7.3, S. 20) fest, dass dies - aufgrund ihres hohen Flächenbedarfs - so nicht zielführend sein kann. Es kommt zum Konflikt mit dem Lebensmittelanbau. - Wer hätte dies gedacht. Das haben andere schon vor über 10 Jahren so gesehen. U.a. hat auch ein Nobelpreisträger (Paul Crutzen, Januar 2008) die miserable Klimabilanz nachgerechnet und Biotreibstoffe für klimaschädlich erklärt. - Ganz im Gegenteil - räumte auch das IPCC ein - führen diese Monokulturen zu Bodenauslaugung, erhöhter Erosion, Verringerung der Biodiversität etc. - Vom gigantischen Düngerverbrauch und der oft erforderlichen künstlichen Bewässerung ganz abgesehen.

Dass der Öko-Strom in meiner Stadt zu einem erheblichen Teil aus schweizer Atomkraftwerken stammt, mussten unsere Stadtwerke vor einigen Jahren zugeben. Der Mehrpreis zum normalen Strom wäre dennoch gerechtfertigt, da der Strom zur angeblichen Reinigung zwischendrin durch ein Wasserkraftwerk hochgepumpt und dann wieder runtergelassen wurde. Damit erhielt er zu Recht das Öko-Siegel. - Fragen Sie bitte einmal die aus Ihrer Steckdose sprudelnden Elektronen, woher sie kommen. Sie werden vermutlich auch so Ihre Öko-Wunder erleben.

Einen Hauptverursacher des CO2-Ausstoßes könnte man jederzeit und sofort massiv beschränken: Den Autoverkehr. Damit meine ich noch nicht einmal Fahrverbote, welche wir in den 1970er Jahren hatten. Nein, ganz einfache Dinge, welche die Schweizer z.B. in einem Referendum sich bereits 1985 selbst freiwillig auferlegten: Tempo 120 auf Autobahnen, 80 km/h auf allen Überlandstraßen und generell maximal 50 km/h in den Städten. - 2020 führten die Niederlande tagsüber Tempo 100 auf den Autobahnen ein - als Klima-/Umweltschutzmaßnahme zur Senkung des CO2-Ausstoßes.

Dies würde den CO2-Ausstoß sofort massiv reduzieren und gleichzeitig so viele weitere positive Effekte zeigen, dass ich sie nicht einmal annähernd alle aufzählen kann: geringere Feinstaubbelastung, geringeren Lärm, weniger Unfälle, Verletzte und Tote, daraus folgend geringere Versicherungsprämien für Haftpflicht-, Teil- und Vollkasko-Versicherung, weniger Staus (korrekt gelesen: Sie gelangen durch diese Geschwindigkeitsbegrenzungen sogar schneller an Ihr Ziel), weniger Sprit-Verbrauch und damit geringere Fahrkosten, geringerer Verschleiß und damit geringere Werkstatt- und Wartungskosten etc.

Aber das wollen noch nicht einmal die Grünen angehen, was natürlich nicht verwundern darf, wenn Ministerpräsidenten wie der grüne Herr Kretschmann (Baden-Württemberg) sogar für die Auto-Lobby in Brüssel eintreten.

Da ich immer wieder für diesen Punkt kritisiert werde: Ab 80 km/h spielt der Luftwiderstand eine Rolle. Bei dieser maximal erlaubten Geschwindigkeit in der Schweiz auf Landstraßen zeigen die meisten Pkw den geringsten Spritverbrauch insgesamt. Ab etwa 160 km/h steigt der Verbrauch meist drastisch an. Dies liegt an zwei Gründen: Erstens werden fast alle Motoren bezüglich des Verbrauches auf 120-130 km/h optimiert, da es sich hier um die weltweiten Standard-Tests handelt. Da will man gut abschneiden. Bei 160 km/h erzeugt die doppelte Windgeschwindigkeit bereits die vierfache Kraft. Deshalb ist der Verbrauch signifikant höher. Bei 240 km/h erzeugt die dreifache Windgeschwindigkeit bereits die neunfache Kraft. Folglich sind dann auch entsprechende Verbräuche normal. Hinzu kommt, dass Motoren in Grenzbereichen nicht so effizient arbeiten. D.h. es entstehen dort mehr Abgase. Das ist banale Physik, die Ihnen auch jeder TÜV oder Motorentechniker sowie Pkw-Konstrukteur bestätigt.

Noch ein Detail, das gerne in der von den Reichen so gerne verbal unterstützten Klimadiskussion verschwiegen wird. In den USA sind bekanntermaßen die reichsten 10% der Bevölkerung für etwa 50% des Konsums verantwortlich. In Deutschland sind die Zahlen faktisch ähnlich, werden jedoch bewusst nie veröffentlicht, da angeblich hier alle der Mittelschicht angehören. Wer die Klimabelastung reduzieren will, kann hier mit dem größten Effekt ansetzen, denn Konsumgüter produzieren viel CO2. Aber wer will sich schon mit den Reichen anlegen? Die schicken sofort ihre Anwälte und konsumieren fröhlich (im Ausland) weiter.

Plastikbesteck

Kompostierbares Geschirr etc. wäre umweltfreundlich und vor allem gesund, da Plastik so schädlich ist: Kompostierbares Geschirr etc. war und ist bis heute jedoch mit hochgiftigen Chemikalien (PFAS - per- and polyfluoroalkyl substances) verseucht. Es kann vermutlich über Jahrhunderte die Ackerböden verseuchen. Zusätzlich können diese Giftstoffe monatelang im menschlichen Körper verbleiben und reichern sich dort an. Guten Appetit.

Vegan

Vegane Ernährung wäre klimafreundlich: Bereits heute werden weltweit Urwälder gerodet, um z.B. den Sojabohnenanbau zu betreiben. Dabei werden nicht nur das Grundwasser mit den erforderlichen großen Mengen Herbiziden verseucht, sondern flächendeckend ganze CO2-Speicher geschädigt oder sogar komplett zerstört, wie dies im Cerrado in Basilien auf hunderttausenden Quadratkilometern bereits geschieht. Forscher schätzen den Umweltschaden allein dort für das Weltklima größer ein als den der Buschfeuer. Von den gravierenden Nachteilen für die Tierwelt und die Eingeborenen dort ganz zu schweigen. Aber letztere beide Gruppen zählen bei den Klimaschützern nicht mehr.

E-Fahrräder und E-Roller

E-Bikes und E-Roller wären umweltfreundlich: E-Bikes - also elektrisch betriebene Fahrräder werden von zwei Gruppen verwendet: Erstens sind da ältere, oder gebrechliche, oder gesundheitlich eingeschränkte Menschen, welche sich mit dem pedalbetriebenen Rad schwer tun. Dort erhöhen elektrisch betriebene Fahrräder die Mobilität und den Bewegungsradius durchaus sinnvoll. Die zweite Gruppe besteht aus überwiegend Jugendlichen, welche diese E-Bikes als Spaß-Geräte verwenden und tunen, um mit bis zu 50 Km/h auch bergauf fahren zu können.

Aber als Alternative hätten alle Gruppen entweder pedalbetriebene Fahrräder oder andere ökologisch wertvollere Verkehrsmittel (ÖPNV) verwendet, oder wären zu Fuß gegangen.

Bei elektrischen Tretrollern, auch E-Tretroller, E-Roller, E-Scooter, E-Boards oder PLEV (Personal Light Electric Vehicles) genannt, handelt es sich ebenfalls um zwei Haupt-Gruppen der Nutzer: Jugendliche, welche sie als Spaßgeräte verwenden und Erwachsene, welche bis heute überwiegend der falschen Meinung anhängen, damit können sie betrunken von der Wirtschaft nach Hause fahren. Allein in München wurden in den ersten 3 Monaten seit Zulassung über 1.000 Strafanzeigen wegen Trunkenheit am Steuer auf E-Scootern ausgestellt, denn E-Treter sind Kraftfahrzeuge.

In allen Fällen ersetzen auch die E-Scooter jedoch keinen Pkw. Wer fährt schon bei Regen oder Schneefall mit dem E-Scooter in die Stadt.

E-Scooter, E-Boards etc. ersetzen nur das eigene aktive Gehen und sind somit auch gesundheitspolitisch ungünstig. Wussten Sie ferner, dass das Unfallrisiko mit derartigen E-Geräten um ein Vielfaches höher liegt als bei den nicht motorisierten Gegenstücken? - Und zwar für die Fahrer selbst, als auch für die Kollisionsgegner.

Sogar das Umweltbundesamt (UBA) hält sie für umweltschädlicher als Fahrräder.

Sowohl die schwerere - also stabilere - Bauweise im Vergleich zum jeweiligen Gefährt ohne E-Antrieb, als auch die Akkus, als auch deren ständige Aufladung stellen eine an und für sich überflüssige Energieverschwendung dar. - Aus ökologischer Sicht handelt es sich somit um Lösungen für Probleme, die überhaupt nicht existierten. Dabei wurden die ökologischen und sonstigen Probleme mit den kommerziellen Verleihern derartiger Geräte noch überhaupt nicht in Rechnung gestellt.

Verstehen Sie mich bitte richtig. Ich habe nichts gegen diese Fortbewegungsmittel per se. Aber man soll dabei doch bitte die scheinheilige und physikalisch unzutreffende Umweltdiskussion weglassen.

Meinungshoheit

Man könnte immer so fortfahren. Leser haben mir bereits zahlreiche weitere Lügen und Falschdarstellungen zugesandt. Aber ich will es bei diesen wenigen Beispielen belassen. Glauben Sie nicht einfach blind alles, sondern denken Sie darüber nach und prüfen Sie die Quellen, sofern überhaupt welche genannt werden.

Auffällig ist auch, dass exakt jene Gruppen, welche nachweislich Fakten verdrehen, immer wieder unter denjenigen sind, welche am lautesten Fake News schreien und auf sofortige, drakonische gesetzliche Strafen insistieren, wenn andere etwas publizieren, das ihnen nicht gefällt, oder es sogar wagen, sie zu kritisieren.

Viel schlimmer finde ich allerdings eine Aussage mehrerer Eltern, welche diese als Naturwissenschaftler/innen an Universitäten unabhängig voneinander zu verschiedenen Schulen an verschiedenen Orten bestätigten: Sie haben als fürsorgliche Eltern sich für die Hausarbeiten der eigenen Kinder interessiert und Hilfen zu Aufsätzen angeboten. Die Antwort der Kinder war jeweils, dass sie dies so nicht schreiben dürften, weil sie sonst von ihren Lehrern eine schlechte Note dafür bekämen. Als die Eltern jeweils darauf antworteten, dass dies aber wissenschaftliche Fakten sind, mussten sie erkennen, dass immer mehr Lehrer als fanatische Öko-Drahtzieher an den Schulen ihre Kinder für die wissenschaftlich erwiesene Wahrheit bestrafen würden. - Auch das hatten wir schon einmal in Deutschland.

Wahrheit basiert auf Tatsachen - das gilt auch für 'Fridays for Future' - Leider nein: Manche Umweltaktivisten leben schon seit geraumer Zeit in ihrer eigenen Welt, völlig losgelöst von Gesetzen, Naturgesetzen, Fakten oder der Wahrheit. - Oder steht FFF eher für Fiction, Fantasy, Fanaticism?

So wurde auch bei Greta Thunberg schon mehrfach nachgewiesen, dass sie Dinge unwahr darstellt, wie z.B. Ihr inszeniertes Foto, bei dem sie zwischen Gepäckstücken auf dem Boden eines deutschen Inter-City-Zuges liegt. - Als inzwischen vermögende Person hatte die 16-jährige selbstverständlich eine Fahrkarte Erster Klasse samt Sitzplatzreservierung auf allen Fahrten der Deutschen Bahn - inklusive kostenloser Vorzugsbehandlung, wie es zahlreiche Mitreisende beteuern. Deshalb arrangierte man vorsätzlich mit teilweise fremden Gepäckstücken die Szene auf dem Boden, wo sie für das Foto saß. Dabei handelt es sich im Übrigen nicht um ein Selfie, sondern die fotografisch perfekte Inszenierung eines erfahrenen Fotografen, der ziemlich viel von Bildgestaltung und Lichtführung versteht.

Es gäbe nur Verlierer

Eine der wildesten Behauptungen der Klimaaktivisten ist: Die CO2-Konzentrations-Erhöhung in der Luft hätte nur Verlierer.

Das sehen erstaunlicher Weise die Staaten nahe der Arktis und der Antarktis anders. Alaska, Kanada, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Finnland, Russland mit dem riesigen Sibirien, Nordkorea, Nordjapan, Chile, Argentinien, Falkland etc.

Auch die NASA hat in mehreren Studien (auch Studie) belegt, dass der erhöhte CO2-Anteil in der Luft sogar zu einer sichtbaren Erhöhung der Begrünung früherer Trockengebiete geführt hat. Größte Gewinner sind China und Indien. Dann folgen EU, Kanada, Russland.

So einfach und einseitig, wie manche uns das einreden wollen, ist die Sache nicht.

Das Wegweiser-Syndrom

Der Enkel einer meiner Bekannten griff als bekennender Schulschwänzer - Entschuldigung: Anhänger der FFF = Fridays for Future-Bewegung - mich im Frühjahr 2019 an: Ich solle mich gefälligst einschränken.

Er besitzt jährlich immer das neu herauskommende Spitzen-Smartphone von Apple, er besitzt neben einem stets aktuellen hochgerüsteten Spiele-Computer einen eigenen großen neuen Fernseher mit Flachbildschirm in seinem eigenen Zimmer, der Rund um die Uhr auf Stand-by läuft oder sogar nebenher an ist, fährt ein E-Bike, dessen Akku er jede Nacht aufladen muss, weil er zu faul zum Treten ist, ein Benzin-Moped, weil das E-Bike oft zu langsam ist, machte damals gerade mit 17 seinen Führerschein auf einem Diesel-Fahrschulwagen, fuhr ständig illegal mit dem SUV der Eltern zum Üben für die Fahrprüfung herum und fliegt seit seiner Kindheit jedes Jahr mindesten zweimal in den Urlaub ins weiter entfernte Ausland. Das darf auch nicht verwundern, denn die vielfliegenden Umweltaktivistinnen sind sein Vorbild.

Kurzum: Dieser Jugendliche hinterlässt einen ökologischen Fußabdruck bezüglich der Umweltbelastung, bei dem sich ein berufstätiger Erwachsener schon gehörig anstrengen muss, um auch nur annähernd mitzuhalten.

Einschub

Den Vorwurf der Vielfliegerin Thunberg (Wikipedia Englisch) halte ich unter allen 2019 auftauchenden gegenteiligen Beteuerungen und nachträglichen Reinwaschungsversuchen aufrecht. Diese Tochter wohlhabender Eltern - der international tätigen Opernsängerin Malena Ernman und des Schauspielers Svante Thunberg - hat in ihrer Kindheit und Jugend bereits mehr Flugkilometer angesammelt als über 90% der Weltbevölkerung in ihrem ganzen Leben jemals zurücklegen werden. Sie hat u.a. ihre früher vielfliegende Mutter ständig begleitet. Erst auf Druck von außen schränkte sie sich in diesem Punkt 2019 ein.

Das im Sommer 2019 publizierte Vorhaben der Atlantiküberquerung mit einem Segelboot war reine Schau für die Medien. Dies bewiesen bereits die Details, wie man alles professionell medial aufbaute. Zwar könnte ich Ihnen die erschreckende Ökobilanz jenes überwiegend aus ölbasierten Kunststoffen hergestellten Segel-Katamarans mit Turbinenantrieb darlegen. Aber das interessiert sowieso keinen. Halten wir pauschal fest: Dafür bekommen Sie ein Jahresabo bei jeder Fluggesellschaft für die Atlantikroute.

Für diesen privaten Segeltörn haben sogar Überwachungsflugzeuge zusätzliche Flüge über dem Nordatlantik absolviert. Stellen Sie sich vor, der im Atlantiksegeln unerfahrenen Jugendlichen wäre etwas passiert. Daran wäre selbstredend das Klima schuld, und sie wäre zur ersten Klima-Märtyrerin geworden. Bereits deshalb haben alle Regierungen alles unternommen, um eine Heilige Greta zu vermeiden. Das gäbe auch ein ökologisches Problem angesichts der dann weltweit einsetzenden Wallfahrten zum Schrein der Hl. Greta. - OK, die Zeitschrift Die Zeit (26.04.2019) hat sie schon als Prophetin bezeichnet.

Allein deshalb wurden sinnlose ökologische Belastungen durch Flugzeuge und Schiffe erzeugt, nur um der Aktivistin eine sichere Einfahrt in den Hafen von New York zu garantieren - wie die Pilgerväter auf der Mayflower. Nachträglich kam auch heraus, dass eine andere Crew das Schiff zurücksegelte, welche natürlich in die USA flog, ebenso wie die erste Crew zurückflog.

Weil dutzende privat gecharterter Schiffe, Flugzeuge sowie Hubschrauber der Presse Start und Ziel begleiteten, wurde die sinnlose Umweltbelastung noch weiter erhöht.

Statt die Umwelt zu schonen und den Rückweg ein Flugzeug oder einen sowieso fahrenden Frachter zu nehmen, segelte Greta wieder unter großer medialer Aufmerksamkeit mit Live-Streaming vom Katamaran auf YouTube - der nachweislich ökologisch schlimmsten Variante, Filme zu vertreiben. Korrekt gelesen: Bezüglich der CO2-Bilanz war es 2019 sinnvoller, DVDs herzustellen, zu vertreiben, mit dem Auto vom Leihhaus zu holen etc., statt Videos zu streamen.

Wer im Zeitalter des Fernsehens mit Live-Satellitenübertragung, des Radios und des Internets mit Video-Konferenzen noch immer behauptet, er müsse für politische Repräsentation unbedingt an einen Ort (hier New York und Madrid) reisen, der hat schlichtweg vieles nicht begriffen. - Auch das ist ein typisches Zeichen des offensichtlich grassierenden Wegweiser-Syndroms.

