Bemerkungen zum Wahnsinn im Bereich Fotografie und Videografie.
Ein Inhaltsverzeichnis mit den direkten Sprungmarken finden Sie als Pop-up.
Sonnenaufgang mit Alpenpanorama - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Empfehlungen
Viele Menschen schrieben und schreiben mir regelmäßig - vor allem vor Weihnachten - nach meiner persönlichen Meinung, Einschätzung, Beurteilung etc. zu etwas. Oder Sie verwenden: 'Was halten Sie von...?', 'Was würden Sie mir empfehlen?'
Eine kurze Antwort darauf wäre jedoch unseriös und unwissenschaftlich. So etwas machen nur Influencer, die schnell Geld verdienen wollen respektive den Fragenden abwimmeln wollen.
Für eine halbwegs seriöse Antwort, muss man viel fragen - oft stundenlang - und dabei viele Details sowie Rahmenbedingungen abklären.
Dafür habe ich meine - aus exakt diesem Grund zugegeben oft längeren - Artikel verfasst, um möglichst alles Relevante darin zu besprechen oder zumindest anzusprechen.
Somit existiert auch keine Kurzfassung für Lesefaule - ganz nach dem englischen TL;TR - Too Long To Read, respektive tl;dr - too long; didn't read.
Auch die Frage: 'Womit sind Sie zufrieden?' hilft niemandem weiter, da ich erstens mit nichts wirklich zufrieden bin, da man auch am angeblich besten und definitiv teuersten Gegenstand in der längeren Anwendung Optimierungspotential entdeckt und zweitens Ihre Anforderungen andere sind als meine.
Auf der anderen Seite habe ich in Jahrzehnten des Austestens gelernt, mich mit Kompromissen zufrieden zu geben und für fast jedes Problem irgendeine Lösung gefunden. So finden Sie in meinen Artikeln zahllose Ratschläge zum preiswerten Einkauf und zu Do-it-Yourself-Lösungen: Blitz-Licht-Former-Eigenbau, Katjuscha und den (mangels wirklichen Standards) notorischen ARCA-Swiss-Teilen.
Vermutlich lebe ich mit viel mehr 'unschönen' Kompromissen, als viele reiche Fotografen und Videografen sich vorstellen können und dies selbst akzeptieren würden.
Deshalb mein einziger Ratschlag (nicht nur für die Fotografie und Video): 'Schalten Sie Ihr Gehirn ein, machen Sie die Augen auf und denken Sie ausgiebig über Ihre gefundenen / gesehenen Probleme nach. Dann finden Sie auch Lösungen und zwar die besten für Ihre eigene Situation.'
Dabei können Ihnen meine Artikel helfen, da sie auf viele beachtenswerte Aspekte eingehen und Ihnen Denkanstöße geben (wollen).
Offen gebe ich zu, dass dies anstrengend ist und vor allem Zeit kostet. Das geht allen so - auch mir, der ich mir zurzeit aufgrund technischer Probleme wieder einen modernen Hochleistungs-PCs zulegen muss. Da kann man sich manchmal die Haare raufen, weil man bei jeder kleinen Änderung an einem Detail fast alles andere wieder neu zusammenstellen und neu überdenken muss. Aber niemand kann zaubern. Wer für sich seine eigene individuell beste Lösung finden will, muss mehr tun, als jemand, der etwas von der Stange kauft und mit allem zufrieden ist, weil er im Grunde überhaupt keine Anforderungen stellt, da er letztendlich den Gegenstand nicht wirklich nutzt und somit auch nicht benötigt.
Ich wünsche allen weiterhin viel Freude beim Selbstdenken, Fotografieren und Filmen.
Weihnachtswünsche
Jeden Spätherbst steigen die Anfragen nach der Wunschkamera, die man sich zu Weihnachten gönnen / anschaffen soll.
Das ist verständlich, da alle Fachzeitschriften und Online-Magazine ganze geordnete Listen mit den angeblich besten Kameras herausgeben. Hinzu kommen die Kauf-'Empfehlungen' der Influencer. Aber alle Empfehlen das, womit sie selbst am meisten Provision, Werbegelder etc. verdienen.
Fakt ist jedoch, dass man eine stundenlange Befragung und Beratung des jeweiligen Einzelfalles durchführen müsste, um Ihnen die für Sie persönlich und Ihre eigenen Foto-Stile 'optimale' Ausrüstung empfehlen zu können.- Früher machten das wirklich seriöse Foto-Händler. Ob es diese jedoch noch in großer Zahl gibt?
Meine ca. 10 Jahre alte Einschätzung zu Kameras bleibt erhalten: Alle sind gut genug. Sie können sich deshalb entspannt zurücklehnen, und dasjenige Modell erwerben, das Ihnen am besten gefällt.
Selbstredend besitzt die neueste Kamera auch immer den schnellsten Prozessor und das hochwertigste Autofokus-System. Aber in den letzten Jahren waren alle Modelle aller Hersteller meines Erachtens für 90% der Arbeiten schnell und treffsicher genug. Wer es genau wissen will, findet in meinen Kameratestberichten zu allen spiegellosen Vollformat-Kameras seit 2018 genaue Details zu deren Vor- und Nachteilen.
Denken Sie bei allem jedoch immer an das aktuell vorhandene Gesamtsystem. Das betrifft sowohl Ihre ggf. vorhandenen Ausrüstungen als auch das am Markt verfügbare Zubehör.
Bei DSLRs sieht es inzwischen so aus, dass zwar noch hohe Stückzahlen an Kameras hergestellt werden, aber die Objektive dazu in einer Geschwindigkeit auslaufen, dass man fast nur noch von Restverkauf sprechen kann.
System-Wechsel werden meist viel teurer und zeitaufwändiger, als man dachte, wobei der in der Praxis erzielbare Mehrwert häufig gering ist.
Überdies neige ich dazu, das Zubehör bei allen Kaufentscheidungen zu bevorzugen. Im Artikel Was soll ich kaufen? habe ich dargelegt, was man viel sinnvoller - oft sehr preiswert - anschaffen kann, um sich im Bereich Fotografie oder Video voranzubringen. - Die Kamera ist m.E. das Letzte, was man ständig neu kaufen sollte. Denken Sie zuerst einmal an: Objektive, Blitzgeräte, Stative, Stativ-Zubehör, sowie alles rund um den Transport + Schutz der Ausrüstung, wie Foto-Rucksack, Fototaschen, Foto-Koffer / Foto-Trolley etc.
Gebraucht kaufen ist mit Risiken und Zeitaufwand verbunden, kann jedoch bei z.B. DSLRs inzwischen die einzige Bezugsquelle sein.
Selbstredend benötigen Sie auch hochwertige Software. Aber jene erfordert meist wieder einen modernen Hochleistungs-PCs - vor allem bei großen Fotos oder hochauflösenden Videos. Dennoch kann man mit neuer KI-gestützter Software viel mehr aus jeder (auch alten) Kamera herausholen, als durch den Kauf einer neuen Kamera.
Letztendlich muss man sich für hochwertige Ergebnisse jedoch mit dem Thema beschäftigen: Fotografieren lernen - auch in der Videografie. Durch den zum Motiv passenden Bild-Aufbau verbessert man z.B. mehr am Endergebnis, als durch die neueste Kamera. Aber alle Erfolgsrezepte im Bereich Foto und Video laufen letztendlich darauf hinaus, dass man Zeit investieren muss.
Dennoch will ich niemanden davon abhalten, sich etwas zu Weihnachten - oder auch sonst - zu gönnen. Die Zeiten sind schließlich trist genug. Tun Sie das, was Sie für sich selbst als das 'Beste' erachten. Denn Sie kennen sich noch immer selbst am besten.
Ich wünsche allen weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen - sowie eine besinnliche Adventszeit.
Licht in das Dunkel der Influencer und Marketing-Abteilungen der Firmen bringen
Da im Zusammenhang mit der neuen Kamera Sony A9III aufgrund ihres Global Shutters weltweit - aber vor allem in Deutschland - sich die Influencer und deren Follower in den Foren mit dem unglaublichsten Unsinn über Kamera-Verschlüsse überbieten, verfasste ich einen neuen Artikel.
Verschluss soll etwas Licht in das Dunkel der Influencer und Marketing-Abteilungen der Firmen zu bringen - und Ihnen Ihre Kaufentscheidung erleichtern.
Ich wünsche allen weiterhin viel Freude beim Fotografieren sowie Filmen - gleichgültig mit welchem Verschluss.
Der Tod aller 'alten' Kameras?
Seit die Sony A9III vorgestellt wurde, explodieren die wilden Fantasien der Halb- und Unwissenden in den Foren. Zudem verhärten sich die Fronten zwischen Befürworten und Nicht-Befürwortern der A9III, welche auch nur die geringste Kritik am neuen heiligen Gral der Fotografie und Videografie äußern: Global Shutter heißt das neue Glaubensbekenntnis. Alles andere wird als Ketzerei mit Feuer und Geifer bekämpft.
Dazu kamen Rezensionen wie das italienische Video il FUNERALE dell'OTTURATORE! - Ein reißerischer Titel, der jedoch viele Meinungen spiegelt: Der Tod des Verschlusses. - Man hätte auch titeln können: Der Tod aller 'alten' / anderen Kameras.
Andere sowieso generell an Bluthochdruck leidende und zudem unter den Steroiden der Sony-Vorverkaufs-Marketing-Show stehende hyperventilierende Influencer bekommen kaum Luft, um zu jubeln. In den kurzen Phasen des Wiedererlangens der Sprache (oder was Influencer dafür halten) fallen Worte wie: revolutionär, gamechanging / bahnbrechend, unglaublich, fantastisch, spektakulär, absolut krank, Wahnsinn, völlig abstrus, superkrass, ich bin begeistert, dies verändert alles, Sony fegt die Konkurrenz weg ... mit Technologie, Lichtgeschwindigkeit, No-brainer - Nicht nachdenken, sondern sofort kaufen.
Der Unsinn gipfelte in der hirnlosen Aussage: No good photos were taken before this camera existed! - Vor der A9III konnte man keine guten Fotos aufnehmen.
Alle sind nicht nur optimistisch, sondern sogar euphorisch bezüglich der aus ihrer Sicht bald eintretenden Zukunft des Global Shutters (Technik hier erklärt) für alle - Fotografen, Videografen, in allen Kameras - sogar in Pocket-Modellen. Eigentlich müssen (laut Influencern) alle Kamerahersteller sofort nachziehen, spätestens jedoch 2024.
Nun, ja. Vielleicht hilft ein Blick in die Vergangenheit:
Es dauerte über 10 Jahre, bis Digitalkameras die meisten analogen Filmkameras selbst im Bereich neuer System-Kameras verdrängten.
Es dauerte fast 4 Jahre, bis Sony die Technik seiner 2017 vorgestellten Stacked CMOS Sensoren mit 24 Mega-Pixel aus der A9 Mark I in die 50 MP-Sony A1 hochskaliert hatte.
Es dauerte über 4 Jahre, bis Sony seinen 2017 vorgestellten Stacked CMOS aus der A9 Mark I als Technologie einer anderen Firma (Nikon Z9) erlaubte.
Es dauerte bisher über 10 Jahre, bis spiegellose Kameras langsam die DSLRs verdrängten.
Usw.
Ganz nebenbei dauert es Jahre, um einen neuen Sensor zu entwickeln und dann vor allem die Produktion darauf umzustellen. Je größer im Übrigen die Produktionsanlagen und somit die hergestellten Stückzahlen sind, umso schwerer trennen sich Firmen (vor allem Canon) von den alten Anlagen und Produktionstechniken.
Ferner werden auch alte Technologien ständig weiter optimiert, sodass sie keineswegs sofort vom Markt verschwinden. Ein Blick in andere Bereich wie die Ablösung der Dampflokomotive durch die Diesellokomotive und dann durch die Elektrolokomotive belegt dies ebenfalls durch sehr lange parallele und sich überlappende Produktion und Verwendung.
Fakt ist, dass diese Technologie des Global Shutters bereits seit Jahren vorhanden ist und in der Industrie sowie auch in Video-Kameras der Profis verwendet wird. Neu ist, dass es sich nun um einen Vollformatsensor handelt und er in einem kleinen, leichten Gehäuse angeboten wird.
Korrekt ist, dass die Mitbewerber eiskalt auf dem falschen Fuß und zur falschen Zeit erwischt wurden. Zwar kochen alle mit Wasser und die Sensortechnologie ist allen mehr oder weniger bekannt - auch der Global Shutter. Jeder wusste überdies, dass die A9III vor den Olympischen Spielen herauskommen würde. Die anderen arbeiten schließlich auch an neuen Sport-Kameras für jenes Ereignis. Aber die Ankündigung vor Weihnachten war unerwartet. Denn das Geschäft mit den 'alten' Kameras läuft ohnedies schon so schlecht, dass man in der Vorweihnachtszeit drastische Rabatte einräumen musste, damit etwas gekauft wird. - Früher setzte man in diesen Wochen bis zu 40% der Jahres-Produktion ab - ohne Preisnachlass.
Abgesehen von all den hirnlosen Übertreibungen bleiben jedoch harte und negative Fakten bestehen, welche die Fotografie und Videografie langfristig beeinflussen werden.
Sony ist nun unangefochtener Technologieführer. Der erste Einsatz des Stacked Sensors 2017 war kein einmaliges Experiment. Sony will die unangefochtene Führerschaft für immer. Das habe ich vor Jahren bereits mit dem Artikel über das Sensor-Dilemma geschrieben. Wer - wie Sony - unangefochten seit über 10 Jahren die Entwicklung der Smartphone-Sensoren vorantreibt und dort Milliarden jährlich für Forschung und Entwicklung ausgeben kann, der führt - auf allen damit zusammenhängenden Feldern. Punkt.
Kein anderer wird hier mithalten können. Auch Canon nicht. Ganz im Gegenteil ist Canon nicht nur technologisch bei Sensoren im Rückstand, sondern als Marktführer mit ca. 40% Marktanteil durch seine großen sowie veralteten Produktionsanlagen auch langfristig fest gebunden - ein kaum manövrierbarer Tanker. Man kann angesichts der wenigen (Millionen) heute noch hergestellten dedizierten Video- und Fotokameras nicht einfach alles umkrempeln und durch neue Produktionsanlagen ersetzen. Alleine die Umstellung würde Jahre dauern und Milliarden kosten. So etwas amortisiert sich nur bei Smartphones, von denen über eine Milliarde Stück jedes Jahr hergestellt werden mit inzwischen bis zu 4 Kameras. Alleine Sony stellt 2023 über 2 Milliarden Sensoren für Smartphones her. Da ist jede Investition in neue Produktionsanlagen gerechtfertigt.
Zwar begeht Sony noch immer viele Fehler, wie das sture Festhalten am kleinen Formfaktor der Gehäuse und langsamen eigenen CFexpress-Typ-A-Speicher-Karten. Aber im heftigst kritisierten Punkt Ergonomie hat Sony nachgezogen und bei der A9III die erste brauchbare Ergonomieleistung am Gehäuse abgeliefert. Man kann die Kamera nun stundenlang auch mit größerem Objektiv halten. D.h. die Lücke bei wichtigen Feldern der Konkurrenten schließt sich, während Sonys Technologieführerschaft wächst.
Es war immer klar, dass Sony alle kleinen Firmen bis hin zu Nikon überholen wollte und dies auch bei den Marktanteilen weltweit schaffte. Persönlich war ich nie ganz sicher, ob Sony sich den teuren Kampf mit Canon um die Marktführerschaft in einem (höflich ausgedrückt) zumindest ständig schrumpfenden Segment der dedizierten Kameras wirklich antuen will. Aber nun ist klar geworden: Sony will die unangefochtene Nummer eins werden - gleichgültig, was es kostet. Auf Canon kommen ganz schwere Zeiten zu.
Allerdings werden sich auch die Kunden umstellen müssen:
Noch immer bin ich der mit Fakten jederzeit belegbaren Überzeugung, dass weit über 95% der Fotografen keinen Global Shutter benötigen. Aber was spielen Fakten und Physik schon eine Rolle, wenn die Psychologie mit hineinspielt.
Seit Anfang November weiß jeder von der Existenz dieser Global-Shutter-Technologie. Das ist auch die Zukunft. Aber nicht, weil die meisten Fotografen sie benötigen, sondern weil der Wegfall des mechanischen Verschlusses den Herstellern viel Geld in der Produktion spart. Aber zusätzlich wird jeder Hersteller seine Kunden dafür doppelt schröpfen.
Bei 7.000 Euro ohne Handgriff und ohne sündhaft teure Speicherkarten sind schon heute nur noch die Reichen als Kunden der A9III im Spiel. Die armen Fotografen sind abgeschrieben. Wer ernsthaft glaubt, dass die neue Technologie bald in 1.000-Euro-Kameras verramscht wird, darf gerne weiterträumen. Wir befinden uns ja schließlich in der Vorweihnachtszeit, in der man sich alles wünschen darf.
Die 'Armen' - alle, die nicht mal schnell für den kleinen Fotohunger zwischendurch 10.000+ Euro hinlegen können - werden vermutlich abwarten und nichts kaufen. Wer will schon 'veraltete' Technik? Oder sie gönnen sich aus lauter Verzweiflung oder Langeweile ein Smartphone und erkennen dessen Vorzüge. Von letzteren kommt kaum jemand zurück.
Das verstärkt die Abwärtsspirale noch mehr: Weniger Kameras führen zu noch höheren Preisen und dadurch zu noch weniger bezahlenden Fotografen.
Wer profitiert somit von der neuen Technik auf Kundenseite? Videografen, die beruflich damit tätig sind. Denn Global Shutter führt zu sofort von jedem sichtbaren Vorteilen bei der Bildqualität: keine schrägen Linien (Rolling Shutter) bei Schwenks mehr, kein Gewackel (Wobbling) in den Ecken, keine verzerrten sich schnell bewegenden Motive (fahrende Pkw, Hubschrauber mit rotierenden Rotoren) und insgesamt ein signifikant ruhigeres Bild - auch handgehalten. Das wird vor allem bei bisher kaum erreichbaren Bildfrequenzen von 120 Hz erkennbar - ohne Crop, also vom vollen Sensor. Und in jenem Berufsumfeld der Influencer - alles Video-Fachleute - kann man sich dank hoher Einnahmen und Abschreibung beim Finanzamt jede Summe bei neuen Global-Shutter-Kameras auch leisten. - Es ist somit logisch nachvollziehbar, warum alle Influencer (Videografen) so begeistert sind.
Auch, wenn Sony die Kamera als Sensation für Fotografen darstellt, so sind sie nicht die wirkliche Zielgruppe der Technologie. Die größten Vorteile bietet Global Shutter nur für die Videografie - für diejenigen Wenigen, welche sich das leisten können.
Fotografen aller Länder, wacht endlich auf, und hört auf zu träumen.
Eine merkwürdige Kamera-Präsentation - Wie Sonys Marketing trickst
Am 07.11. wurde mit viel Aufwand in New York die neue Sony A9III für Berufsfotografen vorgestellt.
Aber man wird sie lange nicht erhalten: Sie ist für das Frühjahr 2024 vorgesehen. Also müssen alle ca. ein halbes Jahr warten. So lange vorab eine Vor-Vor-Stellung durchzuführen, ist merkwürdig.
Vermutlich lag es an dem mehrfach erwähnten Jubiläum von 10 Jahren seit der ersten spiegellosen Vollformat-Kamera A7 im Herbst des Jahres 2013.
Fast alles Praxisrelevante ist an der Kamera noch unklar. Bisher gibt es nur die Marketing-Aussagen sowie die wilden Lobhudeleien einiger hochbezahlter eigener Markenbotschafter. Selbst Influencer erhielten vorab keinen Testzugang. Sie durften erst am Tag der Vorstellung irgendwelche mit Gaffer-Tape notdürftig geflickte Vorserienmodelle in die Hand nehmen.
Leute, die immer nur RAW fotografieren und das sogar auf ihrem T-Shirt demonstrativ vor sich hertragen, loben die Bildqualität bei 120 JPEGs in der Sekunde, weil sie kein RAW aufnehmen können, weil es noch lange keine RAW-Konverter für diese Kamera geben wird.
Kein Wunder dauert es noch ein halbes Jahr, um die Kamera einsatzbereit zu machen.
Sicherlich gehört dem sogenannten Global Shutter die Zukunft. Aber anhand der bereits bisher bekannt gewordenen Details gehört im vermutlich noch nicht die Gegenwart.
Ferner ist erstaunlich, wie die technikgläubigen Ambassadore (Markenbotschafter) und eingeladenen sowie eingeflogenen Influencer plötzlich alle die mit der A9III möglichen Blitzlichtfotografie loben. Fast 10 Jahre ging es mit der Studio- und vor allem der mobilen System-Blitzlichtfotografie bergab. Viele sangen bereits den Abgesang und rieten vom Kauf von Blitzlichtgeräten ab, weil alle - bei Tag und Nacht - nur noch mit hohen ISO-Werten aus der Hand fotografierten. Nun wollen alle plötzlich unbedingt mit 1/80.000 Sek. synchron Blitzen. - Kein Druckfehler.
Wer sein Gehirn einschaltet, wird bereits feststellen, dass man für 1/80.000 Sekunde Belichtungszeit enorm viel Licht benötigt. Wer dann noch weiter denkt, erkennt, dass kaum ein Systemblitzgerät und auch nur ganz wenige Studio-Leuchten derartige Lichtstärken erzeugen. Und selbst dann benötigt man f1,2 und muss mit dem Licht nahe an das Motiv rangehen.
Da jedoch Denken Glückssache ist, und nicht jeder Mensch Glück hat, werden viele Reiche sich die Kamera gönnen. Geld spielt keine Rolex: was sind schon 7.000 Euro. Die hier festgestellten physikalischen Gesetze werden viele stolze Besitzer erst danach bemerken.
Global Shutter ist eine beeindruckende Sensor-Technik, und die Sony A9III ist zweifelsohne eine beeindruckende Kamera. Aber für über 95% der fotografischen Arbeiten benötigt man sie nicht.
Und die in den USA von Sony selbst bereits publizierten 33 einschränkenden Fußnoten zur angeblichen technischen Wunder-Leistung liest sowieso niemand vorab. Wozu auch. Das verdirbt einem nur die Kauflaune vor Weihnachten.
Kurzum: Es wurde eine Global-Shutter-Sau kurz vor Weihnachten durch das Fotografen-Dorf getrieben, damit Sony den anderen Mitbewerbern das sowieso mäßige Weihnachtsgeschäft ganz 'versauen' konnte. Wer kauft jetzt noch eine 'normale' Kamera der Konkurrenz. Denn jeder Fotograf 'braucht zwingend' 120 Bilder je Sekunde und einen Global Shutter.
Dass dies keine Fotokamera mehr ist, sondern eine reine Video-Kamera, übersehen offenbar fast alle. Aber der Sony-Repräsentant hat es sogar explizit gesagt. 120 Bilder sind wie Video. Deshalb werden diese Dauerfeuerergebnisse auf den rückwärtigen Display auch als Film angezeigt.
Mit dem Global Shutter ist die von mir vor über 10 Jahren prognostizierte Zukunft der Fotografie endgültig eingetreten. Es ist Video, aus dem man sich ein passendes Foto noch heraussucht und ausschneidet, sofern es nötig ist.
Trauriges von Canon-Objektiven
Bei meinen regelmäßigen Überprüfungen aller in Deutschland / Europa verfügbaren Objektive fiel mir auf, dass die Links zur Übersichtsseite mit den EF-Objektiven bei Canon sowie DLSR-Objektiven bei Canon nicht mehr funktionierten respektive nicht mehr erreichbar waren - zumindest während eines halben Tages.
Offenbar kümmert sich niemand mehr um die alten Objektive. Und offensichtlich fiel es (außer mir) auch niemandem auf.
Hinzu kam ein durch genaues Hinsehen im offiziellen Canon-Auftritt zum EOS R RF Bajonett erkennbares verheerendes Werbe-Foto einer Ambassadorin (bezahlten Markenbotschafterin), die an einer neuen R-Kamera das alte DSLR 70-200 mm Objektiv verwendete. Selbst die bezahlten eigenen Markenbotschafter verwenden nicht das nachweislich schlechtere RF 70-200 mm-Objektiv. So sieht es in Wahrheit um viele neue RF-Objektive aus. Sie sind nachweislich in der Bildqualität nicht so gut wie die DSLR-Vorläufer. - Ein Trauerspiel.
Ich wünsche allen weiterhin viel Freude beim Fotografieren sowie Filmen.
Zusätzlicher Wertverlust durch Recht auf Reparatur und USB-C-Zwang
Das wird auch bald Europa betreffen. Denn die Grünen führen das Gesetz über die EU zwangsweise ein. Jene EU-Verordnung befindet sich bereits seit Sommer 2023 in der Endabstimmung der Mitgliedsländer.
Gut gemeint ist eben nicht immer gleichbedeutend mit gut gemacht.
Die Reaktionen der Kunden mit dem übertriebenen Wertverlust belegen allerdings, dass der Preis einer Ware nicht dem wahren Wert derselben entspricht. Denn die Kameras machen auch am Tag nach der 7-Jahres-Periode noch immer dieselben hochwertigen Aufnahmen. D.h. der Preis ist bei vielen Produkten - vor allem im Luxusbereich - mit erheblichen Emotionen verbunden. Da will man negative Emotionen - Frust - vermeiden. Nur noch wenige Hartgesottene werden dieses Frustpotential unter einem hohen Risiko-Abschlag einkaufen.
Beim 2024 zwangsweise verpflichtenden USB-C-Anschluss wird es übrigens zu einem zusätzlichen Wertverlust bei älteren Kameras kommen. Verständlicher Weise wollen die Menschen sich keinen weiteren Ärger aufhalsen.
Das gilt im Übrigen auch für Sie als Altbesitzer, ohne Neukaufabsichten respektive ohne dicken Geldbeutel oder ohne schwarze Kreditkarte: Der Ärger, den man sich ab 2024 mit alter Elektronik - Kameras, PCs, Laptops, Smartphones, Tabletts etc. - ohne moderne USB-C-Anschlüsse aufhalst, wird alle Anwender noch jahrelang frustrieren. Freuen Sie sich alle schon einmal über die neue EU-Regelung - besser gesagt das wilde Chaos - zum USB-C-Stecker. Denn es ist nur die Steckerform gefordert. Es gibt keine verbindlichen Standards. Im Stecker kann somit alles von USB 2, USB 3.0, USB 3.1, USB 3.1 Gen 2, USB 3.2 Gen 1 über USB 3.2 Gen 2*2, USB4 (ohne Leerstelle) bis zu Thunderbolt 4 (mit Leerstelle) sein. Die Ladekapazität kann je nach Klasse (aktuell) 15 bis zu 240 Watt betragen. Die Datentransferrate ist ebenfalls freigestellt und schwankt zwischen 480 Mb/Sek. bis 40 Gb/Sek. bei USB4. - Hoffentlich habe ich in der Eile in diesem Schnelldurchgang für Laien keine wichtigen Klassen, Unterschiede und Kategorien vergessen. Wahre neue IT-Experten dürfen mich gerne korrigieren.
Der Clou ist: Es gibt keinen Zwang zur Beschriftung weder der USB-C-Kabel, noch der Stecker, noch der Steckdosen. Nur die Verpackung muss beschriftet sein. Klar, weil ja jeder die Verpackung nicht nur ein Leben lang aufbewahrt, sondern vor allem beim mobilen Einsatz mit sich herumträgt.
Im Zweifel passt der Stecker dann zwar rein physikalisch in die vorhandene Steckdose hinein. Jedoch wird es bei den meisten Kabeln Glücksache sein, ob Sie als Anwender die maximalen Datentransferraten, oder Funktionen, oder Ladegeschwindigkeit erhalten. Sie müssen sich deshalb zum IT-Spezialisten entwickeln. - Das kann man heute auch im Heimstudium. Denn Sie benötigen dieses Wissen bei jedem Anschluss jedes Gerätes und vor allem bei den Kabeln dazwischen. Sie dürfen jetzt schon einmal eine längere Beschäftigung über Weihnachten einplanen, um zu überprüfen, welche USB-C-Anschlüsse Sie bereits mit welchen technischen Standards und Leistungen wo besitzen (Auto, PC, Kameras, Smartphone etc.). Danach können Sie sich eine (mehrdimensionale) Matrix (Tabelle) anlegen, um die dazu erforderlichen (Misch-/Adapter-) Kabel zu bestimmen.
Weil vielen Fotografen und Videografen der unglaubliche Umfang des fast allen dazu fehlenden Wissens unklar ist, hier ein weit harmloserer Vergleich: Den Bock, den die Grünen über die EU hier geschossen haben, kann man mit einer Tankstelle vergleichen, bei der zukünftig alle Zapfsäulen ohne Aufschrift identisch aussehen und exakt identische Schläuche (ohne Aufschrift) und exakt identische Zapfhähne besitzen. Woher wissen Sie dann, ob es sich um Normal, Super E5, Super E10, Super Extra, Diesel, Gas, Wasserstoff etc. handelt? - Fällt Ihnen langsam das Frustpotential auf?
Spätesten 2025 will niemand mehr etwas Altes. Das wird zur größten Ökoschlappe, weil alle fast alles neukaufen werden / müssen. Das alte - noch funktionierende Kabel und sogar Gerät - wandert auf den elektronischen Sondermüll. Und wehe dem, der die Verpackung verliert, ohne vorher mit Permanentmarker sich alles auf die Stecker, Geräte und Kabel geschrieben zu haben. Denn dann werfen Sie auch bald die Neugeräte weg.
Eine kleine Hilfe bieten derzeit bereits wenige Firmen wie OWC, welche halbwegs brauchbar beschriftete Kabel liefern.
Wir alle werden uns bald in die 'schlimmen' Zeiten zurücksehnen, als jeder Anschluss eine andere Steckdose besaß, an der man sofort erkannte, welches Kabel man mit welchem optisch offensichtlich passenden Stecker dort hineinstecken muss, damit es optimal funktioniert.
Denn, wer nicht alles neu kauft, muss sich ab 2024 Gedanken über Adapterkabel respektive Adapterstecker zu seinen alten Anschlüssen machen. Auf jeden Fall kommen Geldausgaben und Frust auf alle zu. Letzteres ist garantiert, wenn man Adapter verwendet.
Wer jedoch stur beim Alten bleibt, wird mit alten Kameras nur mit alten PCs und nur noch mit alter Software arbeiten können. Denn Windows 10 wird 2025 ebenfalls ersatzlos aufgegeben. Apropos: Apple ist mit dem neuen M-Chip ebenfalls zu neuer Betriebssystemsoftware übergegangen. Wir stehen somit technisch vor einem enormen Umbruch auf allen Ebenen, der überwiegend ökologisch und mit angeblichen Kundenvorteilen begründet wird. Faktisch ist das jedoch eher Ökowahn und erzeugt nur Frust.
Das wird folglich weitere negative Auswirkungen auf die Fotografie und Videografie haben - vor allem mit älteren Kameras. - Deshalb werden die Gebrauchtpreise weiterhin sinken.
Ich wünsche allen weiterhin viel Freude beim Fotografieren sowie Filmen.
Der Sommer ist vorbei
Die Schatten werden länger.
Heruntergeklappte Tische: Mit dem warmen Wetter verschwinden im Herbst auch die Touristen. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Der kommende Zwang zur Authentizität - und zur Offenlegung aller eigenen Daten
Leica stellte Ende Oktober sein neues Modell M11-P, das als erstes Kamera CAI-Werkzeuge integrierte, um die Authentizität des Fotos zu bestätigen.
Dazu wurde ein weiterer Chip in die Kamera eingebaut, der sogenannte Content Credentials (Meta-Daten zum Foto) gemäß der Content Authenticity Initiative (CAI)
sowie dem Content Provenance and Authenticity (C2PA)-Standard erzeugt. Dies gilt als Antwort auf die zunehmende KI, welche in nachgelagerter Software (in der Kamera oder auf dem PC etc.) das Foto verändern kann oder als GenKI sogar komplett erzeugt. Für 8.950 Euro oder 9.195 US-Dollar ist die Kamera ohne roten Leica-Punkt erhältlich.
Nebenbei: Canon hat bereits 2004 sein Data Verification Kit DVK-E2 vorgestellt, das ähnliches macht. Durchsetzen konnte es sich damals (außerhalb der Polizei) nicht, weil jeder Betrachter früher Änderungen am Bild auch selbst sogar mit dem unbewaffneten Auge sofort erkannte. Bei moderner KI-Software sieht das allerdings anders aus. Aufgrund der darum entstandenen Hysterie, wird sich der neue vermeintliche Schutz-Ansatz durchsetzen.
Die Kamera und das Vorgeschlagene gehen durchaus in die richtige Richtung - aber nur für manche Fotostile wie Journalismus sowie deren auf authentische Dokumentation ausgerichteten Medien. Aber z.B. alle Manipulationen des Fotografen vor der Aufnahme bleiben bestehen. Auch sonst fehlt vieles, wie z.B. GPS und Funkuhr in der Leica. D.h. noch nicht einmal Ort und Zeit der Aufnahme sind garantiert.
Ferner sind Metadaten manipulierbar. Die Behauptungen des Gegenteils durch die Anbieter jener Systeme sind übertriebene Hoffnungen. Bisher wurde noch jede Verschlüsselung geknackt. Und mit KI-Software geht das noch schneller.
Somit sind derart unvollständige Produktlösungen eher Etikettenschwindel, weil sie eine pauschale Sicherheit und ein Vertrauen vermitteln, das so nicht gerechtfertigt ist.
Zitat: Die von CAI und C2PA vorgeschlagenen Methoden erlauben keine Aussagen darüber, ob ein Inhalt 'wahr' ist, also authentische Informationen enthält, welche die Realität getreu wiedergeben. Stattdessen bieten C2PA-konforme Metadaten nur zuverlässige Informationen über die Herkunft einer Information. Ob Benutzer diesen Informationen vertrauen möchten, hängt allein von ihrem Vertrauen in ihre Quellen ab. (Englische Quelle.)
Man muss deshalb auch bei jenen Fotos alles nachprüfen und sein Gehirn einschalten.
Wer vorsätzlich manipulieren will, der kann dies auch mit dieser Kamera. Denn nicht die Technik betrügt, sondern die sie benutzenden Menschen.
Dennoch wird der Trend dorthin gehen, dass bald alle digitalen Kameras derartige Zwangs-Technik für einen sündhaften Aufpreis eingebaut erhalten. Von dort ist es dann nur ein kleiner Schritt bis zur totalen Überwachung der Fotografen und Videografen. Denn GPS-Daten mit gesicherter Aufnahmezeit lassen sich dann immer und von jedem in allen Ihren Fotos und Filmen sehen. Leugnen ist zwecklos.
Und auch jede Änderung in der Software kann dann laut Adobe jeder nachvollziehen. Da wird Ihr gesamtes angelerntes Wissen frei publiziert. Kurzum: Jeder kann sich auf den Meter exakt an die Stelle stellen, wo Sie standen, und mit exakt Ihren Kameraeinstellungen das seltene Tier etc. aufnehmen und danach mit allen Ihren in teuren Kursen erlernten Software-Tricks genauso bearbeiten.
Allerdings kommt es noch schlimmer, denn jeder kann so anhand Ihrer Fotos die eingebrannten Gesamtdaten Ihre technischen Ausrüstung ablesen, sich den Wert zusammenrechnen und daraufhin entscheiden, ob sich ein Einbruch oder bewaffneter Überfall auf Sie lohnt. Dafür wird es sicherlich bald KI-Tools für die organisierte Bandenkriminalität geben, welche automatisch das ganze Internet scannt, um dann den Verbrechern Ihren Namen und Adresse sowie den aufaddierten Wert Ihrer Ausrüstung liefert. So etwas können Suchmaschinen schon lange. - Exakt deshalb löschen oder ändern viele Fotografen schon seit Jahren ihre EXIF-Daten an Fotos.
Lassen Sie sich nicht von den angeblichen freiwilligen und vom Autor abänderbaren Kriterien der c2pa täuschen. Hart in einem Chip in der Kamera eingebaut, ist nichts mehr freiwillig oder vom Laien veränderbar. Das widerspräche auch der angeblichen Schutz-Logik.
Im Übrigen war es bisher in meiner Erinnerung jedes Mal so, dass, wenn das Wort 'Schutz' für den Kunden oder Schutz der Kunden verwendet wurde, dann wurde jene Technik bald gegen alle Kunden und Nutzer missbraucht. Denn jede Änderung am Bild respektive den Metadaten führt zum Verlust des Gütesiegels. So sind z.B. Ihre Personendaten zwingend erforderlich. Für die Ausgabe von erforderlichen Zertifikaten müssen Sie sich übrigens bei sogenannten CAs (certification authority) anmelden, die das definitiv nicht kostenlos anbieten werden. Ferner müssen Sie einen großen Aufwand zur Zertifizierung treiben, welche die meisten Amateure wohl kaum technisch oder finanziell leisten können.
Dann noch ein Datenschutzhinweis der angeblich so vertrauenswürdigen CAI, die laut US-Gesetzen angeben muss (und dies unten auf der Seite auch durch Verlinkung macht), dass sie Ihre persönlichen Daten an Dritte (gegen Geld) weitergibt. Honi soit qui mal y pense. Hat man da den Bock zum Gärtner gemacht?
Ein weiteres daraus resultierendes Problem wird dann alle Besitzer alter Kameras betreffen - alt im Sinne von, dass sie diese Zertifizierungstechnik nicht besitzen. Man wird alle Ihre Fotos dann pauschal für Fälschungen halten und eine Zeit danach schlichtweg online (mit den von den Grünen in Europa für den Urheber-/Verleger-Schutz bereits eingeführten Upload-Filtern) verbieten. Das wird folglich nochmals Millionen Fotografen und Videografen dem Hobby entfremden.
Die Folgen des Reparaturgesetzes in Kalifornien
Nachdem in den USA Präsident Biden das kalifornische Reparaturgesetz für Produkte (Recht auf Reparatur) Bundesweit einführen will, sprang ihm Apple Ende Oktober (angeblich unerwartet) zur Seite.
Überall (vor allem in Grünen Kreisen) brach Jubel aus.
Jedoch sollte man die Details genau lesen und darüber nachdenken. Faktisch bleiben die hohen Reparaturkosten beim Kunden hängen. Das ist die von mir schon lange monierte Krux: Wer lässt sich nach vielen Jahren sein altes elektronisches Produkt noch reparieren, wenn die Reparaturkosten weit über dem Zeitwert oder sogar beim Neuwert eines viel hochwertigeren Neuproduktes liegen?
Überhaupt sind alle US-Zahlen zu den angeblichen Einsparungen selbst im dortigen Reparatur-Niedrig-Lohn-Sektor und im Niedrig-Energie-Land USA sehr optimistische Schätzungen. Im Hochlohnland und im Energie-Höchstpreis-Land Deutschland sind sie inzwischen reine Utopie.
Noch ein kleines Detail: Ich war gerade so umweltbewusst/dumm, und habe mich um eine Reparatur meiner knapp 3,5 Jahre alten und mit einer 5-Jahres-Garantie versehenen defekten m2.SSD bemüht. Nach Wochen des Hin- und Hers sowie unzähligen eigenen Tests auf Verlangen des Herstellers sowie Tagen verlorener Arbeitszeit, wird sie mir nun - nach meiner Einsendung und Prüfung in Holland - aus Hong-Kong über Taiwan auf dem normalen Postweg aus dem Lager zugesandt. Das sind insgesamt 4-5 Wochen Totalausfall des gesamten PCs.
Nach dem ersten derartigen Unterfangen werden die meisten Menschen und definitiv keine davon abhängige Firma - selbst im kostenlosen Garantiefall - das ein zweites Mal machen.
Mein hier beschriebener Garantiefall ist sowieso die Ausnahme. Denn Recht auf Reparatur heißt nicht Recht auf langjährige (Firmen-) Garantie oder gar gesetzliche Gewährleistung.
Letztendlich wird das Ökogesetz von jedem Anwender erfordern, dass er sich von allen Produkten zwei anschafft - immer eines als Ersatz für den Ausfall und die lange Reparatur. Ob das ökologisch ist?
Aber die Kamerahersteller werden nun nachziehen müssen. Die Zusatzkosten werden selbstredend auf den Erstkäufer in Form eines drastischen Preisaufschlages abgewälzt werden. Wir sprechen hier im Übrigen über mindestens hohe dreistellige Summen je Kamera. Wer es nicht glaubt, darf gerne einmal bei Versicherungen anfragen, wie die Prämien für einen 7-Jahres Allround-Schutz sind. Mir sind derzeit keine Anbieter bekannt, da jeder weiß, dass die Schäden bei Elektronik meist früher eintreten. - Somit werden bald neue dedizierte Kameras für unter 2.000 US-Dollar / Euro Seltenheitswert bekommen.
Zum Schluss noch ein kleines Detail: Die meisten Hersteller von Elektronik bieten kaum Software-Updates für 3 Jahre an (vor allem bei Kameras). Ganz wenige für 5 Jahre und extrem wenige bis 7 Jahre ab Produktionsstart - nicht ab Ihrem persönlichen Kaufdatum.
Wie bereits vor einem Jahr geschrieben: Das Recht auf Reparatur für 7 Jahre klingt auf den ersten Blick fantastisch. Wer jedoch die Details liest und darüber nachdenkt - z.B. bedeutet es nur Anrecht auf Reparaturteile und Anleitungen zum Geräteaufbau zu fairen Preisen -, der empfindet es auf den zweiten Blick bereits als nicht mehr ganz so praktikabel.
Aus letzterem Grund halte ich den durch das Gesetz unweigerlich höheren Mehrpreis für Neukameras nicht gerechtfertigt für die Mehrheit derjenigen, welche im Schadensfall nach 5 oder 6 Jahren lieber neu kaufen statt reparieren zu lassen. Denn nochmals: Die Reparaturkosten werden im Hochpreisland Deutschland definitiv über dem Zeitwert liegen.
Roter Sonnenaufgang im Oktober (sehr früh heute Morgen beim Einkaufen): Sieht schön aus, deutet jedoch auf schlechtes Wetter hin. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Happy End
Nachdem ich im Frühjahr heftige Kritik am erworbenen Samsung Spitzenprodukt Galaxy S23 Ultra übte, traten inzwischen technische Verbesserungen ein. Respektive: ich fand Lösungen dafür, welche das Produkt zu einem hochwertigen Smartphone auch bei RAW-Fotos machten.
Somit kann man zum Schluss doch noch eine Kaufempfehlung aussprechen. - Aber jeder sollte auf die in jenem Artikel beschriebenen Details achten und alles bei sich sofort nach dem Kauf wirklich genau nachprüfen. - Das gilt auch für andere moderne Smartphones jedes Herstellers.
Fazit: Wie bei dedizierten Kameras ist bei Smartphones (aller Hersteller - siehe aktuell Apples neues i-Phone) am Anfang im High-End-Fotobereich nicht immer alles ausgereift. Aber nach ca. einem halben Jahr funktioniert die Software und stellte nun auch mich mit meinen (zugegeben hohen) fotografischen Erwartungen zufrieden. - Ich habe es fast ständig dabei und benutze das Smartphone inzwischen fast täglich mit Freude und zeige Ihnen hier auch regelmäßig einige Fotos davon. Vor allem die 50 Mega-Pixel-RAW-Fotos sind nun von beeindruckender Qualität, die oft mit teuren dedizierten Kameras dieser Auflösung mithalten kann.
Gut-Genug - das Grundproblem der Kamerahersteller
Eine englische Statistik, welche in den Foren von den alles missverstehenden Fanboys wieder hochgejubelt wird, beweist zwar nicht die Verteilung der Kameras und die Marktposition der Hersteller weltweit, widerlegte stattdessen jedoch einschlägige Vorurteile und 'Grundlagenwissen' in der Astrofotografie.
Die meisten Aufnahmen wurden 2018 bis 2023 in einem Fotowettbewerb des Astronomie-Online-Magazin Skies and Scopes mit dem Royal Museums Greenwich nicht von den teuersten modernsten spiegellosen Kameras, sondern von eher alten, preiswerteren DSLRs angeführt. Auch bei den Objektiven dominierten die verachteten und verächtlich gemachten Produkte der Dritthersteller Sigma, Tamron und Rokinon.
Das ist das seit Jahren vorhandene Hauptproblem der Kamerahersteller: Gut genug. Keineswegs benötig man heute neueste Kameras oder teuerste Objektive, um herausragende Aufnahmen zu erstellen. Seit mindestens 10 Jahren ist die meiste vorhandene Ausrüstung faktisch mehr als gut genug dafür.
Gehen Sie fotografieren und filmen. Ihre Ausrüstung ist dafür geschaffen.
Es wird kühler
Nebel bei Sonnenaufgang im September. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Da die von den Grünen und Klimaaktivisten Mitte Juni für ganz Deutschland vorausgesagte mindestens 5 Monate andauernde Dürre bei mir erneut brutal mit aller Härte zuschlug und der Bodenseepegel binnen kurzem um über 15 Zentimeter anstieg, konnte ich erst gestern wieder segeln gehen. - Ok, zugegeben: Ich hatte zudem extrem viel Arbeit mit der weiteren Analyse der neuen Kamera Nikon Zf.
Nach den heftigen Regenfällen hatte es merklich abgekühlt: Bei Sonnenaufgang trieben kalte Landwinde die Luft von ca. 6 Grad Celsius über den See und erzeugten über dem etwas wärmeren Wasser Nebel.
Die Zeit der kurzärmeligen Sommerhemdchen geht nun - zumindest beim morgendlichen Segeln - zu Ende.
Gehen Sie fotografieren und filmen. Das Wetter wird bald wieder schlechter.
Missionare und ihre gehirnamputierten Gläubigen - Das Denken einstellen und kaufen
Die Firmen gingen 2023 dazu über, ihre bezahlten Influencer immer mehr zu staffeln: Während es früher üblich war, die volle Breitseite an Desinformation am ersten Tag in der ersten Stunde nach der offiziellen Vorstellung rauszuschießen, so ging man dazu über, sie über mehrere Tage zu verteilen und vor allem Nachfolgevideos mit Gegendarstellungen gegen sachliche Informationen wie bei mir und vor allem jede Kritik zu lancieren. Zudem lässt man die schärfsten Kampfhunde nun auch erst in den Folgetagen los, um dann jeden Widerstand zu brechen.
Vorab nochmals: Das ist ein gutes Retro-Modell, mit dem man als Zweit-Kamera schöne Fotos und Videos machen kann, und das sich modisch schick im Regal oder der Glasvitrine bestaunen lässt.
Dennoch bleibe ich bei meinem Urteil, dass es sich auch hierbei wieder um eine unausgewogene Kamera handelt. Selbstverständlich darf man zu einem langsamen, 5 Jahre alten Sensor und einem alten, gering auflösenden sowie langsamen Display den neuesten Hochleistungsprozessor packen. Aber daraus wird so kein ausgewogenes und in den Bauteilen fein aufeinander abgestimmtes Gesamtsystem. Gravierender dürfte sich jedoch auswirken, dass hier für das schicke Aussehen massive Ergonomieprobleme in Kauf genommen wurden, welche sich in der Praxis negativ äußern werden.
Über derartige Fakten kann man offensichtlich nur noch mit missionarischem Eifer hinwegpredigen.
Peter Gregg, Millionär und einer der gefürchtetsten Influencer in den USA betätigte sich gut terminiert - etwas verspätet - als Missionar für die Retro-Kamera.
Wie Nikolaus und Ruprecht in einer Person in seinem Wohnzimmer in südlichen Miami / Florida sitzend, welches das ganze Jahr wie zur Weihnachtsbescherung aussieht, predigt er für Nikon und wettert gegen jeden Andersgläubigen, denen er Inkompetenz und vor allem Negativismus sowie offenen Pessimismus vorwirft.
Aufgrund seiner angeblich direkten Verbindung zu Gott weiß er alles besser, auch wenn er die Kamera nicht besitzt, deren Daten nicht genau kennt und auch nicht wissen will. Detailwissen hält der ehemalige Hochzeitsfotograf sowieso für schädlich. So sind viele seiner Angaben schlichtweg unzutreffend. - Sein Fanatismus reicht ihm für seine Predigten sowie seinem missionarischen Auftrag aus.
Sein Bekehrungsfeldzug hat jedoch knallharte kommerzielle Motive, weil er nicht nur in jedem Video mehrfach auf seinen Link zum Vorbestellen / Kaufen hinweist, sondern auch im Text darunter etc. Man soll über ihn kaufen, damit er noch reicher wird.
Der von ihm mehrfach verwendete us-englische Ausdruck 'no-brainer' bedeutet freundlich übersetzt: 'da muss man nicht darüber nachdenken', 'das ist eine klare Sache', 'das ist eine eindeutige Entscheidung'. Allerdings bezeichnet 'no-brainer' auch jemanden, der kein Gehirn respektive keinen Verstand hat. Also ein Gehirnamputierter. Wollen Sie das sein, oder sich so verhalten?
Wenn Ihnen jemand - nachweislich aus egoistischem ökonomischen Eigeninteresse - mitteilt, dass Sie nicht nachdenken sollen, sondern stattdessen sofort zugreifen und kaufen, dann sollten Sie im Zweifel genau das Gegenteil machen. - Vorsicht bei solchen Aussagen: Etwas, über das man nicht nachdenken muss / soll / darf, gibt es nicht. Dann sollten Sie erst recht und immer lange nachdenken sowie ggf. nochmals darüber schlafen. - In solch einem Fall von vorsätzlicher Gehirnwäsche ist es sehr begründet, sich selbst die Frage zu stellen, ob das wirklich die ideale Kamera für einen selbst und seine eigenen Anforderungen ist.
Man hat es als Wissenschaftler jedoch schwer, gegen Fanatiker und Missionare zu argumentieren, dass 2+2 immer und auch weiterhin 4 ergibt, wenn sehr viele, bis die meisten Fotografen doch die Hoffnung hegen oder dem Glauben anhängen, dass es mit dieser 'neuen Wunderkamera' - nach all dem langen Warten - nun doch vielleicht endlich einmal 5 sein könnten.
Wer weiterhin glaubt, das Ergebnis wäre 5, darf nachher nicht zum Jammern zu mir kommen.
Schmetterling. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Gehen Sie fotografieren und filmen. Das Wetter wird bald wieder schlechter.
Betreutes Testen
Vorab zur Klarstellung und Vermeidung sinnloser E-Mails: Von ganzem Herzen und ganz aufrichtig gönne ich jedem die neue Nikon Zf. Wer eine spiegellose Retro-Kamera mit Vollformatsensor von Nikon sucht, trifft eine gute Wahl - weil es die einzig mögliche ist. Als Zweit- oder Ersatzkamera zum Ausgehen ist sie zweifelsfrei ein schöner 'Hingucker' für 2.500 Euro.
Mir fiel bei den vielen Influencern, welche die Kamera überschwänglich loben, auf, dass jene Männer mit dem Wunsch nach einer Retrokamera im ursprünglichen Sinne des Wortes 'merk'-würdige Aussagen verbanden. Die kurioseste ist der Wunsch nach modernen, kitschigen Farben bei den Leder-Aufklebern des Gehäuses. - Nun, gut: Geschmack ist wie Intelligenz eine Glücksfrage. Und nicht jeder Mensch hat Glück.
Jenen geht aber somit offensichtlich überhaupt nicht um authentisches Retro, sondern um ein schickes Mode-Accessoire für den Stadtbummel. Denn bei klassischen Analog-Film-Kameras wie der FM2, an der sich die Zf laut offiziellen Aussagen von Nikon-Vertretern orientiert, handelt es sich zwar um mechanische und optische Wunderwerke ihrer Zeit. Aber leider galt damals der uralte Spruch des Autobauers Henry Ford auch bei den japanischen Kameraherstellern: Sie können jede Farbe haben, Hauptsache sie ist Schwarz - oder Silber.
Allerdings handelt es sich nun nach den beiden Sony A7CII und A7CR um die dritte Kamera binnen weniger Wochen, welche unter derart gravierenden Ergonomieproblemen leidet, dass die jeweiligen Hersteller dies selbst vorab einsahen und von sich aus gleich einen Zusatzgriff anbieten respektive sogar kostenlos mitliefern.
Warum konzipiert, konstruiert und baut man die Kameragehäuse dann nicht von Anfang an ergonomisch, dass man sich das Zubehör sparen kann?
Da wir gerade beim Sparen sind: Warum wird sowohl bei der A7CII als auch der Zf bei einem Preis von weit über 2.000 Euro nicht einmal ein früher übliches Akku-Ladegerät mehr mitgeliefert?
Bezahlte Schreiberlinge tragen das Leid der Hersteller offen vor, weil sie beklagen, dass die Gerüchte-Küche alles vorher wusste. Korrekt. Auch ich verfasste meinen detaillierten Artikel inklusive Analysen und Wirtschafts-Prognosen zur Nikon Zf bereits fast fünf Wochen vor der offiziellen Vorstellung jenes Kameramodelles, weil eben fast alles vorab bekannt war. Den Rest konnte man durch logisches Nachdenken ermitteln. Zugegeben, bis auf den erneut dreisten Melkkuhzuschlag auf den US-Preis von +33% in Deutschland.
Nun kritisieren jene bezahlten Schreiberlinge, dass durch meine analytischen Publikationen und die Aussagen der Anderen den 'wahren, echten, aufrichtigen, treuen und ehrlichen Kunden' die Hoffnung genommen worden wäre und sie vom Produkt enttäuscht worden wären.
Halt, Stopp: Die potentiellen Kunden werden doch nicht von der Wahrheit über das Produkt enttäuscht, sondern davon, dass ihre Wünsche nicht erfüllt wurden, die sie jahrelang an Nikon herangetragen hatten. Wenn Nikon, Sony und die anderen Hersteller ihre Kundschaft erfreuen wollen - und nicht mehr enttäuschen, wie so oft 2023 -, dann müssen sie endlich aufhören, für angeblich neue Kameras immer nur in das Warenlager mit den ungenutzt noch herumliegenden Altteilen zu greifen und alle wild zusammengeschusterten veralteten Bausteine dann zum Schluss durch den ebenfalls in großer Stückzahl herumliegenden neuen Prozessor sowie etwas Software mit KI aufzupolieren. So entstehen schlichtweg keine staunenswerten Produkte, welche Interessenten erfreuen. So dumm sind die wenigen übrig gebliebenen wohlhabenden und reichen Fotografen sowie Videografen nun doch nicht, dass sie diesen Trick der überwiegenden Resteverwertung nicht spätestens nach dem ersten Fehlkauf durchschauen.
Der Clou ist jedoch das von Nikon nun praktizierte 'betreute Testen'. Nikon traut offenbar seinen eigenen bezahlten Influencern und sogar seinen eigenen bezahlten Markenbotschaften nicht mehr. Man schickt deshalb einen 'technischen Betreuer' mit jeder Kamera zum Empfänger.
Ein Influencer nannte diesen Wachhund ganz offen einen chaperone - einen Anstandswauwau, der aufpasst, dass man auch ja alles im Sinne des Hersteller 'korrekt' macht. - Harter Schnitt im Video. - Mein Berater von Nikon hat mir soeben mitgeteilt, dass es nicht 'korrekt', sondern 'technisch zutreffend' heißen muss.
Umso erstaunlicher ist es dann doch, dass fast alle Influencer in den USA und teilweise auch anderenorts von 299 Autofokus-Punkten auf dem Sensor redeten. Offenbar hatte ein Nikon-Marketing-Mitarbeiter ihnen diesen Unsinn vorher auf einer 'Gehirnwasch-Einführungs-Sitzung' erzählt. Aber Nikon schreibt selbst in seinen technischen Datenblättern weltweit, dass es nur 273 AF-Punkte sind. - Wie peinlich: Die Aufpasser haben komplett versagt.
