Zielgruppe dieses Artikels über ARCA-Swiss-Systeme sind engagierte Fotografen, welche eine umfangreichere Foto-Ausrüstung besitzen und regelmäßig mit wechselnder Ausrüstung fotografieren.
Vorab zur Beruhigung der Gemüter: Ich halte alle Hersteller mit allen ARCA-Swiss-Systemen für gut geeignet, die Fotografie zu erleichtern.
Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle bei ARCA-SWISS behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.
Geschichtliche Fakten
ARCA steht als Akronym für All-Round-CAmeras.
SWISS steht für das Ursprungsland, die Schweiz. Die Firma hat ihren Sitz in Horgen und fertigt seit Jahrzehnten hochwertige Fachkameras sowie fotografisches Zubehör. Die internationale Firmenzentrale liegt jedoch in Besançon, Frankreich.
1964 brachte die Firma ihren Stativkopf mit einem besonderen Schienensystem heraus.
Seit den 1990er Jahren wurden diese Systeme vermehrt nachgemacht, da immer mehr Profifotografen sie benutzen wollten.
Zuerst stiegen Profifotografen mit schweren Teleobjektiven auf ARCA-Swiss um, da ihre wertvollen Objektive hier sicherer zu befestigen waren.
Danach stellten immer mehr Fotografen auch ihre andere Kameraausrüstung auf dieses System um, da der regelmäßige Wechsel insgesamt so bequemer wurde.
Vorteile und Grenzen
Für Profifotografen, welche ständig zwischen mehreren Kameras und unterschiedlichen Objektiven an einer Kamera und verschiedenen Stativen wechselten, bot das System Erleichterungen:
Die Grundlagen des Systems sind einfach: Es besteht aus nur 2 Teilen: einer Klemme mit zwei spitzen, nach innen zeigenden Backen und einer in diese Klemme passende Schiene mit je einer Nut links und rechts (siehe Grafik unten).
Man befestigte je eine Schiene an jeder Kamera und ließ sie dort immer fest montiert.
Man befestigte je eine Schiene an jedem Objektiv mit Stativschelle und ließ sie dort immer fest montiert.
Man befestigte je eine Klemme an jedes Stativ bzw. an jeden Stativkopf und ließ sie dort immer fest montiert.
Man wechselte also nur noch schnell Kameras und Objektive.
Zu einer Zeit, als jedes Stativ eine andere Schraube und jeder Stativkopf eine andere Klemme etc. besaß, war dies ein enormer Fortschritt. Man ersparte sich so bei viel Zubehör das ständige An- und Abschrauben der völlig inkompatiblen Adapter an den Kameras und Objektiven und das komplette Neuausrichten des Gesamtsystems.
Hiermit wird aber auch verständlich, dass dieses System nur dann sinnvoll ist, wenn man eine umfangreiche Ausrüstung besitzt, die man ständig wechselt. Wer folglich nur eine Kamera mit nur einem Standard-Zoom besitzt oder eher selten (von z.B. Kamera zu Objektiv mit Stativschelle) wechselt, darf sich so etwas natürlich auch anschaffen, wird für die Mehrkosten jedoch kaum einen Mehrwert zu herkömmlichen Systemen erhalten.
Und auch für ambitionierte Fotografen mit umfangreicherer Ausrüstung gilt: Einige Stativ-Hersteller (z.B. Giottos, Gitzo und Manfrotto) besitzen inzwischen eigene Schnell-Wechselsysteme, die durchaus den Anforderungen der meisten Fotografen gerecht werden.
Überdies sind die Schraubverschlüsse bei ARCA-Swiss keineswegs besonders schnell zu bedienen. Jedes hebelbediente Klemmsystem der anderen Hersteller ist deutlich schneller. Wer es nicht glaubt, soll bitte einfach einmal ein neues Manfrotto-System im Geschäft seines Vertrauens testen. Deshalb haben selbst ARCA-Swiss Hersteller inzwischen derartige Hebel-Schnellverschlüsse im Angebot. - Allerdings lassen sich manche Schraubverschlüsse fester anziehen und garantieren somit (etwas) weniger Spiel auch unter Extrembelastungen - sofern man weder die Schrauben überdreht noch das Material überlastet. (Zu den Unterschieden, Vor- und Nachteilen zwischen Drehknopf und Hebel-Schnellverschluss siehe das englische Video.)
Ferner besteht bei Schraubklemmen immer die Gefahr, dass man sie nicht fest genug angezogen hat, bevor man das Kamerasystem neigt. Mit den bloßen Augen ist das kaum zu erkennen. Falls die Kameraschiene jedoch durchrutscht, kann der Schaden groß sein.
Allerdings ist ein Vorteil langer ARCA-Swiss-Schiene, dass man sie dank der Nut in der Klemme (bei leichter Klemmenöffnung) deutlich und sicher verschieben kann, wodurch man den Schwerpunkt des gesamten Kamera-Objektiv-Systems optimal über das Stativ legen kann. Ferner geschieht dies, ohne dabei die Gesamteinstellungen für das Foto völlig zu zerstören und dann komplett neu durchführen zu müssen.