Kapitän Boris Herrmann Segler auf der Yacht Malizia zu dem Vorwurf der wissenschaftlichen Nachrechner der Ökobilanz der Segelfahrt: Ach, das sind im Grunde alte Kamellen, dazu ist alles gesagt. Da geraten zwei Dinge durcheinander. Zum einen ist da Gretas Reise von England nach New York, die ist CO2-frei. Und dann sind da wir als Crew der Malizia II, ein professionelles Regattateam. Wir können nicht komplett emissionslos agieren. Wir müssen fliegen und machen da keine Kompromisse. Aber Greta ist nicht Team Malizia, sie hat keine Verantwortung dafür, was wir machen.
Doch: Denn mit dieser absurden Ausrede / Argumentation kann jeder auch behaupten, der Pilot und seine Crew sind dafür zuständig, dass das Passagierflugzeug fliegt. Ich fliege ja als nur Passagier / Gast hingegen CO2-neutral mit.
Das ist die typische Umwelt-Logik der Reichen und Adligen. Sie geben - wie hier wieder einmal bewiesen - selbst ganz offen in den Medien zu: Wir müssen fliegen und machen da keine Kompromisse. - Toll.
Aufschlussreich ist hierbei ferner die Verwendung des Modalverbs müssen. Mir sind keine Naturgesetze oder staatliche Vorschriften bekannt, welche Personen zum Fliegen zwingen.

Wie sich die Befürworter der Einschränkungen wirklich verhalten

Aus Umweltschutzgesichtspunkten besonders beeindruckend finde ich auch immer wieder, wenn ich am Tag nach Jugendfeiern an unseren öffentlichen Badestränden die illegal zurückgelassenen Müllhalden samt weit verstreuten Glasscherben sehe, die mich nicht selten sogar zum Absteigen und Tragen meines Fahrrades zwingen. Auch die Polizei, Bademeister und städtischen Reinigungsdienste sind über das ständig wachsende Ausmaß hellauf begeistert.

Immer wieder interessant ist es auch, von den mit Konsumgütern überladenen Kindern der Reichen bei Besuchen in deren klimatisierten Vorstadtvillen zu hören, dass es doch für die andere Hälfte der Bevölkerung (die Armen) kein Problem darstellen kann, auf die Hälfte oder mehr ihres Einkommens zu verzichten, damit sie selbst (die Reichen) mit ihrem Vermögen eine gesunde Umwelt genießen können.

Manchen Umweltaktivisten muss schon eine erhebliche Abgehobenheit und Weltfremdheit attestiert werden. Mehr als die Hälfte der deutschen Rentner erhält z.B. nur eine Rente von weniger als 900 Euro. Das bezahlen die reichen Eltern ihrem Kind bereits als Miete für eine Ein-Zimmer-Studentenwohnung in meiner Universitätsstadt.

Exakt diese Einschränkungs-Politik (austerity policy) entstammt ursprünglich dem extrem rechten Wirtschaftslager und wurde früher von den Grünen als zutiefst unsozial gebrandmarkt. Wie sich die Zeiten doch ändern.

Die radikalen Umweltaktivisten sollten deshalb auch den weiteren Ausführungen ihrer ideologischen Vordenker zuhören. Diese warnen nämlich vor weltweiten sozialen Unruhen, wenn man keine sozialverträglichen Lösungen für die gesamte Gesellschaft findet.

Kurzum: Ich wage die Prognose, dass die Forderungen der verwöhnten Reichen, die Armen sollen sich einschränken, damit es den Reichen auch ökologisch noch besser geht, kaum langfristig umsetzbar sein werden. Außer im dummen Deutschland, das noch nie eine erfolgreiche Revolution hinbekommen hat und alles schluckt.

P.S.: Wir sprechen hier auch nicht um eine Einschränkung auf die Hälfte, sondern auf maximal 2 Tonnen CO2-Ausstoß je Jahr und Person. Bei aktuell mindestens 10 Tonnen je Person in Deutschland (2018) handelt es sich somit um eine sofortige Einschränkung um mindestens 4/5-tel. Je nachdem wie lang und kalt der Winter ausfällt und womit Sie heizen, dürfen Sie dann evtl. ab ca. März frieren, weil Ihr erlaubtes CO2-Kontingent bereits aufgebraucht ist.

Nachträglich erfuhr ich, dass unser Bundeskabinett beschlossen hat, 2050 ganz Deutschland zwangsweise CO2-neutral zu betreiben. Von diesem Kabinettsbeschluss und seinen verheerenden Folgen dürften die wenigsten Deutschen Genaues wissen. Wozu auch. Das würde manche nur beunruhigen.
2050 darf jede Person in Deutschland folglich sogar nur noch 1 Tonne CO2 verbrauchen. Wir sprechen hierbei also von einer Einschränkung von mindestens 9/10. - Angeblich liegt der momentane Verbrauch allerdings bei 11,63 to. Vertrauen Sie diesen (offiziellen) Angaben wie allem anderen zum Klimawandel. Aber das wären dann fast 11/12, um die Sie sich im Vergleich zu heute einschränken müssten. Das heißt leider, dass Ihr Leben jeden Februar endet. - Für mich in Konstanz, das mit angeblich 6,5 to CO2 je Bürger 2012 bereits knapp bei der Hälfte lag, wird das Leben deshalb auch knapp einen Monat länger dauern.

Besonders irritierend empfinde ich es immer wieder, wenn Leute, die einen SUV, einen Sportwagen (am besten als Sport-Cabriolet) oder eine rußende alte Dreckschleuder (sündhaft teuren Oldtimer oder schlichtweg ungepflegtes Uraltvehikel) fahren, mir dann etwas von Umweltschutz erzählen, um den ich mich gefälligst mehr kümmern sollte, damit sie in ihrem Fahrzeug ihre (Privat-) Umwelt umso besser genießen können.

Auf die Spitze treiben es Manager der großen Konzerne, die als Vielflieger - oft im eigenen Privatjet - wöchentlich oder sogar fast täglich die Umwelt extrem belasten, aber dann - wie zuletzt Joachim Wenning, der Chef des Rückversicherers Munich Re (einer der größten und mächtigsten Rückversicherungen der Welt, die Milliarden mit dem Umweltrisiko verdienen) - allen Ernstes behaupten, dass sie selbst mit ihrem eigenen Hobby der Vielfliegerei keinen oder nur einen völlig zu verachtenden geringen Beitrag zur Umweltverschmutzung beitragen (Flugreisen seien für den Klimaschutz weder der richtige noch der entscheidende Hebel.)
Eine interessante Aussage für einen Konzernchef, dessen firmeneigene hochdotierte Wissenschaftler im Fernsehen schon einmal darlegten, dass es für die Umweltbelastung entscheidend auf den Einbringungsort der Schadstoffe ankommt. Und die in jenem Zusammenhang explizit darauf hinwiesen, dass von Flugzeugen in der hohen Atmosphäre oder sogar darüber eingebrachte selbst geringste Schadstoffmengen eine exponentiell höhere negative Wirkung besitzen als jeder Schadstoff auf der Erde.

Auch sonst werden Statistiken zum Flugverkehr gnadenlos missinterpretiert, um den Eindruck zu erwecken, Flugreisen würden kaum gemacht: Der Anteil des Luftverkehrs am gesamten deutschen Personenverkehr fällt jedoch gering aus - er lag 2017 bei lediglich 5,5 Prozent. - Dumm nur, dass ein Pendler, der zweimal am Tag den Bus auf der Kurzstrecke zur Arbeit benutzt, bereits als 2 Fälle gezählt werden, steigt er um auf S- oder U-Bahn, kommen weitere 2 Fälle hinzu. Wenn man dann noch weiß, dass jährlich ca. 225-250 Mio. Personen allein auf deutschen Flughäfen als abfliegende Flugpassagiere gezählt werden, dann kommt man bei nur 83 Mio. Bevölkerung doch auf eine erstaunliche Zahl. Dabei ist der laufend steigende Flugfrachtverkehr noch nicht einmal berücksichtigt. Denn für die Reichen wird jede Kleinigkeit eingeflogen, weil es denen oft nicht schnell genug gehen kann. Sie würden staunen, was sich viele reiche Deutsche per Luftfracht aus der ganzen Welt mal schnell zustellen lassen.

Laut Berechnungen des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) wird sich der Weltluftverkehr bis zum Jahr 2040 sogar nochmals mehr als verdoppeln, weil die Menschheit es so will: von 4 Milliarden Passagieren 2016 auf über 9,4 Mrd. im Jahr 2040. Die Zahl der Flüge soll von 35,5 Mio. auf 53 Mio. anwachsen. Und selbst dann werden 255 Mio. Menschen jedes Jahr zusätzlich fliegen wollen, aber nicht mehr können, weil die Kapazitäten trotz massivem Ausbau fehlen. - Selbst im Idealfall, wenn alle Flugzeuge mit Strom fliegen und dieser aus Sonnenenergie gewonnen würde, dann würde die mit der Infrastruktur darum herum und neuen Flugzeugen verbundenen CO2-Emissionen bereits weit über den heutigen liegen.

Man wird das ungute Gefühl nicht los, dass viele Verantwortliche sich selbst beim Umweltschutz explizit ausnehmen, und die gesamte Verantwortung bei den Anderen sehen.

Erst kürzlich hing eine Person - Mitglied des Umweltschutzes und Parteimitglied der Grünen - in meiner Stadt wieder eine mehrere Quadratmeter große Plane mit einem Aufruf zum aktiven Umweltschutz auf. Wie es schon bei Don Camillo und Peppone so treffend hieß, scheint die Fläche der Wahlplakate mit der Einfalt der Wähler zu korrelieren. Für diesen Artikel aber viel wichtiger: Es war aus nicht recyclebaren Kunststoffen hergestellt und die Schrift darauf mit einer giftigen Farbe aufgetragen, deren Lösungsmittel derart stark ausdunsteten, dass man diese selbst beim Vorübergehen aus einem Sicherheitsabstand nicht überriechen konnte.

Irritierend ist auch der Umstand, dass Umweltschützer nicht nur große öffentliche Grillfeste durchführen, sondern dafür ganze Säcke an Kohle und Brandbeschleuniger verwenden sowie alles im Internet bewerben. Hier nur ein Beispiel einer ganzen Veranstaltungsliste (politischer Freizeitverband für Umweltschutz). Dass es sich in Deutschland um rund 250.000 Tonnen Holzkohle handelt (überwiegend zum Grillen verwendet), die mehrheitlich illegal aus Drittländern bezogen wird, stellten im Übrigen zahlreiche Untersuchungen immer wieder fest. Der CO2-Ausstoß ist - nicht nur beim Verbrennen der Holzkohle selbst, sondern bereits zur Herstellung der Holzkohle - derart hoch und der Holz- respektive Waldverbrauch (auch in Ur- und Tropenwäldern) so groß, dass man Grillen mit Kohle aus ökologischer Sicht leider als absolutes Luxushobby bezeichnen muss.

Zum Wegweiser-Syndrom passte auch sehr gut, dass gemäß einer Erhebung aus dem Jahr 2019 die Wähler der deutschen Grünen am häufigsten das Flugzeug benutzen.

Exakt dieses als Wegweiser-Syndrom bekannte Verhalten hassen viele Menschen im Ausland an den deutschen Fanatikern: Sie fordern von anderen, dass jene ihr Leben ändern sollen, indem jene massiven Verzicht üben, tun es jedoch selbst nicht.

Seitdem reiche Berühmtheiten auf den Öko-Zug sprangen, sah es allerdings weltweit kaum besser aus. Google lud für rund 18 Mio. Euro an hinterzogenen Steuergeldern ca. 300 derartiger Berühmtheiten / Promis / Schönheiten etc. Anfang August 2019 nach Sizilien ein zu seinem Google Camp. Extrem klima- und ökobewusst flogen 114 davon mit dem jeweils eigenen Privatjet an. Andere motorten / dieselten mit ihren Superyachten hin. Vor Ort benutzen sie noch ökologischere Großraumlimousinen, SUVs und Maseratis oder Hubschrauber. Am Ziel angekommen besprachen sie dann kurz, was wir - gemeint sind Sie / die Anderen, nicht die Berühmtheiten selbst - tun sollten, um das Klima zu retten. Anschließend spielten sie zur Erholung von der anstrengenden Rede auf einem der drei riesigen bewässerten Golfplätze des Luxushotels eine kurze Partie, bevor sie sich auf demselben Öko-Vehikel wieder nach Hause begaben.

In einigen Ländern führte das seit 2019 geforderte ganze ökologische Selbstdarstellungsgehabe bereits dazu, dass die Reichen vieles nur noch heimlich machen, wie z.B.: Smygflyga, Heimlichfliegen, das unser Grünen-Vorsitzender Robert Habeck auch so gerne macht, wie Fotos Mitfliegender u.a. auf Twitter belegen.

Oder der alte Instagram-Zustand der vielfliegenden deutschen Klima-Aktivistin Luisa Neubauer, die 2019 ihre Flugreisen der letzten Jahre löschte - private Urlaubsreisen einer wohlhabenden 23-jährigen Studentin (über 200.000 Flugkilometer in 3 Jahren Studium, siehe z.B. Twitter #Langstreckenluisa). Daneben ließ sie sich früher gerne auf einer ökologisch wertvollen Harley fotografieren. Alle Belegbilder ließ die Millionärin inzwischen durch ihre Rechtsanwaltskanzleien weltweit löschen. Denn schließlich darf niemand sie kritisieren. Sie ist reich und damit steht sie über dem Gesetz.

Sind das nun Propheten oder Pharisäer?

Zur Klarstellung: Ich habe nichts dagegen, dass andere Menschen fliegen. Aber dass diese Personen dreist lügen und andere (ärmere) Menschen zum Verzicht zwingen wollen, ist nicht nur unglaubwürdig und heuchlerisch, sondern zutiefst unseriös.

Klimanotstand als Ermächtigungsgesetz

Wie man die Demokratie, Freiheit und die Marktwirtschaft aushöhlt.

Meine Heimatstadt rief am 2. Mai 2019 als erste in Deutschland den Klimanotstand aus. Hierbei handelt es sich um eine Art Ermächtigungsgesetz. Juristisch / verfassungsrechtlich ist Notstand ein starkes Wort. Der Konstanzer Oberbürgermeister erklärte hierzu: Es geht darum, dass man für eine bestimmte Zeit die Spielregeln außer Kraft setzt. (Quelle: FAZ). Es ist immer wieder entwaffnend, mit welcher Offenheit manche Politiker öffentlich zugeben, dass sie die Spielregeln der Demokratie außer Kraft setzen wollen. Der Beschluss erlaubt nun fast jede Maßnahme: Begründet wird alles pauschal mit dem angeblichen Klimanotstand. Andere haben so etwas schon einmal zum Aufbau einer Diktatur verwendet.

In typisch deutscher Manier haben alle Gemeinderäte einstimmig dafür gestimmt. If everyone is thinking alike, then no one is thinking. (Wenn alle dasselbe denken, denkt niemand.) Benjamin Franklin, u.a. Wissenschaftler, Erfinder, Schriftsteller, Verleger und einer der Gründerväter der USA.

Der Hintergrund scheint nach allen offiziellen Informationen (Quelle inzwischen gelöscht) tatsächlich die Schülerbewegung Fridays for Future gewesen zu sein. De facto liegt keinerlei klimatisch oder wetterbedingter Notstand am Bodensee vor. Ganz im Gegenteil betrachten viele Touristen die beliebte Bodenseeregion mit Konstanz als einem der größeren Zentren als eine Heile Welt.

Die nun gesetzlichen Forderungen (Original-Quelle der Vorlage durch die Stadtverwaltung inzwischen gelöscht) klingen ganz harmlos, haben es jedoch in sich. So führt die Solarpflicht für Neubauten zu massiven Mehrkosten für Neubauten - angesichts bereits heute fehlender 650.000 Wohnungen in der BRD. Aber auch alle Altbauten sollen zwangsweise mit Solardächern ausgestattet werden - und zwar 10% des gesamten vorhandenen Dachbestandes jedes Jahr. Ferner müssen Pro Jahr: 10% energetische Sanierungsrate für Gebäude erreicht werden. D.h. alle Hausbesitzer werden dazu gezwungen, ihr altes Haus binnen 10 Jahren teuer auf irgendwelche Öko-Standards umzubauen. Dies und auch so manche andere Forderung kommen einer Zwangsenteignung des (privaten) Eigentums gleich. Und erstaunlicher Weise fand sich das Wort Zwangsenteignung seit Anfang 2019 wieder auffallend oft in grün-roten deutschen Politik-Kreisen.

Besonders interessant finde ich aufgrund meines Physikstudiums das sofortige Betonverbot. Freuen wir uns auf deutsche Holzbrücken für Autobahnen, ICE-Züge etc. Kein Scherz: Holz ist das erlaubte Ersatzmaterial.

Der Klimanotstand rechtfertigte in der ziemlich verschuldeten Stadt plötzlich auch wieder die Abkehr von der Schuldentilgung und einen Extra-Nachtragshaushalt zum Klimaschutz im Herbst 2019. Neue Personalstellen wurden auch schon eingerichtet. - Hier wurden neue Strukturen zementiert: Die Verwaltung erarbeitet zudem eine dauerhafte Struktur zur Bearbeitung des Klimanotstands. (Quelle: Beschlussvorlage vom 17.07.2019 Sofortmaßnahmen Klimaschutz).

Vertreter der Stadt Konstanz haben gegenüber dem SWR (Quelle inzwischen gelöscht) betont, dass der Beschluss ausdrücklich dazu dient, schneller regieren zu können. - Offensichtlich an der Bevölkerung vorbei, denn diese hatte und hat auch zukünftig kein Mitspracherecht bei diesem Thema. Dafür wurden zwei nicht demokratisch bestimmte Vertreter der Fridays for Future in den entscheidenden Ausschuss hinzugezogen: Die Verwaltung schlägt daher vor, ... bis zu zwei VertreterInnen der FFF-Bewegung eine Teilnahme an den halbjährlich stattfindenden eea-Energieteam-Sitzungen zu ermöglichen. (Quelle: einstimmig angenommene Vorlage - 2019-4128 = Klimanotstand.)

Die einzige Einschränkung lautet offiziell: Es wird auch zu Situationen kommen, in welchen auf kommunaler Ebene klimaschutzkonforme Lösungen noch nicht zu 100 % umgesetzt werden können, weil es die Gesamtrahmenbedingungen auf Bundesebene (noch) nicht hergeben. Sobald die Grün-Rot-Rote Regierung steht, wird folglich alles zu 100 % durchgesetzt werden können.

Was betrifft Sie dies? - Konstanz war schon bei vielen Umweltangelegenheiten der Vorreiter. So hatten wir den ersten grünen Oberbürgermeister etc. Das kommt also alles bald auch auf Sie zu. - Sehr bald. - Laut FAZ (vom 28.07.2019) hatten bis Ende Juli 2019 bereits dutzende deutsche Städte den Klimanotstand erklärt. Anfang August 2019 waren es bereits fast 60.

