Kurze Bemerkungen zum allwöchentlichen Wahnsinn im Bereich Fotografie und Videografie.
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Wer somit die Kapitel in chronologisch korrekter aufsteigender Reihenfolge lesen möchte, der muss unten beginnen.
Oder man kann das chronologische Inhaltsverzeichnis verwenden mit den direkten Sprungmarken zu den zeitlich sortierten Kapiteln.
10. Die Foto- und Video-Szene erwacht und wehrt sich gegen KI
Wie schlimm es um eine alte Industrie steht, wird immer daran ersichtlich, wie vehement sich deren Protagonisten gegen das Neue wenden und für den Erhalt des Alten einsetzen. Maschinenstürmer. Im Februar brach der Damm vieler Millionäre / reichen Influencer und deren Gefolgsleute, welche in zahllosen Artikeln und Videos weltweit u.a. folgende (Haupt-) Thesen publizierten respektive bis zur Ermüdung wiederkauten. Hier die emotionalen und oft hirnlosen Argumente der modernen Maschinenstürmer gegen die moderne Künstliche Intelligenz:
Das ist alles nur ein übertriebener Hype. In wenigen Wochen (oder kurz danach) wird die harte Ernüchterung folgen - wie bei jeder neuen Technik (so ca. 2000 auch dem Internet). Ein bitteres Tal der Tränen und der verlorenen Investitionen in KI wird folgen. Investoren und Geldgeber seit gewarnt. Reine Angstmache und Einschüchterungsversuche. - Man orientiert sich dabei an alten Techniken, welche von Menschen getrieben wurden. Aber wirkliche Künstliche Intelligenz benötigt im Grunde inzwischen oft keine Menschen mehr zum aktiven Selbstlernen. Auch, wenn dies viele Fotografen noch nicht begriffen haben. KI beschleunigt seine eigene Verbesserung ständig. Das ist wie bei der Pandemie kein linearer Effekt, sondern ein exponentielles Wachstum - aber ohne Menschen. It would take off on its own and re-design itself at an ever increasing rate. - Sie [die KI] würde von selbst abheben und sich immer schneller neu gestalten. - Nur die Menschen sind von der langsamen Evolution abhängig.
KI wird auf MI (Mashine Learning) durch menschliche Trainer reduziert, welche den Maschinen nur Altes / Totes (Bild-, Text-, Musik- etc. Material) vorlegen. Hoch-kreative Menschen (selbstredend u.a. alle Fotografen) könnten und würden hingegen ständig neues erfinden. Deshalb könne KI Menschen nie ersetzen. Denn alle Menschen sind Künstler und Fotografie ist nur Kunst. - Korrekt ist, dass bisher Maschinen alte vorhandene Dinge (Fotos) analysierten. Der Schluss daraus, dass es damit keine neuen Perspektiven / nichts Neues herstellen kann, ist aber schon heute unzutreffend.
Ferner ist es fraglich, ob wirklich alle Fotografen etc. Künstler sind. Die inzwischen hanebüchenen Vergleiche von normalen Berufsfotografen mit Picasso, Michelangelo oder da Vinci zeugen von dem gravierenden Denkfehler sowie dem Verlust jeder Bodenhaftung. Zumindest verdienen die meisten Berufsfotografen nicht mit derartigen Kunst-Fotos ihren Lebensunterhalt, sondern mit oft sehr trögen anderen Fotografien. Denn Kunst wird sehr selten und nur von ganz wenigen Menschen gut bezahlt. Vor allem fällt Kunst selten mit (zumindest dem Massen-) Kommerz zusammen. Letzteres war und ist aber das Brot-und-Butter-Gewerbe der meisten Fotografen.
Fotografen würden angeblich nie das Äußere der Menschen / Dinge aufnehmen, sondern das fotografieren, was in deren Innern ist - deren Seele. - Wirklich? Z.B. beim Passfoto?
Und im Übrigen wäre eine Sitzung beim Fotografen schließlich eine luxury experience - quasi ein Wellness-Urlaub, den der Kunde nicht nur zu würdigen hat, sondern gefälligst auch entsprechend bezahlen soll. - Meine Erinnerung an derartige Foto-Sitzungen weichen allerdings von einem Wellness-Urlaub ab. Und Ihre?
Ferner werden ganze Listen von Dingen angeführt, welche KI angeblich (noch) nicht kann. Allerdings sind viele dieser Punkte schon lange überholt, weil die selbsternannten Verteidiger der Kunst noch nicht einmal etwas von Roboter-Fotografie wissen und wie viele Aufnahmen sie heute bereits automatisch machen.
Dann werden auch immer mehr selbsternannte altruistische KI-Programmierer zitiert, welche ausgestiegen seien, weil KI angeblich nie das können wird, was man derzeit verspricht. Ohne jegliche nachprüfbaren Belege ist das wie die üblichen Verschwörungstheorien zu werten. Reine Spekulation: Anerkannte Wissenschaftler wie Stephen Hawking spekulierten im Übrigen schon vor vielen Jahren über KI anders: either the best, or the worst thing, ever to happen to humanity - entweder das Beste oder das Schlimmste, was der Menschheit je passiert ist - Kein ernstzunehmender Wissenschaftler unterschätzt das Potential der KI. Diesen grundlegenden Fehler begehen nur Dumme. (1. englische Quelle, 2. englische Quelle.)
Obwohl es also technisch angeblich überhaupt nicht gefährlich werden kann, fordern fast alle Schreiberlinge in Artikeln und Influencer auf ihren Videokanälen zudem Beschränkungen und Verbote für KI - zumindest in ihrem eigenen kommerziellen Bereich -, weil das angeblich böse KI sei. Gerne wird dann das heute sowieso immer pauschal und auf jeden Umstand anwendbare, weil nicht definierte, und damit wertlose Argument des Rassismus angeführt. - Das widerspricht allerdings den obigen beiden Argumenten. Entweder ist KI unfähig, dann kann sie weder böse sein, noch benötigt man dann Beschränkungen oder Verbote.
Abgeschlossen wird alles mit der pauschalen Feststellung, dass niemand auf der Welt oder zumindest kein vernünftiger Mensch KI wünscht oder sich von KI aufnehmen lässt. Erstaunlich, dass so etwas vor allem in jenen anglo-amerikanischen Staaten geschrieben wird, wo jede Bewegung auf Straßen, in Geschäften, Garagen, öffentlichen Verkehrsmitteln etc. von Überwachungskameras aufgezeichnet wird, ganze Haushalte sich, ihr Grundstück und Zimmer mit Alexa etc. überwachen sowie steuern lassen, und große Teile der Bevölkerung damit nicht nur einverstanden sind, sondern sogar stetig mehr Überwachung und Fernsteuerung fordern. Die Firmen, welche die Fotografen bezahlen, haben sie auch nicht gefragt. Denn deren Antwort ist schon lange klar: Sie bezahlen die Forschung der Robotik und KI respektive kaufen deren Produkte, weil sie endlich von den teuren Fotografen loskommen wollen, die zu langsam, zu umständlich (offline) und zu teuer arbeiten. Siehe Rahmenbedingungen der Foto-Wirtschaft.
Every aspect of our lives will be transformed. - Jeder Aspekt unseres Lebens wird umgestaltet. - Und die Menschheit hat vor Jahrzehnten bereits damit begonnen. Künstliche Intelligenz in vielen Vorstufen ist schon überall vorhanden und wird von Menschen täglich benutzt. Dass uns dies nicht mehr auffällt, liegt u.a. daran, dass wir die Definition von KI ständig höher schieben. Aber im Prinzip waren das erste sich selbststeuernde Segelboot oder der erste Autopilot im Flugzeug sowie selbsteinparkende Autos bereits KI. Nur ist das heute für uns alles schon banal - genauso wie die Autofunktionen bei der Blendenautomatik, der Belichtungsautomatik, der Auto-ISO, dem Auto-Weißabgleich, dem Autofokus in jeder Kamera, oder den Auto-Füll- und Auto-Retusche-Funktionen in jeder Foto-Software etc.
Somit ist die Behauptung, dass kein Mensch KI will und kein Mensch so etwas benutzt, lächerliches Wunschdenken.
Letztendlich wird dadurch auch klar, worum es jenen Kritikern (reichen Fotografen und Videografen) an der KI im Grunde geht: Sie wollen die KI nur für sich alleine, damit sie selbst damit noch mehr Geld scheffeln können. Aber andere dürfen sie nicht erhalten.
9. Die Berichtssaison ist eröffnet
Wie immer eröffnete Canon Ende Januar die Berichtssaison mit seinem interessanten wirtschaftlichen Abschlussbericht.
30.01.2023: Canons Quartalsabschluss für das vierte Quartal 2022 - Oktober bis Dezember / Weihnachtsquartal - und Jahresabschluss - zeigte positive Ergebnisse, blieb aber unter den eigenen Erwartungen bei Imaging. - Zu den Details.
02.02.2023: Sonys Quartalsabschluss für das vierte Quartal 2022 - Oktober bis Dezember / Weihnachtsquartal - positive Ergebnisse. - Zu den Details.
02.02.2023: Panasonics Quartalsabschluss für das vierte Quartal 2022 - Oktober bis Dezember / Weihnachtsquartal - positive Ergebnisse. - Zu den Details.
Das Jahr 2022 endete für die Fotobranche insgesamt erwartbar ernüchternd:
Gesamtproduktion: 8.027.650 - Das war erneut ein Rückgang von -3,7% oder über 300.000 Stück gegenüber dem Vorjahr (2021 waren es noch 8,3 Mio. produzierte Kameras).
Kompakt- und Bridge-Kameras: 2.072.315. Das war gegenüber den über 3 Mio. des Vorjahres deutlich weniger.
DSLR: 1.838.485 Mio. Das war gegenüber den über 2,2 Mio. des Vorjahres etwas weniger.
Spiegellose Systemkameras: 4.116.850 Mio. Das lag gegenüber den rund 3,1 Mio. des Vorjahres deutlich höher.
Aktualisiert: Alle Diagramme und Auswertungen zum Jahresabschluss 2022 - Zu den Details.
Nur bei den Objektiven sah es besser aus: 10.022.145 Stück produziert (+1,9%) und 9.727.978 verschifft (ebenfalls +1,9% gegenüber 2021). Aktualisiert:Foto-Wirtschaft - Objektive - Neue Zahlen und Grafiken für 2022 - weiterlesen ...
Sonnenuntergang Ende Januar. Da ich derzeit krankheitsbedingt weitgehend an das Haus gebunden bin, muss ich eben das fotografieren, was sich mir hier anbietet. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
8. KI gegen Wasserzeichen
Das Wettrennen aller gegen alle in der KI (Künstlichen Intelligenz) hatte spätestens Ende Januar 2023 begonnen, als ein Dienstleister, welcher Wasserzeichen kostenlos entfernt, heftig von Fotografen und Institutionen angegriffen wurde.
Derzeit ist der Service noch auf bestimmte Datei-Formate und Bildgrößen beschränkt. Aber das KI-Prinzip funktioniert selbstredend immer und überall.
Nun müssen die Wasserzeichen-Anbieter mit neuen von mir schon einmal vorab als 'KI-Wasserzeichen' benannten Diensten nachrüsten. Denn im Prinzip geht es hier bisher nur um sich identisch wiederholende leicht erkennbare Muster, welche auch einfach vorauszuberechnen sind. Deshalb muss man diese Logik des Vorausberechnens stören. Das funktioniert am besten mit KI.
Als neugieriger Wissenschaftler habe ich das Angebot mit meinen Wasserzeichen sofort selbst ausprobiert. Das System scheitert bei der Entfernung - und zwar exakt aus dem obigen Grund: Meine Wasserzeichen wiederholen sich nicht. Also gilt hier eine Entwarnung für meine Beschreibung zu Wasserzeichen. Mein dort vorgeschlagenes Schutzsystem schützt Sie weiterhin zuverlässig vor Missbrauch.
7. Fin de Siècle - Helfen nur noch Drogen?
Wenn Personen in der Endzeit das Gefühl haben, dass bereits alles gemacht wurde und alles schon einmal da gewesen ist, dann helfen nur noch Extreme.
Wer heute als Fotografin noch auffallen will und in Fachzeitschriften erwähnt werden möchte, muss schon komplett drogensüchtig sein.
6. Kameraüberwachung zuhause dank KI
Das Hacker und Geheimdienste sowie die US-Software-Konzerne die in Monitoren oder darauf angebrachten kleinen Video-Kameras benutzen, um jeden zuhause direkt und einfach auszuspionieren, sollte jedem klar sein. Deshalb überkleben auch alle sicherheitsbewussten Anwender derartige Kameras mit schwarzem Gaffer-Tape, solange sie diese nicht aktiv selbst benutzen.
Dasselbe geschieht mit Ihren Lautsprechern und Mikrofonen, die man sicherheitshalber bei Nichtbenutzung auch besser abschaltet oder vom PC abzieht.