Wie 'engmaschig' jene Influencer von Nikon-Überwachern 'betreut' wurden, erkennt man am besten am Video von Kai W, dem man mitten im Film mitteilte, dass er abbrechen sollte, weil seine Zeit abgelaufen war. - Fast alle sogenannten Tester erhielten nur wenige Stunden Zeit mit einem Vorserienmodell und früher Firmware für diesen betreuten Test der neuen Kamera.
Freies Testen sieht anders aus. - Vor allem sind jene so gewonnenen und sogenannten 'Testergebnisse' - überwiegend Jubelkundgebungen von Claqueuren - kaum und im Grunde nur indirekt auswertbar.
So brachte ein Influencer - als er das vollkommen dreh- und schwenkbares Display ausklappte - unbewusst mit folgender witzigen aber sehr bezeichnenden Bemerkung das Kernproblem des Modells auf den Punkt: retro-style vlogging - ein für die Zf bezeichnender Widerspruch in sich selbst. Da ihm jedoch sein eigener Hintersinn nicht auffiel, bemerkte es auch sein Wachhund nicht, und so ging die Bemerkung durch die Zensur. - Erneuter harter Schnitt im Video. - Mein Berater von Nikon hat mir soeben mitgeteilt, dass 'Zensur' durch 'technische Betreuung' ersetzt werden soll.
Die wahren Nachteile werden somit erst den Kunden auffallen, wenn sie ab Mitte Oktober ihre weitgehend blind vorbestellten Kameras erhalten. - Aber das wollten Retro-Fotografen sowieso schon immer: Alpha-Tester sein, an der vordersten Front der Entwicklung stehen, den vollen Gegenwind und die tosende Brandung des Frustes nicht funktionierender Bananen-Hard- und -Software abwettern - kurzum: wahre Männer sein. - Ganz im Retro-Sinne von John Wayne und Gary Cooper: Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. - He, nun. - Äh, natürlich: High Noon.
Auch Sie dürfen sich um diesen Traumjob bewerben. Ab 2.500 Euro Eigenkapital sind Sie dabei. - Direkt bewerben.
Ich wünsche allen viel Freude beim Fotografieren sowie Filmen.
Ausbeutung?
Die zuerst Pleite gegangene internationale Zeitschrift DPReview, welche von einem anderen Verlag gegen Zahlung horrender Abfindungen und weiteren Subventionen (durch Amazon) übernommen wurde, stellte am 20.09. neue Stellenagabote in das Internet.
Sie lesen sich wie das Gruselkabinett des modernen Kapitalismus: Freie Mitarbeiter, die Zeitdruck gewohnt sind, umfassende wissenschaftliche und praktische Kenntnisse und langjährige Erfahrungen mit allen Kameraherstellern und vielen Modellen besitzen, nur auf Abruf per Auftrag nachträglich und bei Erfolg bezahlt, lächerlich bezahlte Teilzeitstellen vor Ort im teuren Seattle (WA) usw.
Original-Zitat: Diese Rolle ist nichts für schwache Nerven! Sie benötigen grundlegende Kenntnisse der Wissenschaft [Physik-Studium] und Technologie (FH-Technik-Studium] hinter Digitalkameras, Erfahrung im Umgang mit einer breiten Auswahl an Digitalkameras [nicht einmal Berufsfotografen bieten das] und eine solide historische Perspektive [gemeint ist wirtschaftliche Analysefähigkeit = BWL-Studium] auf die Digitalkamerabranche. Sie können schnell und [das heißt in den USA: auch Nachtarbeit - zeitversetzt in Europa sowieso immer] unabhängig arbeiten [Sie erhalten keinerlei Hilfen oder Unterstützung vom Verlag etc.], um Bewertungen innerhalb kurzer Fristen [das heißt in den USA meist: binnen eines Tages] abzugeben, und haben nachweislich Erfahrung im Verfassen technischer Produktbewertungen.
Sie können sich gerne darauf bewerben. Aber selbst, wenn Sie so genial sind, und dies alles bieten, dann gibt es dafür nur einen Hungerlohn - und, wie geschrieben: nur selten und dann auch nur bei Erfolg. Klartext: Selbst, wenn Sie einen Testbericht, Artikel etc. einreichen, wird nur nach Veröffentlichung bezahlt. Wenn man Ihr Werk als 'nicht angemessen' ablehnt, war die ganze Arbeit, und der Zeit- sowie Ihr persönlicher Geldeinsatz umsonst. Denn derartige Auftraggeber setzen immer öfter mehrere freie Mitarbeiter gleichzeitig auf dieselbe Aufgabe an und wählen dann das aus ihrer willkürlichen Sicht beste Ergebnis aus. So funktioniert die schöne neue Welt. Bei den anderen Verlagen ist es inzwischen kaum besser.
Die im Internet bei DPReview publizierten Ergebnisse waren in den letzten Monaten bereits entsprechend (minderwertig).
Wie bereits mehrfach geschrieben, werden Anfragen an mich immer öfter im Artikel Fragen und Antworten beantwortet, den ich regelmäßig erweitere. Kürzlich z.B. das Thema: Verlustfreie Kompression
Ich wünsche allen viel Freude beim Fotografieren sowie Filmen.
Sonnenaufgang bei der frühen Fahrt (mit dem Fahrrad) zum Einkaufen. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Gehen Sie fotografieren und filmen. Das Wetter wird bald wieder schlechter.
Wildeste Befragungsmethoden
Wer Schafe nach einem nächtlichen Wolfsrudel-Angriff über ihre Meinung zu Wölfen befragt, erhält die gewünschten Antworten.
Ich wünsche allen viel Freude beim Fotografieren sowie Filmen.
Sonnenuntergang bei Gewitter. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Wollen die uns auf den Arm nehmen?
Seit Monaten fällt bei der Zeitschrift PetaPixel, welche als weltweit tätiges Online-Magazin die Nachfolge von DPReview angetreten hatte, auf, dass Uralt-Artikel absichtlich viel zu spät publiziert werden.
Zur Erinnerung: Das WWW (teil des Internets) wurde 1989 ins Leben gerufen, um die weltweit schnelle Kommunikation zu ermöglichen. Schnell meinte bereits damals Minuten.
Dies gilt vor allem für Nachrichten, welche selbst von überlasteten oder kleinen Nachrichten-Sendern binnen weniger Stunden überprüft respektive verifiziert werden und dann online publiziert werden. Spätestens binnen eines Tages werden Nachrichten sogar fundiert mit Hintergrundinformationen dargelegt und umfassend kommentiert.
Deshalb ist es nicht nur unverständlich, sondern inakzeptabel, dass Interviews absichtlich über ein halbes Jahr zurückgehalten werden, bevor man sich geruht, den Inhalt dann auch noch willkürlich zusammengefasst zu publizieren. - Man hält bei jener Fotofachzeitschrift die Leser schlichtweg für zu dumm, selbst die wörtlichen Aussagen jener interviewten Manager zu beurteilen. Also werden sie gruppiert, gekürzt und zum Schluss auch noch 'passend' uminterpretiert, weil der dafür bezahlte Journalist und Interviewer sich (nach Monaten) nicht mehr so genau daran erinnert, wer wirklich was gesagt hat.
Das erinnert doch stark an vorsätzliche Propaganda und Verschleierung - um nicht Worte wie bezahlte Werbung oder Korruption zu verwenden. Inkompetenz kann es ja wohl nicht sein. Denn jener Autor rühmt sich seiner enormen journalistischen Kompetenz, seiner Fremdsprachenkenntnisse und seiner Erfahrung bei Kameras, Technik, Japan, den Herstellern und allem anderen rund um die Fotowirtschaft.
Das Schlimmste an seinen Interviews ist jedoch, dass sie noch nicht einmal auf offiziellem Marketing-Niveau die Werbung jener Firma korrekt wiedergeben, sondern oft nur aus dem Zusammenhang gerissenes Geschwätz, das irrelevant bis unzutreffend ist. - So etwas durfte man früher Klatsch- und Tratsch-Regenbogen-Presse nennen. Das liegt unter Readers Digest-Ansprüchen - unterirdisch.
Vieles, das jener Autor als angeblich neue oder sensationelle Nachricht ausgibt und absichtlich vage umschreibt, habe ich bereits vor Jahren ausführlich in Artikeln publiziert und sogar verständlich erklärt, weil das schon lange bekannte Fakten sind. Hält der alle Fotografen und Leser für so dumm? - Offensichtlich. Ist das der Stil / das Niveau der neuen Fotofachpresse?
Das ist den Fotografen und jeder Fach-Zeitschrift unwürdig und zeigt den wahren Wert der Fotowirtschaft an: Wertlos, Zeitverschwendung.
Ich wünsche allen viel Freude beim Fotografieren sowie Filmen.
Reiher. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
P.P.S.: Jammern Sie nicht herum! Bei mir hatte es heute Morgen während der Aufnahme auf meinem Spaziergang über 90% Luftfeuchtigkeit.
Weihnachtskekse etc.
In den Lebensmittelgeschäften gab es seit Anfang September wieder Weihnachtskekse. Das ist immer das Zeichen, dass das Jahr weitgehend 'gelaufen' ist.
In der Tat erwarten immer weniger Analysten inzwischen noch ein gutes Weihnachtsgeschäft. Ganz im Gegenteil müssen nun auch die von den Grünen kontrollierten Medien zugeben, dass sich die Wirtschaft angeblich langsam eintrübt. In Wirklichkeit habe ich das im Februar 2022 (bei Kriegsbeginn und den westlichen Sanktionen) bereits vorausgesagt. Inflation ist ein schleichendes Gift mit verheerender Langzeitwirkung.
Bei den neu herausgekommenen Kameras Sony A7CII und Sony A7CR lag ich erstaunlich korrekt, was viele verwunderte:
Bei einer Kamera konnte ich den Preis in den USA sogar auf den Cent voraussagen: 2.999,99 US-Dollar. Wie erwartet: 'knallhart' kalkuliert.
Da ich gefragt wurde: Weder lagen mir Insider-Informationen vor. Die werden immer seltener, weil jene Leute aufgrund firmeninterner Untersuchungen Angst haben. Noch besitze ich eine Kristallkugel, in welche ich in mich in spiritistischen Séancen bei Kerzenlicht und meiner schwarzen auf der Schulter sitzenden Katze versenke.
Das ist einfache Logik mit etwas Erfahrungswissen kombiniert. Das kann jeder.
Kein Hersteller kann technisch zaubern. Alle kochen mit - meist erstaunlich trübem - Wasser.
Die meisten Produzenten greifen schlichtweg nur noch in das eigene Lager und nehmen, was da aktuell ungeliebt herumliegt: Alte Sensoren, denselben neuen Prozessor wie für alle neuen Modelle (damit die Skaleneffekte steigen und die Stückkosten / Preise sinken), die noch immer nicht abverkauften alten elektronischen Sucher, sowie dieselben alten minderwertigen rückwärtigen Displays.
Da es sich bei beiden Modellen zudem um technisch abgespeckte billigere Kameras handelte, war klar, dass dort weniger und minderwertige Ausstattung geboten wird. Somit waren die technischen Daten erstaunlich genau vorherbestimmbar.
Da es sich bei beiden Modellen überdies um noch kleinere / kompaktere Modelle handelte, war ebenso absehbar, dass dort die Ergonomie leiden wird.
Und, dass der Hauptmarkt - die USA - mit Preisdumping bedient wird, wohingegen Europa mit Melkkuhzuschlag abgezockt werden würde, steht schon lange fest. Also war der US-Preis bis auf den Cent korrekt vorhersehbar. Er musste unter 3.000 US-Dollar liegen. Alle Behauptungen und wilden Gerüchte von bis zu 3.7000 US-Dollar für die A7CR der Influencer-Szene waren weltfremd.
Das ist inzwischen sowieso das Problem: Die Hersteller sind bei ihren sogenannten 'neuen' Modellen in einer geradezu erschreckenden Weise vorhersehbar: Alle decken seit mindestens einem Jahr mit denselben technischen Ausstattungen immer weitere Nischen ab, die sich überhaupt nur rechnen können, wenn man alte Technik verwendet, diese abspeckt und dann marketing-technisch mit einem angeblich nochmals drastisch verbesserten Autofokus bewirbt. - Als ob man mit den Vorgängerkameras nichts getroffen hätte.
Allerdings kommt es noch schlimmer für die Kunden. Denn die AF-Leistung etc. hätte man in fast allen Fällen mittels kostenlosem Firmware-Update auch fast allen Alt-Kunden / Altkamera-Besitzern zukommen lassen können. - Hier auch ein klares Nein. Der neue KI-Chip für die Autofokusfunktionen bei Sony spielt seine Leistung bei diesen Billigkameras mit langsamem Sensor und nur maximal 10 Bildern in der Sekunde überhaupt nicht aus. Das wird erst die neue A9III können, welche laut Gerüchten bis über 100 Fotos je Sekunde aufnimmt und Videos mit bis zu fast 1.000 Bildern in der Sekunde scharf liefern soll. Also hätte man die minimalen AF-Verbesserungen auch per Firmware den anderen Kameras ohne KI-Chip liefern können. Aber das hätte Geld in der Umprogrammierung gekostet und vor allem kein Geld in die Kassen der Hersteller gespült. Denn viele Kunden lechzen nun nach den neuen AF-Funktionen, müssen sich dafür aber eine neue Kamera kaufen. Fazit: Derzeit ist neue Hardware erforderlich, weil die Kamerahersteller noch immer keine Ahnung von der kommerziellen Vermarktung von Software haben.
Zu den immer wieder regelmäßig im Herbst an mich gestellten Sonderwünschen bitte ich zu beachten, was ich vor vielen Jahren bereits im Artikel Der Autor unter dem Punkt 'Was ich nicht tun werde' festhielt. Dies gilt ganz besonders für eigene umfassende Objektivtests, nur weil es sonst (aus gutem Grund) niemand mehr macht.
Immer wieder werde ich aufgefordert, zu irgendwelchen aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen / Behauptungen irgendeines Fotografen oder Videografen Stellung zu beziehen:
Festzuhalten bleibt, dass die meisten dieser Aussagen unter sogenannten Prämissen gemacht wurden. Jene Person hat eventuell dutzende von Voraussetzungen im Kopf, welche er nicht sagt, schreibt etc. Aber ohne jene Rahmenbedingungen sind Aussagen entweder beliebig, allgemeingültig, banal, oder fast immer falsch, weil unspezifisch.
Da wären zuerst einmal die klassischen W-Fragen zur Fotografie oder Videografie zu beantworten. Denn die Aussagen und deren Wert hängen davon ab. Falls jemand ein Objektiv als ideal erklärt, dann kann dies für sagen wir die Wildtierfotografie zutreffen, aber für die Studiofotografie oder das Ein-Personen-Vlogging in Innenräumen vermutlich nicht ganz.
Die Hauptprämisse liegt jedoch meist bei den Influencern selbst, welche mit ihren eigenen Aussagen Geld verdienen (wollen). Oft handelt es sich bei diesen sowieso um Reiche, Millionäre oder sogar Einkommensmillionäre. Aus deren Sicht mag das sogar irgendwie zutreffen. Mit Objektiven unter 10.000 Euro / US-Dollar kann man nicht fotografieren / filmen. - Das ist alles unbrauchbarer Mist.
Um es jedoch zu bewerten, müsste man zusätzlich auch noch die Situation des potentiellen Käufers genau analysieren und kennen.
Hinzu kommen Theoriefragen.
Bei der Theorie der Physik / Optik ist es immer so, dass Details eine Rolle spielen und mathematisch einen Unterschied ausmachen.
Aber in der Fotografie sowie Videografie stellen sich meines Erachtens meist andere Fragen: Sind diese theoretischen Unterschiede bei den modernen Kameras und Objektiven sichtbar? Falls ja, kann man sie durch Software in der Kamera oder nachträglich am PC beheben? etc.
Aus diesem Grunde sind die Antworten vorhersehbar: Theoretisch gibt es unzählige Unterschiede. Aber meine ketzerische Gegenfrage lautet meist: Leiden Sie oder Ihre Kunden darunter? - Falls ja, dann liegt das Problem bei 'schlechten' Aufnahmen meist an vielen anderen Details - teilweise auch hinter der Kamera.
Oft verbirgt sich hinter Theoriefragen auch der verständliche Wunsch nach möglichst wahrheitsgetreuer Darstellung der Realität. Aber da kann ich Sie beruhigen: Es ist völlig unmöglich, die Realität / Wahrheit abzubilden.
Zuerst hätten wir da einmal den grundlegenden Umstand, dass man einen dreidimensionalen Raum auf eine zweidimensionale Fläche abbilden will. Das ist bestenfalls ein Modell oder Konstrukt. Aber nie die Realität.
Als jemand, der sich mit Reprofotografie beschäftigt hat, kann ich auch festhalten, dass angeblich zweidimensionale Gegenstände wie Ölgemälde und Aquarelle nicht wirklich ganz flach / zweidimensional sind. Gleichgültig, was Sie machen, es bleibt selbst dann nur eine Annäherung an das Original.
Dann hätten wir da noch die Einschränkungen des Raumes: Man nimmt mit Objektiven auf, welche einen Ausschnitt zeigen, selten mit einer 360-Grad-Kamera.
Zudem beschränken wir die Zeit, denn man nimmt einen Augenblick - den entscheidenden Moment - auf, selten alles über mehrere Stunden oder Tage.
In der Nachbearbeitung beschneidet und beschränkt man noch mehr.
Man trifft somit vor, während und nach der Aufnahme unzählige Entscheidungen, welche einen von der ganzen Realität / der Wahrheit entfernen.
Also stellt sich eher die Frage: Was wollen Sie mit der Aufnahme erzielen?
Wenn der Zweck klar definiert ist, dann finden sich auch die Mittel und Wege für die optimale Aufnahme - ggf. unter Berücksichtigung der Theorie der Physik und Mathematik.
Da es sich bei meinen Testberichten um Faktenlisten handelt, die von anderen Testern weltweit bestätigt werden, ist das nun einmal so.
Die Hersteller können die Fakten durch Verbesserungen an der Hardware oder der Software ändern. Leider tun sie das inzwischen selten.
Ferner geht es mir nicht darum, zu beweisen, dass eine Kamera angeblich 'gut' oder 'schlecht' sei. Alle sind heute brauchbar und finden Käufer. D.h. auch jede für eine noch so kleine Nische konzipierte und produzierte Kamera findet Interessenten und Abnehmer.
Die Frage ist nur, ob jene Kamera für Sie die optimale ist für Ihre Anwendungsgebiete. Aber das müssen Sie anhand der Listen mit Vor- und Nachteilen selbst bewerten.
In beiden Gruppen werden Sie Punkte finden, welche Sie weder positiv erfreuen noch negativ stören, weil sie für Sie persönlich irrelevant sind. Aber andere Leser wollen die umfassende Liste haben, weil sie diese für ihre Entscheidung benötigen.
Und Listen sind immer noch schneller überflogen als dutzende langatmige Videos von Influencern anzusehen.
Schließlich bewerte ich nur die Marktchancen - meist unterteilt für die reichen, florierenden USA mit niedrigen Kamerapreisen und das leidende Europa sowie vor allem Deutschland mit seinen willkürlich völlig überteuerten Fotoprodukten.
Da die ökonomischen, politischen und vor allem rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Technikfreundlichkeit sowie Innovationsfreudigkeit der Bevölkerung in beiden Wirtschaftsräumen inzwischen eklatant auseinanderklaffen, muss man dies heute auch so deutlich unterteilen. D.h.: Wenn US-Influencer das Modell X für ideal, weil spott-billig bezeichnen und es sich sofort als Zweit-Kamera zulegen (für den 'kleinen Fotohunger zwischendurch'), dann trifft diese Aussage für Deutschland leider heute oft nicht mehr zu.
Ferner weise ich alle geneigten Leser erneut darauf hin, dass ich nicht mehr für jedes Thema und jede kleine Anfrage einen eigenen Artikel verfasse. Kurze Antworten zu vielen Themen finden Sie im Artikel Fragen und Antworten, den ich regelmäßig erweitere.
Ich wünsche allen viel Freude beim Fotografieren sowie Filmen. - Und denken Sie daran, sich rechtzeitig mit Weihnachtskeksen einzudecken - für den kleinen Hunger zwischendurch. Es muss ja nicht immer gleich eine neue Kamera sein - es sei denn, sie ist aus Schokolade.
Doppelter Halo. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Neues aus dem KI-Bereich aus aller Welt im Dezember 2023
Im Sommer 2023 vorweggenommene 'Frohe Weihnachtsbotschaft'.
Laut der Sprecherin des Patentamtes in den USA wurde Mitte Dezember die 10-Millionste neue KI-Software des Jahres 2023 vorgestellt.
Die 28 größten US-KI-Konzerne mit einem Börsenwert von jeweils über 10 Milliarden US$ schlossen sich zu einem Kartell zusammen, um die Weltmärkte unter sich aufzuteilen. US-Präsident Biden hielt auf dieser Startveranstaltung die Eröffnungsrede und die Demokratische Partei sicherte den KI-Unternehmen ihre volle Unterstützung sowie weitere Steuervergünstigungen und Milliarden-Subventionen zu.
US-Richterinnen und Richter haben in einem gemeinsamen Sammelwerk abschließende Urteile zu allen Fragen der Rechtsprechung rund um die KI zu einem World-Compendium zusammengestellt und der UNO zur weltweiten Umsetzung übergeben. Der Weltsicherheitsrat hat daraufhin umgehende und verpflichtende Wirtschafts-Sanktionen gegen alle Länder beschlossen, welche sich nicht daran halten.
Chinas Politbüro verkündete, dass nicht nur die Industrie, der Handel und das Gesundheitswesen inzwischen erfolgreich komplett auf KI umgestellt wurden, sondern auch die Kindergärten nun damit ausgestattet werden sollen.
Taiwans Präsidentin - Tsai Ing-wen - gab bekannt, dass man östlich der Hautpinsel derzeit eine neue Insel namens 'Taiwan 2' aufschüttet, um Platz für dringend erforderliche weitere Produktionskapazitäten zur Herstellung von KI-Chips aufzubauen.
Bangladesch stellte die Produktion von Jeans und T-Shirts erfolgreich auf KI-Roboter um.
Der Präsident Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva, stellte die erste indigene KI-Software Brasiliens in den Tropenwäldern des Amazonas vor.
Die Staaten Nepal und Butan teilten mit, dass sie mittels KI die drastisch angestiegenen Touristenströme im Hochgebirge besser lenken konnten und so sowohl für die Erholungssuchenden größere Erlebnisse bieten können als auch gleichzeitig die gefährdeten Gletscher besser schützen.
Ruanda veröffentlichte, dass es durch KI die flächendeckende Umrüstung des Smartphone-Netzwerkes auf 7G sowie die landesweite Verlegung von Glasfaserkabeln in jedes Dorf für High-Speed-Internet-Anschlüsse für jeden binnen weniger Wochen durchgeführt hat.
Die Afrikanische Union (AU - Nachfolgeorganisation der Organisation für Afrikanische Einheit OAU) beschloss, noch mehr eigene afrikanische KI herzustellen, um die Wirtschaft Afrikas zu fördern.
Juan Angeles de la Cruz - der Inselwächter auf der Guanoinsel Macabi (im Pazifik vor Perus Küste) - teilte erfreut mit, dass dank einer neuen KI-Software die Vögel dazu gebracht werden konnten, nur noch direkt in die Export-Container zu kacken, wodurch sich der Düngerabbau für die Arbeiter drastisch erleichterte, die Produktion gesteigert wurde und sich der Versand des Bio-Düngers nach Europa beschleunigte.
In Neu-Guinea wurde dank KI-Einsatz von Tierärzten der Dodo wiederbelebt.
Japan: Die japanischen Kamerahersteller teilten in einer gemeinsamen Frohen Weihnachtsbotschaft mit, dass ihre neuen Kameras dank eines gemeinsam entwickelten verbesserten KI-Autofokussystems ab 2024 auch Fische sowie Dreiräder treffsicher erkennen können. Ferner wurde der Augenautofokus für Suppen optimiert, wobei die Kamerahersteller für die deindustrialisierten Länder eine sogenannte Armenfunktion implementieren werden, bei welcher der Anwender schnell zwischen den beiden Augen (im Teller) wechseln kann.
Europa: Die deutschen Grünen brachten einen nochmals verschärften Gesetzesentwurf gegen KI in das Europäische Parlament ein: Damit soll aus ethischen Gründen verboten werden, dass Privatpersonen und Firmen Ratten und andere noxia (vormals: Ungeziefer) in KI-Abbildungen diskriminieren sowie dadurch seelisch misshandeln. Das europäische Parlament hat diesen Gesetzesvorschlag bereits in einer kurzfristig anberaumten Dringlichkeitssitzung vor den Weihnachtsferien abschließend behandelt und ihn auf jegliche KI-Darstellung von Pflanzen ausgeweitet, denn auch sie haben zu respektierende Gefühle, welche Europa schützen muss.
Ich wünsche allen viel Freude beim Fotografieren und Filmen. - Entschuldigung, meine alte Gewohnheit: natürlich bei der heimlichen KI-Gestaltung im Ausland mittels (in Europa inzwischen verbotenen) VPNs respektive beim Malen per Pinsel oder dem Zeichnen mit Bleistift in Europa - sowie einen guten (ökologisch wertvollen - also klassisch mechanischen, vorindustriellen) Rutsch ins Neue Jahr.
Die verlorene Zielgruppe
An der neuen Nikon Zf wird deutlich, wie sehr Fotografen inzwischen aus dem Fokus der Kamerahersteller geraten sind.
Bei der Zf handelt es sich um eine absolute Nischenkamera, die sich als klassisches Retro-Modell explizit nur an alte Nikon-Fotografen wendet, die wirklich nur fotografieren wollen. Jene Anwender verwenden Videofunktionen kaum oder überhaupt nicht und zwar sogar bis hin zu dem expliziten Wunsch, dass man diese Video-Funktionen grundsätzlich nicht in diesen Foto-Kameras haben will. - Solche 'überzeugten' Fotografen soll es im Übrigen bei allen Herstellern (noch) geben.
Dennoch bietet dieses Retro-Modell u.a. 4K60P mit 10-Bit H.265 HEVC. Das ist somit eine moderne High-Tech-Video-Kamera.
Im englischen Sprachraum suchten Nikon-Influencer bereits vor der offiziellen Vorstellung der Kamera die unsinnigsten Ausreden, wie z.B., dass Nikon eben alle Felder abdecken müsse (has to tick as many boxes as possible), um so eine Kamera auf den Markt zu bringen.
Diese (vermutlich bezahlten) Lügen sind jedoch nur umso schlimmer, da sie das wahre Problem indirekt und ungewollt sogar zugeben.
Selbst Nikon - neben Pentax der angeblich letzte Gralshüter der klassischen dedizierten Fotokameras - ist spätestens mit der Z9 und Z8 komplett in das Video-Lager umgeschwenkt.
Somit ist nun auch Nikon davon überzeugt, dass man sogar für eine spezielle Zielgruppe an Fotografen, welche Video verabscheut, eine neue Kamera nur noch mit Hochleistungs-Video herausbringen darf.
Bevor irgendwelche Fanboys wieder hektisch in die Tasten greifen wollen: Die anderen Hersteller haben bereits vor Jahren die Pferde gewechselt. Denn deren Firmen befassen sich schon lange in ihren inzwischen weit ausdifferenzierten Imaging-Abteilungen mit Video, Überwachungskameras, Kameras für die Bereiche Automotive (alles, was fährt, schwimmt, taucht, fliegt), Robotik (vor allem in der Industriefertigung), VR (Virtual Reality), AR (Augmented Reality), Content-Vermarktung, Service rund um Imaging und Überwachung, Medizin etc.
Da es weder die Kamerahersteller noch die Fachmagazine wagen, dies deutlich auszusprechen, muss ich es eben tun: Das ist das Ende der dedizierten Fotokameras. Zukünftig wird es nur noch Video-Kameras geben, mit denen man auch noch irgendwie fotografieren kann.
Beginnen wird dies mit der Sony A9III im Herbst, eigentlich eine Sport-Foto-Kamera, welche aber nun Video mit Super-Zeitlupe mit laut Gerüchten bis zu ca. 1.000 Bildern in der Sekunde bietet. Davon kann sich dann jeder Fotograf sein gewünschtes Foto aus dem Film herausschneiden. 2024 folgen drei fast so schnelle Video-Kameras von Canon.
Video scheint auch die einzige Antwort der Kamerahersteller auf die Generative Künstliche Intelligenz (GenKI) im Fotobereich zu sein. Man verlässt einfach das sinkende Schiff der Fotografie.
Im Grunde sollte ich mich darüber freuen, weil es meine Prognosen in dem über 10 Jahre alten Artikel Die Zukunft der dedizierten Fotokameras bestätigt.
Aber traurig ist es irgendwie dennoch.
Ich wünsche allen viel Freude beim Fotografieren und Filmen. - Entschuldigung, meine alte Gewohnheit: Ab nun muss das natürlich nur noch Filmen heißen.
Bitten um noch mehr Artikel an mich
Rückmeldungen per E-Mail erfreuen mich immer. Auch, wenn es sich oft um nicht einfach zu beantwortende Fragen handelt. Meist beantworte ich diese relativ kurzfristig direkt in der persönlichen Antwort-E-Mail.
Generell nehme ich alle Hinweise ernst und mache mir auch Notizen für neue Artikel, oder auch nur kurze Kapitel bei Fragen und Antworten. Oft führen die Anfragen zu Ergänzungen in den bereits bestehenden vielen Einzel-Artikeln.
Ferner erstelle ich regelmäßig neue Artikel u.a. zu neuen Kameras, wie in den letzten drei Tagen alleine drei neue Artikel zu den neu herauskommenden Vollformat-Kameras:
Allerdings bitte ich doch alle Leser höflich um Beachtung folgender Tatsachen:
Das ganze Projekt hier ist ein Ein-Personen-Unterfangen, das ich nebenher in meiner Freizeit durchführe.
Viele der gewünschten Zusatzartikel erfordern Wochen, wenn nicht gar Monate der Recherche und Arbeit, um einen halbwegs sachkundigen sowie verständlichen Artikel daraus zu verfassen - manche, wie die Wirtschaftsartikel, sogar viele Monate.
Mir ist durchaus verständlich, warum man diese Anfragen bewusst an mich stellt, da die Fach-Zeitschriften, hinter denen reiche Verlage stehen, und auch die international tätigen großen Online-Fachmagazine, mit ihren Werbeeinnahmen und Sponsoren, dies alles schon lange mit ihren z.T. dutzenden dafür bezahlten (festen und noch mehr freien) Mitarbeitern nicht mehr erfüllen.
Jedoch ist auch meine Zeit je Tag auf maximal 24 Stunden begrenzt - selbst, wenn ich noch die Nacht dazu nehme.
Alle derartigen Recherchen kosten überdies Geld. Manche Wünsche erfordern zudem das für mich kostenpflichtige Ausleihen oft mehrerer Kameras, Objektive etc. über Wochen und Monate, welche schnell hunderte oder sogar tausende Euro erfordern würden.
Da selbst die reichen Verlage sowie Online-Magazine das nicht durchführen können oder wollen, sollte jedem verdeutlichen, dass ich dies ohne Sponsoren etc. unmöglich leisten kann.
Ein weiterer Aspekt ist der seit 2010 unaufhaltsame steile Absturz der Fotowirtschaft in die Bedeutungslosigkeit.
Bei einem unfassbaren Artensterben respektive dem Rückgang der Population um weit über 90% in knapp 10 Jahren hätte jeder Biologe, Vogelkundler, Naturschützer etc. diese Spezies bereits vor Jahren auf die Liste der gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Arten gesetzt. Bei der Spezies der Fotografen ist dies jedoch nicht zu erwarten.
Angesichts der neuen Rahmenbedingungen der Foto-Wirtschaft scheint 2023 ein unaufhaltsamer und sich beschleunigender Prozess der Auflösung eingetreten zu sein.
Im Grunde hätte ich dies schon lange wissen können, da ich bei meinen Hobbies mit unglaublicher Treffsicherheit mein ganzes Leben lang auf 'sterbende Pferde' gesetzt habe.
Man muss ferner nicht unbedingt bis zum Ende eisern durchalten und weltfremd so tun, als ob alles noch wie früher wäre, - nur, um dann als letzter das Licht auszumachen.
Deshalb muss ich mich - auch angesichts der beschränkten Zeit und Finanzmittel - auf das Wesentliche bei neuen Artikeln konzentrieren. - Dass jeder etwas anderes als das für ihn Wesentliche definiert, ist mir dabei bewusst.
Hinzu kommt ein Umstand, der mich in immer stärkeren Maße behindert: Seit Jahren werde ich von den meisten auf Werbeeinnahmen ausgerichteten und sich nur an der entsprechenden Jubelpresse orientierenden Suchmaschinen systematisch behindert.
Während die oft frei erfundenen Inhalte jener zum Kauf manipulierenden Influencer in jedem neuen Artikel binnen Minuten an der Spitze der ersten Trefferseite angezeigt werden, werden meine Artikel (trotz aktiver manueller Eintragung bei z.B. Google) entweder erst nach Monaten überhaupt auf Platz 1.000 oder darunter gelistet oder komplett zensiert - also überhaupt nicht indexiert und angezeigt.
Bei meinen Recherchen bei Google zu meinem Auftritt fiel mir auf, dass Google mich z.B. seit dem 02. Juli in einer weiteren Eskalation diskriminiert.
Wenn von zufällig an jenem Tag 800 Seiten Inhalt auf diesem Auftritt 308 Artikel überhaupt nicht indexiert werden, sind dies immerhin 38,5%, welche Google Kraft eigener Wassersuppe zensiert. Das ist selbstredend kein Programmierfehler des Algorithmus' oder der KI. Auch sind das keine Zufälle bei den dortigen Mitarbeitern, die als die intelligentesten und fähigsten sowie höchstbezahlten Programmierer der Welt gelten.
Jeder darf seine eigenen Schlüsse ziehen, wenn die nur an den Werbeeinnahmen interessierten Suchmaschinen sich so verhalten.
Für mich hat dies jedoch negative Auswirkungen:
Wie alle Fachzeitschriften und Online-Magazine erkenne ich sehr wohl, dass die Abrufe der Artikel insgesamt zurückgehen, weil die Foto-Wirtschaft kontinuierlich weiter zurückgeht.
Im Gegensatz zu den Firmen und Influencern werde ich jedoch zusätzlich durch diese Zensur massiv behindert.
Das führt leider dazu, dass ein Großteil meiner Arbeit überhaupt nicht gelesen wird, weil man die Artikel nicht finden kann. Und: nein. Auf Platz 1.000 oder darunter gelistet zu werden - nach aller hirnlosen Werbung - ist wertlos. So weit scrollt und blättert kaum jemand. Sie glauben nicht, wie viele Leser mir immer wieder schreiben, dass sie mich oder einen meiner Artikel nur per Zufall gefunden haben. Obwohl es diesen Auftritt bereits seit 2006 gibt.
Um dies auch nur annähernd auszugleichen, müssten die treuen Leser die Links zu meinen Artikeln persönlich in einem viel größeren Ausmaße per E-Mail an Bekannte weitersenden.
So muss ich leider auch festhalten, dass vieles inzwischen ganz offensichtlich ungewollt ist und kaum oder keine Wirkung mehr erzielt. Auch diese Dinge muss man selbstredend berücksichtigen, wenn mich zeitlich wie finanziell überfordernde Anfragen und Wünsche erreichen.
Ich wünsche allen viel Freude beim Fotografieren und Filmen.
Dieser Kormoran sonnt sich morgens auf einem Pfahl im Waser / Dalben in Hafennähe. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Warum verbessert sich die Bildqualität der [dedizierten] Kameras nicht so schnell wie die Smartphone-Bildqualität?
Halt-Stopp: Lesen Sie die Frage nochmals genau. Es handelt sich nämlich um eine jener manipulativen Präsuppositionsfragen.
Hier wird in einer angeblich harmlosen Frage etwas Unbewiesenes als Grundlage einer Analyse festgesetzt: Die Bildqualität der dedizierten Kameras hätte sich in den letzten Jahren bei dedizierten Fotokameras verbessert respektive würde sich kontinuierlich verbessern.
Sofern man Bildqualität - wie heute meist in derartigen Artikeln von ehemals angesehen Foto-Fach-Magazinen - nicht definiert, kann man alles behaupten.
Wenn man Bildqualität z.B. als höhere Serienbildgeschwindigkeit in Kombination mit treffsicherem Autofokus zur scharfen Aufnahme von sich schnell bewegenden Motiven (z.B. Sportfotografie und Wildtierfotografie) definiert, dann kann das in manchen Fällen bei manchen teuren Kameras sogar zutreffen, weil man mit 20 bis über 100 Fotos je Sekunde den sogenannten entscheidenden Moment scharf einfangen kann.
Falls man Bildqualität jedoch anders definiert, so wie die Mehrheit der Fotografen, dann sieht das ganz anders aus.
Da hätten wir z.B. die seit Jahren abnehmenden Dynamikumfänge der neuen Sensoren.
Hinzu kam die eher für Videografen und Nachaufnahmen sowie zum Ausgleich der lichtschwachen neuen Objektive verwendete Verschiebung der Bildqualität hin zu höheren ISO-Werten. Mit einfachen Worten: Das Rauschen wurde bei höheren ISO-Werten etwas verbessert, wobei es aber u.a. zu ISO-Grenzen mit Brüchen und sichtbar schlechterer Bildqualität an den Grenz-ISO-Werten kam, welche kaum jemand kennt und somit auch kaum vermeiden kann. (Stichwort Dual-ISO-Base / Dual-gain-Prozessor etc.) Jedoch führte diese Manipulation der Sensoren und nachgelagerten Ausleseprozessoren auch zu schlechteren Werten bei den unteren ISO-Werten insgesamt. Aber das 'stört' nur Fotografen, denn Videografen arbeiten mit höheren Basiswerten.
Hinzu kamen die optisch nachweislich schlechteren modernen Objektive, welche nachträglich erst mittels KI und Software in der Kamera ihre Schärfe erhalten, deren Vignettierung, Verzeichnungen, Chromatische Aberration etc. korrigiert werden, bis hin zum massiven RAW-Betrug. Das erbringt zwar 'Vorteile' für jene, die nur JPEGs direkt aus der Kamera verwenden. Aber dadurch wird der Nach-Bearbeitungsspielraum in RAW deutlich verringert. D.h. Bildqualität hängt inzwischen davon ab, was man nachher damit machen will. Früher waren die RAW-Fotografen dabei im Vorteil, weil sie mehr aus dem Roh-Bild herausholen konnten.
Dann war vor 5 Jahren noch das Versprechen, dass wir mit den neuen Bajonetten lichtstärkere Objektive erhalten würden. Nun, ja, wenige Einzelobjektive zu sündhaften Preisen wurden lichtstärker (z.B. ganz wenige Zooms bei Canon mit f2.0). Andere lichtstärkere Versionen (wie bei Nikon das Noct) konnten dann plötzlich nur noch manuell fokussiert werden. Bei all den neuen sogenannten Lichtriesen wuchsen zudem das Gewicht und Volumen extrem an. Die meisten neuen Objektive blieben jedoch bei ihrer alten publizierten Lichtstärke (F-Wert), waren beim T-Wert, dem Wert, der tatsächlich hinten rauskommenden und an den Sensor gelieferten Lichtstärke schlechter. Aber zahlreiche neuen Objektive waren sogar bereits beim F-Wert lichtschwächer.
Wo liegt hier bitte die verbesserte Bildqualität für die überwiegende Zahl der Normalfotografen, welche sich langsam bewegende oder sogar stehende Motive aufnehmen?
Traurige Wahrheit ist allerdings auch, dass die dedizierten Kameras und modernen Objektive ihr Niveau auf zahlreichen Felder der Bildqualität eher abgesenkt haben. Das hat man durch eigene KI in Software-Form ersetzt, um mehr Profit zu erzielen.
Das Kernproblem ist jedoch das von den Kameraherstellern nicht gehaltene Versprechen an die Fotografen mit den neuen spiegellosen Kameras und deren Objektiven: Die Bildqualität wurde seit Jahren nur für ganz wenige Fotografen (Foto-Stile) und die neue Zielgruppe / Käuferkundschaft / Mehrheit der Videografen optimiert.
Irgendwann begreifen dies auch die meisten Fotografen und werden derartige Marketing-Sprüche sowie derart manipulative Fragen von Foto-Fach-Journalisten entsprechend bewerten: Für die Mehrheit der Fotografen ist das schlichtweg irreführende Werbung.
Im Übrigen scheint der Autor jenes Artikel kaum Ahnung von modernen Smartphones zu besitzen. Denn seine Behauptung / Unterstellung, dass man an Smartphones angeblich nichts manuell einstellen kann und nur automatisch ein bestimmtes Bild erhält, ist seit Jahren unzutreffend. Dort gibt es u.a. RAW-Kamera, sowie zahllose Kamera-Apps (oft kostenlos), welche es dem Anwender erlauben, die Kamera-Module im Smartphone wie jede dedizierte Foto- und Video-Kamera bis in das Detail manuell einzustellen. Das ist ein weiteres Problem jener Foto-Fachautoren, die sich fast nur mit dedizierten Kameras befassen. Der Unterschied liegt meines Erachtens heute eher in der Ergonomie, welche bei dedizierten Kameras (mit den vielen Schaltern und Knöpfen) bei den manuellen Einstellungen (derzeit noch) höher liegt.
Auch die Unterstellung / Behauptung, dass viele technische Neuerungen bei Smartphones (z.B. Time-of-Flight-Messung zur präzisen Tiefenmessung im gesamten Bild), welche es bei dedizierten Kameras derzeit nicht gibt, von Fotografen überhaupt nicht gewünscht wären, ist eine Mischung aus Anmaßung und Ignoranz. Nicht ein Fachjournalist bestimmt, was die Fotografen wollen, sondern die noch selbst fotografierenden Anwender. - Die Erfahrung ist, dass die meisten neuen Technologien (bezahlende) Anwender fanden.
Traurig ist wohl eher, dass ein ehemals angesehenes Foto-Fach-Magazin einen derartigen Artikel zum Schutz der dedizierten Kameras und vor allem zum Schutz der Kamera-Hersteller vor der offenbar zunehmenden Kritik an deren (hinterherhinkenden und mäßigen) Technik publizieren musste. Ohne wortgewandte Psycho- und Marketing-Tricks hatten die dedizierten Kameras offenbar 2023 kaum mehr eine Chance. Wenn ein technisches Produkt jedoch durch seine eigene Technik nicht mehr selbst überzeugen kann, dann darf man berechtigte Zweifel an seiner Zukunftssicherheit hegen.
Wenige Stunden nachdem ich dieses Kapitel geschrieben hatte, fand ich bei der mindestens ebenso großen weltweit tätigen Online-Foto-Fach-Zeitschrift PetaPixel einen vergleichbaren Rechtfertigungs-Artikel von Mitte August: 7 Reasons To Use a 'Real' Camera Instead of a Smartphone - 7 Gründe, eine 'echte' Kamera anstelle eines Smartphones zu verwenden.
Für moderne (faule) Fotografen mit Leseschwäche gibt es diesen Erguss auch als englisches Video.
Bereits die Überschrift ist demagogisch und herablassend: Warum sollen andere Kameras (Analoge Filmkameras, digitale Pocket- und Bridge-Kameras etc. - sowie Smartphone-Kameras) keine 'echten' Kameras sein? Machen sie etwa keine Fotos? Auch der im Video verwendete Terminus more serious camera (seriösere Kamera) ist lächerlich und demagogisch.
Für die 7 aufgelisteten Vorteile finden Smartphone-Anhänger sofort mindestens dieselbe Anzahl an Vorteilen bei Smartphones: Geringeres Gewicht, kleineres Volumen, geringerer Preis - alles drei vor allem, wenn man den System-Gesamt-Preis berücksichtigt -, Diebstahlsicherheit, Zugangsschutz, verschlüsselte Foto- und Video-Dateien, automatische Sicherung (Auto-Back-up) in die Cloud, sofortiger einfacher Versand der fertigen Fotos und Videos, Direktzugang zu sozialen Netzwerken, Live-Streaming, einfache Bedienung ohne technische Vorkenntnisse, keine fummeligen, verlierbaren, Speicherkarten und vor allem kein mühsamer Datentransfer damit, wasser- und staubdicht, keine Sensorreinigung erforderlich, etc.
Von den 7 angeblichen Vorteilen der dedizierten Kameras will ich einen, der auch in Diskussionen immer wieder hochgespielten, relativieren: Die angebliche Schärfentiefe / Tiefenschärfe liegt bei dedizierten Kameras nur dann sichtbar höher, wenn man die Spitzen-Vollformat-Kameras mit einer sündhaft teuren Festbrennweite verwendet, die mindestens f1,x besitzt (am besten f1,2 oder weniger). Bei APS-C-Kameras und Blende f8 sieht das heute im Vergleich zu den modernen Smartphones ganz anders aus.
Zur höheren Ergonomie befragen Sie doch am besten einmal einen Linkshänder, wie er die dedizierten Kameras findet, die nur für Rechtshänder hergestellt werden. Und das Display eines Smartphones löst viel höher auf, ist größer, heller und kann mit Sonnenbrille bedient werden. Alle weiteren Vorteile findet der geneigte Leser bei Smartphones.
Fazit: Ein Vorteil ist nur in den Augen der jeweiligen Zielgruppe ein 'ausschlaggebender' Vorteil. Und hier liegen zwei in ihren Arbeitsweisen und Ansprüchen unterschiedliche Zielgruppen vor. Das ist letztlich das Grundproblem der dedizierten Kameras. Seit über 10 Jahren verlieren sie stetig Anhänger und gewinnen kaum neue hinzu.
Somit sind solche - merkwürdigerweise auch noch fast gleichzeitig erscheinenden - Rechtfertigungs-Artikel eher als Durchhalteparolen für die verbliebenen wenigen Anhänger der dedizierten Kameras anzusehen. - Offenbar sehen die beiden größten Online-Foto-Fachzeitschriften der Welt das inzwischen als notwendig an.
Ich wünsche allen viel Freude beim Genau-Hinsehen und Selbst-Denken. Es verhilft auch beim Fotografieren und Filmen zu besseren Aufnahmen.
Sinnloses, aber doch evtl. Interessantes im Sommerloch?
Inflation:
Die Zahl derjenigen, die sich beschweren, dass sie das Gerede über die Inflation im Fotobereich nicht mehr hören können, nimmt zu. Sie bezahlen mit Kreditkarte und spüren nichts davon.
Es freut mich, dass es so viele Reiche im Bereich Foto und Video gibt. Ihr prozentualer Anteil an den Kamera-Käufern nimmt auch seit Jahren kontinuierlich zu, weil die ärmeren unten als Käufer ausscheiden.
Wie kann man nun derartig Wohlhabenden, denen keine Preiserhöhung etwas ausmacht, Inflation erklären: Lassen Sie es uns einmal so versuchen:
Vor einem Jahr hörte ich einen großartigen Witz über die Inflation. - Aber heute ist er wertlos.
Denken und denken lassen - Gewichte von eigenen Körperteilen bestimmen:
Beim Stöbern in Artikeln fiel mir eine Frage auf: Wie schwer ist Ihre Hand?
Interessanter ist wohl zuerst einmal die Frage, wie man das selbst mit Hausmitteln messen kann.
Kennen Sie die Lösung?
Halt-Stopp: Selbst nachdenken und ausprobieren.
Nachdem Sie nachgedacht und es selbst ausprobiert haben, finden Sie eine Auflösung hier. - Aber bitte probieren Sie zuerst aus. Nachdenken lohnt sich.
Wie bei der Früheren Togal-Werbung: 'Ich weiß nicht, was andere empfehlen.' - Da gibt es sicherlich viele Wege. Hier meine getestete Variante nach Archimedes mit der Verdrängung und dem Auftrieb: Der Auftrieb, den ein Körper erzeugt, ist so groß wie das Gewicht der Flüssigkeit, die er verdrängt.
Man nehme ein größeres Küchengefäß - z.B. einen Klarsicht-Messbecher für Milch, Mehl, Zucker etc. (oder zur Not auch einen Kochtopf, oder eine Sahne-, oder Teigschüssel), stelle das Gerät in das Spülbecken, fülle das Gefäß randvoll mit Wasser und tauche dann die Hand komplett und tief hinein, sodass das überschüssige Wasser überfließt. Das ist erforderlich, um im zweiten Schritt eine 'Überflutung' zu vermeiden, die Sie nur in einen - durch á priori Denken - vermeidbaren Konflikt mit Ihrer besseren Hälfte führen würde.
Dann nimmt man den Messbecher mit dem darin noch enthaltenen Restwasser und stellt ihn auf eine (elektrische) Küchenwaage, drückt den Tara-Knopf, sodass alles auf 0 Gramm steht (quasi kalibriert wird). Danach taucht man die Hand bis zum Handgelenk ein und kann das Gewicht an der Anzeige der Waage ablesen.
Falls Sie nur einen kleineren Messbecher besitzen, müssen Sie ggf. eine leichte Faust bilden, um bis zum Handgelenk in das Wasser eintauchen zu können. Denn Sie sollten mit der Hand weder den Boden des Messgefäßes nach unten drücken, noch sonst dessen Wände berühren.
Perfektionisten können jetzt natürlich noch den Unterschied der spezifischen Dichte zwischen Wasser und dem menschlichen Körper berechnen, der u.a. aus Haut, Knochen, Fettgewebe und Muskeln etc. besteht. Aber die Differenz dürfte in etwa beim Messfehler einer gewöhnlichen Haushaltswaage liegen. Angeblich liegt die mittlere Dichte eines Menschen zwischen 0,98 und 1,02 g/cm³
Angeblich soll das Durchschnittsgewicht der menschlichen Hand bei ca. 400 Gramm liegen. Aber das wissen Sie nach dem Selbstversuch bereits. Denn Sie haben aus Neugier sicherlich beide Hände gemessen - und danach - wie beim Fotografieren und Filmen - Ihre ganze Familie mit dem Versuchsaufbau 'gequält'.
P.S.: Für alle, die einen anderen Lösungsweg gefunden haben, hier eine nette Geschichte, die angeblich auf den dänischen Physiknobelpreisträger Niels Henrik David Bohr zurückgehen soll: Die Barometer-Frage.
Ich wünsche allen viel Freude am Selbst-Denken. Es verhilft auch beim Fotografieren und Filmen zu besseren Aufnahmen.
Testsieger und die Lehren daraus
Kürzlich fiel ich auf eine Werbung mit dem Schlagwort und Siegel 'Testsieger' herein. Dort wurde mit dem Testsieger der Stiftung Warentest bei Matratzen geworben. Bei genauerer Analyse stellte sich jedoch heraus, dass nur zwei Matratzen getestet wurden und beide die Note gut (2) erhalten hatten. Abgesehen davon, dass die einst angesehenen Testergebnisse der Stiftung Warentest, die heute extrem kommerzorientiert handelt, somit immer weiter zur Bedeutungslosigkeit verkommen, fielen mir jedoch auch Parallelen zur Fotoindustrie auf.
Betrachtet man die Internet-Angebote der Kamerahersteller, so erschlägt einen das Angebot an Kameras auf den ersten Blick. Aber das täuscht. Ohne Namen der einzelnen Hersteller nennen zu wollen - nicht, weil ich dazu zu schüchtern wäre, sondern weil es nicht weiterführt, wird jeder selbst erkennen, dass es sich dort um ungepflegte Auftritte handelt, in denen sich viele alte Produkte finden, welche schon lange nicht mehr produziert werden, aber überall noch auf Halde liegen und dringend abverkauft werden müssen. Denn das sind alles veraltete Produkte, welche kaum ein erfahrener Fotograf oder Videograf mehr will. Da finden sich u.a. noch Mark I-Modelle (aus dem Jahr 2012), obwohl der Hersteller bereits 2019 (also vor 4 Jahren) bei Mark VII ankam. Bei der angeblichen Vielfalt handelt es sich somit nur um Marketing für Dumme und unerfahrene Neueinsteiger.
Vor allem bei den neuen spiegellosen Kameras finden sich diese Tricks mit dem Beibehalten der ersten (Uralt-) Modelle, die inzwischen sogar bei fanatischen Anhängern als veraltet gelten.
Betrachtet man sich hingegen die aktuellen und sich in der Produktion befindlichen Modelle, dann tritt Ernüchterung ein. Obwohl einige Hersteller Ihr Angebot 2022/23 nach unten hin erweiterten, finden sich nur wenige Produkte, welche sich wirklich voneinander unterscheiden. Die meisten tragen - trotz gleichen Prozessors und Foto-Sensors sowie KI-AF-Systems - nur ein etwas anderes Preisschild. Oft unterscheiden sich die Modelle heute nur noch im Bereich Ergonomie - kleiner, leichter, weniger Schalter, Drehregler und Knöpfe, schlechtere oder fehlende elektronische Sucher, kleineres rückwärtiges Display etc. - und natürlich den vom Hersteller absichtlich gesperrten höheren Video-Funktionen. In den untersten Preiskategorien finden sich jedoch bei allen Anbietern Produkte, welche eher als sogenannte Vlogging-Kameras für unerfahrene Video-Einsteiger anzusehen und für Fotografen unbrauchbar sind.
Im Übrigen stellt sich die Frage nach der Vergleichbarkeit. Selbstredend darf man alles mit allem vergleichen - auch Äpfel mit Birnen. Aber wirklich in allen Punkten vergleichbare Produkte finden sich kaum - wie oben bei der Werbung mit dem teuren Warentest-Siegel.
Zur Beruhigung nochmals meine Stellungnahme aus allen Testberichten: Modernde Kameras sind hochwertige Produkte, die definitiv mehr anbieten, als über 95% aller Fotografen und Videografen ausreizen - mich selbst eingeschlossen.
Womit wir beim Thema sind: Bei einem faktisch geringen Angebot werden ganz wenige Modelle verglichen, bei denen im Grunde alle irgendwie Testsieger sind - zumindest in einer Kategorie oder Gruppe von Bewertungskategorien.
Meine Testberichte weisen auch exakt darauf hin: Jede Kamera besitzt unbestreitbare Vorzüge, aber dafür auch einige Nachteile. Man kann mit allen wunderschöne Aufnahmen machen. Garantiert.
Erstaunlicher Weise lassen sich die Vorzüge und Nachteile in vielen Modellen jenes Herstellers finden. D.h. es gibt sogenannte produktübergreifende Konstanten. Im Artikel Spiegellose Vollformat-Kameras weise ich auf einige hin. Millionen Fotografen und Videografen beweisen, dass man damit 'leben' und täglich sinnvoll arbeiten kann.
Nun konkret zur Beantwortung von Anfragen, die regelmäßig eintrudeln - besonders häufig, wenn wieder ein neues Modell von einem Hersteller der Öffentlichkeit werbewirksam vorgestellt wurde, oder ein berühmter und an verbaler Diarrhö leidender Influencer verkündet, dass er - von der ganzen fotografischen Welt frustriert - zum einzigen / neuen Heilsbringer Y wechsle: Ist das (auch) die 'geeignete', 'beste' etc. Kamera (für mich)? Und damit verbunden ist die Frage: Soll ich wechseln?