Sie glauben mir wieder einmal nicht?! Eine der unter unserem Notstandsgesetz sofort umgesetzten Maßnahmen war das Verbot des Feuerwerkes am Seenachtsfest - eines der größten in Europa. Am 29.07.2017 - nur wenige Wochen nach dem Beschluss in Konstanz - forderte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) das sofortige Verbot für Silvesterböller in fast allen Großstädten. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, reichte die gemeinnützige Organisation dazu auch gleich gerichtliche Klagen ein. - Verstehen Sie mich richtig. Da ich mich nie an derartiger Böllerei beteilige, betrifft mich das alles nicht. Bei diesen Themen bin ich sowieso völlig emotionslos. Aber die Forderungen der Umweltaktivisten greifen sowohl thematisch schnell aus als auch vor allem sehr schnell bundesweit in Ihren ganz persönlichen und privaten Bereich über. - Die Interpretation des Wortes Klima wird dafür bereits heute weit ausgelegt.

Am 30. August 2019 verschärften die Konstanzer Klimaaktivisten ihre bisherigen radikalen Forderungen nochmals und übergaben sie dem Oberbürgermeister, indem sie bereits 2025 alle Ziele erreichen wollen. D.h. alles muss mindestens doppelt so schnell durchgeführt werden. Manche Forderungen wurden sogar verfünffacht. Dies lässt sich de facto nur mit Zwangsenteignungen und anderen Rechtsbrüchen umsetzen.

Der Oberbürgermeister unserer Stadt hat in einem Interview, mit der Badischen Zeitung auch ganz offen zugegeben: Es war ein Coup - Ein Werbecoup, auf den der Oberbürgermeister sogar besonders stolz ist. Hätte sich das ein Politiker eines anderen Landes erlaubt und es auch noch dreist zugegeben, dann hätten alle deutschen Medien es als Populismus und egoistische Selbstdarstellung eines geltungssüchtigen Politikers niedergemacht.

Die einzige Chance, die ich momentan noch sehe, ist in jedem persönlichen Einzelfall eine Klage bis zum Europäischen Gerichtshof. Der entscheidet derzeit noch teilweise gegen Diktaturen. Von deutschen Gerichten darf man nicht mehr viel erwarten, da u.a. bereits unsere Justizministerin Zurückhaltung von staatlichen Stellen gegen die FFF-Bewegung forderte. Das kommt einem Freibrief gleich. - Da die Umweltaktivisten ferner den Weg durch die Instanzen schon vor Jahrzehnten angetreten haben, wird allerdings auch das Bollwerk EuGH nicht mehr lange halten. Das gilt umso mehr, als die Grünen im Europaparlament derzeit sowieso Oberwasser haben und die anderen Parteien beim Thema Umweltschutz vor sich hertreiben. D.h. man kann jedem Gericht einfach eigene neue und den eigenen Interessen passende Gesetze vorlegen. Die deutschen Grünen haben bei der DS-GVO und dem neuen Urheberrecht schon klargestellt, wie sie das erfolgreich auf EU-Ebene machen. Korrekt gelesen, beide umstrittenen Gesetze wurden von deutschen Politikern/innen der Grünen durchgepeitscht.

Unser Stadtrat erhöhte unter diesem Ermächtigungsgesetz als erstes Strafen und Gebühren massiv, die sonst niemals ohne Bürgerprotest durchgegangen wären. Manche Sarkasten sahen dies eher als Klimaverbesserung des Stadtsäckels unseres über ständige Geldnot klagenden Stadtkämmerers. Ferner wurde eine Erhöhung der Parkgebühren als Anreizprogramm zur Abschaffung des eigenen Autos beschlossen. (Quelle: Amtsblatt der Stadt Konstanz, vom 24.07.2019.) Das ist ökologische Neusprache. George Orwell lässt grüßen. Wollte man tatsächlich Anreize setzen, dann könnte man das Parken in Innenstädten nur Anwohnern erlauben und allen Auswärtigen durch die Schaffung von ausreichend kostenlosen Park & Ride Plätzen vor den äußeren Stadtgrenzen mit kostenlosen Bus- etc. Transfers dies sofort tun, wie es andere Städte (vor allem im Ausland) bereits machen. Aber das würde Geld kosten. Ketzerische Beobachter erhalten das ungute Gefühl, dass es hier nur um Abzocke der Bürger unter dem Deckmantel des Umweltschutzes gehe, damit sie sich nicht dagegen wehren können.

Insgesamt erhält man den Eindruck, dass die tonangebenden undemokratischen Aktivisten seit 2019 sehr großzügig auf die Rechte der Anderen verzichten.

Auf derartige Ermächtigungsgesetze folgten historisch betrachtet meist sehr schnell Notstandsgesetze, welche die Demokratie völlig aushebelten. - Schon die Römer wussten: Principiis obsta - Wehret den Anfängen.

Ferner rate ich jedem die von der Mutter als Hauptautorin und dem Vater als Nebenautor verfasste Biografie: Scener ur hjärtat - Szenen aus dem Herzen von Greta Thunberg zu lesen. Dort schreibt sie als wahre Demokratin: Wir wollen Eure Geschenke nicht, auch nicht Eure Pauschalreisen, Eure Hobbys, oder Eure ganze grenzenlose Freiheit. Nochmals, zum langsamen Verstehen: Sie lehnt explizit unsere demokratisch gesicherte Freiheit ab! - Es gab mindesten schon einmal ein Buch eines Antidemokraten, dessen Inhalt niemand ernst nahm.

Mitte Juli 2019 stellte Greta persönlich ein Foto von sich bei Twitter ein, auf dem sie ein T-Shirt von der von den Sicherheitsbehörden als gewaltbereit und gewalttätig eingestuften Antifa-Bewegung Antifacist All Stars trug. Auf heftige Kritik löschte Sie das Foto und behauptete, dass sie das T-Shirt nur geliehen hätte. Evtl. von Ihren Eltern? Zumindest legen dies andere Fotos nahe. Und ein klares Nein an die deutschen öffentlich-rechtlichen Medien, die das echte Foto als gefälscht / faked bezeichneten. Greta hat es selbst als echt eingestanden.
In den Jahren 2023 und 2024 bekannte sie sich offen als Antisemitin und ließ ihre sowieso weitgehend antisemitische weltweite FFF-Bewegung für die palästinensische Terror-Organisation HAMAS auf die Straßen gehen - Fridays for Hamas, wie ein Ketzer meinte.

Eigentlich halte ich von der Daily Mail nichts. Aber die dortigen unfassbaren Behauptungen werden durch ein Original-Video von Greta Thunberg vom 13. Dezember 2019 in Turin belegt. Dort droht sie auf einer Massenveranstaltung wörtlich den überwiegend demokratisch gewählten Politikern in Madrid auf der Klimakonferenz: we will make sure we put world leaders against the wall - Wir werden sicherstellen, dass wir die Führer der Welt an die Wand stellen... - Hat noch jemand Fragen? - Und die wieder einmal auf Kritik erst mühsam Tage später erzwungene Entschuldigung zieht nicht bei jemandem, der gut Englisch kann und ständig öffentliche Reden und Fernseh-Interviews auf Englisch hält. - Das war eine weitere emotionale Entgleisung, die mit den anderen zusammen gesehen etwas aussagt. Und ganz nebenbei heißt im Schwedischen ställa någon mot muren (= wörtlich jemanden gegen die Mauer stellen - exakt so wie sie es auf Englisch sagte) auch an die Wand stellen im Sinne von exekutieren.

Dass einige in der neuen Umweltschutzbewegung deutlich weitergehende Ziele verfolgen - u.a. die Abschaffung der Demokratie, wie wir sie heute kennen - kann jeder bei genauem Hinsehen erkennen. Auf Plakaten wurde bereits Mitte 2019 ein System-Wechsel - aber natürlich international auf Englisch als System Change! gefordert. (Das Original-Foto einer FFF-Schülerdemonstration im ARD wurde nach der Machtübernahme durch die Grünen entfernt.) Hier ein weiteres Plakat der Öko-Aktivisten zum System Change. Hier ein dritter Beleg zum Systemwechsel. Weitere zahllose Bilder / Fotos zum System-Change.
Den meisten Aktivisten geht es grundsätzlich um eine angeblich gerechtere und bessere Welt - nicht um das Klima. Das ist nur Mittel zum Zweck.
Angesichts dieser weitergehenden Ziele wird die Bewegung auch nicht so schnell ermüden. Das sind lächerliche Hoffnungen mancher Erwachsener, welche den dahinterstehenden Fanatismus nicht erkennen (wollen). Die meisten Teilnehmer meinen das ernst. - Deshalb sollten Sie jene Aktivisten auch ernst nehmen.

Sogar philosophische Vordenker vieler Umweltaktivisten fördern den Systemwechsel. So soll der inzwischen verstorbene Michel Serres in einem Interview gesagt haben: [in früheren Zeiten] hätte man sich die Ökodiktatur herbeigesehnt (Quelle: Welt, 10.03.2019. Ganz offen werden hier von vielen die Kernforderungen des Westens - Freiheit und Demokratie - inzwischen bewusst geopfert - wieder einmal für ein angeblich höheres Ziel. Bereits Serres' Deutung, dass alles früher schlechter war und vor allem von allen damals lebenden Menschen als schlechter empfunden wurde, ist völlig ahistorisch, zutiefst unwissenschaftlich und wird folglich von jedem seriösen Historiker abgelehnt.

Obwohl ich einräumen muss, dass ich aufgrund der modernen Medizin mir heute sicherlich viele Jahre Krankheit und Zeitverlust heute ersparen würde, so würde ich niemals dafür die Demokratie oder die Freiheit opfern wollen - weder meine eigene, noch die der Anderen.

So etwas Unsinniges erzählen meines Erachtens immer nur Menschen, welche Freiheit und Demokratie in allen Zügen genießen durften und sich an sie als täglichen Normalfall gewöhnt haben. Was man hat, schätzt man selten. Bei dieser Aussage handelt es sich somit um eine eklatante Geschichtsklitterung der übelsten Art: Jahrhundertelang opferten viele Menschen überall auf der Welt ihre Gesundheit und sogar ihr Leben, damit wir heute in Freiheit und Demokratie leben dürfen.

Auf die Gefahr hin, nun wieder missverstanden zu werden: ich würde sogar für die Freiheit der Umweltaktivisten eintreten. Denn ohne diese Freiheit(en) wären ihre Demonstrationen in vielen nicht ganz so demokratischen Ländern sofort gewaltsam zerschlagen worden, die Schüler der Schule verwiesen, die Eltern überwacht, die teilhabenden Lehrer ihrer Pension beraubt entlassen und alle sogenannten Rädelsführer vor Gericht gestellt worden. Vielleicht bedenken dies die Aktivisten irgendwann auch einmal selbst.

Immer häufiger findet sich in der Diskussion die abstruse Argumentation der Diktatoren: weil die Welt demokratisch ist, ist sie nicht für Krisensituationen wie den Klimawandel geeignet. - Beunruhigend war in dieser Hinsicht auch, dass der von linken Deutschen zuerst 1949-54 erfundene und verwendete - die gerade (1945) errungene Freiheit verachtende - Spruch Lieber rot als tot 2019 in der Abwandlung Lieber Öko-Diktatur als tot wiederauferstand.

Wir stehen heute auf dem Zenit der technischen, medizinischen, kulturellen, sozialen, freiheitlichen etc. Entwicklung und Lebenssicherheit, weil eine auf Wachstum begründete freie Marktwirtschaft uns dorthin gebracht hat. Alternativen dazu wurden bisher von den Öko-Aktivisten nicht angeboten. Außer Apokalypsen-Rhetorik und wilden Strafmaßnahmen ist kein konstruktives Gesamtkonzept in Sicht. Will die gesamte Menschheit wirklich auf all das Erreichte verzichten?

Die Grüne Klimaaktivistin Neubauer forderte am 01. September 2019 eine 'massive Disruption'. Die gesamte auf fossilen Rohstoffen begründete Weltwirtschaft müsse umgekrempelt werden (zitiert bei Zeit.de). Sie forderte somit - wie viele andere linke Aktivisten - die Abschaffung des Kapitalismus. Das Klimathema legitimiert inzwischen in Deutschland wieder alles. - Auffällig ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich auf vielen Plakaten zum politischen und wirtschaftlichen Systemwechsel wieder die rote Faust der Kommunisten findet (siehe u.a. die oben verlinkte Fotogalerie).

Ein weiterer diktatorischer Satz der Klimaaktivistin Thunberg: Das Klima verträgt keine Kompromisse. Da der Kompromiss die Grundlage der Demokratie ist, sah sich sogar der ehemalige Bundestagspräsident Thierse zu einer Stellungnahme gegen die Klimaaktivisten gezwungen. Auch der frühere Vordenker und Anhänger der Klimaschutzaktivisten Sir David Attenborough schränkte im Spätsommer 2019 seine bedingungslose Unterstützung etwas ein: Die jungen Klimaschützer sehen die Dinge schwarz-weiß.

Aber der Kampf um Demokratie und Freiheit war 2019 - zumindest in Deutschland - wohl schon verloren: Selbst früher kritische Medien wie die Zeit deklarierten jeden, der für die Freiheit eintrat, als Dekadenzgestalt und setzten jeden Kritiker pauschal mit Trump und Bolsonaro (Brasilien) gleich. Die meisten Medien hatten die Demokratie und die Freiheit bereits verraten. Ferner wurde neue Freiheit nun umdefiniert - man spracht von umpolen: Jeder der nicht sofort und bedingungslos für den Klimaschutz und deren Aktivisten stimmt, ist unfrei. Daraus folgern diese neuen philosophischen und staatsrechtlichen Denker, dass nur noch Klimaaktivisten Freiheitsrechte behalten, alle anderen Menschen verlieren ihre Freiheitsrechte. Wie hieß dies bei George Orwell: Manche sind gleicher. Jedoch werden auch die Medien das noch bereuen. Pressefreiheit ist eine Untergruppe der allgemeinen Freiheit. Die Medien degradieren sich so zur weisungsabhängigen Marketing- oder Propaganda-Abteilung der Klimaaktivisten.

In einem weiteren Schritt übten zahlreiche Umweltaktivisten massiven Druck auf die Banken aus. Sie forderten u.a., dass: Banken selbst ökologischer betrieben werden, was auch immer dies heißt, Banken nicht mehr in anderen Firmen (Aktiengesellschaften etc.) investieren dürfen, welche nicht selbst höchste Öko-Standards erfüllen, welche die Umweltaktivisten selbst festlegen, Banken keine Kredite mehr an andere Firmen oder auch an Privatpersonen für nicht klimaförderliche Projekte und Produkte gewähren dürfen. Damit sind auch Ihre Arbeitsstelle und Ihre Privatanschaffungen auf Ratenzahlung gemeint. Ganz besonders scheint man es inzwischen auf Kreditkartenfirmen abgesehen zu haben, welche angeblich nur den sinnlosen und umweltfeindlichen Konsumwahn fördern. Dass durch derartige elektronische Bezahlverfahren der Zahlungsverkehr erleichtert und so die Umwelt entlastet wird, entgeht vielen wieder einmal. - Ansonsten werden (als Drohkulisse) Banken und Kreditkartenfirmen von den Umweltaktivisten verstaatlicht, und sie setzen sich selbst als Manager an die Spitze des neuen staatlichen Banksektors - zum Schutzes des Klimas.

Man konnte als Einzelner 2019 nicht einmal mehr die laufend steigende Zahl der Forderungen der Enthaltsamkeitsfanatiker überblicken: Wie im Mittelalter traten 2019 (nun durch die Medien) wandernde Bußprediger mit ihren apokalyptischen Prognosen zum Casting an mit immer weiter anwachsenden Verbotslisten zur Verhinderung des vermeintlichen Weltunterganges und verkaufen den (Gut-) Gläubigen ihre selbstgebastelten Ablassbriefe zur vermeintlichen Erlangung des (Klima-) Seelenheils.

Das mit dem Ablasshandel ist wörtlich zu verstehen, siehe oben die staatlichen CO2-Zertifikate und vor allem von angeblich sozialen Vereinen gesteuerte Bereicherungsmaschinen zum vermeintlichen Umweltschutz und zur Klimarettung: So jetten die reichen Adligen wie Prinz Harry 4 Mal in 11 Tagen und kaufen sich einfach frei. Wer Geld hat, kann ab sofort noch dreister die Umwelt verschmutzen. Er ist ja reich und bezahlt jedes Mal einen lächerlich kleinen Betrag an dubiose Vereine (teilweise in Steueroasen), die dann angeblich irgendwo in der Welt - nach Abzug ihrer eigenen horrenden Verwaltungskosten - einen Baum pflanzen, der daraufhin im Zweifel gleich wieder eingeht.- Selbst Greta Thunberg wies Ende 2020 auf die negativen Seiten dieses kommerzialisierten CO2-Freikaufens durch Klimakompensation hin.
Zur Klarstellung: Es existiert kein carbon-neutrales Fliegen. Selbst wenn alles gespendete Geld am Ziel ankäme und die Bäume wirklich langfristig gesund blieben und CO2 aufnähmen (statt wie üblich abgeholzt oder brandgerodet zu werden), so dauerte dies Jahre bis Jahrzehnte für einen einzigen Flug im Privatjet.
Allein im Jahr 2019 hat sich z.B. der CO2-Ausstoß des englischen Königshauses durch Reisen verdoppelt. Und alle anderen Reichen dürften es genauso dreist treiben. Denn der Flugverkehr bei den Oberschichten nimmt seit Jahren drastisch zu.

Noch ein Wort zum jetzt wieder überall beschworenen Weltuntergang: Wenn Fanatiker ihre Ziele nicht durchsetzen konnten, so griffen sie in der Weltgeschichte schon oft zu solchen Behauptungen. Bisher hat es noch nie gestimmt. Die Gründe dafür liegen auch ganz einfach: Die Regenerationsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Natur werden unterschätzt (siehe z.B. den Wald). Dasselbe gilt für den Menschen. Ansonsten hätte er nicht einerseits überlebt und sich andererseits so hoch entwickelt. Von Ausrottung (Extinction, XR - Extinction Rebellion) zu sprechen, ist absolut lächerlich.