Nun haben US-Wissenschaftler aber eine Methode publiziert, welche schon lange von Geheimdiensten verwendet wird und u.a. als Havanna-Syndrom bekannt ist. Gemeint ist damit jedoch eher eine Abhörvorrichtung. Denn auf Wellen (Trägerwellen) kann man durch Modulation wiederum andere (z.B. akustische Wellen) transportieren und somit abhören. Denken Sie z.B. an Radiowellen, welche die Musik und Stimmen der Sprecher übertragen.
Aber nun geht es um dreidimensionale Fotos mittels Ihres irgendwo an der Wand hängenden oder unter dem Tisch liegenden WiFi-Rooters für das Internet. Dieser sendet ständig Wellen aus. Damit gelang es, alle Objekte und vor alle Menschen in einem Raum, sowie deren Bewegungen darzustellen.
Moderne KI-Software fügt das dreidimensionale Bild des WiFi-Signals aus unendlich vielen Einzelpunkten der Oberfläche jedes Körpers zusammen. Das funktioniert auch in absolut dunklen Räumen / tiefer Nacht. Erste Überwachungsanwendungen wurden bereits publiziert, da die Ausrüstung dafür billig ist.
Wohl dem, der bereits in einem Haus der modernen Aquariumsarchitektur lebt und seine Bewegungen jedem dank Rundum-Vollverglasung offen zeigt. Alle anderen werden umdenken müssen. Sichtschutz und Privatsphäre sind nun nicht mehr gewahrt.
Ach so, beinahe hätte ich das Wichtigste vergessen. Damit will man auch die Fotografie mit herkömmlichen Kameras komplett ersetzen. Denn dafür benötigt man keine Kameras oder Objektive mehr. (Englische Sekundärquelle, zweite Sekundärquelle.)
5. Parfümkerzen, um Ihre Objektive und Kameras zu zerstören
Die US-Firma Photogenic Supply bietet nun auch Duftkerzen in drei für Fotografen angeblich ideal geeigneten Parfümvariationen an: Blaue Stunde, Goldene Stunde und Mitternachts-Duft-Kerze - für jeweils 35 US-Dollar / Euro zzgl. Versand, EU-Zoll und nationalen Steuern.
Dumm nur, dass Kerzenwachs mit Parfüm (diversen unbekannten Chemikalien) durch Erhitzen gasförmig wird und samt dem sowieso beim Verbrennen entstehenden Rauch sich dann auf allen Objektiven und auf der Kamera sowie vor allem auf dem Sensor niederschlägt.
Ich wünsche jedem Anwender bereits vorab viel Spaß beim aufwändigen Reinigungsprozess (Siehe Sensor-Reinigung und Objektive reinigen). Sofern dies überhaupt gelingt. Denn so etwas gehört zu den schlimmsten denkbaren Substanzen. Da können Sie auch gleich gebraucht von einem Raucher kaufen. - Für Laien: Raucherware gilt generell als irreparabler Totalschaden. - Ferner wünsche ich auch allen viel Freude damit bei der Argumentation derartiger Schäden beim Hersteller-Service, welcher so ein hirnloses Verhalten mit Sicherheit nicht als Garantiefall anerkennt.
In der Konstanzer Fasnacht sagte einmal ein Narr: Es wird all bleder. - Zunehmend wird alles und jeder dümmer.
Sonnenuntergang Mitte Januar - Zwischen den Stühlen: nach dem Regen und vor dem Schneefall - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
4. Perfektioniertes Korruptions-Marketing?
Während der ca. dreijährigen Corona-Pandemie 2020 bis 2022 waren persönliche Zusammenkünfte, Fotomessen und deshalb auch Produktpräsentationen zumindest eingeschränkt. Deshalb saßen die meisten Influencer unzufrieden alleine zuhause, waren kritischer, nicht abgelenkt durch schöne Foto-Motive und konzentrierten sich wesentlich mehr auf das Wesentliche - nämlich ihre Kamera respektive Fotoausrüstung. Im Ergebnis kamen deutlich kritischere Bewertungen heraus, welche sicherlich auch überzogene Kritik beinhalteten (man denke nur an die R5-Verrisse, weil sie angeblich bei jedem Video Feuer fangen würde). Die Gründe der Kritik lagen darin, dass die Influencer weniger Geld verdienten und nicht mehr auf Firmenkosten an schöne Orte in der Welt eingeladen wurden zu perfekt vorbereiteten Fotosessions. Vor allem erhielten sie drastisch weniger Geschenke.
Die Vorstellung der neuen Panasonic-Kamera hat dies alles nicht nur auf den Vor-Pandemie-Zustand zurückgedreht, sondern sogar drastisch verschlimmert:
Influencer aus der ganzen Welt wurden auf Kosten der Firma Panasonic nach Tokio eingeflogen, dann dort in einem teuren Hotel untergebracht - natürlich mit Vollpension - und ihnen auch alle sonstigen Spesen wie die teuren ÖPNV-Kosten mit dort üblichen Verkehrs-Kreditkarten bezahlt. Geschätzt macht dies durchschnittlich über 10.000 Euro Kosten je Person aus. - Es hat schon seine Gründe, warum alle so herumdrucksen mit dem Termin Anfang Dezember und sich auch auf Nachfrage nicht zur Dauer dieser teuren Reise in der Vorweihnachtszeit auslassen. Dass Tokio immer teuer und überlaufen bis überlastet ist, sei nebenbei erwähnt.
Dazu erhielten alle dort Anwesenden (mindestens) eine Kamera und beliebig viele Objektive. Durchschnittlich darf man bei 1 Kamera für 2.000 US-Dollar / 2.200 Euro und bis zu 10 Objektiven (kein Scherz, einer prahlte sogar damit in seinem Video, indem er diese nebeneinander aufstellte) von nochmals über 10.000 Euro ausgehen.
Aufgrund des von den Grünen in der EU durchgepeitschten sowie von ihnen in Deutschland dann nochmals drastisch verschärften Datenschutzes, darf ich leider jene Handlungen hier nicht selbst bildlich darstellen, weil der grüne Datenschutz die Täter schützt. Aber jeder kann sich in Videos selbst anschauen, wie die Influencer bei Kameras und Objektiven bei 8:13 ff. geradezu hemmungslos zugriffen, bis sie die Waren kaum mehr alleine tragen konnten. Das nennt man eine (vorweihnachtliche) Christkindbescherung nach eigenem Wunsch. Ferner wurden hier die Begriffe 'Selbstbedienung' und 'bargeldloser Einkauf' völlig neu definiert. - Originalzitat: Lieber haben, als brauchen.
Das ergibt summa summarum (konservativ gerechnet) ca. 25.000 - als Vorteilspaket.
Im Grunde ist dies Vorteilsannahme und erfüllt auf jeden Fall den Tatbestand der finanzamtrelevanten / steuerrechtlichen Sachmittel respektive Einnahme als steuerpflichtig anzugebenden Zuwendungen. Aber die Finanzämter legen sich weder gerne mit Millionären noch Einkommensmillionären und schon gar nicht mit Influencern auf YouTube an, weil sie von deren Fach-Anwälten sofort Ärger bekommen und dazu noch weltweit namentlich bloßgestellt werden.
Hinzu kommt, dass die Kamerafirmen, welche weltweit - aber vor allem in Europa - mit unfassbaren Steuertricks eine (nennen wir es höflich) Steuervermeidungspolitik betreiben, sich selbstredend mit ihren Fachanwälten vorab beraten und diese Geschenke umdefiniert haben. So werden die verschenkten Kameras sowie Objektive als Leihgabe bezeichnet.
Bisher konnte ich nur einen einzigen Influencer finden, der behauptete, dass er seine erhaltene Ausrüstung wieder zurückgeben wolle. Ob er dies dann auch wirklich macht, steht allerdings in den Sternen. Ein anderer gab hingegen ganz offen zu, dass Panasonic zu den vielen Firmen gehört, welche diese Leihgaben nie zurückfordern. Andere Firmen fordern sie hingegen nach 5-10 Jahren mit einer höflichen Bitte zurück, um den Fotografen die Entsorgung abzunehmen. Aber gezwungen wurde bisher (laut fehlenden Angaben im Internet jener Influencer) niemand zur Rückgabe.
Meine tagelangen Recherchen ergaben, dass (selbst laut Aussagen mancher dort Anwesenden) ca. 80 weitere Influencer eingeladen wurden. (Diese Zahl erkennt man auch ungefähr in dem Video bei 1:10 ff. sowie 8:13 ff. - Ich zählte insgesamt über 100 Personen.) Den weiteren aus persönlichen Gründen verhinderten Influencern wurden die Kamera und zahlreiche Objektive nach Hause geschickt. Dadurch reduzierten sich zwar deren Reisekosen für Panasonic. Aber sie erhielten anderweitige Unterstützung, sodass das kaum billiger wurde.
Willkommen zurück nicht nur zum Zustand vor der Pandemie, als man Influencer zum Wohlfühlurlaub (teilweise mit Familie) nach Hawaii in Luxushotels mit Swimmingpool und perfekten Shootings an Traumstränden mit teuren Models einlud. - Denn damals waren das nur wenige Influencer, bei denen man entweder wusste, dass sie positiv für einen berichten würden, oder manche Pressevertreter ganz großer Magazine, welche man nicht ungestraft vermeiden konnte.
Panasonic ging im Dezember 2022 bei der Großveranstaltung in Tokio mit einer neuen Strategie völlig anders vor: Man lud schlichtweg alle mächtigen Influencer weltweit ein.
Das Ergebnis lohnte sich. Denn den von mir geschätzten ca. 2-3 Mio. Euro (direkten) Werbekosten steht ein weltweites positives Aufsehen gegenüber. (Von den indirekten respektive in Firmen gerne als Eh-da-Kosten bezeichneten Aufwänden will ich schweigen: Da waren dutzenden eigene Mitarbeiter vom Service, den eigenen Technikern, Managern etc. als freundliche Helfer für mehrere Tage abgestellt worden. Allerdings erforderten bereits die Konzeption, Planung und Durchführung vermutlich hunderte Personentage Arbeit vorher.)
Früher konnte man sicher sein, dass die nicht eingeladenen Mimosen / Diven selbstverständlich schlecht über die vorgestellten Produkte sprachen. Wenn man alle einlädt, umgeht man das geschickt.
Vor allem ist das Ergebnis auf YouTube etc. beeindruckend. Da schlagen am selben Tag zur selben Stunde plötzlich rund 100 positive Videos auf, sodass der Such-Algorithmus von Google und YouTube bewusst manipuliert wird und man tagelang oben angezeigt wird. Ganz nach dem 1 Million-Fliegen-Motto, die sich nicht irren können. Wenn plötzlich so viele Menschen unabhängig voneinander über ein einziges Thema berichten, dann muss das für alle Menschen wichtig sein. Das ist Fliegenintelligenz (FI) oder moderne KI (künstliche Intelligenz).
Die Korruptionswirkung ist enorm: Bisher konnte ich keine wirklich kritische Stimme finden.
Das Spektrum der Lobhudelei ist groß: An der Spitze stehen nachweisliche Falschaussagen wie Best camera of all times - beste Kamera aller Zeiten. Jene gerissenen und deshalb reichen Influencer, welche sich mit Anwälten berieten, fügen ganz leise, schnellgesprochen und kleinlaut irgendwo in einem Nebensatz beiläufig hinzu considering the pricepoint - in dieser Preisklasse / zu diesem Preis. Andere lassen diese Einschränkung einfach weg.
Wenn überhaupt wenige und nur minimale Fehler an der Kamera angegeben werden, dann werden sie sofort eingeschränkt, dass die Techniker von Panasonic bereits an der Reparatur arbeiten, den Fehler bereits teilweise behoben hätten, weitere Firmware-Updates sicher bald mit weiteren Korrekturen folgen würden, oder jener Punkt sowieso für die Fotografie oder die Videografie völlig unwichtig, irrelevant etc. sei.
Erschreckend ist, dass viele noch nicht einmal in den eigenen Videos darauf hinweisen, dass sie nach Tokio auf Firmenkosten eingeladen wurden, und / oder dass sie die Foto- und Video-Ausrüstung kostenlos erhielten.
Die Wahrheit ist leider weniger strahlend: Alleine in den ersten paar Tagen fand ich dutzende von teils erheblichen technischen Einschränkungen sowohl bei Foto als auch vor allem bei Video. Siehe: S5II / S5IIx.
Allerdings ist die Wahrheit wie immer umfangreich (oder wie mir erste selbsternannte Zensoren schreiben) zu lang, und sowieso unglaubwürdig, weil die anderen anerkannten Influencer jeweils immer nur maximal 2-3 Kleinigkeiten kritisieren würden. - Nun ja, so weit sind wir inzwischen: zu viele Fakten sind unglaubwürdig. Offensichtlich wünscht man mehrheitlich nur noch die kurze Jubelpresse.