Abgesehen von allen Argumenten, welche ich im Artikel Wechseln ? aufgelistet habe, die im Übrigen überwiegend dagegen sprechen, will ich heute auf einen anderen Aspekt eingehen: Ihre eigene Vorauswahl.
Wenn man einmal von derart übertrieben neugierigen Wissenschaftlern wie mich absieht, die sich fast jedes Vollformat-Modell fast jedes Herstellers genau ansehen, dann müssen die meisten Fotografen (und auch Videografen) doch sachlich festhalten, dass man irgendwann einmal eine Entscheidung für einen Hersteller, eine Marke, eine Sensorgröße etc. getroffen hat.
Gleichgültig, wie Sie damals zu jener Entscheidung kamen, jede Entscheidung ist korrekt. Somit war die damalige für Sie in der damaligen Zeit auch definitiv die für Sie beste Wahl. Trauen Sie da bitte auch Ihrer eigenen Entscheidungskompetenz. Dass viele Menschen jedoch ihrer eigenen Entscheidung nachträglich misstrauen, ist ein psychologisch gut untersuchter und erklärbarer Aspekt der Nachentscheidungsdissonanz.
Es mag sein, dass sich Ihre eigenen Kriterien über die Jahre geändert haben. Das können nur Sie selbst analysieren? Wer z.B. vermögender geworden ist in dem Sinne, dass er nun mehr frei verfügbares Kapital für sein Hobby besitzt, kann sich in der Tat eine umfangreichere Ausrüstung zulegen oder sogar eine Modell- oder sogar Sensor-Klasse aufsteigen. Wer hingegen inzwischen nur noch über weniger freies Kapital für sein Hobby verfügt, sollte daraus ebenfalls seine individuellen Konsequenzen ziehen. Das muss nicht Ausstieg oder Abstieg bedeuten, kann aber zu einer sinnvollen Beschränkung führen, indem man eben nicht mehr ständig auf das neueste Modell umsteigt.
Auch ein Wechsel des Fotostils - z.B. vom Landschaftsfotografen zum Sportfotografen - kann ein berechtigter Anlass zu einem Kamera-, Modell-, Sensor- oder sogar Hersteller-Wechsel sein. Aber das wissen Sie selbst am besten. Im Grunde können auch nur Sie selbst das entscheiden respektive haben es bereits entschieden.
Dies betrifft im Übrigen alle Aspekte: Auch die Frage, ob man von DSLR zu spiegellos umsteigen soll. Wer bis jetzt noch nicht umgestiegen ist, der hatte und hat dafür seine Gründe, die oft im ganz speziellen Fotostil liegen. Und selbst heute können viele spiegellose Kameras nicht wirklich alle Fotostile wie Studio-/Blitzlicht oder z.B. die Aufnahme statischer Motive so hochwertig durchführen wie manche teuren DSLRs.
Fazit: Sie selbst haben irgendwann eine gravierende Vorentscheidung getroffen. Ob diese rein logisch anhand von tabellarischen Listen oder aus einem (Bauch-) Gefühl entstand, ist nicht so wichtig. Denn es war Ihre eigene Entscheidung.
Sie haben vor allem in den Jahren seitdem mit dieser Entscheidung zu leben gelernt. Sie haben Wege zur Lösung der vorhandenen Probleme gefunden. Das ist ein enormer - in der täglichen Praxis zeitsparender - Erfahrungsschatz, den Sie bei anderen Kameras und Herstellern vermutlich (noch) nicht besitzen. - Kurzum: Man hat sich an etwas gewöhnt. Unterschätzen Sie nicht diesen wichtigen Aspekt der Gewöhnung. - Sie können dies auch gerne positiver als 'Vorliebe' deklarieren. Auf seine Vorlieben sollte man hören.
Lassen Sie sich deshalb von den (meist bezahlten) 'Entscheidungen' der Influencer, die gefühlt mindestens einmal im Jahr lautstark verkünden, dass Sie komplett zu X wechseln, nicht aus Ihrem eigenen Konzept bringen. Sie hatten gute eigene Gründe für Ihre Wahl. Basta.
Statt sich ständig mit der Gerüchte-Küche und dem zunehmend hirnlosen Werbegefasele der Marketing-Abteilungen sowie deren 'militärischem Arm' (Influencern) zu beschäftigen, sollten Sie Ihre (Frei-) Zeit mit der praktischen Anwendung der Fotografie und Videografie vertreiben.
Erst wenn Sie auf wirklich unüberwindliche technische Probleme stoßen, die Sie auch nicht mehr mit Zubehör lösen können, sollte man über eine neue Kamera, einen anderen / größeren Sensor oder gar den Wechsel zu einem anderen Hersteller nachdenken.
Es mag zwar sein, dass auf Ihrer Seite des Zaunes das Gras auf der anderen Wiese grüner und saftiger aussieht. Als ständiger 'Zaunübersteiger' bei Kameramodellen kann ich Ihnen definitiv belegen, dass dies eine 'optische' Täuschung ist: Auf der anderen Seite angekommen, sieht es technisch genauso aus. - Ferner zerreißt man sich beim ständigen herstellerspezifischen Zaumübersteigen nur die Hosen respektive fügt sich schmerzhaft sowie sinnlose Wunden zu und verschwendet letztendlich viel Zeit. - Überwinden Sie stattdessen sinnvoller echte gestalterische Hindernisse, um dadurch eine andere Perspektive für neue Fotos und Videos mit Ihrer alten Kamera zu erzeugen.
Kurzfassung: Erhöhen Sie lieber Ihren persönlichen - geistigen wie körperlichen - Dynamikumfang, als den der Kamera.
Wer mir nicht glaubt, und es selbst ausprobieren will, der kann sich eine andere Kamera für mindestens ein paar Wochen ausleihen. Das funktioniert in Zweifelsfällen bereits für unter 100 Euro bei Grover - auch für eine Kameraausrüstung mit Objektiv - für einen ganzen Monat zum ausgiebigen Testen.
Viel Freude beim Fotografieren und Filmen - womit auch immer Sie dies durchführen.
Ich war viel zu optimistisch
Anmerkungen zu zwei Jahrestagen des Umstiegs zu spiegellosen Vollformat-Kameras - Sony stieg vor 10 Jahren um (2013), Nikon und Canon folgten vor 5 Jahren im Sommer 2018.
Seit vielen Jahren werfen mir meine hetzenden 'Freunde' in den Foto-Foren gerne vor, dass ich die Fotowirtschaft etc. viel zu negativ sähe. Manche unterstellen mir sogar, dass ich einen großen Anteil Schuld am Niedergang der Fotowirtschaft mit meinen Artikeln gehabt hätte. Das ist wirklich zu viel Ehre für einen privaten Ein-Personen-Internet-Aufritt ohne finanzielle Unterstützung. Bereits damals gab es über 1.000 gegen mich erfolgreich anlügende Influencer, welche die Kaufstimmung überall anheizten. - Dennoch wieder einmal ein kleiner Gegenbeweis aufgrund eines besonderen Jahrestages.
Bereits vor über 6 Jahren - also vor den großen Bajonettwechseln - schrieb ich im Artikel Der Migrationspfad der Kamerahersteller zu spiegellosen Systemen, dass es für die Nachzügler Canon und Nikon der falsche Weg wäre, neben dem Umstieg zu spiegellosen Systemen (also dem Wegfall des Klappspiegels) auch noch gleichzeitig zusätzlich das Bajonett zu wechseln, weil es lange dauert, bis man die gleiche Anzahl an hochwertigen Objektiven neu konzipiert, entwickelt und hergestellt hätte.
Im Sommer 2018 - also vor 5 Jahren - beschlossen beide Firmen dennoch exakt diesen Fehler zu begehen. Gefolgt wurden sie von Panasonic und Sigma, welche ebenfalls auf ein neues Bajonett bei Vollformat umstiegen (das APS-C-Bajonett von Leica - L-Mount).
Bei allen 2018 im Sommer herausgekommenen und von mir besprochenen Kameras sowie sonstigen Artikeln seitdem wies ich unermüdlich darauf hin, dass es mindestens 5 Jahre dauert, um eine halbwegs brauchbares Sortiment an neuen vergleichbar hochwertigen Objektiven aufzubauen.
Nun, 5 Jahre später, haben wir noch immer kein wirklich umfassendes Sortiment an neuen Objektiven bei keinem der oben genannten Hersteller. Alle formulieren noch immer ihre Roadmap (Zukunftspläne für wichtige Objektive) um, damit der Kunde bei der Stange bleibt.
In Wirklichkeit kam es sogar viel schlimmer: Statt den versprochenen preiswerteren Objektiven, welche angeblich durch diese neuen Bajonette herstellbar seien, wurden alle Objektive teurer. Spitzenreiter sind derzeit die Produkte von Canon mit bis zu weit über 20.000 Euro Stückpreis. Und Nikon sowie Canon schlossen ihr Bajonett sogar weitgehend vor Mitbewerbern ab, damit es keine preiswertere Konkurrenz gibt. Optisch schlechtere Objektive wurden als zusätzlich oft lichtschwächere Versionen angeboten und nachträglich durch KI-Funktionen und Software in der Kamera sogar bei RAW aufgehübscht. (Siehe RAW-Betrug.)
Sogar Sony, welche aus strategischer Sicht vieles bei spiegellosen Kameras richtig machte, indem sie 2013 für das Vollformat das eigene APS-C-E-Bajonett weiterentwickelten zu FE, vielen Firmen eine Lizenz dafür erteilten sowie mit Zeiss für den Objektivaufbau zusammenarbeiteten, konnte nach nun 10 Jahren immer noch nicht alle Objektive bieten: Auch dort fehlen noch immer Spezialobjektive oder manche großen Telebrennweiten. Ganz im Gegenteil sieht es dort aufgrund des 2023 faktisch weitgehenden Ausstieges der Firma Zeiss aus dem Objektivbereich der dedizierten Kameras sogar wieder ungünstig aus.
Bei allen Herstellern muss man sowieso sachlich feststellen, dass die meisten neuen Objektive für spiegellose Kameras heute eher für Video optimiert sind, statt für die Fotografie. Das ist inzwischen ein für viele Fotografen unerwarteter Rückschlag vor allem in der täglichen praktischen Arbeit, weil die Bedienergonomie aus fotografischer Sicht oft spürbar gelitten hat.
Fazit: Im Objektivbereich haben weder die prognostizierten 5 Jahre noch die 10 Jahre ausgereicht, um ein derart großes und vor allem preislich gestaffeltes Angebot für jeden Interessenten zu erzeugen, wie wir es früher bei DSLRs besaßen.
Hinzu kommt inzwischen die ernste Frage, ob die Hersteller überhaupt noch großes Interesse daran haben, für Fotografen die fehlenden Objektive wirklich alle herstellen zu wollen. Der Markt hat sich verändert. Es besteht die Gefahr, dass es bald nur noch reine Video-Objektive geben wird - und diese zu Preisen jenseits der Erschwinglichkeit für die Mehrheit der Interessierten.
Völliges Missmanagement auf fast allen Ebenen führte dazu, dass spätestens ab 2022 die Sensorentwicklung sichtbar ins Stocken geriet. Seitdem wurden (angeblich) neue Kameras mit KI-Funktionen beworben, weil es keine neuen Sensoren gab. Alte Sensoren wurden weiter-/wiederverwendet und den Kunden als neue Kameras angepriesen. Aber die höhere Rechenleistung der Prozessoren und der hochwertigere Autofokus konnten das Manko bei der Bildqualität nicht ausgleichen. Die Bildqualität sank sogar in zahlreichen messbaren Bereichen (wie Dynamikumfang), weil man nun die alten Sensoren auf Geschwindigkeiten trimmte, für die sie nicht konzipiert waren.
Vor 5 Jahren - ab dem Sommer 2018 - erwähnte ich bei allen neuen spiegellosen Kameras von Canon und Nikon, dass es sich um den 'ersten Wurf' jener Hersteller im spiegellosen Bereich Vollformat handelt. Viele übereuphorische Fotografen wollten dies nicht glauben und bezahlten teuer für nicht ausgereifte Kameras, die auf vielen Feldern definitiv einen Rückschritt zu hochwertigen DSLRs darstellten. Aber selbst die zweite Generation konnte oft nicht wirklich überzeugen. Und so sehr ich die Nikon Z9 für viele Details lobe, so räume ich doch sachlich auch ein, dass die Z8 keineswegs die Nachfolgerin der DSL D850 auf allen Gebieten darstellen kann.
Die Anwendung hat sich geändert. Überspitzt formuliert gingen wir von der Standfotografie in den letzten 5 Jahren zunehmend über zur Sportfotografie und Wildtierfotografie für jedermann mit 20, 30, 40 und mehr Fotos je Sekunde. Sony will noch 2023 die schnellste Vollformatkamera mit weit über 100 Bildern in der Sekunde vorstellen (A9III). Aber viele Fotografen benötigen das alles nicht. Sie sind noch immer als Studiofotograf mit Blitzlicht oder auf dem Stativ in der Landschaft mit einer DSLR faktisch 'besser' im Sinne von für ihren Einsatzzweck optimierter ausgestattet. Hart, aber wahr: Die Kamerahersteller haben ganze Fotografiestile nicht mehr optimal mit spiegellosen Kameramodellen bedient. Auch deshalb zögern noch immer zahlreiche Fotografen mit dem Umstieg.
Folglich müssen wir 5 Jahre nach dem Umstieg von Nikon, Canon, Panasonic und Sigma zum spiegellosen Vollformat und 10 Jahre nach dem Umstieg von Sony dazu festhalten: Keineswegs wurden alle Wünsche und Ziele erreicht - weder aus Sicht der Hersteller noch aus Sicht der Fotografen.
Allerdings stellt sich heute (viel pessimistischer als ich vor 5 bis 10 Jahren schrieb) die ernsthafte Frage, ob Fotografen den Kameraherstellern noch als Kernzielgruppe wichtig sind, oder nur noch Videografen. Denn in Wirklichkeit stellen sie alle heute nur noch Hochleistungs-Videokameras mit bis zu 60 Bildern in der Sekunde bei 8K her (8K60P) her, mit denen man irgendwie auch noch fotografieren kann. Aber vielleicht spielt auch diese Frage angesichts der Generativen Künstlichen Intelligenz (GenKI) bald keine Rolle mehr.
Im Gegensatz zu den Unterstellungen meiner Kritiker war ich vor 10 und auch vor 5 Jahren - trotz aller Kritik und Bedenken - noch ziemlich optimistisch, dass die Kamerahersteller - mit der richtigen Strategie und vollem Einsatz - das alles im Sinne der Fotografen noch hinbekommen können. Aber inzwischen belehrte mich die Realität, dass ich dabei wohl zu optimistisch war.
Viel Freude beim Fotografieren und Filmen - womit auch immer Sie dies durchführen.
Zum erneuten Rückruf genötigt
Nachdem sich Nikon wochenlang um eine zweite Rückrufaktion für die Z8 binnen weniger Monate gedrückt hatte, musste die Zentrale Anfang August doch nachgeben.
Minderwertige Qualität beim Teile-Einkauf, kombiniert mit fehlender Endkontrolle, kaum mehr vorhandenem Service und miesen Tricks bei der Schadensabwehr im Luxusbereich - aller Hersteller - sind unannehmbar.
Sämtliche weiteren Details, Hintergründe, Erklärungen und Kommentare im neuen Sonderkapitel zur Z8.
(Geistige) Dürre
Das direkt unter diesem Kapitel dargestellte Foto vom Regenbogen und mein Kommentar dazu erzeugten (erwartbar) wieder einige 'Rückmeldungen', welche mich zu einem ganz kurzen Artikel mit Fotogalerie zur (geistige) Dürre veranlassten. Als Thema wählte ich die im Sommer in den inzwischen entweder gehirnamputierten oder propagandistisch gleichgeschalteten deutschen Medien hochgejubelte Wetter-Prognose vom Juni zur angeblichen Dauer der aktuellen Dürre in Deutschland. Jedes andere Thema unserer Zeit hätte sich fast genauso gut geeignet, um die aktuelle geistige Dürre darzulegen. Aber nur für dieses besitze ich derzeit eigene halbwegs brauchbare Fotos zur Untermalung.
Regenbogen Anfang August. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Wettertechnisch war das natürlich nichts für richtige Segler: 'Windstille aus wechselnden Richtungen'. Hinzu kam der merkwürdige Umstand, dass es mir bisher nie gelang, einen Regenbogen aufzunehmen, ohne dabei - vor, während oder nach der Aufnahme - nass zu werden. Also war das wieder einmal etwas nur für leidensfähige Fotografen.
Wozu wollen Sie das?
Vermutlich erging es Ihnen auch schon einmal so: Sie stellen höflich eine berechtigte Frage an den Support, Service oder in einem Forum, in einem Geschäft, oder auf einem Amt respektive einer Behörde etc. - Statt, dass man diese höflich, zielgerichtet und kompetent beantwortet, kommt eine aggressive Gegenfrage: Wozu wollen Sie das? Sehr oft gefolgt vom Zusatz: Das braucht kein Mensch, das will niemand, das ist unnötig, oder das ist verboten etc.
Aus der Entgegnung (eine Antwort ist das nicht) spricht Dummheit, Faulheit, Arroganz, (technische) Besserwisserei, Überheblichkeit, Inkompetenz und völliges Desinteresse sowohl an der Sache, der eigenen Arbeit als auch an dem anfragenden Menschen - meist Kunden. Seit einiger Zeit kam jedoch das Argument gezielten Propaganda hinzu. So werden politische Sonder-Wünsche und Mindermeinungen von Agitatoren durchgesetzt.
Sofern Sie sich auf jene neugeschaffenen Regeln jener Entgegnung einlassen, befinden Sie sich in einer unangenehmen Position:
Erstens sind Sie nun in der Defensive. Sie müssen sich plötzlich dafür rechtfertigen, dass Sie eine berechtigte Frage stellten.
Egal, was Sie darauf antworten, Sie verlieren. Das nennt man englisch Catch-22.
Zweitens werden Sie an jener Stelle niemals eine Antwort auf Ihre berechtigte Frage erhalten.
Niemand muss sich in einer Demokratie und einem Rechtsstaat für seine Fragen rechtfertigen.
Faktisch handelt es sich hierbei um manipulative Methoden, welche schon immer gerne von Diktaturen angewandt wurden, um jeden Widerstand zu brechen.
Das ist laut Ihrer Ansicht, bereits der Normalfall und Standard? In vielen anderen Ländern ist es und früher war es auch bei uns hingegen anders: Damals oder heute noch im Ausland erhalten Sie oft die Antwort, dass dies eine interessante Frage wäre. Dann geht man an deren Beantwortung respektive Lösung des Problems, Schließung der offensichtlichen Lücke, wo diese auch immer sei, oder an wem oder an was sie auch läge. - Das nennt man im Übrigen lösungsorientiertes Arbeiten / Vorgehen.
Zugegeben: Nicht immer sind Anfragende auf jedem Fachgebiet versiert. Das müssen jene auch nicht sein. Das muss jede Person im Service etc. auch in Rechnung stellen. Denn in der Regel hat der Anfragende ein Problem. Sonst würde er die Frage nicht stellen.
Selbst, wenn diese Frage noch nie gestellt wurde, dann ist das ein Hinweis darauf, dass irgendwo etwas fehlt. Entweder ist es nirgends beschrieben oder nicht verständlich erklärt, oder es fehlt tatsächlich als Funktion, Angebot etc.
Intelligente Menschen sehen deshalb Fragen als Anreiz zum zukünftigen eigenen Erfolg. Der Anfragende hat etwas Neues gefragt. Er will mehr - eine positive Weiterentwicklung. Und der Befragte kann dies zu seinem eigenen Vorteil nutzen, um sich selbst, seine Produkte und Dienstleistungen kostenlos zu verbessern. Es bedarf hierzu keiner teuren externen Berater, welche angebliche Schwachstellen in der Firma, dem Amt, der Behörde etc. herausfinden.
Früher gab es auch in Deutschland noch Erfinder, die jede Frage an sie als Anstoß zum Nachdenken für eine Produktverbesserung oder ein neues Produkt ansahen.
Heute werden jene herablassenden Gegenfragen, welche im Grunde überhaupt keine Fragen sind, sondern anmaßende Hilfsverweigerungen, sehr gerne von angeblichen Technikern oder technischen Fachkräften gegeben. Faktisch handelt es sich hierbei allerdings eher um Technikverhinderer.
Und inzwischen sehen sich viele in jenen Positionen auch ganz offen so - als Technik- und Fortschrittsverweigerer.
Da es sich um mieseste Psycho-Tricks handelt, kann man darauf auch nur entsprechend reagieren: die höfliche Replik wäre: Warum weigern Sie sich, meine Frage kompetent zu beantworten?
- Machen Sie sich allerdings nichts vor: Diese Person hat nie vorgehabt, Ihnen zu helfen. Sie werden von jener Person definitiv niemals die bestmögliche Antwort erhalten, welche jene evtl. sogar kennt. Sie wird Ihnen im Zweifel noch nicht einmal die Wahrheit erzählen. Sie brauchen ihr gegenüber folglich auch nicht höflich zu bleiben und können gleich entsprechend weniger höflich antworten: Fehlen Ihnen die Kenntnisse für diese Fragestellung / Kennen Sie sich nicht aus, oder wollen Sie nicht weiterhelfen? Oder kurz: Deshalb oder Weil ich es will - und andere es auch bieten.
Persönlich lasse ich mich meist überhaupt nicht mehr auf solche miesen Spiele ein, weil es reine Zeitverschwendung ist. In einem Forum im Ausland erhält man meist sofort höfliche, kompetente und zielführende Antwort. Ggf. leiste ich mir danach den Luxus, den Hilfeverweigerer im Forum anzuschreiben und ihn sowie die Leser darüber in Kenntnis zu setzen, dass man mir die Frage in einem anderen Forum sofort korrekt beantwortet hat und jeder dort selbst suchen danach kann. Aber so etwas wird meist ganz schnell gelöscht, weil die Administratoren entweder selbst jene Hilfeverweigerer sind, oder mit diesen Trollen befreundet sind, oder so etwas als schädigend ansehen. Es geht in den Foren schließlich um Millioneneinnahmen an Werbegeldern.
Neue Quartalsberichte und interessante CIPA-Zahlen zum Juni
Am 01.08.2023 lieferte die CIPA trotz der schwierigen Marktlage relativ hohe Zahlen für den Juni. - Zu den Details - mit Halbjahresauswertung.
Canon eröffnete am 27.07. die Quartalsberichtssaison für April bis Juni (Frühjahrsquartal) - mit nominal positiven Ergebnisse, aber mit Problemfeldern in Details. - Zu den Details.
Panasonics Quartalsabschluss für das zweite Quartal 2023: insgesamt relativ gute Zahlen, aber ohne Angaben zu den klassischen Kameras.
08.08.: Ricoh / Pentax Quartalsabschluss für das zweite Quartal 2023: 01.04. - 30.06. - durchwachsene Zahlen, mit verheerenden Umsatz- und Verlustprognosen für den Bereich Other mit den klassischen Kameras.
08.08.: Nikons Quartalsabschluss für das zweite Quartal 2023: 01.04. - 30.06. - insgesamt relativ gute Zahlen, aber Probleme in den Details.
09.08.: Sonys Quartalsabschluss für das zweite Quartal 2023: 01.04. - 30.06. - sehr positive Gesamt-Ergebnisse, aber durchwachsene Details.
09.08.: Fujifilms Quartalsabschluss für das zweite Quartal 2023: 01.04. - 30.06. - Nur mäßig guter Quartalsabschluss für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 - aber sehr gute Werte für das Imaging.
Sie kennen sicherlich die Kochsendungen, in welchen ein (vermeintlicher) Starkoch oder eine Starköchin dem Fernsehpublikum eine Dreiviertelstunde lang irgendetwas vorbereitet. Zum Schluss befinden sich die gefühlt über 100 wertvollen Zutaten dank Messer, Schneebesen, Mixer, Rührmaschine etc. in einem derart deplorablen Zustand (Matsch), dass jeder Normalsterbliche das Zwischenergebnis in der Tonne entsorgen würde. (Köche beauftragen dafür ReFood.) Dann kommt der Fernsehkoch jedoch mit dem Zaubertrick: Er öffnet den Backofen, den Kühlschrank etc. und zeigt dem erstaunten Publikum das wundervolle Endergebnis mit den Worten: Ich hab' da mal 'was vorbereitet. Kurzum: Er zaubert das weiße Kaninchen / den Hasen aus dem Zylinder. Und selbstverständlich duftet es wunderbar und schmeckt geradezu göttlich, was alle Anwesenden (mangels Duft- und Geschmacksfernsehen) mehrfach bestätigen müssen.
Ferner kennt jeder sicherlich die gern gesehen Wettkampfserien: 'Wetten, dass..?', 'Klein gegen Groß' etc., in denen meist Menschen mit einer Kombination aus einerseits Begabung und andererseits Fleiß gegen Normalsterbliche oder - mangels Gegnern (ab einem gewissen Stadium sind alle anderen nur noch 'Opfer') - nur noch gegen sich selbst etc. antreten.
Ferner hat sich sicherlich jeder Fotograf / Videograf schon einmal beim Betrachten von Fotos / Filmen mit der Frage beschäftigt: Wo wurde dieses Bild aufgenommen? Im fortgeschrittenen Stadium nennt man diese 'Krankheit' Geoguessing - das Erraten von geografischen Daten anhand eines Bildes. Die Leute, welche sich diesem Hobby widmen, nennt man auf Englisch geoguessr - einer Mischung von Geolocation und to guess für erraten. Dabei wird im englischen Tech-Slang gerne ein Vokal weggelassen, weil es cooler, technischer, moderner sowie vor allem 'in' aussieht. - Im Übrigen befassen sich weltweit ca. 50 Millionen Menschen mit diesem Spiel.
Im Juli faszinierte ein Video eines Geografie-Spezialisten, der dank unglaublicher Neugier und faszinierendem Fachwissen meist binnen Minuten anhand der Hinweise in einem Foto den Ort irgendwo auf der Welt feststellen kann.
Hier beschreibt er in einem Video seine Vorgehensweise. Die meisten deutschen Fotografen werden dem Video kaum folgen können, da er einerseits schnell spricht, andererseits zahlreiche Fachausdrücke verwendet und vor allem didaktisch nicht begnadet ist. Das ist das Leiden fast all dieser hochbegabten Menschen. Für sie ist alles trivial und evident. Kurzum faszinierende MI - Menschliche Intelligenz.
Normalsterbliche können mit dem Zahnrad rechts unten die Geschwindigkeit des Videos verringern und englische Untertitel einblenden lassen.
Weil andere ihn dazu aufforderten, 'zerlegt' er in jenem Video binnen Sekunden CIA-Tests zur Fotografie. Wer nicht weiß, was die Central Intelligence Agency ist: Das ist so eine Art 'Groß gegen Winzig' der US-Behörden oder das 'US-Wetten, dass..!'
Der Junge ist wirklich beeindruckend und ich ziehe bedenkenlos meinen Hut vor ihm sowie seinem Können. Aber er verwendet bereits KI wie ChatGPT, um APIs zu programmieren, um die weltweiten Karten sowie Google Street-View optimaler auswerten zu können. Jedoch sei ihm das gegönnt. Denn das ist nur Handwerkszeug oder sinnloser 'Ballast', den sich nur noch alte Programmierer anlernen.
Allerdings übersehen alle sein anderes Video über seinen Wettkampf mit einer KI-Geo-Software, die von 4 Studenten mal kurz nebenbei in 2 Monaten anhand von einer Million Fotos aus 250.000 Orten der Welt automatisch trainiert wurde. Die KI gewann in jenem Wettkampf gegen den Spezialisten deutlich.
Zum Verständnis:
Die KI-Software wurde nur auf 200-250.000 von 5 Milliarden Orten aus Google Street View trainiert und nur mit 1 Mio. Bilder von hunderten Milliarden. Das ist eine derart geringe Zahl, sodass man erstaunt ist. Die KI-Software hat somit die neuen zum Test vorgelegten Fotos mit den vorgelegten neuen Orten selbst nie gesehen.
Die Studenten haben das nebenbei in ihrer Freizeit vollbracht, ohne Geld, ohne Großrechner, ohne Unterstützung von Firmen, Professoren etc.
Sie nutzen dazu nur öffentlich zugängliche, freie, kostenlose KI-Software sowie Fotos.
Ferner kann jene 'einfache' KI (im Gegensatz zu Menschen) nicht lesen, also keine Texte im Foto entziffern / auswerten. Sie kann also - im Gegensatz zu Menschen keine Straßenschilder lesen, Autokennzeichen verstehen, Geschäftsreklame auswerten etc.
Aber dennoch errät sie den Ort mit erstaunlicher Treffsicherheit von durchschnittlich nur 44 Kilometern Abstand zum wahren Zielort - meist weist sie sogar nur ca. 5 Kilometer Abstand als Fehler auf. Die KI-Software achtet auf viel mehr und vor allem für Menschen offenbar unwesentliche Details, um dadurch eine wesentlich höhere Genauigkeit zu erzielen.
Das Fazit: In nur zwei Monaten kann KI - zugegeben: nur in der Hand von begabten Anwendern - selbst die ausgefallensten Hobbies von geradezu fanatischen Nerds erlernen und jene trotz deren jahrelangen Erfahrung deklassieren. Am Schluss des Videos gab sich jener Geoguessr geschlagen und will sich eine neue Aufgabe suchen, da er soeben von KI arbeitslos gemacht wurde.
Sicherlich traten hier vier begabte und von ihrer Idee besessene Studenten gegen einen begabten und mindestens ebenso besessenen Geoguessr an. Fakt bleibt jedoch, dass es in nur zwei Monaten mit KI und wenig Geld gelang, so ein überzeugendes Werkzeug aufzubauen. Definitiv nimmt es den Wettkampf mit jedem herkömmlichen Fotografen in dieser Disziplin auf.
Was glauben Sie, wird jene KI-Software bald für Qualitäten besitzen, wenn sich ein reicher Großkonzern wie Google mit seinen tausenden KI-Spezialisten, Großrechnern und dem gesamten Pool an hunderten Milliarden neuen und alten eigenen Fotos aus Street-View und noch einmal hunderten von Milliarden Fotos anderer Fotografen im Internet an dieses Projekt setzt, Text in Bildern auswertet (also lesen kann), die eingebetteten Foto- und Videodaten aus jeder Datei ausliest und die ganze Angelegenheit mit anderen bereits hochentwickelten KI-Werkzeugen sowie anderen sozialen Medien verknüpft?
Gleichgültig, mit welchem Fachwissen Sie antreten. Ab jetzt müssen Sie damit rechnen, dass unerwartet irgendwelche KI-Spezialisten kommen mit dem Spruch: Wir haben da mal 'was mit KI vorbereitet.
Auf der ganzen Welt werden das bald alle manchen. - Weltweit? Nein. Da gibt es noch ein kleines Dorf, genannt Europa, das von den Grünen beherrscht, Künstliche Intelligenz den Privatpersonen und Firmen verboten hat. Also, versuchen Sie das auf keinen Fall nachzumachen, was die vier Studenten in den freien USA gemacht haben. Denn sonst werden Sie mit der vollen Härte des Staates bestraft werden. Die neue EU-KI-Verordnung fordert: abschreckende Strafen. Wenn die Grünen das KI-Gesetzt in Deutschland so umsetzen, wie ihr Datenschutzgesetz, dann drohen Ihnen bei Verstoß dagegen neben Millionenstrafen mehrere Jahre Gefängnis. Kein Scherz: Der Besitz von personenbezogenen Daten auf Ihrem Smartphone wird z.T. höher bestraft als das offene Herumtragen einer illegalen Schusswaffe. Und aufgrund des von den Grünen in der EU durchgepeitschten Urhebergesetzes kann jeder Ihnen binnen Minuten aufgrund der Daten auf Ihrem Smartphone neben teuren Abmahnungen Millionenstrafen und Gefängnis einbringen. Ja, die Grünen wissen, wie man Gegner mundtot macht und ggf. komplett ausschaltet.
Auch, wenn es hart klingt: Es geht nicht mehr lange, bis Fotografen ersetzt werden.
Sonnenaufgang Ende Juli. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Anzahl der Autofokus-Felder und deren Flächenabdeckung
Da der immer stärker leidende Fotomarkt immer härter umkämpft ist, wird immer dreister auf allen Ebenen gelogen sowie getäuscht.
Inzwischen wird immer deutlicher, dass die Zersetzung der klassischen Fotografie von innen heraus erfolgt - und nicht durch die als Gefahr von außen gebrandmarkte (Generative) Künstliche Intelligenz selbst.
An erster Stelle stehen die Influencer: Wer sich von jenen bisher nicht zu diesem Thema geäußert hat und klar eine Position bezog, ist heimlich längst abgewandert zu GenKI. Die meisten Influencer (vor allem im Ausland) haben schon lange begriffen, wohin der Zug des Fortschritts fährt. Da sie es sich jedoch nicht leisten können, ihre alte (konservative) Klientel zu verlieren, täuschen sie jene darüber durch eigenes Schweigen respektive Beschwichtigungen bis hin zu dreisten Lügen sogar explizit.
Auch die meisten Foto-Foren respektive deren Betreiber stellen sich faktisch auf die KI-Zukunft ein. Gleichzeitig lassen sie allerdings - aus ähnlichen Gründen wie die Influencer - durch deren bezahlte Foren-Administratoren kräftig gegen GenKI hetzen. Das kommt bei der überwiegend hirnlosen Klientel auch hervorragend an und steigert sich dort zu Hasswellen auf dem niedrigsten Niveau gepaart mit unfassbarem Unwissen, Träumen sowie Falschaussagen. Denn jene Forenmitglieder nutzen schon seit Jahren hemmungslos KI in der eigenen Kamera und vor allem der Software - bis hin zur GenKI in jeder moderner Software.
Weltweit, aber vor allem in Europa und dann in Deutschland, folgen die Medien, wobei die Fotofachzeitschriften hervorstechen. Dort überwiegen die negativen Artikel über KI. Die fachlich korrekte und erforderliche Unterscheidung zwischen KI und GenKI können die wenigsten geistig vollziehen, da deren Redakteure dies oft nicht einmal verstehen. In Europa und vor allem in Deutschland kommt der Umstand hinzu, dass die Eigentümer jener Medien aufgrund der von den Grünen durch die EU gepeitschten Urhebergesetze dank Milliardeneinnahmen je Jahr den Grünen eng verbunden und verpflichtet sind. Deshalb wird hier überwiegend heftig gegen KI geschrieben und geradezu grotesk die Unwahrheit publiziert. Jeder Verlag weiß, dass die Generative KI ihn ersetzen wird. Deshalb muss sie für Firmen und Privatleute kategorisch verboten werden, so wie es die Grünen mit ihrer neuen europaweiten KI-Verordnung momentan durchsetzen. Während es den Grünen bei der KI um die Medienhoheit zur Erreichung der Ökoherrschaft geht, geht es den Verlagseigentümern um ihre Einnahmen. Ferner fehlt den sogenannten Fachmagazinen im Foto- und Video-Bereich aufgrund der jahrelangen Sparmaßnahmen sowieso seit Langem das hauptamtlich angestellte Fachpersonal mit derartigen technischen Kompetenzen. Es werden somit sowieso fast überall nur noch Restkapazitäten mit veraltetem Restwissen alter Kameratechnologien beschäftigt oder als externe freischaffende Kräfte auf Abruf bezahlt. Mehr als vom Verlagseigner geforderte Anti-KI-Propaganda ist dort kaum zu erwarten, denn es geht bei jedem einzelnen Schreiberling um seine Resteinnahmen.
Hinzu kommen die Micro-Stock-Agenturen - zuerst waren es vor allem die kleineren -, welche um das eigene Überleben gegen die großen Akteure ankämpfen und inzwischen KI-Fotos erlauben. Sie werden durch den Zulauf sowohl der Anbieter als auch der Nachfrager auf diesem Weg bestärkt.
Dann wären da noch viele Berufsfotografen, welche heimlich hemmungslos KI und auch GenKI-Software benutzen, um sich persönliche kommerzielle Vorteile gegen die Mitbewerber zu verschaffen, respektive die eigenen wegbrechenden Einnahmen wieder zu erhöhen. Da sie das Überraschungsmoment respektive den Einlern-/Zeit-Vorteil bewahren wollen, oder den teilweise geplanten Strafen entgehen wollen, halten sie dies selbstverständlich geheim und lügen im Zweifel auch in Schriftform auf Anfrage dreist. Manche hetzen sogar aktiv in Foren und auf ihrem eigenen Internet-Auftritt gegen KI, um ihre eigene angeblich weiße Weste zu betonen. - Im Ausland werben hingegen Berufsfotografen bereits aktiv mit ihrer viel preiswerteren KI-Fotografie bei Kunden und erhalten dafür Aufträge von allen - vor allem den geizigen Verlagen. Korrekt gelesen: Beim Thema Sparen mit (Gen-)KI beißt sich die Schlange Verlag in den eigenen Schwanz.
An letzter Stelle aufgezählt, aber vermutlich am derzeit schädlichsten verhalten sich die Foto-Wettbewerbe, genauer deren Ausrichter und Jury-Mitglieder. Schon immer geprägt von einer gefährlichen Kombination an Inkompetenz, Faulheit sowie Korruption und Geldgier schlagen sie inzwischen paranoid um sich und diffamieren sowie diskriminieren ohne jede Beweise klassische Fotografen mit dedizierten Kameras, deren Werke jene Juroren für KI halten. Nachgefragt oder gar nachgeprüft wird nichts. Es wird in guter alter Tradition pauschal vorverurteilt und ausgeschlossen. Die restlichen ehrlichen klassischen Fotografen werden so vergrault. - Auf der anderen Seite erlauben im Ausland die ersten alten Fotowettbewerbe und viele neu gegründete grundsätzlich die Generative KI entweder als weitere Gruppe oder als einzige.
Bei genauer Betrachtung wird bei allen Beteiligten die Diskrepanz offensichtlich: Da sind die einen (meist Unternehmer / Selbständige in irgendeiner Form), welche die Zukunft bereits erkannt haben, gewechselt sind, aber nicht den Mut besitzen, es ihren Kunden / Mitgliedern / Anhängern / Followern etc. zu sagen. Also wird die Masse der direkt oder durch Werbeeinahmen indirekt bezahlenden Kunden vorsätzlich getäuscht sowie wissentlich belogen und betrogen. Dazwischen finden sich jene klassischen Fotografen, welche ebenfalls bereits mit 1,5 Beinen bei der (Generativen) KI sind, aber dennoch auch noch etwas Fotografieren. Und schließlich sind da jene dreisten Täuscher und Blender, welche komplett zur GenKI abgewandert sind, aber in allen Medien das Gegenteil beteuern, um sich finanzielle Vorteile zu sichern. Wie üblich teilt sich die Welt auf in die Intelligenten und Cleveren sowie den Rest der Vieh- und Schafherde, die am Nasenring herumgeführt wird. Ein erheblicher Teil jener dummen Viehherde ist sogar bereit, sich im Interesse jener bereits zur KI gewechselten Elite emotional ergriffen zur Hetze anstiften zu lassen, um jenen Early Adopters einen weiteren Vorsprung und damit finanziellen Vorteil zu verschaffen.
Eine emotionsfreie, sachliche, auf Fakten beruhende Analyse und Diskussion sowie ein dadurch für alle Beteiligten erträglicher Übergang zur neuen Technologie wird - vor allem in Deutschland - durch dieses Krebsgeschwür mit seinen bereits weit verzweigten Metastasen unmöglich.
Nachdem Adobe publizierte, dass es alleine mit seiner neuen GenKI-Software Firefly in den ersten 4 Monaten Millionen Nutzer gewann, die über 1 Milliarde KI-Fotos generierten, kann man davon ausgehen, dass der gesamte Markt sich inzwischen auf mindestens 10 Mio. Nutzer der Generativen Künstlichen Intelligenz im Bereich Fotoerzeugung beläuft. Dabei handelt es sich selbstverständlich nicht nur um (ehemalige) Fotografen. Darunter befinden sich auch viele Hardware-/PC-Spezialisten, Software-Fachleute, Künstler, Medienschaffende jeder Couleur, AR- / VR- etc. Technologie-Anhänger, Computer-Spiele-Freaks, oder einfach nur Interessierte, welche es einmal ausprobieren woll(t)en.
Wichtig ist hierbei auch nicht die von Erbsenzählern geforderte genaue Zahl, da viele GenKI-Anbieter diese verschweigen, weil sie horrende Strafzahlungen angesichts zahlreicher Klagen befürchten. Viel wichtiger ist hingegen der Umstand, in welch kurzer Zeit dies alles geschah: Es waren nur Monate. Im Vergleich dazu dauerte es Jahre, bis eine ähnliche Zahl an klassischen Analog-Fotografen auf digitale Kameras umstiegen. Berücksichtigt man die tatsächlichen Anfänge der von Normalsterblichen kaufbaren digitalen Kameras in den 1990er Jahren, dann verging sogar über eine Dekade, bis auch nur annähernd solch eine Nutzer-Zahl erreicht wurde wie bei GenKI binnen Monaten.
Noch viel ernüchternder ist der Umstand, dass dies alles bereits erreicht wurde, obwohl die wirklich großen KI-Firmen wie Meta (Fakebook, Instagram), Alphabet/Google (u.a. YouTube), Apple, TikTok etc. noch überhaupt nicht ihre eigene GenKI-Software für Fotos und Videos vorgestellt haben. Denen großen Firmen haben Milliarden von Menschen ihre Fotos samt den eigenen Nutzungsrechten per AGB pauschal übertragen. Sobald jene antreten (es geht nicht um das Falls, sondern nur um das Wann), wird es sich drastisch auf die klassische Fotografie und Videografie auswirken.
Fakt ist, dass es kaum ein neues Produkt oder eine neue Technologie gab, die so schnell Verbreitung fand.
Jedem sollte klar sein, dass dies nicht mehr aufzuhalten ist - gleichgültig, was die Grünen in Deutschland und der EU verbieten und mit welchen drakonischen Strafen sie es (wie bei der DS-GVO) wieder durchsetzen. Dann findet die Zukunft eben ohne Europa und deren Fotografen statt. - Denn sie sind es, welche in großer Zahl zur GenKI überlaufen, aber gleichzeitig dies klassische Fotografie auf allen denkbaren Ebenen und Kanälen von innen zersetzen.
Künstliche Intelligenz oder Menschliche Dummheit?
Immer wieder werde ich mehr oder weniger deutlich gefragt: Warum schreiben Sie so viel über KI?
Dazu ein kleines 'Erlebnis', das mir gestern widerfuhr, welches jedoch leider inzwischen typisch ist.
Eine Firma schrieb mich in einem als angeblich persönlich und individuell gefertigtem Massen-E-Mail-Werbeschreiben für ihre Produkte an.
Noch dreister als üblich: Kein Name, kein Titel, überhaupt keine Anrede. - Also psychologisch der 'perfekte' Einstieg in die Kundenakquise. - Man hat somit nicht einmal die erste Zeile jeder Seite meines Internetauftrittes sorgfältig gelesen. Aber man lobt dafür pauschal die Vielfalt meiner Inhalte.
Die Schreiber halten mich für ein mittelgroßes bis großes Unternehmen. Man hat somit keine wertvolle eigene Zeit 'verschwendet', um mein Impressum aufzurufen oder es sorgfältig zu lesen.
Dann wird mir vorgeschlagen, dass dieser sogenannte Spezialist für Suchmaschinen-Marketing die großen Suchmaschinen Google, Bing etc. derart manipuliert, dass meine Suchwortkombinationen dort bei 'Anfragen' anderer Menschen ungefragt erscheinen. Das dürfte Google etc. sicherlich interessieren, wie Hacker das bewerkstelligen. Denn dabei handelt es sich um Suchbefehle und Wort-Kombinationen davon, welche von jenen Firmen kontrolliert werden.
Noch unsinniger wird es bei den mir vorgeschlagenen Dienstleistungen und konkreten Wortkombinationen, die ich von der Firma kaufen soll. Das mir vorgeschlagene Beispiel lautet allen Ernstes: antivirenprogramme empfehlung abelssoft empfehlung foto-schuhmacher - Was haben bitte die Fotografie oder Video oder die anderen auf diesem Internet-Auftritt beschriebenen Themen mit den Suchworten der Firma Abelssoft oder mit Viren zu tun? Welcher geistige Tiefflieger würde so etwas Unsinniges und dann auch noch mit dem überflüssigen doppelten Suchwort empfehlung eintippen oder auswählen? - Der programmiertechnische Trick besteht darin, dass durch derartig unsinnige Suchanfragen jeder Suchmaschinenalgorithmus bewusst gestört wird und irgendwelcher Unsinn als Treffer ausgegeben wird, aber unter den willkürlichen Trefferanzeigen eben auch eine einzige Seite aus meinem Auftritt erscheint. Also vorsätzliche Irreführung des Suchenden.
Logisches Fazit aus den ersten wenigen Zeilen des Werbeschreibens: grenzenlose Faulheit kombiniert mit unfassbarer Dummheit angetrieben durch kriminelle Energie sowie Geldgier.
Untersucht man die Firma, fallen weitere Unstimmigkeiten auf.
Als erstes einmal besitzt die Firma dutzende, wenn nicht über 100 Internet-Adressen, wobei eine auf die andere weiterleitet oder verlinkt.
Das Team der Firmenmitglieder ist beeindruckend: 34 Angestellte und weitere 3 Firmengründer. Das dürfte somit eine der größten SEO-Firmen Europas sein. Aber kaum jemand kennt sie.
Nun gut, die Fotos der Frauen sehen aus wie Models, die man mittels Smartphone-Filtern 'aufgehübscht' hat. Mindestens ein Foto eines männlichen angeblichen Mitarbeiters wurde gespiegelt, wie die Schrift im Hintergrund und auf dem Band an seinem Hals zeigt - eine oft zu sehende Vertuschungsaktion bei gestohlenen Fotos. Weitere Passbilder scheinen auch gefälscht oder von anderen Internet-Seiten 'gefunden' zu sein. Zumindest vergaß man bei einem Foto den Geo-Tag aus Serbien zu entfernen.
Aber das elektronische Anschreiben selbst widerspricht dieser Mitarbeiter-Auflistung sowie sich selbst. Originalzitat der E-Mail: Wir sind 3 Studienfreunde, die einen ganz neuen Ansatz für Suchmaschinen-Marketing entwickelt haben.... Unterschrift: Jamila. Hinter dem Namen verbirgt sich das Foto eines Models, das ich schon auf anderen Internet-Seiten gesehen hatte. - Es ist immer wieder erfreulich zu sehen, dass manche IT-Klitschen derart erfolgreich sind, dass sie teure Models als Telefonistinnen (Entschuldigung: das muss politisch korrekt natürlich Campaign Manager DACH heißen) anheuern können.
Auch sonst nehmen es die Firmengründer mit der Wahrheit nicht so genau: Der Gründer und Geschäftsführer will die Firma / das Redaktionssystem nPage (später umbenannt in hPage.com) gegründet haben und baute diesen über 13 Jahre auf zwei Millionen Nutzer aus. Erstaunlich, dass kaum jemand dieses Internet-Redaktionssystem kennt, das angeblich eines der weltweit am meisten genutzten sei. Aber dafür gibt es verheerende Kritiken darüber von den wenigen, welche es tatsächlich versuchten zu nutzen. Auch von den weiteren angeblichen 'Erfolgen' jener drei Gründer ließ sich keine einzige bestätigen. Erstaunlich.
Da die Geschäfts-E-Mail - rechtlich unzulässig - jede Geschäftsdaten unterdrückt, bleibt nur der dringende Tatverdacht des vorsätzlichen Betruges.
Früher hieß es in solchen Fällen: Dümmer als die Polizei erlaubt.
Das Problem auf der Welt ist somit nicht die Künstliche Intelligenz (KI), sondern die Menschliche Dummheit (MD).
Wie schon angeblich Einstein festhielt: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Quelle.)
Keineswegs bin ich für die Vorherrschaft einiger US-Großkonzerne, welche die KI unter sich aufteilen, weil die Grünen Deutschland und Europa bei dieser Schlüsseltechnologie wieder in das vorindustrielle 18. Jahrhundert zurückkatapultiert haben.
Aber vor die Wahl gestellt, mich zwischen zukünftiger KI und heute bereits real existierender MD zu entscheiden, wähle ich die KI.
Der 'Vorteil' der Künstlichen Intelligenz wird nämlich sein, dass spätestens 2024 kaum jemand mehr solch einen unfassbaren Unsinn menschlicher Dummheit glauben wird. Dann wird es heißen: Dümmer als die KI erlaubt.
Der Überwachungsstaat wird systematisch ausgebaut
Dass alle Smartphones immer abgehört werden können, auch wenn man sie ausschaltet oder mit Schutzsoftware ausstattet, bewies erneut ein Gesetzesvorschlag in Frankreich, der diese Abhörpraxis generell erlaubt.
Dann werden alle Smartphones auch erlaubter Maßen Tonmitschnitte, Fotos von Ihnen selbst und Ihrem Standort aufnehmen sowie alle Daten gerichtsfest an jeden Sicherheitsdienst senden - immer.
Das Gesetz umfasst auch Auto-Kameras, solche in Laptops, Fernsehlautsprecher (=Mikrofon) etc. alle denkbaren Geräte. Die komplette Rundumüberwachung.
Das betrifft auch alle anderen Geräte, die Fotos, Videos, Töne aufnehmen oder Geodaten aufzeichnen oder wiedergeben können. Also auch Kameras. Man kann zum Abhören dieser Geräte u.a. auch WLAN / WiFi, Bluetooth, NFC etc. verwenden.
Detailliert und sachlich dazu: Heise, sowie oberflächlich, schlampig in Details und reißerisch wie fast immer bei PetaPixel.
Halt-Stopp: Es geht hier nur um die rechtliche Zulässigkeit. Technisch wird es von allen sogenannten Sicherheitsdiensten schon seit Jahrzehnten durchgeführt.
Sie dürfen Wetten darauf abschließen, wie lange es dauert, bis unsere Grünen das in Deutschland einführen - im Zweifel als EU-Verordnung, wie immer bei ihren undemokratischen Gesetzesvorhaben, exakt so, wie die EU vor wenigen Wochen die Pressefreiheit faktisch aushöhlte.
Die Reaktion der mächtigen Weltkonzerne gegen Europa und deren Grüne Überregulierer
Seitdem die deutschen Grünen mindestens seit 2018 mit der DS-GVO und kurz darauf mit dem Urheberrecht die Welt schikanierten, reagieren die Internet-Weltkonzerne rigoros. Google und die Tochter YouTube sperrten in Europa gnadenlos Dienste sowie Milliarden Inhalte mittels Geo-Blocking und verlangten von Europäern Up-Load-Filter für deren Inhalte, welche faktisch die Benutzung nicht nur einschränken, sondern in vielen Fällen verunmöglichen.
Deutsche Vlogger sind z.B. durch die Gesetze massiv kommerziell benachteiligt gegenüber der gesamten Weltkonkurrenz, die keinen derartigen überzogenen Forderungen unterliegen.
Am Donnerstag hat Meta (Fakebook) einen neuen Dienst weltweit vorgestellt, der jedoch in Europa gesperrt wurde.
So wird es bald auch mit der KI gehen, die durch die Grünen in Europa nur für die Sicherheitsdienste und das Militär erlaubt werden, aber für Firmen und Privatanwender weitgehend verboten werden.
Als erster Schritt bleibt den Europäern wohl nur noch ein kostenpflichtiger VPN-Anbieter, der einem eine neue IP im Ausland anbietet - so wie in den schlimmsten Diktaturen der Welt, welche Angst davor haben, dass ihre Bevölkerung sich im Internet über die Wahrheit informiert.
Aber auch dieses Schlupfloch werden die Grünen bald verbieten. Denn irgendeinen an den Haaren herbeigezogenen Vorwand haben sie bisher noch immer für ihre undemokratischen Eingriffe zum eigenen Machterhalt und Schikane der eigenen Bevölkerung gefunden.
Retour á la nature - auf zurück in das vorindustrielle 18. Jahrhundert des neuen Öko-Adels.
Sonnenaufgang Ende Juni. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Das wurde mit einem defekten Smartphone aufgenommen. Also keine Ausreden: Jeder von Ihnen kann so ein Foto mit seiner dedizierten Kamera deutlich hochwertiger aufnehmen.
Wie dumm kann man sein?
Langjährige Leser dieser Kolumne wissen, dass ich seit vielen Jahren die Influencer für ihre Manipulationen bei den Follower-Zahlen sowie die sozialen Plattformen für deren Duldung bis hin zu aktiven Förderung dieser Betrugsmethoden anprangere.
Fazit: Fast alle Follower-Zahlen sind maßlos übertrieben bis völlig frei erfunden - also gefälscht.
Angesichts des Preisverfalles für kaufbare Follower (hier einer der vielen Anbieter und hier eine Liste mit den 12 besten Anbietern von nur 39 getesteten) darf dies auch nicht verwundern. Mir wurden schon Angebote im Cent-Bereich unterbreitet mit nochmals drastischen Rabatten ab 10.000, 100.000 oder 1 Million gekaufter Follower. Während der Pandemie wurden in 'Rabattaktionen' 1 Million Follower für ca. 1.000 US-Dollar angeboten. Das kostet selbst Anfänger weniger als eine Monatseinnahme bei vielen der sozialen Plattformen. Es lohnt sich somit definitiv für Influencer. Vor allem werden die Follower auf Wunsch binnen Minuten (nach der Kreditkartenzahlung in ein Steuerparadies) 'geliefert'. - Die meisten derartigen Firmen sowie hochqualifizierten 'Facharbeiter' finden sich übrigens in der Dritten Welt und ... in den USA.
Normalerweise läuft dies wie der Kauf von Drogen, Waffen etc. sehr diskret ab. Diskretion ist das Haupt-Werbeargument in dieser Branche.
Nun hat jedoch eine betrügende Influencerin ihre Betrugs-Firma verklagt. Die Fotografin kaufte 100.000 Follower bei Instagram für den horrenden Preis von 50.000 US-Dollar, erhielt jedoch keine nennenswerte Steigerung der Follower-Zahlen. Also zog sie vor Gericht.
Bereits der absurd hohe Betrag hätte die Betrügerin hellhörig machen müssen. Allerdings darf man sich über die geistigen Tiefflieger unter den Influencern nicht wundern. Für einen derart hohen Betrag erhält man überall sonst viele Millionen Follower.
Jeder weiß, wie dieser Sektor arbeitet. Somit war das der Auftraggeberin vorab bewusst. Juristisch nennt man so etwas Anstiftung zu einer Straftat. - Vergleichbares Recht existiert weltweit. Dann aber dreist die Schuld den anderen zu geben und sie zu verklagen, ist wirklich 'cool'. Sie kehrte somit den Spieß um und stellt sich nun als ehrliche Influencerin dar (bereits ein Widerspruch in sich selbst), welche betrogen wurde.
O tempora, o mores. - Wohin ist die Welt gekommen, wenn Betrüger sich nicht einmal mehr auf die 'Ehre' anderer Betrüger verlassen können?
Wie reagierten die Polizeibehörden, das Gericht, oder Instagram? - Sie unternahmen bisher nichts.
Resümee: Betrügen im Internet (vor allem auf den sozialen Plattformen) lohnt sich - für alle.
Zugegeben, die realen ehrlichen Kunden werden dabei über den Tisch gezogen. Aber ehrliche Kunden sind sowieso nichts wert. Im Zweifel kauft man sich mal schnell ein paar Millionen neue. - Denn die meisten Interessenten auf sozialen Medien und im Internet allgemein handeln wie Fliegen: Eine Million Fliegen können sich schließlich nicht irren.
