Tests, Analysen, Testberichte und Kaufempfehlungen zur Nikon Z6III.
Vor- und Nachteile der Foto- und Video-Kamera einfach und verständlich erklärt.
Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle im Artikel der Nikon Z6III behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.
Nikon stellte am Montag, den 17. Juni 2024, die neue Z6III offiziell (auf Englisch) vor.
Von der Nikon Z6III liegen inzwischen Testberichte von offiziellen Produktionsmodellen mit Firmware 1.0 vor.
Wie immer ist Nikon nicht in der Lage, weltweit eine einheitliche Namensgebung durchzusetzen. In Deutschland ließ Nikon verlauten, dass man nun offiziell die Leerstellen zwischen dem Z und der Zahl sowie die Leerstelle zwischen der arabischen und der römischen Folgezahl entfallen lässt. (Alles klar?) So finden sich Z6III wie Z6 III (mit Leerstelle). In den Medien werden auch Kleinbuchstaben Z6iii, sowie sogar Z6 3 oder Z6 Generation Drei resp. Z6 Generation III verwendet. Ferner wird das Z amerikanisch weich (sieh) ausgesprochen - also weder zett noch britisch-englisch sed. Zu guter Letzt hat Nikon festgelegt, dass man nicht Mark III sagen darf, sondern einfach nur III. Aber fast alle ignorieren fast alle Hinweise.
Einleitung
Bei der Z6III handelt es sich um die Mittelklasse-Kamera, welche sich in Nikons Modellreihe technisch etwas über der Z5 und der Retro-Zf, aber unter der Z8 einordnet. Ferner tritt sie die direkte Nachfolge der bereits vor über drei Jahren am 14.10.2020 vorgestellten Nikon Z6 II an.
Es handelt sich somit um eine Kamera für den breiten Markt der Amateur-Fotografen und Amateur-Videografen - also eine sogenannte Hybrid-Kamera.
Spoiler-Alert - Spoiler-Alarm - Spielverderber-Hinweis: Es handelt sich weitgehend um die leicht verbesserten hochwertigen technischen Details der Retro-Zf in einem ergonomischen Gehäuse einer Mini-Z8 - einer überwiegenden Video-Kamera - zu einem allerdings erstaunlich hohen Preis.
Positives zur Nikon Z6III im Fotobereich
Vorab gilt auch hier zur Beruhigung: Es handelt sich um eine ausgereifte, solide Kamera, mit der man auf jeden Fall sehr hochwertige Fotos und vor allem Videos erstellen kann.
Alle technischen Daten (Deutsch) finden Sie beim Hersteller und auf Englisch in den USA.
Im Folgenden werden nur die wichtigsten und relevantesten Daten für die Foto- und Video-Praxis beschrieben und bewertet.
Sensor
24,5 Mega-Pixel BSI-CMOS-Sensor mit 35,9 * 23,9 mm (FX-Format = Vollformat) - angeblich von Sony CIS.
Das klingt zwar sehr nach dem sehr alten Sensor der Versionen I und II aus dem Jahr 2018. Aber es handelt sich laut Nikon definitiv um einen neuen und deutlich schnelleren Sensor.
Es soll sich um eine 'halb-gestapelte' oder 'teilweise gestapelte' CMOS-Architektur (partially-stacked CMOS sensor) handeln - Technisch ein Zwischending zwischen klassischem langsamen Rolling-Shutter CMOS und schnellerem Stacked-CMOS. Laut u.a. DPReview soll die Auslese-Einheit und die Analog-zu-Digital-Wandlung, welche oberhalb und unterhalb des eigentlichen Foto-Sensors angebracht wurden, mit Stacked-Bausteinen versehen sein.
Dadurch werden laut Nikon die Vorschau im Sucher schneller (weniger Latenz / Zeitverzögerung) aufweisen und der Rolling-Shutter-Effekt reduziert.
Die effektive maximale Bildauflösung beträgt (wie bei der Vorgängerin) ca. 6.048 * 4.032 Pixel. Das sind 24,385536 Mega-Pixel
Ferner bedeutet BSI Back-Side-Illuminated - rückwärtige Belichtung, wodurch rein theoretisch mehr Licht von jedem einzelnen Pixel aufgenommen werden kann. Zum Verständnis: Dabei werden in der Produktion die flachen Silicon-Waver mit den Sensoren umgedreht und hinten abgeschliffen, sodass man quasi die vorherige Rückseite als Vorderseite verwenden kann.
Seit langem erstmals wieder mit einem optischen Tiefpassfilter (optical Low-Pass-Filtre).
ISO 100 bis 64.000 - bei einer optionalen Schrittweite von 1/3 oder einem Lichtwert. Erweiterbar manuell auf 50-204.800 ISO.
Nikon bewirbt ein verbessertes Rauschverhalten im hohen ISO-Bereich.
14-Bit-RAW elektronisch und mechanisch, ferner HEIF, JPEG.
Wie bei der Zf wird ein (Multi-shot) Pixel-Shift-Modus / High-Res-Modus geboten. Dabei wird ein Foto bis zu 32-mal aufgenommen, wobei der Sensor minimal in der Höhe und Breite versetzt wird. Dadurch ergibt sich - im Optimalfall - eine höhere Auflösung von 96 Mega-Pixel sowie ein schärferes Bild. Es wird auch ein 4- sowie ein 8-Bild-Modus geboten, der nur die Farben optimiert (sowie weniger Fehlfarben erzeugt) und bei 8 Aufnahmen zudem das Rauschen reduziert. Die 16- und 32-Bild-Modi sind für die 96 MP-Auflösung gedacht: 16 Bilder für die 4*4 Farben (sowie weniger Fehlfarben erzeugt) der Bayer-Matrix und 32 Einzelaufnahmen für zusätzliche Rauschreduktion.
Pixel-Shift funktioniert an der Z6III auch mit APS-C-/DX-Objektiven. Dann wird der kleinere Sensorausschnitt verwendet.
Es wird wie in der Z9 ein spezielles RAW-Format mit 'Verlustfreier Komprimierung', 'Hoher Effizienz' und 'Hohe Effizienz' angeboten.
Von der Z8 und Zf übernommen wurden zudem die vor der Aufnahme einstellbaren Skin-Softening- und Portrait-impression-Balance-Einstellungen (Deutsch: Ausgewogener Porträteindruck und Haut-Weichzeichnung) - beides sind Farbkorrekturen.
Der Sensor soll wie bei der Zf nun fluorine coated sein, also eine Fluor-Deckschicht besitzen. Das soll u.a. die Verschmutzung reduzieren.
Wie bei der Z8/Z9 ist eine (manuell aktivierbare und im Detail fein einstellbare) sogenannte 'Flacker-Reduzierung' vorhanden, welche störende Einflüsse bei künstlichem Licht (vor allem das gefürchtete Banding in Stadien bei Leuchtreklame) reduzieren kann.
Geschwindigkeit
Expeed 7 Prozessor (ähnlich Z8, Z9 und Zf). Manche Testzeitschriften behaupten, es wäre der identische Prozessor zur Z9, Z8 und Zf.
Verschluss: 1/16.000 Sek. elektronisch und 1/8.000 Sek. mechanisch.
Blitzsynchronisierung: 1/200 Sekunde.
Mit mechanischem Verschluss bis zu 14 Bilder je Sekunde (14-Bit-RAW und 8-Bit-JPEG zusammen).
Elektronisch bis zu 20 Bilder RAW in 14 Bit in der Sekunde als Serienbildgeschwindigkeit.
Bis zu 60 JPEGs/Sek. mit elektronischem Verschluss als Vollbild (FX-Format).
Bis zu 120 Bilder als JPEG in der Sekunde - jedoch nur bei reduzierter Auflösung von ca. 10 Mega-Pixeln und einem APS-C-Crop. - Nikon musste und wollte etwas gegen die Canon R6II und die Canon R8 bieten, das zumindest in der Werbebroschüre zahlenmäßig gut aussieht.
Wie bei der Z8 werden Pre-Capture/Pre-Buffer geboten (aber nur mit JPEG-Aufnahmen). D.h. bei halb durchgedrücktem Auslöser wird kontinuierlich aufgenommen (und bis zu 1 Sekunde in einen temporären Ringspeicher abgelegt), damit man beim Auslösen (vollen Durchdrücken der Auslösetaste) bereits eine gewisse Anzahl an Fotos davor im Speicher hat, um auch sich schnell bewegende Motive (Vögel, Sportler) im sogenannten 'optimalen' Moment aufzunehmen.
Pufferdaten (wie lange diese Geschwindigkeit gehalten wird): Bis zu 1.000 RAW-Dateien. Aber es wird nicht gesagt, welches Format - vermutlich stark / verlustbehaftet komprimiert.
IBIS
Das aus anderen spiegellosen Kameras von Nikon bekannte IBIS (In Body Image Stabilization) wurde weiter entwickelt und bietet mit seiner fünf-Achsen-Stabilisierung (horizontale bzw. vertikale Verschiebung, Rollen, Gieren und Kippen) kameraintern nun bis zu ca. 8 Blenden Verwacklungsschutz.
Synchro VR: Wie die Z9, Z8 und Zf arbeitet in der Z6III nun die kamerainterne IBIS-Steuerung mit dem VR der Objektive zusammen (so wie bei Canon, Fujifilm, Olympus, Panasonic). Allerdings funktioniert dies nur bei wenigen neuen Objektiven.
Statt dem üblichen (zentralen) VR, kann man eine neue Art des Verwacklungsschutzes (wie bei der Zf) nun sogar auf einen frei wählbaren Autofokus-Sensor legen - auch im Randbereich. Dadurch soll dieser Punkt im Bild verwacklungsfreier gehalten werden.
Autofokus
Das AF-System wurde im Vergleich zur Z5 und Z6II sowie Z7II weiterentwickelt und selbst gegenüber der Zf etwas optimiert.
Es soll bis zu 20% schneller sein als in der Z6II.
Das ist einfach realisierbar: Software lässt sich leicht verbessern. Seit ca. 1 Jahr erhielt jede neu erscheinende Kamera das neueste AF-System.
Laut Ricci Chera (Video unten verlinkt) führt die Z6III 120 Autofokus-Berechnungen je Sekunde durch, wie die Z8 und Z9.
299 frei wählbare / ansteuerbare Fokus-Punkte sowie Verfolgungs-Punkte (Tracking-Points). Das sind etwas mehr als die 273 PDAF-Punkte der Z6II.
Sensorabdeckung der AF-Sensoren: angeblich fast 100% vertikal sowie horizontal.
Subject detection autofocus: Nun werden (wie bei der Zf) 9 Motiv-Gruppen vom Autofokus gut erkannt: Auto, People, Animal (Cats, Dogs, Birds zusammen), Vehicle (Cars, Motorcycle, Bicycle, Trains, Airplanes), Gesichter, Augen etc.
Vor allem die neue Funktion 'Advanced Auto', welche von sich aus mehr oder weniger jedes Motiv selbständig erkennt und dann die AF-Einstellungen dafür optimiert, wird viele Fotografen erfreuen. - Das ist im Grunde auch die Bedeutung von 'Auto'-Fokus. Dies reicht im Übrigen bis hin zur Erweiterung der Schärfentiefe / Tiefenschärfe bei Gruppenfotos durch ggf. Abblenden. Bei schnell bewegten Motiven soll auch die Belichtungszeit verkürzt werden.
Wie bei der Zf soll ein Gesicht erkannt werden, das nur 3% der Sucher-/Sensor-Länge ausmacht.
Für manuell zu fokussierende (meist alte) Objektive bietet die Z6III nun die üblichen modernen AF-Modi an, erkennt z.B. Augen sowie Gesichter und erleichtert so die manuelle Fokussierung. Manche nennen dies auch ein 'manual focus assist' - eine AF-Hilfe für manuell zu fokussierende Objektive. Andere Hersteller boten diese (angeblich revolutionäre Hilfe) schon länger.
Auch 3D tracking aus den Z8/Z9/Zf wird im Fotomodus angeboten.
Zudem kann man nun zwischen den beiden Augen einer Person wählen. Man kann ferner damit hineinzoomen und einen Horizont einblenden.
Messbereich: -10 Lichtwerte bis +19. - Jedoch gemessen im Fotomodus bei ISO 100 und einer Temperatur von 20 Grad Celsius mit Einzelautofokus (AF-S) sowie einem Objektiv mit einer Lichtstärke von 1:1,2
Aber die anderen Belichtungsmessungen funktionieren - wie bei der Zf vermutlich - nur bei: -4 LW bis +17 LW (ISO 100 und ein Objektiv mit einer Lichtstärke von 1:2,0 bei 20 Grad Celsius).
Zunehmend wird die geringe Anzahl von nur 299 Autofokus-Messfeldern bemängelt.
Ferner bestätig einige Tester, dass definitiv keine 100% Sucher- oder Sensorabdeckung vorliegen. D.h. die Ränder können nicht für den Autofokus ausgewählt werden.
Dank des neuen schnelleren Prozessors wurden somit nicht nur die (KI-)Autofokus-Funktionen der Z8/Z9/Zf übernommen, sondern noch ein paar neue Software-Spielereien eingebaut. Hier spielen sich in der Fotopraxis auch die meisten spürbaren Vorteile zur Vorgängerin Z6II und auch zur Z7II ab.
EVF - Elektronischer Sucher
Neuer elektronischer Sucher mit 5,76 Mio. Pixeln.
Dies sind 1.600 * 1.200 Punkte mal den 3 Farben (RGB). Das entspricht UXGA.
OLED-Panel von 0,5 Zoll / 1,27 cm - in der Diagonalen.
Umfangreicher P3 color gamut (DCI-P3). Die bisherigen elektronischen Sucher boten / bieten nur den etwas eingeschränkten sRGB-Farbraum. Hier Erklärungen zu DCI-P3 auf Deutsch und ausführlicher auf Englisch. Es handelt sich um einen größeren Farbraum u.a. für digitale Filmprojektion aus der US-amerikanischen Filmindustrie. Auch dies ist ein Zeichen dafür, dass es sich schwerpunktmäßig um eine Video-Kamera handelt.
Sofern man die Helligkeit des Suchers maximal setzt, erhält man bei HEIF-Fotos den vollen Umfang von HLG für HDR-Aufnahmen angezeigt. Kurzform: Das Bild im Sucher sieht dann fast so aus wie das Original in der Natur.
Er bietet bis zu 4.000 cd/m2 (nits) Helligkeit, was einen neuen Spitzenwert darstellt.