Die negativen Folgen werden bald ersichtlich werden: Viele Menschen werden durch derartige hochjubelnde Aussagen zum Kauf einer für sie persönlich ungeeigneten Kamera verleitet. Alle Kameras seit mindestens 2012 sind technisch gut. Aber es geht immer um die genaue Zielgruppe. Das wird besonders Anfänger betreffen, weil es sich bei der S5II um eine Kamera für Profis im Videobereich handelt, die viel zu kompliziert und mit viel zu vielen komplexen, verschachtelten und vor allem nur mit sehr viel Fachwissen zu verstehenden Einstellungen versehen ist. Bei dieser Kritik steht noch nicht einmal der noch immer nicht zuverlässige Autofokus im Mittelpunkt und auch nicht die - im Video-Bereich sowieso aufgrund der überwiegenden manuellen Fokussierung - weitgehend fehlende KI.
Spätestens ab Frühjahr werden jene irregeleiteten Käufer wieder in Scharen bei mir aufschlagen und jammern, dass sie meinen Artikel doch hätten früher lesen oder ernstnehmen sollen. Aber nach dem (für jene Personen Fehl-) Kauf kann auch ich da nichts mehr retten. Ab Sommer werden viele dieser Kameras in den Schubladen verstauben, und ab Herbst werden zahlreiche auf den Gebrauchtbörsen angeboten werden.
Nochmals: Die Kamera hat zweifellos ihre Vorteile, aber eben nur für denjenigen, der diese wirklich nutzen kann. - Das gilt im Übrigen für alle Kameras aller Hersteller.
Die größte positive Wirkung für Panasonic ist jetzt jedoch der sogenannte Halo-Effekt: Ganz plötzlich gelten alle Kameras dieses Herstellers als perfekt. Aber an den alten Modellen hat sich - zumindest beim nicht funktionierenden DFD-Autofokus - überhaupt nichts geändert.
Da Panasonic durch seine neues Marketing so viel Erfolg hatte, können die anderen Hersteller kaum nachstehen. 2023 wird somit vermutlich ein Jahr der unkritischen Jubelpresse - oder der bezahlten Propaganda - werden.
Früher gab es bezüglich Influencer den weisen Spruch: Wer sich mit Hunden niederlegt, steht mit Flöhen auf. - Aber den Kameraherstellern ist selbst das inzwischen vermutlich gleichgültig.
Whatever a patron desires to get published is advertising, whatever he wants to keep out of the paper is news.
Was auch immer ein Auftraggeber zu publizieren wünscht, ist Werbung; was er aus dem Artikel heraushalten will, sind Nachrichten im Sinne von relevanten Informationen.
Nein, das Zitat stammt nicht von George Orwell oder Alfred Harmsworth oder William Randolph Hearst oder L. E. Edwardson oder Robert W. Sawyer oder Mark Rhea Byers oder Brian R. Roberts oder Malcolm Muggeridge oder Katharine Graham oder Lord Rothermere oder Lord Northcliffe. - Es handelt sich schlichtweg um eine mindestens 100 Jahre alte einfache Grundregel des Journalismus.
Am 04. Januar stellte Panasonic seine neue S5II / S5IIx vor.
Sieht man einmal von den zahlreichen manuell einstellbaren reinen Video-Sonderfunktionen für hinter der Kamera stehende Profi-Kameramänner ab, welche die für das Jubeln bezahlten Influencer und Fanboys in Entzücken und Ekstase versetzen, die fast zum Herzkasper führt, dann ist der angebliche Mehrwert für Fotografen erstaunlich gering.
Für Fotografen bietet Panasonic - mehr als zwanzig Jahre nachdem alle anderen Hersteller von digitalen Systemkameras den Phasen-Autofokus anboten - diesen nun auch an, wobei er in der S5II nicht immer und auch dann nur fast so gut arbeitet wie bei den anderen Kameramodellen. Kein Scherz.
Aber nicht einmal jener Phasen-AF wurde konsequent eingeführt, sondern nur beim AFC-Modus - kontinuierlichem AF bei Serienbildern. Bei AFS - Einzelautofokus (meist bei Einzelbildern) hat man den alten, heftig kritisierten DFD (Depth from Defocus - eine Art Kontrastautofokus) belassen. Man behauptet dazu nun dreist, dass DFD da schon immer perfekt war. Leider nicht immer. Denn AFS funktioniert im Prinzip nur perfekt auf dem Stativ und stehenden Motiven bei einer Einzelaufnahme. Manche (meist alten) Fotografen arbeiten noch immer auf diese klassische Vorgehensweise - konzentriert und in aller Ruhe. Allerdings benötigen diese dann im Grunde keinen Autofokus, sondern können das auch manuell einstellen, was einige sogar tun. Aber die meisten Fotografen arbeiten heute - insbesondere dank des vorhandenen IBIS-Verwacklungsschutzes - mit der handgehaltenen Kamera. Vor allem handgehalten muss man mit DFD jedoch absolut ruhig stehen, da sonst der Fokusabstand schwanken kann. Ferner muss auch das Motiv absolut still stehen, sonst passiert dasselbe. Wer jedoch handgehalten mit Dauerfeuer im Serienbildmodus arbeiten will, oder (sagen wir) durch Wind bewegte Motive wie Blumen vor sich hat, kommt mit dem AFS nicht wirklich weit. - Sei es drum. Leute im Marketing der Kamerahersteller haben heute oft keine Ahnung mehr vom Fotografieren. Da muss man inzwischen nachsichtig sein.
Gleichzeitig hat man das neue Modell Mark II sogar um diverse Sondermodi für Fotografen beraubt, welche wie die 4K- und 6K-Bildextrapolation aus einem Video oder komplettes Focus-Stacking, in der alten Kamera (S5 Mark I) bereits vorhanden waren.
Dafür hat man einen Lüfter zur Kühlung eingebaut, den kein Fotograf braucht, da noch nie eine Kamera beim Fotografieren überhitze (Siehe Hitze und Kälte). Weil er surrt und die warme Gehäuseluft auch nach hinten in das Gesicht des Fotografen am Okular bläst, muss man ihn manuell abschalten. Ferner macht der Lüfter das Gehäuse klobiger und schwerer. Somit ist das ein wahrer moderner Mehrwert für Fotografen.
Dass man über KI (Künstliche Intelligenz) - das Hauptthema moderner Foto-Kameras - praktisch nichts liest (ich habe alle möglichen ausländischen Panasonic-Auftritte kontrolliert), hat seinen Grund darin, dass da nichts ist. Der Autofokus erkennt Menschen und Tiere. Tiere werden nicht immer richtig auf die Augen fokussiert, und bei Menschen wählt der Automatismus oft den Erstbesten (auch in Hintergrund) aus, der in die Kamera schaut, statt die von einem selbst gewünschte Person im Vordergrund. - Für solch eine Schwachleistung wurden vor ca. 5 Jahren manche Modelle von Sony verrissen.
Dass es sich - wie unten vorausgesagt - um eine überwiegende Video-Kamera handelt, zeigt sich bereits daran, dass beide Kameras S5II und S5IIx der Netflix Post Technology-Alliance angehören und für entsprechende professionelle Filmproduktionen geeignet respektive zugelassen sind. Die gebotenen Video-Funktionen sind wirklich beeindruckend - für fortgeschrittene Videografen. Nur letztere fortgeschrittene Videografen können somit die umfangreichen Menüs verstehen und die gebotenen Funktionen ausnutzen.
Vor allem hieran stellt sich jedoch die Frage nach der Zielgruppe. Einsteiger und Neulinge sind mit diesen Videofunktionen überfordert. Selbst viele Videografen mit jahrelanger Erfahrung wissen oft nicht, was z.B. Wave form monitor, Vectorscopes, Zebra-Muster, Knee-Steuerung im Like709-Modus, shutter angle etc. sind respektive, selbst wenn sie es wissen, verwenden die meisten es nicht. Ganz offensichtlich benötigt man dies für Milliarden Videos im Internet auch nicht zwingend.
Wer als Berufsvideograf hingegen anspruchsvolle Filme für Netflix herstellt, der erhält dafür richtig viel Geld und hat entsprechend auch einen eigenen (meist sehr) großen Etat für die Produktion.
Selbstredend gibt es auch im Berufsumfeld sinnvolle Anwendungsbereiche für eine kleine, leichte Video-Kamera - z.B. bei Filmaufnahmen in engen Pkws.
In der Regel ist professionelles Video allerdings aufgrund des erforderlichen Zubehörs von teuren Video-Objektiven bis hin zum teuren Hochleistungs-PCs und hochauflösenden Großbildmonitoren für 6K-RAW-Bearbeitung derart teuer, dass man sich schon fragt, warum dann jemand beim vom Finanzamt und dem Auftraggeber bezahlten und somit faktisch irrelevanten Preis der Kamera sparen sollte. Und ganz nebenbei sind 2.500 Euro alleine für das Gehäuse der videotechnisch einzig sinnvollen Version S5IIx auch schon viel Geld für Anfänger und Einsteiger.
Dass Panasonic (zusammen mit Leica) diese weitgehend unerwarteten und auch überflüssigen zwei Modelle herausbrachte, statt der seit langem erwarteten 8K-Videokamera (S2H?) erstaunt, liegt jedoch evtl. daran, dass man letzteres derzeit technisch schlichtweg nicht herstellen kann.
Wie auch immer: Für Fotografen ist das ein herber Rückschlag. - Als einzige Entschuldigung fällt mir ein, das Panasonic noch nie viel Wert auf Fotografen legte, sondern sich von Anfang an auf Videografen konzentrierte.
Wenn diese beiden Modelle allerdings der Einstieg in das Produktfeuerwerk 2023 darstellen sollten, dann sieht es für klassische Fotografen sogar noch düsterer aus, als ich vermutete.
2. Technischer Fortschritt 2023?
Vorab: Der Ausdruck Bildqualität ist weder weltweit einheitlich noch überhaupt wissenschaftlich definiert. Ferner verwenden fast alle Labors zur Bestimmung derselben JPEG-Bilder (oft direkt aus der Kamera). Dennoch dürften die meisten Fotografen vermutlich das Bildrauschen und den Dynamikumfang zur Bildqualität zählen. Vor allem beim Dynamikumfang wurden früher wegen 13 oder 14 Blenden (also nur einer Blende Unterschied) jahrelange Glaubenskriege ausgefochten, obwohl jene Spitzenwerte sowieso nur unter idealen Lichtbedingungen etc. im Labor ermittelt werden konnten.
Da einem genauen Leser auffiel, dass ich seit einigen Jahren den stetigen (leichten) Rückgang der Bildqualität bei neuen Kameras bemängele, stellte er eine Frage zur weiteren technischen Entwicklung, deren Antwort evtl. für mehrere Personen interessant sein könnte.
In den letzten Jahren lässt sich neben dem RAW-Betrug, also der Aufhübschung aller Bilddaten - auch bei RAW - bereits in der Kamera, ein deutlicher Trend hin zur Geschwindigkeit erkennen: Es geht seit Jahren bei spiegellosen Kameras um immer mehr Bilder je Sekunde.
Der Hintergrund liegt bei Video. Man will mindestens 60 Bilder je Sekunde und am besten bald 120 fps auch bei 8K-Filmen. Dafür nimmt man einen Dynamikverlust und auch sonst einige Nachteile bei der Bildqualität wie höheres Rauschen in Kauf, weil man diese im Labor messbaren Nachteile bei Video sowieso nicht so leicht wahrnehmen kann. Das liegt u.a. schlicht an der Bildanzahl: Je mehr Bilder je Sekunde abgespielt werden, umso weniger Zeit besitzt das menschliche Auge und das Gehirn, diese im Detail zu analysieren. Selbst bei neuen HDR-Fernsehern / HDR-Monitoren erkennt man kaum Qualitätsnachteile durch die geringere Bildqualität. Ganz im Gegenteil nimmt man weniger Unschärfe bei Bewegungen und damit im Video eine subjektiv höhere Bildqualität wahr. Zieht man jedoch aus jenen Filmen ein Einzelbild, dann wird der Nachteil der Bildqualität an jenem Standbild sichtbar.
Da allerdings die reinen Standbild-Fotografen kommerziell immer weniger interessant sind für die Hersteller, werden deren Wünsche auch zunehmend ignoriert.
Das Abfallprodukt der Video-Orientierung - mit Serienbildgeschwindigkeiten von aktuell bis zu ca. 150 Bildern in der Sekunde wird mit derart vielen Einschränkungen für Fotografen versehen, dass die Bildqualität drastisch leidet. Das reicht hin bis zu fehlender Autofokusnachführung, fehlender Bildhelligkeitsanpassung, fehlender automatischer Weißbalance-Anpassung etc. D.h. oft wird einfach nur für das erste Bild der Serie wirklich optimal alles gemessen und eingestellt sowie für den Rest der Serie dann konstant beibehalten.
Dass die Ergebnisfotos danach oft entweder verkleinert oder zumindest in einem verlustbehafteten Dateiformat abgespeichert werden, kommt noch hinzu, aber verschlechtert manchmal kaum mehr die ohnedies bereits geringe gelieferte Bildqualität.
