Speicherkarten, SD, CFexpress, Größen, Preis, Leistung
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Kaufen Sie nur die exakt zu Ihrer Kamera erforderlichen und vom Hersteller zugelassenen Speicherkarten.
Fast alle Kamera-Hersteller geben inzwischen sogenannte Kompatibilitäts-Listen heraus. Für alle anderen Marken und Modelle haben Sie keine Garantie
Allerdings sind alle Kamerahersteller notorisch langsam im Nachtesten neuer Speicherkarten. Das ist ärgerlich, weil z.B. 2024 fast monatlich neue Speicherkarten herauskamen.
Sehr unglücklich ist ferner, dass die Speicherkartenhersteller ebenfalls keine Garantie zur Kompatibilität mit bestimmten Kameramodellen abgeben und nur pauschal behaupten, dass es irgendwie funktionieren würde. Da bleibt somit ein Risiko. Aber angesichts des Rücksenderechtes bei Online-Bestellungen ist es für die Endkunden erträglich.
Preise
Denn neue, große, schnelle Karten kosteten 2024 bei SD UHS-II schnell mehrere hundert Euro und bei CFexpress Typ B und den sowieso leistungsschwächeren aber dafür völlig überteuerten Typ A auch weit über 1.000 Euro.
Größe
Eine Ausnahme besteht jedoch seit 2020 bei den neuesten Systemkameras mit CFexpress-Karten. Dort hat man festgestellt, dass sie mit den größten und teuersten Karten am schnellsten Arbeiten. D.h. die sündhaft teuren 512GB-Karten oder sogar noch größeren Karten sind meist deutlich schneller beim Schreiben (Speichern der Fotos) als die 256GB-Versionen und diese wiederum schneller als die 128GB-Modelle.
Wenn Sie also bei den neusten Hochleitungskameras die maximale Serienbildgeschwindigkeit benötigen, dann sollte es auch die größte und teuerste Speicherkarte sein.
Dies gilt allerdings nur bis ca. 2 TB. Danach hatten viele Kameras auch 2024 noch Probleme mit der Verwendung großer Karten. D.h. sie verwenden z.B. 4 TB-Karten nur als 2 TB. Angesichts des Preises, wäre dies eine teure Fehlinvestition.
Noch komplizierter wird es angesichts der Tatsache, dass seit Sommer 2023 der neue Standard CFexpress-Karten-Typ 4.0, der deutlich schneller wäre, verabschiedet wurde, aber bisher keine Hersteller selbst mit neuesten Kameramodellen diesen unterstützt. Dies ist besonders peinlich, da manche Kamerahersteller wie Sony diesen Standard aktiv mitentwickelt hatten.
Die neuen schnelleren Karten hätten u.a. den Puffer deutlich erweitert und die Speicherzeiten drastisch verringert.
Geschwindigkeit
Zu langsame Speicherkarten bremsen Ihre Kamera aus, was Sie jedoch bei vielen Kameras nur bei 4k- oder 8k-Video, respektive sehr schnellen Sportkameras im Serienbildmodus sofort störend erkennen. Das kann evtl. sogar zum Abbruch des Videos oder der Serienbilder führen.
Normalfotografen
Für Personen, die sowieso nur Einzelbilder als Foto aufnehmen, spielt die Kartengeschwindigkeit in der Fotopraxis hingegen keine so entscheidende Rolle. Dann dürfen es auch langsamere Speicherkarten sein, sofern das aktuelle Preis-Leistungsverhältnis sich lohnt.
Zu schnelle Speicherkarten sind zu teuer und somit für Sie oft sinnlos herausgeworfenes Geld. In einigen Fällen können manche Kameras sie auch nicht einmal verwenden. D.h. sie funktionieren im schlimmsten Fall nicht in Ihrer Kamera.
Super schnelle Speicherkarten für die Zukunft und zukünftige Kameras (quasi 'auf Vorrat') anzuschaffen, ist ebenso unsinnig, da sich die Technologie bei Speicherkarten sehr schnell ändert.
Praxis-Tipp
Schaffen Sie sich lieber zusätzlich ein paar billige Speicherkarten als Reserve (aus dem Kaufhaus) an und verteilen Sie diese überall, wo Sie sie derzeit nicht brauchen, aber benötigen könnte, falls Sie die beste Karte vergessen haben sollten oder jene voll ist. In jedem Foto-Rucksack, jeder Fototasche sowie Foto-Koffer / Foto-Trolley und Katjuscha sollte man eine Ersatzkarte verstauen, ferner eine im Autohandschuhfach, Geldbeutel etc.). Irgendwann ärgern Sie sich sonst. Jede Billigkarte ist schneller, als nochmals nach Hause fahren zu müssen.
Weitere Tipps finden Sie im Artikel Ausfallsicherheit.
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