Propagandalieder und staatliche Unterstützung

Wie jede totalitäre Bewegung benötigte FFF selbstredend auch ein Propagandalied, in welchem die Feinde verunglimpft und gebrandmarkt werden. Oma ist 'ne alte Umweltsau wurde im Dezember 2019 zum ersten in großen Kreisen bekannten Propagandasong der Klimaaktivisten - offizieller Name des WDR: 2019 Friday for Future Version. Auffällig ist - wie schon öfter in der deutschen Geschichte - der von Undemokraten praktizierte Gebrauch des Wortes Sau zur Verunglimpfung der Gegner. Früher waren es die Juden. Jetzt sind es die Alten. - Nein, das Propaganda-Lied der Umweltaktivisten wurde nicht gelöscht. Umweltaktivisten verstreuten es weltweit. U.a. findet es sich in zahllosen Versionen auf YouTube. Ich erlaube mir, hier den Text abzudrucken, den alle daran Beteiligten und mit Geld dafür bezahlten inzwischen ableugnen.

Unsere Oma fährt im Hühnerstall Motorrad, Motorrad, Motorrad.
Das sind tausend Liter Super im Monat.
Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau.
Meine Oma sagt Motorradfahren ist voll cool, ist voll cool, ist voll cool
Sie benutzt das Ding im Altersheim als Rollstuhl.
Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau.
Meine Oma fährt im SUV beim Arzt vor, beim Arzt vor, beim Arzt vor
Sie überfährt dabei zwei Opis mit Rollator.
Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau.
Meine Oma brät sich jeden Tag ein Kotelett, ein Kotelett, ein Kotelett,
Weil Discounter-Fleisch so gut wie gar nichts kostet.
Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau.
Meine Oma fliegt nicht mehr, sie ist geläutert, geläutert, geläutert.
Stattdessen macht sie jetzt zehn Mal im Jahr 'ne Kreuzfahrt
Meine Oma ist doch keine Umweltsau.

Und zum Abschluss folgt international Englisch die Greta-Drohung: 'We will not let you get away with it!' - Wir lassen euch - die Alten - nicht damit durchkommen / dafür davonkommen.

Beeindruckend. Die Propaganda-Abteilung jeder Diktatur hätte ihre helle Freude: Alle wichtigen Kernparolen der FFF-Bewegung (oben fett hervorgehoben) sind in einem schmissigen Lied vereint - und das Feindbild ist perfekt herausgearbeitet. - Da gibt es nichts misszuverstehen.

Wie auch bei allen Nazi-Komponisten sowie den kommunistischen Komponisten der DDR sind für diesen künstlerisch herausragenden Liedtext bis zu 70 Jahre nach dem Tod des Verfassers GEMA-Gebühren zu entrichten. Also seien Sie vorsichtig damit. Der 24-jährige verantwortliche freie Mitarbeiter - Danny Hollek - des WDR legte auch gleich nach. Seiner Meinung nach sind alte Menschen entweder eine Umweltsau oder eine Nazisau. Sie dürfen es sich aussuchen.

Ganz perfide ist, dass man - wie historisch in Deutschland und anderen Diktaturen beliebt - einen Kinderchor (alles sehr junge Mädchen) für diese menschenverachtende und zutiefst beleidigende Propaganda verwendet hat. Die Entschuldigung (die Quelle wurde inzwischen gelöscht) des Chorleiters klang entsprechend: konnten die Kinder und Eltern freiwillig entscheiden, an dem Projekt teilzunehmen. Es gab keinen Zwang. Natürlich gab es keinen Zwang. Auch in den Diktaturen ist das nicht nötig. Die Kinder und die Eltern wussten schon selbst, dass man bei einer Weigerung aus dem Chor fliegt und nicht mehr kostenlos - wie wenige Wochen zuvor - mit dem Jet mal kurz nach Ostasien (u.a. Korea, das Video des WDR dazu war noch bis 31.10.2020 abrufbar) zu unabdingbaren Aufführungen fliegen darf. - Korrekt gelesen, die jungen Sängerinnen, welche alte Menschen als Umweltsau bezeichnen, flogen wenige Tage zuvor schnell mal rund 20.000 km nach Korea und zurück. Und der Chorleiter spricht sogar offen seine Gedanken über den Zweck des Propagandaliedes aus: den Konflikt zwischen den Generationen betonen.

Dass der öffentlich-rechtliche WDR mit Gebühren der betroffenen Rentnerinnen das Lied samt Komposition und Einspielung, komplexer Filmerstellung und Publikation beauftragte, bezahlte und ausstrahlte, sollte jeden aufhorchen lassen. Jeder, der sich fragt, wie Diktaturen entstehen können und warum Demokratien so unerwartet kollabieren, findet hier wieder einmal ein Lehrbeispiel.

Der WDR-Intendant Tom Buhrow entschuldigte sich angeblich erst nach einem Anruf des Ministerpräsidenten und tausenden schriftlichen Beschwerden sowie Protesten vor der Sendeanstalt - und dann in einem Nachtrag nur halbherzig verunglückte[s] Oma-Lied. Programmchef Jochen Rausch bezeichnete den historisch belasteten Ausdruck und den gesamten menschenverachtenden Propaganda-Text als sprachliche Feinheit, über deren Bedeutung man (mit einem hohen sechsstelligen Jahresgehalt) nicht lange genug nachgedacht hätte. Auch nach massiven Beschwerden - blieb das Schmäh-Video dennoch bewusst online. Es gäbe bei derartiger Propaganda kein Falsch oder Richtig. Als dann überhaupt nichts mehr zu retten war, sprach man von angeblich erlaubter Satire.
Da sieht man auch wieder, wie die angebliche Kontrolle zu Diskriminierung und Propaganda bei Twitter und Facebook abläuft, wenn ein öffentlich-rechtlicher Sender so etwas einstellt.

Zur Klarstellung: Selbst Mitglieder des Rundfunkrates sprachen im Zusammenhang mit diesem Video von Hetze, welche den Fernsehsendern eindeutig untersagt ist. Denn im WDR-Gesetzt steht ausdrücklich in $5(2): Der WDR hat in seinen Sendungen die Würde des Menschen zu achten und zu schützen. Er soll dazu beitragen, die Achtung vor Leben, Freiheit und körperlicher Unversehrtheit, vor Glauben und Meinung anderer zu stärken. Die sittlichen und religiösen Überzeugungen der Bevölkerung sind zu achten.

Man stelle sich nur einmal vor, irgendjemand hätte Asylanten, Ausländer, Homosexuelle etc. so pauschal beleidigt. - Aber in Deutschland war diese Bezeichnung Ende 2019 schon wieder keine Beleidigung mehr, die Sie strafrechtlich verfolgen können. Auch das hatte wir schon einmal. - Verunglimpft und dann auch noch der Rechte beraubt.

Ganz im Gegenteil hielt die Zeit das sogar für eine berechtigte Kritik an der klimapolitischen Durchgeknalltheit der Wohlstandsrentnergeneration. Und auch der Spiegel ätzte sofort, kurz sowie pauschal gegen die Alten. - Beide Presseorgane standen früher einmal für sorgfältige Recherchen und ausführliche Texte sowie gegen pauschale Diskriminierung anderer.

Rund 2/3 der Rentnerinnen in Deutschland erhalten weniger als 1.000 Euro Rente im Monat. Davon kann man in vielen Städten gerade noch seine Miete bezahlen. Dass immer mehr alte Frauen bei der örtlichen Tafel für Essen anstehen müssen, oder in ihrer Wohnung nur noch ein Zimmer im Winter beheizen können, sind Fakten. Fakt ist auch, dass diese Frauen als Trümmerfrauen und Kinder zwischen 1945 und 1950 maßgeblich Deutschland wieder aufbauten, damit die folgenden Generationen aus einer Position des gesicherten Überflusses sie heute so locker vom Hocker pauschal beleidigen können. Dass bei weniger als 1.000 Euro Brutto-Rente eine Oma sich keinen - wie unterstellt - SUV leisten kann, nicht in den Urlaub fliegen, oder gar eine Kreuzfahrt leisten kann, muss wohl nicht extra erläutert werden. Das sind alles Propaganda-Lügen, oder wie man modern sagt Fake-News. Aber das ist bei Propaganda-Lieder schon immer so gewesen.

Der angebliche Generationenkonflikt - alle alte sind Umweltsäue - wird von den jungen Klimaaktivisten sowieso bei jeder Gelegenheit hochgespielt und politisch missbraucht, um von der wahren (und sie selbst belastenden) Frage: Reich gegen Arm abzulenken.

So schrieb der Bundesverband der FFF-Bewegung über alte Menschen vom 13.12.2019 auf Twitter: Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei. - Das passt gut zu an die Wand stellen.

Geht es hier nur um die von jungen Aktivisten sowieso geplante Aberkennung der Bürger- und Wahlrechte für ihre Gegner, oder ist das nun schon der Anfang der Euthanasie 2.0?

Die totale Überwachung im Namen des Umweltschutzes

2019 konnte ich nicht einmal so schnell schreiben, wie die ökologischen Aktivisten Fakten schufen, um die Demokratie auszuhöhlen. Die Stadtwerke in meiner Heimatstadt führten bereits nach den Sommerferien eine App ein zum Bezahlen u.a. in den Bussen und Bädern. Diese Zwangs-Apps muss man sich von den Stadtwerken herunterladen. Sie ortet den Nutzer metergenau. Natürlich dient diese totale Überwachung Ihres Standortes dem Umweltschutz und verbessert das Klima. Für Umweltschützer scheinen keine Datenschutzgesetze zu gelten. Nur so kann man für das Klima zwingend erforderliche Maßnahmen schnell umsetzen. Dies erforderte 2019 ausdrücklich das Ermächtigungsgesetz des Klimanotstandes.

Dass Alte und Arme - die Hauptnutzer des ÖPNVs - überwiegend keine Smartphones besitzen oder bedienen können, wurde angeblich versehentlich vergessen. Die nachträgliche Lösung dieses Fehlers bestand darin, dass man mit Überwachungs-App den ermäßigten Fahrpreis erhält, während man mit Bargeld zukünftig den erhöhten bezahlt. Das ist der perfekte Anreiz zur Benutzung des ÖPNVs und vor allem so sozial.

Wo der Klima-Vorteil der metergenauen Ortung bei der gleichzeitig eingeführten Überwachungs-/Bezahl-App für städtische Bäder bestehen soll, habe ich auch nach langem Grübeln nicht verstanden. Das war bei Ermächtigungsgesetzen allerdings schon immer so: Da werden Dinge zusammengepackt, die nicht zusammen gehören, die man jedoch einzeln niemals durchbekommen hätte.

Diese verstoßen auch eindeutig gegen das Datenschutzgesetz, das die Erhebung für eine Dienstleistung überflüssiger Daten untersagt (Gebot der Datensparsamkeit). Und vermutlich exakt aus diesem Grund (Beschwerde oder Strafanzeige beim Landesdatenschutzbeauftragten) wurde die ganze Sache auch wenige Tage darauf wieder eingestampft. Man sprach von einem Fehler in der Kommunikation und einem Missverständnis.

Die Badegäste müssen nun beim Kauf einer Eintrittskarte nur noch ihren Personalausweis vorzeigen und überprüfen lassen. - Das dürfen eigentlich nur besondere vom Staat dazu Bevollmächtigte wie Zoll und Polizei. Aber den Nutzen für den Umweltschutz verstehe ich noch immer nicht.

Das Beispiel zeigt klassisch, wie man unter dem Deckmantel des Klimaschutzes und dem Chaos des Klimanotstandserlasses etwas rechtlich völlig Unmögliches dennoch versucht.

Das erinnert mich an den Restaurant-Witz: Nach einem üppigen Mahl der ganzen Familie bittet der Familienvater den Ober um die Rechnung. Nach der Prüfung derselben ruft er den Ober zu sich und sagt ihm: Alles in Ordnung, und das Essen war wirklich gut. Aber was war der Punkt Geht's für 7 Euro 85? Darauf nimmt der Ober die Rechnung und streicht den Punkt mit dem Kugelschreiber durch. Dann geht's eben nicht!

Die Planspiele sind jedoch schon viel weiter fortgeschritten.

So soll eines der neuen Umweltschutz-Kreativteams u.a. schon angedacht haben, die sowieso kommende Stromüberwachung mit den neuen intelligenten Zählern (auch Wikipedia) vorzuziehen und auszuweiten. Wenn man den Strombedarf jedes einzelnen Kunden rund um die Uhr bis in das Detail analysiert (das können die neuen Geräte), kann man den anschließend auch individuell beraten, wo er sparen kann. Als ich einwandte, dass ich dann von den Stadtwerken zu einem Drittanbieter wechseln werden, entgegnete man mir ganz gelassen, dass die Stadtwerke als Anbieter der letzten Meile die Durchleitung besorgen und damit auch Zugriff auf alle Daten haben. So funktioniert Datenschutz bei Ökologen. Freuen Sie sich schon jetzt einmal auf den Hausbesuch des freundlichen Beraterteams Ihrer Stadtwerke, dem Sie dann erklären müssen, warum Sie am 08.07. zwischen 0:30 und 3:46 Uhr nachts Ferngesehen haben. War dies ökologisch notwendig? Und warum haben Sie am Mittwoch, den 19.08., zwischen 08:52 und 19:34 Ihre Klimaanlage nicht nur im Wohnzimmer, sondern auch gleichzeitig in der Küche laufen lassen? War es ferner notwendig, dass am 13.06. zwischen 13:16 und 14:56 sowohl im Arbeitszimmer als auch im Flur das Deckenlicht angeschaltet war? Sie sollten sich schon jetzt sehr gute und passende Antworten überlegen. Denn mit dieser ökologischen Überwachungsmaßnahme werden erzieherische und lenkende ökologische Anreize verknüpft. Ohne Strafgebühren lässt sich nämlich der gigantische Überwachungsapparat nicht finanzieren.

Beim Stromverbrauch verstehen die Klimaschützer im Übrigen keinen Spaß. Ziel ist die 2.000 Watt-Gesellschaft. Die Idee wurde an der ETH in Zürich Schweiz erfunden. Der kleine Haken besteht nur darin, dass dies selbst in der klimapolitisch (dank Wasserkraft und Atomenergie) gut aufgestellten Schweiz faktisch dem Wohlstand der 1950er Jahre entspricht. Da dürfte auf jeden Deutschen so einiges an zwangsweisen Einsparungen kommen. Konstanz will dies bis 2050 umsetzen.

Die restliche Überwachung werden Ihre Kinder und Enkel durchführen - siehe unten bei Politische Indoktrination.

In meiner Heimatstadt können Sie sich bereits sofort freiwillig dieser totalen Kontrolle aussetzen. Es wird ein wissenschaftlich begleiteter Versuch mit 100 angeblich repräsentativ ausgewählten Probanden unternommen, bei denen dann detailliert der CO2-Ausstoß dokumentiert wird, um ihn zu reduzieren. - Natürlich werden die Ergebnisse und Überwachungsmethoden später verfeinert und auf alle Bürger angewandt. Sonst lohnen sich solche Investitionen in derartige Feldversuche nicht.

Ferner werden für Erwachsene auf Bundesebene von zahlreichen Aktivisten und sogar mehreren Politikern/innen bereits die totale Erfassung und Kontrolle aller Bewegungsdaten und sogar -profile gefordert: u.a. per PKW, Bahn, Flugzeug, damit man diese Leute dann auf die moralisch richtigen ÖP(N)V hinweisen kann oder ggf. bei Zuvielnutzung der falschen finanziell bestrafen kann.

Denn das Ziel hat die Verwaltung schon vorgegeben: Eine Verhaltensänderung sowie -steuerung zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung soll somit erreicht werden. (Quelle: Integriertes Klimaschutzkonzept Konstanz.)

Aldous Huxleys Diktatoren in seiner Schönen neuen Welt waren Dilettanten im Vergleich zu unseren Umweltschützern.

Gesetzliche Eingriffe in die Gewerbefreiheit und persönlichen Rechte

Zwangsweise Ernährungsumstellung

Meine Heimatstadt wies die eigenen Kantinen angeblich bereits im Sommer 2019 an, zukünftig maximal nur noch einmal die Woche Fleischgerichte anzubieten. Das darf sie als Eigentümerin der Kantinen. Ob es ökologisch sinnvoll ist, lokale Fleischprodukte gegen eingeflogene vegane oder mit dem Lkw angefahrene vegetarische Kost zu ersetzen, darf nicht hinterfragt werden. Dass für den auf den Export abzielenden Anbau zahlreicher veganer Produkte in der Dritten Welt Urwälder gerodet werden, spielt offensichtlich keine Rolle. Beschluss ist Beschluss. Da gibt es kein Zurück mehr. Das ist moderner Öko-Fanatismus in Aktion.
Dass selbst der neueste IPCC-Bericht (C2.5, S. 25) klar festhält, dass es für die Wirkung dieser Essens-Zwangsmaßnahme nur eingeschränkte wissenschaftliche Belege gibt (limited evidence), sei nur nebenbei bemerkt.

Allerdings wurde 2019 im nächsten Schritt geplant, allen Restaurants und Gaststätten diesen Zwang aufzuerlegen. Hierbei handelt es sich um einen derzeit noch gesetzeswidrigen Eingriff u.a. in die Gewerbefreiheit. Aber dafür sucht man momentan bereits eine rechtliche Handhabe in Form neuer Gesetze, oder zumindest Verordnungen unter dem neuen Klima-Notstand. Dass die meisten Gaststätten bei uns von Personen mit Migrationshintergrund oder Ausländern geführt werden und überwiegend deren nationale Ess-Spezialitäten anbieten, ist nun offenbar nebensächlich. Hätten vor einem Jahr andere Personen derartig weitgehende Einschränkungen von Personen mit Migrationshintergrund gefordert, hätte es eine nationale Rassismus-Debatte darüber gegeben. 2019 spielten ganz plötzlich traditionelle und auch religiös motivierte Essgewohnheiten keine beschränkende Rolle mehr. Ich bin einmal gespannt, was Asiaten zum von deutschen Umweltaktivisten ebenfalls geforderten Verbot des Reisanbaus sagen, weil Reis Methan produziert. Selbst Obst steht im IPCC-Bericht in der Kritik.

Und selbst so gesunde Dinge wie Kopfsalat sollen laut US-Forschern eine schlechtere Klimabilanz aufweisen als Schweinebauch. Also wird auch Kopfsalat verboten werden. Bisher favorisierte Nüsse verbrauchen mehr Wasser als Hühner- und Schweinefleisch. Folglich fordern Aktivisten nun auch manche Nüsse zu verbieten.