Aufgrund der inzwischen sehr großen Zahl an Anbietern für ARCA-Swiss-kompatibles Zubehör, findet man in der großen Auswahl fast immer ein für seine Zwecke ideal geeignetes Teil.
Falls man lange Schienen und lange Klemmen verwendet, dann kann man auch sehr schwere Objektive sehr sicher (nicht nur auf dem Dreibeinstativ, sondern fast überall) befestigen. Allerdings muss auch die jeweilige Unterlage dafür die notwendige Traglast besitzen.
Zahlreiche Fotografen schätzen auch die zusätzliche Befestigungsöse für eine Handschlaufe an den meisten Arca-Swiss-Schienen.
Falls Sie ferner beabsichtigen, sich regelmäßig neue Stative oder Stativköpfe verschiedenster Hersteller zuzulegen, so kann der Umstieg auf ARCA-Swiss lohnend sein, da man dann die alten Teile weiterhin verwenden kann, statt neue vom jeweiligen Stativ-(Kopf-)Hersteller erwerben zu müssen.
Wer die Schienen immer unten an der Kamera belässt, sollte sich jedoch auch überlegen, wie und wo er die Kamera abstellt. Keineswegs jede Tischoberfläche verträgt die Schienen (Kratzer), und keineswegs mit jeder schmalen / kurzen Schiene ruht die Kamera sicher auf dem Untergrund. Meine Erfahrung ist, dass man bei ständig angebrachter Schiene vorsichtiger mit der Kamera umgehen muss.
Kein Standard
Auch wenn fast alle Welt vom sogenannten Arca-Swiss-Standard oder sogar the industry standard spricht, so ist dies unzutreffend.
Ursprünglich basierte das System auf einer 38 mm (1,5 Zoll) breiten Platte, die als Schwalbenschwanz mit 45 Grad Neigungswinkel geformt war.
Diese Schiene wurde mit einer gegengleich geformten Klammer, Klampe, Klemme gehalten, welche einen Schraubmechanismus zum Feststellen besaß.
Praktisch jeder Hersteller besitzt - teilweise extreme - Abweichungen, sei dies aus Absicht oder schlichtweg Nachlässigkeit.
Manche Hersteller sprechen auch offiziell eher von arca-type oder arca-style und räumen damit ein, dass ihre Produkte nicht identisch sind.
Es handelt sich somit um ein Märchen, dass man beliebig zwischen allen oder den meisten Herstellern wechseln könnte und Material verschiedener Hersteller bedenkenlos mischen dürfte.
Zu den heutigen Maßen der Klemmen bei ARCA-SWISS siehe die Firmenseite mit umfangreichen Informationen und Preisen.
Ideale Kombination von Klemme und Schiene: Die grüne Schiene mit dem Schwalbenschwanz unten passt perfekt in die (blau-rote) Klemme.
Abweichungen
Breite der Schienen und der Klemmen
Heute finden sich Breiten der Schienen und der Basisflächen der Klemmen - inklusive 1 mm Serienstreuung - zwischen 37 und 46 mm. Ich besitze sogar noch eine alte Schiene mit nur 35 mm Breite.
Die Klauenöffnungen oben schwanken - inklusive 1 mm Serienstreuung - zwischen 30 und 40 mm.
D.h. manche breite Klemmen können zu schmale Schienen nicht fest anziehen und somit nicht sicher halten. Im Prinzip kann das Spiel der Teile sogar zu extremem Wackeln beim Auslösen der Kamera führen.
Aber auch zu breite Schienen für nicht weit genug zu öffnende Klauen sind denkbar.
Bei den meisten No-name-Produkten, welche in dem Preisbereich liegen, den die meisten Fotografen erwerben, finden sich heute Breiten der Schienen und der Basisflächen der Klauen zwischen 38 und 40 mm, wobei noch Serienstreuungen von jeweils 1 mm plus/minus hinzukommen, sodass man ein noch immer weites Feld von 37-41 mm erwarten muss.
Zu schmale Schiene in zu breiter Klemme: Die grüne Schiene passt insgesamt nicht in die maximal angezogene (blau-rote) Klemme und rutscht durch. Das lässt sich nicht beheben. Spezialisten mit metallverarbeitenden Maschinen können zwar die Klemme umbauen. Aber das lohnt sich nicht. Man muss eine neue, schmalere Klemme kaufen - oder sich breitere Schienen zulegen.
Eine ganz heimtückische Schiene kam mir erst kürzlich unter: Hierbei besitzt die Schiene oben zwar die angegebene Breite, ist jedoch unten im Schwalbenschwanz auf jeder Seite 1 Millimeter schmaler. So etwas ist weder auf den Fotos vorhersehbar noch nachträglich monierbar, da der Händler sich mit der maximalen Breite natürlich auf die Schiene oben bezog.
Eine etwas breitere Schiene in einer kleineren Klemme: Die grüne Schiene passt gerade noch in die weiter geöffnete (blau-rote) Klemme. Bis zu einer gewissen Breite funktioniert dies. Aber je breiter die Schiene ist, umso instabiler wird das Gesamtsystem.