Bildwiederholrate: 60 Bilder/Sek. Bei geringer Helligkeit lässt sich 120 Bilder/Sek. einstellen.
Vergrößerung: 0,8-fach - bei 50-mm-Objektiv, Fokuseinstellung auf unendlich und -1,0 dpt.
Augenabstand: 21 mm (bei -1,0 dpt; ab Mitte der Okularlinsenoberfläche).
Endlich rotiert das Menü im Sucher auch, wenn man die Kamera hochkant verwendet. Eine Kleinigkeit, welche in der Foto-Praxis jedoch sehr hilfreich ist.
Rückwärtiges Display / der Rückseitenmonitor
Ein verbessertes Display - vari-angle - also in verschiedenen Richtungen klappbar oder drehbar:
8 Zentimeter Diagonale (3,2 Zoll) Touchscreen LCD mit 2,1 Millionen Punkten.
Es handelt es sich (wie bei der Zf) um ein dreh- und schwenkbares Display, das auch für Ein-Personen-Vlogger geeignet ist.
Das rückwärtige Display bietet mehr Touch-Funktionen und das Bedien-Menü wurde etwas überarbeitet. U.a. sind nun mehrere wichtige Punkte in das i-Schnell-Auswahl-Menü aufgenommen worden.
Der Starlight view mode erhellt das Display in der Nacht für Astrofotografen stärker als bisher.
Auch insgesamt soll die Bildqualität des Displays bei Tageslicht verbessert worden sein.
IPTC-Daten können an das Bild angehängt werden und Sprachnotizen sind nun zu Fotos möglich.
Gehäuse
Maße: etwas größer als das Vorgängermodell Z6II mit nun ca. 139 * 102 * 74 mm. Für die neue Kühlvorrichtung, den neuen Prozessor, das neue IBIS und den neuen Sucher war eine minimal größere Dimensionen in Millimetern als bei der Z6II (134 * 101 * 70 mm) erforderlich.
Manche beschreiben das Gehäuse auch als Mini-Z8, weil man die Anordnung vieler Schalter etc. übernommen hat.
Gewicht: ca. 760 Gramm (laut Nikon Deutschland). Das liegt aufgrund des etwas volumigeren Gehäuses etwas höher als die 705 Gramm der Vorgängerin Z6II - wie immer gemessen mit 1 Akku und 1 Speicherkarte, aber ohne Gehäusedeckel.
In den USA gibt Nikon für das ganz leere Gehäuse - also ohne Akku, Speicherkarte etc. - 670 Gramm an. Aber so kann man nicht fotografieren.
Betriebsbedingungen: -10 Grad bis 40 Grad Celsius und maximal 85% Luftfeuchtigkeit. Vorsicht: Nikon USA schränkt den Bereich auf nur 0-40 Grad Celsius ein, was jedoch wohl ein Rechenfehler ist, da 14 Grad Fahrenheit = -10 Grad Celsius sind. Die übliche Schlampigkeit im Internet (vor allem bei Nikon).
Das Gehäuse ist in Teil-Magnesium gefertigt - also Teile in Magnesium der Rest in Composit-Kunststoffen.
Staub-, Wetter und Spritzwasserschutz auf dem hohen Niveau der Z7II - manche behaupten sogar: auf dem Niveau der Z8.
Unverändertes Statusdisplay auf der Schulter rechts oben.
Ein etwas ergonomischer Griff und etwas ergonomischer gestaltete Schalter an der Kamera - praxisgerecht. So wurde das neue, etwas griffigere Einstellrad der Zf an der oberen Rückseite übernommen.
Ein Umstieg von dem Vormodell Z6II respektive der Z7 (I und II) dürfte den Fotografen leicht fallen. D.h. die Z6III eignet sich auch als Zweit-Kamera für Berufsfotografen, die angeblich immer zwingend eine Back-up-Kamera benötigen.
Wie bei der Z8 wurden auf der Rückseite die Tasten für Serienbilder und Bildwiedergabe getauscht. Die Wiedergabe-Taste liegt in etwa auf der Position der Z8 (unten rechts), während er bei der älteren Z6II oben links angeordnet war.
Das Command Dial (Steuerrad) ist das alte und befindet sich auch auf der alten Position der Z6II.
Der neue Belichtungsschalter auf der Schulter rechts oben beleuchtet nur das Top-Display.
Konnektivität
Zwei Kartenfächer: 1 CFexpress Type B / XQD und 1 SDHC (UHS-II).
Großer HDMI-Anschluss (Typ A - full size) Version 2.1. - Dies belegt bereits die Ausrichtung auf den Video-Bereich.
USB C 3.2 Gen1 mit PD (Power-Delivery - Schnellladetechnik) - aber nur 5 GBit/sec wie bei der Zf.
USB C 3.0 (Super Speed).
Audioeingang: 3,5-mm-Klinkenbuchse (Stereo, mit Stromversorgung).
Audioausgang: 3,5-mm-Klinkenbuchse (Stereo).
Wi-Fi (Wireless LAN): Neues WLAN (IEEE 802.11b/g/n/a/ac) 5.1GHz WiFi-Verbindung mit vielen Frequenzkanälen (sinnvoll bei Sportereignissen mit vielen Fotografen, aber dafür geringerer Reichweite) sowie klassisches 2,4 GHz mit großer Reichweite (aber dafür weniger Frequenzbändern) - 2.412 bis 2.462 MHz (Kanal 11) und 5.180 bis 5.320 MHz.
Bluetooth: 5.0 - Das ist zwar nicht die neueste Version 5.4, aber immerhin. - Geht doch, wenn man will.
Firmware-Updates können zukünftig (wie bei der Zf) via SnapBridge über das Smartphone über den Nikon Imaging Cloud-Service eingespielt werden. Manche sprechen hierbei auch von 'Online-Updates'. Dies vereinfacht das Einspielen für viele Anwender deutlich und kann ihnen die Angst davor nehmen.
Zudem bietet der Cloud- Service exklusive Bildprofile für die Z6III an. Diese werden dann (wie Presets) auf JPEGs angewandt, also fest eingebrannt.
Ferner kann man (mit einem sehr guten WiFi-Anschluss) auch Bilder von der Kamera in die Cloud hochladen.
Allerdings ist der Starttermin dieses Dienstes noch unbekannt.
Interessant ist die neue Möglichkeit, mit Nikon NX Studio eigene Picture Control Konfigurationen zu erstellen und 9 davon auf eigene Speicherplätze in die Kamera zu spielen.
Zubehör zur Z6III
Der alte EN-EL15c Akku der Z7 (16-Wattstunden). Er ist bereits wegen des höheren Stromverbrauches des neuen Prozessors erforderlich. Aber insgesamt wird der reale Verbrauch in der Fotopraxis bereits wegen des höher auflösenden elektronischen Suchers ansteigen, sodass die Anzahl der möglichen Fotos mit einem Akku gegenüber dem Vorgängermodell sinken wird. Nominell wird man jedoch für die Marketing-Broschüren mit Stromsparmodi tricksen, um ein paar Fotos mehr als bei der alten Z6II publizieren zu können. Allerdings soll auch eine intelligente Stromsparschaltung (integriert im Prozessor) den Stromverbrauch effizienter senken als bisher.
Ausdauer: Offiziell gibt Nikon CIPA-Werte für den Akku an: 360 Bilder mit dem EVF und 390 Fotos mit dem rückwärtigen Display. Mit extremen Stromsparmodi kommt man auf 380 respektive 410 Bilder.
Der neue Nikon MB-N14-Batteriezusatzgriff zeigt mit einem Verbindungsdorn in die Kamera / das alte Akkufach und bietet dafür unten Platz für zwei Akkus. Zudem bietet er eine eigene USB-C-Schnittstelle zum Laden der eingelegten Akkus. Ferner sind die Akkus im Zusatzgriff hot-swappable - man kann somit einen Akku im laufenden Betrieb herausnehmen.
Der Akku ist über USB-C-Stecker in der Kamera aufladbar und die Kamera kann - gleichzeitig - über USB-C betrieben werden.
Messverfahren
Bei allen in Hersteller-Broschüren zu findenden Daten handelt es sich um Laborwerte.
Sie gelten nur unter Idealbedingungen. Dazu gehören
exakt zur Kamera und für das Bajonett passende, modernste, lichtstarke, teure Objektive
bei Offenblende verwendet
im Labor unter genormtem, gleichbleibendem - meist extrem hellem - Licht
meist auf einem speziellen Stativ montiert
schnellste, größte und teuerste Speicherkarten
modernste, voll aufgeladene Akkus
bestimmte Menüeinstellungen
bei ganz bestimmten Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten
etc.
Die von der CIPA vorgegebenen Messkriterien sind meist sehr streng und werden von japanischen Technikern überwiegend genau beachtet. Ganz im Gegensatz zu einst angesehen europäischen Institutionen wie TÜV, Stiftung Warentest oder die französische DXO, die seit Jahren in der Kritik stehen.
Daraus folgt, dass die Messergebnisse durchaus wahr sind. Das wird ggf. von der CIPA nachgeprüft. Aber es handelt sich nicht desto trotz um Maximalwerte.
Während früher bei DSLRs der mechanische Spiegel oft der begrenzende Faktor war, so sind es bei den modernen spiegellosen Hochleistungs-Kameras meist die Objektive mit ihren Autofokusmotoren sowie Blendenmechanismen.
Deshalb weise ich auch ständig darauf hin, dass man moderne Kameras nur mit modernsten Objektiven, Akkus, Speicherkarten etc. wirklich ausreizen kann. Das gilt für alle Modelle aller Sensorklassen aller Hersteller.
Wer hingegen z.B. als Altglassammler Objektive an Adaptern an diesen modernen Kameras verwendet, kann sämtliche Messwerte getrost vergessen. Ähnliche Einschränkungen betreffen ältere Akkus und langsame oder kleinere Speicherkarten.
Aber bereits lichtschwächere Objektive, oder Objektive, die man in der Fotopraxis abblendet, werden signifikant schlechtere Messergebnisse liefern.
Hinzu kommt die Serienstreuung der Produktionsqualität aller am Gesamtsystem beteiligten Einzelkomponenten, die sich neutralisieren aber auch in einer positiven wie negativen Richtung aufsummieren kann.
Daraus folgt letztendlich, dass Sie in Ihrer alltäglichen Fotopraxis geringere Werte erhalten werden - bei allen Modellen aller Hersteller.
Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass pauschale Aussagen mancher Tester in Foren, Fachzeitschriften oder auf YouTube ohne genaue Angabe alle verwendeten Testverfahren (und Einstellungsdetails) nur eingeschränkt verwendbar sind.
Weil mir immer wieder diese Frage gestellt wird: Alle Messergebnisse sind wahr und zutreffend, betreffen jedoch meist ganz bestimmte Rahmenbedingungen. Meine Erfahrung ist, dass diese noch nie exakt auf meine Fotopraxis zutrafen. Meine Ergebnisse lagen immer unter den Herstellerangaben, aber immer über denjenigen der heftigsten Kritiker.
Bitte beachten Sie abschließend Ihre eigenen fotografischen Anforderungen: Manche Werte können traumhaft gut oder manche Kritiken vernichtend ausfallen. So lange diese Punkte für Sie und Ihre persönlichen Foto-Stile irrelevant sind, sollten diese auch Ihre Bewertung in keiner Weise beeinflussen.
Einschränkungen / Nachteile bei der Nikon Z6III im Fotobereich
Selbst, wenn wir uns bei Vollformat-Sensoren in der sogenannten Königsklasse befinden, so finden sich Unterschiede zu anderen Modellen und anderen Herstellern, die man deutlich benennen muss. Es handelt sich zwar um Leiden auf höchstem Niveau. Aber jede Person sollte sich die Einschränkungen vor dem Kauf zumindest klarmachen.
Sensor:
Definitiv handelt es sich jedoch nicht um einen Global-Shutter und auch keinen Stacked CMOS, welche beide deutlich schneller wären als die üblichen Rolling-Shutter-Sensoren. Das ist zu dem anvisierten Preis in dieser Klasse nicht herstellbar.
Die bisher errechneten und gemessenen 1/60 Sek.-Zeiten sind etwa viermal so langsam wie moderne Stacked-Sensoren. DPReview gibt ca. 14,6ms an. Das verbessert etwas den Autofokus (im Vergleich zu langsamen Rolling-Shutter-Sensoren) und vor allem das Auslesen von Videos, liegt jedoch deutlich unter den Fähigkeiten der Z8/Z9.
Es handelt sich weiterhin um einen Rolling-Shutter-Sensor. D.h. die negativen Rolling-Shutter-Effekte (u.a. schräge Vertikalen und Verzerrungen) sind zwar verringert, aber nicht ganz beseitigt.
Die Blitzsynchronisation mit elektronischem Verschluss liegt weiterhin bei bestenfalls 1/60 Sek. und ist somit unbrauchbar. Für die Blitzfotografie muss der vorhandene mechanische Verschluss verwendet werden.
Gehäuse:
Noch ist manches ungetestet. Aber trotz Tauglichkeit für -10 Grad Celsius ist die Z6III nicht so wettergeschützt und stabil wie das Gehäuse der Z9 oder selbst der Z8.
Auch die Ergonomie muss etwas leiden, wenn man das Gehäuse verkleinert. Ein paar Millimeter mögen (auf dem Papier) zwar als unbedeutend erscheinen. Aber man wird es spüren, sobald man die drei Kameras (Z9, Z8 und Z6III)) zum Vergleich in die Hand nimmt.
Das Gelenk des ausklappbaren und drehbaren rückwärtigen Monitors ist so nah an den Anschlüssen links, dass er sie blockiert respektive sich dadurch selbst den eigenen Drehradius einschränkt.
Ferner schließt das rückwärtige Display nicht flach und sauber mit dem Gehäuse ab, sondern bildet unschöne und auch störend herausstehende Ecken sowie Kanten.
Es gibt keine beleuchteten Schalter an der Kamera, was sie für den Nachteinsatz etwas einschränkt.
Der Z6II fehlt der bei der Z8 links unten an der Seite angebrachte Fokus-Schalter. D.h. man muss in das Menü einsteigen, um die Fokus-Einstellungen abzuändern. Alternativ kann man einem der Fn-Taster vorne bestimmte AF-Funktionen zuordnen. (Fn1 button - AF-area mode.)