Albrecht von Wallenstein war kaiserlicher Heerführer eines eigenen Söldnerheeres im 30jährigen Krieg.
Als er versuchte, sich von Kaiser Ferdinand II. zu lösen und seine eigenen Machtinteressen zu betonen, geriet er zunehmend in Konflikte mit dem Kaiser und dessen Vertrauten, welche schließlich zu seinem Sturz und Tod führten.
Friedrich Schiller legte das Drama bereits vor über 200 Jahren in drei Büchern / Schauspielen dar.
Auch damals ging es um die von den Herrschenden selbst aufgebaute Macht der Söldnerheere und dann ihre Machtbeschneidung.
Lug, Betrug, Täuschung, Hinterlist und Intrigen umgeben die Macht. Je größer die Macht ist, umso umfassender, heftiger und hemmungsloser werden die angewandten Mittel.
Und selbstverständlich mischen sich auch sofort die ausländischen Mächte noch mehr ein.
Wie es Dramen nun einmal so an sich haben, gehen sie nie glücklich aus. Das Drama spielt im Übrigen etwa in der Mitte des 30-jährigen Krieges. Das Leiden ging somit danach für die Bevölkerung noch weiter.
Da in unserer schnelllebigen Zeit kaum einer mehr Details behalten kann, habe ich als Nachtrag hier diese Ergänzung auf Prigoschin zum Verständnis angebracht.
Fehlerhafte Produkte und inakzeptabler Service
Ganz locker: Alle Fanboys aller Kamerahersteller können sich zurücklehnen, den Blutdruck und die Herzfrequenz wieder herunterfahren, die Sauerstoffmaske ablegen respektive die bereits hochgefahrene Herz-Lungen-Maschine wieder ausschalten sowie sich entspannen. Es betrifft keine dedizierten Kameras.
Nein. Man kann auch vierstellige Beträge in Smartphones versenken, die einem unsagbare Fehler liefern, hunderte Stunden Zeit rauben, die eigenen Nerven aufreiben, und sich dann auch noch durch einen unbeschreiblichen sogenannten Service in Kombination mit einem ungepflegten Internet-Auftritt des Herstellers ärgern lassen.
Smartphones sind die Zukunft. Wenn die Zukunft allerdings so aussieht, wie in Europa und Deutschland bei Samsung, dann werden so manche Fotografen und Videografen keine Freude daran haben.
Kurzum: Das Neueste aus der Service-Wüste und dem Produktnotstandsgebiet der 'Dritten Welt' an einem im wahrsten Sinne des Wortes 'Spitzen'-Produkt zusammengefasst.
Ich wette darauf, dass Sie nicht glauben, was einem so alles zustoßen kann, wenn man das aktuell Beste und Teuerste erwirbt: Samsung S23 Ultra.
Test der eigenen Kenntnisse - ein kurzes Ratespiel
Kürzlich war ich mit unglaublich viel Ausrüstung in der Stadt und habe Fotos von unserem Rathaus aufgenommen. Es handelt sich um das erste Rathaus nördlich der Alpen im Renaissance-Stil. Die Fassaden-Bemalung ist hingegen Historismus aus dem 19. Jahrhundert.
Die vielen kleinen Details laden zum Fotografieren und vor allem zum Kameravergleich ein. Diesen bitte ich Sie durchzuführen. Es dauert nur ein paar Minuten. Sie werden garantiert etwas dabei lernen.
Bitte schauen Sie sich jedes der drei folgenden Fotos genau an. Für jedes sollten Sie sich mindestens 1 Minute Zeit nehmen.
Da die meisten Leser keinen so großen Monitor besitzen, wie die Fotos groß sind, kann man entweder durch Draufklicken mit der Maus im Browser hineinzoomen. Oder Sie können alle drei Fotos auch auf Ihren PC herunterladen und dort im Programm Ihres Vertrauens in jeder beliebigen Größe ansehen. Ideal ist immer 1:1. Das kann leider kein Browser korrekt durchführen.
Die Fotos wurden von mir nicht behandelt. So finden sich auch keine störenden Wasserzeichen im Foto. Sie stammen direkt aus der Kamera im jeweiligen JPG-Programm-Modus 'Neutral'. Deshalb ist das sicherlich leicht zu erkennen. - Jedoch herrschte leider permanent wechselndes Licht und Wetter / Wolken, sodass es Unterschiede zwischen den Fotos gibt, die von der Natur bestimmt wurden. - In Gegensatz zur allgemeinen Tourismusmeinung herrscht hier nämlich keineswegs im Sommer immer eitel Sonnenschein.
Aber die Bilder sollten im ungefähr gleichen Verhältnis - und etwas passend zum Motiv erscheinen. Deshalb wählte ich 4:3. Ansonsten wäre es zu einfach, die Sensor-/Kameraklassen zu unterscheiden. Aber auch so ist es natürlich leicht, dies anhand der Pixelzahl / Auflösung zu erraten.
Nun zu den Fragen, die Sie sich bitte bei jedem dieser nur drei Fotos beantworten sollten:
Welches Kameramodell welches Herstellers wurde verwendet. Nun gut, zumindest der Kamerahersteller, und / oder eine grobe Angabe zur Kamera (mit oder ohne Spiegel, Auflösung) wäre schön.
Zumindest sollten Sie die Sensorklasse erkennen können. Also: Micro-Four-Thirds, APS-C, Vollformat, Mittelformat (-Kamera). Letzteres ist wirklich ganz einfach.
Welches Systemgesamtgewicht musste ich herumtragen, um das jeweilige Foto aufzunehmen? Kamera, Objektiv etc. - alles zusammen.
Bitte schauen Sie sich nun die drei folgenden Fotos an, welche sich jeweils in einem neuen Tab / Reiter öffnen.
Bitte haben Sie etwas Geduld, da ich Ihnen die Dateien ausnahmsweise in der Originalgröße und in der höchsten Qualitätsstufe mit 100% JPEG anbiete, kann das Laden je nach Internet-Anschluss etwas Zeit erfordern.
Nachdem Sie alle drei Bilder angesehen und die Fragen beantwortet haben, finden Sie die Auflösung hier. - Aber bitte sehen Sie sich zuerst alle Fotos an. Es lohnt sich wirklich.
Bei Foto 1A, 2B und 3C handelt es sich jeweils um Aufnahmen eines Smartphones.
Das herumzutragende Gesamtgewicht betrug weniger als 250 Gramm. - Wie ich oben schrieb: unglaublich.
Jeweiliger Aufwand für die Fotos: Sekunden.
Bei allen Fotos handelt es sich um die völlig unbehandelten JPEGs direkt aus der Kamera. Es wurden nur die EXIF-Daten entfernt, damit man nicht die technischen Details (Hersteller, Brennweite, Belichtungszeit etc.) kinderleicht auslesen kann. - Wie jedes moderne Smartphone beherrscht die Kamera zwar auch RAW. Aber hier wollte ich bewusst die schlechtest-mögliche Bild-Qualität erhalten.
Selbstredend ist die Bildqualität nicht perfekt. Das kann man mit einem Tilt-Shift-Objektiv, RAW, Vollformat oder Mittelformat-Kamera auf dem Stativ mit Pixel-Shift-Funktion (so im fünfstelligen Euro-Bereich) und in mehrstündiger Nachbearbeitung am PC optimieren. Aber es ist definitiv Gut genug. - Würde ich mir diese Fotos ausdrucken und an die Wand hängen? Ja, auf jeden Fall. Das letzte lässt sich sogar auf über 1 Meter ausbelichten.
Für Videografen ganz nebenbei: 8K kann das Smartphone auch und zwar mit einer Bildstabilisierung beim Laufen und Joggen, welche jede dedizierte Video-Kamera in den Schatten stellt. Hier ein Beispielfilm. Wer (bereits) einen 8K-Monitor/Fernseher besitzt, muss rechts unten am Rändelrad des Videos 4320p 8K einstellen, um das Spektakel zu genießen. Aber auch in 4K wird der Verwacklungsschutz (auch beim Rennen) erkennbar. Auch der Rolling-Shutter ist wirklich gering - selbst bei nur 24 Bilder in der Sekunde. Cine 8K und 4K beherrscht es ebenfalls. Selbst handgehaltene Nachtaufnahmen können überzeugen, wobei sogar schnelle, extreme Helligkeitsunterschiede (Polizeilichter, Neonreklame etc.) gemeistert werden. Aufnahmen durch Autoglasscheiben werden ebenso korrekt fokussiert und belichtet. Zeitlupe: 960 Fps bei Full-HD.
Viel Freude beim Fotografieren und Filmen.
Aussteiger, Umsteiger und Wanderprediger - Die Ratten verlassen das sinkende Schiff
Was waren das noch für Zeiten, als man fast wöchentlich eine neu erschienene Kamera hochjubeln oder niedermachen konnte. - Aber heute: weitgehend gähnende Leere, Nachrichtenstopp, vage Presseverlautbarungen, Anwälte und eigenes Sicherheitspersonal, welche jedes Informationsloch bei den Herstellern und Fotohändlern sofort stopfen, etc.
Den 'armen' Influencern scheint es heute somit immer schlechter zu gehen. Gegenwartsflucht, Memoiren, Weltuntergangspredigertum, Prepper-Kult und unsagbarer weiterer Unsinn verbreiten sich auf ehemaligen Foto-Kanälen.
Da hätten wir die Umsteiger, welche von dedizierten Kameras für Foto und Video auf Smartphones wechseln oder bereits wechselten. Die haben - nach über 15 Jahren endlich - begriffen, zu welchem neuen Misthaufen der Trend geht. Denn 4 bis 6 Milliarden Fliegen können sich nicht irren.
Die noch cleveren (= reicheren) Influencer steigen gleich zur Generativen KI um, weil man einer der ersten Influencer sein muss, um mit einem Trend wirklich reich zu werden. - Tja, Reichtum verpflichtet.
Andere Influencer verfassen schon einmal auf YouTube ihre Memoiren, indem sie - mangels anderer fotografischer Nachrichten - über eine halbe Stunde lang ausführlich berichten, wie sie auf YouTube zum Millionär wurden - dank der dummen Viehherde, welche das bezahlten. - Entschuldigung: Das muss politisch korrekt natürlich offiziell 'dank der treuen Follower aus der weltweiten Fotografengemeinde' heißen.
Diese retrospektiven Betrachtungen sind inhaltlich für die Fotografie und Videografie so aufschlussreich wie die Memoiren Neros, der sich auf seiner der Terrasse seines Palastes den Brand von Rom ansah. - Zumindest besaß jener so viel Anstand, uns damit zu verschonen.
Dann hätten wir jenen schreienden Foto-Influencer, der sich in den letzten Jahren zuerst über die eigene Herstellung und den Verkauf von Lederwaren inzwischen völlig hin bewegt hat zum Landkauf irgendwo in der US-Pampa und der Vorbereitung der USA auf ein Prepper-Leben off-the grid - also ohne Strom, Frischwasser, Abwasser, Telefon, Fernsehen, Straßen, Eisenbahn und ohne alle weiteren 'schädlichen Einflüsse der Zivilisation'. Auch hier wilde Romantik einer prä-industriellen Zeit, als alles noch 'besser' war. Davon können junge gesunde Menschen gerne träumen. Aber off-the-grid - ohne jedes Netz: also auch ohne jeden Arzt - kann man den meisten älteren Fotografen kaum zur Nachahmung anraten. Vermutlich schauen mehrere hunderttausend Follower ihm auch nur bei diesem Experiment zu, weil sie es selbst aus guten Gründen nicht wagen. Quasi so eine Art Skispringen auf YouTube.
Dann hätten wir jene Influencerin, die bei jedem beworbenen Produkt - inzwischen von Foto- und Video-Kameras stark ausdiversifiziert zu Laptops bis hin Autos - immer behauptet: Wenn ich das Produkt schon früher besessen hätte, hätte es mein Leben und meine Arbeit um so vieles erleichtert. Dabei wackelt sie geschickt mit ihren Brillanten sowie den Goldketten an den Handgelenken. - Unterton: Kaufen Sie das Produkt noch heute, dann werden Sie noch schneller noch reicher als ich es schon bin. - Sie ist Einkommensmillionärin dank u.a. dummer Fotografen und Videografen, die solch einen Mist glauben.
Dass dies historischer Unsinn ist, wird jedem sofort bewusst, wenn er sich vorstellt, er hätte 10 Jahre vor der Entwicklung der CDs bereits einen CD-Spieler besessen. Was hätten Sie damit anfangen können? - Nichts.
Ähnlich ist es mit Kameras: Wenn Sie vor 10 oder 20 Jahren bereits eine spiegellose Kamera mit 40-60 MP-Sensor besessen hätten, wären Sie arm dran gewesen: Sie hätten keine Akkus dafür erhalten, kein Ladegerät für die Akkus, keine Speicherkarten, keine Speicherkartenlesegeräte für Ihren PC usw. Sie hätten weder einen leistungsstarken PC noch eine passende Software besessen, mit denen Sie die Dateien hätten öffnen oder bearbeiten können. Sie hätten keinen großen und hochauflösenden Monitor oder Fernseher besessen, um sich die Bilder anzusehen. Sie hätten keine externen Datenspeicher (Blu-rays, große externe Festplatten mit 18 TB Speicherkapazität oder gar NAS/DAS) etc. besessen, um die gigantischen Daten zu sichern. - Und so weiter.
Noch schlimmer sieht es bei Video aus: Was hätten Sie mit 8K-Video vor 15 Jahren gemacht, als viele noch den Sinn von Full-HD (1.920 * 1.080 Pixel) bezweifelten, YouTube Sie damals dafür benachteiligte, kaum jemand einen schnellen Internet-Anschluss besaß, um derartige Datenmengen hochzuladen, geschweige denn, sich so etwas in Echtzeit anzusehen?
Es hat somit seine guten Gründe, warum es die meisten Produkte erst zu einer bestimmten Zeit gibt. Oder anders herum formuliert: Sie setzen sich erst durch, wenn die dazu erforderliche Infrastruktur vorhanden ist, oder das sogenannte 'Ökosystem' darum herum funktioniert.
Ansonsten sind das historische Fußnoten in sogenannten Techniker-Büchern der Art: Das Produkt war seiner Zeit weit voraus. - Faktisch meint jener Satz jedoch: Im damaligen Alltag völlig unbrauchbar für die damaligen Menschen. Sonst hätten sie sich das Produkt damals gekauft und es wäre ein Erfolg geworden.
Auch, wenn es wieder einmal hart klingt: Das sind alles Zeichen der Endphase. Die Schlauen suchen ihr Heil bereits auf anderen Feldern als der Fotografie mit dedizierten Kameras.
Ausgelagerte Fragen und Antworten
Bitte beachten Sie, dass ich seit einiger Zeit kurze (sinnvolle) Fragen und deren Antworten zur Fotografie sowie Videografie ausgelagert habe in den Artikel Fragen und Antworten.
Wer die Fotografie und / oder die Videografie mit 'Leidenschaft' betreibt, weiß, dass dies 'Leiden schafft'.
Für letzten Donnerstag, Christi Himmelfahrt oder Weltraumfahrergedenktag oder auch als Vatertag bekannt, waren bei uns in der Nacht aufgrund des wolkenlosen Himmels erstaunlich niedrige Temperaturen bis hin zum Frost angesagt. Da wäre es klug und vernünftig gewesen, sich morgens lange im Bett aufzuhalten, spät aufzustehen und dann bei voll aufgedrehter Heizung mit Musik oder anderen Dingen zu beschäftigen.
Stattdessen stand ich sehr früh auf, fuhr früh in die Natur und lief schließlich vom Parkplatz in der Kälte mit viel Ausrüstung zu meinem Platz - auf Neudeutsch: Foto-Location.
Nach vielen Stunden Frierens kamen dann gegen Mittag auch die Spätaufsteher, sodass ich den Heimweg antrat mit einer vierstelligen Anzahl an Fotos. Das funktioniert bei der Wildtierfotografie mit heute 20+ Fotos in der Sekunde ganz schnell.
Zugegeben: Das ist dann schon ziemlich viel Arbeit beim Durschauen, Aussortieren und Bearbeiten. Immerhin blieben knapp 10% als 'brauchbare' Aufnahmen übrig.
Dank MI + üiSH - Menschlicher Intelligenz und dem überwundenen inneren Schweine-Hund - war das eine erfreuliche Ausbeute.
Familienglück bei Gänsen. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: Nein, weder tauchte ich für diese Aufnahme, noch stand ich im Wasser. So leidensfähig bin ich dann bei den derzeitigen Wassertemperaturen doch nicht.
Heilsbringer?
Die komprimierte Menschliche Dummheit (MD) der Woche - quasi der Reader's Digest der wöchentlichen MD.
In den letzten Monaten fallen mir verstärkt Influencer auf, welche in zahlreichen Ihrer Videos eine x-beliebige Kamera mit vielen Komparativen und Superlativen hochjubeln sowie jedem anderen zum sofortigen Kauf empfehlen, dann jedoch entweder am Ende des Videos oder in einem weiteren Video kleinlaut einräumen, dass sie selbst sich dieses Kameramodell weder als Zweit- noch als Drittkamera anschaffen werden. Vom neuen Modell als Hauptkamera spricht sowieso keiner von denen. - Jeder darf sich selbst ein Bild zur Wertigkeit solcher Tests und Empfehlungen bilden.
Da es mit der Berufsfotografie immer weiter bergab geht, lobt die aktuell weltweit größte Fotofachzeitschrift PetaPixel in einem Artikel die Aura-Fotografie als letzte Rettung aus. Für die billige Polaroid-Sofortbildkamera mit zwei Metallplatten zum Auflegen der Hände muss man in den USA fast 16.000 US-Dollar hinlegen. Bei uns kommen dann nochmals 30% Zuschlag sowie das Porto oben drauf. Die Nachfrage scheint groß zu sein, denn der Hersteller hat in den letzten Jahren den Preis um über 50% erhöht.
So wird definitiv der Hersteller reich. - Kritik ist nicht erwünscht und Wissenschaftlichkeit sowie Seriosität sind Fremdwörter bei diesem angeblichen Fachmagazin. - Deshalb habe ich im Gegensatz zu jenen Autoren in meinem Artikel zu den Fotostilen auch nur die Kirlian-Fotografie aufgelistet.
Man benötigt keine KI, um die Menschen in die Irre zu führen. Dazu reicht MD (Menschliche Dummheit) völlig aus. - Traurig ist nur, dass angebliche Fotofachzeitschriften derartigen Rattenfängern auch noch Geld für Fake-Artikel bezahlen.
Und dann hat der CEO (Geschäftsführer) der KI-Firma OpenAI (DALL-E) für den Aufreger der Woche gesorgt, indem er vor einem Senatsausschuss Generative Künstliche Intelligenz als Photoshop auf Steroide bezeichnete. Für dumme Sprüche sind CEOs immer gut genug. Aber das publizierte Foto von ihm vor dem Senatsausschuss ist entweder eine plumpe KI-Fälschung - oder schlichtweg eine Beleidigung.
Anfang des Jahres bat ich wieder einmal darum, den Fotografen Firmware-Updates nachzureichen - und sei es auch gegen Bezahlung. Nun hat Sony Alpha Rumors aufgrund einer vermutlichen Falschnachricht über bezahlte Updates eine Umfrage gestartet, die erstaunlich negativ ausfiel: von 2.612 Teilnehmenden wandten sich 58% dagegen (Stand 21.05.2023). Nun gut. Denen scheint es preiswerter zu sein, eine neu Kamera für hohe vierstellige Summen anzuschaffen, statt der dazu passenden Software für eine dreistellige Summe für die bestehende Kamera. Welche Logik?
Das Ausbelichten stirbt aus
Ein Smartphone-Tester - oder besser gesagt 'der' Smartphone-Tester - Marques Brownlee - hat es für die 4-6 Milliarden Smartphone-Besitzer treffend in einem Testvideo zusammengefasst: Wenn Sie einer der drei Menschen auf der Erde sind, die tatsächlich [noch] ein Smartphone-Foto ausdrucken.
Leider sieht es auch im Bereich der dedizierten Fotos immer ähnlicher aus: Reduzierte Abteilungen in den Drogerien, noch kleinere oder wegfallende Bereiche bei Elektronikläden etc. Gefragt sind fast nur noch die Sofort-Ausbelichtungsmaschinen, bei denen man die Ergebnisse in durchaus guter Qualität sofort mitnehmen kann.
Zugeben muss auch ich ganz offen, dass ich immer weniger groß Ausdrucke erstelle und an die Wand hänge, sondern mir die Fotos lieber am großen 8K-Monitor etc. ansehe. Ausdrucke mache ich (auch als Gutachter für das Gericht) eher an den Sofort-Ausbelichtungsmaschinen, weil das mit dem Versand oft zu lange dauert. Zugegeben: Das ist eine Kombination aus Gut-Genug und Bequemlichkeit, der ich mich schuldig bekenne.
Aber die meisten Anderen machen es sehr ähnlich. Ansonsten würde es nicht überall so aussehen. Gespräche mit den Geschäftsführern und Mitarbeitern jener Abteilungen und Labors waren noch deprimierender. Der Bereich leidet inzwischen Not, und Labore werden zunehmend verschwinden. Denn da half auch die massive (teure) Werbung vor Weihnachten im Fernsehen für Foto-Bücher etc. nicht wirklich viel.
Vielleicht entsteht ja wieder eine Gegenbewegung, welche versucht, KI-Fälschungen durch den (analogen) Ausdruck auf Papier eine größere Glaubwürdigkeit (Wahrheitsgehalt) zu verleihen.
Tempora mutantur - die Zeiten ändern sich. Darüber will ich nicht jammern, denn auch ich bin ja dafür als einer von vielen Milliarden Menschen mitverantwortlich. Aber dies hat nachteilige Einflüsse auf die ganze Fotoindustrie. Darüber sollte sich niemand täuschen.
Das derzeitige Preisdumping der Rest-Anbieter wird nicht lange anhalten. Dann werden viele den Markt verlassen, und der Nischenbereich wird danach nur noch von wenigen 'Luxus'-Anbietern versorgt werden.
KI-Fälschung?
KI-Fälschung? - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Nein: Der Preis für Benzin in Höhe von 7,949 Euro je Liter Super stand wirklich so auf der Tafel.
Das Leben ist oft viel surrealer, als KI das fälschen könnte.
Es kocht wieder einiges hoch
Ein paar 'Kleinigkeiten', welche mir seit Jahren immer wieder negativ auffallen, sich aber derzeit drastisch steigern.
Nikons neue Kamera und die Influencer
Vorab: Die neue Nikon Z8 ist eine wunderschöne, schnelle Kamera mit sehr viel Leistung - zu einem in den USA wirklich attraktiven Preis. Dies habe ich in einem ausführlichen Testbericht zur Z8 auch dargelegt. Im Prinzip erhält man die Leistung der Profikamera Z9 für etwas weniger Geld.- Somit gönne ich diese Kamera jedem, der sie sich leisten kann.
Aber die bezahlte Jubelpresse der Influencer dieser Welt schießt wieder einmal völlig über das Ziel hinaus:
Angeblich sei sie die beste aller denkbaren Kameras für jeden weltweit - eine neue D850 für die 'Armen'. - Vor allem gelingt der Aufbau diese Euphorie nur, indem man wieder gnadenlos Dinge falsch darstellt, entstellt, negative Aspekte vorsätzlich verschweigt, lügt und betrügt. Denn jene Influencer wissen ja, dass es außer mir fast niemand mehr nachprüft.
Die Meisten schauen sich nicht einmal die Filme genau an, worin sie erkennen könnten, wie viele Aussagen direkt im Video-Material widerlegt werden. Aber dazu muss man genau hinsehen, was vielen inzwischen zu mühsam zu sein scheint. - Somit handelt es sich um eine Symbiose von bewusst täuschenden und manipulierenden Influencern und bequemen Zuhörern, die sich nur berieseln lassen und zurückgelehnt im Sessel alles glauben, Hauptsache, es wird genug gelobt und Superlative wie 'fantastisch', 'großartig', 'das Beste', 'Schnellste' ... verwendet.
Wenn Sony es seit Jahren (u.a. in der A1 oder der Sony A7RV) und Canon ebenfalls seit Jahren (schon in der inzwischen drei Jahre alten Canon R5 und sogar in der billigen Einsteigerkamera R8) in der Automatikeinstellung jedem Anfänger ermöglichen, auf die Augen (Iris) fokussierte Fotos von fast allen Motiven in schneller Bewegung aufzunehmen, dann muss man auch sagen dürfen, dass es die Nikon Z8 und Z9 noch heute nicht können. Dafür muss man die Nikon-Modelle mit viel Fachwissen dazu zuerst einmal fein tunen.
Vor allem bin ich es nun Leid, von dafür bezahlten Nikon-Influencern zu hören, dass man spezielle Schulungen (bei ihnen) benötigt, oder man deren über 1.000-seitiges Zusatz-Handbuch zur neuen Kamera kaufen muss, um die neue Z8 (wie bei der Z9) auch nur annährend so benutzen zu können wie, respektive eine höhere Trefferrate damit zu erzielen als mit einer alten D4/D5/D6 oder D850.
Ferner bin ich es nun wirklich leid, von erfahrenen Berufsfotografen, welche exakt mit der Tierfotografie und der Sportfotografie ihren Lebensunterhalt verdienen, zu lesen und zu hören, dass sie in der Lage sind, auch mit einer Nikon einen Vogel im Flug scharf aufzunehmen. Das darf man nach jahrzehntelangem Training erwarten. Aber mit einem neuen Sony- oder Canon-Modell kann das eben auch jeder Anfänger im Automatikmodus der Kamera - sofort und ohne bezahlte Kurse (bei jenem Profi) und ohne dicke Zusatzbücher zur Feineinstellung des AFs für exakt jenes Motiv, bei jenem Licht, in jener Situation etc.
Seit 2017 verfügen die Smartphones über KI und bieten das alles automatisch an. Es wird Zeit, dass Nikon hier nachbessert. Nur so werden neue Kunden gewonnen. Kein junger Mensch versteht die erforderlichen Feinjustierungen bei den AF-Systemen. Das ist frustrierend. Das frustriert sogar sehr viele alte Hasen im Nikon-Lager, die sich völlig entnervt über das nicht intuitiv arbeitenden AF-System seit Jahren immer wieder hilfesuchend auch an mich wenden.
Abzocke in Mittel-Europa
Ferner bin ich es nun auch wirklich leid, von US-Influencer ständig zu hören und zu lesen, dass es nicht stimme, dass sie in den USA systematisch bevorzugt würden und die Kameras weltweit angeblich gleichviel kosten würden. Es wäre falsch, dass man z.B. in Europa mehr bezahlen müsste.
Die Z8 kostet in den USA unter 4.000 US-Dollar (auch für private Endkunden). Das sind derzeit umgerechnet ca. 3.650 Euro. In Europa verlangt man dafür 4.599 Euro. Das sind fast 1.000 Euro Melkkuhzuschlag in Deutschland - für nichts.
Überdies bin ich es nun leid, von angeblichen US-Foto-Fachjournalisten zu lesen, dass deutsche Fotografen mit dem unsinnigen Mehrpreis (u.a. der Mehrwertsteuer und weiterer kleiner Zuschläge) auf einer Fotokamera angeblich ihre eigene Krankenkasse bezahlen würden. Kein Scherz. - Nein, meine lieben US-Leser, wir bezahlen horrende Krankenkassenbeiträge und zusätzlich nochmals unser Arbeitgeber. Freischaffende müssen sogar die doppelten Beiträge bezahlen (Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Anteil). - Und ein weiteres Nein, wir bezahlen mit den höheren Kamerapreisen auch nicht unsere eigenen Renten. (Fast) Jeder hier muss seine Rentenversicherung selbst (meist als direkten Abzug vom Lohn) bezahlen. Und nochmals Nein: bei uns ist im Ausgleich für hohe Kamerapreise auch nichts anderes wie z.B. Benzin, Heizung, Strom, Mieten etc. günstiger. Ganz im Gegenteil.
Ferner gibt es Länder im ganzen Südeuropa, wie Spanien, die bei z.B. 21% UsSt. gegenüber 19% in Deutschland dennoch - wie in den USA - 30% niedrigere Preise für Fotoausrüstung haben. Dort können die Fotofirmen merkwürdiger Weise ihre eigenen EU-Richtpreise drastisch unterbieten. Das ist schlichtweg Abzocke und hat nichts mit der Mehrwertsteuer zu tun.
Wenn die Kamerahersteller dann wenigstens die in Rechnungen offiziell ausgewiesene und uns abverlangte UsSt. auch korrekt an den Staat abführen würden.
Und auch das Geschwätzt der Influencer in den USA, dass sie auch beim Kamerakauf Steuern bezahlen müssten, trifft nicht zu. So gibt es in den USA Bundesstaaten wie Delaware, die keine Sales-Tax etc. verlangen. Dort kauft man ein, entweder persönlich oder im Internet und lässt es sich zuschicken. Das sind somit die Endpreise für Fotokunden.
Überdies ist es wirklich erbärmlich, wenn Multimillionäre, die sich von den Kameraherstellern alles schenken und zu allem (wie Luxuswochenenden in Hotels auf Privatinseln) kostenlos einladen lassen, behaupten, sie müssten für Kameras oder Objektive denselben Preis bezahlen, wie jeder normale (oder gar deutsche) Kunde. Sie erhalten das Material (offiziell zum Testen) jahrelang 'geliehen'. Oder die Hersteller vergessen ganz die Rückforderung. - Fakten, welche manche Influencer in Videos immer wieder zugeben.
Aber die Kamerahersteller zeigen es auch selbst den Kunden in Europa, wie kundenorientiert sie hier zu uns sind: Während in den USA ein erneuter Preiskrieg tobt, bezahlen in Deutschland die Kunden weiterhin weltweite Höchstpreise für Kameras, Objektive und Zubehör.
Um - zum gerechten Ausgleich - auch wieder einmal Canon zu 'beglücken', hier deren Beispiel: In den USA wurde der sowieso niedrigere Preis der R5 von Canon drastisch abgesenkt auf 3.399 US-Dollar (aktuell umgerechnet ca. 3.100 Euro.) Da die alte R5 und das gesamte Zubehör bei Canon derzeit wie ein bleierner Ziegelstein unverkäuflich in den Regalen liegt, geben viele Fotohändler wie Adorama inzwischen drastische Zugaben, um überhaupt noch etwas zu verkaufen. So erhält man dort derzeit den Hockant-/Akkugriff BG-R10 umsonst dazu. Auch, wenn man den nicht braucht, kann man ihn sofort wieder für 80-90% bei Ebay etc. verkaufen. - In Deutschland kostet die Kamera hingegen weiterhin die offiziellen 3.999 Euro. Und selbstverständlich muss man hier den Akku-Handgriff mit 339 Euro extra bezahlen. D.h. derzeit bezahlen wir in Europa über 1.300 Euro mehr - für nichts. Das sind immerhin fast 40% Melkkuhzuschlag.
Um es klar festzuhalten: Wir hier in Mitteleuropa bezahlen die Subventionierung des Fotomarktes in den USA. Denn die japanischen Manager bezahlen weder die Verluste dort noch die horrenden Schmiergelder (Entschuldigung: Das nennt man offiziell und politisch korrekt natürlich Beraterhonorare und Spesen) der weltweiten Influencer. Kurzum die mitteleuropäischen Kunden bezahlen auch die Lügen der Influencer selbst. - Nichts ist kostenlos.
Und wenn Sie das nächste Mal einen Film Ihres Lieblings-Influencers auf YouTube sehen, in dem er Ihnen seine schönen Bilder von den Malediven, oder irgendeiner anderen exotischen Sehenswürdigkeit zeigt, denken Sie daran: Sie haben Ihm diesen Urlaub bezahlt.
Offizielle Antwort eines Mitarbeiters einer Europazentrale eines Kameraherstellers hierzu am Telefon: Serves you right - Das geschieht Euch recht.
Ein schönes Wochenende und viel Freude mit Ihrer völlig überteuerten Kameraausrüstung.
Wahrheit, KI und Fälschung
Eines der Hauptargumente, welches von den modernen Maschinenstürmern - den fanatischen Gegnern der Künstlichen Intelligenz - ständig gegen KI vorgebracht wird, ist das der Fälschung. Als ob der einzige Existenzgrund der KI der Betrug und die Fälschung wäre. Jahrzehntelang hätten somit tausende Forscher weltweit Milliarden an Forschungsgelder aller Staaten und vieler großer Firmen für den Betrug zweckentfremdet.
Aufgrund des inzwischen lausigen Fernsehprogramms, das in den öffentlich-rechtlichen Sendern fast nur noch durch die X-te Wiederholung von klischeehaften Krimis geprägt ist, habe ich auf dem Regionalsender RBB einen Film über den Fluss die Havel gesehen. Dort wurde ganz offen zu Beginn an der sogenannten Quelle von einem Umweltschützer zugegeben, dass die für Touristen extra gebaute sogenannte Quelle, an der ein kleines Rinnsal aus dem Boden sprudelt, eine vorsätzliche Fälschung ist. In Wahrheit entspringt die Havel aus drei Seen, welche durch Regenwasser gespeist werden. Da dies jedoch Naturschutzgebiet ist, wollen die Grünen dort - auf ihrem Privatgrundstück - keine Menschen herumlaufen lassen. - In den Augen der Umweltschützer ist auch diese krasse Lüge gerechtfertigt, da die meisten Deutschen ihrer Meinung nach zu dumm sind, um eine Lüge zu erkennen, und zu faul, irgendetwas zu überprüfen. - In dieser Analyse muss ich den Grünen ausnahmsweise einmal zustimmen.
Wer also mit seiner Kamera diese Quelle fotografiert, mag zwar ein mehr oder weniger 'echtes' Foto, aber von einer vorsätzlichen Fälschung haben.
Bevor nun wieder die vorhersehbare Ossi-Schelte einsetzt, einige Beispiele aus meiner sehr alten Heimatstadt am Bodensee.
In Konstanz fand u.a. im Mittelalter (1414-1418) das sogenannte Konstanzer Konzil statt, auf dem wir - wie damals zur Volksbelustigung und zum Machterhalt des Adels in Staat und Kirche üblich - einen sogenannten 'Ketzer' verbrannten: den tschechischen Theologen Johannes Hus.
Späteren Generationen tat dies dann irgendwie leid und sie versuchten, die Geschichte aufzuarbeiten. Also suchten sie seine Spuren.
Zuerst nutzte man im 19. Jahrhundert einen im Rhein zufällig bei Vertiefungsarbeiten gefunden großen Findling als Gedenkstätte für seine Verbrennung. Der Stein steht ganz in meiner Nähe. Dorthin pilgern täglich hunderte tschechische religiöse Pilger, weil sie annehmen, dass dort sein Grab / seine Todesstätte sei. Dumm ist nur, dass in der Quelle (Riechentalchronik und andere Belege) steht, dass er am Rhein, genauer am sogenannten Brühl verbrannt wurde und seine Asche in den Rhein gestreut wurde, um jede Gedenkstätte zu verhindern - so wie es die Amerikaner mit der Asche Bin Ladens machten. Der Rhein lag damals (1417) jedoch mindestens 1 km weiter nördlich (heute dank Aufschüttungen im 19. und 20. Jahrhundert fast 2 Kilometer weit vom Gedenkort / Findling entfernt. Es gibt sogar eine sogenannte Bühlstraße, welche weit nördlich gelegen zum Rhein führt. Der wahre Ort der Verbrennung ist somit bekannt. - Wurscht: Die Grüne Stadtverwaltung weigert sich bis heute, nicht nur die Fakten anzuerkennen, sondern diese Unwahrheit zu korrigieren, und besteht auf der Lüge.
Dann hat man Ende des 20. Jahrhundert im Zuge einer Partnerschaft mit einer tschechischen Stadt das Wohnhaus jenes Theologen gesucht, in welchem Johannes Hus vor seinem Ketzerprozess in Konstanz wohnte. Wie so oft wurde auch hier schlampig gearbeitet und man wählte das falsche Gebäude aus. Historiker der Universität haben nachgewiesen, dass das wahre Haus ca. 200 Meter weiter östlich liegt.
War das schon schlimm genug, so entschloss man sich, das (falsche) mittelalterliche Haus komplett umzubauen (Entschuldigung: Auch vorsätzliche Fälschungen nennt man offiziell 'Restaurierung'), und ihm bei der Entkernung und 'Grundsanierung' u.a. ein tschechisches Dach zu geben - einen Dachstuhl, den es so niemals in Konstanz gegeben hat. Das Gebäude ist somit eine komplette Fälschung.
Wer nun diese beiden Denkmäler fotografiert, fotografiert somit nachweislich Fälschungen - blanken, vorsätzlichen Unsinn. Durch das Foto wird die Fälschung nicht wahrer. Wir verehren und feiern somit häufig Dinge, welche zumindest oft höchst fragwürdig sind. Ganz im Gegenteil verewigen wir durch derartige Fotos sogar die Unwahrheit. Denn, wer will diese angeblich dokumentarischen Fotos anzweifeln?
Jeder kann sicherlich in seiner Stadt oder Umgebung ähnliche Beispiele dieser 'Wahrheit' finden.
Das Problem mit der Wahrheit ist somit viel älter und liegt definitiv nicht an der KI, sondern an den Menschen. Sie sind dafür verantwortlich, dass die bekannte Wahrheit oft durch nachweisliche Unwahrheit ersetzt wird: Dummheit, Bequemlichkeit und nicht selten Vorsatz sind die wahren Hintergründe für Fälschungen und vor allem deren Kolportierung.
Und das Abbild dieser Unwahrheit kann man auch nicht als Wahrheit bezeichnen. Deshalb sollte man sich ernsthaft überlegen, ob man die klassische Fotografie mit dedizierten Kameras wirklich gegenüber der angeblich nur lügenden und fälschenden KI positionieren möchte - quasi als edle Abgrenzung 'Wahrheit gegen Fälschung' - Weiß gegen Schwarz - Gut gegen Böse. Derartige Vereinfachungen stammen aus dem Werkzeugkoffer der Undemokraten. Ferner gibt es dazu schon lange die Geschichte mit dem Steinewerfen im Glashaus.
Die Maschinenstürmer, welche selbst zur Rechtfertigung ihrer unhaltbaren Position inzwischen hemmungslos zur Lüge und zur Täuschung greifen, sollten sich an die eigene Nase fassen: KI ist derzeit nur ein Werkzeug. Es sind noch immer Menschen, welche über deren Einsatz bestimmen. Die Einen nutzen sie z.B. in der Medizin zur Rettung von Menschenleben, in der Forschung zur Entwicklung sicherer und besser Autos, Häuser, Schiffe, Flugzeuge etc. oder zur sinnvollen Bekämpfung des sogenannten Klimawandels. Und wie immer gibt es auch die Anderen, welche sie für die Umsetzung ihrer betrügerischen, schädlichen Ambitionen einsetzen.
Zensur, weil ich fast alles korrekt voraussagte
Dass mein Artikel über die Nikon Z8 von Google und fast allen anderen Suchmaschinen seit Wochen zensiert wurde, ist nun verständlich.
Fast alle meine Prognosen zu dieser neuen Kamera waren bis in das Detail korrekt: So sagte ich den US-Preis mit 3.999 US-Dollar voraus. Es wurden 3.999,95 US$.
Die Wahrheit ist jedoch in Europa unerwünscht. Denken Sie sich selbst Ihren Teil und empfehlen Sie den Artikel weiter. Denn jeder hat ein Recht auf die wahren Details, welche die Hersteller und Händler verschweigen wollen.
Viele Falschaussagen und gefälschte Fotos zur Z8
Noch nie hat es im Vorfeld einer Kamera-Neu-Erscheinung eine derart große Zahl an falschen technischen Daten und vor allem vorsätzlich manipulierten Fotos der angeblich neuen Kamera gegeben, wie bei der Nikon Z8.
Inzwischen mehren sich die Hinweise und Aussagen zahlreicher Beobachter, dass Nikon selbst (durch bezahlten Trolle) weltweit Falschinformationen und falsche Fotos über die Z8 streute. Das wäre eine völlig neue Art der 'Kriegsführung' gegen die eigenen Kunden. Anders kann man das wohl nicht mehr nennen.
Was will Nikon mit den zwei Ereignissen an zwei Tagen direkt hintereinander erreichen?
Morgen, am 10. Mai will Nikon u.a. seine neue spiegellose Vollformatkamera Z8 sowie einige neue Z-Objektive vorstellen.
Aber direkt am Tag danach (am 11.) ist das zweite Ereignis geplant: der Jahresbericht zum zurückliegenden Geschäftsjahr. So ein Gedränge ist ungewöhnlich.
Positiv denkend könnte es sein, dass Nikon ein überragend gutes Geschäftsjahr mit Traumergebnissen dadurch feiern will, dass die Firma uns Kunden eine neue (Wunder-)Kamera sehr billig am Tag vorher anbietet. - Nun gut, man darf ja träumen.
Ketzerisch denkend könnte es allerdings auch so sein, dass man mit dem vielen Wirbel um die neue Kamera und die neuen Objektive davon ablenken will, dass das Jahresergebnis nicht ganz so berauschend war. Aber nun, mit den neuen Produkten, wird es dann ganz sicher in der Zukunft auch im Kamerabereich viel besser. So das Dogma, das uns seit vielen Jahren monoton heruntergeplappert wird.
Da die KI inzwischen zum allgemeinen 'Aufreger' respektive zum allwöchentlichen Wahnsinn in der Fotografie und Videografie wurde, berichte ich über diesen wirtschaftlichen Aspekt in eigenen monatlichen Rubriken im Artikel Fotowirtschaft 2023.
Viele Fotografen und Videografen fühlen sich noch immer viel zu sicher, weil sie noch einzelne Fehler in den Endprodukten der generativen KI erkennen. Dabei übersehen sie die Geschwindigkeit der Optimierungen sowie vor allem die ständige weitere Beschleunigung dieser Optimierungen.
Bisher handelt es sich bei generativer KI (sei es für Textantworten, oder zur Foto-, oder Videoerzeugung) um Prompts - also Zeileneingaben, in die man als Mensch (englischen) Text eingeben muss. Viele Anwender wissen, dass es da auf Details ankommt, die nicht so einfach zu verstehen sind. Fehler in den Prompts auszumerzen, scheint derzeit die meiste Zeit zur Produkterzeugung zu verschlingen.
Bei Foto- und Video-Erzeugung kamen bereits Fotos hinzu, welche man als Grundlage verwenden kann. Das nutzten sofort Anwender, um bereits durch KI erzeugte Fotos einzusetzen, um daraus weitere Fotos oder KI-Filme zu erzeugen.
Somit kann man alles automatisieren: KI-Texterzeugungsprogramme erzeugen Textantworten, die man wiederum zur Foto- oder Video- oder Musik-Erzeugung verwenden kann. Bisher muss das noch ein Mensch machen. Aber das lässt sich automatisieren.
Bald werden deshalb auch geistige Tiefflieger, welche als sogenannte Couch-Potatoes nur zuhause herumsitzen und von Foto, Video oder Musik keine Ahnung haben, so etwas herstellen können. Denn KI kann schon mindestens seit 2022 sogar eigene Computer-Programme selbst programmieren.
Aber kurz darauf werden wir keine Menschen mehr dafür benötigen. Dann werden im nächsten logischen Schritt KI-Generatoren kombiniert und in Reihe geschaltet das alles selbst machen - besser als Menschen. Denn, wer weiß schon besser als die KI selbst, was die KI zum perfekten Endprodukt benötigt? In einem weiteren Schritt werden diese KI-System nicht mehr in Reihe geschaltet, sondern interaktiv sich selbst optimieren - quasi in sich selbst optimierenden Zirkeln dem Ergebnis annähern. Das wird dann jedoch - wie heute bereits bei banalen mathematischen Aufgaben auf einem PC - viel schneller geschehen, als der Mensch das kann.
In diesem Sinne wird die Diskussion um die sogenannte Singularität der KI (1. Quelle, 2. Quelle) zu einer schwierigen Frage:
Wenn kritische Professoren fordern, dass KI zuerst Aufgaben lösen muss, welche der Mensch selbst nicht lösen kann, wie z.B. die Antwort auf die philosophische Frage zu geben, was menschliches Bewusstsein sei, oder kontinuierlich neue Big-C (revolutionäre, weltverändernde Kreativität) liefern muss, dann liegt die Singularität - also die Überlegenheit der KI-Software über den Menschen noch in einiger Ferne.
Wenn man jedoch tägliche Dinge wie das Ausrechnen von Mathematikaufgaben, die Beantwortung von reinen Wissensfragen, oder die Erzeugung von Bildern (Fotos und Gemälden) als Maßstab heranzieht, dann sieht das schon ganz anders aus.
Angesichts der schnellen Weiterentwicklung der KI werden die meisten Fotografen und Videografen die bilderzeugende Welt bereits Ende 2023 vermutlich nicht mehr wiedererkennen. Die aktuell verfügbare KI-Video-Erzeugungssoftware beherrscht sogar technische Details wie den Rolling-Shutter-Effekt verschiedener Kameramodelle und kann ihn als Bildverzögerung in jedem Einzelbild von oben bis unten in Videos einbauen.
Selbstredend kann jeder Fotograf und Videograf weiterhin mit seiner alten Kamera und seinen Objektiven manuell arbeiten - aber eher nur noch für sich selbst. Mit publizierten Fotos und Videos wird das schwierig. Denn, wer wird Ihnen noch glauben, dass Sie für deren Erzeugung keine KI verwendet haben.
Wie wollen Sie argumentieren? Seit mindestens 5 Jahren sind die neuen Kameras mit KI ausgerüstet - oder genauer: hochgerüstet worden. Bei Software zur Fotonachbearbeitung oder dem Filmschnitt wurde mindestens seit 10 Jahren alles durch KI optimiert. Nur, weil jene Hersteller hunderte von Millionen Fotos analysierten und ihre Software trainierten, sind heute z.B. Vergrößerungen, das Schärfen und Entrauschen so hochwertig.
Wie wollen Sie einem Laien den Unterschied zwischen dem, was wir alle bisher als Computational Photography in der Kamera und Software (unbewusst und bewusst) anwandten, und der neuen sogenannten Generativen KI erklären? So trivial ist das nämlich nicht. Das ist kein scharfer Unterschied wie zwischen Weiß und Schwarz, kein binärer Unterschied zwischen 0 und 1 oder beim Lichtschalter Ein und Aus, sondern ein eher fließender Übergang, bis hin zu dem Mond-Aufhübsch- oder-Ersatzprogramm in einem Smartphone. Und selbst generative KI mit der Prompt-Eingabe kann das alles nur, weil es hunderte von Millionen echter Fotos analysiert hat. Auch Generative KI erzeugt kein Foto und keinen Film aus dem Nichts.
Und wie oben gezeigt, kann die derzeitige Eingabe am Prompt / Zeileneditor gewiss nicht der relevante Unterschied sein.
Echte Videografen und Fotografen werden somit faktisch bald auf den Kreis der eigenen 'Gläubigen' reduziert werden, die ebenfalls noch so arbeiten. Alle anderen Zweifler wird man kaum mehr überzeugen können, da es sich (auch bei RAW) um leicht manipulierbare digitale Dateien handelt, die nur aus Nullen und Einsen bestehen. Das Kernproblem dieser klassischen Zielgruppe ist jedoch deren Alter. Aufgrund der Alterspyramide und dem weitgehenden Fehlen eines nennenswerten Nachwuchses wird diese Gruppe langsam aber sicher kommerziell ausscheiden. Dabei muss man überhaupt nicht deren völliges Aussterben abwarten. Bereits viel früher wird es für Anbieter in jenem Segment schwer werden, genug Nachfrage zu erzeugen. D.h.: Es wird immer unlukrativer, für diese etwas zu machen. Das betrifft alle Anbieter: Kamera- und Zubehör-Hersteller, Software-Produzenten, Forenbetreiber, Wettbewerbsveranstalter, Berufs-Foto- und -Videografen mit Kursen, Lehrgängen, Ausflügen, Reisen, Foto- und Film-Shows etc.
Die Kamerahersteller haben dies schon lange erkannt und stiegen seit ca. 2012 auf den damaligen Zukunftsmarkt Video um. Aber dieses inzwischen zur Gegenwart gewordene Szenario reicht nicht mehr: Sie wenden sich deshalb seit einigen Jahren an Vlogger. Fotografen sind schon lange abgeschrieben und klassische Videografen stehen auch nicht mehr im Fokus.
Viele Dinge werden viel früher ersetzt werden, entfallen und aussterben, als die Meisten das wahrhaben wollen. Man muss nicht erst die höchste Stufe einer irgendwie definierten Singularität erreichen, um z.B. den Berufsfotografen ihre wichtigsten Einnahmequellen zu entziehen.
Dedizierte Kameras verkommen endgültig zum Mode-Accessoire
Dass in den USA schon lange viele Fotografen und auch Frauen kleine Fujifilm APS-C-Kameras als Mode-Accessoire zum Angeben mit sich herumtragen, ist bekannt.
Manche Spezial-Hersteller haben dies in der Vergangenheit auch mit Platt-Gold verzierten Modellen weiterentwickelt.
Nun hat sich die Rapperin Ice Spice eine Kamera mit Brillanten und Diamanten bekleben lassen, damit sie sonst keinen weiteren Schmuck zur Met Gala im Metropolitan Museum of Art in New York City tragen musste. Sie müssen ggf. auf das kleine Foto rechts klicken, damit Sie die Großaufnahme erhalten, um die Diamanten zu erkennen.
Dies passt auch in das Gesamtbild, denn schon seit einigen Jahren fiel mir auf, dass eine zunehmende Anzahl an Händlern in ihren Schaufenstern dedizierte Kameras als historische Dekoration verwenden. Zu mehr sind sie in deren Augen nicht mehr zu gebrauchen.
Also werfen Sie keine alten Kameras weg, nur weil Sie selbst aufhören zu fotografieren. Bekleben auch Sie diese mit Edelsteinen sowie Plattgold und gehen Sie damit zum Essen aus oder einfach nur zum Stadtbummel. Im Zweifel lässt sich solch eine Kamera - Entschuldigung: solch ein Schmuckstück - dann für aberwitzigen Summen verkaufen.
Viel Freude beim Umbau Ihrer Kamera.
Neue Studie zu Selfies
Eine neuere wissenschaftliche US-Psychologie-Studie Picturing Your Life: The Role of Imagery Perspective in Personal Photos beschäftigte sich mit dem Unterschied von Selfies (also Aufnahmen, bei denen der Fotograf mit im Bild ist, Third-person view) und Aufnahmen von Motiven, bei denen er nur hinter der Kamera steht (First-person view, so wie man selbst die Szene sieht). (Englische Sekundärquelle.
Beides wird (gezielt) angewandt, beides besitzt eine unterschiedliche Bedeutung und beides wirkt in der Folge auch anders auf den Betrachter / auf den Fotografen selbst. Wenn jemand für sich selbst und seinem eigenen Leben einem Ereignis mehr Bedeutung zumessen will, respektive die größere Bedeutung aufzeigen will, dann wird er tendenziell zu einem Selfie neigen. Hingegen wird eine Aufnahme hinter der Kamera stehend öfter angewandt, wenn man den physischen Einfluss / die direkte Wirkung der Szene auf einen darstellen möchte.
Zudem stellte sich heraus, das Selfies die Situation oft verständlicher erklärten, sowie eindeutiger bestimmbar machen.
Es ist somit nicht nur die vermeintliche Eitelkeit, welche zu Selfies führt, sondern die höhere Bedeutung des Ereignisses für das eigene Leben.
Auch, wenn vielen Smartphone-Anwendern dieser Unterschied sicherlich nicht so bewusst ist, belegt dies ferner, dass die Smartphone-Nutzer nicht ganz so blöde sind, wie manche Anhänger der dedizierten Foto- und Video-Kameras oft meinen.
Viel Freude beim Fotografieren und Filmen.
Neue Quartalsberichte
Am 25.04.2023 lieferte die CIPA trotz der schwierigen Marktlage viele erstaunlich gute Zahlen für den März. - Zu den Details.
Canon eröffnete am 26.04. die Quartalsberichtssaison für Januar bis März - mit nominal positiven Ergebnisse mit allerdings Problemfeldern in Details. - Zu den Details.
Sony folgte am 28.04. mit seinem Quartalsbericht sowie dem Gesamtbericht zum Geschäftsjahr 2022 - mit nominal positiven Ergebnisse mit allerdings Problemfeldern in Details - vor allem im ersten Quartal 2023. - Zu den Details.
Ricoh / Pentax - Quartalsabschluss für das erste Quartal 2023 - Januar bis März - sowie Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 - nominal gute Ergebnisse für das Gesamt-Jahr, aber Probleme im für die Kameras wichtigen Bereich Other. - Zu den Details.
Fujifilms Quartalsabschluss für das erste Quartal 2023 - Januar bis März - sowie der Jahresgesamtabschluss für das Geschäftsjahr 2022. - Fujifilm publizierte seinen erwartet nominal sehr guten Jahresabschluss. - Zu den Details.
Panasonics Quartalsabschluss für das erste Quartal 2023 - Januar bis März - sowie der Jahresgesamtabschluss für das Geschäftsjahr 2022. - Nominal gute Zahlen, aber wenige Aussagen über Kameras.- Zu den Details.
Nikons Quartalsabschluss für das erste Quartal 2023 - Januar bis März - sowie Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023. Aber im Imaging hakt es in Details.- Zu den Details.
Fazit der Quartalsberichte - durchwachsen: Den Konzernen geht es nominal gut, Umsatz und Gewinn sind auch im Imaging erfreulich. Aber die Zeichen der Zeit werden entweder nicht erkannt, oder nicht entsprechend gewürdigt.- Zu den Details.
Viel Freude beim Lesen.
Kitsch in Ton. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Neues zu Googles Zensur
Auch andere kritische Stimmen im Fotobereich beklagen zunehmend die Zensurmethoden von Google und Co.
There's a lot of dross on the Internet. The Internet does not have a dross filter (and Google long ago stopped being a search site that put sites with proven integrity first in search results).
Es gibt viel Mist im Internet. Das Internet hat keinen Unsinn-Filter (und Google ist schon lange keine Suchseite mehr, die Seiten mit nachgewiesener Integrität an die erste Stelle in den Suchergebnissen setzt).
Eine höfliche US-Umschreibung dafür, dass Google meine kritischen Artikel zu fehlerhaften Produkten, wenn sie das Verkaufspotential einer mit Werbeaufträgen bezahlenden Firma stören, systematisch entfernt oder erst Wochen später wieder ganz weiten unten und mit veraltetem Inhalt in der Treffer-Anzeige auflistet.
Fotografen und Videografen sollten diese deutlichen Aussagen lesen, denn Sie alle spielen darin keine Rolle mehr. Sie alle sollen durch neue noch teurere aber schlechtere Produkte nur die neue Zukunft der Anderen bezahlen.
Wie schon Joachim Ringelnatz (1883-1934) festhielt: Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht. (Quelle)
Viel Freude beim Fotografieren und Filmen.
Wie von den Grünen unterstützte angebliche Ökofirmen nun Fotografen und Videografen ausnutzen wollen
Kürzlich erhielt ich wieder einen - im von den Ökoaktivisten üblichen unhöflichen Aufforderungsstil verfassten - elektronischen Serienbrief (mit zwei Fehlern bereits im Namen) zugestellt, in welchem ich aufgefordert wurde, auch endlich meinen kleinen Teil für den Wandel in der Gesellschaft zum Ökostaat beizutragen. - Selbstverständlich kostenlos und nur zum Nutzen der angeblich sozialen und ökologischen Firma, welche von den deutschen Grünen gefördert wird.