Diesen Trend werden die Video-Kamera-Hersteller (das sind alle alten Fotokamera-Hersteller inzwischen) weiter beschreiten. Der Hauptgrund liegt bei den Sensorherstellern, die schon seit ca. 10 Jahren die Forschung der Sensoren auf Video hin ausrichten. Die Hersteller werden die neuen Kameras sowieso alle als Hybrid-Kameras bezeichnen, weil sie angeblich für Foto und Film gleich gut geeignet seien. Aber sie sind nur noch für Video optimiert.
Ganz deutlich erkennt man dies an den Messergebnissen der neuesten Kameras, welche sogar - wie die Sony A7RV - ein höheres Rauschen (vor allem bei höheren ISO-Zahlen) zeigen als der identische Sensor bei dem Vorgänger-Modell Mark IV. Man hat somit vor allem den Prozessor hinter dem Fotosensor auf Video optimiert, damit man irgendwie die 8K erzielen kann.
Fotografen sollten dies einsehen: Die Standbild-Fotografie ist ausentwickelt - oder härter formuliert: am Ende. Die Zukunft Video ist schon lange die Gegenwart.
Dort wird die Bildqualität auch durch alle möglichen Log-Datei-Formate bis hin zu RAW aufgewertet, die neben meist externen Recordern jedoch alle einen erheblichen Nachbearbeitungsaufwand an sündhaft teuren modernen Hochleistungs-PCs verlangen.
Somit wird der technische Fortschritt bei Kameras zwar voranschreiten (bei Video). Aber die meisten Standbild-Fotografen werden davon kaum profitieren. Ganz im Gegenteil ist damit zu rechnen, dass die Bildqualität der einzelnen Fotos weiter abnehmen wird.
Einer der Gründe dafür ist, dass viele Anzeigengeräte / Ausgabemedien / Ausbelichtungsmedien den Unterschied sowieso kaum sichtbar machen. Viele Monitore und Fernseher sowie Fotopapiere sind bei 8 Blenden Dynamikumfang bereits am Limit. Da kann man somit von 14 auf 12 Blenden oder nur 11 Bit mit dann nur noch ca. 10 Blenden Dynamikumfang heruntergehen.
Ein weiterer Grund liegt in einer großen Anzahl bezahlter Influencer, die zunehmend wieder behaupten, der Mensch könne die höhere Qualität sowieso grundsätzlich nicht wahrnehmen. Da kommt dann auch gerne von halbwissenden Pseudo-Technikern das Totschlagargument der Nyquist-Formel, welche angeblich belegen würde, dass der Mensch das sowieso nicht sehen kann. Oft sind das im Übrigen dieselben selbsternannten Fach-Leute, welche schon vor über 15 Jahren mit diesem Scheinargument behaupteten, dass kein Mensch mehr als 6 Mega-Pixel Auflösung unterscheiden könnte. Nicht selten wird da mangelndes Mathematik- sowie Physikwissen, schlechte eigene Augen und mangelhafte Monitore in Kombination angetroffen. - Gott sei Dank, hielten sich die Sensorhersteller früher nicht mit derartigem Unsinn auf.
Aber selbstredend kann man zwei oder mehr Blenden Unterschied beim Dynamikumfang am Bildendergebnis sehen, sofern man RAW-Fotos nachbearbeitet und ausgebrannte Lichter nicht mehr retten kann respektive abgesoffene respektive versumpfte Schatten nicht oder nur noch mit unerträglichem Rauschen anheben kann. - Also verwenden Sie bei wilden Behauptungen von Influencern bitte immer Ihren eigenen Verstand sowie Ihr eigenes Wissen zur Kontrolle.
Heute bezahlen Hersteller jedoch diese Influencer für das Streuen jener falschen Aussagen. Der Grund ist einfach. Denn das technische Ziel sind Global-Shutter-Sensoren, welche extrem schnell die Daten aus allen einzelnen Pixeln gleichzeitig auslesen (statt bisher meist zeilen- oder spaltenweise). Sie erlauben unglaubliche Serienbildgeschwindigkeiten für Video, ohne jene gefürchteten Rolling-Shutter-Verbiegungen, bei derzeit allerdings deutlich höherem Rauschen und vor allem ca. 2 Blenden geringerem Dynamikumfang.
Kurzum: Die Technik wird zunehmend schlechter beim für Standbild-Fotografen wichtigen Punkt Bildqualität, sofern man darunter u.a. Dynamikumfang und Bildrauschen versteht. D.h. - langsam und für viele Fotografen unbemerkt - wird der Begriff Bildqualität umdefiniert: hin zu mehr Bilder in der Sekunde, um den angeblich so wichtigen perfekten Moment bei extrem schnellen Bewegungen aufzunehmen. Sofern Sie eine andere (alte) Definition von Bildqualität (aus der klassischen Fotografie) besitzen, ist das zukünftig eben Pech für Sie.
Global Shutter bietet derzeit eher Vorteile für Videografen, welche bereit sind, dafür viel Geld auszugeben - oder industrielle Kunden, welche keinen Wert auf Rauschfreiheit für meist Anwendungen innerhalb der Firma und in Produktionsanlagen legen. Sie wurden auch mindestens seit 2016 von allen Herstellern entwickelt und vorgestellt. Klartext: Sensoren mit Global Shutter sind schon vorhanden, z.B. bei Video-Kameras wie 6K Komodo von RED und PXW-Z750 von Sony, oder im Industrieumfeld. Vorsicht bei der Aneignung von Prospektwerten: Viele angepriesenen Werte beziehen sich auf sehr geringe Bild-Auflösungen. Das sind nicht die 40-60 Mega-Pixel-Auflösung der modernen Fotokameras. Jene hochauflösenden Global-Shutter-Sensoren zeigen momentan noch deutlich mehr Rauschen und weniger Dynamikumfang.
Physikalisch beheben ließe sich dieser gravierende Nachteil der Bildqualität bei Standbildern selbstredend mit Mehrfachaufnahmen, welche bereits in der Kamera kombiniert werden zu HDR-Bildern mit höherem Dynamikumfang und weniger Rauschen. - Fällt Ihnen etwas auf? Das ist exakt jene Technik, welche die Smartphone-Hersteller seit mindestens 2017 verwenden. Aber da hinken die Hersteller dedizierter Foto-Kameras aktuell mehr als die 6 Jahre Entwicklung hinterher. Denn dazu benötigt man ganz andere Prozessoren mit viel größerer Rechenleistung sowie ganz andere Betriebssysteme, wie sie derzeit nur Smartphones bieten.
Deshalb sehe ich die 2023 ff. neu erscheinenden Fotokameras mit gemischten Gefühlen für Fotografen. Faktisch sehe ich den Zenit der Standbild-Bildqualität überschritten.
Morgenrot am Neujahrstag 2023: Es sieht zwar schön aus, verheißt aber baldiges schlechtes Wetter. - Ein Omen für das Jahr 2023? - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
1. Wünsche an alle
Allen Lesern und Leserinnen, Fotografen, Videografen und Interessierten an Gestaltung wünsche ich:
Ein Gutes Neues Jahr 2023, Gesundheit und viel Freude beim Fotografieren, Filmen und Gestalten.
In den letzten Jahren dachte ich zwar bei jedem Jahresanfang, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann. Aber jedes Jahr fanden unsere begnadeten Politiker doch noch einen Weg, das Vorherige trefflich zu unterbieten.
Man darf gespannt sein, was sie sich für 2023 alles vorgenommen haben. - Es wird wohl für einige Kapitel und Abschnitte hier im Bereich des Wahnsinns der Woche Stoff liefern.
Zum Jahresende 2022 - genauer: zwischen den Tagen - verfasste ich diesen Start in das neue Jahr.
Rückblick
Beginnen wir mit einem Rückblick. Rückblicke sind immer sinnvoll, da man so erkennt, wo man steht, was man richtig und was weniger zutreffend prognostizierte. Ein Rückblick hilft somit, Fakten zu sehen, statt an (Teil-) Erinnerungen verhafteten Emotionen zu Folgen und dadurch in Depression oder Euphorie zu verfallen.
Pointieren will ich dies mit Aussagen von Heinrich Heine, einem wandelnden Traumjäger, der für die Sache der europäischen Freiheit kämpft[e] und welcher bereits vor fast 200 Jahren vorausschauend viele Missstände auch in unserer heutigen Zeit treffend analysierte. Er musste von deutscher Zensur und den Herrschenden gezwungen emigrieren, lernte verschiedene Sprachen und Länder somit von innen sowie von außen zu betrachten, nahm mit dem wachen Auge eines im Grunde aufmerksamen Fotografen und Videografen die Fakten nüchtern wahr und vermochte sie scharf zu analysieren sowie gekonnt darzustellen. Oder wie er mit den Worten der damaligen Fotografie selbst schrieb: meine Berichte sind ein daguerreotypisches Geschichtsbuch, worin jeder Tag sich selbst abkonterfeite. Wie die meisten Propheten wurde er jedoch bis heute nicht wirklich ernst genommen oder gewürdigt. Das liegt u.a. daran, dass sich in Deutschland und Europa - trotz all des schönfärbenden Geredes und der nun eher anglizistisch euphemistischen Namensgebung - kaum etwas in den entscheidenden Dingen geändert hat.
Gesundheitswesen - Pandemie
Die Pandemie hat zumindest in Deutschland - offiziell zugegeben - nur rund 160.000 Tote gefordert (laut RKI waren es Ende 2022 über 157.000, laut anderen Quellen über 160.000). Weltweit geht die WHO von über 6,6 Mio. Toten aus. Da lagen manche Befürchtungen (auch meine) höher. Dass die nicht vertuschbare Übersterblichkeit in Deutschland viel höher lag sowie noch immer liegt (und zwar auch im Vergleich zum Ausland), wird einfach geleugnet.
Die Prognose mit 1,5 Jahren bis zu einem brauchbaren und für jeden Normalmenschen verfügbaren Impfstoff waren erstaunlich zutreffend, wenn man das politische Chaos in Deutschland und das zuerst völlige Versagen der EU berücksichtigt.
Die von zahlreichen Landesregierungen - vor allem unter Grüner Beteiligung - ergriffenen verfassungsfeindlichen Einschnitte in die Demokratie waren viel drastischer als erwartet. Aber die Deutschen haben es mehrheitlich erduldet - oder wie Millionen Jugendlicher, Adliger und Reicher schlichtweg auf den überall illegal veranstalteten Corona-Parties ignoriert. Es zeigte sich erneut, dass Deutschland keine demokratische Tradition besitzt, die folglich auch von kaum jemandem ernsthaft verteidigt wird. Daraus haben die meisten Politiker auch ihre anti-demokratischen Schlüsse für die Zukunft gezogen.
Leider haben sich zahlreiche meiner ketzerischen Vermutungen zu den Langzeitfolgen der Erkrankung CoViD-19 inzwischen mit wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt: Long-CoViD oder Post-CoViD mit Geschmacks- und Riechverlust, monatelange bis jahrelange körperlicher Schwäche bis hin zur völligen Arbeitsunfähigkeit, neuronale Störungen, Gehirnschrumpfung, Zunahme von Alzheimer bis hin zu frühem Tod werden bei uns zwar weitgehend tabuisiert sowie zensiert, sind im Ausland jedoch anerkannte schwere (nicht nur medizinische) Problemfelder, welche unsere Gesellschaft noch jahrzehntelang belasten werden. - Das gilt auch für Geimpfte: Denn die angeblich so harmlosen Untervarianten verursachen abgesehen von tausenden Toten täglich weltweit, Millionen an sogenannten Long- oder Post-CoViD-Erkrankten.
Vor allem deshalb ist man (insbesondere im Ausland) noch immer auf der Suche nach einem wirksamen Impfstoff gegen alle Varianten und vor allem für einen brauchbaren Schutz gegen Ansteckung. Beim Schutz vor Ansteckung haben leider alle Impfstoffe kläglich versagt. Bis heute schützen sie (und zwar immer weiter abnehmend) nur gegen Tod, schweren Verlauf und langen Krankenhausaufenthalt). Aber selbst die neuen bivalenten Impfstoffe schützten Ende 2022 nur noch mit ca. 40-50% davor.
Da ich gegen Jahresende selbst wegen einer Operation im Krankenhaus lag, durfte ich aus erster Hand erfahren, wie wenig die selbst noch wenigen Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. Angeblich muss jeder einen Schnell-/Selbsttest machen. Aber keine einzige Person, welche das Krankenhaus als Gast respektive Besucher betrat, wurde kontrolliert. Masken? Die Unlust, sie zu tragen, ist größer denn je. Selbst in vorgeschriebenen Bereichen (wie Krankenhäusern, Pflegeinrichtungen etc.) werden uralte Stoffmasken oder völlig ausgefranste Operationsmasken aus dem Vorjahr lustlos als Kinnschoner verwendet (statt der geforderten frischen FFP-2-Masken), wenn überhaupt. - Bei ca. 5 Mio. Pflegebedürftigen in Deutschland ist das kein gutes Omen. - Aber die Rentenkasse jubelt: Mehr als 2 Mrd. Euro Gewinn 2022 - vor allem wegen der hohen Übersterblichkeit bei den älteren Menschen ab 50 Jahren.