Die als Dreieck geformte Befestigung des Kameragurtes an der Kamera rechts ist unergonomisch, da sie (ohne Gurt, oder sofern der Gurt nach unten zeigt) sehr oft das Speicherkartenfach blockiert, wenn man dieses öffnet (siehe unten Ricci Chera-Video). Man kann so keine Speicherkarte einfügen oder herausholen. Dazu muss man erste mühsam diese Gurtbefestigung hochklappen.
Man benötigt wieder einen neuen speziellen Akku-Griff, da die alten der Z6II oder der Z8 nicht an die Z6III passen. Zudem wurden nur wenige Funktionen / Schalter darauf angebracht.
Das Drehrad mit den verschiedenen Funktionen zum Wechseln liegt auf der linken Seite der Kamera (oben). Für Tier- und Sport-Fotografie mit großen, schweren Objektiven ist dies dort mit der rechten Hand kaum zu bedienen, also ein Wechsel der Modi ist erschwert.
Ferner gilt auch hier die Ausrichtung / Einschränkung auf Vlogging-Kamera. Da werden zwangsweise Kompromisse bei den Wünschen der Fotografen erforderlich.
Allerdings muss einem auch der Preisunterschied bewusst sein. Wer mehr wünscht, erhält dies auch bei Nikon - zu einem höheren Preis.
Zum Aktivieren des Auto-ISO muss man diesen Knopf rechts oben auf der rechten Schulter mit dem rechten Zeigefinger drücken und gleichzeitig mit demselben rechten Zeigefinger das vordere Rändelrad drehen. Das geht so nicht. Man muss dann umständlich mit dem rechten Mittelfinger am vorderen Einstellrad drehen.
Bildqualität:
Vor allem dank KI wird man im Bereich JPEG eine dem US-Geschmack angepasst höhere Bildqualität erzielen.
Es wird (wie bei der Zf) RAW nur noch in einem komprimierten Modus angeboten, der angeblich verlustlos arbeiten soll.
Die Spitzenwerte von manchen hochauflösenden Kameras bei Nikon (mit über 40 MP) können bereits angesichts der geringen Auflösung nicht ganz erreicht werden - auch nicht mit Pixel-Shift.
Hinzu kommt der seit Jahren andauernde Trend, neue Sensoren auf Geschwindigkeit (für Video) zu optimieren und dafür beim Dynamikumfang der Fotos Einschränkungen hinzunehmen. Das entstehende Rauschen etc. wird dann durch KI auch im RAW-Bild in der Kamera vor dem Abspeichern korrigiert. Siehe RAW-Betrug.
Zum Pixel-Shift:
32 Bilder benötigen ca. 4 Sekunden auf dem Stativ, wobei das Motiv unbeweglich bleiben muss. Denn es gibt keine Bewegungskorrektur.
Pixel-Shift liefert vermutlich wie bei der Zf keine kamerainterne Verarbeitung, sondern erfordert einen PC mit spezieller Software (z.B. NX-Studio), welche die RAW-Dateien (NEF) zusammenfügt. Aber immerhin liefert die Z6III dazu RAW-Dateien. Dennoch ist so das Ergebnis erst lange nach den Aufnahmen am PC erkennbar.
Nikon Kanada gab bereits zu diesem Modus bei der Zf an, dass man in Tests auf einem (neuen hochgerüsteten) Apple M1-Mac Book ca. 30 Sekunden für 16 Fotos und ca. 45 Sekunden für 32 Bilder zum Zusammenfügen in NX Studio benötigte. Das ist noch erträglich schnell. Aber auf langsameren älteren PCs dauert das selbstredend deutlich länger.
Ganz nebenbei: Bei allen Kameras bringt Pixel-Shift nur Vorteile, wenn man nachher sehr groß ausdruckt. Werden die Fotos hingegen anschließend wieder für das Internet verkleinert, sieht man fast nie Unterschiede zum einfachen Foto.
Spätestens Anfang Juli (siehe u.a. DPReview-Artikel unten verlinkt) war klar, dass mehrere Labor-Tests an Serienmodellen einen geringeren Dynamikumfang des neuen Sensors im Vergleich zu alle früheren 24-MP-Sensoren bestätigten. Das war ein herber und für Nikons früher hohe Bildqualität unerwarteter Rückschlag. Die bisher ertesteten nur maximal 10,4 Blenden Dynamikumfang lagen deutlich unter den 11,3 Blenden des Vorgängermodelles Z6II. Zwar ist der Dynamikumfang nicht 1 zu 1 mit der die Bildqualität identisch. Aber zumindest werden die Schatten bei der Z6III deutlich verrauschter sein, und man wird sie in der Software am PC nicht so stark aufhellen können. - Nochmals: Dies betrifft vor allem die wichtigen Basis-ISO-Werte.
Im Laufe des Monats Juli wurden die Testergebnisse zur Bildqualität immer niederschmetternder: Es fehlt der Z6III mindestens 1 Blende Dynamikumfang, und damit ist die Bildqualität geringer als die der Z5, Z6II, Z7II und sogar einiger APS-C-Kameras.
Der Modus mit den 120 Bildern je Sekunde ist einerseits nur in 8-Bit-JPEG vorhanden und wird andererseits durch das Zeilensprung-Verfahren (Auslassung jeder zweiten Zeile) und auch vertikal durch Auslassung jeder zweiten Spalte erzielt. Dadurch wird die Bild-Größe und -Qualität selbstredend reduziert. Andere Analysten vermuten einen starken Crop, was ebenfalls zu einer reduzierten Auflösung führt.
Laut DPReview führt bereits die Zf (genau genommen der Expeed-7-Prozessor) eine kontext-sensitive Rauschreduzierung durch. Das klingt für Laien gut, ist jedoch RAW-Betrug. Ferner wird exakt dabei zu sehr geglättet, und es werden (bei der Zf noch sichtbare) Details eingeebnet. Vor allem in HEIF und JPEG ist dies sichtbar.
Die Schwarz-Weiß-Profile (Picture Control settings) werden vermutlich wie bei der Zf nicht fest in die RAW-Dateien eingebaut, sondern nur als Anzeige am Display und im elektronischen Sucher verwendet. Nur in JEPGs (und evtl. HEIF) werden sie direkt geschrieben und damit das Bild hart in eine Schwarz-Weiß-Aufnahme konvertiert. Ein deutscher Nikon-Mitarbeiter hat behauptet, dass der eigene Software-RAW-Converter NX Studio auch bei RAW das Schwarz-Weiß-Bild anzeigt, es aber - auf Wunsch - wieder zu Farbe konvertieren kann. Aber alle andere Software (Lightroom, Camera RAW etc.) stellt das RAW immer in Farbe dar.
Beim elektronischen Verschluss hängt bezüglich der Bildqualität jedoch vieles von der effektiven Auslesezeit des Rolling Shutters ab. Ansonsten führt das zu verbogenen Geraden, welche bei Sportaufnahmen störend wären.
Der Vor-Puffer, Pre-Burst, Pre-Capture, Pre-Buffer funktioniert nur mit JPEGs , aber nicht mit RAW-Aufnahmen.
Da die Z6III erstmals wieder einen optischen Tiefpassfilter vor dem Sensor besitzt, müssten die Bilder etwas weicher sein. Da jedoch bisher fast alle Tester behaupten, es wären schärfere Bilder als bei der Zf, muss es sich um KI-gestützte kamerainterne 'Bild-Aufhübschung' handeln. Kurzum: RAW-Betrug.
Ein deutscher Tester mit kaufbarem Serienprodukt bemängelt bei höheren ISO-Zahlen die Bildqualität. Er liefert Beispiele über ISO 20.000, die 'flach' wirken.
Geschwindigkeit:
Dank des neuen Expeed 7 Prozessors sind zwar schnellere Werte als bei der Z6II erwartbar - bis ca. 20 Bilder in der Sekunde verspricht Nikon.
Aber das hängt maßgeblich von der Auslesegeschwindigkeit des Sensors ab. Definitiv werden nicht die Spitzen-Werte der Z8/Z9 (z.B. bei maximalem RAW-Format) erreicht und sicherlich auch nicht über deren beachtliche Pufferdauer gehalten.
Wie bei allen Kameras mit beeindruckenden Papierwerten gilt dennoch, dass sie keine Profi-Sportkamera wie hier z.B. die Nikon Z9 ersetzen. Bei Letzteren handelt es sich um insgesamt feiner in den Details abgestimmte Systeme, die auch exakt deshalb mehr kosten. Dies zeigt sich u.a. meist ganz schnell beim dort größeren (Bild-)Puffer sowie den zwei simultan mit gleich-hoher Geschwindigkeit speichernden Kartenfächern. Ein langsameres SD-Kartenfach der Z6III bremst hingegen beim parallelen Speichern immer die Kamera insgesamt aus.
Die 120 Bilder in JPEG je Sekunde werden in einem kleineren Pixel-Format oder sonst qualitativ heruntergerechnet (line-skipped) oder nur von einem Beschnitt (Crop) des Sensors (evtl. DX-/ASP-C-Format) sein. (Siehe hierzu auch unten die Video-Eigenschaften.) Das ergibt laut ersten Tests nur 10 Mega-Pixel Bildauflösung, was jedoch für das Internet noch immer ausreicht.
Die 20 Bilder in der Sekunde RAW werden nur mit dem elektronischen Verschluss geboten, da dies ein extremer Verschleiß für mechanische Verschlüsse wäre.
Die hohen Geschwindigkeiten werden vermutlich nur beim Schreiben auf eine (sehr schnelle) Karte CFexpress) erzielt, da SD-Karten deutlich langsamer sind und die Kamera bei Sicherungskopien auf beide Karten gleichzeitig geschrieben ausbremsen.
Eine Testerin erhielt einen Puffer von 200 Bildern mit dem mechanischen Verschluss für RAW und für JPEG, bevor die Kamera die Aufnahmen verlangsamte. Danach muss man kurz den Auslöser loslassen und kann man wieder 200 Bilder in Serie aufnehmen. Mit dem elektronischen Verschluss und 60 Bildern je Sekunde erhielt sie ca. 380 Fotos als Puffer. Aber danach lassen sich nur noch kurze Serien von 10-20 Bilder aufnehmen. Mit elektronischem Verschluss und 30 Bildern je Sekunde erhielt sie ca. 1.800 Bilder im Puffer. Allerdings machte Julia Trotti (siehe unten) wie so oft keine Angaben zum verwendeten Kompressionsverfahren. Vermutlich gilt dies nur für stark komprimierte und somit verlustbehaftete Foto-Dateien.
Rückwärtiges Display:
Manche Fotografen hätten ein Klapp- und kein Schwenk-Display für Video erwartet.
Nikon hat - wie bei der Zf - leider viele Zusätze und Neuerungen im Menü (wie z.B. Pixel-Shift, Link VR to AF) einfach in das Menü hineingequetscht oder unten angefügt, sodass diese Menülisten immer länger und unergonomischer werden. Das betrifft auch Video. Manche hassen folglich inzwischen das unergonomische HEIF-Menü mit z.T. unverständlichen Angaben.
Wer das rückwärtige Display als Joy-Stick-Ersatz verwenden will (touch-function / Touch Fn), muss meist zuerst im Menü dieses einstellen. Dort kann / muss man die aktive Fläche festlegen. Ansonsten wird diese Funktion versehentlich durch die Nase ausgelöst.
Die speziellen / neuen Touch-Funktionen werden nur aktiviert, wenn man das Auge gleichzeitig am elektronischen Sucher hat. Hat man hingegen das rückwärtigen Display als Normal-Ein-Ausgabe-Medium eingestellt respektive verwendet es so, dann sind jene Sonder-Touch-Funktionen nicht zugänglich.
Bereits bei der Zf musste man bei Porträtaufnahmen auf dem rückwärtigen Control-Display mit dem Finger nach oben wischen, um den Autofokus-Punkt zwischen den beiden Augen bei Porträtaufnahmen zu wechseln. Das ist völlig unlogisch und unergonomisch. Jeder Normalanwender würde ein Wischen nach links für die Wahl des linken Auges und ein Wischen nach rechts für die Auswahl des rechten Auges erwarten.
Ob man das Touch-Feld mit Handschuhen im Winter verwenden kann, ist unklar. Das sollte man auf jeden Fall prüfen.
Im Menü fehlt auch die 'recall shooting function', mit der man um frühere Kamera-Einstellungen wiederherzustellen.
Autofokus:
Die Z6III bietet keine 'Auto Capture-Funktion' der Z8 / Z9 an.
Um allen hirnlos jubelnden Influencern klar zu widersprechen: der Autofokus der Z6III ist nicht identisch zu demjenigen der Z9 oder Z8. Jene besitzen z.B. 493 AF-Felder, die Z6III hingegen nur maximal 299 nutzbare. Ferner liefert der Stacked-Sensor der Z8/Z9 die AF-Daten viel schneller. Bereits an diesen beiden rein physikalischen Fakten führt kein Weg vorbei.
Die Leistungen des AFs liegen zwar deutlich höher als bei der Z6II und Z7II, aber dennoch unter denjenigen der Z9/Z8. Dies ist physikalisch auch verständlich, da der Sensor der Z6III langsamer die Daten an das AF-System liefert.
Das wurde sogar mit ersten Tests bereits bestätigt.
Dennoch bietet sie ziemlich viel in dieser Preisklasse und stellt eine signifikante Verbesserung für Aufsteiger von der Z5, Z6 und Z6II dar. Meines Erachtens stellt der Autofokus sogar die in der Praxis am deutlichsten spürbare Hauptverbesserung für Fotografen dar, die nun auch bei Nikon sich schnell bewegende Motive endlich scharf aufnehmen können.
Die für manuell zu fokussierende Objektive angebotenen üblichen modernen AF-Modi (erkennt z.B. Augen sowie Gesichter und erleichtert so die manuelle Fokussierung) funktioniert nur für solche relativ modernen Objektive mit elektronischem Anschluss - also nicht für rein manuelle, wirklich alte Objektive.
Die früher verschiedenen Tier-AF-Modi wurden nun zu einem zusammengefasst. Somit gibt es keinen dedizierten Vogel-Modus der Z8 und Z9 mehr.
Bei -10 EV kann der AF zwar noch fokussieren. Aber der Autofokus arbeitet dann wie bei der Zf sehr langsam.
Wie oben bereits erwähnt, schrieb auch Amateur Photographer bereits zur Zf bei diesem Punkt: which almost sounds too dark to record much of an image. Die Kamera mag zwar bei -10 Lichtwerten noch fokussieren. Aber dann kann man kein brauchbares Foto mehr aufnehmen.