Klimaneutrale Landwirtschaft

Erlaubt sollen (laut Umweltaktivisten und dem im Juli illegal vorab veröffentlichten IPCC-Bericht aus Genf) zukünftig nur noch Grobkorn, Hülsenfrüchte, Gemüse, Nüsse und bestimmtes Saatgut sein. Dies wird neben ökologischen auch aus gesundheitlichen Gründen empfohlen (B4.2 S. 18). Überhaupt wird in dem Bericht auffällig oft das Wort Diät (diet) verwendet, auf die man die Weltbevölkerung setzen will. Pech für schlanke Menschen wie mich, die mangels Übergewichts nicht auf die Hälfte der Körpermasse abnehmen können. Aber das sind hinzunehmende Kollateralschäden für die gute Sache.

Die Umsetzung soll durch eine staatlich gelenkte Planwirtschaft erreicht werden, die vor allem Frauen in der Landwirtschaft bevorzugt (C2.1, S. 24 und C4.3, S. 26). - Warum fallen mir dazu plötzlich die Schwarz-Weiß-Propagandafilme der ehemaligen Sowjetunion ein? Junge Frauen, die - statt zu studieren oder Shoppen zu gehen - mit der Sichel in der Hand freudig lachend auf ihren eigenen kleinen Acker (wird allen Ernstes auch wieder gefordert) marschieren, den sie nicht einmal künstlich düngen dürfen. Wissen die Frauen, was die Öko-Männer hier beschlossen?

Da nicht alle den komprimierten Satz verstanden haben, hier nochmals einzeln:

Künstlicher Dünger wird verboten, weil dadurch N2O entsteht (Lachgas), das 298-mal schädlicher ist als CO2.

Explizit wird festgehalten, dass die Wissenschaftler nun in einer gender-gerechten Landwirtschaft mit mehr Frauen einen zentralen Baustein der Rettung des Klimas sehen (high confidence C4.3, S. 26 und Kapitel 7 sowie C4.5).

Planwirtschaft ist erforderlich (B4.1,S.17: provided there is appropriate governance for total production, sowie C3.3, S. 25), weil wir zum Mehrfruchtanbau in Wechsel, auch Fruchtfolge oder Felderwirtschaft genannt, übergehen sollen. Stellen Sie sich nur vor, die Mehrheit der Neubäuerinnen würde mangels staatlicher Lenkung gleichzeitig Rüben anbauen. Dann hätten wir erneut die schrecklichen Folgen des Steckrübenwinters 1917 auszubaden, als ganz Deutschland hungerte. Ganz Deutschland? Nein! Eine kleine Schicht der Adligen ließ es sich auch damals in der Etappe bei Wein und Champagner, Gänseleber, Fasan und Entenbraten gut gehen.

Sowohl die IPCC als auch viele Umweltaktivisten fordern eine unter Sozialisten altbekannte Landreform, Enteignungen der Großgrundbesitzer und Verteilung der Landflächen in kleinen Parzellen an die landlose Bevölkerung (C4.3, S. 26 Land titling), aus nun ökologischen Motiven.

Wenn mehr Menschen in der Landwirtschaft mehr und länger arbeiten müssen, um weniger Lebensmittel zu erzeugen, dann nennen Logiker so etwas De-Rationalisierung. Früher nannte man es auch sozialistische Planwirtschaft. Neudeutsch heißt dies nun klimaneutrale und nachhaltige Landwirtschaft.

Zurück in die Vergangenheit: Willkommen in der vorindustriellen Zeit - ein Begriff, den die Umweltaktivisten sowie die Öko-Wissenschaftler ständig verwenden. Die wissen schon, warum. - Das rückwärts gewandte Weltbild (weit rechts jedes lebenden adligen Reaktionärs) hat auch viel mit träumerischer Nostalgie sowie romantisierter Gemeinschaft zu tun, die damals unter vermeintlich ökonomisch Gleichen angeblich noch geherrscht hätte. Die Realität war damals jedoch erschreckend anders.

Da alle Beteiligten wissen, dass dies nicht ausreicht, fordern sie u.a. eine durch staatliche Steuern und Abgaben erzwungene CO2-Bepreisung sämtlicher Lebensmittel, um durch eine drastische Preiserhöhung die Verschwendung von Lebensmitteln einzudämmen (C2.2, S. 24). Welch menschenverachtender Ansatz: Wenn die Lebensmittel so teuer werden, dass nur noch die wenigen Reichen sie kaufen und dann wegwerfen können, wird der Anteil der Lebensmittelverluste und somit der CO2-Ausstoß reduziert.

Selbst der als gemäßigt eingestufte Grünenchef Robert Habeck sprach bei der Fleischbesteuerung von ökologischer[r] Lenkungswirkung - der neue Euphemismus für Planwirtschaft. (Quelle: Die Zeit vom 07.08.2018.) P.S. die geplanten Kostenerhöhungen betreffen alle tierischen Produkte: Fleisch, Milch, Butter, Eier, Käse - und natürlich auch sämtliche Folgeprodukte tierischer Produkte bis hin zu Dingen wie Haribo-Gummibärchen. Überlegen Sie einfach einmal, in welcher Speise absolut keine tierischen Produkte verwendet werden. Dann haben Sie die Probleme der Veganer/innen bei der Lebensmittelbeschaffung. Exakt deshalb wird sich fast alles deutlich verteuern. Aber natürlich nur im überteuerten Deutschland. Im Ausland (z.B. Frankreich) ist Fleisch bereits heute preiswerter als bei uns.

Zum Abschluss noch ein kleines Detail, das die deutschen Umweltaktivisten gerne verschweigen: Der IPCC / Umweltrat forderte 2019 die Einführung genmanipulierter Lebensmittel / Agrarprodukte, da sonst die Lebensmittelversorgung nicht sichergestellt werden kann - auch in den Industrienationen nicht. - Zur Klarstellung: Der Weltklimarat stellt sich somit eindeutig gegen die bei FFF sowie den deutschen Umweltaktivisten so beliebte Technikfeindlichkeit und sagt ganz deutlich, dass es ohne Zukunftstechnik überhaupt nicht funktionieren wird (siehe auch oben Überbevölkerung). - Eigene Askese, rückwärtsgewandte Verbote und Sparpolitik werden nicht ausreichen und von den unterentwickelten Ländern sowieso niemals akzeptiert oder umgesetzt werden.

In diesem Zusammenhang sollen - zumindest in meiner Stadt - alle im Lebensmittelbereich Tätigen gezwungen werden, an - selbstredend kostenpflichtigen - (Weiterbildungs-) Kursen zum Thema vegetarische und vegane Nahrungszubereitung teilzunehmen. Alle - sogar Konditormeister. Freuen Sie sich schon einmal auf vegane Torten.

Auch Fisch darf zukünftig nur noch einmal die Woche angeboten werden. Pech für Touristen, wenn sie am größten See Deutschlands zum falschen Tag anreisen. - Die Chance besteht zukünftig zu 87% je Woche. Das wird den Tourismus sicherlich fördern. Aber den will man - als Haupteinnahmequelle - auch weitgehend be- und einschränken.

Falls sich keine gesetzliche Handhabe finden sollte, so wird man es vermutlich so machen, wie bisher: zuerst Sit-ins, um alle Eingänge zu Geschäften zu blockieren, damit deren Umsatz und Gewinn einbricht, dann besprühte Schaufensterscheiben, danach eingeworfene Schaufenster und schließlich Molotov-Cocktails. Das hatten wir in zahlreichen Großstädten alles schon. Ähnlich war es auch mit der Fasnacht im ersten Golfkrieg. Aktivisten bedrohten damals die Veranstalter und deren Familien mit körperlicher Gewalt, und Eigentümer der Veranstaltungsorte (vor allem Gaststättenbesitzer) wurden mit Sachbeschädigung bis hin zur Brandstiftung bedroht. Daraufhin sagten die Veranstalter im Südwesten die Fastnacht 1991 freiwillig ab. Als damals an der Fasnacht aktiv Beteiligter, weiß ich genau, wovon ich spreche.

Kaum hatte ich das geschrieben, so überboten sich Aldi, Lidl und Co. in Deutschland bereits mit freiwilligen veganen Angeboten. Dass die in veganen Produkten enthalten Chemikalien zur Geschmackserzeugung etc. von manchen Medizinern als bedenklich eingestuft werden, wird nun völlig übergangen.

Mitte August 2019 forderten selbst als rechts anzusehende Journalisten in der konservativen Zeitschrift Welt eine Verzehnfachung des deutschen Fleischpreises, um den Klimawandel etc. zu bekämpfen. Dazu forderte man allen Ernstes staatliche Zwangsmaßnahmen - wie in der DDR-Planwirtschaft - weil das Ziel laut deren Meinung nur mit Zitat: staatlicher Vernunft und Gewalt umzusetzen ist.

Ende Dezember 2019 reihte sich auch Jan Böhmermann mit einem sprachlich wie immer (man denke nur an sein Schmähgedicht, Detlef Seif, S. 16724) herausragenden Beitrag in die Hetze gegen Lebensmittel-Discounter ein. Wer Fleisch beim Discounter kauft, darf nun laut seiner Meinung ganz offen als Umweltsau beleidigt werden. Interessant, wie u.a. durch öffentliche Fernsehgebühren reich gewordene Personen gegen arme Menschen hetzen dürfen, die es sich nicht leisten können, täglich in Bio-Feinkost- oder Bio-Reformläden einzukaufen, oder sich im Sternerestaurant sein Fleisch für über 100 Euro vom Koch persönlich servieren zu lassen. Während in Ausland die Hetze gegen Arme nicht nur verpönt, sondern verboten ist, wird in Deutschland von zahlreichen Reichen vorsätzlich die Gesellschaft gespalten. - Bei solchen Aufrufen wird es nicht lange dauern, bis die ersten Lebensmitteldiscounter von Aldi über Lidl bis Edeka brennen.
Kleine Anmerkung für die Reichen, welche sich jetzt über Reformhäuser und Bioläden als klimabewusst definieren: Vor einigen Jahren hatte ich einmal einen größeren Lebensmittelproduzenten auf dem Boot. Er erzählte ganz offen, dass die Discounter wie in seinem Fall Aldi die höchsten Qualitätsansprüche stellten. Warenlieferungen, welche diese Einkäufer ablehnten, liefere er als Produzent umgehend an Reformhäuser und Bioläden aus.
Ganz nebenbei können die über 90% der Bevölkerung, die u.a. in Discountern einkaufen, dort seit langem auch Bio- und Öko-Fleisch sowie vegane Fleischersatzstoffe erwerben. Vielleicht sollten die reichen Hetzer wieder einmal dort vorbeischauen und ihr Wissen auffrischen, damit nicht ständig Fake-News produziert werden. Aber Propaganda und Hetze kam nie ohne Lügen aus.

Im übernächsten Schritt wollen Umweltaktivisten die Lebensmittelgeschäfte dazu zwingen, keine Fleischprodukte mehr für Privatkunden anzubieten, sondern nur noch vegetarische und vegane Produkte.

Unterschätzen Sie diese Leute nicht. Das sind keine Träumer oder Spinner, wie deren Gegner oft behaupten. Die meinen exakt, was sie sagen.

Nochmals: Auch in diesen Punkten bin ich emotionslos, da ich in der neutralen Schweiz einkaufen kann. Die hat sich bisher nie um derart radikal überzogene Forderungen der deutschen Umweltaktivisten gekümmert. Aber für im Binnenland lebende Personen wird sich im Bereich Lebensmittel einiges zwangsweise ändern. - Vermutlich sehr bald.

Zum Abschluss noch ein Paar Fakten - wirklich nur zwei: Weltweit trägt die Landwirtschaft selbst nach IPCC-Bericht (deutsch) 23% zum Klimagas bei, in Deutschland sind es hingegen nur 7%. Deshalb wird jede Einsparung beim Essen bei uns insgesamt auch viel geringer ausfallen, gleichgültig wie drastisch die Bevölkerung darunter leidet.

Leider vergaß ich wieder einmal zu erwähnen, dass in der IPCC-Analyse zur Klimaschädlichkeit der Landwirtschaft - zum vermutlich ideologisch motivierten Schutz der unterentwickelten Länder - Brandrodung nicht berücksichtigt wird. Korrekt gelesen. Vorsätzliche Brandstiftung, wie sie z.B. auch in Mittelmeerländern von Griechenland bis Frankreich alljährlich zur Gewinnung von Bauland oder Agrarnutzfläche geschieht, wird nicht einberechnet. Das würde die Klimabilanz so manches Landes ganz schlecht aussehen lassen. Dann müssten viele Länder CO2-Zertifikate kaufen für ihre korrupten Regierungen und Verwaltungen, welche Brandrodung nicht nur dulden, sondern teilweise sogar fördern. - Aber Anprangerung von Klimasündern will man nicht, so sagte es Co-Autor Professor Hans-Otto Pörtner zur neuesten Klimastudie auch explizit im Interview: Wir wollten kein Einzelproblem betonen und einzelne Länder nicht in die böse Ecke stellen. Deshalb werden politisch ungeliebte (aber wichtige) Fakten in dem über 1.000-Seiten umfassenden Bericht nicht einmal erwähnt.

Die Konstanzer Klimakonferenz vom 19.7.2019 hat noch viel weitergehende Vorschläge in Petto. Solche Veranstaltungen wird es auch bald bei Ihnen geben. - Bis heute sind die dortigen Beschlüsse auf dem Internet-Auftritt nicht publiziert. So etwas nennt man Transparenz bei Klimaaktivisten: Niemand darf erfahren, was man beschlossen hat.

Abgaben und Gebührenerhöhungen

Meine Gemeinde berechnete bereits 2019 einem Kostenplan für Umweltverschmutzer. Danach kostet unsere hiesige - deutschlandweit ökologisch zwar sicherlich bereits führende aber dennoch inakzeptable - Lebensweise alleine bezüglich des CO2-Ausstoßes derzeit mindesten 250 Euro jährlich je Person. Nach Beschwerden hat man es sozial verträglich gestaltet: Ein- bis Zweipersonenhaushalte (die Mehrzahl) werden stärker belastet und dafür Großfamilien, die selbstredend umweltbewusster leben, werden finanziell entlastet.

Zitat Dieser Wert dürfte künftig eine Rolle spielen, wenn es um Investitionen in den Klimaschutz geht. Und es wird die Frage aufkommen, ob es auch auf kommunaler Ebene besondere Abgaben für klimabelastendes Verhalten geben soll. Quelle: Südkurier, 22. Juli 2019).

Da kommen erhebliche Gebührenerhöhungen auf Familien zu. Und jeder weiß, wie effizient unsere Behörden mit Steuergeldern, Gebühreneinnahmen etc. umgehen.

Am 04.09.2019 legte unser OB in einem Interview nach: Durch den Klimanotstand wird es etwas teurer für den Bürger - Für Reiche sind hunderte von Euro Mehrkosten sofort und tausende später natürlich nur etwas Geld. Ein Oberbürgermeister einer derart großen Stadt verdient nach offiziellen Angaben über 10.000 Euro Grundgehalt. Hinzu kommen die erheblichen Einnahmen aufgrund der Vorsitze in den Aufsichtsräten der früher städtischen und nun privatisierten Betriebe. Hinzu kommen weitere Vergünstigungen, die jeder andere Normalbürger bezahlen muss. Da lässt sich leicht von etwas teurer reden - vor allem, wenn die Lebenspartnerin ebenfalls sehr gut verdient und man nicht in der betroffenen Gemeinde Steuern und Abgaben bezahlen muss, weil man anderenorts wohnt.
Ferner hat unser OB auch eingeräumt, dass die Bevölkerung nun zum einen oder anderen Experiment am lebenden Körper gezwungen wird. Notstandsgesetze und Notstandsverordnungen erlauben offensichtlich nicht nur seiner Meinung nach alles, was man bei Tieren schon lange verboten hat.

Hinzu kommen weitere massive Abgaben und Steuern auf Strom. Korrekt gelesen: Der bereits weltweit gesehen überteuerte Preis unserer Stromrechnung wird von fast allen Umweltaktivisten als viel zu niedrig angesehen. Wenn Sie wie ich ca. 30 Cent je KWh bezahlen (da sind die neuen Preissteigerungen der ersten Jahreshälfte 2019 noch nicht einberechnet), sollten Sie sich vielleicht doch einmal den wahren börsennotierten Strompreis mit weiteren Charts beim Fraunhofer-Institut ansehen. Er liegt fast immer weit unter 6 Cent je KWh. Nicht selten ist er sogar negativ.

Alte Rechnungen begleichen

2019 traten im Zuge der Klimadiskussion auch die eigentlich schon lange pensionierten Alt-Umweltschützer wieder mit ihren unbeglichenen Uraltforderungen im neuen Gewand gekleidet auf die Bühne.

So wurden 2019 - im allgemeinen geistigen Klima-Notstands-Nebel - u.a. plötzlich wieder generelle Verbote von Motorboten gefordert. Die Begründung ist abenteuerlich: Der Benzintank wäre eine Bombe und würde Menschenleben in Häfen gefährden.

Man ging allen Ernstes mit dem angeblichen Umweltschutzgedanken sogar soweit, dass man ihn mit der größtmöglichen Terrorismusgefahr zusammenband und einen Terroranschlag mit vorsätzlich in die Häfen gesteuerten Motorbooten für möglich hält - quasi die schwimmenden Taliban-Tanklastzüge zur See.

Das Explosionsthema war bereits die Argumentation der Pferde- und Kutschenbesitzer Ende des 19. Jahrhunderts gegen die aufkommenden Automobile. Umweltaktivisten ist kein noch so reaktionärer Trick zu billig für die eigene Zielerreichung.

Aber Vorsicht: Diese Argumentation passt auch für Benzin-Autos. Das wird nicht lange auf sich warten lassen, vor allem, wenn so seriöse Milliardäre wie Elon Musk derartigen Unsinn zur Förderung seiner überteuerten Elektro-Sportwagen in die Welt setzt.

Im Gegensatz zu Hollywood-Filmen explodieren Benzin-Tanks selbst bei schwersten Unfällen praktisch nie. Da muss man schon aktiv nachhelfen, weshalb Versicherungen in solchen extrem seltenen Fällen immer hellhörig werden und eigene Gutachter schicken.

Haben Sie noch alte Rechnungen mit Ihren Nachbarn etc. offen? Dann dürfen Sie sich freuen. Unsere Stadt - und bald auch Ihre - richtete 2019 eine Meldestelle für Verbesserungsvorschläge zur vermeintlichen Rettung des Klimas ein. Das ideale Feld zur Denunziation und Rache an angeblichen Umweltsündern, Klimaschädlingen etc.