Normalerweise landet so etwas Anmaßendes - ökologisch sauber durch die Delete-Taste entsorgt - sofort im Elektronen-Recycler. Denn im Gegensatz zu jener angeblichen Ökofirma, welche ihre IT-Dienstleistung ins Ausland auslagert, beziehe ich schon seit Jahren Ökostrom nicht nur für meinen PC zu Hause dank Zwangsbeglückung durch meine grünen Stadtwerke, sondern auch auf dem Internet-Auftritt selbst. Sie können meine 'glücklichen Elektronen aus der Freilandhaltung' gerne selbst befragen. - Aber in diesem Fall wurde ich aufgefordert, Fotografen und Videografen im Auftrag jener Firma durch einen gefälschten Lobes-Artikel wissend ins Unglück zu stürzen, damit jene Firmeninhaber noch schneller reich werden. Dafür wurde mir auch Hilfe sowie Unterstützung avisiert.
Fakt ist, dass es vor allem die deutschen Grünen waren, welche mit ihrer Ökogesetzgebung, Kriegshetze und vor allem ihren völlig überzogenen sowie unüberlegten Wirtschaftssanktionen dafür verantwortlich sind, dass inzwischen rund die Hälfte der Deutschen sich bereits bei Lebensmitteln einschränken muss. Nun auch noch dreist alternative Firmen zu fördern, welche unter dem Deckmantel des angeblich Sozialen und Ökologischen das Leid der Ärmeren schamlos ausnutzen, um mit einer Art Uber-Mentalität jene für sich kommerziell auszubeuten, ist jedoch ein Skandal.
Jener Geschäftsführung ist genau bekannt, dass aufgrund der vor allem durch obige Faktoren ausgelöste anhaltend hohe Inflation viele Fotografen und Videografen in finanzielle Schwierigkeiten gerieten. Das wollen sie nun schamlos ausnutzen.
Jene Firma schrieb mich also an, weil ich alle Fotografen und Videografen auffordern soll, ohne Geld, respektive für einen (wenn jemals überhaupt erwirtschaftbaren) Hungerlohn, primär jenen Verleihvermittler reich zu machen. Kurzum: Sie - liebe Leser - sollen alle sofort Ihre Kameras und Foto- sowie Videoausrüstung gefälligst dort Fremden zum Ausleihen anbieten. Ganz nach dem Kommunismus ist auch deren Firmenmotto (das in der üblichen Wegweisermentalität der alternativen Szene selbstredend nur für andere gilt, aber nicht für die Firmeninhaber): Teilen ist das neue Haben. - Das ist die Weiterentwicklung des anarchistischen Ausspruches von ProudhonEigentum ist Diebstahl.
Da leider zu vermuten ist, dass dieser Serienbrief auch an alle Influencer sowie alle Foto- sowie Video-Fachzeitschriften herausging, war es für mich wieder ein Anliegen, als Einziger genauer hinzusehen und auch auf eventuelle Stolperfallen dieser sozialen Einrichtung hinzuweisen. Denn von den meisten anderen Angeschriebenen ist definitiv keine aufwändige Detailrecherche oder gar Kritik zu erwarten. Bei den Meisten hat man inzwischen den Eindruck, dass sie alles publizieren, solange die Provision stimmt.
Alles, was ich zu jener vermeintlich sozialen und angeblich ökologischen Firma ermitteln konnte, finden Sie im Artikel Kameras verleihen.
Früher gab es den folgenden systemkritischen Witz: Im Kapitalismus werden Menschen von Menschen ausgebeutet. - Im Kommunismus hingegen ist alles genau umgekehrt. - Angesichts des Verhaltens jener angebliche sozialen Ökofirma, welche von den Grünen unterstützt wird, kann man geneigt sein, inzwischen das Wort 'Kommunismus' durch jene zu ersetzen.
Mehr als meine Leser durch Sachinformationen darauf aufmerksam zu machen und Sie davor zu warnen, kann ich nicht leisten. Denn noch immer gilt das alte Sprichwort: Jeder ist seines Unglückes eigener Schmied.
Vor vielen Jahren schrieb ich bereits, dass die Produktionszahlen der Kameras nicht unter die lebensnotwendige Marke von 10 Mio. Stück fallen dürfen, weil sonst eine weltweite negative Berichterstattung einsetzt, welche auch jedem Nichtfotografen verdeutlicht, wie schlecht es der Branche sowie den Nutzern dedizierter Kameras geht.
Wenn sich nun schon die 'sozialen' Aasgeier auf die lahmende Beute stürzen, dann ist dies ein weiteres Zeichen der Endphase.
Als Ausgleich stelle ich einen Artikel mit Foto-Witzen (auch für Videografen geeignet) ein, damit Sie wenigsten noch etwas zum Schmunzeln haben. Das Lachen ist den meisten sowieso schon lange vergangen.
Viel Freude beim Fotografieren und Filmen.
Die analoge Illusion
Da ein deutscher KI-Künstler - korrekt gelesen: ich bezeichne jenen erfahrenen Fotografen als Künstler - den höchsten und angesehensten Wettbewerb (Sony World Photography Awards 2023) mit den angeblich kritischsten und erfahrensten Fotografen als Bewertern unter über 200.000 Einsendungen in einer Foto-Kategorie mit einem Schwarz-Weiß-Doppel-Porträt von zwei Frauen im Stil der 1940er Jahre gewinnen konnte, schockierte die Welt. - Mir fiel sofort die Fälschung auf, da seine drei alten KI-Versionen zum Zeitpunkt der Einreichung zum Wettbewerb noch nicht alles beherrschten. Sie finden den Haupt-Fehler im Bild (neben den vielen kleinen) sicherlich auch umgehend. Aber die Juroren fanden das nicht heraus. Auch nachdem er von sich aus die KI-Fälschung einräumte und den Preis zurückgeben wollte, winkte man ab und beließ ihm die Auszeichnung. Das Bild ist beeindruckend, weil es einen mit vielen Fragen zurücklässt.
Auch deshalb wurden die Angriffe auf die KI immer trotziger und immer unlogischer die Argumente, weil faktisch die Situation für die klassischen Fotografen mit dedizierten Kameras aussichtslos ist und von vielen auch so erkannt oder zumindest gefühlt wird.
Erstaunlicher Weise werden meine Kommentare hier zur KI und Wirtschaft nicht nur von englischsprachigen Fotografen gelesen und zahllos kopiert, sowie gegen Geld in Fachzeitschriften unter deren Namen für Geld (plagiiert) gedruckt. Man bringt sogar Artikel dagegen heraus, welche anscheinend den einzigen Ausweg aus dem Dilemma offerieren: Analoge Fotografie.
Allerdings liegt dabei ein grundlegendes Problem / ein Denkfehler vor: So viel ist daran nicht mehr analog.
Selbstredend wird der analoge Film mit den Chemikalien weiterhin so von Photonen belichtet wie vor 100 Jahren. Auch die Entwicklung des Negativfilmes ist noch mit Chemikalien ein (von Fotografen) als analog bezeichneter Prozess. - Ohne zu sehr in das Detail zu gehen, kann man aber bereits bei diesem angeblich analogen Prozess festhalten, dass die Art, Anzahl und Konzentration der verschiedenen dazu verwendeten Chemikalien sowie deren Einwirkdauer und die Temperatur einen erheblichen - verändernden - Einfluss auf das Bildergebnis des Entwicklungsvorganges nehmen. Somit heißt analog auch hier keinesfalls naturbelassen oder authentisch, womit viele es zu verwechseln scheinen.
Aber bereits die Ausbelichtung des dann entwickelten Negativstreifens geschieht nur noch in wenigen Laboren auf analoge Weise. Viele Labore sind schon längst digitalisiert und scannen den Negativstreifen bevor ein digitaler Prozess die Ausbelichtung auf Papier etc. durchführt.
Dabei werden mittels KI Optimierungen vorgenommen, ähnlich den Optimierungen, welche früher Maschinen oder Menschen bei der (Fach-) Ausbelichtung durchführten. Aber nun viel genauer - je Einzelbild und darauf erkanntem Motiv.
Es handelt sich somit um digitale Dateien, bestehend aus Nullen und Einsen. Wer garantiert Ihnen dabei noch die Authentizität des Originals? - Nicht einmal Sie selbst wissen das. Vermutlich weiß es nicht einmal der (leitende, oder eher nur noch überwachende) Ausbelichter, weil niemand die KI der Maschinen im Detail kennt. Was zählt ist auch in diesem seit Jahren extrem leidenden Laborbereich nur noch der geringe Preis und das, was hinten rauskommt im Sinne von: was dem Kunden gefällt. Daraufhin wurde alles schon seit Jahrzehnten optimiert.
Hinzu kommt der Umstand der Betrachtungsmedien: Sie sind überwiegend digital, weil wir schon lange in einer weitgehend digitalisierten Welt leben.
Somit folgt daraus, dass jedes analoge Foto - auch ein Dia - gescannt werden muss, bevor man es als digitale Datei - und zwar als stark verändertes JPEG - irgendwo am eigenen oder fremden Monitor, auf dem Smartphone, im digitalen Bilderrahmen etc. betrachten kann. Korrekt gelesen. Kein Monitor respektive digitales Display kann RAW darstellen. Dazwischen befindet sich immer ein Konverter, der mittels KI aus der wie auch immer gearteten Roh-Datei ein JPEG macht. Das gilt auch für alle anderen Dateiformate bis hin zum PSD oder TIFF. Selbst moderne HEIF-Dateien am HDR-Monitor ändern daran im Prinzip nichts. Nur der darstellbare Dynamikumfang wird größer.
Ganz nebenbei: Auch die Firmware der Scanner sowie die Scan-Software besitzen heute KI-Elemente, die automatisch optimieren. Wissen Sie, was diese genau machen? D.h. selbst angeblich unbearbeitete analoge Bilder sind immer bearbeitet. Deshalb geht auch die Forderung der technikfeindlichen und fotografenfeindlichen französischen Regierung (u.a. mit Photoshop) bearbeitete Bilder zu kennzeichnen am Ziel vorbei. Es existieren heute keine unbearbeiteten Bilder mehr - weder aus analogen Kameras noch aus digitalen.
Dass jeder Konverter dies anders durchführt und jeder Monitor dies anders darstellt, finden Sie im Artikel Farbtreue genau erklärt.
Wer somit noch ein analoges Fotolabor besitzt und damit von Hand (vor allem bei Farbe und Dias) mühsam jede Aufnahme selbst ausbelichtet, kann sich zwar stolz auf die eigenen Schultern klopfen und ein Papierfoto oder Dia vorlegen. Aber bereits mit der heute üblichen Massen-Publikation und der Kommunikation wird es sehr schwierig. Deshalb ist ein in jenem Artikel abgebildeter Scan einer Schwarz-Weiß-Nassbelichtung auf Glasplatte auch kein Beweis mehr. Er wirkt sogar unnatürlich - unnatürlicher als ein KI-Erzeugnis. So weit sind wir inzwischen gekommen.
Somit bleibt es auch mit der Analogfotografie dabei: Sie selbst wissen es vielleicht, dass Sie nichts (oder sagen wir zumindest nicht viel) am sogenannten Original verändert haben. Aber angesichts der Möglichkeiten der KI glaubt Ihnen das niemand mehr. Was nützt Ihnen somit jenes Wissen?
KI verändert alles. Da bleiben keine (analogen) Rückzugsräume übrig.
Monduntergang im April zwischen zwei Pappeln. Wenn der Mond so eine rötliche Farbe hat, regnet es meist ein bis zwei Tage später. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Bei der Kälte friert man sich zwar die Finger ab. Aber dafür ist die Luft trocken, und somit finden sich wenige atmosphärische Störungen.
Gehen Sie also raus zum Fotografieren und Filmen.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder
Als ich am Montag, den 03.04., die neuesten CIPA-Zahlen für Februar abrufen wollte, stellte ich fest, dass man dort die falschen Tabellen publiziert hatte: Zweimal das PDF für die Foto-Wirtschaft - Objektive, statt der Daten für die digitalen Kameras. - Das ist eben auch in Japan die übliche Montags-Schlamperei.
Sofort informierte ich diesen Dachverband, was nicht so leicht ist, da er gesetzeswidrig keine E-Mail-Daten und auch kein Kontaktformular anbietet. Ferner habe ich noch nie von denen bei früheren Meldungen von gravierenden Fehlern irgendeine Rückmeldung erhalten, noch wurden die Fehler in den Statistiken jemals behoben. Deshalb erwartete ich auch diesmal wenig bis nichts.
Dennoch reagierten sie umgehend, reparierten den Fehler und antworteten sogar mit einer E-Mail - allerdings ohne Namen. Aber immerhin besitze ich nun die richtige (Durchwahl-) E-Mail-Adresse im Falle weiterer Fehler.
Erstaunlich ist es dennoch, dass es nur mir auffiel. Liest sonst keiner mehr diese Statistiken (Zahlenhaufen)? Ist das Interesse aller an der Fotowirtschaft bereits so tief gesunken? Nicht einmal den Mitarbeitern der japanischen Kameraherstellern fiel der Fehler auf. - Fehlendes Interesse auch dort? Oder sind die hochbezahlten Fachjournalisten der Fotomedien etc. nur noch in der Lage, die dazu gehörenden aber separaten und auch korrekt publizierten Teil-Grafiken anzuschauen (zu lesen wäre zu hoch gegriffen)?
Trotz allem bin ich sogar bei den bisher miserablen Zahlen für Januar und Februar optimistisch, da der Trend steil nach oben zeigt - zur Überproduktion.
Viel Freude beim Fotografieren und Filmen.
Was die neue Kamera allen verdeutlicht
Jede neue Kamera zementiert inzwischen den Weg in das Aus für die klassische Fotografie.
Die Abkehr von den Fotografen auf allen Sensor-Größen
Bei der neuen Kamera von Sony ZV-E1 steht einerseits das Z für jene Generation Z (1995-2010 geboren), das V andererseits für Vlogging (Video-Erzeugung durch Ein-Personen-Filmer) und das E steht schließlich für das E-Bajonett der Firma Sony - also System-Kameras mit Wechselobjektiven. Da Sony bereits eine APS-C-Version als ZV-E10 herausgebracht hat, stehen die einstelligen Zahlen für Modelle im Bereich Vollformat, also den doppelt so großen Sensor.
Da sie - wie alle Modelle für jene Content-Creatoren - ohne (elektronischen) Sucher ist und nur über ein wirklich seit Jahren von allen bemängeltes schlecht ablesbares sowie bei Sonne zudem auch noch spiegelndes rückwärtiges Display verfügt, ist sie für Fotografen unbrauchbar. Nochmals: Völlig unbrauchbar für die ernsthafte Fotografie.
Bis März 2023 konnte man sich der Illusion hingeben, dass dies nur die 1-Zoll-Sensoren oder eben APS-C betrifft. Aber nun hat Sony klargestellt, dass man auch bei Vollformat darin die Zukunft sieht.
Die Fotografen hat man komplett abgeschrieben.
Das war es mit der klassischen Fotografie mit dedizierten Kameras.
Wieder einmal hat der Kamerahersteller (hier Sony) alle Influencer, Berichterstatter der Medien etc. zu einem Treffen eingeladen. Es handelte sich um das (Sony) Camera Camp in San Diego. Fast alle verschweigen dies.
Das Wetter dort war kalt und immer wieder regnerisch. - Schaut man sich dann auch noch einige Filme mancher Influencer an, erkennt man in Ausschnitten immer wieder einen Wintersport-Ort in den USA. - Warum nicht das sonnige und warme Florida? Weil die Kamera dort binnen 5 Minuten überhitzt. Einzelne Tester brachten die nur mit Plastik umhüllte Kamera sogar schon zum Überhitzen, nur indem sie das Menü durchblätterten.
Dann findet man bei akribischer Suche auch einige Filmsequenzen, die andere Influencer in einem Luxushotel zeigen. Die dreisten Einkommensmillionäre unter den Influencern zeigen mit der neuen Kamera auch ganz offen die üppigen Essen in teuren Restaurants etc.
Wer sich in den USA etwas auskennt, der weiß, dass man bei einem mehrtätigen Aufenthalt (zumindest darf man anhand der mehrtägigen Filmaufnahmen mancher dort von einem verlängerten Wochenende ausgehen. Das wurde inzwischen bestätigt siehe unten.) - all inclusive - für verwöhnte Influencer und deren Anhang (Filmcrew oder auch die ganze Familie) sicherlich 5-10.000 Dollar (als Untergrenze) veranschlagen kann.
Es ist zudem bezeichnend, dass fast alle in ihren Videos etc. durch äußerst trickreich formulierte Aussagen, die nur von Rechtsanwälten stammen können, sich um die (nicht nur in den USA geforderten) Compliance-Regeln zum gesetzlich geforderten Disclosure wanden: Es wäre angeblich kein Geld geflossen respektive es wären keine Bargeldzahlungen erfolgt. Korrekt. Man hat Ihnen nur enorme geldwerte Vorteile verschafft und Geschenke gemacht.
Das läuft in den USA auch anders. Dort beauftragt ein Konzern eine Media-, Branding- oder Image-Agentur etc. die aus einem Rechtsanwalt und einem einzigen Organisator besteht, die wiederum dutzende von reinen Briefkasten-Unterfirmen besitzen, welche dann das Geld kaskadenförmig verschleiern, aber immer korrekt als Durchlaufposten versteuern und zum Schluss ganz offiziell als Beraterverträge (für nie erbrachte Beratungsleistungen) denjenigen Personen zufließen lassen. Das reicht dann - sogar nach Steuern - bei Influencern auch zu einem Porsche als Zweitwagen.
Nachtrag: wenige Tage später gab ein eingeladener Influencer zu, dass Sony rund 100 Influencer eingeladen hatte, um die dummen Kunden für die ZV-E1 durch die reichweitenstärksten YouTube-Beeinflusser / Manipulatoren zu bearbeiten. - Irgendwann kommt die Wahrheit dann doch immer wieder heraus. Denn schon einer der Gründungsväter der USA - Benjamin Franklin - stellte vor fast 250 Jahren ketzerisch fest: Drei können ein Geheimnis für sich behalten, wenn zwei von ihnen tot sind. - Bei der Zahl 100 fällt die Multiplikation der angefallenen Kosten auch jedem leicht.
Zudem wurden die Influencer in Schriftform (u.a. seitenlange, offene, also kopierbare PDFs) mit fast allen technischen Daten zur Kamera versehen. Es ist erstaunlich, dass manche dann dennoch nicht einmal fehlerfrei diese 'Handreichungen' (Marketing-Vorgaben) der Firma ablesen konnten.
Überdies wurden alle mit der Hardware ausgestattet, welche man ihnen für mehrere Wochen überließ. Nicht alle berichten davon, dass sie diese zurückgegeben haben oder dies irgendwann in der Zukunft noch tun werden. Jeder darf sich selbst denken, warum.
Zudem erhielten alle eine mehrstündige Einweisung von Technikern in sämtliche Details der Bedienung. Sie durften sogar mehrfach nachfragen, worauf ihnen nochmals alles erklärt wurde.
Danach hatten diese ausgewiesenen, erfahrenen Videografen wochenlang Zeit die Kamera ausgiebig zu testen. Das sind alles sehr reiche Menschen, die nichts anderes machen, als zu filmen und Kameras zu testen. Sie verdienen damit ihr Geld. Und das nicht zu schlecht. Selbst nach alten Analysen verdienen sie bei YouTube für jeden Klick auf ihr Video mindestens 10 Cent. Dazu kommen noch die hohen Sponsoren-Gelder der Werbefirmen etc.
Dennoch fanden alle erfahrenen Tester zusammen in den Wochen weniger Fehler als ich in wenigen Tagen (Halbtagsarbeit) der Filmanalyse heraus.
Überdies verstanden die wenigen, welche einen Fehler erkannten, oft das dahinterliegende Problem nicht. Das erstaunt umso mehr, als sich dahinter Techniker verbergen, die sogar Lehrvideos zu technischen Themen sowie Problemen der Fotografie und Videografie erstellten. Manche haben sogar spezialisierte Techniker in Labors als Mitarbeiter.
Zeigen will ich dies an dem Problem des bei der Kamera nicht korrekt funktionierenden Zwei-Personen-Modus'.
Dieser soll automatisch den Fokusbereich erweitern, wenn eine zweite Person in das Bild kommt.
Sinnvoll ist dies z.B. bei einem Interview. Denn normalerweise ist immer nur der Nachrichtensprecher in der bewusst schmalen Schärfenebene.
Daraus folgt, dass die zweite (hintere) Person außerhalb der Fokusebene liegt.
Die Kamera macht dann Folgendes: Sie schließt die Blende. Angeblich soll dies bis Blende 11 automatisch ablaufen.
Die meisten Tester bemerkten nicht einmal, dass dies nur bis Blende 4, oder 7,1 oder maximal f8 funktioniert. Nur in ganz wenigen Fällen - bei sehr guten Lichtverhältnissen - funktionierte es angeblich bis Blende 11. - Also ein klarer Fehler - selbst nach Definition des Herstellers.
Was jedoch keinem auffiel, ist der Grund, warum selbst im optimalen Fall die weiter hinten stehende Person nie wirklich scharf wird, sondern nur etwas weniger unscharf.
Die Kamera erhöht zwar durch die enge Blende den Tiefenschärfebereich, bleibt allerdings mit dem Fokus auf den Augen des vorderen Sprechers.
Jeder, der etwas von hyperfokaler Distanz gehört hat, weiß jedoch, dass man dann die Schärfenebene nach hinten - zwischen die beiden Personen - legen muss, um beide in etwa gleich scharf zu bekommen.
Das kann die KI in der Kamera offensichtlich (noch) nicht. Oder andersherum formuliert: Das haben die japanischen Techniker der Software (noch) nicht antrainiert.
Somit wird der Kunde getäuscht: Um diesen physikalisch banalen (und im Film sichtbaren) Effekt zu erzielen, benötigt man weiterhin einen Kameramann hinter der Kamera.
Nachdem meine Liste mit den Negativpunkten der Kamera schnell anwuchs, wurde mein Artikel umgehend bei fast allen Suchmaschinen zensiert. So fand sich (danach) monatelang bei Google nur noch das Inhaltsverzeichnis zum Artikel weit unten in der Sucherliste zum Stichwort Sony ZV-E1.
So muss man schließen, dass alle nur noch daran interessiert sind, schnell Kasse zu machen, bevor es zu Ende geht.
Weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen - mit Ihren alten Kameras.
Das Ende kommt schlagartig
Wie ich 2015 mit der Lebenszykluskurve der klassischen Fotografie mit dedizierten Kameras formulierte, gibt es kein weiches, sanftes, langsames Ausschleichen in der Endphase eines Produktes aus der Serien-Massenproduktion. Was viele Kritiker bis heute nicht wahrhaben wollen: Das Ende kommt schlagartig - und für viele unerwartet.
Alle sollten nun hellhörig werden. Die Lage ist wirklich ernst. Es gibt in der Fotoindustrie mit dedizierten / klassischen Kameras nichts mehr zu beschönigen. Die Fakten liegen seit Jahren - u.a. in meinen Artikeln zur Fotowirtschaft verständlich aufbereitet sowie in Diagrammen aufgearbeitet - auf dem Tisch.
Es ist schon bezeichnend, dass deutsche Fasler in diesem Zusammenhang nun davon sprechen, dass dies evtl. ein Anzeichen dafür sein könnte, dass die Fotoindustrie ihren Zenit erreicht hätte. Mit Verlaub an die deutschen Langschläfer: Der Zenit der Kameraindustrie wurde in den Jahren 2008 bis 2010 bereits überschritten. - Wir befinden uns - nach nun fast 15-jährigem Absturz - bereits in der Endphase.
Anspruch und Wirklichkeit
Seit vielen Jahren erzählt uns die Fotoindustrie, dass sie nach höherer Qualität strebt - das neue Motto vor allem in Abgrenzung zu den Smartphones -, weil dies die Kunden angeblich alle auch wollen.
Seit mindestens 2015 gibt es die Gerüchte und Fakten (z.B. Vorführ- und Ausstellungsstücke von Canon) über Fotosensoren mit mehr als 100 Mega-Pixeln. Aber bis heute hat kein Hersteller diese beim Vollformat herausgebracht. Sony hat vor Kurzem seine neue A7RV erneut mit dem alten 60 MP-Sensor ausgestattet. Nikon will angeblich die neue Z8 mit dem alten Sensor von nur 45 MP der Z9 ausstatten. Und bei Canon hat man die angeblich höher auflösende Nachfolgekamera der R5 auch um ein Jahr verschoben. Dabei ist noch nicht einmal klar, ob sie überhaupt einen höher auflösenden Sensor erhalten wird.
Angesichts der schon vor vielen Jahren festgestellten Gut genug-Einstellung der meisten Menschen zur vorhandenen Technik darf dies kaum verwundern. Hinzu kommt der Umstand, dass in der bloßen Betrachtung an herkömmlichen sowie am häufigsten verwendeten Medien die meisten Menschen keinen signifikanten Unterschied zwischen 40 und 60 oder mehr Mega-Pixeln mehr erkennen können. Das sind eher Messwerte für das Labor respektive wirklich sehr große Ausbelichtungen (ab 1,5 * 1 Meter).
Ganz im Gegenteil wurden die Sensoren in den letzten Jahren hin auf höhere Geschwindigkeit für Video optimiert, wodurch u.a. der Dynamikumfang und weitere für die Fotografie wichtige Werte sogar abnahmen. Vor allem 8K-Video erklärt die aktuelle Beschränkung der Sensorauflösungen.
Hinzu kommt der Anspruch auf angeblich höhere optische Bildqualität bei den Objektiven, welcher seit Jahren durch minderwertige optische Qualität und dafür Software-Korrekturen oder genauer gesagt Bildmanipulationen in den Objektiven und den Kameras konterkariert wird. Dass die uns versprochenen lichtstärkeren Objektive gleichzeitig inzwischen sehr oft zu sogar viel lichtschwächeren Nachfolge-Modellen geführt haben - mit Offenblenden von nur noch f8-f11 -, ist auch eher ein Gegenbeispiel zur angeblich vorherrschenden Marketing-Strategie der höheren Qualität. Ganz im Gegenteil wird der Markt mit leiseren, nicht mehr klickbaren sowie kaum manuell verstellbaren und für die Fotografie unergonomischeren Objektiven für das Filmen beglückt.
Ferner wurde uns gut eine Dekade lang erzählt, dass spiegellose Kameras immer leichter und kleiner wären sowie vor allem kontinuierlich leichter und kleiner würden. In Wirklichkeit haben fast alle Modelle - vor allem die technischen Spitzenprodukte - deutlich an Volumen und Gewicht zugelegt. Überdeutlich wurde dies bei der Klasse der Micro-Four-Thirds- sowie APS-C-Kameras.
Von der seit Jahren bei allen Herstellern abnehmenden Qualität beim Service wollen wir im Interesse aller Firmen schweigen, da dort inzwischen ganze Länder keinen mehr erhalten und im Rest der Welt fast alles auf nur noch jeweils ein kontinentales Zentrum reduziert wurde. Und selbst für Geld erhält der Amateur nicht selten keinen Service, da jener nur für Berufsfotografen angeboten wird. Hinzu kommt, dass die Firmen inzwischen wieder dazu übergingen, den Support über Firmware-Updates drastisch einzuschränken, sobald ein Nachfolgemodell erschien. Werterhalt oder zufriedene Altkunden scheinen nicht (mehr) im Zentrum des Interesses der Hersteller zu liegen.
Faktisch haben fast alle Hersteller (bis auf mit Einschränkungen sowie aus technischem Unvermögen Pentax und Leica) schon lange das sinkende Schiff der Fotografie verlassen und sind auf die neue Zielgruppe Video umgestiegen. Kaschiert wird das mit der irreführenden Bezeichnung Hybrid-Modell, was faktisch bedeutet: nur für Video zu gebrauchen.
Erstaunlich ist dabei eher, dass die Hersteller - durch ihre eigenen permanent heruntergebeteten Werbeslogans geblendet - inzwischen wohl an diese eigenen Ansprüche der höheren Qualität für die Fotografie glauben. Von den dafür bezahlten Influencer wird dies sowieso treu gespiegelt, wodurch auch viele Fotografen noch in dieser Scheinwelt leben, wie eine Befragung in Japan zeigte.
Gleichzeitig haben die Smartphone-Hersteller dank KI die Qualität im Bereich Foto und Video in den letzten Jahren erhöht sowie die vielen Vorteile rund um den Komfort und die Kommunikation weiter ausgebaut.
Was passiert, wenn die bisher getäuschten, vom Marketing geblendeten oder verblendeten Fotografen - der verbliebene harte und überwiegend ältere Kern - dies mehrheitlich selbst bemerken?
Sofern die seit Jahrzehnten in Untersuchungen herausgefundenen Interessen der Fotografen im Festhalten von Erinnerungen bestehen und die Motive sich überwiegend auf Landschaft, Familie, Freunde sowie das Umfeld beziehen, was in der letzten Befragung (welch Wunder) erneut bestätigt wurde, dann benötigt man dazu keine dedizierten Foto-Kameras (zumindest keine neuen Modelle) mehr. Ca. 4-6 Milliarden Smartphone-Besitzer/innen weltweit haben dies bereits erkannt.
Dann blieben nur noch die wenigen Sport- und Wildtierfotografen sowie einige wenige Video-Filmer, welche für die klassischen (horizontalen) Medien produzieren. Denn die Künstler wandern bereits zur Synthografie ab - der maschinellen Erzeugung der Bilder mittels KI.
Knospen zum Frühlingsbeginn. Gehen Sie hinaus zum Fotografieren und Filmen. Bei Wind handgehalten mit Makro und anschließend reiner MI (Menschlicher Intelligenz) etwas beschnitten. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Synthographer
Dass mit Künstlicher Intelligenz (KI, AI, Artificial Intelligence) hergestellte Bilder - Fotos wie Videos - bleiben werden und eine neue Stilrichtung bilden werden, war jedem denkenden Beobachter seit mindestens einem Jahr klar.
Schon länger gab es den unhandlichen und vor allem despektierlichen Ausdruck prompt engineers für Menschen, welche Bilder durch Texteingabe (am Prompt - Texteingabezeile des KI-Programmes) erzeugten. Nun wurde im anglo-amerikanischen Sprachraum der Ausdruck Synthographer für jene Personen verwendet, die Bilder mit KI erzeugen. Angeblich ist es eine Kombination aus synthetisch / Synthese / Synthesis und photographer respektive videographer oder schlichtweg graphie / graphia / graphein.
Die klassischen Fotografen und Videografen sollten sich daran gewöhnen. KI bleibt und wird sich weiter entwickeln sowie weiter ausbreiten - gleichgültig, was die deutschen Grünen in Europa verbieten wollen. Denn erste Fotografen haben bereits die Seiten gewechselt - wie z.B. Tim Tadder. Er schreibt begeistert: ai is only getting better and more advanced. Its going to be very hard to tell if not impossible to determine what is photography and what is aiphotography - KI wird immer besser und fortschrittlicher. Es wird sehr schwer, wenn nicht unmöglich, zu unterscheiden, was [klassische] Fotografie und was AI-Fotografie ist. Schauen Sie sich einmal ein paar seiner Fotos an. Das geht auch ohne einen Zugang bei Instagramm zu besitzen: Einfach mit der rechten Maustaste auf ein Foto klicken und es in einem neuen Tab/Fenster öffnen lassen. Dann kann man alle Bilder der Serie frei ansehen. Oder: Jos Avery oder, oder, oder. Die Liste wird täglich unüberschaubarer. - Erkennen Sie die Unterschiede noch zu realen Bildern? Mir gelingt dies oft nur bei genauem Hinsehen. Aber für die meisten Betrachter ist diese KI-Qualität bereits gut-genug. Beindruckend sind sie auf jeden Fall.
Die neue Software Midjourney v5 konnte bereits vieles realistisch darstellen, was ich erst für Ende des Jahres 2023 erwartete. Sie wird ab sofort Berufsfotografen auf zahlreichen Gebieten / Foto-Stilen arbeitslos machen.
Im englischen Wikipedia existiert bereits ein Eintrag zu Synthography. Es hat im Übrigen seinen (politischen) Grund, warum das von Grünen und Alternativen / Linken inzwischen weitgehend beherrschte politische deutsche Wikipedia dazu nichts Positives publiziert. Was unerwünscht ist, wird hier seit Jahren zensiert. Traurig, dass man sich im Ausland informieren muss, um banalste Grundlagen zu erfahren. So geht die Entwicklung an Deutschland und Europa vorbei. Denn hier muss in jedem Artikel die Kritik an der KI im Vordergrund stehen. Ferner wird in sehr vielen deutschen Artikeln immer wieder das Märchen erzählt, dass keiner KI einsetze und angeblich keiner sie wolle. Dazu definiert man überhaupt nicht, was man mit KI meint, oder legt sie extrem eng aus. Denn die meisten (Menschen wie Firmen) verwenden sie bereits täglich - auch, wenn sich viele darüber nicht bewusst sind.
Wie Video-Influencer im Fernsehen dargestellt werden
Aufgrund meiner Erkrankung, welche mich seit Monaten weitgehend an das Haus fesselt, schaute ich wieder etwas häufiger fern.
Das dort Gesehene ist nicht repräsentativ. Aber es stellt dar, was jene Medienschaffenden vor ca. 9 Monaten (die klassische Produktionszeit eines Spielfilms mit 90 Minuten Dauer) und die Drehbuchautoren dazu vor ca. 1-2 Jahren als repräsentativ ansahen.
Mir fiel auf, dass Influencer (ein häufiger gezeigtes Film-Thema) nun mit tragbaren Smartphones und der darum herum angebauten ebenfalls tragbaren LED-Ringleuchte dargestellt werden. Die Hochkant-Aufnahme und Wiedergabe (mit hässlichen Seitenfeldern im Fernseher) ist sowieso schon lange bei Filmen und im Fernsehen Standard, worauf in bereits Anfang 2022 hinwies.
Normalerweise bezahlen die Produkthersteller viel Geld, um Einfluss auf das Fernsehen und die anderen Medien nehmen zu können. Da werden nicht nur offizielle Sponsoring-Verträge etc. mit dem Produzenten etc. geschlossen, sondern seit Jahrzehnten auch Schmiergelder in beachtlicher Höhe an die Ausstatter, Requisiteure etc. bezahlt. Denn der subkutane Werbeeffekt ist enorm, da die dort dargestellten Produkte als Norm vom Publikum angesehen werden - nicht nur als erstrebenswerte exotische Luxus-Produkte.
Dies gilt im Übrigen auch für das deutsche öffentlich-rechtliche Fernsehen, in dem allzu direkte Produktwerbung in Filmen abgemildert wird, indem man den Markennamen mit Gaffer-Tape meist überklebt oder auf andere Weise unkenntlich macht.
Entweder haben die Hersteller dedizierter Kameras inzwischen auf diese Einflussnahme verzichtet, oder deren Bemühungen wurden abgelehnt, weil man sich finanziell nicht einigen konnte, oder das Thema (dedizierte Kamera) ist einfach durch, weil heute unrealistisch. Das glaubt sowieso kein vernünftiger Mensch mehr, dass Jugendliche mit kilogrammschweren dedizierten Video-Kamera-Ausrüstungen herumlaufen - vor allem Frauen.
Wie auch immer: Fakt ist, dass das neue Bild der Smartphones der Influencer in den Köpfen der Zuschauer hängen bleibt. Diesen Effekt sollten die Hersteller nicht unterschätzen.
Auch aus diesem Grund sehe ich den angeblichen weltweiten Erfolg der Vlogging-Kameras bei jenen (nicht nur jungen) Content-Creators sehr kritisch. Denn nun sprechen nicht nur die physikalischen, optischen und videografischen Fakten dagegen, sondern auch das vielfach publizierte Meinungsbild.
Wut-Fotografen und Wut-Videografen
In den einschlägigen Foren schlagen die Wogen der Empörung hoch, höher als bei einem Sturm in den Furious Fifties. Wie konnte der eine Hersteller es wagen?
Das Missverständnis um die Kameras
Um diese Frage vorab kurz zu beantworten: Weil die meisten Kunden das wollen. 99% der Fotografen und Videografen arbeiten heute mit dem Smartphone.
Seit nun offiziell bekannt ist, was ich schon lang wusste, dass Aufnahmen in der Kamera sogar durch Ersatz-Bilder aufgehübscht werden, diskutiert man weltweit um die Kameras, welche angeblich noch echte Fotos aufnehmen. Dabei bleibt wie so oft bei emotional angereicherten Themen unklar, was dies meint.
Künstliche Intelligenz (KI, AI, Artificial Intelligence) und Computational Photography sind allerdings keine binären Entwicklungen wie die Betätigung eines Lichtschalter. Da gibt es kein Ein oder Aus, sondern seit Jahrzehnten nur einen kontinuierlichen Übergang, der von fast allen Fotografen und Videografen nicht nur mitvollzogen, sondern exakt so gewollt respektive sogar gefordert wurde.
In der der sogenannten guten alten Zeit - ohne KI, waren Kameras nur (wie ich früher ketzerisch sagte) Abstandshalter zwischen einem Objektiv und einem Film.
Nun Gut: Man konnte einen Auslöser drücken. Aber im Grunde wurde früher (im 19. Jahrhundert) einfach der Objektivdeckel per Hand entfernt und so das Licht durch das Objektiv auf den analogen Film gelassen. Je nach gewünschter Belichtungszeit steckte man den Deckel dann wieder vorne drauf. Ende der Aufnahme.
Bis zu einem gewissen Grad konnten das Menschen auch bei Kurzzeitbelichtungen ausführen. Aber da begann die Krux. Alles unter einer wirklich geregelten Zehntelsekunde wird schwierig beim Reproduzieren. Also setzte bereits damals KI in ihrer ersten Form ein: Man baute einen (noch) mechanischen auszulösenden Vorhang für den Beginn und das Ende der Belichtung ein. Auch, wenn niemand das wahrhaben will: Der mechanische Auslöser war der Beginn.
Mechanische Blenden in perfekten Stufen rasterbar kamen hinzu. Kein Mensch konnte damals oder kann heute von Hand eine Blende perfekt einstellen und schon gar nicht 1/3-Blende. Auch diese Form der KI haben alle sehr gerne angenommen. Denn Sie selbst hätten diese Aufnahme ohne jene künstlichen Hilfsmittel nie durchführen können. So banal ist das nämlich nicht, die erforderliche Lichtmenge einmal schnell in der Pampa um 1 2/3 Lichtwerte zu reduzieren. Da scheitern die Meisten bereits an der Flächenberechnung des Loches, wegen der nicht ganz so geraden Zahl Pi. Wer es nicht glaubt, kann gerne einmal mit Karton und Schere eine für sein Objektiv passende Blende zurechtschneiden. Oder am besten die ganze Blendenreihen von f1 über f1,3, f1,7 bis hin zu f64. - Seien Sie froh, dass sich darum Techniker kümmern.
Nun werden ein paar Schlaule einwenden, dass dadurch das Bild an sich nicht verändert wird. Aber das lasse ich nicht gelten. Denn dadurch ändert sich die Schärfentiefe - d.h. der Bereich, der uns dann auf dem Abbild als noch scharf auffällt, oder eben als unscharfes Umfeld (negativer Raum) nicht mehr auffällt, aber dennoch eine Wirkung ausübt.
Bereits im 19. Jahrhundert - genauer gesagt 1878 - gelang es dem Fotografen Eadweard Muybridge extreme Kurzzeitaufnehmen in Serie zu machen, welche der Mensch nicht sehen kann. Das damals herausragendste Beispiel war die fotografische Beweisführung der These, dass Pferde im Galopp alle vier Füße in der Luft haben. Das kann bis heute kein Mensch mit seinen bloßen Augen sehen. - Also handelte es sich bereits damals um völlig unrealistische Fotos, die nur durch künstliche Tricks entstanden.
Wenn wir heute mit bis zu 1/64.000 Sek in normalen von Laien kaufbaren fotografischen Kameras arbeiten, ist dies ein Trick, der zu nicht realistischen Aufnahmen führt - sofern man den Menschen und sein Auge als die Bezugsgröße ansieht. (Ganz nebenbei: In der Forschung werden Mio. Bilder je Sekunde aufgenommen.) Exakt dieser Maßstab Mensch wird jedoch in der Diskussion immer wieder (auch unausgesprochen) angesetzt. Letzteres kann man so definieren. Aber dann muss man schon sehr weit zurückkrebsen, um wieder angeblich realistische Fotos zu erhalten. Und im Übrigen müssten wir dann Stereofotografie respektive Stereovideografie betreiben. Auch das gesamte Sehen funktioniert beim Menschen anders. Somit wäre ich mit der angeblich natürlichen Bezugsgröße Mensch bei der zweidimensionalen Fotografie und Videografie vorsichtig.
Und noch ein Punkt: Langzeitbelichtungen (Wasser, Autolichter in der Nacht etc.) oder Zeitlupen in Video sind gemäß dieser engen Definition auch nicht realistisch oder natürlich. Das ganze Thema habe ich vor Jahren bereits im Artikel Natürlich - künstlich dargelegt, der auch von vielen Lesern in den Foren lächerlich gemacht wurde.
Dann kam jedoch die Elektronik: Zuerst in Form eines winzig kleinen eingebauten Lichtmessers, der die Belichtung erleichterte. Es wird wohl kaum jemand behaupten wollen, dass so eine Selenzelle etwas natürliches / menschliches war. Aber alle wollten dies. Das ging dann über zur vollautomatischen Belichtungsmessung mit Weißabgleich, welche in der modernen Form der Mehrfeldmessung und Gewichtung der Einzelfelder definitiv kein Mensch mehr manuell erzeugen kann. Wer weiß denn überhaupt noch, wie jene Mehrfeldmessung in seiner Kamera funktioniert? Dazu gibt es nämlich seit Jahren keine detaillierten Informationen mehr. Aber alle Hersteller machen es etwas anders. Das verändert sich nicht nur von Kamera-Modell zu Modell, sondern inzwischen sogar von Firmware zu Firmware.
Als dann der Autofokus aufkam, wollten auch fast alle Fotografen ihn haben, weil er nämlich schneller als der Mensch und genauer arbeitete - und das sogar bereits in den 1980er Jahren. Alle jene Fotografen, welche mir gegenüber immer behaupteten und dies bis heute tun, dass man auch manuell fokussiert Sportaufnahmen machen könnte, tricksen da nämlich: Sie verwenden gerne das Beispiel eines genormten Sportfeldes, an dessen Rand sie in einem exakt definierten Abstand absolut still zum sagen wir Tor oder der Linie des Strafraumes etc. standen, dann vorher manuell darauf fokussieren, eine ziemlich große Blende (so um ca. f5,6 bis 8) wählten und dann im Dauerfeuer von damals bereits bis zu 6 oder 8 Bildern je Sekunde (mit Motor-Antrieb) einfach blind draufhielten, sobald die Sportler sich dieser Linie näherten. Dann war bei 36 Fotos auf einer herkömmlichen Filmrolle (oder bei speziellen Sportkameras mit hunderten Fotos auf einem Film) auch ein irgendwie halbwegs brauchbares Foto erzielt. Dies galt umso mehr, wenn man die geringen Ansprüche berücksichtigt, dass das Foto damals z.B. nur auf groteskem Klopapier in Schwarz-Weiß und in einem fürchterlichen Rastermaßstab publiziert wurde. In der Zeitung erkannte sowieso niemand, wenn man statt des Auges des Handelnden das Trikot des 1 Meter dahinter stehenden Gegners scharf hatte. Und selbst wenn, dann antwortete der Fotograf frech, dass dies gewollt war, weil er die Reaktion des Gegners in jenem Moment festhalten wollte. - Niemand könnte so ein falsch fokussiertes Foto heute noch irgendwo publizieren. Denn mit dem technischen Fortschritt wuchsen auch die Ansprüche der Kunden (Zeitungen, Zeitschriften und deren Lesern).
Daraus folgt, dass wir bei schnell bewegten Motiven (Vögel im Flug oder Sportaufnahmen) im Grunde heute unrealistische Aufnahmen erzeugen. Nicht wir, sondern die Kamera macht die Aufnahmen. Der Fotograf hält nur drauf und zieht mit (Panning). Kein Mensch kann direkt am Straßenrand stehend bei einem mit 200-300 km/h an einem vorbeirasenden Sportwagen oder Motorrad auf die Augen des Fahrers hinter dem Helmvisier manuell fokussieren. KI schon - und zwar treffsicher. Menschen können noch nicht einmal Schwalben im Flug scharf auf die Augen fokussieren.
Dass mit der Zeit alles Mechanische durch Elektronik ersetzt wurde oder derzeit wird, ist eine technische Unterentwicklung, die jedoch nichts mit dem Trend hin zur Automatisierung, die wir derzeit mit dem Schlagwort KI belegen, zu tun hat. Wer KI so eng definiert, dass sie sich nur auf die rein elektronische Manipulation von Pixeln bezöge, hat geschichtlich nichts begriffen und auch die KI nicht verstanden. Die für Fotografen angeblich so wichtige KI in der Bilderzeugung ist ein wirklich winziges Nebenfeld der Gesamt-Entwicklung. - KI verändert alles. Dass wir heute mit Sprache Bilder erzeugen können, liegt z.B. am unvorstellbaren Sprachverständnis der KI. Und im Vergleich zur Grammatik, Syntax, Semantik, Phonetik etc. einer Sprache ist die Bildmanipulation Pillepalle. Viele reagieren bei Bildern nur deshalb über, weil sie sich - trotz besseren Wissens noch immer - zu sehr auf den eigenen Sehsinn verlassen, statt auf das eigene Gehirn. Schauen ist eben einfacher als Nachdenken.
Moderne Kameras verfügen sogar über eine Pre-shoot-Funktion (auch Pre-capture / Pro Capture genannt), welche Fotos aufnimmt (so ca. 0,5 bis 1 Sekunde) bevor wir überhaupt auslösen. Da hat der Fotograf nun wirklich nichts getan. Das hat die Kamera mit KI vollautomatsch gemacht. Da steht es mit dem Urheberrecht ganz schlecht. Denn die Aufnahme entstand sogar bevor wir als Fotograf überhaupt den Willen dazu hatten. Vom Drücken des Auslösers sind wir dann nochmals Bruchteile von Sekunden entfernt.
Aber auch der von z.B. OM in neuen Kameras verwendete elektronische / digitale Live-ND-Filter, der in der Kamera 1-6 Blenden erzielen kann - ohne jeden echten optischen Filter - erstellt kein realistisches Foto. Dann macht die Kamera eine Reihenaufnahme und verbindet alle Aufnahmen in der Kamera zusammen - ohne dass der Fotograf etwas macht oder es überhaupt verstehen muss, was da eigentlich passiert. Dasselbe gilt für HDR-Aufnahmen oder Fokus-Stacking in fast jeder modernen dedizierten Kamera, welches inzwischen ebenfalls automatisch abläuft und ein Endbild liefert - ohne Fotografen.
Ich habe nichts dagegen, wenn Fotografen und Videografen sich (auch emotional engagiert) gegen die KI wenden. Aber dann sollten die Beteiligten Akteure wenigsten sachlich bleiben. Ansonsten machen sich die laut Engagierenden schnell lächerlich.
Man kann nicht - wie z.B. auch ich ganz offen einräume - alle Annehmlichkeiten der KI in der Sport- und Wildtierfotografie nutzen, um selbst bessere Aufnahmen zu machen, die definitiv keinem Menschen zuvor in Bewegung gelungen sind. Gemeint sind hier mehrdimensionale Bewegungen beider Akteure: des sich bewegenden Aufnehmenden und des Motivs. Und dann für andere Fotografen und Videografen die KI verbieten. Da gilt dann schon gleiches Recht für alle.
Um noch einen Schritt weiter zu gehen. Es ist die Sache des Anderen, wie weit er mit dem Einsatz der KI geht. Denn wir selbst nehmen exakt dasselbe Recht auch für uns in Anspruch. So würde sich jeder Porträtfotograf verbitten, dass er nur auf das Gesicht und nicht die Augen-Iris automatisch fokussieren (lassen) darf, nur weil ein anderer dies als unrealistisches Foto ansieht, weil niemand manuell bei sich bewegenden Menschen so etwas sicher anfokussieren kann bei f1,2 - niemand - und schon gar nicht bei 10-50 Fotos in der Sekunde.
Fazit: Man kann nicht einfach für sich selbst immer noch mehr Technik in der Kamera gutheißen und sogar aktiv deren Weiterentwicklung fordern, aber gleichzeitig andere für deren Anwendung verteufeln.
Die verkannte Software bei der Nachbearbeitung
Damit kommen wir zum oft völlig übersehenen Punkt in der aktuellen Diskussion: Der Software in der Nachbearbeitung. Dort gibt es schon lange keine Funktion mehr ohne KI.
Nicht ein einziges Foto ist wirklich realistisch. Entweder manipuliert die Kamera es bis zur JPEG-Ausgabe selbst massiv, oder der Fotograf am PC in seiner Software.
Viel schlimmer ist, dass wir bei moderner Software überhaupt nicht mehr wissen, was sie alles selbst ändert. Schauen Sie einfach einmal nach und nehmen Sie ein RAW-Bild Ihrer Kamera und laden Sie es in verschiedene RAW-Konverter auf Ihrem PC ein. Ohne, dass Sie auch nur einen Hebel verändert haben, sieht es in jeder Software auf Ihrem Monitor anders aus.
Die meisten Anwender wissen noch nicht einmal, was ein lineares Profile ist. Sie arbeiten folglich bereits mit stark aufgesteilten Profilen des Software-Herstellers und Presets, welche alles abändern. Aber kaum ein Anwender weiß, was da im Detail abgeändert wird.
Lassen Sie uns dies am Beispiel der einfachen Retusche klären. Früher war dies nur durch Darüberkopieren (Klonen) von anderen Stellen des Bildes möglich. Das passte hinten und vorne nicht. Jeder bemängelte die störenden Übergänge. Dann wurden die Ränder weicher, die Übergänge ausgefranster, die Überlagerungen realistischer. Aber faktisch waren es Kopien aus anderen Teilen des eigenen Bildes.
Danach (bereits vor vielen Jahren) kam die KI in der alten Form der regelbasierten KI, welche Regeln erkannte, beherrschte und regelgerecht anwandte. D.h. es wurde nicht mehr plump kopiert, sondern nach durchaus hochkomplizierten mathematischen Formeln und Erkenntnissen abgeändert im Sinne von gleichgemacht. Fast jeder kennt aus dieser Gruppe den sogenannten Touristenentferner: Eine Gruppenbezeichnung für mathematische Software, welche mit zahlreichen (5-20) Fotos auf dem Stativ im zeitlichen Abstand z.B. von einem von Touristen belagerten Schloss (Versailles etc.) aufgenommen wurden und dann die störenden Touristen herausrechnete. Die Grundlage der Regel basierte auf bewegten und unbewegten Bildteilen: Alles, was sich zwischen den Bildern bewegt, wurde gelöscht. - Quasi eine Art Pixel-Mikado: Was sich bewegt, fliegt raus. - Man erhielt ein schönes Bild vom leeren Schloss mit allen architektonischen Details - völlig unrealistisch, weil z.B. auch vom Winde bewegte Flaggen entfernt wurden.
Bitte behalten Sie dieses Beispiel in Erinnerung, denn es enthält bereits eine eigene Bilddatenbank, aus welcher wir Elemente griffen, um sie in ein Ergebnisbild an Stellen zu kopieren, weil dort etwas nicht oder zumindest nicht gut sichtbar war. - Erstaunlicher Weise jammerte damals niemand darüber.
Dann kamen KI-Retuschen, welche mit Machine-Learning am Großrechner trainiert wurden - ohne vorgegebene enge Regeln. Sie lernten aus Millionen von Bildern zu jedem Detail die Regeln des Objektes. Sie lernten sogar neue Regeln, die wir nicht kannten. So wird heute beim Entfernen von herumliegenden Abfall schon lange nicht mehr Graß einfach durch das Graß nebendran ersetzt. Die KI hat gelernt, was Graß ist, wie es wächst, wie es bei jedem Sonnenstand und Wind aussieht und wie es sich verhält. Aus diesem Wissen erzeugt es Gras in einer Lücke im Bild. Und es passt sich ständig an, lernt somit dazu. Das ist die wichtigste Neuerung der neuen Stufe der aktuellen KI. KI lernt, es uns recht zu machen, sich immer besser anzupassen.
Die Grundlage all dieses Wissens der KI sind inzwischen Milliarden von Fotos von fast allem. Oder anders herum: Es gibt heute kaum mehr ein Objekt, von dem es nicht tausende Fotos im Netz gibt - aus zahllosen Himmelsrichtungen, aus jeder denkbaren Perspektive bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit usw. KI erstellt nun aber keine 1:1 Kopie eines existierenden Bildes, sondern KI nutzt das erlernte Wissen aus allen Fotos, um das eigene vorliegende Foto perfekt zu optimieren. Die neue KI könnte auch jederzeit eine perfektes Bild des Objektes aus einer neuen Perspektive selbst erstellen, da die vielen anderen schon erzeugten Bilder bereits eine Rund-um-3D-Simulation erlauben.
Wer heute mit nur einer einzigen Aufnahme eines Schlosses einen Touristen entfernen will, der störend vor einer Säule steht, kann entweder die Struktur der anderen Säulen (regelbasierte KI) verwenden oder eben die Datenbankbasierte nicht exakt geregelte, sondern erlernte und sich ständig weiter an unsere Wünsche anpassende, aber dafür exakt zutreffende des wahren Originals verwenden. Wenn ich Ihnen die Wahl ließe: Wollen Sie bei einer verdeckten Säule eines antiken Tempels die plausible Lösung der regelbasierten KI als Wahrscheinlichkeit aller anderen sichtbaren Säulen für die verdeckte Säule oder die wahre Säule aus einer erlernten Datenbank, welche perfekt eingepasst wird. Wie würden Sie sich entscheiden? - Seien Sie ehrlich. Die meisten würden vermutlich die wahre Säule aus einem anderen Foto wählen. Denn es ist bei Säulen etc. immer möglich, dass sie eben nicht regelbasiert alle gleich aussehen. Da kennen Sie die Architekten nicht gut genug. Ferner gab es im Laufe der Jahrhunderte immer Umbauten oder Beschädigungen. Die alte regelbasierte KI kann da auch voll daneben liegen. Aber diese haben wir seit vielen Jahren hemmungslos angewandt - bei allen Retuschen.
Viele schreien nun bei der neuen KI lauthals: Fälschung, Betrug. Das ist verboten. Etc. - Was ist jedoch die Fälschung? Jede Retusche ist eine Änderung am Original. Ist es da nicht sinnvoller, die Änderung so nah wie möglich am Original durchzuführen? - Klar: Sie können sich für viel Geld auch eine Sondergenehmigung holen, die ganze Gegend für andere Menschen tagelang absperren lassen und dann eine Aufnahme anfertigen, bei der Sie von vorne herein alles Störende für viele Geld mit vielen bezahlten Helfern entfernt haben. Ist das dann ein realistischeres Foto?