Fakt ist, dass Nikon Deutschland in den technischen Angaben zur Z6III den Belichtungsumfang auf -4 LW bis +17 LW einschränkt. Mehr geht nicht, auch wenn der Autofokus tiefer reicht.
Ein Tester hat den AF der Zf bei Mondlicht getestet. Der funktioniert. Aber die Objekterkennung funktioniert dann nicht mehr - also z.B. Augenerkennung, Tiere etc.
Tests mit ersten Produktionsmodellen sowie Firmware 1.0 in den USA ergaben, dass das verfolgende Fokusfeld im Sucher respektive auf dem rückwärtigen Display der Bewegung manchmal deutlich hinterherläuft. Das verunsichert die Fotografen.
Immer wieder verliert der Autofokus das sich bewegende Motiv und fokussiert etwas im weit entfernten Hintergrund, ohne dass hierfür eine erkennbare Ursache vorlag.
Wenn bei relativen Nahaufnahmen etwas sich im Vordergrund einblendet (zwischen Fotografen und Motiv gelangt), dann kommt es immer wieder zu Fehlfokussierungen auf das ungewünschte Motiv im Vordergrund, auch wenn es nur teilweise im Bild sichtbar ist (z.B. die Faust des Boxers vor seinem Gesicht).
Fazit: Der Autofokus der Z6III ist deutlich verbessert zu früheren Modellen der Z5-, Z6-, Z7-Reihe und ziemlich nahe bei der Qualität der Z8 und Z9. Aber bei lichtstarken Objektiven (F1,2) und Offenblende, zeigte sich der Autofokus bei Jarred Polins Tests mit einer in den USA bereits erhältlichen offiziellen Serienkamera und Firmware 1.0 unzuverlässig. Allerdings auch bei den üblichen F2,8-Zooms für die Sportfotografie (z.B. 70-200mm) wird der Autofokus bei sich schnell bewegenden Motiven oft abgelenkt.
Dafür scheint der Autofokus nun (im Gegensatz zu früher) kaum mehr Probleme bei Regen oder Schnee zu zeigen: Er fokussiert meist auf das gewünschte Objekt (und nicht mehr auf den davor liegenden Regen).
Bein Tier-Autofokus hatten mehrere Tester Probleme bei Hindernissen im Vordergrund oder Strukturen im Hintergrund - vor allem bei fliegenden Vögeln sowie bei geringem Kontrast.
Noch immer kann der Autofokus bei Nikon nicht durch Grashalme etc. hindurch einen Kopf oder die Augen eines Tieres festhalten.
Verwacklungsschutz / IBIS:
Noch ist einiges unklar, aber bereits von der Zf sind erhebliche Einschränkungen bekannt:
Nur an einem Z 4/24-120 mm S soll (laut fotoMagazin) unter CIPA-Bedingungen der allgemeine Verwacklungsschutz bis 8 Blenden betragen. Es wird aber nicht gesagt, bei welcher Brennweite an diesem Zoom. Auch sonst publizierte Nikon in keinem Datenblatt bisher etwas zum neuen VR.
Da der Verwacklungsschutz bei der Z6III mit dem Autofokus-Feld kombiniert werden kann, hängt seine Leistung auch vom gewählten AF-Feld ab. D.h. die bis zu 8 Blenden werden definitiv nicht in den absoluten Randbereichen oder mit Ultra-Weitwinkel-Objektiven erzielt. - Ganz langsam nochmals zum Mitdenken: Da das IBIS nun an das Autofokusfeld gekoppelt werden kann, wird dort die maximal mögliche Schärfe erzielt. Daraus folgt aber, dass der Rest des Bildes durchaus verwackelt(er) sein kann. Bisher ging man beim Verwacklungsschutz vom Zentrum aus, das zwar weniger IBIS-Stufen im Labor als Verwacklungsschutz lieferte, aber dafür ein gleichmäßiger verwackeltes Gesamtbild erzeugte.
Laut fotoMagazin soll der zusätzliche Verwacklungsschutz direkt am verwendeten AF-Punkt nur 0,5 bis 1 EV betragen. Wunder sollte man davon deshalb nicht erwarten.
Noch eine Einschränkung: Jene IBIS-Funktion muss man erst im Menü aktivieren (Menü-Eintrag: Link VR to focus point), um sie nutzen zu können.
Man muss sich sowieso vorher im Menü entscheiden: entweder im Menü VR einstellen oder 'Link VR to focus point' auswählen.
Selbstverständlich funktioniert es auch nur mit S-/Z-Objektiven zum Z-Bajonett - also keinen Adapter-Versionen.
Schließlich funktioniert das neue IBIS auch nicht mit Tele-Objektiven. Dann wird automatisch auf die Kombination VR im Objektiv und klassisches (zentrales) IBIS in der Kamera umgeschaltet.
Nikon Kanada stellte ferner bereits bei der Zf klar, dass die neue Funktion des Verwacklungsschutzes in Kombination mit dem gewählten AF-Messfeld (Menü-Eintrag: Link VR to focus point) nur mit Z-Objektiven funktioniert, die kein VR-Verwacklungsschutz besitzen. Zur Beruhigung: die meisten Nikon Weitwinkel-Objektive besitzen kein VR.
Überdies schreibt Nikon, dass dies auch nur dann funktioniert, wenn nur ein einziger Fokus-Punkt sichtbar ist - also nicht, wenn mehrere Fokuspunkte verwendet werden.
Ferner ist auch noch nicht völlig klar, auf welche Achsen sich der neue Verwacklungsschutz bezieht. Das Erklärvideo von Nikon zur Zf bleibt hier ziemlich vage. Es macht durchaus einen Unterschied, ob das nur 1 Achse (und wenn ja, welche) oder alle 5 möglichen Achsen betrifft.
Zudem bleibt derzeit unklar, wie Nikon 'Weitwinkel'-Objektive in Millimetern Brennweite definiert, für die das System gedacht respektive optimiert ist.
Insgesamt tun sich alle Influencer bisher schwer damit, die angeblichen Vorteile auch nur halbwegs verständlich darzustellen oder zu belegen. Irgendwelche Behauptungen, dass ein ausgewiesener Nikon-Influencer angeblich damit 1 Blende / Lichtwert mehr Verwacklungsschutz herausgeholt hat, ist unwissenschaftlich. Das kann die normale Serienstreuung oder sogar bewusste Manipulation sein, indem er sich in eine besonders ruhige Position dafür begab, welche auch ohne jedes IBIS einen höheren Verwacklungsschutz erzielt hätte. Vor allem machen die meisten noch nicht einmal Angaben zum verwendeten Verschluss. Rein elektronisch mag das sein. Aber der Erschütterungen hervorrufende mechanische Verschluss wird kaum auf 8 Blenden Verwacklungsschutz kommen. - Hier bedarf es noch ausgiebiger Tests für vertrauenswürdige abschließende Aussagen zur Praxistauglichkeit.
Da sowohl das Volumen als auch das Gewicht der Z6III geringer sind als bei der Z8 und Z9, dürfte sich die Z6III etwas schlechter ruhig halten lassen und auch etwas weniger impulsfest sein (ein geringeres Trägheitsmoment besitzen). D.h. in der Fotopraxis werden nicht ganz die hohen Verwacklungsschutzergebnisse jener Modelle erzielt werden. Aber dennoch werden in der Fotopraxis vermutlich etwas höhere Werte als bei der Z6II geliefert.
Synchro VR wird derzeit nur mit wenigen Objektiven geboten.
Bereits die Zf hatte keinen Blockier-Mechanismus für das IBIS im ausgeschalteten Zustand mehr. D.h. es bewegt sich im ausgeschalteten Zustand der Kamera. Das kann man bei Bewegungen oder Schütteln der Kamera selbst hören und sogar spüren. Manche Fotografen sehen dies als Problem für den Transport.
Verschluss:
Einen neuen mechanischen Verschluss mit 1/250 Sek. war nicht zu erwarten, da er den Preis erhöht und nur für Fotografen hilfreich wäre - nicht aber für die De-facto-Kernzielgruppe Videografen.
Aber immerhin ist noch ein mechanischer Verschluss vorhanden. Allerdings soll auch der elektronische 14-Bit - und somit die gleiche Bildqualität - erzeugen.
Allerdings ist kein Sensor-Shield vorhanden, der den Sensor vor Verschmutzung schützt. Auch der mechanische Verschluss kann nicht als Sensor-Staub-Schutz verwendet werden, wie bei vielen anderen Kameras von Canon und Sony.
Die Automatik funktioniert nur bis 1/8.000 Sek. Belichtungszeit - nicht bis zur möglichen 1/16.000 Sek. elektronisch. D.h. die Automatik schaltet nicht selbständig bei extrem hellem Umfeld auf 1/16.000 Sek. hoch.
Bei ersten frei verfügbaren Serienmodellen fiel der erstaunlich laute mechanische Verschluss auf.
Die Kamera macht erstaunlicher Weise auch insgesamt viele Geräusche: z.B. beim Aufrufen des Menüs. Ein Tester vermutet, dass dies mit dem IBIS-Verschluss zusammenhängt. Die Kamera ist auch allgemein lauter als die Vorgängerin Z6II.
Elektronischer Sucher - EVF:
Keine Dual-Stream-Technologie der Z8 und Z9. D.h. es bleibt bei 60 Hz Bildwiederholrate. Die angepriesenen 120 Hz sind keine realen Bilder, sondern nur 60 Mal die Wiederholung des jeweils letzten Bildes. Es bleibt bei einer erkennbaren Verzögerung der Darstellung bei sehr schnellen Bewegungen.
Wie bei allen anderen Herstellern auch muss man zuerst im Menü die voreingestellten Stromsparmodi des elektronischen Suchers auf praxistaugliche ergonomische Werte umstellen, die dann selbstredend deutlich mehr Strom verbrauchen.
Um es deutlich zu sagen: Nur mit den ergonomischsten Einstellungen holt man das Maximum aus einem modernen elektronischen Sucher und damit der Kamera heraus. Dieser elektronische Sucher ist für Fotografen noch immer das wichtigsten Teil an der Kamera, da man damit das Bild komponiert. Die anderen Kamerabauteile 'helfen' dann dabei, dieses Bild bestmöglich einzufangen. Aber ein suboptimal eingestelltes EVF bereitet in der Fotopraxis kaum Freude.
Die Erweiterung des Farbraumes ist sinnvoll. Aber Wunder darf man sich dadurch nicht erwarten. Denn farbecht wird der nur sein, wenn er regelmäßig kalibriert wird.
4.000 nits sind schön. Aber im von seitlichem Störlicht / Seitenlicht / Sonnenschein lichtdicht abgeriegelten elektronischen Sucher war die (geringere) Helligkeit auch bisher kein ernsthaftes Problem bei der Bildkomposition.
Der Sucher der Nikon Z6III ist auch nur 1.000 nits heller als der Sucher der Nikon Z8/Z9 (bis zu 3.000 Nits). Die Helligkeit lässt sich jedoch automatisch regeln, weil dies den Akku schont. Denn bei 4.000 nits zieht das EVF sehr viel Strom.
Inwiefern sich dadurch HDR-Eigenschaften darstellen lassen (dazu sind mindestens 1.000 nits erforderlich) und wie hell (respektive störend) das im Einzelfall dann sein wird, muss man erst an Produktionsmodellen testen. Vor allem hängt hier viel von der verwendeten Technik ab: OLED gilt z.B. bei hohen Lichtstärken als anfällig für das Einbrennen von Bildern, die sich danach als störende Schatten zeigen.
Dadurch, dass das EVF nun hochwertiger ist (auch als das rückwärtige Display), kommt es nun zu einem deutlich sichtbaren Farbunterschied der Darstellung auf beiden. Das hat vor allem bei der Einstellung der Weißbalance (u.a. für Video) eine größere Bedeutung.
Nur im 120 Hz-Modus erhält man einen sogenannten Black-out-free Screenshot. Bei 60 Hz erkennt man Dunkelphasen auch beim Auslösen mit dem elektronischen Verschluss.
Den Modus mit HLG HDR erhält man nur, wenn man auch HLG-Fotos aufnimmt und dann wird die minimale ISO auf 400 erhöht und nur RAW verwendet. D.h. die HDR-Wiedergabe im Sucher steht nicht zur Verfügung bei z.B. SDR-Fotos (Aufnahmen im Standard Dynamik Umfang).
Zahlreiche Tester stellten den Farbunterschied zwischen Bildern im elektronischen Sucher und auf dem rückwärtigen Display fest. Aber weder das Bild des EVFs noch das des rückwärtigen Displays scheint mit dem Ergebnis auf einem kalibrierten Monitor übereinzustimmen. - Hinweis: Das ist oft so, weil die Kameras nicht wirklich kalibriert sind.
Akku:
Die Akkuleistung ist definitiv eingeschränkt. Für längere Foto-Shootings - vor allem im beruflichen Umfeld - ist ein Ersatz-Akku empfehlenswert. Für den gelegentlichen Fotoeinsatz als Amateur mit wenigen Einzelbildern mag ein Akku je Tag ausreichen. Für den längeren Video-Einsatz sollte man gleich mehrere Ersatzakkus anschaffen.
Die externe Ladeschale MH-34 arbeitet zwar auch mit USB-C, muss jedoch für ca. 75 Euro separat angeschafft werden. - Nochmals: Trotz des hohen Preises ist kein Ladegerät im Lieferumfang enthalten.
Laut Tests kann man den Akku nur mit 10 Watt am USB-C-Anschluss aufladen. Das führt zu langen Ladezeiten.
Beim Tester Davision zeigten sich die Akkus als so leistungsschwach respektive die Kamera als so stromhungrig, dass er 2-3 Akkus je Fototag empfiehlt - für Video deutlich mehr.
Ab August bemängelten viele Tester, dass in der Z6II alle Akkus von aktiv Drittherstellern blockiert werden.
Auch externe V-Mount-Akkus sind nicht erlaubt. V-Mount-Akkus sind so etwas wie Power-Banks (Hochleistungs-Akkus) und besitzen auf ihrer Rückseite eine genormte V-artige Einsteckvorrichtung / Halterung, mit der sie an Videokameras etc. eingehakt / angesteckt werden können.
Konnektivität:
Etwas eingeschränkt im Vergleich zu manchen Mitbewerbern in der Preisklasse.
Dass Nikon keinen modernen Zubehörschuh für Blitzgeräte und weiteres Zubehör bietet, wird kritisch gesehen.
Wie bei der Zf kann das GPS-Module nicht direkt an die Kamera angeschlossen werden, sondern GPS funktioniert nur indirekt über ein Smartphone via SnapBridge.