Unterschiedliche Höhe der Schienennut und der Klemmenbacken
Normalerweise beträgt die Höhe der Schienen und der Klemmen 5 mm, aber zwischen 3 mm und weit über 1 cm habe ich schon alles gefunden.
Liegt die in die Schiene gefräste Nut dann nicht auf der Höhe der gegengleichen Backen der Klemme, so kommt es wieder zu Instabilitäten, da die Platte entweder nicht richtig auf dem Boden der Klemme aufliegt (quasi etwas schwebt) oder unten aufsitzt, aber in der Mitte nicht perfekt von den Backen festgehalten werden kann.
Die Nut ist in der Schiene zu hoch gefräst: Die Nut in der grünen Schiene liegt zu hoch. Die (blau-rote) Klemme kann zwar eng schließen. Aber der obere Schienenteil schwebt weit in der Höhe. Es wird meist funktionieren. Aber das System ist nicht so stabil, wie theoretisch möglich. M.E. ist dies der Normalzustand bei fast allen Systemen.
Die Nut ist in der Schiene zu tief gefräst: Die Nut in der grünen Schiene liegt zu tief. Die (blau-rote) Klemme kann nicht eng schließen. Bis zu einer gewissen Breite funktioniert dies. Aber je höher die Nut in der Schiene angebracht ist, umso instabiler wird das Gesamtsystem. M.E. ist dies der zweithäufigste Zustand bei Arca-Swiss-Systemen.
Winkel der Schienen und der Klemmen
Auch kleine Winkelabweichungen führen zu einer geringeren Auflagefläche der Backen auf der Schienennut, wodurch wieder die Stabilität verringert wird.
Der Winkel des Schwalbenschwanzes der Schiene ist kleiner als der Winkel der Klemmbacken: Dies führt dazu, dass die Ecken links und rechts unten belastet werden und bei Aluminium sich verbiegen können.
Der Winkel des Schwalbenschwanzes der Schiene ist kleiner als der der Klemmbacken und die Nut der Schiene ist höher: Dies führt dazu, dass die Ecken links und rechts unten extrem belastet werden und bei Aluminium sich definitiv verbiegen.
Der Winkel des Schwalbenschwanzes der Schiene ist größer als der Winkel der Klemmbacken: Dies führt dazu, dass die Backen links und rechts der Klemme sich bei zu viel Kraft nach oben verbiegen, da sie meist ebenfalls aus Aluminium bestehen.
Höhe der unteren (Fuß-)Kante der Schienen
Hierbei handelt es sich um ein fast immer übersehenes Symptom.
In wenigen Klemmen sind die Klemmbacken perfekt spitz zulaufend bis in die Ecken gefräst.
Bei zahlreichen Schienen ist der Fuß jedoch nicht scharf geschnitten, sondern eher abgerundet oder sogar mit einer rechteckigen Kante / einem Sockel versehen.
Dadurch passt sich der Fuß der Schiene nicht der Form der Klemme an.
Luft zwischen den Teilen erhöht jedoch das Spiel und senkt die Stabilität des Gesamtsystems.
Durch die höheren Füße der Schiene können sich jedoch ferner völlig unterschiedliche Einspannbreiten ergeben. D.h. die 38 mm breite Schiene benötigt plötzlich eine 40 mm oder breitere Klemme.
Der Schwalbenschwanz der Schiene ist nicht bis in die Ecke ausgeformt, sondern bildet unten einen hohen Fuß / Sockel: Dadurch muss die Klemme weiter geöffnet werden, als es die eigentliche Breite der Schiene erfordern würde. Hierbei kann man sich je nach Fußhöhe / Sockelhöhe der Schiene schnell verschätzen.
Materialunterschiede
Früher wurde vieles aus Stahl gefertigt.
Heute bestehen die Teile fast nur noch aus Aluminium.
Das Problem besteht jedoch darin, dass manche hochbelasteten Einzelteile noch immer aus Stahl gefertigt werden müssen. Diese können sich durchaus im weicheren Aluminium verklemmen.
Da vor allem die Klemmschrauben meist aus extrem belastbarem Stahl (teilweise V4A) bestehen, kann man damit die Backen der Klemme oder auch den Schwalbenschwanz der Schiene, die heute fast immer aus Aluminium gefertigt sind, durchaus beschädigen. Man sollte deshalb keine zu großen Schraubkräfte anwenden.
Zahlreiche Stifte und Sicherungen werden jedoch aus verschiedensten Materialien wie Kunststoffen, Zink, Messing, Kupfer etc. hergestellt.
Verdrehschutz
Ob ein Verdrehschutz der Kamera resp. des Objektives auf der Schiene angebracht ist, hängt vom Preis ab.
Aber selbst bei teureren Schienen entwickelte fast jeder Hersteller sein eigenes System zum Verdrehschutz.