Warum sollte es ferner verboten sein? Viele Gegner der KI tun nun plötzlich so, als ob hier der Rubikon eklatant überschritten worden wäre und es klar definierten Gesetzesgrenzen dazu gäbe. Nichts davon. Das ganze Thema spielt sich seit vielen Jahrzehnten auf einem unglaublich weiten Spektrum der weich ineinander übergehenden Schattierungen ab. Und die Anwender selbst haben die technischen Grenzen immer weiter hinausgeschoben. Nun plötzlich erschrocken nach gesetzlichen Grenzen zu rufen, ist kindisch. Und diese (noch nicht vorhandenen) gesetzlichen Grenzen sogar schon als definiert und verabschiedet zu postulieren sowie im Grund nur noch deren Vollzug anzuordnen, ist lächerlich.
Mir ist es gleichgültig, wie Sie sich entscheiden. Aber jede Software verändert das optisch von einer (selbst einer idealen) Kamera aufgenommene Original.
Viel wichtiger ist mir die Frage, ob Sie überhaupt wissen, welche Software welche KI anwendet? - Ich höre keine Antwort. - Exakt das ist das Problem. Auf dem PC laufende Software wird derzeit zum überwiegenden Teil noch regelbasiert arbeiten. Aber bei allem, was bereits heute in der Cloud abläuft und dort korrigiert wird, wäre ich mir nicht sicher. So weiß ich von zahlreichen Anbietern, dass sie hemmungslos die neue KI verwenden, welche auf Milliarden von anderen Fotos basieren.
Die neue KI kann auch z.B. Vögel vergrößern und das Gefieder optimieren, weil sie fast jeden Vogel jeder Spezies aus vielen Perspektiven aufgenommen schon gesehen hat. Ist es somit eine Fälschung, wenn man einen kleinen Vogel naturgetreu vergrößert? Die Biologen werden einwenden, dass jeder Vogel minimal anders im Gefieder aussieht - wie jeder Mensch. Korrekt. Aber bei kleinen Vorlagen ist das nicht erkennbar und bei größeren Vorlagen funktioniert die Anpassung schon sehr gut. Der aktuell noch sichtbare Zwischenbereich wird immer kleiner, bis er vermutlich in wenigen Monaten auch von Biologen nicht mehr unterschieden werden kann. Wir sprechen hier nicht mehr über Jahre oder Jahrzehnte der erforderlichen Optimierung der KI. Das geht nun exponentiell schnell voran.
Während Sie bereits bei der Software auf Ihrem PC die Kontrolle verloren haben, hatten Sie auf jene Software in der Cloud / im Internet noch nie einen Einfluss. Deshalb wollen alle Anbieter dorthin. Über beide wissen die Anwender / Kunden wenig. Aber über die Version im Netz kann ich klar festhalten, dass sie viel mächtiger und moderner ist, als alles, was Sie jemals auf Ihrem PC hatten. Aber niemand - nicht einmal die Betreiber - wissen genau, was jene Software wie macht. KI erklärt nicht die eigenen Handlungen. - Nun gut: Menschen können oft ihre eigenen Handlungen auch nicht erklären.
Als ich vor Jahren in den Artikeln RAW und JPEG, RAW-Betrug und Moderne Objektive auf jenen drohenden Kontrollverlust hinwies und forderte, dass den Fotografen die Kontrolle wieder zurückgegeben wird, indem sie selbst die Auswahl bekommen, ob sie KI und vor allem wie sie jene verwenden wollen, wurde ich nicht verstanden und verlacht. Heute polemisieren jene Leute plötzlich gegen die angeblich schlagartig aus dem Nichts gekommene Gefahr der KI für die gesamte Fotografie und Videografie.
Mehr MI
Abschließend auch eine deutliche Wende gegen die Falschaussage, dass Samsung angeblich ein gefälschtes Foto des Mondes erstellt: Nein. Der (Voll-)Mond sieht so aus. Er ist echt und in allen Details korrekt abgebildet. Das Foto ist somit inhaltlich echt, weil es den realen Mond darstellt. Ferner wird das Bild vom Mond auch nicht plump einfach gegen ein anderes eines anderen Fotografen ausgetauscht. Aber es ist nicht mehr exakt das von Ihnen optisch aufgenommene Foto. Der eigene Kontrollverlust und der damit einhergehende Verlust des sicheren Wissens sind die Probleme der modernen Fotografie und Videografie.
Im Übrigen war es gemäß mir vorliegenden Informationen nicht eine private Einzelperson, welche das alles angeblich alleine herausgefunden hat. Ganz im Gegenteil waren es die hochbezahlten Forscherteams in den Laboren eines US-Konkurrenten. Sie brauchen im Alphabet nicht lange zu suchen. Es ist der mit dem angebissenen Obst gemeint. Sie fanden leicht, weil sie selbst wussten, was sie suchen mussten, weil sie es selbst anwenden. Jener Akteur suchten nur einen Proxy (nützlichen Idioten), der als billiger Handlanger für jene bekannten 15 Minuten in den Scheinwerfern des Ruhmes bereit ist, alles zu tun. Denn der bezüglich seines Images aufgrund gigantischer Überwachung seiner Endkunden bei Bildern negativ in die Schlagzeilen geratene Konzern kann es sich nicht leisten, hier erneut öffentlich genannt zu werden, weil er seinen größten Konkurrenten wieder einmal gezielt schlecht macht. Und genauso wenig stammt die Technologie von Samsung - so wenig, wie VW Einspritzpumpen entwickelte. Das Wissen kommt heute fast immer von externen Firmen respektive Beratern. Deshalb halte ich auch unmissverständlich fest, dass alle Kamerahersteller - sowohl die der dedizierten Kameras als auch die der Smartphones über diese Technologie verfügen und sie bereits einsetzen respektive bald einsetzen wollen - Entschuldigung, natürlich muss es heißen: werden.
Es geht somit um die Frage: Was wollen Sie aufnehmen? Und was wollen Sie wie abgebildet sehen? - Aber das waren schon immer die grundlegenden Fragen der Fotografie und der Videografie. Somit hat sich nichts geändert. Aber irgendwo auf der Zeitachse der Entwicklung haben wir evtl. (zu) viele eigene Entscheidungen an die automatisch ablaufende Technik in der Kamera und in der Nachbearbeitungs-Software abgegeben. Jedoch ist es jetzt natürlich viel einfacher, der bösen KI die alleinige Schuld dafür zu geben, als sich selbst.
Zumindest im Bereich der Fotografie und der Videografie könnten wir die KI nicht nur bändigen, sondern sogar sinnvoll nutzen. Aber dazu benötigen die Anwender wieder die Anwendungskontrolle darüber zurück. Es reicht bereits die Möglichkeit bei jeder Funktion ein Häkchen setzen zu dürfen (mit oder ohne KI). Ganz nebenbei: Bei dem so kritisierten Smartphone von Samsung kann man das noch selbst wählen: Scene Optimizer ein oder aus. Aber die Hersteller der dedizierten Kameras und die Software-Anbieter sind sich einig darin, dies zu verhindern, da sie der Überzeugung sind, dass die Anwender zu dumm dazu sind. Letztendlich geht es hier nicht um Bilder oder nur Geld, sondern um Herrschaft: Das wäre ja so, als ob ein Stromkunde selbst entscheiden darf, ob, wo, wann und wie er in seiner eigenen Wohnung das Licht in einem seiner Zimmer einschaltet oder ausschaltet. Wo kämen wir denn da hin? Also gibt es seit Jahren die Zwangs-KI-Beglückung für alle. Basta.
Das wahre Problem liegt noch nicht einmal in der zunehmenden KI (Künstlichen Intelligenz), sondern in der geringen bis abnehmenden MI (Menschlichen Intelligenz) sowie der Bequemlichkeit vieler Menschen, über wichtige Dinge nachzudenken.
Einer meiner Professoren sagte einmal:
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. - Dazu möchte ich ergänzen:
Wer denken kann, baut diesen Vorteil in einen erheblichen Vorsprung gegenüber dem Rest der Menschheit aus.
Es ist wirklich lächerlich, jetzt dem schon lange abgefahrenen Technikzug wutentbrannt hinterherzuschreien und sich über Fakten zu eschauffieren, welche man seit Jahren hätte nachlesen können.
Knospen Mitte März. Gehen Sie hinaus zum Fotografieren und Filmen. Bei Wind handgehalten mit Makro und anschließend reiner MI (Menschlicher Intelligenz) etwas nachbearbeitet. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Wissen um die Zukunft
Wohin geht die Reise?
Oh, Doc Schuhmi hat wieder einmal in seine Kristallkugel geschaut. - Nein, nur die seit Jahren veröffentlichten schriftlichen Dokumente analysiert und etwas daraus logisch abgeleitet. Das kann jeder. - Zugegeben mit etwas naturwissenschaftlichem, ökonomischem, fotografischem Hintergrundwissen sowie Fremdsprachenkenntnissen etc. - also 'mit etwas gutem Willen' fast jeder. Ich bleibe ein unverbesserlicher Optimist.
Inzwischen wurden alle meine Behauptungen und Befürchtungen zur Manipulation von RAW-Dateien von internationalen Zeitschriften und sogar vielen Firmen bestätigt. Deshalb handelt es sich u.a. bei den Artikeln Moderne Objektive, RAW und JPEG sowie RAW-Betrug um bestätigte Tatsachen.
Es ist somit eine bestätigte Tatsache, dass es kein natürliches Bild - weder als Foto noch Video - mehr gibt. Zwischen jedem Aufnahme-/Foto-Sensor und jedem Dateispeicher (in der Kamera oder außerhalb) werden die reinen Sensordaten zuerst mittels KI um alle Objektivfehler der inzwischen oft optisch minderwertigen Objektive (wie z.B. Verzeichnungen: Kissen und Tonnen-Verzerrung, Chromatische Aberration, Vignetten in den Ecken etc.) korrigiert und dann um alle Sensorfehler (wie z.B. den geringeren Dynamikumfang der neuen Sensoren der schnellen spiegellosen Kameras durch Entrauschen, Nachschärfen, Aufhellen der dunklen Bildelemente, Abdunkeln der hellen etc.). Erst danach wird das komplett umgearbeitete Bild im RAW-Format abgespeichert. Die angeblich sichtbaren Verbesserungen der Bildqualität beruhen inzwischen nicht mehr auf optischer Qualität, sondern auf nachträglichen Bildmanipulationen (Computational Photography), welche jeder Anwender auch am PC in der üblichen Software hätte selbst durchführen können. Denn letztere verfügt auch schon lange über KI.
Nochmals ganz langsam zum Mitdenken für alle: Diese drastischen Änderungen geschehen mittels KI (Künstlicher Intelligenz) - und zwar nicht erst schlagartig seit heute, sondern wurden seit Jahren schleichend eingeführt. Am schlimmsten sind diese Dinge aktuell bei Canon. Aber bereits in den DSLR-Zeiten haben Nikon hemmungslos bei der D850 und der D5/D6 sowie Canon bei der 1DXIII tief auf diese RAW-Manipulation zurückgegriffen. Und Sony musste bei seinen übertriebenen Manipulationen am RAW-Bild sogar schon vor Jahren zurückkrebsen, weil dadurch für Astrofotografen zu viele Sterne einfach als angebliches Rauschen in den RAW-Dateien wegretuschiert wurden. Es existiert somit auch kaum ein Weg zurück zur vermeintlich unverfälschten (Früh-)Zeit.
Hinzu kommt die umfassende KI zur kompletten Erzeugung von Bildern, welche überhaupt keine Kamera mehr erfordern. Sie selbst können inzwischen jederzeit per Texteingabe, Spracheingabe und sogar reinen Gedanken kostenlos Bilder erzeugen. Diese Bilder haben bereits eine derart überragende und die Menschen beeindruckende Qualität, dass sie Wettbewerbe gewinnen können. Sie sind bereits derart hochwertig, dass die meisten Fotografen sich weigern, an einem kürzlich ausgeschriebenen Fotowettbewerb Mensch gegen Künstliche Intelligenz teilzunehmen, weil sie wissen, dass sie dagegen chancenlos sind. Wer es noch nicht glaubt, soll sich dieses Foto der Meereswelle in der Südsee anschauen. Ganz offen räume ich ein, dass ich ohne Drohne und ohne im Pazifik zu wohnen niemals so ein Foto erstellen könnte. Aber selbst, wenn Sie die teuerste, modernste US-amerikanische Überwachungsdrohne des Militärs besäßen, welche tagelang ununterbrochen (wie zur Überwachung über Deutschland eingesetzt) den Pazifik absuchen würden. Es würde auch ihr nie gelingen, so eine beeindruckende Welle aufzunehmen, weil es diese Welle nicht gibt, weil es sie physikalisch nicht geben kann. Da ist jeder auch noch so engagierte Fotograf chancenlos.
Vor kurzem wurde mir aus mehreren glaubwürdigen Quellen ein sogenannter Proof of Concept mitgeteilt, bei welchem eine Firma in einem Labor mit KI ein Foto nach Kundenwunsch aus dem Nichts erstellte, dann mit vorhandener (KI-)Software hochskalierte und danach als original-RAW-Datei für moderne Kameras abspeicherte. Eine Überprüfung der Datei ergab, dass sie in allen RAW-Konvertern als Original RAW erkannt wurde und sich öffnen ließ. Selbst die Kamera-Zusatzdaten waren angehängt und korrekt. Die Firma will dies als Software herausbringen. Dass dies theoretisch möglich war, konnte ich schon lange logisch herleiten. Auch Sie mussten nicht beim Test anwesend sein, um diese Dinge logisch nachvollziehen zu können. Denn Sie wissen ja bereits, dass die Kamerahersteller dies alles exakt auch so machen - in ihren Kameras. - Es gab und gibt keine unveränderbaren Original-Dateien mehr. Bald wird jeder jede beliebige RAW-Datei künstlich erzeugen können.
Vor allem Canon will Adobe angreifen und jener Firma die Herrschaft über die Bilder entreißen. Beide streben dazu die komplette Verlagerung aller Bilder in die Cloud an - genauso wie Google, Apple und viele andere Anbieter.
Auch dies weiß jeder seit Jahren, weil die Firmen es seit Jahren publizieren. Jeder sieht es sogar bereits im Einsatz. Aber nur wenige wollen es wahrhaben.
Kameras können inzwischen mittels WLAN die Fotos direkt in die Cloud (des Herstellers) versenden. Das geht inzwischen sogar mit RAW-Dateien. - Zugegeben: Sie benötigen ein extrem schnelles, öffentliches, frei zugängliches WLAN und Sie müssen derzeit noch in der Lage sein, mit IT-Fachwissen, ein WLAN in den unergonomischen Kameramenüs zu konfigurieren. Aber in ein paar Jahren bekommen dies auch die derzeit noch software-technisch unfähigen Kamerahersteller automatisch hin - zumindest die überlebenden.
Diese Clouds werden jedoch nur noch als Bezahl-Abonnements angeboten - mit laufenden Monatsgebühren, die Sie als Mieter bezahlen müssen, um Zugriff zu erhalten. - Klingelt es bereits bei Ihnen? Bald wird es klarer.
Canon bietet nun als erste Firma an, diese RAW-Dateien bereits automatisch für Sie mittels KI in der Cloud zu bearbeiten. Verkauft wird das den Kunden wie dieselbe Funktion bei Adobe als Fortschritt und Arbeitserleichterung. Denn Sie selbst ersparen sich die verhasste, langwierige, manuelle Arbeit am PC. Sie müssen keine Regler mehr schieben, das Ergebnis prüfen, und so lange abändern, bis es passt.
Aber woher wissen die denn, was Sie wollen? Wurscht. Da wird wie seit Jahren bei den Kameras und allen weltweit angebotenen Filtern und Presets etc. zuerst einmal der US-amerikanische Durchschnittsgeschmack verwendet. Denn es gibt schon lange keine neutralen JPEG-Fotos mehr. Zuerst war es Canon, welche alle Kameras auf den US-Geschmack umstellte, weil dies der Hauptmarkt war. Die übersättigten Farben sind US-typisch. Aber auch die von mir früher gelobten eher neutraleren Nikon-Farben wurden schon lange an den Canon-Stil respektive den US-Geschmack angepasst. Und Sony hat sich inzwischen auch diesem Stil und Farbraum angepasst. Von den unrealistischen Fujifilm-Filtern wollen wir ganz schweigen, die angeblich an alte Analogfilme erinnern sollen. Das führt zu einem einheitlichen Welt-Massen-Foto-Geschmack - exakt so, wie die derzeitige Künstliche Intelligenz einen Durchschnittsgeschmack aller Fotos einer jeweiligen Stilrichtung erzeugt.
In der zweiten Stufe werden jedoch Ihre eigenen Wünsche mittels KI berücksichtigt. Sie können sagen, wie die RAW-Datei ausentwickelt werden soll. Aber das KI-System lernt auch selbständig anhand Ihrer eigenen Fotos, die sie in die Cloud hochladen. Im Übrigen konnten Sie bereits vor einem Jahr frei wählen, ob Sie z.B. das Bild nach dem Fotostil eines Herrn Newton oder lieber nach Ansel Adams ausgearbeitet haben wollen. Da geht es schon lange nicht mehr nur um etwas kräftigere Farben etc.
Das geht viel weiter: Sofern Sie z.B. als Tier- / Vogelfotograf nicht nah genug an das Motiv herankamen, wird das Original automatisch beschnitten und dann mittels KI realistisch vergrößert. So als ob Sie es mit einem 10.000 mm Teleobjektiv aufgenommen hätten, oder eben doch direkt davor gestanden wären. Selbstverständlich werden dabei alle Verwackler und Fokusfehler mit KI nachträglich korrigiert. Sogar fehlende Flügelenden, weil Sie evtl. wie ich bei schnellfliegenden Vögeln nicht immer alles ins Bild bekamen, werden passend ergänzt, der optimale goldene Schnitt angelegt, das Gefieder plastisch strukturiert und der Himmel entrauscht sowie abgedunkelt. Hinzu kommen dann die Anpassungen des Kopfes und des Blickes des Tieres, welche selbstredend auf den Betrachter ausgerichtet werden. - Nein, das ist keine Fiktion. Das gibt es alles heute schon und wurde auch von Fotografen bereits früher manuell durchgeführt. Aber heute funktioniert dies automatisch und ohne sichtbare Fehlerstellen bei Übergängen. Bei Menschen funktioniert dies bei Porträts alles auch heute schon automatisch.
Bereits heute werden Nachtfotografen z.B. dadurch beglückt, dass das soeben von Ihnen / der Kamera aufgenommene Bild des Mondes mit einem fremden Bild des Mondes aufgehübscht / überlagert wird. Dasselbe geschieht für Touristen mit deren Aufnahmen von allgemein bekannten Sehenswürdigkeiten. Man nennt dies inzwischen auch ganz offen AI-assisted photography, womit man ganz klar zugibt, dass es keine Fotografie im ursprünglichen Sinne mehr ist.
Landschaftsfotografen werden bald dadurch beglückt werden, dass man endlich alle - wirklich alle - störenden atmosphärischen Störungen entfernen kann. Das geht sogar noch weiter. Anhand der z.B. Alpenaufnahme kann man Ihren Standpunkt (Ort der Aufnahme) errechnen und dann alle fehlenden, weil faktisch nicht sichtbaren Berge hinzufügen. Quasi einen Super-Föhnsturm erzeugen mit über 300 Kilometern Fern-/Klarsicht. Sie wollen dann doch wieder zwischen den einzelnen Bergspitzen Wolken oder etwas Nebel für die plastische Tiefenwirkung? Kein Problem. KI ist lernfähig und passt sich Ihrem Geschmack schnell an - schneller als Sie es selbst als Ihren Geschmack erkennen.
Überdies können Sie sich darauf verlassen, dass alle Ihre wertvollen Kundendaten an Werbetreibende verkauft werden - entweder ganz offiziell oder durch korrupte Mitarbeiter des Cloud-Anbieters. Über Fotos und Videos eines Menschen lernt man (Entschuldigung - natürlich die KI) viel mehr und viel schneller als über seine Selbstauskunft, was der Kunde wirklich will und was man ihm verkaufen kann.
Zuerst wird dies als freiwillige Service-Zusatz-Leistung angeboten, die viele - sich kaum für die stundenlange manuelle Software-Nachbearbeitung am PC begeisternde - Fotografen und Videografen dankend annehmen werden. Dann werden die Speicherkarten aus den Kameras verschwinden, sowie der teure Verwacklungsschutz (IBIS) und vieles andere mehr (kann man alles mit KI in der Cloud am Großrechner nachträglich viel besser, einfacher und vor allem billiger korrigieren), sodass Sie sowieso nur noch mit der Cloud Ihres Kameraherstellers Verbindung aufnehmen können. Eine Datenüberspielung auf den eigenen PC wird zuerst erschwert und dann ganz ausgeschlossen. Adobe gibt bereits seine PC-/Offline-Software auf und verlagert alles in die Cloud sowie den Browser. Bald werden Sie sowieso überhaupt keine moderne Software zur Nachbearbeitung der Fotos und Videos mehr finden, welche auf dem PC zu Hause abläuft.
Schon jetzt höre ich viele sagen: Das ist doch toll. Das will ich sofort haben.
Das kann ich sogar verstehen. Mir ging es trotz aller wissenschaftlichen Neugier und der Freude an der eigenen Bildbearbeitung am PC im Grunde nämlich immer ähnlich, wie den Kodak-Managern und den Fotolabormitarbeiter in den 1990er Jahren, welche nicht begriffen, wie blöde ein Mensch eigentlich sein kann, dass er viel Geld ausgibt und dann viel Zeit dafür investiert, dass er den anderen deren preiswerte, kompetente und schnelle Arbeit abnimmt, um im Zweifel doch eher mittelmäßige Bildendergebnisse zu erzielen?
Faktisch werden wir uns sehr bald wieder auf die frühere (aus analogen Zeiten stammende) Bildentwicklung im Labor hinbewegen. Allerdings geben wir dann keine Filmrollen mehr im Labor respektive beim Fotofachhändler in unserer Stadt ab, sondern transferieren sie über Funk automatisch in die Cloud. - Die Werbesprüche werden vermutlich so lauten: Mehr Freizeit für noch bessere Fotos und hochwertigere Videos. Oder der alte Kodak-Slogan: Sie drücken ab, und wir kümmern uns um den Rest.
Wissen ist Macht - Wirklich?
Wo sehe ich nun die Probleme dieser schönen neuen Welt, die auf den ersten Blick doch nur Vorteile bietet?
Selbstverständlich wissen Mathematiker, dass 1+1 2 ergibt, weil dies schon lange bewiesen wurde. - Aber, was machen Sie, wenn jemand, der in der Welt der alternativen Fakten lebt, die Mathematik als Ganzes bestreitet und somit auch Ihren Beweis? Sie glauben nicht, wie viele E-Mails ich schon erhalten habe von Personen, die nicht einsehen wollen, dass die doppelt so große Sensorfläche (Vollformat im Vergleich zu APS-C) tatsächlich zweifach so groß ist. Denn das wäre sowieso das Gleiche. Also 2=1. Die Dreistesten antworten dann, dass es darauf [die Mathematik] nicht ankomme.
Selbstverständlich wissen Physiker, dass die Beugung genau so gilt, wie das Gesetz der Erdanziehung, weil dies schon lange bewiesen wurde. - Aber, was machen Sie, wenn jemand die Physik als Ganzes bestreitet und somit auch Ihren Beweis? Oder, wenn er zumindest die Beweiskraft bezweifelt, weil es ja eine denkbare Situation bei sagen wir hundert Milliarden Versuchen geben kann, bei welcher der Apfel dann doch vielleicht zur Seite oder nach oben fliegt, statt zum Erdmittelpunkt? So erhalte ich fast wöchentlich E-Mails, welche bestreiten, dass kleine Sensoren weniger Licht aufnehmen können als große und deshalb das ganze Geschwätz um die Äquivalenz Unsinn sei.
Selbstverständlich wissen Chemiker, dass Wasser Strom leitet und deshalb keinesfalls in Kameras hineingebracht werden darf, weil es dort zu Korrosion und weiteren Schäden führen kann. - Aber, was machen Sie, wenn Ihnen ständig Leute schreiben, dass sie dennoch ihren Kamerasensor mit viel Wasser reinigen, indem sie dies in die Kamera hineintröpfeln lassen - direkt auf den Sensor - und dann damit großzügig innen putzen? Sofern die Kamera dadurch defekt wird, dann leugnen jene, dass es ihre eigene Schuld mit dem Wasser war, sondern greifen Sie an, dass Sie mit Ihrem Artikel zur Anleitung der Sensor-Reinigung mit Alkohol daran schuld waren, weil Sie jene Kamerabesitzer absichtlich in die Irre leiteten, weil jeder wisse, dass Wasser wie Alkohol eine Flüssigkeit sei und damit dasselbe.
Selbstverständlich wissen Wirtschaftsfachleute, Ökonomen und alle Manager, dass es ökonomische Regeln und Richtlinien - man könnte sie in Anlehnung an die Naturgesetze auch Marktgesetze nennen - gibt, an die sich alle Firmen halten, sofern sie erfolgreich sein und überleben wollen. Aber, was machen Sie, wenn bis heute Fotografen dies ableugnen und Ihnen mit tiefster Überzeugung schreiben, dass dies (und vor allem die gesamten wirtschaftlichen Artikel über das Sensor-Sterben, DSLR-Zukunft, Micro-Four-Thirds inklusive der gesamten Wirtschaftsanalysen) alles Unsinn ist, weil die Kamerahersteller auch Kameras für Arme herstellen müssen und somit auch kleine Sensoren herstellen müssen.
Ich könnte endlos weitere Beispiele anbringen, welche Sie in erhebliche Argumentationsnöte brächten. - Denn die Wissenden begehen einen elementaren Denkfehler: Wissen, Beweise oder Wahrheiten werden nur von den Wissenden anerkannt. Die Anderen bestreiten die Grundlagen.
Jetzt kann man sich - unter den Wissenden / Intelligenten - eventuell noch darauf einigen, dass es auf die Anderen in jenen Fällen nicht ankommt. Aber so einfach ist das nicht, wie ich am Beispiel der Fotos, Videos etc. zeigen will.
Zukünftig lagern alle Fotos - Rohdaten sowie bearbeitete - in der Cloud des Kamera-Herstellers oder bei Adobe oder Apple etc. Jene sind die Eigentürmer und Besitzer der Bilder. Geben Sie sich da keinen Illusionen hin. Sie selbst erhalten per Bezahlabonnement nur ein Zugriffsrecht auf diese Bilder des Cloud-Betreibers.
Es geht sogar noch weiter: Da jener die Rohdaten mittels seiner KI bearbeitet hat, hat er in der Tat ein gewisses Recht an diesem Bild. Denn die meisten Anwender hätten es niemals so bearbeiten können. Juristen können jetzt bereits einmal ihr Gehirn vorglühen. Das wird zu ernstlichen Rechtsproblemen führen.
Es stellt sich auch für Sie die ernstgemeinte Frage: Mit welchem Recht behaupten Sie angesichts der oben geschilderten zweifachen umfassenden Veränderungen durch KI zum Schluss am Bildendergebnis das einzige oder auch nur das überwiegende Recht zu besitzen? Das zum Schluss in der Cloud abgespeicherte Endergebnis mag zwar das Foto sein, das Sie gerne hätten machen wollen, aber das Sie definitiv nicht so gemacht haben.
Sofern Sie die Bildveränderungen selbst am eigenen PC durchgeführt hätten, dann wäre Ihr Rechtsanspruch nicht nur vorhanden, sondern auch relativ leicht beweisbar.
Vermutlich werden sich die Gerichte zuerst einmal auf den Standpunkt zurückziehen: Wer die Kamera auslöste, ist der Urheber. Denn das Urheberrecht ist (derzeit noch) auf Menschen beschränkt. Wenn jedoch bereits in der Kamera KI das Foto aufnimmt sowie bearbeitet und dann in der Cloud nochmals Künstliche Intelligenz stark umarbeitet, dann werden sich auch Richter da nicht mehr ganz so leicht tun, weil dann die sogenannte Schaffenshöhe als zweites Argument ins Spiel kommt. Definitiv ist das Drücken eines Schalters keine besondere fotografische Leistung und weniger kreativ als diese mehrstufige umfangreiche Bildbearbeitung. Falls doch, dann sind wir wieder bei der Frage, ob ein Affe, welcher die Kamera betätigt, auch Urheberrechte am Foto hat, wie es die Grünen per Gleichsetzungsgesetz fordern. Darüber stritten sich bereits jahrelang Gerichte - und zwar ohne das Thema KI. Denn hier kommt dazu, dass der Mensch (Fotograf oder Videograf) diese KI nicht angewandt hat. Es handelt sich um zwei Automatismen: In der Kamera ein in Software gegossener Algorithmus des Kameraherstellers und in der Cloud ein zunehmend selbstlernendes System, das sich an die Wünsche des Kunden anpasst sowie dessen Vorstellungen nach kurzer Zeit in vorausschauendem Gehorsam treffsicher durchführt, ohne ihn zu fragen.
Bereits bei der oben geschilderten Diskrepanz zwischen von Ihnen tatsächlich aufgenommenem RAW-Bild (abgeschnittener Vogelflügel und Tierkopf in falscher Richtung zeigend) wird erheblicher Erklärungsbedarf bestehen, der Sie faktisch in Erklärungsnot bringt.
Falls ein Gutachter dem Gericht erklärt, dass die umfangreichen Änderungen, welche die KI am Roh-Bild durchgeführt hat, auch ein Mensch durchführen kann, sofern er über die ausreichenden Software-Kenntnisse verfügt sowie die dazu erforderliche Software für mehrere tausend Euro besitzt, sagen wir ein erfahrener Photoshop-Spezialist in x Stunden, dann wird auch dies unangenehm für Sie. Denn dann könnte ein Gericht zur Meinung gelangen, dass Sie als Nutzer dieser Dienstleistung zumindest diese Arbeitszeit / den Aufwand dem Cloud-Betreiber für jedes Foto als Entschädigung bezahlen müssen, weil das Gericht ihm ein Teilrecht am Bildendergebnis zuerkennt, wie bisher schon dem Software-Nachbearbeiter.
Sofern ein Gutachter dem Gericht allerdings erklärt, dass die umfangreichen Änderungen, welche die KI am Roh-Bild durchgeführt hat, kein Mensch mehr mit Standard-Software durchführen kann, dann könnten die Schadenersatzforderungen des Cloud- respektive des KI-Betreibers, der Ihnen diese Dienste zur Verfügung stellte noch höher ausfallen. Den Schadensersatzansprüche / Entschädigung für geleistete Dienste müssen nicht zwangsweise an das Urheberrecht anknüpfen. Dazu reicht z.B. ein Patentrecht.
Das ist bisher alles völlig unklar. Da jedoch die publizierte sowie frei zugängliche KI fast ausschließlich von US-Firmen hergestellt wird, die USA derzeit die weiteren Gegner bei KI (Russland und China) mit Wirtschaftskrieg und echtem Krieg überziehen und gewinnen werden, werden sich anschließend die US-Firmen definitiv um Patente bemühen, welche die US-Regierung weltweit (gegebenenfalls mit härtesten Sanktionen) durchsetzen wird. Denn hierbei geht es um die Zukunft der Weltwirtschaft, welche die USA definitiv weiterhin kontrollieren wollen. Und in den USA erhält man für sprichwörtlich jeden Mist ein Patent, das in Europa inakzeptabel wäre. Aber über die internationalen Wirtschaftsabkommen sind die anderen Länder zur Umsetzung gezwungen.
Kurzum: Die US-Technologie-Konzerne wollen Kasse machen für die schon seit Jahren getätigten Investitionen. Bei sagen wir 1.000 Fotos oder hundert Videos in der Cloud, was eher eine geringe Zahl angesichts moderner Kameras ist, kann das selbst vermögende Personen schnell in finanzielle Nöte bringen. Das betrifft im Übrigen nicht nur Berufsfotografen und professionelle Videografen, sondern auch Amateure. Bei Geld verstehen Konzerne (amerikanische wie japanische) keinen Spaß.
Oder wie stellen Sie sich z.B. einen Umzug von einer Cloud (z.B. Wechsel des Kameraherstellers) in eine andere vor? Ziehen dann nur die unbearbeiteten RAW-Dateien um und Sie verlieren alle Bildbearbeitungen. Oder wollen Sie tatsächlich jede Bearbeitung nachträglich bezahlen? Der Cloud-Betreiber wird eine ungeahnte Macht über Sie ausüben. - Die aktuelle Situation, dass KI keine Rechte besitzt und somit derzeit auch völlig kostenlos ist, wird definitiv nicht so bleiben. Im Übrigen ist die KI aktuell nur kostenlos nutzbar, weil hunderte Millionen Freiwilliger sie durch ihre tägliche Nutzung weiterentwickeln. Das ist viel preiswerter und vor allem viel schneller für den Hersteller, als tausende teure Software-Spezialisten dafür als eigene Programmierer etc. zu bezahlen. Nichts ist wirklich umsonst.
So eine Cloud ist folglich, wie ein Zugriff auf einen (Kino-)Film bei Netflix oder die Benutzung einer Online-Software: Sobald Sie die Monatsgebühr nicht mehr bezahlen, wird Ihr Zugang zu den Fotos und Videos gesperrt. Das sind faktisch nicht mehr Ihre Fotos oder Videos.
Wie wollen Sie Ihre Rechte daran beweisen? Die RAW-Dateien liegen auch auf der Cloud. Sofern jene überhaupt noch existieren.
Bereits bei Banalitäten dürften Sie ohne die aktive Unterstützung des Cloud-Betreibers scheitern. Oder wissen Sie nach Jahren, wenn Sie ein altes Bild wieder betrachten, wann Sie es aufgenommen haben (Datum, Wochentag, Uhrzeit)? Ohne Exif-Daten des Bildes wird dies vermutlich schwierig. Wie steht es dann um Ihr Erinnerungsvermögen und Ihr Wissen, wenn es einen Hackerangriff auf die Cloud gibt, oder der Betreiber selbst einen IT-Fehler verursacht, der z.B. alle Exif-Daten zerstört. Oder alle Datumsangaben sind plötzlich verstellt, oder die Nummerierung der Bilder ist verändert. Wie wollen Sie dann etwas beweisen? Sie besitzen keine Kopie der Daten mehr auf externen Festlatten, weil erfahrungsgemäß bereits heute fast jeder sich auf die Backups der Cloud-Betreiber verlässt, wozu es überhaupt keine Veranlassung gibt. Besitzen Sie dann noch handschriftliche Notizen, wie ich zu vielen Dias?
Aber das Rechtsproblem geht noch viel weiter: Es existieren bereits heute keine verlässlichen Rechtsdokumente bei RAW mehr, da schon die Kamerahersteller alles - wirklich alles - in einem Foto vor dem Abspeichern als RAW-Datei ändern (nicht ändern können - sie ändern es tatsächlich). Daraus folgt die Frage: Wo liegt die Grenze zwischen einem (ursprünglichen) Foto und reiner KI, wenn die moderne Kamera bereits vollgestopft ist mit KI, die sie bereits bei der Aufnahme anwendet, und die Nachbearbeitung derselben Aufnahme wieder über KI verfügt und jene Änderungen in beiden Fällen für den Nutzer nicht nachvollziehbar sind?
Nun können Sie lange behaupten, dass Sie wissen, dass Sie das Foto aufgenommen haben. Das nutzt Ihnen nichts mehr. Denn sobald das Wissen um die Fälschungsmöglichkeit des RAWs weit publiziert ist, wird Ihr Wissen um die Authentizität des Urheberrechts bestritten werden.
Für mich erschreckender sind allerdings die viel weitergehenden philosophischen und psychologischen Folgen, die sich damit verbinden: Wenn KI das Foto bereits in der Kamera vor dem Abspeichern als RAW-Datei verändert und weitere von mir gewünschte oder vom KI-System als von mir erwünscht angesehene Veränderungen bei der Bildbearbeitung in der Cloud durchgeführt werden, die ich in beiden Fällen überhaupt nicht überschauen kann, woher weiß ich dann, ob ich exakt dieses Foto wirklich selbst aufgenommen habe?
Man kann sich zum Autisten entwickeln und von der ganzen Welt und deren Kritik abschirmen. Aber jeden denkenden Menschen wird irgendwann diese Frage beschäftigen.
Wie komme ich auf so etwas (aus der Sicht meiner Gegner sicherlich sofort kritisiert als) Weithergeholtes bis Absurdes? Weil es mir in den letzten Monaten immer öfter widerfuhr, als ich tausende alte Dias und Negativ-Fotos betrachtete. Dank eines Umfalles entstand bei mir in Kombination mit vor ca. 10 Jahren bereits einmal durchgeführten Umsortierarbeiten nun ein Chaos bei Dias und Negativstreifen, die ich zeitlich und inhaltlich zuerst nicht mehr so ganz auf die Reihe bekam. Dann tauchen bei über 30 Jahre alten Bildern plötzlich unangenehme Fragen auf, wie: Wann habe ich dieses Foto wo aufgenommen? Und bei Fotos von mir selbst: Habe ich diese überhaupt selbst (mit Selbstauslöser? auf dem Stativ?) aufgenommen, oder war es jemand anders? So fand ich mehrere Fotos und Dias, welche definitiv von anderen Menschen stammten, welche sie offensichtlich mir geschenkt hatten.
Dank akribischer Suche kombiniert mit hohem Zeitaufwand gelang es mir, vieles wieder geistig zu sortieren und mich dadurch zu beruhigen. Aber so einfach ist das damit nicht abgetan. Denn Psychologen wissen um die Beeinflussbarkeit der Erinnerung und damit auch des vermeintlich gesicherten Wissens. Das reicht bis zu einem Versuch eines mir bekannten Arztes, der mit anderen während seines Medizinstudiums ausgiebige Tests mit Lügendetektoren durchführte. Er und seine Probanden (meist Mediziner im Studium, also alles kritische Akademiker) konnten sich durch ca. halbstündige Manipulation / Autosuggestion selbst einreden, anders zu heißen. Sie reagierten dann im direkt darauf durchgeführten Experiment auf den eigenen Vornamen nicht mehr, aber im Lügendetektortest auf den sich eingeredeten falschen Namen. - Sind Sie somit wirklich sicher, sich immer an alles aus der Vergangenheit richtig zu erinnern?
Im Zweifel befragen Sie dazu einmal Polizisten, Juristen, Richter etc. zum Wert einer Zeugenbefragung. Selbst beim besten Willen ist das nicht so einfach mit der Erinnerung und dem Wissen. Ganz verunsichert wird man jedoch, je öfter man nachgefragt und dazu kritisiert wird. Dann zweifelt irgendwann fast jeder - zumindest an Details. Das geht Ihnen dann evtl. so, wie mir früher mit den nach einer Woche vom Fotohändler abgeholten entwickelten analogen Fotos: Da war ich immer erstaunt, was ich so alles fotografiert hatte. Damals durfte man noch darauf hoffen, dass der Entwickler daran nicht viel herummanipuliert hatte. Aber heute wissen Sie bereits, dass die KI sowohl in der Kamera als auch in der Cloud Ihre Fotos massiv verändert. Und damit ist der Zweifel in einem gesät. Es reicht ein winziges Detail aus, um das ganze angeblich so sichere Wissensgebäude zu schädigen.
Die letztendliche Folge daraus wird jedoch sein, dass man dann nicht mehr selbst fotografieren und filmen muss. Wenn man sein eigenes Wissen um die Aufnahmen nicht mehr beweisen kann, und auch ganz real durch KI-Manipulation in der Kamera und in der fremden Nachbearbeitung Zweifel an der Authentizität der Aufnahme angebracht sind, dann kann man Bilder in Zukunft auch gleich komplett mit KI im Internet virtuell erzeugen (lassen).
Und genau das wollen Kamerahersteller wie Canon, welche seit Jahren eindeutig kommunizieren, dass sie das Ziel des Bereiches Imagings vor allem in der Virtual Reality sehen (VR). Dort - in jenem dreidimensionalen Raum - hat der Fotograf und Videograf bereits aufgrund seiner Beschränkung auf die zweidimensionale Fläche sowieso keinen Platz mehr. Er wird derzeit nur noch als Übergangs-Melkkuh geschröpft, damit man die schöne neue dreidimensionale virtuelle Welt bezahlen kann.
Fazit: Wissen ist nur dann Macht, wenn die Anderen es anerkennen. Sobald es bestritten wird, wird es zur Ohnmacht. Und der Verteidiger wird ohnmächtig.
Nachtrag: Ich weiß, dass dies so ist. Und ich weiß, dass die intelligenten Fotografen sowie Videografen es in ein paar Jahren auch erkennen werden. Gleichzeitig bin ich jedoch - wie 2015 bei meinen verheerenden Wirtschaftsanalysen - Realist genug, um zu erkennen, dass das heute kaum jemand glauben will. Denn im Grunde bestreiten fast alle mein Wissen, weil es die eigene sich so wohlig eingerichtete Welt und deren Ruhe stört.
Somit weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen. - Aber, wozu machen Sie das überhaupt?
Unverschämtheiten - Die Unfähigkeit der Kamerahersteller
Nikons neuer Internet-Auftritt
Ein Internet-Auftritt erfordert ständige Pflege. Diese ist zeitaufwändig und, wenn man sie - wie die meisten Kamerahersteller - an externe Agenturen vergibt, selbstredend auch teuer. In der Folge wird der Internetauftritt der meisten Kamerahersteller (wie die Menüs in deren Kameras) im Grunde nur um neue Produkte und Dienstleistungen ergänzt, bis alles irgendwann nur noch ein undurchschaubares Chaos bildet, das auch bezüglich der Produkte und Inhalte völlig veraltet ist.
Dann wird irgendwann (spätestens, wenn wie bei Nikon auch 5 Jahre nach der Einführung der neuen spiegellosen Kameras, noch immer die alten DSLRs im Internet im Vordergrund der Werbung standen) ein grundlegender Umbau / Neubau erforderlich. Da dieser jedoch teuer ist, wird offensichtlich inzwischen an allem gespart - vor allem an der Nutzer-Ergonomie respektive der soliden Programmierung. So war es früher üblich und ist auch nicht nur ergonomisch sinnvoll, sondern vor allem für die eigenen Unterstützer erforderlich, dass man an andere Stellen verlegte oder neu benannte Seiten mit Weiterleitungen von der alten Adresse zur neuen versieht, welche den Nutzer / Kunden automatisch weiterleiten.
Sie ahnen es sicherlich bereits, wenn ich darüber schreibe, dann hat sich Nikon dies gespart. Wozu auch etwas für die eigenen Unterstützer / Foto-Firmen / Händler und Kunden tun. Sollen die doch schauen, wie sie selbst zu den Produkten finden. - Im Klartext: Alle alten Links führen ins Leere. Vermutlich haben das viele Unterstützer, Forenbetreiber, Fotohändler etc. noch nicht einmal bemerkt. Soll man daraus ablesen, dass Nikon keine Unterstützer, Fotohändler und Kunden etc. mehr wünscht?
Da ich dies bei einer meiner (wie Ihnen als Leser versprochen - siehe Artikel) regelmäßigen Überprüfungen meiner Artikel feststellte, kostete es mich nun über eine Woche der Arbeit, weit über 600 eigene HTML-Seiten zu prüfen und darin mehrere hundert Links zu Produkten bei Nikon (Objektive, Kameras und viele nun nicht mehr verfügbare Zubehörteile sowie Service-Dienstleistungen) zu korrigieren.
Ein herzliches Dankeschön für so viel programmiertechnische Inkompetenz auf Seiten der Internet-Agentur und Nikons Managern, welche diese eklatante IT-Minderleistung abnahmen.
Die dreisten Lügen der Kamerahersteller an Canons Beispiel aufgedeckt
Lügen haben lange Beine.
Früher hieß es: Lügen haben kurze Beine, weil die Wahrheit bald ans Licht kam und dann viele Belogene aus guten Gründen ihre Konsequenzen gegenüber dem Lügner und Betrüger zogen. Heute muss man allerdings festhalten, dass Lügen lange Beine haben, weil die meisten Kunden nicht nur fast alles glauben und kaum mehr etwas nachprüfen, was die Firmen ihnen erzählen, sondern sogar in vielen Fällen belogen werden wollen, weil sie sich ganz bequem als Fan (fanatisch-blinder Anhänger ihrer Marke) in ihrer Scheinwelt eingerichtet haben.
Dies haben alle Kamerahersteller jahrelang ausgenutzt. Somit haben Lügen in der Fotoindustrie inzwischen erstaunlich lange Beine. Allerdings sind die Kamerahersteller wiederum in ihrer Kommunikation derart unfähig, dass sie über ihre eigenen langen Beine stolpern.
Jahrelang haben die Kamerahersteller den Kunden z.B. erzählt, dass alte Kameras nicht mit neuer Software (Firmware) nachgerüstet werden können, weil das technisch angeblich nicht möglich sei. Grundsätzlich wurde das Argument jedoch immer erst angeführt, wenn das Nachfolgemodell angekündigt war oder vorgestellt wurde. Vorher waren sogenannte Fehlerkorrekturen in Firmware-Updates - zur Erhaltung der eigenen Konkurrenzfähigkeit - immer möglich.
Korrekt ist, dass es manche Neuerungen gibt, welche auf neuer Hardware basieren. So lassen sich z.B. neuronale (KI-) Funktionen, welche auf einem separaten neuronalen Prozessor (NPU - Neural Processor Unit) beruhen, nicht so einfach auf alter Hardware (mit nur einfacher CPU) umsetzen. Dies mag mit Einschränkungen somit auf die neue Kamera Sony A7RV zutreffen, welche angeblich über eine zusätzliche solche NPU verfügt. Deren Eigenschaften lassen sich in der Tat nicht so einfach eins zu eins auf alte Kameramodelle / Vorgänger umsetzen. Zumindest erfordert dies sehr viel Programmieraufwand und würde jenen alten Prozessor in den alten Modellen stärker belasten.
Exakt die letztere Begründung wurde uns als Kunden immer erzählt: Die Rechenleistung der alten Kameramodelle reiche nicht aus. Somit würde ein Firmware-Update für diese alten Kameras jene Modelle unerträglich langsam machen. Diesen unerträglichen Nachteil wollten die Kamerahersteller uns Kunden aus reinem Wohlwollen und im fürsorglichen Kundeninteresse ersparen. Wenn ich jedoch das Wort Kundeninteresse aus dem Mund eines Managers der Kameraindustrie höre, sträuben sich mir bereits alle Haare. Siehe hierzu u.a.: Wunsch und Wirklichkeit.
Als Beispiel jener Argumentation wird dann gerne Nikon angeführt, wo die Mark I-Modelle nur einen langsamen Prozessor erhielten. Die Modelle der Reihe Mark-II erhielten zwei Prozessoren, konnten jedoch auch mit der Kraft der zwei Herzen nicht wirklich überzeugen, weil die Programmierer diese Parallelisierung nie optimal ausnutzen konnten. Aber bei der Nikon Z9 gelang dies dann. Deshalb wird jener Prozessor auch eine neue Prozessorfamilie begründen, die man an andere Modelle herunterreicht.
Somit sollte auch klar sein, dass man z.B. nicht alle modernen KI-Funktionen des Autofokus-Systems auf 10 Jahre alte oder ältere Kameras komplett übertragen kann. Aber einige Funktionen der Software könnte man auch bei alten Modellen durchaus nachträglich noch verbessern (siehe unten). Bei Kameras mit bis zu 5 Jahren Alter ließen sich mit etwas gutem Willen durchaus ziemlich viele Details der neuen Kameras per Software übernehmen, und bei Kameras der letzten zwei Jahre sehe ich wirklich keinen technischen Hinderungsgrund, warum man sie nicht mit fast allen der neuesten Funktionen der neuesten Modellen software-technisch nachrüstet.
Halten wir sachlich fest, dass heute jeder Prozessor, sei er im PC oder Smartphone oder einer dedizierten Kamera eingebaut, eine höhere Rechenleistung besitzt, als zur Mondlandung erforderlich war. Wenn es somit angeblich an der Rechenleistung liegt, dann liegt es in Wirklichkeit an der schlampigen Programmierung der oft unfähigen Programmierer jener Firmen, sauberen, schlanken und schnell ablaufenden Quellcode zu liefern. Denn exakt dies wird international den Kameraherstellern vorgeworfen: Sie verstehen (bis heute) viel zu wenig von Software-Programmierung und sind noch immer reine Kistenschieber, welche aus Bequemlichkeit und ökonomischem Eigennutz lieber neue Hardware (Kameragehäuse) an den Kunden verkaufen.
Letzteres wird bereits dadurch belegt, dass die neuere Hardware erstaunlicher Weise einen Prozessor aus derselben Prozessorfamilie mit demselben Namen besitzt, wie fast alle in den letzten zwei Jahren vorgestellten Kameras jenes Herstellers. - Zugegeben, die Prozessorvarianten unterscheiden sich in jener Familie minimal - aber nicht erheblich. Denn bereits aus reinem Eigennutz müssen sie sehr ähnlich sein. Nur so lassen sich einheitliche Firmware-Updates schnell und preiswert herstellen. Ansonsten müssten die Programmierer für jedes Kameramodell ein komplett separates Firmware programmieren und parallel weiterentwickeln. Das tun sie jedoch nicht, wie tagesgleich publizierte neue Firmwares für alle neuen Kameramodelle eines Prozessor-Chipsatzes mit inhaltlich identischen Software-Leistungen eindeutig belegen. - Im Klartext: Einheitliche Prozessoren über verschiedene Kameramodelle hinweg erleichtern den eigenen Programmierern die Arbeit, sparen Zeit und senken die (Pflege-)Kosten der Kamerahersteller.
Das Hauptproblem liegt meines Erachtens allerdings in der Strategie oder Firmenphilosophie. Die Kamerahersteller sehen sich noch immer nicht als Software-Firmen, obwohl sie um den entscheidenden Wert der Software inzwischen alle wissen. Dennoch denken sie noch nicht wie Software-Konzerne. Ansonsten hätten sie schon lange eine Programmierung in Ebenen / Layern mit einem brauchbaren Betriebssystem wie bei Smartphones und PCs entwickelt - mit selbständigen Objekten / Modulen und offenen aber klar definierten Schnittstellen, die auch von Drittanbietern erweitert werden können. Siehe hierzu z.B. die Anwenderprogramme auf dem PC oder die Apps auf dem Smartphone. Das ist jedoch gewollt, da die Kamerahersteller sich abschließen, weil sie nur im Alleingang ihr Heil sehen.
Wenn aber - wie die Kamerahersteller selbst offen zugeben - dieselben Prozessor-Familien in allen neuen Kameras eingebaut werden, dann ist das gebetsmühlenartig vorgejammerte Argument, dass man Verbesserungen per Firmware nicht auch an ältere Kameras (Vorgängermodelle) herunterreichen könnte, unzutreffend. Exakt dies wurde nun gerüchteweise von Canon bestätigt.
Nun, ja. Aber angebliche technische Probleme hatten seit 2018 alle neu erschienen spiegellosen Kameras. Im Grunde waren jene Modelle erst nach einem Jahr und mehreren Firmware-Updates halbwegs frustfrei verwendbar. D.h. technische Probleme haben in den letzten Jahren keinen Kamerahersteller daran gehindert, ein neues Modell auf den Markt zu werfen. Meines Erachtens liegt der Grund eher in der miserablen Wirtschaftslage, welche zu hohen Lagerbeständen auch bei der immer weniger gefragten R5 aus dem Jahr 2020 führten. Zu den ökonomischen Details.
Den weiteren Aspekt dieses nun aufgetauchten Gerüchtes halte ich für bemerkenswerter: Die alte R5 soll als Ausgleich mit einem besonderen Firmware-Update nachgerüstet werden, dessen Qualität in den einschlägigen Foren bereits in den Himmel hoch gejubelt wird. - Das ist technisch möglich und schön für alle Besitzer.
Hat man die Kunden somit wieder einmal vorsätzlich jahrelang belogen?
Mir leuchtete diese Argument als IT-Experten sowieso nie ein. Kein Software-Hersteller scherte sich bisher darum, ob der PC mit der neuen Software-Version etwas langsamer lief. Und kaum ein Fotograf hätte etwas dagegen, wenn bei (fiktiven und sowieso nur im Labor erzielbaren und auf dem Werbeprospekt stehenden) 50 Bildern in der Sekunde bei der Serienbildgeschwindigkeit, wovon 45 Fotos je Sekunde unscharf waren, das neue Firmware dazu führen würde, dass er evtl. nur noch 25 Fotos in der Sekunde aufnehmen kann, die dann aber fast alle perfekt scharf sind. Wir leben schon lange fotografisch im Bereich Gut genug.
Im Übrigen ist das somit auch kein Paradigmen-Wechsel und kein Geschenk an die Kunden, dass man nun ein extrem umfassendes Firmware-Update nachreicht. Es ist bei Canon für die aus dem Jahr 2020 stammende R5 zwingend erforderlich, weil man sonst die restlichen auf Lager liegenden und sogar noch zu produzierenden Modelle nicht mehr an Neukunden verkaufen könnte. Die alte Firmware-Leistung ist dazu schlichtweg 2023 nicht mehr konkurrenzfähig.
Der Hauptpunkt, den alle Kamerahersteller vermutlich überhaupt nicht sehen, ist die dadurch praktizierte Gängelung des Kunden und die dahinter stehende Einschätzung, dass der Kunde geistig unfähig ist, selbst zu entscheiden. Das Management und die Techniker bei den Kameraherstellern halten den Kunden offenbar für völlig unmündig und wollen ihn auch weiterhin in Unmündigkeit halten.
Obwohl wir inzwischen bei allen Herstellern (inklusive Fujifilm) den Umstieg auf elektronische Menüs mit unbeschrifteten Schaltern und Reglern bei neuen Kameras durchgemacht haben (und dafür umlernen mussten), welche alle multifunktional sind, wird dem Kunden nicht erlaubt, wirklich alle Schalter völlig frei zu belegen (nicht einmal bei Sony). Das ist Software. Wo liegt das programmiertechnische Problem bei einer wirklich freien Tastenbelegung? Wo liegt das Problem bei der noch immer extrem eingeschränkten Gestaltung des elektronischen Suchers? Warum kann man nicht beliebig viel C#-Positionen / Speicherbänke selbst anlegen sowie frei konfigurieren, wenn man sie sowieso nur noch im Software-Menü aufrufen sowie einstellen kann. Da es keine beschrifteten Drehregler mehr gibt, existieren auch keine relevanten Einschränkungen bei der Anzahl der Speicherplätze. Das ist alles Software. Ferner hat dies überhaupt nichts mit der Rechenleistung beim Fotografieren oder Filmen zu tun. Ob, in welcher Größe und an welcher Stelle im Sucher der Anwender ein RGB-Histogramm einblenden darf, ist eine reine Frage des Wollens der Software-Programmierer. Der als Sklave der Techniker gehaltene unmündige Kunde kann dies nicht frei entscheiden.
Seit über 15 Jahren werden dedizierte Kameras von den modernen Smartphones bedroht, seit mindestens 10 Jahren jammern uns die Manager der Kamerahersteller die Bedrohung durch die Smartphones als Ausrede vor und seit 2017 werden sie tatsächlich durch deren KI ernsthaft bedroht. Sie kennen somit den Gegner und sie wissen somit auch um dessen Vorteile. Einer davon ist die freie Konfigurierbarkeit des eigenen Smartphones. Aber dieser Punkt - wie so viele andere Vorzüge des Smartphones - wird ignoriert, obwohl er leicht zu neutralisieren wäre.