Einen Blitz-Synchron-Port x-Sync-Anschluss bietet die Kamera nicht.
Erstaunlicher Weise zeigten sich in Tests bei zahlreichen hochwertigen Speicherkarten, welche z.B. in der Z8 funktionieren, in der Z6III unerklärliche Probleme (oft ohne Fehlermeldung): Bitte beachten Sie deshalb die Kompatibilitätsliste der Firma Nikon für die Z6III. Im Zweifel wird die Anschaffung einer neuen teuren Speicherkarte erforderlich.
Bitte beachten Sie: Einige der hier angegebenen Kritikpunkte können per Software - also Firmware-Update - leicht nachträglich optimiert respektive korrigiert werden. Bisher hat Nikon das bei seinen neuen spiegellosen Kameras auch getan.
Video der Z6III
Die folgenden Angaben sind für Videografen. Wenn Sie als Fotograf diese technischen Fachausdrücke teilweise nicht verstehen, dann benötigen Sie diese Dinge derzeit auch (noch) nicht.
6K 60P N-RAW mit 12 Bit, kameraintern. Dabei sind es genau 6.048 * 3.402 Pixel im Vollformat. Ebenso werden 50P geboten.
4K 60P ProRes RAW HQ mit 12 Bit. Ebenso werden 50P geboten.
6K 30P und alle darunter liegenden Modi wie 24/25P, 30P.
4K 120P N-Log sowie HLG internal recording. D.h. diese Aufnahmen können intern abgespeichert werden, ohne zusätzlich erforderlichen externen Recorder. Ferner alle darunter liegenden Modi wie 4K 24/25P, 30P, 50P, 60P und 100P.
Überdies wurde die Wärmeabfuhr / das Kühlsystem des Gehäuses verbessert.
4K H.265 als 10 Bit MOV, das oversampled 6K auf 4K Vollformat bietet, oder bis zu 120 P im APS-C-Format.
Full HD mit 240fps (jedoch nur im 8-bit Crop-Modus). Das entspricht bei Kinomodus (24Fps) einer 10-fach-Zeitlupe. Ferner wird Full HD (1080) auch mit den darunter liegenden Werten geboten - also 1.920 * 1.080: 200P, 120P, 100P, 60P, 50P, 30P, 25P, 24P.
Die Line-in-Audio-Schnittstelle (24 Bit) kann nun auch verstärkte Audio-Signale verarbeiten. Damit kann man z.B. Musik direkt vom Mischpult, Soundboard oder Recorder etc. in die Kamera einbinden. Dazu gibt es Funktionen in der Kamera für die Dämpfung, den Übertragungsbereich sowie einen Windgeräuschfilter.
Liste der verfügbaren Codecs: N-RAW (12 Bit), Apple ProRes RAW HQ (12 Bit), Apple ProRes 422 HQ (10 Bit), H.265/HEVC (8 Bit/10 Bit), H.264/AVC (8 Bit).
Von der Zf bereits bekannt sind:
10-Bit H.265 HEVC (SDR/HLG/N-log) intern, Linear PCM. HLG = HDR. 10 Bit wird in 4:2:2 geliefert.
Videodateiformat: MOV, MP4.
Videokomprimierung: H.265/HEVC (8 und 10 Bit), H.264/AVC (nur 8 Bit).
Integriertes Stereomikrofon oder extern anschließbares Mikrofon mit Dämpfungsoption, Empfindlichkeit einstellbar.
Logarithmische (N-Log) und HDR-Filmdatenausgabe (HLG).
Zeitrafferfilme, elektronischer Bildstabilisator, Zeitcodes und vor allem Timecode-sync (kompatibel mit Ultrasync Blue und AirGlu) mit anderen Kameras über Bluetooth, waveforms / Wellenformmonitor, roter REC-Aufnahmerahmen, Zoom des Bildausschnitts bei der Videoaufzeichnung (50%, 100% und 200%), verlängerte Belichtungszeiten (Modi S und M), Option zur Anzeige von Videoaufzeichnungsinformationen über das i-Menü sind verfügbar.
Außerdem wird eine Blendenautomatik geboten: Somit kann man die Zeit vorwählen und die Kamera stellt dazu die passende Blende ein.
Die zeitlichen Aufnahmegrenzen sollen je nach Bildauflösung und Bildwiederholfrequenz zwischen 37 - 120 Minuten liegen.
Das klingt alles nach einer hochwertigen Amateur-Video-Kamera für ambitionierte Videografen. Manche Tester bezeichneten die Z6III (in vorab publizierten Hashtags zu Videos) als die beste Video-Kamera bei Nikon, wobei dies 4K meint. Auf diesen Videobereich zielte auch die Teaser-Werbung in den USA sowie jene massive Werbung vor allem in China für deren Großveranstaltung zur Z6III im Peking hin.
Einschränkungen bei Video:
Aufnahmeformate:
Nikon Deutschland schränkt in den technischen Daten die 6K auf 5.376 * 3.024 ein, was in etwa 5,4K (YUV) entspricht. (Oft wird dies in Tests als 5,3K bezeichnet.)
Nur bei RAW sind es 6.048 * 3.402 - also kein opengate. Es ist sogar fest auf 16:9 eingestellt.
Auch Full-HD wird mit einem Crop aufgenommen - nur ca. 95% der Sensorfläche wird verwendet.
4K 120P wird nur mit Crop angeboten, laut ersten Tests: 1,5-fach DX/APS-C-Größe.
Letzteres macht auch bereits deutlich, dass es sich zwar um eine hochwertige 4-6K-Videokamera handelt, aber kein Modell, das sich an Berufsvideografen wendet.
Wenn man jedoch N-RAW intern aufnimmt, wird HDMI extern auf 1080p beschränkt.
ProRes 422 HQ 10-Bit(MOV) kann nur bis maximal 30P (bei 5.376*3.024 Pixel) verwendet werden.
ProRes 422 HQ 12-Bit(MOV) kann nur bis maximal 30P (bei 6.048*3.402 Pixel) verwendet werden.
Es gibt kein H.265/HEVC-Modus mit 4:2:2 Subsampling, nur 4:2:0 Subsampling. Wer 4:2:2 wünscht, muss ProRes aufnehmen, wobei sich die Datenmengen deutlich erhöhen.
Audio:
Die Audioaufnahmeformate sind: Lineare PCM (48 KHz, 24 Bit) - für Filme, die im NEV oder MOV-Format aufgenommen wurden, aber AAC (mit 48 KHz und nur 16 Bit) - für Filme, die im MP4-Format aufgenommen wurden.
Der noch immer schlechten Vorverstärker (Preamp) in der Kamera führt zu störendem Rauschen.
Die Kamera beherrscht auch keinen XLR, sondern kann dies nur über einen externen Recorder verwenden.
Autofokus:
Der Autofokus zeigt ähnliche Probleme wie im Foto-Modus und bei anderen Video-Kameras von Nikon: Einerseits pumpt es manchmal beim Halten des Fokuspunkte und andererseits gleitet der AF manchmal komplett auf den Hintergrund ab und kommt nicht mehr von selbst zurück auf das eigentliche Motiv im Vordergrund.
Uneinheitliche Ergebnis lieferten mehrere bisherige Autofokus-Tests im Video: Schnelle Bewegungen im Sport wurden meist gut im Fokus gehalten. Aber einfache Situationen mit einem sprechenden Moderator nicht immer.
Verwacklungsschutz:
Die diversen Bildstabilisierungen scheinen in ersten Tests effektiv zu sein, aber setzen keine Bestmarken. Vor allem, wenn man ganz ruhig steht, kommt es damit erstaunlicher Weise manchmal zu Verwacklungen.
Im Ein-Personen-Vlogging-Modus handgehalten zeigten sich ebenfalls die bei vielen Kameras gefürchteten Wackeleffekte in den Ecken.
Der elektronische Verwacklungsschutz kann nur in UHD, HD 60p und darunter verwendet werden, wobei es einen Beschnitt (crop) verursacht.
Während der Verwacklungsschutz im Stehen relativ gut ist, wird der Verwacklungsschutz im Gehen von einigen Testern deutlich bemängelt. Das gilt auch für die zusätzliche elektronische Version, welche nicht mit den Konkurrenten mithalten kann.
Auslesezeiten und Rolling Shutter:
Gerald Undone (siehe Video unten) konnte bei 6K24 in N-RAW 9,47 ms Auslesezeit ermitteln. Viele andere Kameras kommen bei diesen hohen Auflösungen auf ca. 20 ms Auslesezeit mit deutlicher sichtbaren Rolling-Shutter-Effekten.
Auch bei den anderen Video-Modi, welche bei 4K von 6 K oversampled sind, ermittelte er ähnlich kurze Zeiten unter 10 ms.
Bei 4K120p mit dem 1,5-fachen Beschnitt kam er sogar auf nur 6,23 ms Auslesezeit.
Das sind sehr gute Messwerte für diese Preisklasse. Aber dennoch kann man störende Rolling-Shutter-Effekte bei sich schnell bewegenden Motiven (Rotorblättern, Ventilatoren etc.) erkennen.
Auch in Video eingeschränkter Dynamikumfang:
Gerald Undone stellte dafür Nachteile beim Dynamikumfang fest. Das ist oft so, wenn man Sensoren auf Geschwindigkeit optimiert. Er ermittelte bei 6K RAW weniger als 10 nutzbare Blenden Dynamikumfang. Erst durch Rauschreduzierung nachträglich am PC kommt man auf 12 Blenden Dynamikumfang.
Fazit: Man kann mehr manuell herausholen, aber man muss es auch selbst tun. Selbst dann liegt der Wert jedoch unter demjenigen von Sony-Kameras.
Speicherkarten:
Die hohen Video-Bildgeschwindigkeiten werden nur beim Schreiben auf eine (sehr schnelle) Karte (CFexpress) erzielt, da SD-Karten deutlich langsamer sind und die Kamera ausbremsen.
Auch die Z6III kann keine identische Sicherungskopie beim Filmen auf zwei Speicher-Karten anlegen.
Parallele Sicherungskopien kann man sowieso nur mittels HDMI-Kabel extern durchführen. In fast allen Modi erhält man dann eine 4K-Ausgabe extern.
Hinzu kommt, dass manche (älteren und vor allem 512GB-) Speicherkarten nicht für Video verwendet werden können, da sie in Tests sogar die Aufzeichnung (ohne Vorwarnung) wegen Kartenüberhitzung abbrachen.
Aufnahmedauer:
Gerald Undone ermittelte 101 Minuten Laufzeit bei 6K bevor der Akku aufgab. Gerald Undone stieß im kühlen Kanada auf keine Überhitzungsprobleme. Bei 4K24p H.265 erzielte er 2 Stunden 21 Minuten Akkulaufzeit ebenfalls ohne Überhitzung in seinem klimatisierten Studio.
Mit einer 512 GigaByte-Speicherkarte erhielt Julia Trotti (siehe Video unten) ca. 18 Minuten N-RAW bei 60P oder 13,5 Minuten in ProRes RAW 30P.
Bei den Hitzegrenzen ermittelte sie bei 5,4K ProRes 4:2:2 bei 30P ca. 34 Minuten Aufnahme, und in H265 bei allen Bildwiederholraten und Auflösungen sind es 2 Stunden und 5 Minuten als Zeitgrenze bei einer 512GB Speicherkarte.
Temperatur / Zwangsabschaltung:
Zwar sind keineswegs alle Tests mit kaufbaren Produkten abgeschlossen.
Aber bereits die Zahlen 6K30P und 4K 120P sowie die dazu erforderliche hochwertigere Kühlung ließen von Anfang an darauf schließen, dass es heiß wird und hier ggf. deutliche Zeiteinschränkungen bei der Aufnahmedauer je nach Umgebungstemperatur hinzunehmen sind.
Der Tester Davision ermittelte in seinen Tests eine Kameratemperatur von bis zu 57 Grad Celsius, was zu hoch ist, um sie noch in der Hand zu halten. Consumer-Elektronik darf nicht wärmer als 50 Grad werden. Dann wird es wirklich unangenehm bis schmerzlich.
Er brachte sogar bei 24FPS im ProRes die Z6III zum Überhitzen. Hinzu kam, dass manche (älteren) (512GB-) Speicherkarten sogar die Aufzeichnung (ohne Vorwarnung) abbrachen. Modernste teuerste 1 TB-Speicherkarten verhielten sich in diesem Punkt in seinen Tests überhitzungsresistenter.
N-RAW / N-Log:
N-Log besitzt eine Basis-ISO von 800.
Gerald Undone ermittelte eine zweite (wieder reinere) ISO-Stufe bei 6.400.
Auch Gerald Undone kritisiert die N-Logs, welche viele Anwender vor Probleme stellen.
N-RAW kann derzeit nur von Davinci Resolve genutzt werden.
Da diese Kamera auf Normalfotografen und Normalvideografen, wenn nicht sogar auf Einsteiger abzielt, wurde auch bereits im August deutlich, dass N-RAW und vor allem das N-Log für Laien schwer verständlich sind, viel Nachbearbeitungsaufwand erfordern, und die meisten nicht professionellen Videografen vor schier unüberwindbare Hürden stellten.
Um es klar festzuhalten: Zahlreiche Funktionen dieser High-Tech-Video-Kamera können überhaupt nur von erfahrenen Videografen sinnvoll genutzt werden. Als Laie muss man sich dazu aufwändig einlernen.
Diverses:
Die dreieckigen Gurtbefestigungen aus Metall an der Kamera sind laut klappernd und somit bei Video-Aufnahmen störend hörbar.
Das Wave-Form ist weder gut- noch hochauflösend.
Shutter-Angle fehlen noch immer.
Zeitlupenaufnahmen können in der Kamera (im elektronischen Sucher oder auf dem rückwärtiges Display) nicht angesehen werden. Man kann es erst zu Hause auf dem PC als Zeitlupe ablaufen lassen.
Flackern:
Im August 2024 stießen immer mehr Videotester mit kaufbaren Kameramodellen auf extrem störendes Flackern in Schattenbereichen. Bei manchen trat es eher nur bei höheren ISO-Werten auf. Bei einem jedoch bereits schon ab sehr niedrigen. (Siehe unten verlinkte Videos.)
Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass es sich hierbei um einen Hardware-Effekt des neuen Sensors handelt, der nicht durch Software behoben werden kann. D.h. das Flackern ist nicht herausfilterbar.