Dass die Leute durch Missachtung aller Vorschriften rebellieren, ist verständlich, angesichts der jahrelangen Willkür der Politiker. Aber die Quittung kam auch auf dem Fuße: 10% an respirativen Erscheinungen (CoViod-19, RSV, Grippe etc.) Erkrankte vor Weihnachten hat es noch nie gegeben. Die Folgen waren Personalmangel, offiziell ausgerufene Notstände in Krankenhäusern, Ausfall lebenswichtiger Operationen usw. - Nein, die Folgen betrafen schon lange nicht mehr nur die Logistik-Ketten, welche zweitweise wieder zu leeren Regalen in zahlreichen Geschäften führten.
Und auch die von linken und vor allem grünen Utopisten 2020 vorausgesagte kulturelle (Selbst-) Umerziehung der Menschen durch die Pandemie fand nicht statt. Ganz im Gegenteil hatte ich als Skeptiker Recht mit dem Nach-Pest-Syndrom: Revenge-Tourism - Rache-Tourismus als Antwort auf verfassungswidrige Ausgangsbeschränkungen war das Stichwort des Jahres 2022, das sich in endlosen Staus an Flughäfen etc. zeigte.
Die europäischen Flughäfen erholten sich - nur in Deutschland nicht so stark. Der Hauptgrund sind die von den Grünen eingeführten exorbitanten Gebühren und gesetzlichen Beschränkungen. Die deutschen Fluggäste fliegen einfach aus dem Ausland. Alle Länder rund um Deutschland konnten 2022 extreme Wachstumszahlen beim Flugverkehr aufweisen - dank deutscher Fluggäste. Deutschland hat somit auch beim Luftverkehr den Anschluss an die Welt verloren.
Dass Großinvestoren (Heuschrecken) vor allem die Pandemie und dann wiederum besonders in Deutschland dazu nutzten, nach den Krankenhäusern nun auch systematisch Arztpraxen aufzukaufen und unter Gewinnmaximierungsvorgaben von mindestens 10% Netto-Rendite auf dem Rücken der Patienten zu betreiben, war nur ein kleiner Aspekt des unter Korruption und Misswirtschaft leidenden Gesundheitswesens. Dabei stank der Fisch schon lange vom Kopf: In diesem Fall Europa, wo eine deutsche Adlige ihrem Mann als Direktor eines bekannten Pharmakonzerns Milliarden-Aufträge zuschob. Aber in der korrupten EU ist das bereits der Normalfall, der schon lange nicht mehr sanktioniert wird. Auch hier hat sich die Pandemie - wie der Krieg - für die Herrschenden - wie immer - gelohnt. Das ist ein Grund, warum jegliche Krisen von den daran interessierten Kräften immer absichtlich verschärft (statt gelöst) und medial hochgespielt werden. Nur so funktioniert der Selbstbereicherungsmechanismus perfekt. Gleichzeitig kann man sich dann auch noch als Retter darstellen und einen Orden für seine Wohltätigkeit respektive sein herausragendes soziales Engagement abstauben.
Politisches Klima
Beginnen wir mit dem Krieg, damit wir das leidige Thema hinter uns bringen.
Vorab für neue Leser, welche nicht die alten Artikel dazu lesen wollen: Als Demokrat und Pazifist bin ich gegen jeden Krieg, da er erfahrungsgemäß den meisten Menschen nur Leid brachte. Die seit Homer von den Kriegsgewinnlern gezielt in Umlauf gebrachten edlen Heldengeschichten glaubt sowieso kaum jemand mehr.
Alles im Vorjahr dazu gesagte bewahrheitete sich: Alle Kriegsparteien erlagen ihrer eigenen Propaganda und verrechneten sich gründlich. Inzwischen dürfte auch dem dümmsten und fanatischsten Kriegshetzer klar geworden sein, dass es ein langer Konflikt mit jahrelanger Inflation im Westen und schweren wirtschaftlichen Verwerfungen sein wird, den - wie immer - die Zivilbevölkerung weltweit tragen muss.
Der von den USA seit Obama 2008 vorangetriebene Wirtschaftskrieg gegen China wurde von den US-Demokraten gezielt zu einem fast heißen militärischen Krieg in Asien aufgebauscht. Inzwischen rüsten praktisch alle asiatischen Länder massiv (durch Waffenkäufe in den USA) auf. Denn China ist das Hauptziel, und Russland war eher ein Kollateralschaden, den man nicht mehr auf der Rechnung hatte. Daraus folgt, dass wir im vom Westen gewollten Dauerkrisen- und Dauerkriegs-Modus bleiben werden. Denn hieran verdienen die kriegstreibenden Parteien blendend. Das gilt bis hin zur Opposition, wo der CDU-Chef Merz Millionenprämien durch die Beteiligung seiner Blackrock-Investment-Gesellschaft (aka Heuschrecke) an der Rüstungsindustrie erhält. Schauen Sie einfach einmal nach, wer von den Kriegstreibern in Deutschland aus derartigem persönlichem (Familien-) Interesse zur Aufrüstung und für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine aufruft. Denn wie in Libyen, in Afghanistan, dem Irak, Syrien, Mali und Tschad etc. geht es nicht um die angebliche Verteidigung unserer deutschen Freiheit, sondern um kommerzielle Vorteile für ganz wenige - meist aufgrund der dort rein zufällig vorhandenen Rohstoffe, wie Öl, Gas, Uran, Seltene Erden.
Die verbalen Dauerdrohungen Putins haben seine Glaubwürdigkeit auf null reduziert. Inzwischen halten praktisch sämtliche Analysten an allen Börsen ihn für einen Schwätzer, der weder ernst macht, noch sonst etwas mehr machen kann (außer zu prahlen). Auch deshalb haben sich der Euro und die europäischen Börsen so unerwartet gut und schnell erholt.
Wie wir es bereits aus dem (ebenfalls von der ersten grünen Regierung unter Joschka Fischer geführten) Balkan-Krieg kannten, setzte durch das mediale Dauerfeuer der Kriegshetzer in der darunter leidenden Bevölkerung der altbekannte News-avoidance-Effekt wieder ein. Die Mehrheit will weder den Krieg noch die Propaganda der daran interessierten mehr ständig sehen und hören. Die Zuschauerzahlen im Fernsehen waren nicht nur bei Nachrichtensendungen zu diesem Thema mindestens seit Herbst 2022 rückläufig. Gleichzeitig wurden im Kabelfernsehen immer mehr öffentlich-rechtliche Sender sowieso abgeschaltet und waren seitdem nur noch gegen erheblichen Aufpreis (zusätzlich zur Zwangs-GEZ) verfügbar. Propaganda ermüdet irgendwann jeden. Das mussten schon die alten Kommunisten erkennen.
Über 2022 kann man dasselbe schreiben, wie Heine bereits vor rund 180 Jahren als Begründung für Hass und Krieg festhielt: aber gerührt, wie wir es leicht sind und Ja, wir Deutschen waren nahe daran, eine Revolution zu machen und zwar nicht aus Zorn und Not, wie andere Völker, sondern aus Mitleid, aus Sentimentalität, aus Rührung, für unsere armen Gastfreunde, die ... [Ukrainer]. Tatsüchtig schlugen unsre Herzen, wenn diese uns am Kamin erzählten, wie viel sie ausgestanden von den Russen, wie viel Elend, wie viel Knutenschläge ... bei den Schlägen horchten wir noch sympathetischer, denn eine geheime Ahnung sagte uns, die russischen Schläge, welche jene ... bereits empfangen, seien dieselben, die wir in der Zukunft noch zu bekommen haben. Die deutschen Mütter schlugen angstvoll die Hände über den Kopf, als sie hörten, daß .., der Menschenfresser, alle Morgen drei kleine ... Kinder verspeise, ganz roh, mit Essig und Öl. Aber am tiefsten erschüttert waren unsre Jungfrauen, wenn sie im Mondschein an der Heldenbrust der ... Märtyrer lagen, und mit ihnen jammerten und weinten über den Fall von ... und den Sieg der russischen Barbaren .. . Das [gemeint: die deutschen Jungfrauen] waren keine frivole Franzosen, die bei solchen Gelegenheiten nur schäkerten und lachten ... nein, diese larmoyanten [ukrainischen] Schnurrbärte gaben auch etwas fürs Herz, sie hatten Gemüt, und nichts gleicht der holden Schwärmerei, womit deutsche Mädchen und Frauen ihre Bräutigame und Gatten beschworen, so schnell als möglich eine Revolution zu machen ... . zum Besten der ... [Ukraine].
Der einzige Vorteil, den wir ihnen verdanken, ist jener Russenhaß, den sie bei uns gesät und der, still fortwuchernd im deutschen Gemüte, uns mächtig vereinigen wird, wenn die große Stunde schlägt, wo wir uns zu verteidigen haben gegen jenen furchtbaren Riesen, der jetzt noch schläft und im Schlafe wächst, die Füße weitausstreckend in die duftigen Blumengärten des Morgenlands, mit dem Haupte anstoßend an den Nordpol, träumend ein neues Weltreich ... Deutschland wird einst mit diesem Riesen den Kampf bestehen müssen, und für diesen Fall ist es gut, daß wir die Russen schon früh hassen lernten, daß dieser Haß in uns gesteigert wurde, daß auch alle andren Völker daran Teil nehmen ... das ist ein Dienst, den uns die ... [Ukrainer] leisten, die jetzt als Propaganda des Russenhasses in der ganzen Welt umherwandern.
Wenn ich einmal viel Freizeit habe, recherchiere ich über den vom deutschen Adel seit Jahrhunderten propagandistisch verbreiteten Russenhass. Wie beim Antisemitismus war der deutsche Adel auch hier die Speerspitz, an die sich der Grüne Öko-Adel gerne anschloss. Korrekt gelesen: Es war der deutsche Adel, welcher u.a. niemals die Befreiung von Napoleon durch die russischen Truppen verwunden hatte, denn er selbst hatte weitgehend mit den Franzosen kollaboriert und koaliert, um privat neue Reichtümer anzuhäufen. Also benötigte man nach 1815 eine Ausrede, welche man propagandistisch dem dummen Volk verkaufen konnte. Aber bereits vorher hatte der deutsche Adel gegen Russland gehetzt. Ein Beispiel ist die im Deutschen bis heute verwendete Bezeichnung Potemkinsche Dörfer, welche fast nur hier existiert. Denn Grigori Alexandrowitsch Potjomkin war ein erstaunlich effizient arbeitender russischer Adels-Beamter unter der Zarin Katharina. Die ganze verächtliche Bezeichnung des kursächsischen Diplomaten Georg Adolf Wilhelm von Helbig war somit von deutschen Adligen erlogen. Weil man weltweit die deutsche Lügenpropaganda durchschaute - verwendete man das Wort so auch nicht in den meisten anderen Fremdsprachen. Eines der vielen Beispiele der jahrhundertealten deutschen Propaganda, die sich bis heute hält.
Heine erklärte im Übrigen auch damals bereits, warum es in Deutschland zu keiner Revolution kam und nie kommen wird: Man diskutierte auf allen Ebenen und in allen Fachgremien lange sowie ausführlich und die Entscheidung lautete: 'man sei nicht kompetent'.
O Schilda, mein Vaterland!
Somit hat sich an der deutschen Propaganda in den letzten Jahrhunderten nichts wirklich geändert: all das Große und Edle, das uns hier voragiert wurde, ist Lug und Trug. Eigennutz und Selbstsucht sind die geheimen Triebfedern aller Handlungen, und ein vernünftiges Wesen läßt sich nicht täuschen durch den Schein.
Nachtrag: Kurz vor Silvester fielen den 'armen' leitenden DGB-Funktionären auf, dass sie ebenfalls finanziell betroffen sind und reagierten - wie bei allen relevanten Fragen der Millionen Arbeitslosen in Deutschland - sofort: DGB-Chefin Fahimi ist nun gegen ein Dividendenverbot für Großverdiener, deren Firmen vom Staat gerettet werden müssen. Der DGB kümmert sich somit geradezu rührend sozial um die Millionäre. Liegt dies daran, dass Fahimi als DGB-Vertreterin selbst in Aufsichtsräten sitzt und hohe Boni bezieht?
Zensur
Die Deutschen waren immer die ludi magistri der Sklaverei, und wo der blinde Gehorsam in die Leiber oder in die Geister eingeprügelt werden sollte, nahm man einen deutschen Exerziermeister. Wir Deutsche aber benutzen die Presse, um die Dummheit, und das Pulver, um die Sklaverei zu verbreiten.
Die geistige Einheit gibt uns die Zensur,
Die wahrhaft ideelle -.