Und selbst im ungünstigsten Fall, dass das neue Firmware-Update mit den neuesten Funktionen wirklich die alte Kamera in manchen Aspekten verlangsamen würde, so wäre es letztendlich die freie Entscheidung des Kunden, was er will: eine etwas schnellere, aber unbequemere und unzuverlässigere Kamera, oder eben die etwas langsamere, jedoch modernere Version, die ihm viel mehr fotografische und videografische Möglichkeiten einräumt. Aber exakt diese freie Entscheidung wollen die Kamerahersteller dem Kunden nicht einräumen. Denn Sie wollen keine zufriedenen Kunden mit alten Kameras. Sie wollen, dass der Kunde jedes Jahr eine neue Kamera kauft - ein Denkmodell, das sogar bei den Smartphones nicht mehr funktioniert, deren Haltedauer inzwischen durchschnittlich bei ca. 3 Jahren liegt.
Falls es den Kameraherstellern um das Geld ginge, so könnten Sie - nach der Pflicht-Zeit der gesetzlichen Gewährleistung und der Garantie - zumindest eine Update-Version pro Jahr als Bezahlversion anbieten (an Weihnachten ist das sicherlich vielen Kunden bis zu ca. 50 Euro Wert). Sonst konnten Sie in den letzten Jahren auch fast jeden kostenlosen Service nur noch gegen Entgelt anbieten.
In diesem Sinne sollten die Umweltschützer auch viel eher auf ein Gesetz auf garantierten jahrelangen Software-Support drängen, statt auf ein Recht auf Reparatur, welche in Hochpreisländern wie Europa vor allem aufgrund der drastisch gestiegenen Energiepreise sowieso völlig unrealistisch ist. Wir haben im Foto- und Videobereich kein Problem mit nach bereits zwei Jahren defekten Kameras, sondern mit absichtlich verweigerten Firmware-Updates. Dadurch entsteht hier geplante Obsoleszenz.
Zum Abschluss noch warnende Worte an die Kamerahersteller: Letztendlich liegt jenem inakzeptablen Verhalten (sowohl bei den Kameras als auch dem eigenen Internet-Auftritt) den eigenen Kunden gegenüber Menschenverachtung zu Grunde. Sofern die Kamerahersteller diese nicht umgehend ablegen, werden sie binnen kurzem ein Debakel erleben. Denn in der neuen Künstlichen Intelligenz ist ihnen ein für jeden Anwender frei verfügbarer Gegner entstanden, der alles bisher Dagewesene in der Bilderzeugung in den Schatten stellt - und sich dabei auch noch beschleunigend selbst weiterentwickelt.
Narrativ - Ideologie - Propaganda
Wie mit allen Artikeln will ich hier wieder einmal die Intelligenten zum Nachdenken anregen - und die Dummen respektive Denkfaulen aufregen.
In den letzten Jahren, jedoch besonders seit dem Krieg, stelle ich vermehrt den Ruf nach einem neuen Narrativ fest.
Da stellt sich zuerst einmal die Frage, was ein Narrativ ist. Gute Frage, nächste Frage. Es scheint nämlich so zu sein, dass mit dem inflationären Gebrauch des Wortes sich fast jeder so seine eigene Definition dafür erstellt. Hier eine kleine Auswahl: Wikipedia, Chip, wiktionary.
Ursprünglich stammt der Begriff aus der Philosophie. Stark vereinfachend meint man damit Denkmuster, welche Handlungen erklären sollen. So waren früher Götter vorhanden, welche man zu einem Gott reduzierte. Damit zusammen hing immer ein teleologisches Weltbild. D.h. die Welt und alles Handeln hätte eine Ziel (telos). Neudeutsch wird dafür auch gerne der Begriff Masterplan verwendet, welcher selbstredend viel verständlicher klingt als Telos. In der Aufklärung wurden die Götter und Gott durch die sogenannte absolute Wahrheit ersetzt, der angeblich alles zustrebt und auf die alle Handlungen ausgerichtet seien. So ab dem 19. Jahrhundert kam jedoch - zuerst unbewusst - bei den meisten allerdings ein ziemlich pragmatischer Ansatz der Wissenschaften auf: Man löst mit logischem Denken Probleme und beantwortet drängende Fragen. Das große, hehre Ziel wurde entweder nicht mehr gesehen oder zumindest mehr in den Vordergrund gestellt.
Da stellt sich die Frage, ob man überhaupt ein Narrativ benötigt. Die moderne Philosophie hat dies inzwischen deutlich verneint. Daraus folgt auch, dass man als Wissenschaftler sehr wohl falsche Behauptungen widerlegen / falsifizieren kann, ohne selbst allwissend sein zu müssen, oder an ein Ziel der Menschheit oder gar die absolute Wahrheit glauben zu müssen.
Dann stellt sich allerdings die berechtigte Fragen, warum vor allem in letzter Zeit immer mehr Menschen ein Neues Narrativ fordern?
Faktisch waren die meisten Narrative allerdings Ideologien, welche die Macht bestimmter herrschenden Gruppen sicherten respektive über deren kontrollierten Medien zum Machterhalt gestreut wurden. Oder es handelte sich um neue Ideologien, welche andere aufstrebende Gruppen über deren hörige Medien in Umlauf brachten, damit sie selbst an die Macht kommen konnten. Man denke hierbei nur an Kirche, Adel, Kommunisten etc. Somit haben die meisten sogenannten Narrative relativ wenig mit Wissenschaft und Philosophie (oder gar mit Wahrheit) zu tun, sondern mit Macht. Dies gilt vor allem bei den meisten Akteuren, welche ein neues Narrativ fordern. Ganz konkret geht es um deren eigenes Weltbild und deren persönliche Macht und Einfluss auf die Menschheit. Somit gilt auch hier wie in allen Dingen die berechtigte uralte Juristenfrage: Cui bono? - Wem nutzt es?
Denn meist nutzt ein Narrativ - im Gegensatz zu den unermüdlichen Beteuerungen der Akteure - nicht der Menschheit als Ganzem, sondern - nur den Akteuren selbst.
Um es auf unser Thema einzugrenzen: Das neue Narrativ der Kamerahersteller lautet seit mindestens 2018 höhere Qualität - vor allem mit der Kernbotschaft - höhere Bildqualität. Beides würde jedoch (angeblich logischer Weise) ein neues Bajonett, neue Kameras, neue Objektive und vor allem einen höheren Preis erforderlich machen. - Deshalb verwundert es auch nicht, dass viele Akteure meine Artikel über Kameratests etc. kritisieren und Google diese inzwischen massiv zensiert oder zumindest behindert, indem sie diese erst nach Wochen und dann (wenn überhaupt) ganz weit hinten einreiht. - Wissenschaftlich erbrachte Gegen-Beweise, welche das herrschende Narrativ stören, sind unerwünscht. Sie stören auch das eigene Wohlbefinden vieler Leser, weil viele sich in dem Narrativ bequem eingerichtet haben. Siehe Foren.
Wenn man jedoch auf diese reine Werbung oder Propaganda hereinfällt, dann hat dies auch Folgen für einen selbst und in unserem Fall die Fotografie respektive Videografie insgesamt. Laut allen Angaben werden dieses Jahr zahlreiche neue Billigprodukte den Kameramarkt fluten. Persönlich nenne ich diese vom Kunden nicht gewünschten Produkte aus leidvoller Erfahrung vegane Kameras: abgespeckte Technik, mit geringem (fotografischem sowie videografischem) Nährwert und oft geschmacklos sowie ohne jeden Biss. Zuerst werden sie zu viel Frust und dann zu einer Schädigung der Fotografie sowie der Videografie führen. Denn das Ziel der Kamerahersteller ist keineswegs, die Produkte im wahren Kundeninteresse zu verbessern, sondern noch mehr Gewinn zu erwirtschaften. Diese Gewinn-Orientierung wird natürlich gestört, wenn es Kritiker gibt, welche Artikel publizieren, welche belegen, dass die optische Bildqualität der Kameras und Objektive mit Tricks seit Jahren systematisch reduziert wurde und weiterhin wird. Siehe u.a. Moderne Objektive und RAW-Betrug.
Aber zugegeben sei, dass (neues) Narrativ selbstredend viel edler klingt als Werbung, Propaganda, Ideologie, oder gar Täuschung und Betrug.
Sonnenaufgang Mitte Februar. Gehen Sie auf keinen Fall früh morgens einkaufen, oder lassen Sie dann zumindest Ihre Kamera im Schrank. Chancen auf eine gute Aufnahme muss man nicht nutzen. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Neue Kamera mit schlechterer Bildqualität und Zensur in Suchmaschinen für Kritik daran
Sie Jahren kritisiere ich die abnehmende Bildqualität bei neuen Sensoren in neuen Kameras, welche zunehmend u.a. den Dynamikumfang für andere Faktoren reduzieren.
Diese Sensoren werden immer mehr auf Geschwindigkeit getrimmt. So wie nun 40 Bilder in der Sekunde bei der neuen Anfänger-/Einsteigerkamera Canon R8.
Bei der R8 wird nun zudem kein richtiger mechanischer Verschluss mehr angeboten, sondern nur noch ein elektronischer erster Vorhang. D.h. nur am Ende der Aufnahme wird mit einem Vorhang die Aufnahme beendet. Abgesehen davon, dass dieser Verschlussvorhang extrem laut und auch auf der Straße für Passanten störend ist, führt er neben dem obigen Effekt des Dynamikverlustes auch noch zu einem sichtbar schlechteren Foto in zahlreichen Situationen - vor allem beim Bokeh.
Da ich - im Gegensatz zur deutschen Jubelpresse und den für Falschaussagen bekannten Influencern - dies kritisiere und mit Belegen untermaure, wundert es wohl auch niemanden, dass seit Tagen mein Artikel zur Canon R8 in keiner Suchmaschine richtig auffindbar ist. Honi soit qui mal y pense - ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Nachweislich falsche Aussagen zu Produkten kann Google binnen Minuten oder zumindest weniger als einer Stunde indizieren. Meine kritischen Artikel werden hingegen tagelang oder wie bei der Sony A7RV viele Wochen lang unterdrückt, damit die Jubelpresse und die bezahlenden eigenen Werbekunden - zumindest in der wichtigen Anfangszeit der Meinungsbildung - nicht gestört werden.
Die Foto- und Video-Szene erwacht und wehrt sich gegen KI
Wie schlimm es um eine alte Industrie steht, wird immer daran ersichtlich, wie vehement sich deren Protagonisten gegen das Neue wenden und für den Erhalt des Alten einsetzen. Maschinenstürmer. Im Februar brach der Damm vieler Millionäre / reichen Influencer und deren Gefolgsleute, welche in zahllosen Artikeln und Videos weltweit u.a. folgende (Haupt-) Thesen publizierten respektive bis zur Ermüdung wiederkauten. Hier die emotionalen und oft hirnlosen Argumente der modernen Maschinenstürmer gegen die moderne Künstliche Intelligenz:
Das ist alles nur ein übertriebener Hype. In wenigen Wochen (oder kurz danach) wird die harte Ernüchterung folgen - wie bei jeder neuen Technik (so ca. 2000 auch dem Internet). Ein bitteres Tal der Tränen und der verlorenen Investitionen in KI wird folgen. Investoren und Geldgeber seit gewarnt. Reine Angstmache und Einschüchterungsversuche. - Man orientiert sich dabei an alten Techniken, welche von Menschen getrieben wurden. Aber wirkliche Künstliche Intelligenz benötigt im Grunde inzwischen oft keine Menschen mehr zum aktiven Selbstlernen. Auch, wenn dies viele Fotografen noch nicht begriffen haben. KI beschleunigt die eigenen Verbesserungen ständig. Das ist wie bei der Pandemie kein linearer Effekt, sondern ein exponentielles Wachstum - aber ohne Menschen. It would take off on its own and re-design itself at an ever increasing rate. - Sie [die KI] würde von selbst abheben und sich immer schneller neu gestalten. - Nur die Menschen sind von der langsamen Evolution abhängig.
KI wird auf MI (Machine Learning) durch menschliche Trainer reduziert, welche den Maschinen nur Altes / Totes (Bild-, Text-, Musik- etc. Material) vorlegen. Hoch-kreative Menschen (selbstredend u.a. alle Fotografen) könnten und würden hingegen ständig neues erfinden. Deshalb könne KI Menschen nie ersetzen. Denn alle Menschen sind Künstler und Fotografie ist nur Kunst. - Korrekt ist, dass bisher Maschinen alte vorhandene Dinge (Fotos) analysierten. Der Schluss daraus, dass es damit keine neuen Perspektiven / nichts Neues herstellen kann, ist aber schon heute unzutreffend.
Ferner ist es fraglich, ob wirklich alle Fotografen etc. Künstler sind. Die inzwischen hanebüchenen Vergleiche von normalen Berufsfotografen mit Picasso, Michelangelo oder da Vinci zeugen von dem gravierenden Denkfehler sowie dem Verlust jeder Bodenhaftung. Zumindest verdienen die meisten Berufsfotografen nicht mit derartigen Kunst-Fotos ihren Lebensunterhalt, sondern mit oft sehr trögen anderen Fotografien. Denn Kunst wird sehr selten und nur von ganz wenigen Menschen gut bezahlt. Vor allem fällt Kunst selten mit (zumindest dem Massen-) Kommerz zusammen. Letzteres war und ist aber das Brot-und-Butter-Gewerbe der meisten Fotografen.
Fotografen würden angeblich nie das Äußere der Menschen / Dinge aufnehmen, sondern das fotografieren, was in deren Innern ist - deren Seele. - Wirklich? Z.B. beim Passfoto?
Und im Übrigen wäre eine Sitzung beim Fotografen schließlich eine luxury experience - quasi ein Wellness-Urlaub, den der Kunde nicht nur zu würdigen hat, sondern gefälligst auch entsprechend bezahlen soll. - Meine Erinnerung an derartige Foto-Sitzungen weichen allerdings von einem Wellness-Urlaub ab. Und Ihre?
Ferner werden ganze Listen von Dingen angeführt, welche KI angeblich (noch) nicht kann. Allerdings sind viele dieser Punkte schon lange überholt, weil die selbsternannten Verteidiger der Kunst noch nicht einmal etwas von Roboter-Fotografie wissen und wie viele Aufnahmen diese heute bereits automatisch machen.
Dann werden auch immer mehr selbsternannte altruistische KI-Programmierer zitiert, welche ausgestiegen seien, weil KI angeblich nie das können wird, was man derzeit verspricht. Ohne jegliche nachprüfbaren Belege ist das wie die üblichen Verschwörungstheorien zu werten. Reine Spekulation: Anerkannte Wissenschaftler wie Stephen Hawking spekulierten im Übrigen schon vor vielen Jahren über KI anders: either the best, or the worst thing, ever to happen to humanity - entweder das Beste oder das Schlimmste, was der Menschheit je passiert ist. - Kein ernstzunehmender Wissenschaftler unterschätzt das Potential der KI. Diesen grundlegenden Fehler begehen nur Dumme. (1. englische Quelle, 2. englische Quelle.)
Obwohl es also technisch angeblich überhaupt nicht gefährlich werden kann, fordern fast alle Schreiberlinge in Artikeln und Influencer auf ihren Videokanälen zudem Beschränkungen und Verbote für KI - zumindest in ihrem eigenen kommerziellen Bereich -, weil das angeblich böse KI sei. Gerne wird dann das heute sowieso immer pauschal und auf jeden Umstand anwendbare, weil nicht definierte, und damit wertlose Argument des Rassismus angeführt. - Das widerspricht allerdings den obigen beiden Argumenten. Entweder ist KI unfähig, dann kann sie weder böse sein, noch benötigt man dann Beschränkungen oder Verbote.
Abgeschlossen wird alles mit der pauschalen Feststellung, dass niemand auf der Welt oder zumindest kein vernünftiger Mensch KI wünscht oder sich von KI aufnehmen lässt. Erstaunlich, dass so etwas vor allem in jenen anglo-amerikanischen Staaten geschrieben wird, wo jede Bewegung auf Straßen, in Geschäften, Garagen, öffentlichen Verkehrsmitteln etc. von Überwachungskameras aufgezeichnet wird, ganze Haushalte sich, ihr Grundstück und Zimmer mit Alexa etc. überwachen sowie steuern lassen, und große Teile der Bevölkerung damit nicht nur einverstanden sind, sondern sogar stetig mehr Überwachung und Fernsteuerung fordern. Die Firmen, welche die Fotografen bezahlen, haben sie auch nicht gefragt. Denn deren Antwort ist schon lange klar: Sie bezahlen die Forschung der Robotik und KI respektive kaufen deren Produkte, weil sie endlich von den teuren Fotografen loskommen wollen, die zu langsam, zu umständlich (offline) und zu teuer arbeiten. Siehe Rahmenbedingungen der Foto-Wirtschaft.
Every aspect of our lives will be transformed. - Jeder Aspekt unseres Lebens wird umgestaltet. - Und die Menschheit hat vor Jahrzehnten bereits damit begonnen. Künstliche Intelligenz in vielen Vorstufen ist schon überall vorhanden und wird von Menschen täglich benutzt. Dass uns dies nicht mehr auffällt, liegt u.a. daran, dass wir die Definition von KI ständig höher schieben. Aber im Prinzip waren das erste sich selbststeuernde Segelboot oder der erste Autopilot im Flugzeug sowie selbsteinparkende Autos bereits KI. Nur ist das heute für uns alles schon banal - genauso wie die Autofunktionen bei der Blendenautomatik, der Belichtungsautomatik, der Auto-ISO, dem Auto-Weißabgleich, dem Autofokus in jeder Kamera, oder den Auto-Füll- und Auto-Retusche-Funktionen in jeder Foto-Software etc.
Somit ist die Behauptung, dass kein Mensch KI will und kein Mensch so etwas benutzt, lächerliches Wunschdenken.
Letztendlich wird dadurch auch klar, worum es jenen Kritikern (reichen Fotografen und Videografen) an der KI im Grunde geht: Sie wollen die KI nur für sich alleine, damit sie selbst damit noch mehr Geld scheffeln können. Aber andere dürfen sie nicht erhalten.
Die Berichtssaison ist eröffnet
Wie immer eröffnete Canon Ende Januar die Berichtssaison mit seinem interessanten wirtschaftlichen Abschlussbericht.
30.01.2023: Canons Quartalsabschluss für das vierte Quartal 2022 - Oktober bis Dezember / Weihnachtsquartal - und Jahresabschluss - zeigte positive Ergebnisse, blieb aber unter den eigenen Erwartungen bei Imaging. - Zu den Details.
02.02.2023: Sonys Quartalsabschluss für das dritte (Geschäfts-)Quartal 2022 - Oktober bis Dezember / Weihnachtsquartal - positive Ergebnisse. - Zu den Details.
02.02.2023: Panasonics Quartalsabschluss für das dritte (Geschäfts-)Quartal 2022 - Oktober bis Dezember / Weihnachtsquartal - positive Ergebnisse. - Zu den Details.
07.02.2023: Ricoh / Pentax Quartalsabschluss für das dritte (Geschäfts-)Quartal 2022 - Oktober bis Dezember / Weihnachtsquartal - positive Ergebnisse. - Zu den Details.
08.02.2023: Fujifilm Quartalsabschluss für das dritte (Geschäfts-)Quartal 2022 - Oktober bis Dezember / Weihnachtsquartal - positive Ergebnisse. - Zu den Details.
09.02.2023: Nikon Quartalsabschluss für das dritte (Geschäfts-)Quartal 2022 - Oktober bis Dezember / Weihnachtsquartal - positive Ergebnisse. - Zu den Details.
Das Jahr 2022 endete für die Fotobranche insgesamt erwartbar ernüchternd:
Gesamtproduktion: 8.027.650 - Das war erneut ein Rückgang von -3,7% oder über 300.000 Stück gegenüber dem Vorjahr (2021 waren es noch 8,3 Mio. produzierte Kameras).
Kompakt- und Bridge-Kameras: 2.072.315. Das war gegenüber den über 3 Mio. des Vorjahres deutlich weniger.
DSLR: 1.838.485 Mio. Das war gegenüber den über 2,2 Mio. des Vorjahres etwas weniger.
Spiegellose Systemkameras: 4.116.850 Mio. Das lag gegenüber den rund 3,1 Mio. des Vorjahres deutlich höher.
Aktualisiert: Alle Diagramme und Auswertungen zum Jahresabschluss 2022 - Zu den Details.
Nur bei den Objektiven sah es besser aus: 10.022.145 Stück produziert (+1,9%) und 9.727.978 verschifft (ebenfalls +1,9% gegenüber 2021). Aktualisiert:Foto-Wirtschaft - Objektive - Neue Zahlen und Grafiken für 2022 - weiterlesen ...
Sonnenuntergang Ende Januar. Da ich derzeit krankheitsbedingt weitgehend an das Haus gebunden bin, muss ich eben das fotografieren, was sich mir hier anbietet. - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
KI gegen Wasserzeichen
Das Wettrennen aller gegen alle in der KI (Künstlichen Intelligenz) hatte spätestens Ende Januar 2023 begonnen, als ein Dienstleister, welcher Wasserzeichen kostenlos entfernt, heftig von Fotografen und Institutionen angegriffen wurde.
Derzeit ist der Service noch auf bestimmte Datei-Formate und Bildgrößen beschränkt. Aber das KI-Prinzip funktioniert selbstredend immer und überall.
Nun müssen die Wasserzeichen-Anbieter mit neuen von mir schon einmal vorab als 'KI-Wasserzeichen' benannten Diensten nachrüsten. Denn im Prinzip geht es hier bisher nur um sich identisch wiederholende leicht erkennbare Muster, welche auch einfach vorauszuberechnen sind. Deshalb muss man diese Logik des Vorausberechnens stören. Das funktioniert am besten mit KI.
Als neugieriger Wissenschaftler habe ich das Angebot mit meinen Wasserzeichen sofort selbst ausprobiert. Das System scheitert bei der Entfernung - und zwar exakt aus dem obigen Grund: Meine Wasserzeichen wiederholen sich nicht. Also gilt hier eine Entwarnung für meine Beschreibung zu Wasserzeichen. Mein dort vorgeschlagenes Schutzsystem schützt Sie weiterhin zuverlässig vor Missbrauch.
Fin de Siècle - Helfen nur noch Drogen?
Wenn Personen in der Endzeit das Gefühl haben, dass bereits alles gemacht wurde und alles schon einmal da gewesen ist, dann helfen nur noch Extreme.
Wer heute als Fotografin noch auffallen will und in Fachzeitschriften erwähnt werden möchte, muss schon komplett drogensüchtig sein.
Kameraüberwachung zuhause dank KI
Das Hacker und Geheimdienste sowie die US-Software-Konzerne die in Monitoren oder darauf angebrachten kleinen Video-Kameras benutzen, um jeden zuhause direkt und einfach auszuspionieren, sollte jedem klar sein. Deshalb überkleben auch alle sicherheitsbewussten Anwender derartige Kameras mit schwarzem Gaffer-Tape, solange sie diese nicht aktiv selbst benutzen.
Dasselbe geschieht mit Ihren Lautsprechern und Mikrofonen, die man sicherheitshalber bei Nichtbenutzung auch besser abschaltet oder vom PC abzieht.
Nun haben US-Wissenschaftler aber eine Methode publiziert, welche schon lange von Geheimdiensten verwendet wird und u.a. als Havanna-Syndrom bekannt ist. Gemeint ist damit jedoch eher eine Abhörvorrichtung. Denn auf Wellen (Trägerwellen) kann man durch Modulation wiederum andere (z.B. akustische Wellen) transportieren und somit abhören. Denken Sie z.B. an Radiowellen, welche die Musik und Stimmen der Sprecher übertragen.
Aber nun geht es um dreidimensionale Fotos mittels Ihres irgendwo an der Wand hängenden oder unter dem Tisch liegenden WiFi-Rooters für das Internet. Dieser sendet ständig Wellen aus. Damit gelang es, alle Objekte und vor alle Menschen in einem Raum, sowie deren Bewegungen darzustellen.
Moderne KI-Software fügt das dreidimensionale Bild des WiFi-Signals aus unendlich vielen Einzelpunkten der Oberfläche jedes Körpers zusammen. Das funktioniert auch in absolut dunklen Räumen / tiefer Nacht. Erste Überwachungsanwendungen wurden bereits publiziert, da die Ausrüstung dafür billig ist.
Wohl dem, der bereits in einem Haus der modernen Aquariumsarchitektur lebt und seine Bewegungen jedem dank Rundum-Vollverglasung offen zeigt. Alle anderen werden umdenken müssen. Sichtschutz und Privatsphäre sind nun nicht mehr gewahrt.
Ach so, beinahe hätte ich das Wichtigste vergessen. Damit will man auch die Fotografie mit herkömmlichen Kameras komplett ersetzen. Denn dafür benötigt man keine Kameras oder Objektive mehr. (Englische Sekundärquelle, zweite Sekundärquelle.)
Parfümkerzen, um Ihre Objektive und Kameras zu zerstören
Die US-Firma Photogenic Supply bietet nun auch Duftkerzen in drei für Fotografen angeblich ideal geeigneten Parfümvariationen an: Blaue Stunde, Goldene Stunde und Mitternachts-Duft-Kerze - für jeweils 35 US-Dollar / Euro zzgl. Versand, EU-Zoll und nationalen Steuern.
Dumm nur, dass Kerzenwachs mit Parfüm (diversen unbekannten Chemikalien) durch Erhitzen gasförmig wird und samt dem sowieso beim Verbrennen entstehenden Rauch sich dann auf allen Objektiven und auf der Kamera sowie vor allem auf dem Sensor niederschlägt.
Ich wünsche jedem Anwender bereits vorab viel Spaß beim aufwändigen Reinigungsprozess (Siehe Sensor-Reinigung und Objektive reinigen). Sofern dies überhaupt gelingt. Denn so etwas gehört zu den schlimmsten denkbaren Substanzen. Da können Sie auch gleich gebraucht von einem Raucher kaufen. - Für Laien: Raucherware gilt generell als irreparabler Totalschaden. - Ferner wünsche ich auch allen viel Freude damit bei der Argumentation derartiger Schäden beim Hersteller-Service, welcher so ein hirnloses Verhalten mit Sicherheit nicht als Garantiefall anerkennt.
In der Konstanzer Fasnacht sagte einmal ein Narr: Es wird all bleder. - Zunehmend wird alles und jeder dümmer.
Sonnenuntergang Mitte Januar - Zwischen den Stühlen: nach dem Regen und vor dem Schneefall - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Perfektioniertes Korruptions-Marketing?
Während der ca. dreijährigen Corona-Pandemie 2020 bis 2022 waren persönliche Zusammenkünfte, Fotomessen und deshalb auch Produktpräsentationen zumindest eingeschränkt. Deshalb saßen die meisten Influencer unzufrieden alleine zuhause, waren kritischer, nicht abgelenkt durch schöne Foto-Motive und konzentrierten sich wesentlich mehr auf das Wesentliche - nämlich ihre Kamera respektive Fotoausrüstung. Im Ergebnis kamen deutlich kritischere Bewertungen heraus, welche sicherlich auch überzogene Kritik beinhalteten (man denke nur an die R5-Verrisse, weil sie angeblich bei jedem Video Feuer fangen würde). Die Gründe der Kritik lagen darin, dass die Influencer weniger Geld verdienten und nicht mehr auf Firmenkosten an schöne Orte in der Welt eingeladen wurden zu perfekt vorbereiteten Fotosessions. Vor allem erhielten sie drastisch weniger Geschenke.
Die Vorstellung der neuen Panasonic-Kamera hat dies alles nicht nur auf den Vor-Pandemie-Zustand zurückgedreht, sondern sogar drastisch verschlimmert:
Influencer aus der ganzen Welt wurden auf Kosten der Firma Panasonic nach Tokio eingeflogen, dann dort in einem teuren Hotel untergebracht - natürlich mit Vollpension - und ihnen auch alle sonstigen Spesen wie die teuren ÖPNV-Kosten mit dort üblichen Verkehrs-Kreditkarten bezahlt. Geschätzt macht dies durchschnittlich über 10.000 Euro Kosten je Person aus. - Es hat schon seine Gründe, warum alle so herumdrucksen mit dem Termin Anfang Dezember und sich auch auf Nachfrage nicht zur Dauer dieser teuren Reise in der Vorweihnachtszeit auslassen. Dass Tokio immer teuer und überlaufen bis überlastet ist, sei nebenbei erwähnt.
Dazu erhielten alle dort Anwesenden (mindestens) eine Kamera und beliebig viele Objektive. Durchschnittlich darf man bei 1 Kamera für 2.000 US-Dollar / 2.200 Euro und bis zu 10 Objektiven (kein Scherz, einer prahlte sogar damit in seinem Video, indem er diese nebeneinander aufstellte) von nochmals über 10.000 Euro ausgehen.
Aufgrund des von den Grünen in der EU durchgepeitschten sowie von ihnen in Deutschland dann nochmals drastisch verschärften Datenschutzes, darf ich leider jene Handlungen hier nicht selbst bildlich darstellen, weil der grüne Datenschutz die Täter schützt. Aber jeder kann sich in Videos selbst anschauen, wie die Influencer bei Kameras und Objektiven bei 8:13 ff. geradezu hemmungslos zugriffen, bis sie die Waren kaum mehr alleine tragen konnten. Das nennt man eine (vorweihnachtliche) Christkindbescherung nach eigenem Wunsch. Ferner wurden hier die Begriffe 'Selbstbedienung' und 'bargeldloser Einkauf' völlig neu definiert. - Originalzitat: Lieber haben, als brauchen.
Das ergibt summa summarum (konservativ gerechnet) ca. 25.000 - als Vorteilspaket.
Im Grunde ist dies Vorteilsannahme und erfüllt auf jeden Fall den Tatbestand der finanzamtrelevanten / steuerrechtlichen Sachmittel respektive Einnahme als steuerpflichtig anzugebenden Zuwendungen. Aber die Finanzämter legen sich weder gerne mit Millionären noch Einkommensmillionären und schon gar nicht mit Influencern auf YouTube an, weil sie von deren Fach-Anwälten sofort Ärger bekommen und dazu noch weltweit namentlich bloßgestellt werden.
Hinzu kommt, dass die Kamerafirmen, welche weltweit - aber vor allem in Europa - mit unfassbaren Steuertricks eine (nennen wir es höflich) Steuervermeidungspolitik betreiben, sich selbstredend mit ihren Fachanwälten vorab beraten und diese Geschenke umdefiniert haben. So werden die verschenkten Kameras sowie Objektive als Leihgabe bezeichnet.
Bisher konnte ich nur einen einzigen Influencer finden, der behauptete, dass er seine erhaltene Ausrüstung wieder zurückgeben wolle. Ob er dies dann auch wirklich macht, steht allerdings in den Sternen. Ein anderer gab hingegen ganz offen zu, dass Panasonic zu den vielen Firmen gehört, welche diese Leihgaben nie zurückfordern. Andere Firmen fordern sie hingegen nach 5-10 Jahren mit einer höflichen Bitte zurück, um den Fotografen die Entsorgung abzunehmen. Aber gezwungen wurde bisher (laut fehlenden Angaben im Internet jener Influencer) niemand zur Rückgabe.
Meine tagelangen Recherchen ergaben, dass (selbst laut Aussagen mancher dort Anwesenden) ca. 80 weitere Influencer eingeladen wurden. (Diese Zahl erkennt man auch ungefähr in dem Video bei 1:10 ff. sowie 8:13 ff. - Ich zählte insgesamt über 100 Personen.) Den weiteren aus persönlichen Gründen verhinderten Influencern wurden die Kamera und zahlreiche Objektive nach Hause geschickt. Dadurch reduzierten sich zwar deren Reisekosen für Panasonic. Aber sie erhielten anderweitige Unterstützung, sodass das kaum billiger wurde.
Willkommen zurück nicht nur zum Zustand vor der Pandemie, als man Influencer zum Wohlfühlurlaub (teilweise mit Familie) nach Hawaii in Luxushotels mit Swimmingpool und perfekten Shootings an Traumstränden mit teuren Models einlud. - Denn damals waren das nur wenige Influencer, bei denen man entweder wusste, dass sie positiv für einen berichten würden, oder manche Pressevertreter ganz großer Magazine, welche man nicht ungestraft vermeiden konnte.
Panasonic ging im Dezember 2022 bei der Großveranstaltung in Tokio mit einer neuen Strategie völlig anders vor: Man lud schlichtweg alle mächtigen Influencer weltweit ein.
Das Ergebnis lohnte sich. Denn den von mir geschätzten ca. 2-3 Mio. Euro (direkten) Werbekosten steht ein weltweites positives Aufsehen gegenüber. (Von den indirekten respektive in Firmen gerne als Eh-da-Kosten bezeichneten Aufwänden will ich schweigen: Da waren dutzenden eigene Mitarbeiter vom Service, den eigenen Technikern, Managern etc. als freundliche Helfer für mehrere Tage abgestellt worden. Allerdings erforderten bereits die Konzeption, Planung und Durchführung vermutlich hunderte Personentage Arbeit vorher.)
Früher konnte man sicher sein, dass die nicht eingeladenen Mimosen / Diven selbstverständlich schlecht über die vorgestellten Produkte sprachen. Wenn man alle einlädt, umgeht man das geschickt.
Vor allem ist das Ergebnis auf YouTube etc. beeindruckend. Da schlagen am selben Tag zur selben Stunde plötzlich rund 100 positive Videos auf, sodass der Such-Algorithmus von Google und YouTube bewusst manipuliert wird und man tagelang oben angezeigt wird. Ganz nach dem 1 Million-Fliegen-Motto, die sich nicht irren können. Wenn plötzlich so viele Menschen unabhängig voneinander über ein einziges Thema berichten, dann muss das für alle Menschen wichtig sein. Das ist Fliegenintelligenz (FI) oder moderne KI (künstliche Intelligenz).
Die Korruptionswirkung ist enorm: Bisher konnte ich keine wirklich kritische Stimme finden.
Das Spektrum der Lobhudelei ist groß: An der Spitze stehen nachweisliche Falschaussagen wie Best camera of all times - beste Kamera aller Zeiten. Jene gerissenen und deshalb reichen Influencer, welche sich mit Anwälten berieten, fügen ganz leise, schnellgesprochen und kleinlaut irgendwo in einem Nebensatz beiläufig hinzu considering the pricepoint - in dieser Preisklasse / zu diesem Preis. Andere lassen diese Einschränkung einfach weg.
Wenn überhaupt wenige und nur minimale Fehler an der Kamera angegeben werden, dann werden sie sofort eingeschränkt, dass die Techniker von Panasonic bereits an der Reparatur arbeiten, den Fehler bereits teilweise behoben hätten, weitere Firmware-Updates sicher bald mit weiteren Korrekturen folgen würden, oder jener Punkt sowieso für die Fotografie oder die Videografie völlig unwichtig, irrelevant etc. sei.
Erschreckend ist, dass viele noch nicht einmal in den eigenen Videos darauf hinweisen, dass sie nach Tokio auf Firmenkosten eingeladen wurden, und / oder dass sie die Foto- und Video-Ausrüstung kostenlos erhielten.
Die Wahrheit ist leider weniger strahlend: Alleine in den ersten paar Tagen fand ich dutzende von teils erheblichen technischen Einschränkungen sowohl bei Foto als auch vor allem bei Video. Siehe: S5II / S5IIx.
Allerdings ist die Wahrheit wie immer umfangreich (oder wie mir erste selbsternannte Zensoren schreiben) zu lang, und sowieso unglaubwürdig, weil die anderen anerkannten Influencer jeweils immer nur maximal 2-3 Kleinigkeiten kritisieren würden. - Nun ja, so weit sind wir inzwischen: zu viele Fakten sind unglaubwürdig. Offensichtlich wünscht man mehrheitlich nur noch die kurze Jubelpresse.
Die negativen Folgen werden bald ersichtlich werden: Viele Menschen werden durch derartige hochjubelnde Aussagen zum Kauf einer für sie persönlich ungeeigneten Kamera verleitet. Alle Kameras seit mindestens 2012 sind technisch gut. Aber es geht immer um die genaue Zielgruppe. Das wird besonders Anfänger betreffen, weil es sich bei der S5II um eine Kamera für Profis im Videobereich handelt, die viel zu kompliziert und mit viel zu vielen komplexen, verschachtelten und vor allem nur mit sehr viel Fachwissen zu verstehenden Einstellungen versehen ist. Bei dieser Kritik steht noch nicht einmal der noch immer nicht zuverlässige Autofokus im Mittelpunkt und auch nicht die - im Video-Bereich sowieso aufgrund der überwiegenden manuellen Fokussierung - weitgehend fehlende KI.
Spätestens ab Frühjahr werden jene irregeleiteten Käufer wieder in Scharen bei mir aufschlagen und jammern, dass sie meinen Artikel doch hätten früher lesen oder ernstnehmen sollen. Aber nach dem (für jene Personen Fehl-) Kauf kann auch ich da nichts mehr retten. Ab Sommer werden viele dieser Kameras in den Schubladen verstauben, und ab Herbst werden zahlreiche auf den Gebrauchtbörsen angeboten werden.
Nochmals: Die Kamera hat zweifellos ihre Vorteile, aber eben nur für denjenigen, der diese wirklich nutzen kann. - Das gilt im Übrigen für alle Kameras aller Hersteller.
Die größte positive Wirkung für Panasonic ist jetzt jedoch der sogenannte Halo-Effekt: Ganz plötzlich gelten alle Kameras dieses Herstellers als perfekt. Aber an den alten Modellen hat sich - zumindest beim nicht funktionierenden DFD-Autofokus - überhaupt nichts geändert.
Da Panasonic durch sein neues Marketing so viel Erfolg hatte, können die anderen Hersteller kaum nachstehen. 2023 wird somit vermutlich ein Jahr der unkritischen Jubelpresse - oder der bezahlten Propaganda - werden.
Früher gab es bezüglich Influencer den weisen Spruch: Wer sich mit Hunden niederlegt, steht mit Flöhen auf. - Aber den Kameraherstellern ist selbst das inzwischen vermutlich gleichgültig.
Whatever a patron desires to get published is advertising, whatever he wants to keep out of the paper is news.
Was auch immer ein Auftraggeber zu publizieren wünscht, ist Werbung; was er aus dem Artikel heraushalten will, sind Nachrichten im Sinne von relevanten Informationen.
Nein, das Zitat stammt nicht von George Orwell oder Alfred Harmsworth oder William Randolph Hearst oder L. E. Edwardson oder Robert W. Sawyer oder Mark Rhea Byers oder Brian R. Roberts oder Malcolm Muggeridge oder Katharine Graham oder Lord Rothermere oder Lord Northcliffe. - Es handelt sich schlichtweg um eine mindestens 100 Jahre alte einfache Grundregel des Journalismus.
Am 04. Januar stellte Panasonic seine neue S5II / S5IIx vor.
Sieht man einmal von den zahlreichen manuell einstellbaren reinen Video-Sonderfunktionen für hinter der Kamera stehende Profi-Kameramänner ab, welche die für das Jubeln bezahlten Influencer und Fanboys in Entzücken und Ekstase versetzen, die fast zum Herzkasper führt, dann ist der angebliche Mehrwert für Fotografen erstaunlich gering.
Für Fotografen bietet Panasonic - mehr als zwanzig Jahre nachdem alle anderen Hersteller von digitalen Systemkameras den Phasen-Autofokus anboten - diesen nun auch an, wobei er in der S5II nicht immer und auch dann nur fast so gut arbeitet wie bei den anderen Kameramodellen. Kein Scherz.
Aber nicht einmal jener Phasen-AF wurde konsequent eingeführt, sondern nur beim AFC-Modus - kontinuierlichem AF bei Serienbildern. Bei AFS - Einzelautofokus (meist bei Einzelbildern) hat man den alten, heftig kritisierten DFD (Depth from Defocus - eine Art Kontrastautofokus) belassen. Man behauptet dazu nun dreist, dass DFD da schon immer perfekt war. Leider nicht immer. Denn AFS funktioniert im Prinzip nur perfekt auf dem Stativ und stehenden Motiven bei einer Einzelaufnahme. Manche (meist alten) Fotografen arbeiten noch immer auf diese klassische Vorgehensweise - konzentriert und in aller Ruhe. Allerdings benötigen diese dann im Grunde keinen Autofokus, sondern können das auch manuell einstellen, was einige sogar tun. Aber die meisten Fotografen arbeiten heute - insbesondere dank des vorhandenen IBIS-Verwacklungsschutzes - mit der handgehaltenen Kamera. Vor allem handgehalten muss man mit DFD jedoch absolut ruhig stehen, da sonst der Fokusabstand schwanken kann. Ferner muss auch das Motiv absolut still stehen, sonst passiert dasselbe. Wer jedoch handgehalten mit Dauerfeuer im Serienbildmodus arbeiten will, oder (sagen wir) durch Wind bewegte Motive wie Blumen vor sich hat, kommt mit dem AFS nicht wirklich weit. - Sei es drum. Leute im Marketing der Kamerahersteller haben heute oft keine Ahnung mehr vom Fotografieren. Da muss man inzwischen nachsichtig sein.
Gleichzeitig hat man das neue Modell Mark II sogar um diverse Sondermodi für Fotografen beraubt, welche wie die 4K- und 6K-Bildextrapolation aus einem Video oder komplettes Focus-Stacking, in der alten Kamera (S5 Mark I) bereits vorhanden waren.
Dafür hat man einen Lüfter zur Kühlung eingebaut, den kein Fotograf braucht, da noch nie eine Kamera beim Fotografieren überhitzte (Siehe Hitze und Kälte). Weil er surrt und die warme Gehäuseluft auch nach hinten in das Gesicht des Fotografen am Okular bläst, muss man ihn manuell abschalten. Ferner macht der Lüfter das Gehäuse klobiger und schwerer. Somit ist das ein wahrer moderner Mehrwert für Fotografen.
Dass man über KI (Künstliche Intelligenz) - das Hauptthema moderner Foto-Kameras - praktisch nichts liest (ich habe alle möglichen ausländischen Panasonic-Auftritte kontrolliert), hat seinen Grund darin, dass da nichts ist. Der Autofokus erkennt Menschen und Tiere. Tiere werden nicht immer richtig auf die Augen fokussiert, und bei Menschen wählt der Automatismus oft den Erstbesten (auch in Hintergrund) aus, der in die Kamera schaut, statt die von einem selbst gewünschte Person im Vordergrund. - Für solch eine Schwachleistung wurden vor ca. 5 Jahren manche Modelle von Sony verrissen.
Dass es sich - wie unten vorausgesagt - um eine überwiegende Video-Kamera handelt, zeigt sich bereits daran, dass beide Kameras S5II und S5IIx der Netflix Post Technology-Alliance angehören und für entsprechende professionelle Filmproduktionen geeignet respektive zugelassen sind. Die gebotenen Video-Funktionen sind wirklich beeindruckend - für fortgeschrittene Videografen. Nur letztere fortgeschrittene Videografen können somit die umfangreichen Menüs verstehen und die gebotenen Funktionen ausnutzen.
Vor allem hieran stellt sich jedoch die Frage nach der Zielgruppe. Einsteiger und Neulinge sind mit diesen Videofunktionen überfordert. Selbst viele Videografen mit jahrelanger Erfahrung wissen oft nicht, was z.B. Wave form monitor, Vectorscopes, Zebra-Muster, Knee-Steuerung im Like709-Modus, shutter angle etc. sind respektive, selbst wenn sie es wissen, verwenden die meisten es nicht. Ganz offensichtlich benötigt man dies für Milliarden Videos im Internet auch nicht zwingend.
Wer als Berufsvideograf hingegen anspruchsvolle Filme für Netflix herstellt, der erhält dafür richtig viel Geld und hat entsprechend auch einen eigenen (meist sehr) großen Etat für die Produktion.
Selbstredend gibt es auch im Berufsumfeld sinnvolle Anwendungsbereiche für eine kleine, leichte Video-Kamera - z.B. bei Filmaufnahmen in engen Pkws.
In der Regel ist professionelles Video allerdings aufgrund des erforderlichen Zubehörs von teuren Video-Objektiven bis hin zum teuren Hochleistungs-PCs und hochauflösenden Großbildmonitoren für 6K-RAW-Bearbeitung derart teuer, dass man sich schon fragt, warum dann jemand beim vom Finanzamt und dem Auftraggeber bezahlten und somit faktisch irrelevanten Preis der Kamera sparen sollte. Und ganz nebenbei sind 2.500 Euro alleine für das Gehäuse der videotechnisch einzig sinnvollen Version S5IIx auch schon viel Geld für Anfänger und Einsteiger.
Dass Panasonic (zusammen mit Leica) diese weitgehend unerwarteten und auch überflüssigen zwei Modelle herausbrachte, statt der seit langem erwarteten 8K-Videokamera (S2H?) erstaunt, liegt jedoch evtl. daran, dass man letzteres derzeit technisch schlichtweg nicht herstellen kann.
Wie auch immer: Für Fotografen ist das ein herber Rückschlag. - Als einzige Entschuldigung fällt mir ein, das Panasonic noch nie viel Wert auf Fotografen legte, sondern sich von Anfang an auf Videografen konzentrierte.
Wenn diese beiden Modelle allerdings der Einstieg in das Produktfeuerwerk 2023 darstellen sollten, dann sieht es für klassische Fotografen sogar noch düsterer aus, als ich vermutete.
Technischer Fortschritt 2023?
Vorab: Der Ausdruck Bildqualität ist weder weltweit einheitlich noch überhaupt wissenschaftlich definiert. Ferner verwenden fast alle Labors zur Bestimmung derselben meist JPEG-Bilder (oft direkt aus der Kamera). Dennoch dürften die meisten Fotografen vermutlich das Bildrauschen und den Dynamikumfang zur Bildqualität zählen. Vor allem beim Dynamikumfang wurden früher wegen 13 oder 14 Blenden (also nur einer Blende Unterschied) jahrelange Glaubenskriege ausgefochten, obwohl jene Spitzenwerte sowieso nur unter idealen Lichtbedingungen etc. im Labor ermittelt werden konnten.
Da einem genauen Leser auffiel, dass ich seit einigen Jahren den stetigen (leichten) Rückgang der Bildqualität bei neuen Kameras bemängele, stellte er eine Frage zur weiteren technischen Entwicklung, deren Antwort evtl. für mehrere Personen interessant sein könnte.
In den letzten Jahren lässt sich neben dem RAW-Betrug, also der Aufhübschung aller Bilddaten - auch bei RAW - bereits in der Kamera, ein deutlicher Trend hin zur Geschwindigkeit erkennen: Es geht seit Jahren bei spiegellosen Kameras um immer mehr Bilder je Sekunde.
Der Hintergrund liegt bei Video. Man will mindestens 60 Bilder je Sekunde und am besten bald 120 fps auch bei 8K-Filmen. Dafür nimmt man einen Dynamikverlust und auch sonst einige Nachteile bei der Bildqualität wie höheres Rauschen in Kauf, weil man diese im Labor messbaren Nachteile bei Video sowieso nicht so leicht wahrnehmen kann. Das liegt u.a. schlicht an der Bildanzahl: Je mehr Bilder je Sekunde abgespielt werden, umso weniger Zeit besitzt das menschliche Auge und das Gehirn, diese im Detail zu analysieren. Selbst bei neuen HDR-Fernsehern / HDR-Monitoren erkennt man kaum Qualitätsnachteile durch die geringere Bildqualität. Ganz im Gegenteil nimmt man weniger Unschärfe bei Bewegungen und damit im Video eine subjektiv höhere Bildqualität wahr. Zieht man jedoch aus jenen Filmen ein Einzelbild, dann wird der Nachteil der Bildqualität an jenem Standbild sichtbar.
Da allerdings die reinen Standbild-Fotografen kommerziell immer weniger interessant sind für die Hersteller, werden deren Wünsche auch zunehmend ignoriert.
Das Abfallprodukt der Video-Orientierung - mit Serienbildgeschwindigkeiten von aktuell bis zu ca. 150 Bildern in der Sekunde wird mit derart vielen Einschränkungen für Fotografen versehen, dass die Bildqualität drastisch leidet. Das reicht hin bis zu fehlender Autofokusnachführung, fehlender Bildhelligkeitsanpassung, fehlender automatischer Weißbalance-Anpassung etc. D.h. oft wird einfach nur für das erste Bild der Serie wirklich optimal alles gemessen und eingestellt sowie für den Rest der Serie dann konstant beibehalten.
Dass die Ergebnisfotos danach oft entweder verkleinert oder zumindest in einem verlustbehafteten Dateiformat abgespeichert werden, kommt noch hinzu, aber verschlechtert manchmal kaum mehr die ohnedies bereits geringe gelieferte Bildqualität.
Diesen Trend werden die Video-Kamera-Hersteller (das sind alle alten Fotokamera-Hersteller inzwischen) weiter beschreiten. Der Hauptgrund liegt bei den Sensorherstellern, die schon seit ca. 10 Jahren die Forschung der Sensoren auf Video hin ausrichten. Die Hersteller werden die neuen Kameras sowieso alle als Hybrid-Kameras bezeichnen, weil sie angeblich für Foto und Film gleich gut geeignet seien. Aber sie sind nur noch für Video optimiert.
Ganz deutlich erkennt man dies an den Messergebnissen der neuesten Kameras, welche sogar - wie die Sony A7RV - ein höheres Rauschen (vor allem bei höheren ISO-Zahlen) zeigen als der identische Sensor bei dem Vorgänger-Modell Mark IV. Man hat somit vor allem den Prozessor hinter dem Fotosensor auf Video optimiert, damit man irgendwie die 8K erzielen kann.
Fotografen sollten dies einsehen: Die Standbild-Fotografie ist ausentwickelt - oder härter formuliert: am Ende. Die Zukunft Video ist schon lange die Gegenwart.
Dort wird die Bildqualität auch durch alle möglichen Log-Datei-Formate bis hin zu RAW aufgewertet, die neben meist externen Recordern jedoch alle einen erheblichen Nachbearbeitungsaufwand an sündhaft teuren modernen Hochleistungs-PCs verlangen.
Somit wird der technische Fortschritt bei Kameras zwar voranschreiten (bei Video). Aber die meisten Standbild-Fotografen werden davon kaum profitieren. Ganz im Gegenteil ist damit zu rechnen, dass die Bildqualität der einzelnen Fotos weiter abnehmen wird.
Einer der Gründe dafür ist, dass viele Anzeigengeräte / Ausgabemedien / Ausbelichtungsmedien den Unterschied sowieso kaum sichtbar machen. Viele Monitore und Fernseher sowie Fotopapiere sind bei 8 Blenden Dynamikumfang bereits am Limit. Da kann man somit von 14 auf 12 Blenden oder nur 11 Bit mit dann nur noch ca. 10 Blenden Dynamikumfang heruntergehen.
Ein weiterer Grund liegt in einer großen Anzahl bezahlter Influencer, die zunehmend wieder behaupten, der Mensch könne die höhere Qualität sowieso grundsätzlich nicht wahrnehmen. Da kommt dann auch gerne von halbwissenden Pseudo-Technikern das Totschlagargument der Nyquist-Formel, welche angeblich belegen würde, dass der Mensch das sowieso nicht sehen kann. Oft sind das im Übrigen dieselben selbsternannten Fach-Leute, welche schon vor über 15 Jahren mit diesem Scheinargument behaupteten, dass kein Mensch mehr als 6 Mega-Pixel Auflösung unterscheiden könnte. Nicht selten wird da mangelndes Mathematik- sowie Physikwissen, schlechte eigene Augen und mangelhafte Monitore in Kombination angetroffen. - Gott sei Dank, hielten sich die Sensorhersteller früher nicht mit derartigem Unsinn auf.
Aber selbstredend kann man zwei oder mehr Blenden Unterschied beim Dynamikumfang am Bildendergebnis sehen, sofern man RAW-Fotos nachbearbeitet und ausgebrannte Lichter nicht mehr retten kann respektive abgesoffene respektive versumpfte Schatten nicht oder nur noch mit unerträglichem Rauschen anheben kann. - Also verwenden Sie bei wilden Behauptungen von Influencern bitte immer Ihren eigenen Verstand sowie Ihr eigenes Wissen zur Kontrolle.
Heute bezahlen Hersteller jedoch diese Influencer für das Streuen jener falschen Aussagen. Der Grund ist einfach. Denn das technische Ziel sind Global-Shutter-Sensoren, welche extrem schnell die Daten aus allen einzelnen Pixeln gleichzeitig auslesen (statt bisher meist zeilen- oder spaltenweise). Sie erlauben unglaubliche Serienbildgeschwindigkeiten für Video, ohne jene gefürchteten Rolling-Shutter-Verbiegungen, bei derzeit allerdings deutlich höherem Rauschen und vor allem ca. 2 Blenden geringerem Dynamikumfang.
Kurzum: Die Technik wird zunehmend schlechter beim für Standbild-Fotografen wichtigen Punkt Bildqualität, sofern man darunter u.a. Dynamikumfang und Bildrauschen versteht. D.h. - langsam und für viele Fotografen unbemerkt - wird der Begriff Bildqualität umdefiniert: hin zu mehr Bilder in der Sekunde, um den angeblich so wichtigen perfekten Moment bei extrem schnellen Bewegungen aufzunehmen. Sofern Sie eine andere (alte) Definition von Bildqualität (aus der klassischen Fotografie) besitzen, ist das zukünftig eben Pech für Sie.
Global Shutter bietet derzeit eher Vorteile für Videografen, welche bereit sind, dafür viel Geld auszugeben - oder industrielle Kunden, welche keinen Wert auf Rauschfreiheit für meist Anwendungen innerhalb der Firma und in Produktionsanlagen legen. Sie wurden auch mindestens seit 2016 von allen Herstellern entwickelt und vorgestellt. Klartext: Sensoren mit Global Shutter sind schon vorhanden, z.B. bei Video-Kameras wie 6K Komodo von RED und PXW-Z750 von Sony, oder im Industrieumfeld. Vorsicht bei der Aneignung von Prospektwerten: Viele angepriesenen Werte beziehen sich auf sehr geringe Bild-Auflösungen. Das sind nicht die 40-60 Mega-Pixel-Auflösung der modernen Fotokameras. Jene hochauflösenden Global-Shutter-Sensoren zeigen momentan noch deutlich mehr Rauschen und weniger Dynamikumfang.
Physikalisch beheben ließe sich dieser gravierende Nachteil der Bildqualität bei Standbildern selbstredend mit Mehrfachaufnahmen, welche bereits in der Kamera kombiniert werden zu HDR-Bildern mit höherem Dynamikumfang und weniger Rauschen. - Fällt Ihnen etwas auf? Das ist exakt jene Technik, welche die Smartphone-Hersteller seit mindestens 2017 verwenden. Aber da hinken die Hersteller dedizierter Foto-Kameras aktuell mehr als die 6 Jahre Entwicklung hinterher. Denn dazu benötigt man ganz andere Prozessoren mit viel größerer Rechenleistung sowie ganz andere Betriebssysteme, wie sie derzeit nur Smartphones bieten.
Deshalb sehe ich die 2023 ff. neu erscheinenden Fotokameras mit gemischten Gefühlen für Fotografen. Faktisch sehe ich den Zenit der Standbild-Bildqualität überschritten.
Morgenrot am Neujahrstag 2023: Es sieht zwar schön aus, verheißt aber baldiges schlechtes Wetter. - Ein Omen für das Jahr 2023? - Hier das große Foto bildschirmfüllend. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich sowieso nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Wünsche an alle
Allen Lesern und Leserinnen, Fotografen, Videografen und Interessierten an Gestaltung wünsche ich:
Ein Gutes Neues Jahr, Gesundheit und viel Freude beim Fotografieren, Filmen und Gestalten.
In den letzten Jahren dachte ich zwar bei jedem Jahresanfang, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann. Aber jedes Jahr fanden unsere begnadeten Politiker doch noch einen Weg, das Vorherige trefflich zu unterbieten.
Man darf gespannt sein, was sie sich für das neue Jahr alles vorgenommen haben.