Es bleibt unerklärlich, dass sonst kritische Video-Influencer das in ihren Tests angeblich nicht bemerkt haben wollen. (Siehe Kommentar.)
Verfügbarkeit und Preise der Z6III
Die Z6III-Kamera orientiert sich an den eigenen bei Nikon darunter und darüber positionierten Modellen. Zudem orientierte man sich an der eigenen Vorgängerin Z6II. Letztere kostete in den USA offiziell zum Start vor drei Jahren 2.499 US$ und wurde im Juni 2024 (stark reduziert) für offiziell 1.599,95 von Nikon im US-Shop angeboten. Ferner wird man sich vermutlich an der Canon R6II orientieren. Jene kostete im Juni 2024 in den USA offiziell nur noch 1.999 US-Dollar.
In den USA wird für die Z6III offiziell ein Preis von 2.499,95 US-Dollar verlangt. (Immer mehr Hersteller kalkulieren inzwischen derart knapp respektive lächerlich.) - Das waren Mitte Juni 2024 ca. 2.330 Euro. Mit 19% Mehrwertsteuer wären es 2.770 Euro. Der Rest ist der übliche Melkkuhzuschlag für Deutschland / Europa.
Zwar werden die US-Preise bei Kameras massiv subventioniert, weil die USA der Hauptmarkt sind. Aber ein neuer, schneller Sensor sowie der neue elektronische Sucher trieben den Preis hoch.
In Deutschland kostet die Kamera (Z6III-Body - also nur das Gehäuse): 2.999 Euro
Modellvarianten im Angebot / Kits:
Z6III mit Z 4/24-70 mm für ca. 3.630 Euro.
Z6III mit 4-6,3/24-200 mm VR für ca. 3.840 Euro.
Z6III mit 4/24-105 mm S: für ca. 3.950 Euro.
Als Zubehör der Batteriegriff MB-N14 für ca. 400 Euro. Er kann zwei Akkus vom Typ EN-EL15C aufnehmen.
Als weiteres Zubehör die nicht mehr mitgelieferte externe Akku-Ladestation für ca. 75 Euro. Für Akkus vom Typ EN-EL15C.
Verfügbarkeit der Z6III: Seit Ende Juni respektive Anfang Juli 2024.
Markteinschätzung Nikon Z6III
Die Zielgruppe dieser Hybrid-Kamera ist nicht ganz klar.
Video
Im Bereich Video handelt es sich bei der Z6III um eine erstaunlich hochwertige 4-6K-Videokamera für Kameraleute, die hinter der Kamera und auch als Ein-Personen-Vlogger davor stehen.
Meines Erachtens finden sich die meisten Neuerungen / Vorteile des neuen Modells auf der Video-Seite. Der Ausdruck Hybrid-Kamera ist somit irreführend. Der neue Schwerpunkt der Z6III liegt bei Video.
Bei diesem Preis ist die Z6III eine überlegenswerte Video-Kamera - vor allem für Nikon-Videografen. Definitiv ist sie ergonomischer - weil leichter - als die Zf am ausgestreckten Arm zu halten.
Da die Z6III - inklusive Bildstabilisierung - so vieles intern bietet, kann man sie auch einfacher in schwierige Veranstaltungen hineinschmuggeln, in die man mit großem Video-Gerät keinen Zugang erhielte. - Anmerkung: Jede professionelle Video-Kamera ist ohne erforderliches Zubehör mindestens doppelt so groß.
Man sollte jedoch die Folgekosten beachten: Um 6K30P oder 4K120P-Video nutzen zu können, benötigen Sie einen komplett neuen Hochleistungs-PC. Ferner benötigt man externe Festplatten zur Datensicherung. Während man einzelne externe Festplatten mit bis zu 22 TB relativ preiswert erhält, wird alles darüber nicht nur teuer, sondern meist auch technisch für Laien nicht ganz trivial.
Allerdings wird auf viele Anwender auch noch einiges Zubehör direkt für die Video-Kamera hinzukommen: externe Mikrofone, Ohrhörer, evtl. sogar Gimbal, externer Monitor / Recorder, oder Spezialstative etc., wenn man unter allen Bedingungen wirklich hochwertige Videos aufnehmen will.
Foto
Das ergonomische Design und der vor allem signifikant hochwertigere Autofokus werden viele Fotografen anlocken, die sich über die mäßigen AF-Leistungen der Vorgängerversionen Z6II und vor allem Z6 (Version eins) zurecht beschwerten.
Auch der erste hoch auflösende und sehr helle elektronische Sucher bei Nikon wird viele erfreuen.
Aber 24 Mega-Pixel sind nur noch unterer Durchschnitt. Da bot Sony mit 33MP-Sensoren schon lange eine höhere Auflösung.
Der (für Video) komplett dreh- und schwenkbare rückwärtige Monitor wird die Fotografengemeinde spalten.
Die möglichen hohen Serienbildgeschwindigkeiten werden hingegen nur wenigen Fotostilen / Fotografen zugutekommen.
Somit hängt es im Bereich Fotografie von den persönlichen Anforderungen ab, ob man aufsteigt von einem anderen Nikon-Modell oder dem Vorgängermodell.
Als Zweitkamera zur ähnlich gestalteten Z8 wird die Z6III zudem manche Berufsfotografen erfreuen.
Auch als hochwertige Reisekamera (insbesondere mit dem kompakten Zoom NIKKOR Z 24-200 mm 1:4-6,3 VR) wird sie für viele Fotografen zur ersten Wahl, da sie definitiv die ältere Z5 und alle APS-C-Modelle bei Nikon in den Schatten stellt.
Ob die Z6III wirklich die Leistungen für die beworbene Wildtierfotografie in der Fotopraxis erbringen kann, bezweifeln viele Fachleute, da jene fast immer auf die über 40 Mega-Pixel der größeren Z8 und Z9 zurückgreifen, um beschneiden zu können.
Letztendlich ist sie wohl auch Einsteigern / Erstkäufern (mit dem entsprechenden Kleingeld) zu empfehlen, da sie gegenüber den Vorgängern Z6 Version I und Version II in der täglichen Praxis einige Vorteile bietet. - Generell würde ich persönlich Einsteigern heute nur noch ungern zu den Vorgängermodellen raten, da jene erfahrungsgemäß von allen Herstellern nach Erscheinen der Nachfolgekamera kaum mehr supported werden. Der Kauf von Auslaufmodellen ist heute eher etwas für erfahrene Fotografen, welche genau wissen, was sie damit machen wollen und was definitiv nicht. Wer jedoch als Einsteiger noch nicht genau weiß respektive wissen kann, wohin er sich entwickelt, sollte eher auf moderne Technik setzen, welche ihm alle Wege offen lässt, und einen Support, der ihn zumindest die kommenden Jahre auch mit Firmware-Updates unterstützt. Man nennt dies auch Zukunftssicherheit.
Dennoch wird der hohe Preis in Europa viele ärmere Fotografen abschrecken.
Allen Zielgruppen, welche sich nun angesprochen fühlen, rate ich dennoch dringend, ausführliche, neutrale Einzeltests mit kaufbaren Serien-Modellen abzuwarten.
Aussichten der Z6III
Einiges zeichnet sich bereits ab:
Es handelt sich um eine grundsolide Kamera für Foto und Video. Aber nach über 3 Jahren (zur Z6II) respektive sogar fast 6 Jahren zum ursprünglichen Modell (Version I) hatten sich auch viele Erwartungen aufgebaut, welche nicht alle erfüllt wurden.
Selbstverständlich wird dies für Nikon ein Erfolg, weil es sich um die 'Brot-und-Butter-Modell-Version' handelt. Die meisten Fotografen sind mit 24 Mega-Pixeln relativ gut bedient und werden dazu greifen.
Auch für an Nikon interessierte Videografen - vor und hinter der Kamera stehend - mit höheren Ambitionen bleibt in der Preisklasse nichts anderes übrig. Die Retro-Zf ist definitiv keine Video-Alternative zur Z6III.
Allerdings hängt vieles vom Preis ab. Selbst bei den erhofften unrealistisch niedrigen 1.899 US-Dollar sahen manche Analytiker in den USA bereits viele Mitbewerber und einen gesättigten Markt bei zudem 2024 sich sogar in den USA eintrübenden ökonomischen Prognosen.
Noch schwieriger dürfte dies in Europa und vor allem Deutschland aussehen. Hier können sich evtl. viele derzeit diese Kamera bei dem hohen Preis nicht leisten - auch, wenn sie sich danach sehnen.
Ferner dürfte der Umstand hinderlich sein, dass die alte Z6II mit einem sehr niedrigem Preis weiterhin verfügbar sein wird. Sie soll zumindest bis Ende 2024 sogar noch in der Produktion bleiben. Ob sich für alle Foto-Stile der deutliche Mehrpreis der Z6III wirklich lohnt, muss bezweifelt werden. Aus meiner Sicht lohnen sich der deutlich treffsichere Autofokus und die höhere Bildgeschwindigkeit nur für manche Fotostile.
Hinzu kommt die 'verspätete' Vorstellung. Inzwischen hatten sich viele ungeduldige Fotografen mit der durchaus vergleichbaren Nikon Z8 oder der Zf eingedeckt und werden vermutlich (zumindest nicht sofort) eine neue Z6III dazu anschaffen.
Marketing-technisch 'unglücklich' ist auch die (laut diversen Videos) offenbar von Nikon Deutschland verbreitete Meinung, dass die Z6III nicht die Nachfolgerin der Z6II wäre, sondern eine neue eigenständige Modellvariante zwischen Z6II und Z8. Ob das die Kunden verstehen werden?
Dass die Kamera verloren gegangene eigene Alt-Kunden von Fujifilm, Sony und Canon zurückholt, ist eher unwahrscheinlich. Dass viele aus dem Lager der anderen Kamerahersteller nur wegen der Z6III wechseln, ist ebenfalls eher unwahrscheinlich.
Ob viele DSLR-Altkunden von Nikon (vor allem werden immer wieder die D750-Nutzer erwähnt), welche bisher am Spiegel festhielten, nun plötzlich doch noch aufsteigen, ist zumindest auch nicht garantiert.
Daraus folgt, dass sich Nikon nach der ersten üblichen Tsunami-Welle der Bestellungen eher auf eine geringere als früher übliche Absatzmenge einstellen sollte. - Das eigentliche Problem ist keinesfalls die hochwertige Z6III, sondern liegt in dem bereits dichtgedrängten Marktumfeld / Angebot vergleichbar hochwertiger Produkte und den insgesamt negativen Rahmenbedingungen der Foto-Wirtschaft.
Geringer Dynamikumfang der Z6III
Hier der gemessene Dynamikumfang von Photons to Photos der alten Nikon D750 und der neuen Z6III:
Fakt ist, dass die D750 im Oktober 2014 vorgestellt wurde und die Z6III im Juni 2024.
Fakt ist, dass der für Fotografen extrem wichtige Bereich bis fast 800 ISO bei der alten D750 um 1 Blende höher liegt als bei der neuen Z6III.
Fakt ist, dass dies technisch ein Rückschritt ist.
Das betrifft vor allem die Bildqualität, welche somit bei der neuen Z6III messbar schlechter ist als bei der 10 Jahre älteren D750.
Die bisher ertesteten nur maximal 10,4 Blenden Dynamikumfang der Z6III lagen sogar deutlich unter den 11,3 Blenden selbst des direkten spiegellosen Vorgängermodelles Z6II vom Herbst 2020.
Fakt ist, wie seit einigen Jahren im Artikel RAW-Betrug belegt und Die Zukunft bereits vor über 10 Jahren angekündigt: Man opfert Bildqualität im Fotobereich, um die Sensoren für Video zu optimieren. Es ist wie in diesem Messdiagramm nochmals aufgezeigt, auch kein Zufall, dass man den Sensor exakt ab ISO 800 optimierte, denn das Video-N-Log besitzt eine Basis-ISO von 800.
Fakt ist somit ebenfalls, dass auch Nikon sich inzwischen von den Fotografen endgültig verabschiedet hat. Deren Interessen zählen nicht mehr. - Basta.
Fakt ist auch, dass Nikon hierbei nicht alleine ist. Praktisch alle Kamerahersteller (außer Pentax für ihre alten DSLRs) beschritten diesen Weg: Optimierung der Kameras auf Video unter Aufgabe zentraler Foto-Aspekte.
Zudem ein klares Nein: Es liegt nicht daran, dass Nikon wenige Monate zuvor die Video-Firma Red aufgekauft hatte.
Anders herum wird ein logischer Schuh daraus: Nikon hat sich vor Jahren bereits vom Fotobereich abgewandt und auf Video konzentriert. Neue Kameras und neue Sensoren benötigen Jahre zur Konzeption und Entwicklung. In Folge dieser generellen Abwendung von der Fotografie hat man die Video-Firma gekauft - zur Abrundung des Video-Bereiches. Oder, mit anderen Worten: Auch ohne den Erwerb dieser Videofirma wären alle Fotokameras bei Nikon für Fotografen u.a. bei der Bildqualität schlechter geworden.
Zur physikalischen Klarstellung: Je geringer der Dynamikumfang ist, desto schneller versumpfen Tiefen und Lichter brennen aus. Das sind keine Bagatellen. Da hilft nur eine Reihenbelichtung mit Behandlung durch HDR-Software am PC. Aber HDR-Reihenaufnahmen funktionieren in der Praxis nur mit stehenden Motiven (und der auf dem Stativ montierten Kamera).
Zwar ist der Dynamikumfang nicht 1 zu 1 mit der Bildqualität identisch. Aber zumindest werden die Schatten bei der Z6III deutlich verrauschter sein, und man wird sie in der Software am PC nicht so stark aufhellen können. - Nochmals: Dies betrifft vor allem die für die Fotografie wichtigen Basis-ISO-Werte.
Betroffene Fotostile sind u.a. die Landschaftsfotografie, alle Gegenlichtaufnahmen (z.B. bei der Hochzeitsfotografie), Vogelaufnahmen fliegender Tiere, Immobilien-Fotografie (vor allem Innenaufnahmen mit Blick aus dem Fenster) usw.
Es bleibt deshalb unerklärlich, warum fast alle Influencer und Medien erwarten, dass nun die 'uneinsichtigen' D750-Nutzer zur Z6III aufsteigen, respektive dies fordern. Für zahlreiche Fotostile wäre dieser sogenannte 'Aufstieg' nachweislich ein teuer bezahlter Rückschritt.