Die Zensur nahm in den letzten drei Jahren der Pandemie drastisch zu. Wer nicht vorausschauend freiwillig Selbstzensur übte, wurde angezeigt, bedroht, erpresst, angegriffen, beleidigt, gehackt, überall diffamiert usw. Dies betraf nicht nur alle staatlichen Stellen, Behörden, Politiker angebliche freie Medien, sondern auch viele selbsternannte Zensoren, welche frustriert zu Hause sitzend ihre Wut über die eigene Machtlosigkeit an anderen abreagierten. Hinzu kam die politische Zensur der Grünen und deren befreundeter Umweltschutz-, Tierschutz- und natürlich Klimaaktivisten - sowie selbstredend der von ihnen durch die milliardenschweren Einnahmen aus den Urheberrechtsgesetzen der Grünen abhängigen Medien. Da schlossen sich - wie in meinem Fall - auch militante Mitglieder des Computer Chaos Clubs (Hacker) an. Diese gewalttätigen Zensoren fühlen sich derzeit sicher, weil sie ja die angeblich herrschende Klasse der Unantastbaren darstellen. Aber so etwas kann sich schnell ändern und dann erfahren jene, was sie mit ihrer Zensur angerichtet haben - am eigenen Leib.
Wie vorausgesagt sind die Undemokraten auf dem linken, grünen und rechten Rand nicht nur gestärkt aus der Pandemie hervorgegangen, sondern gewinnen weiter an Einfluss. Die Demokratie hat auf ganzer Breite verloren. Aber kaum jemanden scheint dies zu stören. Denn die angeblich verbliebenen Demokraten schützen die verbliebene (Rest-)Demokratie mit ebenfalls undemokratischen, die Freiheit des Einzelnen beschränkenden Maßnahmen.
Überall wurde der Umgangston rauer, rüder, frecher, anmaßender, dreister, emotionaler, aggressiver. Das reicht hin bis zum Krieg und jeder Verweigerung von Friedensverhandlungen. In den Köpfen der meisten tonangebenden Personen in Politik und Medien gibt es inzwischen nur noch Siegfrieden mit bedingungsloser Kapitulation des Gegners. - Das hatten wir schon einmal. Da dieses Mal jedoch die angeblich so freiheitlichen USA selbst als größte Kriegsgewinnler in diese Kerbe schlagen, dürfte niemand Europa retten.
Statt auf Diplomatie und in der Demokratie übliche Mittel zu setzen, vertrauen vor allem im Westen ganz im Gegenteil fast alle auf Wirtschafts-Krieg, respektive unvorstellbare Aufrüstung und echten Krieg, nicht nur beim Ukraine-Konflikt, sondern auch gegen China, welches die USA unterwerfen wollen, solange sie es noch militärisch können.
Zur Zielerreichung müssen sie jedoch mittels Zensur alle Gegner im jeweils eigenen Land ausschalten - auch mit Gewalt, so wie die Ostseepipelines.
Klima im Bereich Foto und Video
Es ist schon erstaunlich, wie stark die an mich herangetragenen Zensur-Wünsche auch 2022 - im eigentlich unabhängigen Foto- und Video-Bereich - nochmals zunahmen.
Bereits vor 180 Jahren beschrieb Heinrich Heine, wie schwer es ist, gegen Wanzen - die damalige (heute selbstverständlich politisch völlig unkorrekte) Bezeichnung für die modernen Forenschreiberlinge - anzugehen:
Ja, das Schrecklichste auf Erden
Ist der Kampf mit Ungeziefer,
Dem Gestank als Waffe dient ...
Für Menschen, denen die Erde nichts mehr bietet, ward der [Foren-] Himmel erfunden ... Heil dieser Erfindung! Heil einer Religion, die dem leidenden [Fotografen- und Videografen-] Geschlecht in den bittern Kelch einige süße, einschläfernde Tropfen goß, geistiges Opium, einige Tropfen Liebe, Hoffnung und Glauben!
Allerdings war es auch erstaunlich in manchen Foren- und Internet-Beiträgen weltweit zu lesen, wie es dort inzwischen aufgrund des angestauten Hasses angesichts des nun nicht mehr darüber hinwegzufaselnden eigenen Niedergangs zuging: Denn es ist mir immer angenehm, wenn zwei meiner Freunde sich lieben, wie es mich auch stets freut, wenn zwei meiner Feinde auf einander losschlagen.
Aber für Foren gilt sowieso: Wo der Strahl der Gnade
Das Talent entbehrlich macht, ... (ebenfalls Heine)
Das Schlimmste an derartigen Foren-Schreiberlingen ist jedoch deren fanatische Begeisterung für irgendetwas. Am liebsten würde man ihnen raten, Don Quichote die größte Satire gegen die menschliche Begeisterung zu lesen. Aber das Werk ist (wie viele meiner Artikel) zu lang und zu kompliziert für diese Menschen.
Auch 2022 wurde man wieder an Schillers Worte erinnert:
Frommts den Schleier aufzuheben,
Wo das nahe Schrecknis droht?
Nur der Irrtum ist das Leben,
Und das Wissen ist der Tod.
Wie man Heine hasste, zensierte und aus dem Land jagte, so ergeht es in Deutschland mit allen Propheten, vor allem, wenn sie auch noch Recht behalten: Das Volk steinigt gern seine Propheten, um ihre Reliquien desto inbrünstiger zu verehren. Die Hunde, die uns heute anbellen, morgen küssen sie gläubig unsere Knochen!
Hinzu kam in den letzten Jahren ein erschreckendes Phänomen für den gesamten Bereich Fotografie und Videografie: Mangelnde Genauigkeit respektive Blindheit.
Bereits Heinrich Heine schrieb über emotionale Kritiker:
Mein Kopf ist leer, das Herz ist voll.
Ich weiß nicht, was ich schreiben soll.
Deshalb wird einfach wild erfunden und zusammengereimt.
Dass praktisch jeder selbsternannte Zensor beim Anschreiben meinen Doktor-Titel absichtlich entfallen lässt, meinen Nachnamen falsch schreibt und inzwischen auch angebliche Fakten falsch zitiert - oder zumindest nachweislich falsch die Texte liest, ist bezeichnend. Da wurde u.a. dreist behauptet, dass ich angeblich Produkte empfohlen hätte, die nichts taugen, welche ich selbst jedoch nicht einmal kannte, geschweige denn getestet oder gar jemals zum Kauf empfohlen habe. Deshalb hätte ich sofort diese Produkte oder sogar den ganzen betreffenden Artikel oder am besten alle Artikel zu löschen.
Früher konnte man pauschal sagen, dass Fotografen (im Vergleich zur Normalbevölkerung) ein offeneres Auge besaßen, genauer hinschauten und Details erkannten. Offensichtlich gilt dies nicht mehr. Weder wird von den meisten Kritikern (auch nur halbwegs) genau gelesen, noch etwas überprüft (= ein zweites Mal gelesen, um es zu verstehen), noch wird der ganze Artikel gelesen, noch werden die dazu respektive zu den Fachausrücken verlinkten Artikel gelesen. Inhaltsverzeichnis und eigene Suchmaschine werden sowieso bewusst ignoriert.
Alles wurscht. Das könnte ja zum eigenen Verständnis beitragen und dann die eigenen Argumente evtl. vorab widerlegen. Also lieber gleich - nach dem ersten störenden Wort oder Halbsatz - das E-Mail-Programm oder das Kontaktformular aufgerufen und wild irgendwelchen Unsinn behauptet. Selbstverständlich oft anonym, oder zunehmend sogar mit gefälschter E-Mail-Adresse. So 'mutig' sind viele jener Zensoren und Kritiker.
Werden die falschen Unterstellungen sachlich widerlegt, wie z.B. die pauschale (Dauer-) Falschaussage, dass ich nichts (oder zumindest zu wenig) über die angeblich weltgrößte und bedeutendste Firma Fujifilm schreibe, mit (in diesem Fall bei mir) weit über 3.500 Fundstellen in mehreren hundert Artikeln für eine Firma, die nicht einmal mehr 5% des sowieso drastisch geschrumpften Weltmarktanteils besitzt, dann wird heftigst verbal beleidigend nachgetreten und dabei dreist verzerrt sowie gelogen. - Nicht einmal unübersehbar große eigene Fehler sehen diese angeblichen Fotografen und Videografen mehr ein.
Hinweis: Jeder Smartphone-Besitzer ist derartig Blinden überlegen.
Nicht einsehen wollen, dass man einen Fehler gemacht hat, diesen nicht zugeben und korrigieren können, führt in die Sackgasse. Das werden jene und vor allem die damit verbundene Wirtschaft im Bereich Fotografie und Videografie bald (schmerzlich) erkennen. Fanatiker, die ohne Verstand und Sorgfalt arbeiten, stellen langfristig keine verlässliche Käufer dar. Das ist schlichtweg nur Menschenkehricht.
Hinzu kommt nämlich bei zahlreichen Kritikern eine eklatante Hybris, welche die eigenen Fehler sogar noch in Bildergalerien und Videos selbst zur Schau stellt. Jeder Betrachter bemerkt dabei sofort, dass etwas daran merkwürdig ist. Die Fachleute erkennen auch sofort die unfassbaren handwerklichen Fehler. Neue Kameras und teure Objektive kombiniert mit dem fanatischen Glauben an die Hersteller derselben waren und sind eben keine Garantie für halbwegs gute Fotos und Videos. Denn die mir von jenen teilweise gelieferten 'einmaligen' Beispielen zeigten nicht selten beides in vollendeter Miserabilität.
Auch da ist jenen Überheblichen jeder Smartphone-Besitzer überlegen, weil er weiß, dass er mit nicht so gutem Material arbeitet. Dort wird derartige Hybris nicht zelebriert. Ganz im Gegenteil glänzen jene jungen Content-Creators auf den neuen sozialen Netzwerken mit kreativer Kunst. Aber auch dies verstehen die Blinden mit ihren teuren dedizierten Kameras nicht, weil sie es meist überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen. Jene Spinner auf TikTok etc. seien ja noch abgedrehter sowie noch weniger ernst zunehmen als ich. Im Übrigen wären das ja fast alles junge Frauen. - Ein ebenso 'aufschlussreicher' Einwurf mancher alten Männer.
Noch schlimmer sind nur jene geistig alten Männer, welche mich seit meinen eindeutigen und inzwischen eingetretenen Prognosen zu Smartphones aus dem Jahr 2017 jährlich immer schärfer kritisieren, weil sei nicht wahrhaben wollen, was laut deren Meinung nicht sein darf. Es handelt sich überwiegend um Lernunwillige, die bereits vor mindestens einer Haltestation aus dem Fortschrittszug ausgestiegen sind und nun der weitergefahrenen Welt sowie mir als Analytiker frustriert hinterhermaulen, weil sie sich selbst (vor allem als Berufsfotografen bei Hochzeitsfotografie) mit diesem arroganten Fehlverhalten bereits abgehängt haben.
Deshalb gaben mir auch viele jener begnadeten Kritiker wieder ihren ungebetenen Rat - ganz gemäß dem alten Muster: Der alte Herr war so gütig mir alle jene guten Lehren, wovon er selber so wenig Gebrauch machte, auf den Weg mitzugeben.
Von jenen war und ist auch keine konstruktive Hilfe zu erwarten, die ich unter jedem Artikel erbitte. Da erhält man nichts als leere Worte, gemünzte Luft.
Das alles war seit 2007 exakt auch die herrschende Grundmeinung der Kamerahersteller dedizierter Systemkameras. Und wo sind sie heute? Minus 94% jährliche Verkäufe alleine seit 2010 - in der absoluten Nische, in welcher das Überleben für viele schwer wird. - Ganz nebenbei: Alleine das extrem schnell wachsende TikTok besaß 2022 1,7 Milliarden Nutzer. Die anderen verachteten sozialen Netzwerke zusammen nochmals viel mehr. Man kann sogar behaupten, dass ca. die halbe Welt (rund 4 Milliarden Menschen) in jenen 'verachteten' sozialen Netzwerken tätig ist, und es ca. 6 Mrd. Besitzer von Smartphones gibt, welche hochwertige Fotos und Videos erzeugen können.
Fakt ist, dass vor allem diese Ignoranten auf allen Ebenen dafür verantwortlich sind, dass die Fotografie und Videografie mit dedizierten Kameras heute nur noch im Bereich von einem Pro Mill des gesamten Foto- und Video-Marktes liegt. 99,9% sind Smartphones.
Das Ergebnis ist auch bei den Kameraherstellern wie erwartet und vorausgesagt: Höhere Preise, mieserer Service (sofern man überhaupt noch davon sprechen kann, weil er in vielen Ländern nicht mehr existiert), hinterhältige Steuertricks, welche auf dem Rücken der Käufer ausgetragen werden, immer teurere aber gleichzeitig anfälligere, weil mit minderwertigen Teilen hergestellte, Produkte etc. Hinzu kommt eine von bezahlten Influencern gezielte Hetze gegen jegliche - auch sachlich und fachlich fundierte - Kritik an Produkten.