(Durch-) Rutschschutz
Auch nicht jede Klemme weist einen Rutschschutz (Sliding Stopper) auf, der ein unbeabsichtigtes Herausrutschen der Schiene aus der Klemme (z.B. beim Neigen) bei zu wenig Anspannung der Klemme verhindert.
Wenn solch ein Schutzmechanismus vorhanden ist, dann unterscheidet sich das System oft im Detail.
Es findet sich viele Varianten: Versenkbare Zink-, Kupfer-, Stahlstifte, Plastik, in einer oder zwei Ausführungen an einer oder beiden Seiten der Klemme.
Vor allem sind derartige Systeme oft deutlich teurer als solche ohne einen Rutschschutz.
Oft gilt, dass vor allem diese Systeme eines Herstellers mit Rutschschutz zu anderen Arca-Swiss-Teilen anderer Hersteller nicht kompatibel sind. Kompatibilität erhält man dann teilweise nur durch den Ausbau der Sicherung.
Schnellspannhebel
Die früheren Spannschrauben an den Klemmen wurden in vielen Fällen durch Schnellspannhebel ersetzt.
Für diese Schnellspannvorkehrungen wurden dann ebenfalls unterschiedliche (teilweise zweistufige) Sicherungskonzepte erarbeitet, die ein versehentliches Lösen verhindern.
Auch dadurch entstanden selbstredend weitere Inkompatibilitäten.
Da die Schnellspannvorkehrungen jedoch sehr geringe Toleranzen benötigen, um eng und sicher zu schließen, passen sie oft nicht zu anderen Schienen (teilweise sogar desselben Herstellers).
Allerdings finden sich hierfür inzwischen Kombiklemmen, welche sowohl einen Hebelmechanismus als auch eine Schraube zur Feinjustierung der Breite bieten und somit für fast alle Schienenbreiten geeignet sind (siehe z.B. acratech).
Schienenform
Während - in Grenzen - die Länge der eingesetzten Schiene keinen Einfluss auf Kompatibilität nimmt, wurden die Schienen oberhalb des Schwalbenschwanzes immer breiter und unförmiger, insbesondere für größere Kameras (z.B. Mittelformat), deren Stativköpfe sich jedoch auch immer mehr Vollformat-Fotografen gönnen, da sie einen deutlich höheren Komfort bieten (siehe Foto Studio-Stativ oder Foto Manfrotto 488 RC4).
Hinzu kamen - vermehrt in den letzten Jahren - besonders lange Schienen für Video-Kameras, damit man sie auf den Fluid-Neigern gut anbringen kann.
Kombinationsfehler
Alle hier genannten Fehler und Abweichungen können sogar in Kombination auftreten und sich somit gegenseitig verstärken.
Bei genauer Betrachtung finden Sie sehr schnell heraus, dass sich bei zahlreichen Klemme-Schiene-Paaren mehrere Fehler in ihrer negativen Auswirkung verstärken.
Kombinationsfehler: Der Winkel des Schwalbenschwanzes der Schiene ist deutlich größer als derjenige der Klemme. Der Schwalbenschwanz besitzt unten einen erheblichen Sockel. Die Nut der Schiene liegt viel zu hoch im Vergleich zur Klemme. Die Klemme ist selbst in der maximal angespannten Form zu breit und kann die Schiene nicht halten (sie rutscht durch).
Kombinationsklemmen
Da dieses Drama der unterschiedlichen Formen, insbesondere der unterschiedlichen Breiten der Schienen selbstverständlich den Herstellern bekannt ist, gehen manche inzwischen dazu über, hochwertige Doppelklemmen herzustellen.
Im Prinzip bestehen diese aus zwei Klemmen, wobei man unten eine mit schmaler Basis und direkt darüber mit deutlich breiterer Basis kombiniert. Genau genommen handelt es sich um 2 völlig unterschiedliche Klemmen übereinander (siehe Zeichnung unten oder das Beispiel bei Arca Swiss selbst Cube C1 FlipLock).
Es ist physikalisch nicht ideal, da die größeren Schienen oben montiert werden müssen, wo sie den größeren Hebel zur Verschlussbacke (in der Zeichnung rot dargestellt) besitzen und somit diese leicht verbiegen können. Aber anders lässt es sich aufgrund der großen Schienen mit deren Überbau nicht gestalten.
Kombinationsklemme oder Doppelklemme: In einer Art Doppeldeckerkonstruktion werden hier zwei verschieden breite Klemmen übereinander gebaut. Es gibt jedoch nur eine mit einem Schraubverschluss etc. versehene Klemmbacke für beide Größen.
Schrauben
Die Schrauben zur Befestigung der Kameras und Objektive etc. (siehe Beispielfotos) sind meist aus Stahl, allerdings unterschiedlicher Qualität, je nach Hersteller.
Heute besitzen die meisten Schrauben ein 1/4-Zoll-Gewinde. Zumindest das ist weitgehend einheitlich.