Politische Indoktrination

Da die Umweltaktivisten eine umfassende politische Aufklärung der gesamten Bevölkerung zum Thema Klimanotstand fordern, um die Klimaleugner (über den linguistisch wie physikalisch hanebüchenen Unsinn diese Wortes will ich mich nicht auch noch äußern) zu bekämpfen, dürfen Sie sich in allen Medien auf die allseits bekannte Breitseite und Dauerberieselung freuen.

Das wird - wie schon früher - ganz subtil in alle Bereiche getragen: Freuen Sie sich schon jetzt einmal auch auf Tatort-Serien mit den üblichen, schwarz-weiß-gemalten Klischees der wirklich brutalen Umweltterroristen (bevorzugt große, blonde, blauäugige Männer) und der ganz ganz bösen industriellen Umweltsünder (als Täter) sowie den porentief reingewaschenen Helden der internationalen Multi-Kulti-Klimaaktivisten (als bemitleidenswerte Opfer). Die Bösen werden als alt, dick und fleischessend oder grillend dargestellt, während die Helden als junge, schlanke Veganer/innen daherkommen. - Die ersten Drehbücher dafür wurden 2019 bereits geschrieben. Evtl. wird sogar eine ganze Serie für eine Klima-Polizei eingerichtet, welche diese neuen Kapitalverbrechen tapfer bekämpft.

In den Schulen soll der Klimanotstand nicht nur ein Prüfungsthema für das Abitur werden, sondern gemäß manchen Forderungen in klimapolitisch progressiven Kultusministerin zum separaten Schulfach erklärt werden.

Man darf vermuten, dass das auch bald bis in die Kitas heruntergebrochen wird. - Freuen Sie sich schon einmal auf die Klagen Ihrer Kinder und Enkel: Mama / Opa, warum seit Ihre solche Klimaverbrecher? - Freuen dürfen Sie sich auch heute schon auf den durch jene Demagogen (Entschuldigung, in Erziehungseinrichtungen nennt man solche Leute natürlich Pädagogen) in die Familien hineingetragenen Vorwurfsdiskurs - wie in den 1960er Jahren wegen des Nationalsozialismus: Warum habt Ihr nichts dagegen gemacht? Ihr habt es doch alle schon lange gewusst?

Einer der schulschwänzenden Klimaaktivisten forderte übrigens auch einen Klimaführerschein mit Prüfung für alle Erwachsenen. Kein Scherz, den Klimaführerschein gibt es schon länger. Den haben Pädagogen für Kinder zur Überwachung der Eltern erfunden.

Lesen Sie den Inhalt des Links. Zitat: Ihr sollt nämlich zum Beispiel alle Glühbirnen bei euch zu Hause zählen und dabei zwischen normalen und Energiesparlampen unterscheiden. Oder darauf achten, dass Ladegeräte elektrischer Geräte nach dem Aufladen aus der Steckdose gezogen werden. Oder mit euren Eltern nur einheimische Sachen im Supermarkt einkaufen. Oder nachschauen, ob eure Schulhefte aus Recyclingpapier sind.)

Was passiert, wenn Sie den Klima-Führerschein nicht bestehen? Drohen Ihnen dann eventuell bald drakonische Strafen: vielleicht sogar der Entzug des aktiven oder passiven Wahlrechts?

Ökonomische Interessen

Im anglo-amerikanischen Raum gibt es den Spruch Follow the Money, was unzutreffend mit folge dem Geld übersetzt wird. Gemeint ist eher: Suche alle kommerziellen Verbindungen zu etwas heraus.

In der Tat ist es auffällig, dass sich z.B. bei der Einführung der Energiesparlampen alle damaligen Beteiligten - vor allem die Hersteller - erstaunlich einig waren. Die neuen Sparlampen kosteten ein Vermögen bei der Einführung und sind selbst heute noch völlig überteuert im Vergleich zu ihren Vorgängern.

Dass es der Aktivistin Greta Thunberg und ihrer Familie auch um kommerzielle Vorteile geht, wird bereits aus dem nachweisbaren Umstand ersichtlich, dass ihre eigene Biografie: Scener ur hjärtat (= Szenen aus dem Herzen) bereits Anfang August 2018 herauskam. - Nur wenige Tage nach dem Beginn ihres Schulstreiks. - Jeder, der wie ich schon einmal gebundene Bücher publiziert hat, kennt den dazu notwendigen monatelangen Vorlauf.
So etwas nennt man folglich entweder Hellsehen oder Medienmanipulation - u.a. dank einflussreicher Manager, die am Handel mit Klimazertifikaten / CO2 European Emission Allowances Geld verdienen und deshalb Greta Thunberg unterstützen. Rein zufällig stiegen die Preise jener börsennotierten Papiere zwischen August 2018 (Streikbeginn) und 2019 von rund 17 Euro auf über 28. Das hat sich mit über 70% Gewinn gelohnt. Untersucht man die finanziellen Zusammenhänge jedoch genauer, so haben sich die Investoren bereits spätestens Anfang 2018 mit Greta Thunberg sowie deren Eltern zusammengesetzt und gemeinsam mit ihr das Vorgehen besprochen, um den Preis der Zertifikate von damals weit unter 10 Euro auf nun fast 30 Euro hochzutreiben. Bei einer Verdreifachung hat sich dies sicherlich für alle beteiligten Investoren gelohnt.

Ferner dürfte sich die in mehrere Sprachen übersetzte und in allen Ländern weitgehend ausverkaufte Biografie bereits mehr als nur gelohnt haben.

Sogar die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer hat - beflügelt vom finanziellen Erfolg der Greta-Biografie - ein eigenes Öko-Werk publiziert. Auch sie weiß sehr genau, wie man die eigene Bekanntheit für eine hehre Sache in persönlichen finanziellen Gewinn ummünzt.

Auffällig ist auch, dass man (aus Datenschutzgründen?) nicht herausbekommen kann, wie viel die in allen Fernsehsendern zu zahllosen Interviews und Diskussionsrunden in Europa eingeladenen und deshalb angeblich ständig ausgebuchten Klimaaktivistinnen dafür erhalten. - Korrekt gelesen: Für Interviews und Talkshow-Teilnahme werden fast immer Honorare bezahlt, die sogar steuerpflichtig sind. Aber bei Millionären gelten derartige vier- bis fünfstellige wöchentliche Honorare eher als vernachlässigbare Bagetelleinnahmen.

So langsam mehren sich auch die Hinweise, dass sowohl Greta Thunberg als auch die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer direkt oder indirekt über die NGO One finanziert werden. Hinter dieser verbergen sich Sponsoren wie die weltweit gefürchtete Heuschrecke George Soros, der eine Spürnase dafür hat, wo man schnell und leicht Geld verdienen kann. So zerstörte der durch sein grundsätzlich aggressives und rücksichtloses Auftreten berüchtigte Spekulant u.a. 1992 die Bank von England mit gigantischen Leerverkäufen bei denen er binnen weniger Tage 1 Milliarde US$ verdiente. Von seinem in der Höhe nicht bekannten Gesamtvermögen deponierte er mindestens 12 Milliarden US$ in sogenannten Stiftungen, um Steuern zu vermeiden. Einige dieser Stiftungen soll er ganz gezielt benutzen, um unauffällig im Öko-Bereich finanzielle Gewinne zu erzielen. Genaues werden wir vermutlich nie erfahren, da solche Dinge immer sehr diskret über viele Auslandskonten, Off-shore-Konten und Steueroasen ablaufen.

Interessieren dürfte manche Menschen sicherlich auch die Aktiengesellschaft We don't have time. Das Unternehmen wurde von einem der erfolgreichsten PR-Manager und Börsenspezialisten Schwedens, Ingmar Rentzhog, bereits 2017 gegründet. Sein selbstbewusstes Ziel: Das weltweit größte soziale Netzwerk für Klimaaktion zu schaffen und damit möglichst viel Geld zu verdienen. Zitat des CEO: Ja, so war es. Ich habe Greta dann auch mit vielem geholfen und dazu auch mein Kontaktnetzwerk verwendet. Er hat die weltweite Medienkampagne um Greta gestartet. Wie eng die ökonomischen Beziehungen von Anfang an waren, wurde Ende November 2018 deutlich, als Greta Thunberg sogar offiziell einen Platz als Beraterin im Vorstand der Stiftung Rentzhogs einnahm. Nachdem heftige Kritik an dieser Wirtschaftsverflechtung aufkam, haben sich die Familie Thunberg und Greta - wie bereits auch bei anderen kritisierten Themenbereichen, nachdem diese öffentlich wurden, - umentschieden und sich angeblich von jener Firma getrennt.

Da mir mein 5-jähriger Cousin x-ten Grades beim Besuch attestierte, dass ich mangels eines eigenen Smartphones in meinem damaligen Vorschulalter eine harte Kindheit gehabt haben muss, fiel mir meine Mutter ein, wie sie mir als Kleinkind gerne stundenlang aus allen möglichen Büchern die Sagen und Märchen aus aller Welt vorlas, denen ich (auch bildungsbürgerlich bedingt: mangels Fernseher) fasziniert bis in die Nacht zuhörte. Aufgrund meiner somit attestierten harten Kindheit mag man es mir strafmildernd anrechnen, wenn mir bei diesem derzeitigen öko-nomisch getriebenen Aktivismus vieler Schüler die heute weitgehend in Vergessenheit geratene Sage vom Rattenfänger von Hameln einfällt. - Wie sagte kürzlich ein Kunde bei meinem Friseur: Dazu muss ich demnächst meinen Psychiater befragen.

Die deutschen Adligen haben als größte Waldbesitzer sich bereits von ihren Psychiatern beraten lassen und forderten 2019 vom Staat schon einmal 2,3 Milliarden Euro steuerfreie Soforthilfe - für ihre eigenen Arbeiten, die sie seit Jahren hätten selbst finanzieren müssen, aber schlau gespart haben. Die zuständige Ministerin sagte spontan 500 Mio. zu. Man erhält den Eindruck, dass sich mit dem Stichwort Klima inzwischen jeder noch so dreiste Subventions- und Steuerbetrug rechtfertigen lässt.

Rolle der Fotografen und Videografen für den Umweltschutz

Auch wenn es heute kaum ein Umweltaktivist mehr wahrhaben will: Sie verdanken den Fotografen und Filmern (Videografen) vieles, wenn nicht alles.

Bereits im 19. Jahrhundert waren es Fotografen, welche die Schönheit der Landschaft und Natur darstellten und so der Menschheit erst nahe brachten. Vor allem im 20. Jahrhundert, als die Industrialisierung weltweit voranschritt, wiesen sie mit Fotos auf die Vergänglichkeit hin. Es waren Fotografen wie Ansel Adams, welche mit ihren Fotos die Bevölkerung und Politiker dazu bewegten, Landschaftsschutzgebiete und Naturparks einzurichten, um die bedrohte Landschaft vor einem Raubbau der Industrie zu schützen.

Vor allem in Europa waren es Fotografen und Videografen, welche auf die bedrohte Tierwelt hinwiesen und deren Schutz erst zum Thema machten. Bernhard Grzimek war mit seinen Filmen und Fernsehauftritten der große Wegbereiter des Tierschutzes - in Deutschland und in Afrika. Seine Fotos und Filme aus dem Flugzeug zeigten die Naturwunder und deren Bedrohung. Mit Ein Platz für Tiere weckte er ab 1956 im Fernsehen mit ca. 175 Folgen das Interesse einer bis dahin weitgehend uninteressierten Bevölkerung für die bedrohte Tierwelt. Seine Wirkung war weltweit und sein Film Serengeti darf nicht sterben wurde 1960 - als einer der wenigen deutschen Filme überhaupt - sogar mit einem Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Es waren Fotos, welche auf Tierskandale hinwiesen. Später wurden sie durch eindrückliche Filme und Videos noch plastischer. Erst durch Fotos und Filme in den Medien wurden Missstände thematisiert und dann auch abgestellt.
Es waren emotionale Fotos und Filme, oft lieblich berührend, teilweise schockierend. Aber immer wirkungsvoll.

Fazit: Ohne emotionale Fotos und Videos über das Schützenswerte und das Zerstörte sowie Gequälte gäbe es keinen Natur-, Umwelt- oder Tierschutz.

Aber die Naturschützer, haben gesiegt. Und Sieger trennen sich schnell von ihren alten Helfern. Man braucht sie nun nicht mehr. Medien und große Teile der Bevölkerung sind heute auch ohne Fotos und Videos auf Seite der Aktivisten. Leere Worthülsen reichen heute bereits zur reflexartigen Fanatisierung und Mobilisierung aus - weltweite Propaganda im kurzen Twitter-Stil.

Ganz im Gegenteil fürchten nun immer mehr Umweltaktivisten viele Fotografen und Filmer, da sie mit ihren Objektiven auch objektiv Fakten ablichten, die den Umweltaktivisten nicht mehr gefallen, weil sie selbst darauf schlecht aussehen. Deshalb werden immer öfter Fotografen und Videografen mit abstrusen Behauptungen ausgeschlossen aus Naturreservaten.

Selbstgerecht und amtsanmaßend verweisen die selbsternannten Umweltaktivisten die Fotografen zunehmend aus ihren Gebieten, obwohl es sich dabei fast ausschließlich um Gebiete im Eigentum der Länder oder des Bundes handelt - nicht der Privatbesitz der Umweltaktivisten.

Sie fordern, obwohl dies nur der Polizei und dem Zoll nach Vorzeigen des Dienstausweises zusteht, den Personalausweis und drohen mit Anzeigen, wenn man nicht ihren anmaßenden Anweisungen folgt. Dass man zunehmend als Fotograf von diesen Umweltaktivisten angepöbelt wird, ist noch das Harmloseste.

Nicht zuletzt haben sie sich durch das Fotoverbot in der DS-GVO (federführend: Jan Albrecht) sowie dem von ihnen ebenso durchgepeitschten neuen EU-Urheberrecht (insbesondere Helga Trüpel) gegen Fotos und Videos der Anderen geschützt. Man darf nun keine Fotos oder Filme selbst von Straftaten der Umweltaktivisten mehr im öffentlichen Raum machen oder sie verbreiten, sonst drohen wirklich schmerzhafte Strafen. Trickreich. Darauf kamen noch nicht einmal die skrupellosesten Diktatoren der Geschichte.

Am 03. Januar 2020 gab Vogue Italien als erste Modezeitschrift bekannt, im Januar keine Fotos mehr zu veröffentlichen, um damit gegen die von Fotografen in großem Umfange mitverursachte Klimakatastrophe zu demonstrieren. Bald werden sich andere Magazine anschließen. Jedem ist natürlich bewusst, dass es sich hier nur um eine Erpressung der Fotografen handelt. Hier geht es um generelle Kosteneinsparungen unter dem Deckmantel des Umweltschutzes. Dennoch sind die Fotografen auf dem besten Weg zu den meistgehassten Menschen zu werden.

In den 2020er Jahren wurde die Situation - wie vorausgesagt - immer schlimmer für die Fotografen und Videografen. Siehe hierzu die Fotowirtschaft 2020, 2021, 2022, 2023 und 2024. Wer nicht im Auftrag der Umweltaktivisten Propaganda-Filme und Fotos gegen den Klimawandel machte und dazu die selbsternannten Klimaaktivisten dafür bezahlte, dass sie ihn an jene Orte brachten und eine Drehgenehmigung ausstellten (von manchen als eine moderne Form der Schutzgelderpressung und Wegelagerei angesehen), wurde angeprangert, angezeigt, denunziert, diffamiert und bestraft. Fotografen wurden zu Gegnern des Klimawandels und Feinden der Natur sowie der Tiere erklärt.

Verbot jedes Plastiks

Kommen wir nun zur direkten Bedrohung der klassischen Fotografie. Wer mag schon Plastik. Plastik ist das Abschaumwort aller Stoffe. Dumm nur, dass damit im Grunde alle Kunststoffe und Verbundwerkstoffe gemeint sind: Das sind jegliche Materialien, die meist mit Kunstharzen als Klebstoffen verbunden werden.

Halt, Stopp. Denken Sie bitte einmal nach, was so alles in Ihrem derzeitigen Leben aus Kunststoffen oder Verbundstoffen hergestellt ist. Sie werden erstaunt sein. Sogar ach so natürliche Holzmöbel werden oft mit Kunstharzen verklebt.

Beim völligen Plastikverbot handelt es sich jedoch nicht nur eine Forderung der radikalsten Umweltaktivisten, sondern es ist bereits seit Jahren die der meisten Klimaforscher und der UN (siehe hierzu u.a. die ehemalige Vorsitzende des UNO-Umweltausschusses Mary Robinson). Kunststoffe sollen zukünftig nur noch (und das auch nur in eingeschränktem Umfange) für manche Teilbereiche der Medizin erlaubt werden. Die Folgen werden auch für die Medizin verheerend werden, da deren Anteil weit weniger als 1% der Gesamtproduktion ausmacht. Nur dafür lohnt sich der hohe Aufwand für Forschung, Entwicklung und Produktion bei Verbundwerkstoffen nicht - es sei denn, man erhöht die Preise drastisch. Daraus folgt dann eine Medizin, die nur noch von Ultra-Reichen bezahlt werden kann. - Wie man mir erklärte, wäre das jedoch schon eingepreist, also erkannt und von vielen (reichen) Umweltaktivisten sogar gewünscht.

Da passt es auch, dass das populistische EU-Parlament Anfang 2019 das Verbot für Einweggeschirr und Strohhalme aus Plastik ab 2021 einführte. So etwas Wirkungsloses nennt man (wie bei den Plastiktüten) Symbolpolitik. Sie ist typisch, wenn man de facto nicht vorhandene Handlungsfähigkeit und Handlungswillen simulieren will. - Der Hintergrund war die Verschmutzung der Meere, vor allem des Pazifiks und indischen Ozeans. Den kaum damit verschmutzten Atlantik hat man später nachgereicht.