Hinzu kommt der nun eingetretene Wandel der Betrachtungsweise:
Früher haben Nikon-Fan-Boys, Foren und Nikon nahestehende Fachzeitschriften jede weitere Nachkommastelle beim Dynamikumfang als Weltsensation gefeiert und im Gegenzug jedes andere Kameramodell - vor allem jedes anderen Herstellers - wegen bereits minimalsten Unterschieden beim Dynamikumfang gnadenlos nieder- und lächerlich gemacht. - Zwar war dies damals wegen 0,1 im Nachkommabereich bereits wegen der Messfehler und Serienstreuung der Kameras unseriöser Unsinn. Aber immerhin, war man sich damals noch der Wichtigkeit des Dynamikumfanges für viele Fotostile bewusst.
Nun kehren fast alle damals wie auch heute noch Beteiligten den Spieß allen Ernstes um und behaupten, dass der Dynamikumfang irrelevant wäre.
An der Physik hat sich jedoch nichts geändert. Man muss nun eben die nachweislich schlechteren Kameras für viel mehr Geld verkaufen. Dafür wird inzwischen hemmungslos getrickst, gelogen und betrogen.
Ganz unseriös ist der Bericht des angeblichen Fachmagazins PetaPixel: The Nikon Z6 III's Worse Dynamic Range (Mostly) Doesn't Matter u.a. deshalb, weil jene erfahrenen Fotografen absichtlich JPEG-Fotos verwenden, welche sowieso kaum über 8 Blenden Dynamikumfang hinauskommen. Zudem werden jene Fotos verkleinert (1.280 * 1.920 Pixel) abgebildet. Da ist bei fast jeder Kamera alles in Ordnung, und sieht auch gut aus, sofern man 'schöne' Motive wählt - mit geringem Dynamikumfang. Das gilt insbesondere, weil jene speziell ausgewählten Beispielfotos bei bedecktem Himmel gemacht wurden. Die Tester beklagten sich damals (mit den Vorserienkameras) im Testvideo über das schlechte Wetter vor Ort.
Traurig, dass inzwischen auch von angeblichen Fachmedien so getrickst, betrogen und gelogen wird.
Deutsche und englische Herstellerinformationen - Nikon zur Z6III
Laut Digicame-Info - hier die automatische Übersetzung - 10.08.2024, lag in Japan die neue Z6III im Juli 2024 auf Platz eins irgendwelcher Verkaufslisten - wie so oft bei neuen Modellen.
Im Hauptkriterienfeld wird nur der kleine Akku - gemeint ist die geringe Laufzeit / Ausdauer - wird bemängelt.
Bei den lobenswerter Weise im Labor gemessenen detaillierten Werten fällt jedoch ab ISO 12.800 eine geringer Bildqualität als bei der Vorgängerin auf. D.h. auch bei Hohen ISO-Werten profitiert die neue Z6III nicht immer vom neuen Sensor.
Leider liegen im Testbericht zahlreiche Schlampigkeitsfehler (z.B. 23 statt in Wahrheit 32 Reihenaufnahmen für Pixel-Shift, falsches Gewicht von angeblich 750 Gramm) und Unsauberkeiten (z.B. nicht definiertes RAW bei angeblich 312 Serienbildern im Puffer) vor.
PetaPixels Autoren wurden weltweit heftig angegriffen und wehrten sich mit diesem Artikel erneut, dagegen, dass der Dynamikumfang der Z6III schlechter sei, als der der Vorgängerin Z6II.
Da das jedoch inzwischen zweifelsfrei bewiesen wurde, erwähnt man dies nur kurz, übergeht es sofort und legte nach, dass die Bildqualität der Z6III dennoch 'besser' wäre als die anderer Kameras.
Dabei werden die merkwürdigsten Vergleiche angestellt, wie mit einem schlechten elektronischen Verschluss. Das ist unseriös, da jeder weiß, und ich immer wieder darauf hinweise, dass die Bildqualität beim elektronischen Verschluss (im Vergleich zum mechanischen) noch weiter absinkt. Fakten.
Der Artikel befindet sich somit auf dem geistigen Fanatiker-Niveau der Foren und ist einer Fachzeitschrift unwürdig.
Jeder Interessent an der Z6III sollte sich einfach die Testbilder bei DPReview ansehen und mit seiner eigenen Kamera vergleichen. Danach kann er sich (je nach noch vorhandenem eigenem Augenlicht) entscheiden, was für ihn 'besser' ist.
Von zahlreichen Fotografen kritisiertes (aber inzwischen unwiderlegbar nachgewiesenes) Faktum ist, dass der Dynamikumfang moderner Kameras geringer ist und das Rauschen bei Fotos zunimmt - im Vergleich zu vielen älteren Kameras.
Dafür bieten jene modernen Kameras mehr Funktionen bei Video, worauf alle modernen Sensoren optimiert werden. Als Abfallprodukt gibt es auch noch eine höhere Serienbildgeschwindigkeit für Sportfotografen.
Physikalisch ist es meist so, dass man für einen Vorteil auch mindestens einen Nachteil erhält. Was jedoch für Sie ein Vorteil oder ein Nachteil darstellt, hängt u.a. von Ihrem Fotostil oder Videoschwerpunkt ab. Es existiert somit kein pauschales 'Richtig' oder 'Falsch'.
Deshalb nochmals: Überprüfen Sie sorgfältig und entscheiden Sie sich anhand ihrer eigenen Kriterien.
Nikon Z6III added to studio scene, making image quality clear - Englisch, 25.07.2024. - DPReviews Labor bestätigte den geringen Dynamikumfang. Aber inzwischen werden die bei fast allen modernen Kameras schlechteren Ergebnisse beschwichtigt: 'Normalfotografen würden es kaum bemerken'. Nun, ja.
PetaPixels unseriöse Autoren behaupten dreist, dass der Dynamikumfang keine Rolle spielen würde. Bei allen anderen Herstellern machen jene bezahlten Autoren deren Kameramodelle herunter für exakt den Dynamikumfang.
Zur physikalischen Klarstellung: Je geringer der Dynamikumfang ist, desto schneller versumpfen tiefen und Lichter brennen aus. Das sind keine Bagatellen. Da hilft nur eine Reihenbelichtung mit Behandlung durch HDR-Software am PC.
Ganz unseriös ist der Bericht deshalb, weil jene erfahrenen Fotografen absichtlich JPEG-Fotos verwenden, welche sowieso kaum über 8 Blenden Dynamikumfang hinauskommen. Zudem werden jene Fotos verkleinert (1.280 * 1.920 Pixel) abgebildet. Da ist bei fast jeder Kamera alles in Ordnung, und sieht auch gut aus, sofern man 'schöne' Motive wählt - mit geringem Dynamikumfang. Das gilt insbesondere, weil jene speziell ausgewählten Beispielfotos bei bedecktem Himmel gemacht wurden. Die Tester beklagten sich damals (mit den Vorserienkameras) im Testvideo über das schlechte Wetter vor Ort.
Traurig, dass inzwischen von angeblichen Fachmedien so getrickst, betrogen und gelogen wird.
Fakt ist, wie seit einigen Jahren im Artikel RAW-Betrug belegt und Die Zukunft bereits vor über 10 Jahren angekündigt: Man opfert Bildqualität im Fotobereich, um die Sensoren für Video zu optimieren. Es ist kein Zufall, dass man den Sensor ab ISO 800 optimierte, denn das Video-N-Log besitzt eine Basis-ISO von 800.
Fakt ist, dass auch Nikon sich inzwischen von den Fotografen endgültig verabschiedet hat. Deren Interessen zählen nicht mehr. - Basta.
Nikon Rumors - Gerüchte und Infos rund Nikon, Englisch.
Sonderseite Nikon Rumors Z6III - Gerüchte und Infos rund um die Z6III, laufend aktualisiert, Englisch.
Videos
Vorab: Siehe den Kommentar zu PetaPixels angeblich seriöser Berichterstattung. PetaPixel wird am Montag die Z6III als beste Nikon Kamera, beste Reise-Kamera, beste spiegellose Kamera der Welt hochjubeln. Andere unkritische Influencer werden hier nicht nachstehen.
Videografen sollten unbedingt beachten, dass sich fast alle Video-Tests bisher fast ausschließlich auf Kinoformat mit 24P beziehen und das Videomaterial auch fast nur so aufgenommen wurde. Autofokus-Ergebnisse etc. sehen bei 60P leider oft deutlich schlechter aus.
Er hatte eine frei kaufbare Kamera erworben, sie angeblich mehrere Wochen im Praxiseinsatz und schildert damit aufgetretene Probleme.
Kein Open Gate für Video - man kann derzeit nicht die ganze (3:2) Sensorfläche nutzen.
Unbegrenzte Aufnahmezeit: Hitzeentwicklung und schwacher Akku begrenzen die Aufnahmedauer für ihn im beruflichen Umfeld zu sehr. Er wünscht unbegrenzte Aufnahmedauer bis 4K30P. Evtl. mit einem eingebauten Ventilator lösbar.
Zusammenarbeit mit Akkus von Drittherstellern. In der Tat bemängeln dies viele Tester, dass in der Z6II plötzlich alle Akkus von aktiv Drittherstellern blockiert werden.
Zeitlupenaufnahmen können in der Kamera (im elektronischen Sucher oder auf dem rückwärtiges Display) nicht angesehen werden. Man kann es erst zu Hause auf dem PC als Zeitlupe ablaufen lassen.
Kein Shutter-angle.
Er hofft auf ein Firmware-Update, welches die meisten Probleme löst.
Sehr langes Video (fast eine Stunde) zu den Eigenschaften der Z6III.
Er hatte bereits ein angeblich 'normales' Serienmodell mit endgültiger Serien-Firmware zum Test zur Verfügung. Er behauptet, dass er als einfacher Kunde die Kamera gekauft hätte.
Er stellt u.a. die zahlreichen Tamron-Objektive für die Z6III vor, die er vom Sponsor des Videos erhalten hat.
Den lauten mechanischen Verschluss hält er für gut, da seine Models das besser hören können.
Beim nachgewiesen geringeren Dynamikumfang behauptet er, keine Einschränkungen zu spüren.
Bei höheren ISO-Zahlen bemängelt er die Bildqualität. Er liefert Beispiele über ISO 20.000, die 'flach' wirken.
Er konnte bis zu 3 Blenden Unterbelichtung durch Aufhellung in der Software 'retten', und immerhin 2 Blenden Überbelichtung wieder absenken. Das ist bei den Lichtern mehr als die Vorgängerin Z6II und die R6II beherrscht.
Er lobt die Optimierung der Belichtung auf das Gesicht bei Porträtaufnahmen, welche Nikon automatisch durchführt, sobald die Kamera ein Gesicht erkennt.
Er erhielt bei 20 Bilder (RAW, aber unklar, welches Format) 11 Sekunden Puffer mit einer 1 TB CFexpress Karte. Mit schneller SD-Karte konnte er 6 Sekunden Puffer erzielen.
Beim Rolling Shutter errechnete er 14 Millisekunden Auslesezeit des Sensors (aber vermutlich für Video).
Auch er bemängelt die geringe Anzahl von nur 299 Autofokus-Messfeldern. Ferner bestätigt er, dass definitiv keine 100% Sucher- oder Sensorabdeckung vorliegt. D.h. die Ränder können nicht für den Autofokus ausgewählt werden.
In seinen Tests funktionierte der Autofokus bei bewegten Menschen treffsicherer als derjenige der Canon R6II. - Vorsicht: Er gehört zu denjenigen Testern, welche die reine Anzeige des AF-Feldes im Sucher / auf dem Display als 'Beweis' verwenden. Er machte keine Testfotos. Darin liegt jedoch oft die Fehlerquelle, da fast alle Kameras im Sucher irgendetwas anzeigen, aber nachher dennoch nicht scharf darauf fokussierte Fotos liefern.
Jedoch erzielte der Autofokus bei anderen Motiven (u.a. Tieren) erstaunlicher Weise deutlich schlechterer Ergebnisse.
Es gibt kein HEV-C-Modus mit 4:2:2 Subsampling, nur 4:2:0 Subsampling. Wer 4:2:2 wünscht, muss ProRes aufnehmen, wobei sich die Datenmengen deutlich erhöhen.
Bei N-Log liegen die Basis ISO bei 800 und 6.400. Dennoch ist das Rauschverhalten des Sensors dabei nicht beeindruckend gut. Denn nur diese beiden ISO 800 und 6.400 Werte sind halbwegs brauchbar. Alles darüber, darunter und dazwischen rauscht heftig. Zudem sorgt die LUT von Nikon für ein zu kontrastreiches Bild, welches die Dynamik reduziert. Alles das führt zu sehr viel Nachbearbeitungsaufwand.
Allerdings gefällt ihm das Nikon Flat-Video-Farb-Profil.
Höhere ISO-Stufen (angeblich ab ISO 64.000) führen zu einem Flackern in den Schatten und sind dadurch unbrauchbar.
Das Wave-Form ist weder gut- noch hochauflösend.
Er bemängelt den noch immer schlechten Vorverstärker (Preamp) in der Kamera, da er zu störendem Rauschen führt.
Die Kamera beherrscht auch keinen XLR, sondern kann dies nur über einen externen Recorder verwenden.
Er ermittelte in seinen Tests eine Kameratemperatur von bis zu 57 Grad Celsius, was zu hoch ist, um sie noch in der Hand zu halten. Consumer-Elektronik darf nicht wärmer als 50 Grad werden. Dann wird es wirklich unangenehm bis schmerzlich.
Er brachte sogar bei 24FPS im ProRes die Z6III zum Überhitzen. Hinzu kam, dass manche (älteren) (512GB-) Speicherkarten sogar die Aufzeichnung (ohne Vorwarnung) abbrachen. Modernste teuerste 1 TB-Speicherkarten verhielten sich in diesem Punkt in seinen Tests überhitzungsresistenter.
Den Modus mit HLG HDR erhält man nur, wenn man auch HLG-Fotos aufnimmt und dann wird die minimale ISO auf 400 erhöht und nur RAW verwendet. D.h. die HDR-Wiedergabe im Sucher steht nicht zur Verfügung bei z.B. SDR-Fotos (Aufnahmen im Standard Dynamik Umfang).
Bei ihm waren die Akkus so leistungsschwach respektive die Kamera so stromhungrig, dass er 2-3 Akkus je Fototag empfiehlt.
Er empfiehlt - wie viele Tester - den Autofokus bei der Z6III auf AF-C zu lassen, da continuous schneller scharf stellt.
Bei ihm waren nicht alle, aber viele Fotos bei 20 Bildern in der Sekunde scharf fokussiert.