3/8-Zoll-Schrauben sind heute zwar eher selten. Da sie jedoch vorhanden sind, werden viele Elemente (Schienen wie Klemmen) mit einem Schraubenadapter (Einsatz / Reducer Bushing, Adapter Screw) versehen, der 1/4- auf 3/8-Zoll umsetzt. Dieser Einsatz/Adapter wird aus Stahl gefertigt.
Falls ein Schraubenadapter für die Klemme oder Schiene vorhanden ist, so darf man diesen nicht mit Gewalt in die Alufassung festdrehen, da letztere keineswegs so stabil ist. Dies ist auch der Grund, warum man 3/8-Zoll-Stahlschrauben nicht allzu fest in das Alugewinde drehen darf. Letztendlich ist der Halt in Alugewinden eher mittelmäßig.
Die Länge der Schrauben beträgt meist 20 mm. Aber auch das ist keineswegs geregelt. Ich habe schon alles zwischen 11 mm und weit über 2 cm gefunden. Aufgrund unterschiedlicher Schraubenlänge und Schienendicke, kann man nicht immer alle Schrauben in allen Schienen verwenden resp. einfach austauschen.
Bereits die Ausgestaltung der Schrauben ist vielfältig:
Mit Schlitz für Schraubenzieher oder Münzen,
oder mit hexagonalem Inbusschlüssel,
mit hochklappbaren Teilen, Flügeln, Bügeln etc., damit man sie mit den bloßen Fingern festdrehen kann. Allerdings sollte dennoch immer eine Inbusschlüsselöffnung oder ein Schlitz vorhanden sein, da man mit klammen, nassen, kalten, fettigen, verschwitzten Fingern oft die kleinen Bügel nicht kräftig anziehen oder kräftig angezogene lösen kann. Im Klartext bedeutet dies, dass man immer das passende Werkzeug mitnehmen muss. Und sei dies nur ein Schlüssel oder eine Münze.
Ferner sind manche Bügel derart leichtgängig, dass sie im ungünstigsten Moment herunterklappen. Nämlich dann, wenn sie montiert auf einer Sicherheitsklemme befestigt sind. Dann ist die Schiene arretiert. Nur durch komplettes Öffnen der Klemme, Herausnehmen der Schiene und manuelles Umklappen des Bügels lässt sich dies beheben.
Überdies finden sich Schrauben mit derart dünnen Schlitzen, dass dort nur Schraubendreher oder sehr schmale Münzen (1-2 Cent) hineinpassen. Selbst meine kleinsten Haustürschlüssel versagen dort. Also achten Sie auf das erforderliche Zubehör.
Manche Schienen werden auch ganz ohne Schrauben verkauft. D.h. man muss / kann sich dann passende Schrauben selbst beschaffen.
Vor allem längere Schienen werden mit 2 Schrauben geliefert oder haben zumindest Vorkehrungen für 2 oder mehrere Schrauben. Oft dient dies dazu, lange Objektivsockel so zu befestigen, dass sie sich nicht verdrehen können.
Andere lange Schienen mit mehreren Löchern oder Schrauben dienen für 2 Kameras nebeneinander für Stereoaufnahmen oder für die Anbringung von Kamera und Blitzgerät etc.
3/8-Zoll-Fassung im Aluminium-Sockel mit Stahl-Adapterschraube auf 1/4-Zoll. Dieser Adapter kann mit einem breiten Schlitzschraubendreher in die Fassung hineingedreht werden.
Inkompatibilitäten
Generell muss man festhalten, dass fast kein ARCA-Swiss-System eines Herstellers völlig kompatibel mit dem eines anderen Herstellers ist.
Vor allem die heute so beliebten Schnellwechselsysteme mit Hebel und Spannfedern erlauben oft nur eine sehr geringe Toleranz, was meist zur Inkompatibilität führt.
Schraubsysteme an den Klemmen sind hingegen etwas unempfindlicher, sofern die Abweichungen gering sind, und die Schienen breiter sind als die Bodenplatte der Klemmen.
Völlig unübersichtlich ist das Feld der No-Name-Anbieter, die Klemmen und Schienen für angeblich alle Arca-Swiss-Systeme anbieten. Hier muss man oft das Kleingedruckte lesen, kann aber auch dann noch hereinfallen (wie ich), wenn der Verkäufer (aus welchen Gründen auch immer) z.B. die falschen Maße angibt, oder die Serienstreuung zu groß ist.
Aber auch innerhalb des Systems desselben Herstellers kam es schon über die Jahre hinweg zu Inkompatibilitäten kommen. Vor allem haben manche Hersteller ihre Klemmen über die Jahre hinweg mit einer breiteren Basis ausgestattet, sodass nun alte (schmale) Schienen durchrutschen.
Damit ist auch bewiesen, dass von der immer wieder zu lesenden Langzeitgarantie, auch in etlichen Jahren noch nachkaufen zu können, nicht die Rede sein kann.
Ausrichtung
Bei Schienen an den Objektivschellen der Teleobjektive scheint es jedem Fotografen einleuchtend, dass man sie in Längsrichtung des Objektives und somit in Richtung des zu fotografierenden Motivs anschraubt.