Reicht dies nicht aus, dann wird auch knallhart bei Suchmaschinen wie Google interveniert und die finanzielle Macht als Anzeigenschalter spielen gelassen, damit kritische Artikel zensiert werden. Bei mir waren es Ende 2022 über 80 von Google offiziell zugegebene zensierte Artikel. Dabei wurde der grotesk zensierte Fach-Artikel über die Sony A7RV nicht einmal mitgezählt. Denn die wirklich derart (im Firmenauftrag gegen Geld?) gesperrten Artikel listen Suchmaschinen auch intern in den eigenen Tools nicht auf. So funktioniert perfekte Zensur im angeblich so freien Westen.
Dass die Kamerahersteller und die Fotowirtschaft zu derartigen illegalen und dreist-frechen Mitteln greifen, ist bezeichnend für ihre eigene Sicht auf die verheerende Lage: Sie selbst sehen keinen Ausweg mehr aus der selbstverschuldeten Krise. Es hilft jetzt nur noch Zensur, um die restlichen wenigen verbleibenden Fotografen und Videografen mit überteuerten dedizierten Kameras zu melken, bevor das Schiff (laut eigenen Prognosen von Sony etc. bereits 2025) komplett untergeht.
Exakt deshalb bin ich gegen jegliche Zensur: Denn sie schädigt letztendlich die Kunden und Käufer. Es geht den Herstellern und Verkäufern offensichtlich nur noch darum, jeden - nachweislich vorhandenen - Fehler an der Kamera zu unterdrücken, statt ihn zu beheben. Mit vielen Einschränkungen könnten Käufer sogar leben, sofern sie es vorher wissen. Aber Zensur führt langfristig nur zu unzufriedenen Kunden, die (zumindest bei jenem Hersteller und jenem Verkäufer) nicht mehr nachkaufen werden.
Wenn die am Silvester-Morgen beim Einkaufen an einem Gym (auszusprechen wie das englische Getränk Gin, und früher bekannt als Mucki-Bude) angetroffene Werbe-Analogie zutrifft: Der stärkste Muskel ist der Wille. Dann gilt im Umkehrschluss auch, dass bei vielen Kritikern der schwächste Muskel der Verstand ist.
Zu diesen Lügen auf allen Ebenen passen hirnlose Artikel von bezahlten Influencern, welche dreist behaupteten, dass die Nachzügler Canon und vor allem die noch kleinere Firma Nikon, in Wirklichkeit bereits über eine hohe dreistellige Zahl an neuen höchstwertigen Objektiven für ihre neuen Bajonette verfügen würden. Abgesehen davon, dass jene Zahlen grotesk übertrieben sind, sind sie auch inhaltlich irreführend:
Da werden APS-C-Objektive mit Vollformat-Objektiven zusammengerechnet, obwohl keiner der beiden Zielgruppen die Objektive der anderen verwendet, weil Vollformat-Objektive für APS-C-Fotografen zu teuer, zu schwer und zu voluminös sind und APS-C-Objektive für Vollformat sichtbar die Bildqualität reduzieren respektive sowieso nur einen kleinen Bildausschnitt erlauben.
Dann werden dreist irgendwelche nur manuell zu fokussierenden Objektive aufgelistet, welche an Kameras mit bis zu 150 Bildern in der Sekunde für schnell bewegte Motive aus dem Bereich Sport- und Wildtierfotografie verwendet werden sollen. Versuchen Sie das einmal manuell in der kurzen Zeit scharfzustellen.
Neben viel weiterer Demagogie wird dann die Frage gestellt, ob man als einzelner Fotograf mehr als 150 Objektive benötigt. Nein, natürlich nicht. Man benötigt nur ca. 5 Objektive. Aber eben die für den eigenen Fotostil exakt passenden. Und diese fehlen bis heute. Das ist auch der Grund für derartige dreiste (bezahlte?) Falschaussagen.
Erinnern Sie sich noch an die vollmundigen Versprechen aus dem Sommer 2018: Die neuen Bajonette erlauben preiswertere, lichtstärkere, leichtere, kleinere Objektive mit höherer optischer Qualität - ganz besonders für den Weitwinkelbereich - und dies sogar zu geringeren Kosten. Wo sind denn nun - nach 5 Jahren im Jahr 2023 - die f1,0-Objektive mit Autofokus bei (Ultra-) Weitwinkel? Oder die Tilt-Shift-Objektive oder die lichtstärkeren Teleobjektive, oder die optisch höherwertigen Objektive? Fast alles an modernen Objektiven wird heute per Software in der Kamera (auch bei RAW)korrigiert. Die optische Leistung vieler neuer Objektive ist erschreckend viel schlechter als die der direkten Vorgänger - aber für einen viel höheren Preis. Die wenigen lichtstarken Objektive sind oft nur manuell einstellbar, oder teuer, schwer, großvolumig und nur in Brennweiten verfügbar, wo es solche schon vor Jahrzehnten gab.
Was jedoch noch schwerer wiegt, sind die in Europa und vor allem Deutschland kaum lieferbaren Objektive, die nur in irgendwelchen Schaukästen der USA oder auf den Werbeseiten asiatischer Hersteller prangen.
Derart freche Falschaussagen zeigen das wahre Problem auf, das ich bereits damals ansprach: Ein Wechsel zu einem neuen Bajonett erfordert 5-10 Jahre des Aufbaus. Und meine damalige Befürchtung tritt jetzt ein: Viele Kunden sind über die Dauer der Umstellung und mit der bisher gelieferten Qualität unzufrieden. - Eigentlich sind sie unzufrieden mit sich selbst, weil sie auf jene vorsätzlichen Lügen aus dem Jahr 2018 hereingefallen sind. Jedem Vernünftigen war das damals bereits klar.
Dennoch belügen die Kamerahersteller weiter munter die Kunden und sich selbst, da die Jahresergebnisse 2022 so toll waren:
Die Zahlen waren zumindest nicht so schlecht, wie manche Pessimisten befürchteten.
Aber die Nominalzahlen betrafen Produktion und Verschiffung. Allerdings waren das 2022 leider keine Verkäufe mehr, wie exorbitant hohe (zentrale) Lagerbestände bei allen Herstellern und drastische Preisnachlässe zur Absatzsteigerung in der Weihnachtszeit belegten. Hinzu kamen riesige Lagerbestände mit ungeliebter Ware weltweit bis hin zu den Einzelhändlern.
Überdies wird generell nicht mehr so gerne von real an Endkunden verkauften Stückzahlen gesprochen, sondern von steigenden Verschiffungswerten und vor allem Verschiffungserlösen. Jedoch sorgen teurere Kameras immer für mehr Umsatz der Hersteller bei den eigenen (zur Abnahme gezwungenen) Töchtern. Bereits das Wegfallen vieler Billigkameras hebt den durchschnittlichen Erlös je Kamera an. Profit je Kamera ist schön und sinnvoll. Aber ohne große Stückzahlen geht das nicht lange gut, weil die Skaleneffekte sich ins Negative umkehren. Selbst bei Kameras mit Preisen über 10.000 Euro kann es in Zukunft sein, dass der Erlös daraus von 5.000 Euro nicht mehr alle Kosten deckt, sofern man zu wenige davon verkauft.
Obwohl ich schon einige Artikel zur Psychologie geschrieben habe, musste ich im letzten Jahr dennoch erkennen, dass die Vernunft vieler Käufer im Bereich Foto- und Video-Kameras nicht im Geringsten gestiegen ist. Das Paradebeispiel waren und sind noch immer sogenannte Vlogging-Kameras - völlig wertlose Video-Kameras für Möchte-gern-Starlets der sozialen Netzwerke.
Dazu hielt allerdings schon Heine fest: Aber sobald sich eine große wahre Leidenschaft unseres Herzens bemächtigt hat, und unterdrückt werden soll, wegen des positiven Schadens, der uns dadurch bedroht, alsdann gewährt uns die Vernunft wenig Hülfe, ja, die Kanaille, sie wird alsdann sogar eine Bundesgenossin des Feindes, und anstatt unsere materiellen oder moralischen Interessen zu vertreten, leiht sie dem Feinde, der Leidenschaft, alle ihre Logik, alle ihre Syllogismen, alle ihre Sophismen, und dem stummen Wahnsinn liefert sie die Waffe des Wortes. Vernünftig, wie sie ist, schlägt sich die Vernunft immer zur Partei des Stärkeren, zur Partei der Leidenschaft, und verläßt sie wieder, sobald die Force derselben durch die Gewalt der Zeit oder durch das Gesetz der Reaktion gebrochen wird. Wie verhöhnt sie alsdann die Gefühle, die sie kurz vorher so eifrig rechtfertigte! Mißtrauen Sie, Lieber Freund, in der Leidenschaft immer der Sprache der Vernunft, und ist die Leidenschaft erloschen, so mißtrauen Sie ihr ebenfalls, und seien Sie nicht ungerecht gegen Ihr Herz!
Jedoch waren die reicheren Fotografen und Videografen auch nicht alle immer wirklich schlauer: Sie kauften sich oft hochauflösende Kameras, ohne sich in die Bedienung jener einzulernen. Sie fordern sogar noch mehr Auflösung: 2023 soll das Jahr der 80-100 Mega-Pixel-Boliden werden. Bei Video ist 8K bereits Standard und man schielt auf 12K. Die meisten waren jedoch bereits mit dem Aufstieg von 20-24 MP auf 40-60 MP in der Praxis überfordert, da man dazu nicht nur neue hochauflösende Objektive (überwiegend teure Festbrennweiten), sondern aufgrund der zunehmenden Beugungsunschärfe auch lichtstärkere Offenblenden benötigte. Zudem war einigen das Problem des dann auch zwangsweise erforderlichen präziser arbeitenden Autofokus-Systems nicht bewusst. Aber letztendlich scheiterten viele bereits an der zunehmenden Verwacklungsunschärfe bei hochauflösenden Kameras. Fazit: Viele machten schlechtere Fotos und Videos trotz besserer Kamera. Jener Trend wird meines Erachtens sogar zunehmen.
Nachdem die früher fanatischen Pentax-Anhänger zunehmend resignierten, versuchen manche Fujifilm-Fanatiker und manche Altglassammler deren Platz in Punkto Gehässigkeiten in Bezug auf die Retro-Kultur der eigenen Firma und der eigenen Person einzunehmen, erkannten jedoch das eigene Grundproblem ihrer Sehnsucht nach der (glücklichen) Vergangenheit nicht:
Du suchst die schönen Seelen vielleicht,
Die dir so oft begegent
Und mit dir geschwärmt die Nacht hindurch,
In dieser schönen Gegend.
Das Leben verschlang sie, das Ungetüm,
Die hundertköpfige Hyder.
Du findest nicht die alte Zeit
Und die Zeitgenossinnen wieder!
Gesundheit und Altglassammler respektive Altglasverkäufer
Da ich im deutschen Foto- und Filmbereich offensichtlich der einzige bin, der aktiv auf die Gesundheitsrisiken mancher alter Objektive hinweist (im Gegensatz zum anglo-amerikanischen Raum, wo dieser Umstand weithin bekannt ist), wurde ich immer, aber vor allem im letzten Jahr wieder besonders attackiert sowie explizit aufgefordert, diese geschäftsschädigenden Aussagen sofort zu löschen.
Eigentlich desavouieren sich derartige Kritiker sofort mit dem Hinweis auf die persönlichen ökonomischen Vorteile. Denn es geht hier nur darum, dass sich jene Leute billig mit radioaktiven Objektiven eingedeckt haben, welche sie mit mehreren tausend Prozent Gewinn an ahnungslose Fotografen und Videografen (weiter-) verkaufen wollen. Aber immer mehr potentielle Kunden weigern sich, diesen strahlenden Sondermüll auch noch zu bezahlen.
Klären wir dennoch der Reihe nach sachlich die Fakten:
Früher waren zahlreiche Objektive aufgrund der hohen Lichtbrechung mit radioaktivem Thorium-Oxyd behandelt und beschichtet (Glasanteil 10-20%, bei Kodak und Lizenznehmern sogar bis 28%. Quelle 1 vor allem S. 34ff., Quelle 2). So z.B. die Asahi Objektive für Pentax. Sie erkennen dies z.T. an einem leicht bräunlichen Ton der Gläser. Ähnliches gilt für das früher ebenso gerne verwendete radioaktive Lanthan (genauer das radioaktive Isotop der Massenzahl 139 Lanthan Wikipedia.) Neben vor allem Asahi Pentax verwendeten auch der Patentinhaber Kodak sowie Canon, Konica und weitere Firmen Thorium in mehreren Objektiven zwischen 1945 und 1980.