Erste Umweltaktivisten in meiner Region forderten 2019 das völlige Verbot jeglicher Kunststoffe und Verbundstoffe. - Lachen Sie nur. Was können die paar Spinner am Bodensee schon ausrichten? - Viel! - Schon in den 1970er Jahren war der Bodensee das Testfeld der radikalsten Umweltaktivisten. Hier setzen sie Dinge durch, die kein Ortsfremder wahrhaben wollte. Bereits damals warnte ich Wassersportler am Meer davor - und wurde verlacht: Wir haben die wichtige Industrie und den Welthandel. Niemand schränkt diese ökonomischen Faktoren und sein Fahrwasser ein. Nachdem die Umweltaktivisten den Wassersport am Bodensee massiv beschränkt hatten, Seeteile zu Sperrzonen erklärten und auch sonst den gesamten Wassersport verteuerten sowie behinderten, wo und wie es nur ging, war das Exempel statuiert. Danach schlossen sie in einer Art Putsch das Wattenmeer. Die Segler dort konnten sich noch nicht einmal so schnell selbst organisieren, wie die Umweltaktivisten zusammen mit den willigen Regierungen alles durchzogen. Der Wassersport erholte sie nie wieder davon.

Principiis obsta - Wehret den Anfängen.

Der Fall wird aber konkret. Eine Person griff mich wegen meiner Fotokamera an, weil sie aus Plastik sei. Als ich darauf antwortete: Wie Ihr Smartphone, rastete er komplett aus und schrie u.a., dass sein Handy nur aus Glas und Metall sei. - Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen.

Ganz konkret wollen diese Umweltfanatiker jeglichen Verbundstoff verbieten, den sie nicht selbst verwenden. Also die in Deutschland historisch bekannte reine Willkür der Diktatoren. Explizit haben sie es u.a. auf klassische Kameras abgesehen, die sie als dekadente Luxusgüter aus Öl ansehen, welche die Eigentümer auch noch provokativ zur Schau tragen. - Wenn die Person es nicht so bitterbös ernst gemeint hätte, hätte ich mich in der mir zugewiesenen Rolle als dekadenter Millionär sogar schmunzelnd wohl gefühlt. Aber seine Mitstreiter um ihn stehend und um mich herum einen Kreis bildend meinten das alle fanatisch ernst.

Einer der erwachsenen Begleiter meinte anschließend sogar, dass es schade wäre, dass es für solche ignoranten Umweltzerstörer wie mich keine mögliche Umerziehung mehr gäbe. - Nun ja, wenn die Aktivisten in dem Tempo weitermachen wie bisher, kommen vielleicht politische Umerziehungslager (für dann Umweltsünder) auch bald wieder.

Ein Anderer - Typ Gesamtschullehrer, geistiges Niveau: Realschule - drohte süffisant, dass ich zu meinem eigenen Schutz zukünftig besser auf das Mitnehmen einer Fotokamera verzichten solle. Man könne nie garantieren, dass sich die Wut der Bevölkerung nicht gegen solche Leute wie mich richtet. - Das ist nicht nur inhaltlich, sondern sogar fast wörtlich die Agitation der Nationalsozialisten in Presse und Wochenschau 1938 zur Reichspogromnacht gegen die Juden. George Orwell hatte Recht mit seiner Behauptung, dass Diktatoren - gleich welcher Couleur - sich nicht im Geringsten unterscheiden. Sie bemerken es noch nicht einmal, wenn sie die Diktion der anderen übernehmen.
Manche Umweltaktivisten hatten somit spätestens 2019 ein neues Feindbild und einen neuen Sündenbock gefunden. - Wie jede Diktatur benötigen sie dies offensichtlich, um von eigenen Defiziten abzulenken.

Kurz darauf schlugen sogar angebliche Fotografen in diese Bresche und forderten mehr Engagement der Kamerahersteller sowie auch jedes einzelnen Fotografen beim Klimaschutz - vor allem durch private Einschränkungen bei Fotoreisen. (Er selbst reist jedoch nochmal kurz an das Nordkap).

Kurz darauf wurde ich ferner Zeuge einer öffentlichen Pöbelei derartiger Aktivisten gegen eine Frau vor einem Einkaufszentrum, weil sie ihre Waren in Plastiktüten nach Hause trug. Allerdings antwortete diese Frau, nachdem sie zuerst ganz verdutzt war, recht schlagfertig: Der junge Schnösel könnte mit seinen Freunden ihr alle Einkäufe auch gerne auf bloßen Händen nach Hause tragen. Auch solche öffentlichen Pöbeleien sind aus der Vergangenheit gegen Andersdenkende wohlbekannt. Interessant war in diesem Zusammenhang auch festzustellen, dass von der sonst jedem A. bei jeder noch so abstrusen Situation zu Hilfe strömenden lokalen Bevölkerung keiner auch nur den Ansatz zur Unterstützung der Frau zeigte. Wie früher geht bereits wieder die Angst um.

Noch gut kann ich mich auch noch persönlich an Angriffe mit Farbe auf Frauen auf offener Straße erinnern, die es wagten, Pelzmäntel in der Öffentlichkeit zu tragen, wobei die Angreifer vorsätzlich den Opfern mit giftiger Farbe auch in das Gesicht und die Augen sprühten. Deutsche Aktivisten waren auch in der Neuzeit immer gewaltbereit und gewalttätig bei der Durchsetzung ihrer politischen Ziele.

Wenn selbst die theoretischen Vordenker der Ökobewegung, wie der hochdekorierte britische Tierfilmer und Naturforscher Sir David Frederick Attenborough, OM, CH, CVO, CBE, die radikalsten Umweltaktivisten zu noch mehr Radikalismus ermutigen, wird die Saat bald aufgehen und man darf auch mit der baldigen Ernte der Gewalt rechnen. 'We cannot be radical enough': David Attenborough on climate crisis action Video - Wir können nicht radikal genug sein. - Wirklich? Historisch Bewanderte erinnert dies an die sich immer weiter steigernde Gewaltspirale der französischen Revolution: Pierre Victurnien Vergniaud hielt damals fest: Die Revolution ist wie Saturn, sie frisst ihre eigenen Kinder.

Auch die ehemalige UN-Sonderbeauftragte für den Klimawandel - Mary Robinson - fordert jeden einzelnen Aktivisten auf: werde wütend und werde aktiv. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk (20.08.2019) sagte sie, dass es wichtig ist, dass es zur Zielerreichung auch gesetzeswidrige Störungen gibt. Quelle: Tagesschau (Leider ist die Tagesschau berüchtigt dafür, Artikel schnell zu löschen, die andere kritisieren. Dennoch: Es bleibt eine bei uns strafbare Aufforderung zur Gewalt.

Da die FFF-Bewegung so erfolgreich ist, wurde sie auch bereits 2019 massiv von radikalen Elementen anderer derzeit politisch abgeschlagener Gruppen, wie Antifa-Bewegung, alter K-Gruppen, Attac und Globalisierungsgegner unterwandert. Da finden sich inzwischen hochgradig gewaltbereite und gewalterfahrene Trittbrettfahrer unter den Demonstranten, welchen es im besten Fall sekundär um den Umweltschutz geht.

In Deutschland wurden zur IAA in Frankfurt im August und September 2019 im Rhein-Main-Gebiet von maskierten radikalen Umweltaktivisten systematisch Luxusautomobile angezündet und zerstört. Und kurz darauf gingen auch die Bekennerschreiben der Terroristen ein. - Wie ich voraussagte, begann die Gewalt umgehend.

Da die Aktivisten das exakt so meinen, wie sie es sagen, trage ich inzwischen meine Kamera in meiner Heimatstadt nur noch verhüllt in Taschen und Rucksäcken, Trolley etc. Man muss sich nicht zum wehrlosen Angriffsziel gewaltbereiter Aktivisten machen. Schade, dass es hier inzwischen wieder soweit ist. - Freuen Sie sich darüber, wenn es bei Ihnen noch anders ist und Sie unbekümmert und frei fotografieren können.

Und tun Sie die deutschen Umweltaktivisten bitte nicht als vernachlässigbare Spinner ab. Das sind sie keinesfalls. Die meinen das so, wie sie es sagen, und werden es exakt so umsetzen. Laut Umfragen stimmten seit Sommer 2019 rund 50% der Bevölkerung ihnen zu. Dank nun geschaffener Strukturen werden diese Aktivisten auch nie wieder verschwinden.

Zwar gilt natürlich das alte Sprichwort: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Aber jene Suppe, welche Umweltaktivisten Ihnen seit 2019 einbrocken, wollen die meisten Menschen vermutlich nicht einmal lauwarm auslöffeln.

Alte Stigmatisierungen neu aufgewärmt

Das Auto als leichtes Opfer: Dass Öko-Aktivisten inzwischen wieder gezielt und reihenweise Luxus-Automobile abfackeln, ist normal und wird nur noch achselzuckend kommentiert.

Aber auch sonst erhöht man den Druck massiv: So sieht die Verkehrswende mit mehr Tempo (Quelle: SK Konstanz, vom 14.09.2019 S. 19) u.a. vor, dass 20% weniger Autos als kurzfristiges Zwischenziel erreicht werden muss. Dazu will man Autohalter in persönlichen Gesprächen überzeugen, auf das Auto zu verzichten. Dazu wird im Interview auch angemerkt, Wir wollen den Druck verstetigen. Da sich diese selbernannten Umweltaktivisten natürlich nicht an Adlige und Reiche wenden, die sie sofort mit Klagen und Strafanzeigen ihrer Anwälte überziehen, oder an Verbrecher, die ihnen Prügel androhen, nicht an die Gemeinderäte der Stadt, auf deren Wohlwollen sie bei Abstimmungen zählen, sowie deren Familien, die Stadtbediensteten samt Anhang, die man für illegale Maßnahmen gegen die Normalbevölkerung wie die datenschutzwidrige KFZ-Halterübermittlung benötigt, alle Ausländer, weil das rassistisch wäre, und natürlich die eigenen Familien außen vor bleiben müssen, bleiben nur wenige übrig. D.h. die Aktivisten werden jeden fünften Autobesitzer natürlich unter den Armen, Schwachen, Kranken, Alten und vor allem Frauen suchen, die sich gegen derartigen andauernden Druck kaum wehren können.

Dass die Zahl der Pkw in Deutschland zugenommen hat, liegt an den katastrophalen Zuständen beim ÖPNV: Vor allem seit der unter der Regierung Kohl eingeleiteten Privatisierungswelle, wurde die gesamte Infrastruktur heruntergewirtschaftet.

Die Eisenbahn Überall wurde das Eisenbahnnetz verkleinert und abgebaut: Stolz wiesen Gemeinden alte, komplett demontierte Eisenbahntrassen als Fahrradwege aus. Wenn überhaupt irgendwo das Schienennetz vergrößert wurde, dann wurden die Hauptverkehrsadern zwischen den ökonomisch interessanten Großstädten zweigleisig ausgebaut. (Vorsicht: So steigt die nominale Kilometerzahl des Schienennetzes.) In meinem Bundesland liegen tausende Quadratkilometer Fläche und tausende von Orten inzwischen weit ab von jeglicher Eisenbahn oder einem Bahnhof. In meiner Stadt mit über 80.000 Einwohnern wurde der Bahnverkehr in den letzten Jahrzehnten systematisch abgebaut. Fernzüge sind die Ausnahme. Die Zahl der Regionalzüge wurde laufend reduziert. De facto existiert nur noch eine Lokalbahn, mit der man zum nächsten Eisenbahnknotenpunkt fahren kann.

Noch schlimmer sieht es jedoch mit der Nutzung derselben aus. Erst im Dezember 2019 wollte ich als umweltbewusster Mensch diesen Milchkannen-Express wieder benutzen. Es entwickelte sich zu einer Herausforderung der besonderen Art: Betrunkene, grölende, pöbelnde A., die alle Zugreisenden beleidigten und schikanierten. Der hygienische Zustand war untragbar. Auf Anfrage wurde mir von der Polizei mitgeteilt, dass sie die Bahnreisenden zu einem äußerst defensiven Verhalten ermutigen, da sie die Züge schon lange nicht mehr schützen können.

Wer dies alles ertragen will, wird sich bei der Verbindungsplanung schwer tun. Je nachdem, wo man wohnt, sind bis zu 5-faches Umsteigen mit Gepäck keine Seltenheit. Aber bereits die reine Planung der Anschlusszüge, für die man immer erheblichen Puffer benötigt, weil kaum ein Zug pünktlich ist, ist für viele Menschen nicht mehr durchführbar. Selbst ich als IT-Fachmann bin an den Auskunftsautomaten schon verzweifelt und dann zum Berater an den Schalter mit der langen Schlange davor gegangen. Kompetente Bahnberater wissen nämlich, welche Züge zwar nominell einen Anschluss darstellen, aber in der Praxis nie funktionieren.

Das alles hat viele Bahnnutzer frustriert: Wer zuerst 5, 10, 20 Kilometer mit dem eigenen Pkw zum Bahnhof fahren muss, dann mehrfach umsteigen und warten muss, nur um dann vom Zielbahnhof nochmals 5, 10, 20 Kilometer mit dem Taxi zum eigentlichen Ziel fahren zu dürfen, fährt dann lieber doch gleich ganz mit dem eigenen Pkw.

Dabei habe ich noch gar nicht in Rechnung gestellt, dass Fliegen nicht nur schneller, bequemer etc., sondern auch billiger ist.

S-Bahn, U-Bahn: Ganz besonders interessant finde ich es immer wieder, dass von Umweltaktivisten diese beiden Verkehrsmittel als Lösung angeführt werden, obwohl jedem klar sein sollte, dass so etwas nur in den wenigsten Großstädten überhaupt vorhanden ist. Bei uns - wie in weit über 90% aller deutschen Gemeinden - absolute Fehlanzeige. Abgesehen davon, dass es sündhaft teuer ist, fehlt dazu oft die Technologie (bei uns am See würde eine U-Bahn latent ständig geflutet) noch sind die Mittel verfügbar (Eine U-Bahn kann durchaus bis zu 1 Mio. Euro je Kilometer kosten).

Bus: Die Überland-/Fernbusse wurden ebenfalls fast überall in den letzten Jahrzehnten reduziert. Dies führte erst dazu, dass private Buslinien die Konkurrenz aufnehmen konnten. Viele Gemeinden am Bodensee sind z.B. - trotz fehlender Eisenbahn - kaum an Buslinien angeschlossen. Vor allem am Abend oder Wochenende sieht der Fahrplan dort oft sehr übersichtlich aus. 3 bis 4 Busankünfte am Tag gelten bereits als ein guter Wert für Werktage.

Die städtischen Busse wurde zwar offiziell in vielen Gemeinden verbessert. Aber auch hier haben die Zahlen so ihre Tücken. Bei uns finden z.B. regelmäßig Bürgerbefragungen statt, mit klar vorgegebenen Antworten, wenn man wieder einmal etwas einsparen will. - Entschuldigung, das heißt natürlich: im Kundensinne optimieren. Da kommt dann das gewünschte und schon vorher feststehende Ergebnis immer heraus. So werden Linien verkürzt, zusammengelegt oder schlicht (zumindest in Teilsegmenten) gestrichen, weil es angeblich keinen Bedarf dafür mehr gäbe. Bei mir ist dies z.B. eine Linie von der Altstadt in das Industriegebiet mit den großen Einkaufsmärkten. Zwar kann ich bei schönem Wetter mit dem Fahrrad dorthin gelangen. Aber bereits der Warentransport funktioniert mit meinem Rad nur für kleine Gegenstände. Natürlich könnte ich einen riesigen Umweg mit anderen Buslinien fahren, lange auf Anschlüsse (im Regen ohne Überdachung der Haltestelle) warten (mindesten dreifache Fahrzeit zu früher). Aber bei uns hatte man 2019 an der zentralen Buskreuzung der gesamten Stadt auch noch eine Großbaustelle eingerichtet (für ca. 1 Jahr), sodass ich auch nach Befragung des Busfahrers als Ortskundiger von einer Ersatzhaltestelle zur anderen knapp 1 Kilometer mir selbst durch unausgeschilderte Strecken, Treppen und Baugelände bahnen musste. Für Rollstuhlfahrer, Rollatorbenutzer oder Menschen mit Krücken wäre dies nicht durchführbar gewesen. Dazu nahm ich auch noch zwei chinesische Touristen mit, die den Busfahrer sowieso nicht verstanden hatten. Jene teilten mir auf dem langen Marsch u.a. mit, dass so ein Chaos beim ÖPNV in China seit vielen Jahren nicht mehr vorkommt.

Hinzu kommt ein gerne übersehener Punkt: Bei uns bricht der Busverkehr so ab 20 Uhr bis 20:15 praktisch weg. Danach kann es durchaus eine halbe oder 1 Stunde dauern, bis noch ein Bus kommt, wenn überhaupt. Danach werden ganze Stadtteile nicht mehr versorgt. Kein Problem für Reiche, die sich dann ein Taxi gönnen.

Auch ich war früher ein regelmäßiger Jahreskarteninhaber der Buslinien, obwohl diese jährlich drastisch teurer wurden. Aber nach dem systematischen Umbau des Netzes mit ständigen Baustellen überall lohnte es sich für mich - und viele andere in meinem Stadtviertel - nicht mehr.

Ein ganz besonderes High-Light war am 20. September 2019, als tausende Klima-Aktivisten hier den Verkehr vorsätzlich lahmlegten und praktisch keine Busse fahren konnten. Warum sollten kranke Menschen auch zum Arzt oder verletzte in das Krankenhaus wollen, wenn es um das Klima geht. Auf den ÖPNV war kein Verlass.

Fazit: Es ist leicht, das Auto zu stigmatisieren. Aber es scheint in Deutschland mit über 357.000 Quadratkilometern sehr schwer, flächendeckend einen ÖP(N)V (wieder) aufzubauen, der das Wort Verkehr auch verdient.

Neue Stigmatisierungen

Nach der offiziellen Publikation des neuen IPCC-Berichtes zur Landwirtschaft im August 2019 konzentrierte man sich in Deutschland wieder einmal in völliger Verkürzung der sowieso bereits nur verkürzt übersetzten deutschen Zusammenfassung des Berichtes allein auf die Tiere. Hierbei wurden von den Umweltaktivisten völlig neue Zusammenhänge hergestellt. Tierschutz = Klimaschutz. Vorab sei gesagt, dass ich als Tierfotograf für Tierschutz bin.

Die Logik der Aktivisten ist dennoch erschreckend: Tiere werden bei uns in Deutschland (pauschal) zu eng gehalten. Würde man die Tiere artgerecht halten, benötigten sie mehr Raum (ebenso pauschale Behauptung). Diese Ausdehnung der Agrarfläche ist im Ausland - vor allem in relativ gesehen bevölkerungsarmen Flächenstaaten - kein Problem. Dieser Raum steht im dichtbesiedelten Deutschland angesichts von offiziell 2019 650.000 fehlenden Wohnungen definitiv für die Landwirtschaft nicht mehr zur Verfügung. Deshalb müssten die Landwirte die Anzahl ihrer Tiere reduzieren. Daraus folgt wiederum, dass die Fleischproduktion und die aller tierischen Produkte wie Milch, Butter, Käse etc. sich drastisch verteuert. Dadurch erzielt man eine minimale Reduktion der Klimagase.

Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes werden noch weitere Aktivisten aus anderen Gebieten ihre Ziele integrieren, um die Schlagkraft zu erhöhen.

Raucher schädigen das Klima: Dass Rauchen eine Gesundheitsgefährdung für den Raucher selbst und die passiv Mitrauchenden darstellt, ist bewiesen. Als Nichtraucher leide auch ich als passiv Mitrauchender regelmäßig unter Kratzen im Hals bis hin zum Hustenanfall und finde es deshalb unpassend, habe jedoch angesichts der zahlreichen Ärzte in meinem Familien- und Freundeskreis auch Verständnis für die medizinischen Nöte von Suchtkranken.

Die Übersteigerung, dass Raucher das Weltklima gefährden, ist hingegen lächerlich. Auch hier segeln Aktivisten, welche das Rauchen verbieten wollen, es aber bisher nicht rechtlich und gesellschaftlich durchsetzen konnten, bewusst unter falscher Flagge.

Fleisch macht dick: Dass diese pauschale Aussage in jeder Beziehung falsch ist, wird bei Einspruch geleugnet: Dass bisher Zucker als Dickmacher galt, wurde schon wieder vergessen. Dass es gesundheitliche Probleme (u.a. Nebenwirkungen von Medikamenten) geben kann, welche zu Adipositas führen, wird abgestritten. Genauso wie man jetzt leugnet, dass es Fleisch-Diäten gibt. - Daraus folgt inzwischen die völlig absurde Umkehrung: Wer dick ist, isst Fleisch. Dicke Menschen sind somit Umweltsünder - oder wie man inzwischen sagt Klimaschweine, oder kurz KS, - das (nicht ganz) neue Symbol der Aktivisten, das sie den Gegnern auf die Wände, Autos und Schaufenster sprühen (letzteres hatten wir auch schon einmal mit einem anderen Zeichen). Seit Dezember 2019 wurde es ersetzt durch Umweltsau - kurz US.

Die neueste These der Emanzipationsbewegung war 2019, dass der Klimawandel (= Industrialisierung) ausschließlich von Männern zur Unterdrückung der Frauen verursacht wurde. Deshalb können nur Frauen den Wechsel der Klimapolitik herbeiführen. Die Emanzipation wäre also identisch zur Bekämpfung des Klimawandels. (Siehe z.B. die UN-Klimabeauftrage Mary Robinson.)

Nachdem bereits spätestens seit der Asylantenwelle 2015 proislamische Schreiberlinge das christliche Weihnachten als rassistisch abschaffen wollten, setzten sie im Winter 2019 mit der CO2-Säge an, indem sie Weihnachtsbäume (aus Holz und Plastik) sowie Weihnachtsbeleuchtung als klimaschädlich verteufelten. - Nochmals: Auch hier bin ich völlig emotionslos, weil nicht betroffen. Aber fast 30 Mio. deutsche Haushalte / Familien kauften sich 2018 einen Weihnachtsbaum. Das soll nun auch verboten, beschränkt oder zumindest massiv verteuert werden.

Falls Sie nun ein Mann und altersbedingt etwas fülliger sind, rauchen und dazu noch Fotograf, wird es angesichts der mehrfachen Stigmatisierung evtl. kritisch für Sie. Passen Sie auf sich auf.

Bald werden weitere Trittbrettfahrer/innen auf den Klima-Zug aufspringen, um ihre Randprobleme durchzusetzen. Das CO2 ist ideal dafür geeignet. Keine menschliche oder tierische Handlung funktioniert ohne Energie. D.h. meist wird dabei eine Substanz mit Sauerstoff in CO2 umgesetzt. Mit diesem Totschlagargument kann man unter dem Klima-Notstand alles verbieten - auch das Denken.

Die Stadt Konstanz hat dieser Ausdehnung des Kern-Klimathemas ausdrücklich zugestimmt: dass der Klimaschutz auf weitere Handlungsfelder ausgedehnt und mit neuer Priorität bearbeitet werden soll. (Quelle: Beschlussvorlage vom 17.07.2019 Sofortmaßnahmen Klimaschutz.

Und das wird bei jedem Einzelnen auch kontrolliert. Der frühere Blockwart heißt nun in der Orwellschen Neusprache Wir im Quartier (Quelle: Wir im Quartier). Da geht es um so private Details wie: Ernährung, Konsum, Mobilität, Müll und Wohnen.

Konkrete Lösungsansätze des Auslandes

Während sich in Deutschland fanatische Aktivisten in täglich überbotenen Verbotsforderungen ergehen, gibt es seit Jahren, teilweise seit Jahrzehnten konkrete Lösungsvorschläge, eine Temperaturerhöhung sofort und - im Vergleich zu den in Deutschland diskutierten astronomisch teuren Maßnahmen - erstaunlich preiswert zu bekämpfen. Im englischsprachigen Raum verwendet man seit Jahren dafür den Ausdruck Geoengineering.

Auf der einen Seite finden sich die CO2-Zurückgewinnungsmaßnahmen: CSS - Carbon Capture and Storage. Kurzgefasst wird hierbei CO2 aus der Luft zurückgewonnen und dann in unterirdische Speicher gepresst. Das erste Verfahren betrifft die direkte Rückgewinnung aus der Umgebungsluft, ist derzeit in den Kinderschuhen bereits im Einsatz, benötigt viel Energie, ist teuer und wird schlichtweg an den gigantischen unterirdischen Lagerkapazitäten scheitern. Wer die Folgen des Frackings kennt, das bis hin zu Erdbeben und bei CO2 zur Versauerung der Gewässer reicht, wird dieser Technologie keine große Chance einräumen.
Dann gibt es Projekte, schnellwachsende Pflanzen anzubauen, zu verbrennen, das CO2 aufzufangen und unter der Erde zu lagern. BECCS: BioEnergy with Carbon Capture and Storage. Die Landflächen benötigt man allerdings eher für Lebensmittel - besonders bei steigender Weltbevölkerung. Ferner entstehen Negativemissionen. Überdies wird durch das Grün der Pflanzen die Wärmeabstrahlung der Sonnenenergie verringert, was als nachteilig gilt. Kein Scherz: Wüsten seien 'besser' für das Albedo - also die Reflexion der Sonnenstrahlen.
Düngen der Meere mit Eisensulfat etc., damit sie mehr Algen bilden, die CO2 speichern, absterben, an den Meeresboden absinken und dort liegen bleiben. Erste Versuche riefen viele Proteste der lokalen Bevölkerung hervor und erbrachten nur einen geringen CO2-Effekt.
Auch Gesteinsverwitterung kann CO2 binden. Deshalb sollten große Flächen der Welt - vor allem der Tropen - mit Basalt etc. bedeckt werden, der sich dort schneller zersetzt. Allein der Transport der Gesteine dorthin dürfte jedoch mehr CO2 freisetzen.

Aber diese Maßnahmen werden allen Ernstes von deutschen Klimaaktivisten bevorzugt.

Ferner existieren im Ausland seit vielen Jahren Technologien und Techniken zur Reduktion der Sonnenstrahlen, die erst das CO2 in der Luft aufwärmen und dadurch für einen Teil der Folgeprobleme sorgen. Manche sprechen hierbei von (Solar) Radiation Management, wobei man damit die Beeinflussung der Sonnenstrahlung meint.
Da wäre die Schwefelemission in die Stratosphäre, die schon ein Nobelpreisträger Crutzen 2006 in einem wissenschaftlichen Artikel vorgeschlagen hat. Das passiert regelmäßig bei Vulkanausbrüchen. So hatte die Explosion des Vulkans Krakatau im 19. Jahrhundert eine weltweite massive Abkühlung zur Folge.
Einbringung von Teilen in die Erdumlaufbahn: Dabei wird in Highend-Versionen an Spiegel und in einfachen nur an Lichtstopper gedacht, welche die Sonneneinstrahlung für die Erde reduzieren.
Als dritte Lösung wird die sowieso eintretende zunehmende Wolkenbildung verstärkt. Mehr weiße Wolken in allen Höhen der Troposphäre erhöhen die Reflexion - das Albedo - der Erde. Man denkt dabei an Sprühschiffe auf den Ozeanen. Auch dadurch gelangt weniger Sonne auf den Erdboden.

Alle diese drei Maßnahmen werden in Deutschland und Kontinental-Europa kategorisch abgelehnt, weil man damit das Klima und das Wetter beeinflussen kann und sie natürlich sofort alle anderen teuren Programme der Umweltschützer aushebeln. Kein Mensch spart dann an CO2 oder lässt sich von Aktivisten etwas verbieten. Sofern diese Techniken verwendet werden, konterkarieren sie alle politischen Bestrebungen der Aktivisten und zerstören damit deren Machtbasis. Deshalb kontern sie schon seit Jahren mit dem Totschlag-Argument: Unabsehbare Risiken.

Wer diese Techniken als erster anwendet, beherrscht ferner die Welt. Er kann Gott spielen und es regnen lassen, die Temperatur bestimmen etc. Deshalb wird es bei uns - wie üblich und schon bei der Gentechnik oder der Künstlichen Intelligenz etc. bekannt - aus ethischen Gründen kategorisch abgelehnt. Wagen Sie es bloß nicht, derartiges im Ausland normales Wissen hier zu publizieren. Das Ausland schert sich jedoch nicht um die eigenwillige deutsche Ethik der Klimaaktivisten und wird die preiswerteste sowie effizienteste Version einsetzen. Die deutschen Aktivisten führen hier wieder einmal spitzfindig das Völkerrecht ins Spiel, mit dem sie so etwas verbieten wollen. Lachhaft. Das machen die Großmächte mit eigenem Weltraumprogramm unter sich aus. - Währenddessen werden wir sicherlich mindestens eine eigene Ethikkommission dafür und mehrere hochkarätig besetzte Technologiefolgenabschätzungskommissionen einsetzen, um alles zu zerreden und zu boykottieren.

Noch eine Kleinigkeit gegen die deutschen Aktivisten, welche gegen derartiges Klimamanagement sind: Wassermanagement, Fischereimanagement, Waldmanagement, Wildtiermanagement etc. sind seit Jahrzehnten etabliert und wurden von Umweltschützern nicht nur verlangt, sondern selbst eingesetzt.

Und zum Abschluss: Die Papiere zum Pariser Klimaabkommen sehen diese Climate-engineering- / Geoengineering-Maßnahmen bereits vor.

Corona-Krise 2020 und das Klima

Wie manche Sarkasten bereits 2019 betonten, wird sich die Klimabewegung in einer Wirtschaftskrise erst noch beweisen müssen. Anhand der im Februar 2020 einsetzenden und sich im März panikartig steigernden Hamsterkäufe zeigte sich, dass für viele Menschen zuerst das Klopapier kam und dann das Klima. Daran änderten auch gezielt gestreute Lügen vieler Klimaaktivisten nichts, dass der Corona-Virus Covid-19 angeblich eine Folge des Klimawandels wäre oder durch ihn sogar direkt entstanden wäre. - Dabei gaben die Chinesen sogar zu und belegten es, dass es sich - wie bei SARS und MERS - um einen Erreger von Tieren handelte, der in den über 40.000 Wildtierzuchtfarmen der Region um Wuhan entstand und von dort (evtl. über einen Zwischenwirt) auf Menschen überging.

Mitte März wurden dann gezielt Falschberichte in vielen Medien gestreut, dass der Lockdown, Shutdown, die Ausgangssperren, Einschränkungen des Luftverkehrs um bis zu 95%, die Einstellungen praktisch aller Kreuzfahrten und der oft drastisch zurückgegangene Autoverkehr angeblich nichts für das Klima erbringen würden. Dann erkannten jedoch halbwegs klar noch denken könnende Anhänger der Klimabewegung, dass diese Aussage langfristig ungünstig ist, da man sich dann ja auch alles sparen könne. Deshalb kam es Ende März 2020 zur Umkehr: Die Weltwirtschaftskrise mit hunderttausenden Kranken und tausenden von Toten nutze dem Klima doch. Welcher Zynismus.

Im März 2020 wurde dann auch jedem Pkw-Besitzer wieder klar vor Augen geführt, wie unabdingbar der Individualverkehr ist: Die Busse des ÖPNV wurden drastisch eingeschränkt. In meiner Stadt fielen mindestens 50% der Linien und Fahrten komplett aus. Der Rest fuhr nur noch im Sonntags-Modus. Züge im Nah- und Interregio-Verkehr wurden reduziert. Überlandbusse wurden per Dekret komplett verboten, Reisebusse ebenso. Der Flugverkehr wurde drastisch eingeschränkt respektive die Gesellschaften taten es von sich aus (die Lufthansa z.B. reduzierte den eigenen Flugverkehr um 95%).

Die wahre Wirtschaftskatastrophe setze jedoch erst mit dem Machtantritt der Grünen und der Übernahme des Wirtschaftsministeriums ein - allerdings nur für Deutschland. Deutschland war das einzige Land der Welt, das seit Ende 2021 wirtschaftlich unter der Herrschaft der Grünen abgewirtschaftet wurde. Viele Beobachter - vor allem aus dem Ausland - sehen es inzwischen so: Die planmäßige Zerstörung der eigenen Wirtschaft gehört zur Grünen Ideologie der Bewältigung der Klimakrise sowie zum eigenen Machtaufbau und Machterhalt dazu.

Beschwerden, Beleidigungen, Angriffe, Retourkutschen etc.

Liebe Umweltfanatiker/innen, bevor Sie mir nun wild entbrannt die üblichen Hass-E-Mails zusenden wollen, beachten Sie bitte unbedingt die zwei kurzen Hinweise (N) Etikette und Automatische Filter. Ansonsten löschen meine aktiven und ständig weiter verschärften E-Mail-Filter automatisch die Nachricht, bevor ich sie überhaupt erhalte oder lesen kann. Das bedeutet, Ihr gesamter Aufwand inklusive elektrischer Belastung des Internets wäre vorsätzliche sinnlose Energieverschwendung. Das wollen Sie als Umweltschützer/in sicherlich vermeiden.

Weitere Quellen, Belege und Literatur als Nachweis

Eigentlich war hier Raum für die grundlegenden fundierten wissenschaftlichen Quellen der Umweltaktivisten geplant. Aber weitere Ressourcen, als die oben bereits im Text verlinkten, waren nicht zu finden. Dafür ein paar Dinge von Menschen, die auch noch klar denken können, und derzeit noch publizieren dürfen: Wirtschaftskrise statt Klimawandel: Warum wir freitags bald ganz andere Demos sehen. Ein kleiner Blick auf die Auswirkungen der Klimapolitik auf die deutsche Wirtschaft. Integriertes Klimaschutzkonzept Konstanz (PDF). Da finden Sie auf fast 200 Seiten, was auch bald auf Sie an Zumutungen zukommen wird. Energiewende: Fakten, Missverständnisse, Lösungen - ein Kommentar aus der Physik Physiker der Universität Heidelberg wagen anhand von Fakten Kritik an der derzeitigen deutschen Energiewende. Der kurze Artikel klärt viele Fachbegriffe und in den Medien verwendete Missverständnisse auf. Vor allem wird der Unterschied zwischen installierter Leistung von Sonnen- und Windkraftanlagen (Bruttowert) sowie der tatsächlich produzierten nutzbaren Leistung (Nettowert) erklärt (nur 1/4 bei Windkraft und sogar nur 1/8 bei Solarenergie). Das gigantische Wachstum des Elektrizitätsverbrauches allein in China: Der Energiemarkt in China in 2018 im Überblick - Text mit Grafiken. Lassen Sie sich von den überdimensional dargestellten Öko-Stromquellen nicht beeindrucken. Die tatsächlich gelieferten Mengen machten 2018 nur rund 500 TWh aus, von 6.845 TWh. Bezeichnend ist, dass der überproportionale Anstieg 2018 trotz extremer Wirtschaftsschwierigkeiten vor sich ging. Ich bezeichne dies als inhärenten Wohlstandfaktor und typischen technologischen Rationalisierungsfaktor: D.h. auch wenn es wirtschaftlich schlechter geht, wird der Stromverbrauch tendenziell eher zunehmen. Informationen zum 2009 bekannt gewordenen Climate Gate - gehackte E-Mails, welche die Klimaforscher kurzzeitig in erhebliche Bedrängnis brachten: Climate change: this is the worst scientific scandal of our generation - Text. Wer wie viel CO2 ausstößt - Text und Grafiken. Bitte (wie immer) Vorsicht bei den Zahlen. Da wird z.B. oft die wachsende Kernkraft der anderen Staaten mit hineingerechnet und die in Deutschland kontinuierliche herausgerechnet. Aber die Grafik zeigt auch das Wachstum z.B. in China an. Tichys Einblick: PANIKATTACKEN BEWIRKEN ABSTUMPFUNG, Klima: Auf zum letzten Gefecht gegen das CO2 - und wenn es noch so sinnlos ist - Text. Tondokument: Kabarettist Florian Schroeder zu Greta Thunberg in Brandenburg - einer Radioübertragung des öffentlich-rechtlichen NDR. Video: Kabarettist Florian Schroeder - Langversion.
Ein paar Links zu Mythen um sogenannte Energiesparlampen: Compact fluorescent lamp. Englische Fakten. Kompaktleuchtstofflampe - Wikipedia.de wie immer deutlich weniger kritisch. Luminous efficacy. Hot cathode. Fluorescent lamp. Dort werden auch die Cold-cathode fluorescent lamps erklärt . Energy Star der US-Umwelt-Behörde EPA. Kruithof curve - der subjektive Eindruck der Lichtfarbe. Electrical ballast - Vorschaltgerät - also die elektrischen Schaltelemente einer Sparlampe. Luminous flux. Color temperature - Spectral power distribution Farbverteilung des Lichtes. Vergleich dreier Leuchten - Typischer Text der Befürworter mit Maximalwerten, ohne jede Belege. Recessed light - Deckenlichter. 5 Myths About the Light Bulb Ban - 17.12.2013. Incandescent light bulb - Glühbirne. What is the life of an incandescent bulb?. Light Bulb Average Rated Life Time Hours. Dennoch ist mir natürlich bewusst, dass physikalische Fakten und Naturgesetze keinerlei Wirkung gegen politischen Wahn und Fanatismus mehr haben.

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