Die meisten Kameraschienen werden jedoch von vielen Fotografen intuitiv quer unten am Kameraboden angebracht.
Vor allem Winkelschienen (L-Brackets) sowie bei den Spezialanfertigungen für einzelne Kameras, welche das gesamte Gehäuse umschließen, können nur in Querrichtung zum zu fotografierenden Motiv anschraubt werden.
Bei Kugelköpfen kann man die Ausrichtung zwar relativ leicht ändern. Aber auch dann ist es eine Arbeit. Und es ist im Endergebnis unbequem, da die Spannschraube der Arca-Swiss-Klemme dann nach hinten hinauszeigt, wo sie stört. Ferner sind dann oft auch die Bedienknöpfe am Kugelkopf um 90 Grad verdreht und schwer zu bedienen.
Bei Neigern mit langen Hebeln ist dies jedoch ein wirkliches Problem, da man sie nicht gut 90 Grad drehen kann. Man kann sie ergonomisch nur in Richtung zum zu fotografierenden Motiv angeschraubt bedienen. Für die Querrichtung benötigt man dann einen aufgeschraubten Adapter. Bereits aus diesem Grund eignet sich ARCA-Swiss eher für Kugelköpfe.
Daraus folgt, dass der Wechsel der Schienenausrichtung mit einer Neuausrichtung des Stativkopfes und evtl. sogar dem Anbringen eines Adapters verbunden ist. Die Behauptung, dass man mit Arca-Swiss-System nur noch etwas in eine Schiene einschieben und kurz anspannen muss, um dann sofort weiterfotografieren zu können, ist somit widerlegt.
Die optimale Schwerpunktausrichtung bei einer Schienenbefestigung an der Kamera kann jedoch nur mit der Schiene in Objektivrichtung erfolgen.
Vor allem die meisten (einfachen) Stativköpfe auf Einbeinstativen sind auf eine Schienenausrichtung parallel zum Objektiv und somit in Richtung zum zu fotografierenden Motiv ausgelegt. Nur so kann man die Kamera nach vorn und hinten neigen. Quer eingeschobene Winkelschienen (L-Brackets) sind hier nicht sinnvoll.
Bei vielen flachen Schienen auf ebenfalls flachen Arca-Swiss-Klemmen ist die Spannschraube jedoch bei längs eingebauten Schienen (also in Richtung des Objektives und hin zum zu fotografierenden Motiv) extrem nah am Boden der Kamera und kann nur mühsam angeschraubt und wieder geöffnet werden (siehe Foto unten). Bei Objektivschellen stellt dies kein Problem dar, da man dort viel Platz hat.
Falls die Klemme mit Schraube quer an der Kameraunterseite befestigt wird, dann steht dort oft sehr wenig Platz zur Verfügung. D.h. man kann nicht jede Schiene in Richtung zum fotografierenden Motiv unter die Kamera befestigen. Zumindest meine Finger sind dann zu groß, um die Klemme noch ergonomisch an der Schraube bedienen zu können.
Falls die Klemme mit Schraube hinten an der Kamerarückseite hinaussteht, dann ist dies dort - zumindest für mich - beim Blick durch den Sucher störend, da sie am Kinn anstößt.
Schwerpunkt
Die optimale Schwerpunktausrichtung des Kamera-Objektiv-Gesamtsystems über dem Stativkopf kann bei einer Schienenbefestigung an der Kamera jedoch nur mit der Schiene in Objektivrichtung erfolgen - also, wenn die Schiene in Richtung des zu fotografierenden Motivs unten an den Kameraboden anschraubt ist.
Vor allem dies stört jedoch die meisten Fotografen. So wollen sie nicht mit der Kamera herumlaufen.
D.h. die meisten Fotografen schrauben außerhalb des Studios diese Schienen zumindest zum Fotografieren aus der Hand wieder ab.
Somit ist auch das Märchen vom einmal anschrauben und ein Leben lang dranlassen widerlegt.
Etwas unglücklich sieht es physikalisch mit der Schwerpunktausrichtung bei Winkelschienen (L-Brackets) sowie die Spezialanfertigungen für einzelne Kameras aus. Sie lassen sich nur seitlich, aber nicht (zumindest nicht ohne weitere Schienen und Adapter) in Richtung Objektiv verlagern.
Somit ist auch das Argument der angeblich immer optimalen Schwerpunktlagerung entlarvt.
Gewicht
Auch kleinste Schienen besitzen mindestens 50 Gramm Gewicht.
Viele solide gefertigte liegen jedoch eher bei 50-100 Gramm.
200 mm-Schienen wiegen mindestens 150 Gramm. 240 mm Schienen für die Kamera-Teleobjektiv-Kombination sind noch schwerer.
Und manche der Kameraform angepasste Konstruktionen, vor allem, wenn sie die Kamera umhüllen, liegen bei über 100 Gramm.
Ähnliches gilt für die beliebten Winkelschienen (L-Brackets) zum schnellen 90-Grad-Kippen der Kamera.
Und längere stabilere Klemmen für längere Schienen sind noch schwerer. So wiegt eine 120 mm-Klemme über 200 Gramm.