Das Problem der Strahlung ist die Stochastik oder Wahrscheinlichkeit: Es finden sich Menschen, welche die Strahlenhölle von Hiroschima respektive Nagasaki überlebt haben. Und es finden sich andere Menschen, welche weit entfernt davon (oder anderen radioaktiven Strahlenquellen) dennoch völlig unerwartet an Leukämie (der häufigsten Strahlenfolge) erkrankten oder sogar starben. Ein Strahlenfacharzt erklärt mir das einmal so, dass im ungünstigsten Fall ein einziger kurzer Strahl in einer Zelle einen Schaden anrichten kann, der sich über viele Jahre dann zu Krebs entwickelt. Das ist allerdings wie Lotto. Man kann weder den Eintritt, noch den Nicht-Eintritt des Falles garantieren. Deshalb garantieren die immer wieder genannten Dosimeter auch keinen absoluten Schutz, sondern nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit des Nicht-Eintretens einer Erkrankung. - Im Übrigen sprechen wir hier immer von zusätzlicher Strahlung / Strahlenbelastung zu der natürlichen, der man in der Natur sowieso unvermeidbar ausgesetzt ist (Strahlenrisiko.)
Somit nochmals: Als Wissenschaftler akzeptiere ich nur wissenschaftliche Belege. Sobald mir Kritiker diese liefern, ändere ich die Texte gerne ab. Aber beim Thema Radioaktivität wird es wohl keinen Dr. Marlborough geben, welcher so eine Garantie in Form eines schriftlichen Gutachtens abgeben wird. Das könnte nämlich teuer werden. Bisher haben jene Kritiker allerdings außer Beleidigungen und Drohungen sowieso noch nie Belege geboten.
Die erstaunlichste erhaltene Nachricht war, dass man sich um das Krebsrisiko keine Sorgen machen müsste. Als ich diese Aussage einem mir bekannten Onkologen erzählte, war er überhaupt nicht erstaunt. Das würden Leute auch ihm immer wieder erzählen. Allerdings lassen diese erstaunlichen Aussagen spätestens nach der ersten Chemotherapie zahlenmäßig deutlich nach, meinte er.
Aber letztendlich ist es mir gleichgültig, was andere als Betroffene bei vielen Themen wie hierbei tun. Wie immer bei meinen Testberichten liste ich als Analytiker nur sachlich (und mit verlinkten Belegen) Vor- sowie Nachteile auf und bewerte jene für bestimmte Zielgruppen: Sofern Sie als Kriegsberichterstatter in der von Tschernobyl radioaktiv verseuchten Ukraine arbeiten wollen und dazu auch noch täglich die dortigen radioaktiv belasteten Lebensmittel konsumieren, dann kommt es vermutlich auf die weitere Strahlenbelastung durch die alten Objektive auch nicht mehr an. Im Übrigen halten Sie die Objektive ja nur an Ihren Kopf. Sofern da nichts Wichtiges drin ist, kann auch nichts passieren. Denn die radioaktive Strahlung richtet keinen Schaden z.B. im Vakuum an. Viel Spaß damit.
Alle anderen Menschen inklusive der Gesundheitsbehörden, welche Thorium fast weltweit verboten haben, und der optischen Industrie, welche Thorium - trotz aller optischen Vorteile - schon seit Jahrzehnten nicht mehr verwendet, wissen schon, warum sie darauf verzichten. Denn die schädliche Strahlendosis ist immer über den gesamten Nutzungszeitraum zu summieren: Das sind bei Objektiven normalerweise 10 Jahre.
Endzeitstimmung
Auch das Grüne Zeitalter hat Heine vorausgesehen: Die öde Werkeltagsgesinnung der modernen Puritaner verbreitet sich schon über ganz Europa, wie eine graue Dämmerung, die einer starren Winterzeit vorausgeht.
Heute ist fast die ganze Welt (vor allem die Jugend) davon ergriffen. Aufgrund der grünen Weltuntergangs-Wanderprediger herrscht weltweit wieder Endzeitstimmung wie bereits zwischen 1900 und dem Ersten Weltkrieg (Fin de Siècle). - Das ist sogar jedem international tätigen Deutschen aus ausländischen Studien bekannt, wie z.B. Johannes Oerding, der in einer Sendung, welche für das Fernsehen der ARD produziert wurde, etwas sagte, was man bisher vergaß, zu zensieren: dass die, weil sie so Zukunftsängste haben und gar nicht mehr wissen, was will ich überhaupt ... Das geht eh alles vor die Hunde, demnächst. (bei 45:10 - Video nur noch bis 28.01.2023 verfügbar.)
Die Jugendlichen (vor allem der Generation Z und jünger) rauchen mehr, trinken mehr und konsumieren vermehrt Drogen, weil es (laut anglo-amerikanischen Studien) sowieso nicht mehr darauf ankommt. Diese Fakten darf man jedoch nur noch in wenigen freien Ländern publizieren.
Bei uns herrscht hingegen noch immer die Gesundheitspropaganda der Grünen vor, welche behauptet, dass fast alle entweder Veganer oder Vegetarier seien und sich in allen Gegebenheiten gesund, ökologisch und klimaschonend verhalten, weil sie angeblich an die Grünen und deren Zukunft der blühenden Landschaften glauben.
Denn eine weitere große Grüne Lüge, welche durch die von den ihnen hörigen Medien kolportiert werden, lautet: Weniger Schweine - mehr Vegetarier - Leider Nein: Es wird - aufgrund stark gestiegener Energie-, Düngemittel- und Futtermittelkosten - nur weniger völlig überteuertes deutsches Fleisch gekauft, dafür mehr aus dem Ausland. Nach Selbstauskunft ist jeder zehnte Deutsche angeblich Vegetarier. Selbstauskünfte sind bei öffentlichen Befragungen allerdings so eine Sache. Da wird gnadenlos gelogen, damit man nicht beleidigt wird. Denn die Deutschen weichen der Kritik und der Befolgung der Vorschriften sowie Gesetze trickreich aus, statt sie offen zu bekämpfen. Sie wissen alle, dass hierzulande der Spruch gilt: Man ist was man isst. Also lautet die Frage im Grunde immer: Sind Sie ein Schwein? - Was antworten Sie in der Öffentlichkeit einer Fußgängerzone ggf. vor laufender Kamera darauf? Dazu passt auch die Aussage, dass Deutschland die größte Grillnation der Welt ist und über 39% aller Deutschen mindestens alle zwei Wochen grillen. Als einer der wenigen noch Ehrlichen, sage und schreibe ganz offen, dass ich Flexitarier bin. Aber selbst dazu hat kaum jemand Mut. Denn dann ist man in den Augen der die Medien beherrschenden Grünen ja ein Teilzeitschwein.
Ähnlich ist es im Übrigen mit der von den Grünen hochgepuschten Bio-Ware. Hier wurde trotz Zensur der Ökofanatiker bekannt, dass weniger Bio gekauft wird. Bis Ende Oktober 2022 sei laut Hersteller der Öko-Umsatz in Deutschland um 4,1% gesunken - und das bei zusätzlich 10% Inflation. Real war der Rückgang somit noch viel drastischer, denn es geht um den Umsatz.
Ein weiterer Effekt der von deutschen Grünen inszenierten Hetze gegen die angeblichen Feinde des Klimas äußert sich in der weltweit einzigartigen Falschaussage der deutschen Befragten zum Thema Fleisch.
Die Deutschen geben bei den hier üblichen diskriminierenden Befragungen an, deutlich zu wenig Fleisch zu essen.
In Wirklichkeit essen sie laut Erhebungen 71 oder 77% mehr Fleisch als zugegeben. (Das Problem liegt wieder einmal an der - wie so oft - lausigen Quelle der Klimaschützer selbst, welche zwei unterschiedliche Werte in ihrer eigenen Publikation angeben.)
Da es sich um eine extrem gestützte Frage handelte, die sogar explizit darauf hinwies, dass man auch alle indirekten Fleischprodukte einrechnen muss und diese sogar an Beispielen einzeln aufführte, lag es nicht daran, dass man sich ungewollt verschätzte.
So weit ist es schon gekommen. Im Lügen bei von den Umweltaktivisten propagierten Themen sind wir (durch die Grünen gezwungen) bereits Weltspitze. Selbst die völlig übergewichtigen US-Bürger unterschätzen Ihren Fleischkonsum in Befragungen nur um 49%. Daraus ergibt sich eindeutig die politische Lügenkomponente.
Dazu passt auch ein Phänomen, das mir als Grenzbewohner zunehmend auffällt: Die Deutschen gehen immer öfter ins Ausland, um dort ungestört von Grüner Ideologie essen zu können, was sie wollen. Allerdings nehmen die deutschen Grünen kontinuierlich stärkeren Einfluss über die EU-Kommissionen auf das europäische Ausland, sodass dieser (auch teure) Trend bald zumindest gedeckelt wird. Aber die findigen Deutschen werden weitere Auswege suchen - und sei es durch noch mehr Lügen.
Ganz nebenbei zerlegt die dortige Analyse mit Quellenbelegen auch einige andere Falschaussagen der Deutschen zum Anteil der angeblich zunehmenden Vegetarier, dem abnehmenden Fleischkonsum (bei gleichzeitig alleine +9% Zunahme des Fleischkonsums in der OECD 2010-2020) etc. Die Falschaussagen beruhen auf dem von den Grünen inzwischen aufgebauten sozialen Druck, dem viele Bürger so einfach ausweichen.
Allerdings hat das ständige Lügen in vielen Bereichen auch negative Auswirkungen auf die Wahrheitsliebe in anderen. Denn die Grünen sowie deren Medien glauben die derart erpressten Lügen ja. Solange das systematische Lügen jedoch honoriert wird, werden die Lügner ihr Verhalten nicht nur weiterführen, sondern sogar kontinuierlich ausweiten. Das Belügen von Anderen (und sich selbst) wird inzwischen von jenen den Ton angebenden respektive über die Medien faktisch Herrschenden allen anderen aufgezwungen.
Das hat auch negative Auswirkungen auf Befragungen im Bereich der dedizierten Kameras.
Ökonomisch ist eine derzeitige (aktiv erzeugte) Endzeitstimmung für die Kamerahersteller wenig erfreulich, da es sich dann für jene angeblichen Neueinsteiger auch nicht mehr lohnt, sich in diese komplizierte Technik einzulernen. Das Smartphone kann es automatisch bereits gut-genug. Vor allem will man in den verbleibenden Restjahren (bis zum von den Grünen wissenschaftlich präzise vorausgesagten Armageddon - dem Jüngsten Klima-Gericht) noch Spaß in der Freizeit haben. - Spaß ist allerdings das inzwischen in jener Gruppe definierte Gegenteil von beruflich genutzten Kameras.
Inzwischen muss man 13,8 Millionen Menschen hierzulande zu den Armen rechnen. Das sind 600.000 mehr als vor der Pandemie. Viele rechnen aufgrund der aktuellen Inflation mit einer weiteren Verschärfung der Lage. D.h. die Armut wird weiter zunehmen. Diese Leute werden kein Geld mehr für dedizierte Kameras ausgeben. Jedoch können sich das auch viele aus der sogenannten Mittelschicht inzwischen nicht mehr leisten, weil die (vor allem brauchbare) Fotoausrüstung stetig teurer wird. Auch das Weihnachtsgeschäft verlief 2022 (erwartbar) nicht wirklich gut.
Eine schwierige ökonomische Lage weltweit sowie insbesondere für das Individuum, dazu falsche Marktanalysen respektive die Weigerung, die zutreffenden Analysen zu beachten, aktiv bezahlte Zensur Andersdenkender, aktiv bezahlte Falschinformationen, (aus den schon lange vergangenen Erfolgsjahren übernommene) Fehlplanung, Sparsamkeit am falschen Ort (vor allem dem Service) und fanatischer Glaube an die eigene Propaganda sind die denkbar schlechtesten Voraussetzungen, dass sich der Fotomarkt für die Hersteller wieder erholt. Darüber dürfen hochgejubelte nominale Produktions- und Verschiffungszahlen auch im Jahr 2023 nicht hinwegtäuschen. Es kommt jetzt nur noch darauf an, was die Kunden wirklich kaufen und dann auch noch erfolgreich einsetzen. Ohne Zufriedenheit im täglichen Einsatz gibt es keine Nachkäufe mehr.
Meint das eine Schwein: Hast Du gewusst, dass der Bauer uns nur deshalb füttert, damit er uns später schlachten kann?
Darauf antwortet das Andere: Ach, Du, immer mit Deinen Verschwörungstheorien.
In diesem Sinne, wünsche ich allen viel Schwein für 2023.
Im Artikel In eigener Sache 2022 finden Sie die Ereignisse aus dem dritten Pandemie-Jahr 2022.
Im Artikel In eigener Sache 2021 finden Sie die Ereignisse aus dem zweiten Pandemie-Jahr 2021.
Im Artikel In eigener Sache 2020 finden Sie die Ereignisse aus dem Pandemie-Jahr 2020.
Alle früheren Themen zum Bereich in eigener Sache finden Sie nun hier in einer Art Archiv. Sie bleiben auf jeden Fall erhalten, da ich aus anderen Artikeln immer wieder darauf verlinkt habe.
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