Auch er stellte den Farbunterschied zwischen Bildern im elektronischen Sucher und auf dem rückwärtigen Display fest. Aber weder das Bild des EVFs noch das des rückwärtigen Displays scheint mit dem Ergebnis auf einem kalibrierten Monitor übereinzustimmen. - Hinweis: Das ist oft so, weil die Kameras nicht wirklich kalibriert sind.
Er weist auf den verlängerten Black-out bis hin zu Ruckeleffekt hin, wenn man das rückwärtige Display schließt und die Playback- / Abspiel- / direkte Anzeige-Funktion des aufgenommenen Fotos aktiviert hat. Man muss das drehbare Display mit der Glasseite nach außen zur Kamera klappen, um das zu vermeiden, oder die Playback- / Abspiel- / direkte Anzeige-Funktion des aufgenommenen Fotos deaktivieren.
Auch er zeigt das hohe Rauschen und das Flackern bei N-Log in den Schatten.
Bei Fotos stellte auch er fest, dass der Dynamikumfang geringer ist, und vor allem die Höhen nicht so gut gerettet werden können, wie bei z.B. der Z8.
Raymond Parker, Influencer. Er besitzt nebenbei die Z9, Z8 sowie Zf und nun als Viertkamera die Z6III. - Oh, ich vergaß, dass er auch noch weitere ältere Z-Kameras (u.a. Z6) besitzt.
Er hatte die Kamera bereits am 25. Juni erhalten. Somit wurde er von Nikon begünstigt.
Leider sind bereits zahlreiche technische Angaben aus der Werbebroschüre falsch wiedergegeben (Die Kamera bietet 24 Mega-Pixel, nicht 25 usw.).
Den reduzierten Dynamikumfang relativiert er mit vielen merkwürdigen Pseudofakten. Fazit: Angeblich wäre für ihn als Brillenträger das alles gleichwertig und somit egal. - Im Übrigen belichtet er auf dem Stativ sowieso sehr genau und aufwändig auf sein Motiv, um die Dynamik-Schwächen im Vorfeld auszugleichen.
Die Kamera macht erstaunlicher Weise viele Geräusche: z.B. beim Aufrufen des Menüs. Er vermutet, dass dies mit dem IBIS-Verschluss zusammenhängt. Die Kamera ist auch allgemein lauter als die Vorgängerin Z6II.
Bei ihm machte die Kamera Probleme an einem heißen Tag: Weder konnte er sie ein- noch ausschalten. Sie reagierte überhaupt nicht mehr. Bei ihm stellte sich hier ebenfalls ein Kartenproblem heraus. Auch hochwertige CFexpress-Speicherkarten, welche in der Z8 funktionieren, werden von der Z6III ohne Fehlermeldung nicht akzeptiert.
Fazit: Die Z6III stellt eine exzellente Ergänzung zu meinen anderen Z-Kameras dar. - Glücklich wer dies als Reicher so geschickt formulieren kann.
Vorsicht: Dieser jubelnde Influencer ist berüchtigt für Fehler und Falschaussagen in allen Bereichen.
Fakt ist, dass die Kamera - vor allem in Deutschland bei 3.000 Euro - von vielen Interessenten als teuer angesehen wird.
Bezeichnend ist, dass er bereits eine neue Kamera ganz persönlich (und vermutlich kostenlos) erhalten hat.
Fazit ganz frech: 'Für Arme ist die Z6III nicht geeignet'. - 'Selbst schuld, wenn man arm ist.' - 'Dann wartet halt ein Jahr, bis Ihr sie gebraucht kaufen könnt.'
Hirnlose pseudo-ökonomische Behauptungen und Vergleiche werden vorgebracht.
Man darf nicht einen (rein willkürlich vermuteten) fiktiven Preis der Z6III in einem Jahr mit den heutigen realen Preisen anderer Kamera-Modelle vergleichen. Sowohl Fotohändler als auch vor allem Käufer interessiert nur der aktuelle Preis bei der Kaufentscheidung. Im Übrigen wird der Preis der Z8 bei (seinen vermutet) allgemein sinkenden Preisen dann auch geringer sein, sodass sich an der Preisdifferenz für den Käufer vermutlich kaum etwas ändert. Zudem steigen die Kamerapreise meist. Alles andere sind unkalkulierbare Rabatte sowie Preiskriege.
Kritik anderer an der Z6II kurz aufgegriffen: zu teuer, der technische Unterschied zu anderen Kameramodellen ist zu gering, Was ist der USP / Mehrwert der Kamera,
Er hält die Z7II für Produkt- und Landschaftsfotografie für eine billigere und 'bessere' Kamera. - Aber er bemängelt deren Autofokus.
Nikon selbst hat die Z8 mit Preisaktionen im Frühjahr abgesenkt auf bis zu 3.300 angeboten. 300 Euro weniger für die Z6III werden deshalb von den Z8-Besitzern kritisiert.
Das rückwärtige Schwenk-Display wird von Fotografen kritisiert. Aber er ist als Videograf komplett dafür.
Auch er kann die Frage nach der Zielgruppe der Z6III nicht beantworten.
In Deutschland sollen die Bestellungen für die Z6III - laut seinen Aussagen - gering sein.
Oliver Hummell - Vorsicht: Influencer. Auf Video konzentriert.
Er hat die Kamera von Nikon geliehen erhalten.
Erster Eindruck nach 4 Tagen Test und ca. 2.500 Fotos.
Er konnte und durfte RAW als Bildformat verwenden.
Bein Tier-Autofokus hatte er Probleme bei Hindernissen im Vordergrund oder Strukturen im Hintergrund - vor allem bei fliegenden Vögeln sowie bei geringem Kontrast.
Noch immer kann der Autofokus nicht durch Grashalme etc. hindurch einen Kopf festhalten. Auch Tiere, welche ins Wasser gehen werden nicht sauber gehalten.
Insgesamt hält er den Autofokus für gut, aber nicht ganz bei der Qualität der Z8.
Er hält den Rolling-Shutter-Effekt bei Video und Foto für gering. Aber exakt sein Video-Material zeigt erhebliche schräge Linien des Kamins beim Schwenk.
Er demonstriert den (farbigen und lichtschwächeren) Nachtmodus des rückwärtigen Displays für Astrofotografen.
Für ihn als Videografen und Fotografen ist die Z6III geeignet.
Den hohen Preis relativiert auch er mit angeblich sogar bis Weihnachten bereits drastisch sinkenden Preisen (nur 2.500 Euro für die Z6III). In welcher Glaskugel er das gesehen hat?
Scheitz Media - Influencer und Hochzeitsfotograf und Videograf.
Er zählt die in Foren etc. genannten Kritikpunkte auf:
Nur 24 Mega-Pixel-Sensor. Gewünscht werden 30-33 MP. Er hält dagegen - jedoch leider mit z.T. technisch unzutreffenden Argumenten.
Hoher Preis. Auch er hofft auf Preissenkungen. - Er hält den Preis für gerechtfertigt.
Schwerpunkt der Z6III liegt auf Video. Fotografen erhalten wenig Neues.
Höheres Gewicht und größeres Format als die Z6II, was manche bemängeln.
Das rückwärtige schwenkbare Display wird von Fotografen kritisiert.
Fazit: Er hält die Kamera für gelungen und einen Allrounder.
Er kauft sich die Z6III, da er als Berufsfotograf sie vom Finanzamt absetzen kann.
Nikon Z6III - Review, Test & Vergleich Z8 [Deutsch] - Deutsch, 21.06.2024. - Fotoprofi - Vorsicht: Händler. Er konnte die Kamera (nur ein paar Stunden) in einem Skate-Park testen. Auch er musste zum Autofokus einschränken: sitzt nahezu jeder Schuss, also nicht immer trifft der AF.
Sein Interviewpartner verwendet eine Z9 und als Ersatz-/Zweitkamera eine Z8 als Hochzeitsfotograf. Er will die Z6III noch nicht einmal als Drittkamera anschaffen.
Aber er empfiehlt die Z6III all jenen, für die eine Z9 und Z8 zu groß und zu teuer sind sowie zu viel Leistung anbieten, welche sie nicht nutzen.
Fazit der beiden: Wer bei Nikon einsteigt, soll sich eine Z6II kaufen - oder am besten gleich 2. Denn jeder braucht eine Ersatz-/Zweitkamera.
Luke Cleland - Vorsicht: Nikon-Influencer. Hochzeitsfotograf.
Ganz bescheiden hat er 3 Z6II. Und er wird sie nicht verkaufen, um dann zur Z6III zu wechseln. Dazu fehlt ihm der USP, der entscheidende Mehrwert der neuen Z6III.
Er erhielt angeblich bereits eine Produktionseinheit der Z6III.
Auch in den USA wird kein Ladegerät / keine Ladeschale für den Akku mitgeliefert, sondern nur noch ein beidseitiges USB-C-Ladekabel. Aber es wird auch kein USB-C-Ladegerät mitgeliefert.
Auch dort wird kein umfassendes Handbuch mehr geliefert, sondern nur noch eine weitgehend wertlose Kurzeinführung.
Beide Influencer wurden wieder auf Nikons Firmenkosten nach Portland (Oregon) geflogen und dort im Luxushotel mehrere Tage (Details absichtlich vertuscht) bewirtet.
Er lobt wieder einmal den niedrigen US-Preis, der die Kamera angeblich für alle erschwinglich macht. Zitat: a very decent price - ein sehr anständiger Preis.
Die 4.000 nits des elektronischen Suchers waren ihm zu hell.
Sie behaupten, dass das EVF vollkommen HDR-fähig sei.
Sie geben ein falsches Gewicht von 725 Gramm für die Z6III an.
In schnellen (Fußball-) Sportsituationen war der Autofokus der Z8 auch dem neuen der Z6III überlegen.
Er lobt den 32-Bilder High-Res-Modus, den er völlig falsch an / vor einem Wasserfall demonstriert. Das funktioniert nicht. Denn es können nur unbewegte Motive damit aufgenommen werden.
Fazit: excellent, fantastic, excellent value, capable, versatile, ideal für Umsteiger von der D750 (DSLR).
Aufgrund seines externen Recorders konnte er bereits RAW-Dateien aufnehmen, darf sie aber noch nicht publizieren. Er konnte sie jedoch bereits bearbeiten.
Auch in seinen Tests war der Autofokus deutlich hochwertiger als derjenige der älteren Z6II und lag fast bei den Leistungen der Z8.
Dennoch zeigten sich erneut dieselben AF-Probleme der Z8/Z9: Augen-AF und Gesichtsverfolgung ließen sich sehr oft aus der Ruhe bringen, wenn irgendetwas im Vordergrund erscheint.
An den zwei Testtagen zeigten sich bei ihm keine Überhitzungsprobleme beim Filmen. Allerdings filmte er meist in 24p (Kinomodus).
Die Mini-Z8! Nikon stellt die Z6 III vor ?? - Deutsch, 17.06.2024. - Foto Koch - Fotohändler. Im Prinzip liest auch er nur Nikons Werbebroschüre ab. Dabei werden sogar Fehler eingebaut: Der neue HDR-Farbraum des Suchers ist z.B. nicht bei 120 Bildern in der Sekunde Wiederholrate im Sucher verfügbar.
Bei ihr funktionierte der Autofokus meist gut bei sich langsam bewegenden Menschen. Aber der Tierautofokus hatte Probleme bei einer sich langsam bewegenden Katze.
Sie erhielt einen Puffer von 200 Bildern für RAW und für JPEG, bevor die Kamera die Aufnahmen verlangsamte.
Sie hält die Kamera als geeignet für Berufsfotografen für Hochzeiten, Mode-Fotografie, Porträtfotografie.
Auch für Berufsvideografen empfiehlt sie die Kamera.
Sie führte zahlreiche weitere Einzeltests für Foto und Video inklusive Mikrofontests durch und schildert / demonstriert die gefundenen Ergebnisse im Video.
Vorsicht: Ricci Chera ist der Haupt-Marken-Botschafter von Nikon.
Er konnte die Kamera als Nikon-Tester 4 Monate lang (seit Anfang März 2024) ausprobieren.
Er legt klar, dass der mechanische Verschluss insbesondere für die Blitzfotografie vorhanden ist.
Er lobt den elektronischen Sucher. Er kann sogar mit Sonnenbrille durch den Sucher fotografieren.
Bei ihm klang der mechanische Verschluss erstaunlich laut.
Er erhielt in allen Tests weder eine Überhitzungswarnung noch eine Speicherkarten-Überhitzungswarnung. Er konnte 1 Stunde und 45 Minuten am Stück 6K RAW bei 60P aufnehmen, bevor sein Akku leer war. Allerdings führte er den Test bei 18 Grad Celsius und weniger im Innenraum durch.
Auch er empfiehlt die Kamera für Berufsfotografen, Reportage-, Sport- und Tierfotografie, sofern 24 Mega-Pixel für einen ausreichen.
What YouTube Shills Won't Tell You About Nikon Z6 III - Englisch, 17.06.2024. - Camera Conspiracies - Vorsicht Video-Influencer. Kritik an der Kamera. Das Drehrad mit den verschiedenen Funktionen zum Wechseln liegt auf der linken Seite der Kamera (oben). Für Tier- und Sport-Fotografie mit großen schweren Objektiven ist dies dort mit der rechten Hand kaum zu bedienen, also ein Wechsel der Modi ist erschwert.
Nikon Z6 III: The 5 Key New Features - Englisch, 17.06.2024. - Kai W - Vorsicht Influencer. Er konnte die Kamera für 2 Stunden testen. Er sieht die Z6III als Allrounder - als gut geeignet für vieles.
Das übliche Wechselgeschwätz: Er überlegt sich, von der Z9 auf die Z6III zu wechseln.
Wie so oft, gespickt mit zahlreichen Fehlern und physikalischem Unsinn. Er kann noch nicht einmal die technischen Werte der Marketing-Broschüre korrekt ablesen.
Er sieht - als Fotograf - sie nicht als Fotokamera, sondern als Video-Kamera, weil dort die meisten Neuerungen liegen.
Man erhält bei der Z6III kaum fotografisch mehr als bei der Z6II (welche derzeit fast die Hälfte kostet) und definitiv fotografisch deutlich weniger als bei der Z8 (die derzeit mit Rabatten derzeit für ca. 3.5000 Euro erhältlich ist).
Vorankündigung / Teaser - Englisch, 10.06.2024. - Kurzvideo mit Datumsangabe der offiziellen Vorstellung am Montag, den 17.06.2024.
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