Vor allem für spiegellose Systeme, die man sich u.a. aufgrund der Gewichtseinsparung angeschafft hat, sind diese Zusatzgewichte beim ständigen Frei-Hand-Fotografieren spürbar.
Mir selbst ist das sogar bei meinen Vollformat-Kameras zu schwer. Falls ich längere Zeit draußen mit der freien Hand fotografiere, dann montiere ich die ARCA-Swiss-Schienen wieder ab. Genauso, wie ich an Objektiven zum Frei-Hand-Fotografieren auch die Objektivschelle entferne.
Weder mit Winkelschienen (L-Brackets) noch mit den kurzen hässlichen Schienen am Kameraboden wollen die meisten Fotografen draußen herumlaufen. D.h. sie montieren sie dazu doch wieder ab.
Zeitaufwand
Immer wieder wird bei ARCA-Swiss mit dem angeblichen Geschwindigkeitsvorteil argumentiert.
Einmal montiert kann man es überall schnell einschieben und sofort weiterfotografieren.
Die oben aufgelisteten Argumente widerlegen dies bereits. Da man immer wieder gezwungen ist, Schienen - insbesondere an der Kamera - zu wechseln.
Wer jedoch noch nie ein hochwertiges ARCA-Swiss-Modell montiert hat, der soll sich bitte vorher einmal das des renommierten Herstellers Kirk z.B. für die Canon R5.
Zur Klarstellung: Der Hersteller und das Produkt sind auf jeden Fall empfehlenswert. Aber Schnell-Wechseln sieht für mich anders aus.
Man kann mit all diesen Nachteilen leben. Aber man sollte sie vorher kennen, damit man nicht enttäuscht wird. Arca-Swiss alleine löst bei Weitem nicht alle fotografischen oder ergonomischen Probleme.
Praxis-Tipps
Misstrauen Sie allzu euphorischen Artikeln über das standardisierte Arca-Swiss-System. Dieses System ist sozusagen die Schweizer Uhr unter den Schnellwechselsystemen, denn es ist exakt, präzise, unaufdringlich, hochwertig. Entweder handelt es sich um klassische Werbung oder um sogenannte Produkt-Placements (als Sach-Artikel verkaufte Werbung). Nur in seltenen Fällen liegt hier Unwissenheit eines Autors vor.
Der komplette Umstieg auf Arca-Swiss will gut überlegt und sorgfältig geplant sein:
Prüfen Sie vor dem Umstieg / der Neuanschaffung genau, ob Sie die ARCA-SWISS-Teile direkt auf das Stativ resp. den Stativkopf montieren können. Wenn man noch die alten inkompatiblen Adaptersysteme z.B. zwischen Stativkopf und Arca-Klemmfuß hat, wird das Gesamt-System noch wackliger.
Insbesondere dicke, weiche Gummiauflagen auf den verschiedenen Platten sorgen für ein Verbiegen des Systems, sobald irgendein Hebel darauf wirkt (z.B. Neigung der Kamera), das man auch durch starkes Anziehen der Schrauben kaum völlig vermeiden kann. Ferner sind derartige Gummiauflagen ungünstig für die schnelle Dämpfung der (Spiegel-) Schwingung.
Auch spezielle Arca Swiss Adapter (z.B. für Gitzoplatten oder Kirk) konnten mich bisher kaum überzeugen. - Ich halte aus rein physikalischen Motiven relativ wenig davon, Arca-Klemmen auf andere Schienen und Platten zu schrauben, nur um Arca-verwenden zu können. Das ist meines Erachtens eher für Notlösungen geeignet. D.h. ein Umstieg auf Arca-Swiss lohnt sich nur, wenn man die bereits vorhandenen Kugelköpfe und Neiger optimal umrüsten kann, indem man den herstellereigenen Kameraanschluss (Schraubteller resp. Schnellspann-System) entfernt. Erfahrungsgemäß bieten dies nur die höherwertigen (teureren) Stativköpfe. - Geeignetes Werkzeug und Bastelerfahrung sind dazu ebenfalls erforderlich.
Man kann im Übrigen auch die Objektivschellen direkt auf Arca-Swiss umrüsten. Dazu wird der Schellenring (Tripod Mount Collar Ring) um das Teleobjektiv komplett durch einen neuen ohne Fuß ersetzt. Der neue Längsbügel unterhalb des Objektives wird direkt als ARCA-Swiss-Schiene (mit Schwalbenschwanz) geformt an den Schellenring angeschraubt. Die Verdrehsicherheit ist dann - je nachdem, wie sehr man die Schraube(n) zwischen ARCA-Swiss-Schiene und Schellenring anzieht bzw. welche Sonderformen die Verbindungsteile besitzen - optimal. Je geringer die Bauhöhe ist (also ohne zusätzlich angeschraubte Arca-Schiene), desto schwingungsärmer / ruhiger liegt das Teleobjektiv auf dem Stativ. Jedoch handelt es sich meist um Spezialanfertigungen für jedes Objektiv (siehe z.B. Kirk) mit einem dementsprechenden Preis.