Rückblick
Beginnen wir mit einem Rückblick. Rückblicke sind immer sinnvoll, da man so erkennt, wo man steht, was man richtig und was weniger zutreffend prognostizierte. Ein Rückblick hilft somit, Fakten zu sehen, statt an (Teil-) Erinnerungen verhafteten Emotionen zu Folgen und dadurch in Depression oder Euphorie zu verfallen.
Pointieren will ich dies mit Aussagen von Heinrich Heine, einem wandelnden Traumjäger, der für die Sache der europäischen Freiheit kämpft[e] und welcher bereits vor fast 200 Jahren vorausschauend viele Missstände auch in unserer heutigen Zeit treffend analysierte. Er musste von deutscher Zensur und den Herrschenden gezwungen emigrieren, lernte verschiedene Sprachen und Länder somit von innen sowie von außen zu betrachten, nahm mit dem wachen Auge eines im Grunde aufmerksamen Fotografen und Videografen die Fakten nüchtern wahr und vermochte sie scharf zu analysieren sowie gekonnt darzustellen. Oder wie er mit den Worten der damaligen Fotografie selbst schrieb: meine Berichte sind ein daguerreotypisches Geschichtsbuch, worin jeder Tag sich selbst abkonterfeite. Wie die meisten Propheten wurde er jedoch bis heute nicht wirklich ernst genommen oder gewürdigt. Das liegt u.a. daran, dass sich in Deutschland und Europa - trotz all des schönfärbenden Geredes und der nun eher anglizistisch euphemistischen Namensgebung - kaum etwas in den entscheidenden Dingen geändert hat.
Gesundheitswesen - Pandemie
Die Pandemie hat zumindest in Deutschland - offiziell zugegeben - nur rund 160.000 Tote gefordert (laut RKI waren es Ende 2022 über 157.000, laut anderen Quellen über 160.000). Weltweit geht die WHO von über 6,6 Mio. Toten aus. Da lagen manche Befürchtungen (auch meine) höher. Dass die nicht vertuschbare Übersterblichkeit in Deutschland viel höher lag sowie noch immer liegt (und zwar auch im Vergleich zum Ausland), wird einfach geleugnet.
Die Prognose mit 1,5 Jahren bis zu einem brauchbaren und für jeden Normalmenschen verfügbaren Impfstoff waren erstaunlich zutreffend, wenn man das politische Chaos in Deutschland und das zuerst völlige Versagen der EU berücksichtigt.
Die von zahlreichen Landesregierungen - vor allem unter Grüner Beteiligung - ergriffenen verfassungsfeindlichen Einschnitte in die Demokratie waren viel drastischer als erwartet. Aber die Deutschen haben es mehrheitlich erduldet - oder wie Millionen Jugendlicher, Adliger und Reicher schlichtweg auf den überall illegal veranstalteten Corona-Parties ignoriert. Es zeigte sich erneut, dass Deutschland keine demokratische Tradition besitzt, die folglich auch von kaum jemandem ernsthaft verteidigt wird. Daraus haben die meisten Politiker auch ihre anti-demokratischen Schlüsse für die Zukunft gezogen.
Leider haben sich zahlreiche meiner ketzerischen Vermutungen zu den Langzeitfolgen der Erkrankung CoViD-19 inzwischen mit wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt: Long-CoViD oder Post-CoViD mit Geschmacks- und Riechverlust, monatelange bis jahrelange körperlicher Schwäche bis hin zur völligen Arbeitsunfähigkeit, neuronale Störungen, Gehirnschrumpfung, Zunahme von Alzheimer bis hin zu frühem Tod werden bei uns zwar weitgehend tabuisiert sowie zensiert, sind im Ausland jedoch anerkannte schwere (nicht nur medizinische) Problemfelder, welche unsere Gesellschaft noch jahrzehntelang belasten werden. - Das gilt auch für Geimpfte: Denn die angeblich so harmlosen Untervarianten verursachen abgesehen von tausenden Toten täglich weltweit, Millionen an sogenannten Long- oder Post-CoViD-Erkrankten.
Vor allem deshalb ist man (insbesondere im Ausland) noch immer auf der Suche nach einem wirksamen Impfstoff gegen alle Varianten und vor allem für einen brauchbaren Schutz gegen Ansteckung. Beim Schutz vor Ansteckung haben leider alle Impfstoffe kläglich versagt. Bis heute schützen sie (und zwar immer weiter abnehmend) nur gegen Tod, schweren Verlauf und langen Krankenhausaufenthalt). Aber selbst die neuen bivalenten Impfstoffe schützten Ende 2022 nur noch mit ca. 40-50% davor.
Da ich gegen Jahresende selbst wegen einer Operation im Krankenhaus lag, durfte ich aus erster Hand erfahren, wie wenig die selbst noch wenigen Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. Angeblich muss jeder einen Schnell-/Selbsttest machen. Aber keine einzige Person, welche das Krankenhaus als Gast respektive Besucher betrat, wurde kontrolliert. Masken? Die Unlust, sie zu tragen, ist größer denn je. Selbst in vorgeschriebenen Bereichen (wie Krankenhäusern, Pflegeinrichtungen etc.) werden uralte Stoffmasken oder völlig ausgefranste Operationsmasken aus dem Vorjahr lustlos als Kinnschoner verwendet (statt der geforderten frischen FFP-2-Masken), wenn überhaupt. - Bei ca. 5 Mio. Pflegebedürftigen in Deutschland ist das kein gutes Omen. - Aber die Rentenkasse jubelt: Mehr als 2 Mrd. Euro Gewinn 2022 - vor allem wegen der hohen Übersterblichkeit bei den älteren Menschen ab 50 Jahren.
Dass die Leute durch Missachtung aller Vorschriften rebellieren, ist verständlich, angesichts der jahrelangen Willkür der Politiker. Aber die Quittung kam auch auf dem Fuße: 10% an respirativen Erscheinungen (CoViod-19, RSV, Grippe etc.) Erkrankte vor Weihnachten hat es noch nie gegeben. Die Folgen waren Personalmangel, offiziell ausgerufene Notstände in Krankenhäusern, Ausfall lebenswichtiger Operationen usw. - Nein, die Folgen betrafen schon lange nicht mehr nur die Logistik-Ketten, welche zweitweise wieder zu leeren Regalen in zahlreichen Geschäften führten.
Und auch die von linken und vor allem grünen Utopisten 2020 vorausgesagte kulturelle (Selbst-) Umerziehung der Menschen durch die Pandemie fand nicht statt. Ganz im Gegenteil hatte ich als Skeptiker Recht mit dem Nach-Pest-Syndrom: Revenge-Tourism - Rache-Tourismus als Antwort auf verfassungswidrige Ausgangsbeschränkungen war das Stichwort des Jahres 2022, das sich in endlosen Staus an Flughäfen etc. zeigte.
Die europäischen Flughäfen erholten sich - nur in Deutschland nicht so stark. Der Hauptgrund sind die von den Grünen eingeführten exorbitanten Gebühren und gesetzlichen Beschränkungen. Die deutschen Fluggäste fliegen einfach aus dem Ausland. Alle Länder rund um Deutschland konnten 2022 extreme Wachstumszahlen beim Flugverkehr aufweisen - dank deutscher Fluggäste. Deutschland hat somit auch beim Luftverkehr den Anschluss an die Welt verloren.
Dass Großinvestoren (Heuschrecken) vor allem die Pandemie und dann wiederum besonders in Deutschland dazu nutzten, nach den Krankenhäusern nun auch systematisch Arztpraxen aufzukaufen und unter Gewinnmaximierungsvorgaben von mindestens 10% Netto-Rendite auf dem Rücken der Patienten zu betreiben, war nur ein kleiner Aspekt des unter Korruption und Misswirtschaft leidenden Gesundheitswesens. Dabei stank der Fisch schon lange vom Kopf: In diesem Fall Europa, wo eine deutsche Adlige ihrem Mann als Direktor eines bekannten Pharmakonzerns Milliarden-Aufträge zuschob. Aber in der korrupten EU ist das bereits der Normalfall, der schon lange nicht mehr sanktioniert wird. Auch hier hat sich die Pandemie - wie der Krieg - für die Herrschenden - wie immer - gelohnt. Das ist ein Grund, warum jegliche Krisen von den daran interessierten Kräften immer absichtlich verschärft (statt gelöst) und medial hochgespielt werden. Nur so funktioniert der Selbstbereicherungsmechanismus perfekt. Gleichzeitig kann man sich dann auch noch als Retter darstellen und einen Orden für seine Wohltätigkeit respektive sein herausragendes soziales Engagement abstauben.
Politisches Klima
Beginnen wir mit dem Krieg, damit wir das leidige Thema hinter uns bringen.
Vorab für neue Leser, welche nicht die alten Artikel dazu lesen wollen: Als Demokrat und Pazifist bin ich gegen jeden Krieg, da er erfahrungsgemäß den meisten Menschen nur Leid brachte. Die seit Homer von den Kriegsgewinnlern gezielt in Umlauf gebrachten edlen Heldengeschichten glaubt sowieso kaum jemand mehr.
Alles im Vorjahr dazu Gesagte bewahrheitete sich: Alle Kriegsparteien erlagen ihrer eigenen Propaganda und verrechneten sich gründlich. Inzwischen dürfte auch dem dümmsten und fanatischsten Kriegshetzer klar geworden sein, dass es ein langer Konflikt mit jahrelanger Inflation im Westen und schweren wirtschaftlichen Verwerfungen sein wird, den - wie immer - die Zivilbevölkerung weltweit tragen muss.
Der von den USA seit Obama 2008 vorangetriebene Wirtschaftskrieg gegen China wurde von den US-Demokraten gezielt zu einem fast heißen militärischen Krieg in Asien aufgebauscht. Inzwischen rüsten praktisch alle asiatischen Länder massiv (durch Waffenkäufe in den USA) auf. Denn China ist das Hauptziel, und Russland war eher ein Kollateralschaden, den man nicht mehr auf der Rechnung hatte. Daraus folgt, dass wir im vom Westen gewollten Dauerkrisen- und Dauerkriegs-Modus bleiben werden. Denn hieran verdienen die kriegstreibenden Parteien blendend. Das gilt bis hin zur Opposition, wo der CDU-Chef Merz Millionenprämien durch die Beteiligung seiner Blackrock-Investment-Gesellschaft (aka Heuschrecke) an der Rüstungsindustrie erhält. Schauen Sie einfach einmal nach, wer von den Kriegstreibern in Deutschland aus derartigem persönlichem (Familien-) Interesse zur Aufrüstung und für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine aufruft. Denn wie in Libyen, in Afghanistan, dem Irak, Syrien, Mali und Tschad etc. geht es nicht um die angebliche Verteidigung unserer deutschen Freiheit, sondern um kommerzielle Vorteile für ganz wenige - meist aufgrund der dort rein zufällig vorhandenen Rohstoffe, wie Öl, Gas, Uran, Seltene Erden.
Die verbalen Dauerdrohungen Putins haben seine Glaubwürdigkeit auf null reduziert. Inzwischen halten praktisch sämtliche Analysten an allen Börsen ihn für einen Schwätzer, der weder ernst macht, noch sonst etwas mehr machen kann (außer zu prahlen). Auch deshalb haben sich der Euro und die europäischen Börsen so unerwartet gut und schnell erholt.
Wie wir es bereits aus dem (ebenfalls von der ersten grünen Regierung unter Joschka Fischer geführten) Balkan-Krieg kannten, setzte durch das mediale Dauerfeuer der Kriegshetzer in der darunter leidenden Bevölkerung der altbekannte News-avoidance-Effekt wieder ein. Die Mehrheit will weder den Krieg noch die Propaganda der daran interessierten mehr ständig sehen und hören. Die Zuschauerzahlen im Fernsehen waren nicht nur bei Nachrichtensendungen zu diesem Thema mindestens seit Herbst 2022 rückläufig. Gleichzeitig wurden im Kabelfernsehen immer mehr öffentlich-rechtliche Sender sowieso abgeschaltet und waren seitdem nur noch gegen erheblichen Aufpreis (zusätzlich zur Zwangs-GEZ) verfügbar. Propaganda ermüdet irgendwann jeden. Das mussten schon die alten Kommunisten erkennen.
Über 2022 kann man dasselbe schreiben, wie Heine bereits vor rund 180 Jahren als Begründung für Hass und Krieg festhielt: aber gerührt, wie wir es leicht sind und Ja, wir Deutschen waren nahe daran, eine Revolution zu machen und zwar nicht aus Zorn und Not, wie andere Völker, sondern aus Mitleid, aus Sentimentalität, aus Rührung, für unsere armen Gastfreunde, die ... [Ukrainer]. Tatsüchtig schlugen unsre Herzen, wenn diese uns am Kamin erzählten, wie viel sie ausgestanden von den Russen, wie viel Elend, wie viel Knutenschläge ... bei den Schlägen horchten wir noch sympathetischer, denn eine geheime Ahnung sagte uns, die russischen Schläge, welche jene ... bereits empfangen, seien dieselben, die wir in der Zukunft noch zu bekommen haben. Die deutschen Mütter schlugen angstvoll die Hände über den Kopf, als sie hörten, daß .., der Menschenfresser, alle Morgen drei kleine ... Kinder verspeise, ganz roh, mit Essig und Öl. Aber am tiefsten erschüttert waren unsre Jungfrauen, wenn sie im Mondschein an der Heldenbrust der ... Märtyrer lagen, und mit ihnen jammerten und weinten über den Fall von ... und den Sieg der russischen Barbaren .. . Das [gemeint: die deutschen Jungfrauen] waren keine frivole Franzosen, die bei solchen Gelegenheiten nur schäkerten und lachten ... nein, diese larmoyanten [ukrainischen] Schnurrbärte gaben auch etwas fürs Herz, sie hatten Gemüt, und nichts gleicht der holden Schwärmerei, womit deutsche Mädchen und Frauen ihre Bräutigame und Gatten beschworen, so schnell als möglich eine Revolution zu machen ... . zum Besten der ... [Ukraine].
Der einzige Vorteil, den wir ihnen verdanken, ist jener Russenhaß, den sie bei uns gesät und der, still fortwuchernd im deutschen Gemüte, uns mächtig vereinigen wird, wenn die große Stunde schlägt, wo wir uns zu verteidigen haben gegen jenen furchtbaren Riesen, der jetzt noch schläft und im Schlafe wächst, die Füße weitausstreckend in die duftigen Blumengärten des Morgenlands, mit dem Haupte anstoßend an den Nordpol, träumend ein neues Weltreich ... Deutschland wird einst mit diesem Riesen den Kampf bestehen müssen, und für diesen Fall ist es gut, daß wir die Russen schon früh hassen lernten, daß dieser Haß in uns gesteigert wurde, daß auch alle andren Völker daran Teil nehmen ... das ist ein Dienst, den uns die ... [Ukrainer] leisten, die jetzt als Propaganda des Russenhasses in der ganzen Welt umherwandern.
Wenn ich einmal viel Freizeit habe, recherchiere ich über den vom deutschen Adel seit Jahrhunderten propagandistisch verbreiteten Russenhass. Wie beim Antisemitismus war der deutsche Adel auch hier die Speerspitz, an die sich der Grüne Öko-Adel gerne anschloss. Korrekt gelesen: Es war der deutsche Adel, welcher u.a. niemals die Befreiung von Napoleon durch die russischen Truppen verwunden hatte, denn er selbst hatte weitgehend mit den Franzosen kollaboriert und koaliert, um privat neue Reichtümer anzuhäufen. Also benötigte man nach 1815 eine Ausrede, welche man propagandistisch dem dummen Volk verkaufen konnte. Aber bereits vorher hatte der deutsche Adel gegen Russland gehetzt. Ein Beispiel ist die im Deutschen bis heute verwendete Bezeichnung Potemkinsche Dörfer, welche fast nur hier existiert. Denn Grigori Alexandrowitsch Potjomkin war ein erstaunlich effizient arbeitender russischer Adels-Beamter unter der Zarin Katharina. Die ganze verächtliche Bezeichnung des kursächsischen Diplomaten Georg Adolf Wilhelm von Helbig war somit von deutschen Adligen erlogen. Weil man weltweit die deutsche Lügenpropaganda durchschaute - verwendete man das Wort so auch nicht in den meisten anderen Fremdsprachen. Eines der vielen Beispiele der jahrhundertealten deutschen Propaganda, die sich bis heute hält.
Heine erklärte im Übrigen auch damals bereits, warum es in Deutschland zu keiner Revolution kam und nie kommen wird: Man diskutierte auf allen Ebenen und in allen Fachgremien lange sowie ausführlich und die Entscheidung lautete: 'man sei nicht kompetent'.
O Schilda, mein Vaterland!
Somit hat sich an der deutschen Propaganda in den letzten Jahrhunderten nichts wirklich geändert: all das Große und Edle, das uns hier voragiert wurde, ist Lug und Trug. Eigennutz und Selbstsucht sind die geheimen Triebfedern aller Handlungen, und ein vernünftiges Wesen läßt sich nicht täuschen durch den Schein.
Nachtrag: Kurz vor Silvester fielen den 'armen' leitenden DGB-Funktionären auf, dass sie ebenfalls finanziell betroffen sind und reagierten - wie bei allen relevanten Fragen der Millionen Arbeitslosen in Deutschland - sofort: DGB-Chefin Fahimi ist nun gegen ein Dividendenverbot für Großverdiener, deren Firmen vom Staat gerettet werden müssen. Der DGB kümmert sich somit geradezu rührend sozial um die Millionäre. Liegt dies daran, dass Fahimi als DGB-Vertreterin selbst in Aufsichtsräten sitzt und hohe Boni bezieht?
Zensur
Die Deutschen waren immer die ludi magistri der Sklaverei, und wo der blinde Gehorsam in die Leiber oder in die Geister eingeprügelt werden sollte, nahm man einen deutschen Exerziermeister. Wir Deutsche aber benutzen die Presse, um die Dummheit, und das Pulver, um die Sklaverei zu verbreiten.
Die geistige Einheit gibt uns die Zensur,
Die wahrhaft ideelle -.
Die Zensur nahm in den letzten drei Jahren der Pandemie drastisch zu. Wer nicht vorausschauend freiwillig Selbstzensur übte, wurde angezeigt, bedroht, erpresst, angegriffen, beleidigt, gehackt, überall diffamiert usw. Dies betraf nicht nur alle staatlichen Stellen, Behörden, Politiker angebliche freie Medien, sondern auch viele selbsternannte Zensoren, welche frustriert zu Hause sitzend ihre Wut über die eigene Machtlosigkeit an anderen abreagierten. Hinzu kam die politische Zensur der Grünen und deren befreundeter Umweltschutz-, Tierschutz- und natürlich Klimaaktivisten - sowie selbstredend der von ihnen durch die milliardenschweren Einnahmen aus den Urheberrechtsgesetzen der Grünen abhängigen Medien. Da schlossen sich - wie in meinem Fall - auch militante Mitglieder des Computer Chaos Clubs (Hacker) an. Diese gewalttätigen Zensoren fühlen sich derzeit sicher, weil sie ja die angeblich herrschende Klasse der Unantastbaren darstellen. Aber so etwas kann sich schnell ändern und dann erfahren jene, was sie mit ihrer Zensur angerichtet haben - am eigenen Leib.
Wie vorausgesagt sind die Undemokraten auf dem linken, grünen und rechten Rand nicht nur gestärkt aus der Pandemie hervorgegangen, sondern gewinnen weiter an Einfluss. Die Demokratie hat auf ganzer Breite verloren. Aber kaum jemanden scheint dies zu stören. Denn die angeblich verbliebenen Demokraten schützen die verbliebene (Rest-)Demokratie mit ebenfalls undemokratischen, die Freiheit des Einzelnen beschränkenden Maßnahmen.
Überall wurde der Umgangston rauer, rüder, frecher, anmaßender, dreister, emotionaler, aggressiver. Das reicht hin bis zum Krieg und jeder Verweigerung von Friedensverhandlungen. In den Köpfen der meisten tonangebenden Personen in Politik und Medien gibt es inzwischen nur noch Siegfrieden mit bedingungsloser Kapitulation des Gegners. - Das hatten wir schon einmal. Da dieses Mal jedoch die angeblich so freiheitlichen USA selbst als größte Kriegsgewinnler in diese Kerbe schlagen, dürfte niemand Europa retten.
Statt auf Diplomatie und in der Demokratie übliche Mittel zu setzen, vertrauen vor allem im Westen ganz im Gegenteil fast alle auf Wirtschafts-Krieg, respektive unvorstellbare Aufrüstung und echten Krieg, nicht nur beim Ukraine-Konflikt, sondern auch gegen China, welches die USA unterwerfen wollen, solange sie es noch militärisch können.
Zur Zielerreichung müssen sie jedoch mittels Zensur alle Gegner im jeweils eigenen Land ausschalten - auch mit Gewalt, so wie die Ostseepipelines.
Klima im Bereich Foto und Video
Es ist schon erstaunlich, wie stark die an mich herangetragenen Zensur-Wünsche auch 2022 - im eigentlich unabhängigen Foto- und Video-Bereich - nochmals zunahmen.
Bereits vor 180 Jahren beschrieb Heinrich Heine, wie schwer es ist, gegen Wanzen - die damalige (heute selbstverständlich politisch völlig unkorrekte) Bezeichnung für die modernen Forenschreiberlinge - anzugehen:
Ja, das Schrecklichste auf Erden
Ist der Kampf mit Ungeziefer,
Dem Gestank als Waffe dient ...
Für Menschen, denen die Erde nichts mehr bietet, ward der [Foren-] Himmel erfunden ... Heil dieser Erfindung! Heil einer Religion, die dem leidenden [Fotografen- und Videografen-] Geschlecht in den bittern Kelch einige süße, einschläfernde Tropfen goß, geistiges Opium, einige Tropfen Liebe, Hoffnung und Glauben!
Allerdings war es auch erstaunlich in manchen Foren- und Internet-Beiträgen weltweit zu lesen, wie es dort inzwischen aufgrund des angestauten Hasses angesichts des nun nicht mehr darüber hinwegzufaselnden eigenen Niedergangs zuging: Denn es ist mir immer angenehm, wenn zwei meiner Freunde sich lieben, wie es mich auch stets freut, wenn zwei meiner Feinde auf einander losschlagen.
Aber für Foren gilt sowieso: Wo der Strahl der Gnade
Das Talent entbehrlich macht, ... (ebenfalls Heine)
Das Schlimmste an derartigen Foren-Schreiberlingen ist jedoch deren fanatische Begeisterung für irgendetwas. Am liebsten würde man ihnen raten, Don Quichote die größte Satire gegen die menschliche Begeisterung zu lesen. Aber das Werk ist (wie viele meiner Artikel) zu lang und zu kompliziert für diese Menschen.
Auch 2022 wurde man wieder an Schillers Worte erinnert:
Frommts den Schleier aufzuheben,
Wo das nahe Schrecknis droht?
Nur der Irrtum ist das Leben,
Und das Wissen ist der Tod.
Wie man Heine hasste, zensierte und aus dem Land jagte, so ergeht es in Deutschland mit allen Propheten, vor allem, wenn sie auch noch Recht behalten: Das Volk steinigt gern seine Propheten, um ihre Reliquien desto inbrünstiger zu verehren. Die Hunde, die uns heute anbellen, morgen küssen sie gläubig unsere Knochen!
Hinzu kam in den letzten Jahren ein erschreckendes Phänomen für den gesamten Bereich Fotografie und Videografie: Mangelnde Genauigkeit respektive Blindheit.
Bereits Heinrich Heine schrieb über emotionale Kritiker:
Mein Kopf ist leer, das Herz ist voll.
Ich weiß nicht, was ich schreiben soll.
Deshalb wird einfach wild erfunden und zusammengereimt.
Dass praktisch jeder selbsternannte Zensor beim Anschreiben meinen Doktor-Titel absichtlich entfallen lässt, meinen Nachnamen falsch schreibt und inzwischen auch angebliche Fakten falsch zitiert - oder zumindest nachweislich falsch die Texte liest, ist bezeichnend. Da wurde u.a. dreist behauptet, dass ich angeblich Produkte empfohlen hätte, die nichts taugen, welche ich selbst jedoch nicht einmal kannte, geschweige denn getestet oder gar jemals zum Kauf empfohlen habe. Deshalb hätte ich sofort diese Produkte oder sogar den ganzen betreffenden Artikel oder am besten alle Artikel zu löschen.
Früher konnte man pauschal sagen, dass Fotografen (im Vergleich zur Normalbevölkerung) ein offeneres Auge besaßen, genauer hinschauten und Details erkannten. Offensichtlich gilt dies nicht mehr. Weder wird von den meisten Kritikern (auch nur halbwegs) genau gelesen, noch etwas überprüft (= ein zweites Mal gelesen, um es zu verstehen), noch wird der ganze Artikel gelesen, noch werden die dazu respektive zu den Fachausrücken verlinkten Artikel gelesen. Inhaltsverzeichnis und eigene Suchmaschine werden sowieso bewusst ignoriert.
Alles wurscht. Das könnte ja zum eigenen Verständnis beitragen und dann die eigenen Argumente evtl. vorab widerlegen. Also lieber gleich - nach dem ersten störenden Wort oder Halbsatz - das E-Mail-Programm oder das Kontaktformular aufgerufen und wild irgendwelchen Unsinn behauptet. Selbstverständlich oft anonym, oder zunehmend sogar mit gefälschter E-Mail-Adresse. So 'mutig' sind viele jener Zensoren und Kritiker.
Werden die falschen Unterstellungen sachlich widerlegt, wie z.B. die pauschale (Dauer-) Falschaussage, dass ich nichts (oder zumindest zu wenig) über die angeblich weltgrößte und bedeutendste Firma Fujifilm schreibe, mit (in diesem Fall bei mir) weit über 3.500 Fundstellen in mehreren hundert Artikeln für eine Firma, die nicht einmal mehr 5% des sowieso drastisch geschrumpften Weltmarktanteils besitzt, dann wird heftigst verbal beleidigend nachgetreten und dabei dreist verzerrt sowie gelogen. - Nicht einmal unübersehbar große eigene Fehler sehen diese angeblichen Fotografen und Videografen mehr ein.
Hinweis: Jeder Smartphone-Besitzer ist derartig Blinden überlegen.
Nicht einsehen wollen, dass man einen Fehler gemacht hat, diesen nicht zugeben und korrigieren können, führt in die Sackgasse. Das werden jene und vor allem die damit verbundene Wirtschaft im Bereich Fotografie und Videografie bald (schmerzlich) erkennen. Fanatiker, die ohne Verstand und Sorgfalt arbeiten, stellen langfristig keine verlässliche Käufer dar. Das ist schlichtweg nur Menschenkehricht.
Hinzu kommt nämlich bei zahlreichen Kritikern eine eklatante Hybris, welche die eigenen Fehler sogar noch in Bildergalerien und Videos selbst zur Schau stellt. Jeder Betrachter bemerkt dabei sofort, dass etwas daran merkwürdig ist. Die Fachleute erkennen auch sofort die unfassbaren handwerklichen Fehler. Neue Kameras und teure Objektive kombiniert mit dem fanatischen Glauben an die Hersteller derselben waren und sind eben keine Garantie für halbwegs gute Fotos und Videos. Denn die mir von jenen teilweise gelieferten 'einmaligen' Beispielen zeigten nicht selten beides in vollendeter Miserabilität.
Auch da ist jenen Überheblichen jeder Smartphone-Besitzer überlegen, weil er weiß, dass er mit nicht so gutem Material arbeitet. Dort wird derartige Hybris nicht zelebriert. Ganz im Gegenteil glänzen jene jungen Content-Creators auf den neuen sozialen Netzwerken mit kreativer Kunst. Aber auch dies verstehen die Blinden mit ihren teuren dedizierten Kameras nicht, weil sie es meist überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen. Jene Spinner auf TikTok etc. seien ja noch abgedrehter sowie noch weniger ernst zunehmen als ich. Im Übrigen wären das ja fast alles junge Frauen. - Ein ebenso 'aufschlussreicher' Einwurf mancher alten Männer.
Noch schlimmer sind nur jene geistig alten Männer, welche mich seit meinen eindeutigen und inzwischen eingetretenen Prognosen zu Smartphones aus dem Jahr 2017 jährlich immer schärfer kritisieren, weil sie nicht wahrhaben wollen, was laut deren Meinung nicht sein darf. Es handelt sich überwiegend um Lernunwillige, die bereits vor mindestens einer Haltestation aus dem Fortschrittszug ausgestiegen sind und nun der weitergefahrenen Welt sowie mir als Analytiker frustriert hinterhermaulen, weil sie sich selbst (vor allem als Berufsfotografen bei Hochzeitsfotografie) mit diesem arroganten Fehlverhalten bereits abgehängt haben.
Deshalb gaben mir auch viele jener begnadeten Kritiker wieder ihren ungebetenen Rat - ganz gemäß dem alten Muster: Der alte Herr war so gütig mir alle jene guten Lehren, wovon er selber so wenig Gebrauch machte, auf den Weg mitzugeben.
Von jenen war und ist auch keine konstruktive Hilfe zu erwarten, die ich unter jedem Artikel erbitte. Da erhält man nichts als leere Worte, gemünzte Luft.
Das alles war seit 2007 exakt auch die herrschende Grundmeinung der Kamerahersteller dedizierter Systemkameras. Und wo sind sie heute? Minus 94% jährliche Verkäufe alleine seit 2010 - in der absoluten Nische, in welcher das Überleben für viele schwer wird. - Ganz nebenbei: Alleine das extrem schnell wachsende TikTok besaß 2022 1,7 Milliarden Nutzer. Die anderen verachteten sozialen Netzwerke zusammen nochmals viel mehr. Man kann sogar behaupten, dass ca. die halbe Welt (rund 4 Milliarden Menschen) in jenen 'verachteten' sozialen Netzwerken tätig ist, und es ca. 6 Mrd. Besitzer von Smartphones gibt, welche hochwertige Fotos und Videos erzeugen können.
Fakt ist, dass vor allem diese Ignoranten auf allen Ebenen dafür verantwortlich sind, dass die Fotografie und Videografie mit dedizierten Kameras heute nur noch im Bereich von einem Pro Mill des gesamten Foto- und Video-Marktes liegt. 99,9% sind Smartphones.
Das Ergebnis ist auch bei den Kameraherstellern wie erwartet und vorausgesagt: Höhere Preise, mieserer Service (sofern man überhaupt noch davon sprechen kann, weil er in vielen Ländern nicht mehr existiert), hinterhältige Steuertricks, welche auf dem Rücken der Käufer ausgetragen werden, immer teurere aber gleichzeitig anfälligere, weil mit minderwertigen Teilen hergestellte, Produkte etc. Hinzu kommt eine von bezahlten Influencern gezielte Hetze gegen jegliche - auch sachlich und fachlich fundierte - Kritik an Produkten.
Reicht dies nicht aus, dann wird auch knallhart bei Suchmaschinen wie Google interveniert und die finanzielle Macht als Anzeigenschalter spielen gelassen, damit kritische Artikel zensiert werden. Bei mir waren es Ende 2022 über 80 von Google offiziell zugegebene zensierte Artikel. Dabei wurde der grotesk zensierte Fach-Artikel über die Sony A7RV nicht einmal mitgezählt. Denn die wirklich derart (im Firmenauftrag gegen Geld?) gesperrten Artikel listen Suchmaschinen auch intern in den eigenen Tools nicht auf. So funktioniert perfekte Zensur im angeblich so freien Westen.
Dass die Kamerahersteller und die Fotowirtschaft zu derartigen illegalen und dreist-frechen Mitteln greifen, ist bezeichnend für ihre eigene Sicht auf die verheerende Lage: Sie selbst sehen keinen Ausweg mehr aus der selbstverschuldeten Krise. Es hilft jetzt nur noch Zensur, um die restlichen wenigen verbleibenden Fotografen und Videografen mit überteuerten dedizierten Kameras zu melken, bevor das Schiff (laut eigenen Prognosen von Sony etc. bereits 2025) komplett untergeht.
Exakt deshalb bin ich gegen jegliche Zensur: Denn sie schädigt letztendlich die Kunden und Käufer. Es geht den Herstellern und Verkäufern offensichtlich nur noch darum, jeden - nachweislich vorhandenen - Fehler an der Kamera zu unterdrücken, statt ihn zu beheben. Mit vielen Einschränkungen könnten Käufer sogar leben, sofern sie es vorher wissen. Aber Zensur führt langfristig nur zu unzufriedenen Kunden, die (zumindest bei jenem Hersteller und jenem Verkäufer) nicht mehr nachkaufen werden.
Wenn die am Silvester-Morgen beim Einkaufen an einem Gym (auszusprechen etwa wie das englische Getränk Gin, und früher bekannt als Mucki-Bude) angetroffene Werbe-Analogie zutrifft: Der stärkste Muskel ist der Wille. Dann gilt im Umkehrschluss auch, dass bei vielen Kritikern der schwächste Muskel der Verstand ist.
Zu diesen Lügen auf allen Ebenen passen hirnlose Artikel von bezahlten Influencern, welche dreist behaupteten, dass die Nachzügler Canon und vor allem die noch kleinere Firma Nikon, in Wirklichkeit bereits über eine hohe dreistellige Zahl an neuen höchstwertigen Objektiven für ihre neuen Bajonette verfügen würden. Abgesehen davon, dass jene Zahlen grotesk übertrieben sind, sind sie auch inhaltlich irreführend:
Da werden APS-C-Objektive mit Vollformat-Objektiven zusammengerechnet, obwohl keiner der beiden Zielgruppen die Objektive der anderen verwendet, weil Vollformat-Objektive für APS-C-Fotografen zu teuer, zu schwer und zu voluminös sind und APS-C-Objektive für Vollformat sichtbar die Bildqualität reduzieren respektive sowieso nur einen kleinen Bildausschnitt erlauben.
Dann werden dreist irgendwelche nur manuell zu fokussierenden Objektive aufgelistet, welche an Kameras mit bis zu 150 Bildern in der Sekunde für schnell bewegte Motive aus dem Bereich Sport- und Wildtierfotografie verwendet werden sollen. Versuchen Sie das einmal manuell in der kurzen Zeit scharfzustellen.
Neben viel weiterer Demagogie wird dann die Frage gestellt, ob man als einzelner Fotograf mehr als 150 Objektive benötigt. Nein, natürlich nicht. Man benötigt nur ca. 5 Objektive. Aber eben die für den eigenen Fotostil exakt passenden. Und diese fehlen bis heute. Das ist auch der Grund für derartige dreiste (bezahlte?) Falschaussagen.
Erinnern Sie sich noch an die vollmundigen Versprechen aus dem Sommer 2018: Die neuen Bajonette erlauben preiswertere, lichtstärkere, leichtere, kleinere Objektive mit höherer optischer Qualität - ganz besonders für den Weitwinkelbereich - und dies sogar zu geringeren Kosten. Wo sind denn nun - nach 5 Jahren im Jahr 2023 - die f1,0-Objektive mit Autofokus bei (Ultra-) Weitwinkel? Oder die Tilt-Shift-Objektive oder die lichtstärkeren Teleobjektive, oder die optisch höherwertigen Objektive? Fast alles an modernen Objektiven wird heute per Software in der Kamera (auch bei RAW)korrigiert. Die optische Leistung vieler neuer Objektive ist erschreckend viel schlechter als die der direkten Vorgänger - aber für einen viel höheren Preis. Die wenigen lichtstarken Objektive sind oft nur manuell einstellbar, oder teuer, schwer, großvolumig und nur in Brennweiten verfügbar, wo es solche schon vor Jahrzehnten gab.
Was jedoch noch schwerer wiegt, sind die in Europa und vor allem Deutschland kaum lieferbaren Objektive, die nur in irgendwelchen Schaukästen der USA oder auf den Werbeseiten asiatischer Hersteller prangen.
Derart freche Falschaussagen zeigen das wahre Problem auf, das ich bereits damals ansprach: Ein Wechsel zu einem neuen Bajonett erfordert 5-10 Jahre des Aufbaus. Und meine damalige Befürchtung tritt jetzt ein: Viele Kunden sind über die Dauer der Umstellung und mit der bisher gelieferten Qualität unzufrieden. - Eigentlich sind sie unzufrieden mit sich selbst, weil sie auf jene vorsätzlichen Lügen aus dem Jahr 2018 hereingefallen sind. Jedem Vernünftigen war das damals bereits klar.
Dennoch belügen die Kamerahersteller weiter munter die Kunden und sich selbst, da die Jahresergebnisse 2022 so toll waren:
Die Zahlen bei den Kameras waren zumindest nicht so schlecht, wie manche Pessimisten befürchteten.
Aber die Nominalzahlen betrafen Produktion und Verschiffung. Allerdings waren das 2022 leider keine Verkäufe mehr, wie exorbitant hohe (zentrale) Lagerbestände bei allen Herstellern und drastische Preisnachlässe zur Absatzsteigerung in der Weihnachtszeit belegten. Hinzu kamen riesige Lagerbestände mit ungeliebter Ware weltweit bis hin zu den Einzelhändlern.
Überdies wird generell nicht mehr so gerne von real an Endkunden verkauften Stückzahlen gesprochen, sondern von steigenden Verschiffungswerten und vor allem Verschiffungserlösen. Jedoch sorgen teurere Kameras immer für mehr Umsatz der Hersteller bei den eigenen (zur Abnahme gezwungenen) Töchtern. Bereits das Wegfallen vieler Billigkameras hebt den durchschnittlichen Erlös je Kamera an. Profit je Kamera ist schön und sinnvoll. Aber ohne große Stückzahlen geht das nicht lange gut, weil die Skaleneffekte sich ins Negative umkehren. Selbst bei Kameras mit Preisen über 10.000 Euro kann es in Zukunft sein, dass der Erlös daraus von 5.000 Euro nicht mehr alle Kosten deckt, sofern man zu wenige davon verkauft.
Obwohl ich schon einige Artikel zur Psychologie geschrieben habe, musste ich im letzten Jahr dennoch erkennen, dass die Vernunft vieler Käufer im Bereich Foto- und Video-Kameras nicht im Geringsten gestiegen ist. Das Paradebeispiel waren und sind noch immer sogenannte Vlogging-Kameras - völlig wertlose Video-Kameras für Möchte-gern-Starlets der sozialen Netzwerke.
Dazu hielt allerdings schon Heine fest: Aber sobald sich eine große wahre Leidenschaft unseres Herzens bemächtigt hat, und unterdrückt werden soll, wegen des positiven Schadens, der uns dadurch bedroht, alsdann gewährt uns die Vernunft wenig Hülfe, ja, die Kanaille, sie wird alsdann sogar eine Bundesgenossin des Feindes, und anstatt unsere materiellen oder moralischen Interessen zu vertreten, leiht sie dem Feinde, der Leidenschaft, alle ihre Logik, alle ihre Syllogismen, alle ihre Sophismen, und dem stummen Wahnsinn liefert sie die Waffe des Wortes. Vernünftig, wie sie ist, schlägt sich die Vernunft immer zur Partei des Stärkeren, zur Partei der Leidenschaft, und verläßt sie wieder, sobald die Force derselben durch die Gewalt der Zeit oder durch das Gesetz der Reaktion gebrochen wird. Wie verhöhnt sie alsdann die Gefühle, die sie kurz vorher so eifrig rechtfertigte! Mißtrauen Sie, Lieber Freund, in der Leidenschaft immer der Sprache der Vernunft, und ist die Leidenschaft erloschen, so mißtrauen Sie ihr ebenfalls, und seien Sie nicht ungerecht gegen Ihr Herz!
Jedoch waren die reicheren Fotografen und Videografen auch nicht alle immer wirklich schlauer: Sie kauften sich oft hochauflösende Kameras, ohne sich in die Bedienung jener einzulernen. Sie fordern sogar noch mehr Auflösung: 2023 soll das Jahr der 80-100 Mega-Pixel-Boliden werden. Bei Video ist 8K bereits Standard und man schielt auf 12K. Die meisten waren jedoch bereits mit dem Aufstieg von 20-24 MP auf 40-60 MP in der Praxis überfordert, da man dazu nicht nur neue hochauflösende Objektive (überwiegend teure Festbrennweiten), sondern aufgrund der zunehmenden Beugungsunschärfe auch lichtstärkere Offenblenden benötigte. Zudem war einigen das Problem des dann auch zwangsweise erforderlichen präziser arbeitenden Autofokus-Systems nicht bewusst. Aber letztendlich scheiterten viele bereits an der zunehmenden Verwacklungsunschärfe bei hochauflösenden Kameras. Fazit: Viele machten schlechtere Fotos und Videos trotz besserer Kamera. Jener Trend wird meines Erachtens sogar zunehmen.
Nachdem die früher fanatischen Pentax-Anhänger zunehmend resignierten, versuchen manche Fujifilm-Fanatiker und manche Altglassammler deren Platz in Punkto Gehässigkeiten in Bezug auf die Retro-Kultur der eigenen Firma und der eigenen Person einzunehmen, erkannten jedoch das eigene Grundproblem ihrer Sehnsucht nach der (glücklichen) Vergangenheit nicht:
Du suchst die schönen Seelen vielleicht,
Die dir so oft begegent
Und mit dir geschwärmt die Nacht hindurch,
In dieser schönen Gegend.
Das Leben verschlang sie, das Ungetüm,
Die hundertköpfige Hyder.
Du findest nicht die alte Zeit
Und die Zeitgenossinnen wieder!
Gesundheit und Altglassammler respektive Altglasverkäufer
Da ich im deutschen Foto- und Filmbereich offensichtlich der Einzige bin, der aktiv auf die Gesundheitsrisiken mancher alter Objektive hinweist (im Gegensatz zum anglo-amerikanischen Raum, wo dieser Umstand weithin bekannt ist), wurde ich immer, aber vor allem im letzten Jahr wieder besonders attackiert sowie explizit aufgefordert, diese geschäftsschädigenden Aussagen sofort zu löschen.
Eigentlich desavouieren sich derartige Kritiker sofort mit dem Hinweis auf die persönlichen ökonomischen Vorteile. Denn es geht hier nur darum, dass sich jene Leute billig mit radioaktiven Objektiven eingedeckt haben, welche sie mit mehreren tausend Prozent Gewinn an ahnungslose Fotografen und Videografen (weiter-) verkaufen wollen. Aber immer mehr potentielle Kunden weigern sich, diesen strahlenden Sondermüll auch noch zu bezahlen.
Klären wir dennoch der Reihe nach sachlich die Fakten:
Früher waren zahlreiche Objektive aufgrund der hohen Lichtbrechung mit radioaktivem Thorium-Oxyd behandelt und beschichtet (Glasanteil 10-20%, bei Kodak und Lizenznehmern sogar bis 28%. Quelle 1 vor allem S. 34ff., Quelle 2). So z.B. die Asahi Objektive für Pentax. Sie erkennen dies z.T. an einem leicht bräunlichen Ton der Gläser. Ähnliches gilt für das früher ebenso gerne verwendete radioaktive Lanthan (genauer das radioaktive Isotop der Massenzahl 139 Lanthan Wikipedia.) Neben vor allem Asahi Pentax verwendeten auch der Patentinhaber Kodak sowie Canon, Konica und weitere Firmen Thorium in mehreren Objektiven zwischen 1945 und 1980.
Das Problem der Strahlung ist die Stochastik oder Wahrscheinlichkeit: Es finden sich Menschen, welche die Strahlenhölle von Hiroschima respektive Nagasaki überlebt haben. Und es finden sich andere Menschen, welche weit entfernt davon (oder anderen radioaktiven Strahlenquellen) dennoch völlig unerwartet an Leukämie (der häufigsten Strahlenfolge) erkrankten oder sogar starben. Ein Strahlenfacharzt erklärt mir das einmal so, dass im ungünstigsten Fall ein einziger kurzer Strahl in einer Zelle einen Schaden anrichten kann, der sich über viele Jahre dann zu Krebs entwickelt. Das ist allerdings wie Lotto. Man kann weder den Eintritt, noch den Nicht-Eintritt des Falles garantieren. Deshalb garantieren die immer wieder genannten Dosimeter auch keinen absoluten Schutz, sondern nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit des Nicht-Eintretens einer Erkrankung. - Im Übrigen sprechen wir hier immer von zusätzlicher Strahlung / Strahlenbelastung zu der natürlichen, der man in der Natur sowieso unvermeidbar ausgesetzt ist (Strahlenrisiko.)
Somit nochmals: Als Wissenschaftler akzeptiere ich nur wissenschaftliche Belege. Sobald mir Kritiker diese liefern, ändere ich die Texte gerne ab. Aber beim Thema Radioaktivität wird es wohl keinen Dr. Marlborough geben, welcher so eine Garantie in Form eines schriftlichen Gutachtens abgeben wird. Das könnte nämlich teuer werden. Bisher haben jene Kritiker allerdings außer Beleidigungen und Drohungen sowieso noch nie Belege geboten.
Die erstaunlichste erhaltene Nachricht war, dass man sich um das Krebsrisiko keine Sorgen machen müsste. Als ich diese Aussage einem mir bekannten Onkologen erzählte, war er überhaupt nicht erstaunt. Das würden Leute auch ihm immer wieder erzählen. Allerdings lassen diese erstaunlichen Aussagen spätestens nach der ersten Chemotherapie zahlenmäßig deutlich nach, meinte er.
Aber letztendlich ist es mir gleichgültig, was andere als Betroffene bei vielen Themen wie hierbei tun. Wie immer bei meinen Testberichten liste ich als Analytiker nur sachlich (und mit verlinkten Belegen) Vor- sowie Nachteile auf und bewerte jene für bestimmte Zielgruppen: Sofern Sie als Kriegsberichterstatter in der von Tschernobyl radioaktiv verseuchten Ukraine arbeiten wollen und dazu auch noch täglich die dortigen radioaktiv belasteten Lebensmittel konsumieren, dann kommt es vermutlich auf die weitere Strahlenbelastung durch die alten Objektive auch nicht mehr an. Im Übrigen halten Sie die Objektive ja nur an Ihren Kopf. Sofern da nichts Wichtiges drin ist, kann auch nichts passieren. Denn die radioaktive Strahlung richtet keinen Schaden z.B. im Vakuum an. Viel Spaß damit.
Alle anderen Menschen inklusive der Gesundheitsbehörden, welche Thorium fast weltweit verboten haben, und der optischen Industrie, welche Thorium - trotz aller optischen Vorteile - schon seit Jahrzehnten nicht mehr verwendet, wissen schon, warum sie darauf verzichten. Denn die schädliche Strahlendosis ist immer über den gesamten Nutzungszeitraum zu summieren: Das sind bei Objektiven normalerweise 10 Jahre.
Endzeitstimmung
Auch das Grüne Zeitalter hat Heine vorausgesehen: Die öde Werkeltagsgesinnung der modernen Puritaner verbreitet sich schon über ganz Europa, wie eine graue Dämmerung, die einer starren Winterzeit vorausgeht.
Heute ist fast die ganze Welt (vor allem die Jugend) davon ergriffen. Aufgrund der grünen Weltuntergangs-Wanderprediger herrscht weltweit wieder Endzeitstimmung wie bereits zwischen 1900 und dem Ersten Weltkrieg (Fin de Siècle). - Das ist sogar jedem international tätigen Deutschen aus ausländischen Studien bekannt, wie z.B. Johannes Oerding, der in einer Sendung, welche für das Fernsehen der ARD produziert wurde, etwas sagte, was man bisher vergaß, zu zensieren: dass die, weil sie so Zukunftsängste haben und gar nicht mehr wissen, was will ich überhaupt ... Das geht eh alles vor die Hunde, demnächst. (bei 45:10 - Video nur bis 28.01.2023 verfügbar.)
Die Jugendlichen (vor allem der Generation Z und jünger) rauchen mehr, trinken mehr und konsumieren vermehrt Drogen, weil es (laut anglo-amerikanischen Studien) sowieso nicht mehr darauf ankommt. Diese Fakten darf man jedoch nur noch in wenigen freien Ländern publizieren.
Bei uns herrscht hingegen noch immer die Gesundheitspropaganda der Grünen vor, welche behauptet, dass fast alle entweder Veganer oder Vegetarier seien und sich in allen Gegebenheiten gesund, ökologisch und klimaschonend verhalten, weil sie angeblich an die Grünen und deren Zukunft der blühenden Landschaften glauben.
Denn eine weitere große Grüne Lüge, welche durch die von den ihnen hörigen Medien kolportiert werden, lautet: Weniger Schweine - mehr Vegetarier - Leider Nein: Es wird - aufgrund stark gestiegener Energie-, Düngemittel- und Futtermittelkosten - nur weniger völlig überteuertes deutsches Fleisch gekauft, dafür mehr aus dem Ausland. Nach Selbstauskunft ist jeder zehnte Deutsche angeblich Vegetarier. Selbstauskünfte sind bei öffentlichen Befragungen allerdings so eine Sache. Da wird gnadenlos gelogen, damit man nicht beleidigt wird. Denn die Deutschen weichen der Kritik und der Befolgung der Vorschriften sowie Gesetze trickreich aus, statt sie offen zu bekämpfen. Sie wissen alle, dass hierzulande der Spruch gilt: Man ist was man isst. Also lautet die Frage im Grunde immer: Sind Sie ein Schwein? - Was antworten Sie in der Öffentlichkeit einer Fußgängerzone ggf. vor laufender Kamera darauf? Dazu passt auch die Aussage, dass Deutschland die größte Grillnation der Welt ist und über 39% aller Deutschen mindestens alle zwei Wochen grillen. Als einer der wenigen noch Ehrlichen, sage und schreibe ganz offen, dass ich Flexitarier bin. Aber selbst dazu hat kaum jemand Mut. Denn dann ist man in den Augen der die Medien beherrschenden Grünen ja ein Teilzeitschwein.
Ähnlich ist es im Übrigen mit der von den Grünen hochgepuschten Bio-Ware. Hier wurde trotz Zensur der Ökofanatiker bekannt, dass weniger Bio gekauft wird. Bis Ende Oktober 2022 sei laut Hersteller der Öko-Umsatz in Deutschland um 4,1% gesunken - und das bei zusätzlich 10% Inflation. Real war der Rückgang somit noch viel drastischer, denn es geht um den Umsatz.
Ein weiterer Effekt der von deutschen Grünen inszenierten Hetze gegen die angeblichen Feinde des Klimas äußert sich in der weltweit einzigartigen Falschaussage der deutschen Befragten zum Thema Fleisch.
Die Deutschen geben bei den hier üblichen diskriminierenden Befragungen an, deutlich zu wenig Fleisch zu essen.
In Wirklichkeit essen sie laut Erhebungen 71 oder 77% mehr Fleisch als zugegeben. (Das Problem liegt wieder einmal an der - wie so oft - lausigen Quelle der Klimaschützer selbst, welche zwei unterschiedliche Werte in ihrer eigenen Publikation angeben.)
Da es sich um eine extrem gestützte Frage handelte, die sogar explizit darauf hinwies, dass man auch alle indirekten Fleischprodukte einrechnen muss und diese sogar an Beispielen einzeln aufführte, lag es nicht daran, dass man sich ungewollt verschätzte.
So weit ist es schon gekommen. Im Lügen bei von den Umweltaktivisten propagierten Themen sind wir (durch die Grünen gezwungen) bereits Weltspitze. Selbst die völlig übergewichtigen US-Bürger unterschätzen Ihren Fleischkonsum in Befragungen nur um 49%. Daraus ergibt sich eindeutig die politische Lügenkomponente.
Dazu passt auch ein Phänomen, das mir als Grenzbewohner zunehmend auffällt: Die Deutschen gehen immer öfter ins Ausland, um dort ungestört von Grüner Ideologie essen zu können, was sie wollen. Allerdings nehmen die deutschen Grünen kontinuierlich stärkeren Einfluss über die EU-Kommissionen auf das europäische Ausland, sodass dieser (auch teure) Trend bald zumindest gedeckelt wird. Aber die findigen Deutschen werden weitere Auswege suchen - und sei es durch noch mehr Lügen.
Ganz nebenbei zerlegt die dortige Analyse mit Quellenbelegen auch einige andere Falschaussagen der Deutschen zum Anteil der angeblich zunehmenden Vegetarier, dem abnehmenden Fleischkonsum (bei gleichzeitig alleine +9% Zunahme des Fleischkonsums in der OECD 2010-2020) etc. Die Falschaussagen beruhen auf dem von den Grünen inzwischen aufgebauten sozialen Druck, dem viele Bürger so einfach ausweichen.
Allerdings hat das ständige Lügen in vielen Bereichen auch negative Auswirkungen auf die Wahrheitsliebe in anderen. Denn die Grünen sowie deren Medien glauben die derart erpressten Lügen ja. Solange das systematische Lügen jedoch honoriert wird, werden die Lügner ihr Verhalten nicht nur weiterführen, sondern sogar kontinuierlich ausweiten. Das Belügen von Anderen (und sich selbst) wird inzwischen von jenen den Ton angebenden respektive über die Medien faktisch Herrschenden allen anderen aufgezwungen.
Das hat auch negative Auswirkungen auf Befragungen im Bereich der dedizierten Kameras.
Ökonomisch ist eine derzeitige (aktiv erzeugte) Endzeitstimmung für die Kamerahersteller wenig erfreulich, da es sich dann für jene angeblichen Neueinsteiger auch nicht mehr lohnt, sich in diese komplizierte Technik einzulernen. Das Smartphone kann es automatisch bereits gut-genug. Vor allem will man in den verbleibenden Restjahren (bis zum von den Grünen wissenschaftlich präzise vorausgesagten Armageddon - dem Jüngsten Klima-Gericht) noch Spaß in der Freizeit haben. - Spaß ist allerdings das inzwischen in jener Gruppe definierte Gegenteil von beruflich genutzten Kameras.
Inzwischen muss man 13,8 Millionen Menschen hierzulande zu den Armen rechnen. Das sind 600.000 mehr als vor der Pandemie. Viele rechnen aufgrund der aktuellen Inflation mit einer weiteren Verschärfung der Lage. D.h. die Armut wird weiter zunehmen. Diese Leute werden kein Geld mehr für dedizierte Kameras ausgeben. Jedoch können sich das auch viele aus der sogenannten Mittelschicht inzwischen nicht mehr leisten, weil die (vor allem brauchbare) Fotoausrüstung stetig teurer wird. Auch das Weihnachtsgeschäft verlief 2022 (erwartbar) nicht wirklich gut.
Eine schwierige ökonomische Lage weltweit sowie insbesondere für das Individuum, dazu falsche Marktanalysen respektive die Weigerung, die zutreffenden Analysen zu beachten, aktiv bezahlte Zensur Andersdenkender, aktiv bezahlte Falschinformationen, (aus den schon lange vergangenen Erfolgsjahren übernommene) Fehlplanung, Sparsamkeit am falschen Ort (vor allem dem Service) und fanatischer Glaube an die eigene Propaganda sind die denkbar schlechtesten Voraussetzungen, dass sich der Fotomarkt für die Hersteller wieder erholt. Darüber dürfen hochgejubelte nominale Produktions- und Verschiffungszahlen auch im Jahr 2023 nicht hinwegtäuschen. Es kommt jetzt nur noch darauf an, was die Kunden wirklich kaufen und dann auch noch erfolgreich einsetzen. Ohne Zufriedenheit im täglichen Einsatz gibt es keine Nachkäufe mehr.
Meint das eine Schwein: Hast Du gewusst, dass der Bauer uns nur deshalb füttert, damit er uns später schlachten kann?
Darauf antwortet das Andere: Ach, Du, immer mit Deinen Verschwörungstheorien.
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