Wer nur ein einziges abweichendes Schnellwechselsystem besitzt, sollte sich überlegen, ob er nicht das eine an die anderen anpasst. Dies ist meist deutlich preiswerter, als alle Systeme auf ARCA-Swiss umzurüsten.
Bevor Sie komplett auf ARCA-Swiss umsteigen, sollten Sie sich den Gesamtpreis für alle erforderlichen Einzelteile berechnen. - Mich erstaunt es z.B., warum Firmen für kleine Metallteile, die weder hohe Forschungs- noch Entwicklungskosten verursachen, oft sehr hohe dreistellige Beträge verlangen. Allerdings finden sich inzwischen preiswerte Alternativen in China (AliExpress - ARCA-Swiss)
Überlegen Sie sich genau, ob Sie wirklich teure Spezialschienen (kameraspezifische Wechselplatten) anschaffen wollen, die auf nur eine Kamera zugeschnitten sind. Das gilt auch für Winkel-Schienen (L-Brackets). Sie mögen im Detail durch die Rundungen der Kamera angepasst sein und somit maximalen Verdrehschutz bieten. Aber Sonderanfertigungen bei Schienen widersprechen dem System, das eigentlich offen für jede Kamera und jedes Objektiv sein sollte. Diese Sonder-Schienen lassen sich meist an keine andere Kamera anschließen. - Wenn Sie dennoch so etwas anschaffen, dann probieren Sie es aus, ob Sie die Schienen wirklich immer angeschraubt lassen. Sie dürfen wirklich nicht beim Frei-Hand-Fotografieren stören, sonst schrauben Sie die Schienen doch wieder ab, womit der Vorteil des Wechselsystems dahin ist. - Auch der Batterie-Wechsel muss problemlos funktionieren sowie alle sonstigen Kabel-Steckplätze müssen frei zugänglich sein.
Lesen Sie die - allerdings selten angegebenen - Maße der neu zu beschaffenden Teile nach. Oft steht hierzu auch etwas bei den schlechten Bewertungen (z.B. 1-2 Sterne bei Amazon).
Klemmen müssen im maximal offenen sowie im maximal geschlossenen Zustand gemessen werden.
Verlassen Sie sich nie auf den Werbespruch Arca Swiss kompatibel. Das Wort kompatibel bedeutet, dass es im Zweifel nicht genau passt.
Bitte beachten Sie: Das Produkt kann für Sie auch mit einer Bewertung von nur 1 Stern durchaus gut sein, wenn Sie die dazu passenden Klemmen / Schienen besitzen.
Die Fotos der Produkte (Schienen wie Klemmen) sind oft derart schlecht, dass man daraus nicht die Breite oder andere Maße ableiten kann. Teilweise werden sogar falsche Fotos vom Mitbewerber einfach kopiert, statt das eigene Produkt selbst zu fotografieren.
Kompatibilitätslisten finden sich meist nur für die teuren Markenprodukte (z.B. Englische Liste).
Eine weitere Kompatibilität bietet die Initiative UniQ/C - universal quick coupling - also universell verwendbarer Schnellwechselanschluss.
Zur Beruhigung: Oft kann man dennoch andere Schienen und Klemmen verwenden. Nicht alle Systeme sind wirklich völlig inkompatibel.
Letztendlich hilft allerdings nur Ausprobieren.
Einfacher Einstieg in ARCA-Swiss
Falls Sie sich nicht sicher sind, ob ARCA-Swiss etwas für Sie ist, es aber einmal ausprobieren wollen, dann habe ich hier eine sehr preiswerte Variante, mit der jeder Fotograf etwas anfangen kann.
Eine Winkelschiene, L-Schiene (L-Bracket) mit einer Arca-Swiss-kompatiblen Klampe ist immer sinnvoll. So dreht man die Kamera schnell und absolut rechtwinklig vom Format Hochkant (portrait) zu horizontal (Landscape), ohne das Stativ neu einstellen / verstellen zu müssen.
Und Andoer bietet eine sehr schmal einstellbare Adapterplatte / Klemme mit Gradienter für Schnellwechselplatte für den Stativkopf als Arca Swiss-Version: bei Amazon.de oder direkt in China bei AliExpress Hinweis: Sie wird zwar als 37 mm bezeichnet, ist jedoch mit der Präzisionsschieblehre nachgemessen an der Schwalbenschwanz-Basis 40 mm breit.
Warum die beiden Teile - trotz unterschiedlicher Daten - dennoch nachgewiesen optimal zusammenpassen (ich besitze beide), erklärte ich in diesem Artikel weiter oben.
Beide Teile habe auch ich mir angeschafft und kann deren Zusammenarbeit bestätigen. Siehe die Testberichte: Klemme und Winkel-Schiene
Hilfe / Feedback
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damit diese umfangreichen, kostenlosen, wissenschaftlich fundierten Informationen weiter ausgebaut werden können, bin ich für jeden Hinweis von Ihnen dankbar.
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