3. Farben und Bildaufbau
Primär aufgrund der langsamen Entwicklung der Chemie waren viele Fotos der Frühzeit in Schwarz-Weiß. Farbfilme waren in der Frühzeit entweder schwer herzustellen und danach auszubelichten, oder die Farben auf den ausbelichteten Fotos waren nur schwer langfristig haltbar zu machen. Farben blichen aus, oder veränderten sich, die Schärfe im Farbbild nahm ab, und Gradationspapier gab es für Farbaufnahmen sowieso nicht. Dies führte zu einem über mehr als hundert Jahre nur in der Fotografie ausgetragenen Streit, dass angeblich nur die Schwarz-Weiß-Fotos Anspruch auf das Attribut künstlerisch (wertvoll) hatten. Ein verbissener Streit, den man so z.B. in der Malerei nicht führte.
Aufgrund unkritischer Zitierweise finden sich derartig abwertende Urteile gegen den Einsatz von Farbe(n) in der Fotografie bis heute. Deshalb sollte man bei jedem kolportierten Zitat genau prüfen, von wem es, wann, weshalb und gegen wen gemacht wurde.
Die Farben sind jedoch elementar wichtig für den Bildaufbau in der Fotografie.
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behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.
Die Farben
Farbtheorie gehört zu den komplexen Bereichen: Sie tangiert die Physik, die Physiologie und die Psychologie.
- Farben haben einen Einfluss auf die Bildwirkung und müssen folglich bei der Bildkomposition berücksichtigt werden.
- Bei vielen Fotos kann der Fotograf die Farben beeinflussen:
- Bei der Landschaftsfotografie über die Jahreszeit, das Wetter und die Tageszeit / den Sonnenstand.
- Bei Studioaufnahmen generell, indem er Hintergrund und oft sogar die Objektfarbe auswählen kann.
- Bei Porträts, indem er die Person entweder komplett oder teilweise andersfarbig einkleidet (manchmal reicht bereits ein Jäckchen oder Schal), oder sie vor farblich passenden Hintergründen positioniert.
- Farben entfalten u.a. kulturelle (geografisch wie epochenbezogen), traditionsbehaftete (meist historisch bedingte), psychologische (Gefühle erzeugende), symbolische (abstrahierte), kreative (Romane, Filme, Werbung) und politische sowie religiöse Wirkungen.
- Zur Bedeutung der Farben, Assoziationen, Einzelfarben etc. mit umfangreichen Statistiken, übersichtlichen Listen und Untersuchungen zu allen Einzelfarben.
Farbenlehren
Es existiert nicht eine, sondern viele Farblehren. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen in zwei Grundausrichtungen: der vom Licht ausgehenden physikalisch-wissenschaftlichen und der künstlerisch-ästhetischen. Hinzu kommen psychologische und biologische Aspekte.
- Mindestens seit Aristoteles beschäftigten sich Menschen mit Farben und deren Einteilung.
- Bereits lange bevor man die Farben wissenschaftlich untersuchte, konnten Maler ihre verschiedenen Farben bereits mischen und daraus andere (Misch-) Farben für ihre Gemälde herstellen.
- Seit dem 18. Jahrhundert wurden zunehmend Harmonielehren der Farben entwickelt. Allerdings beruhen sie auf unterschiedlichen Annahmen, und sind oft als zeitgebunden anzusehen. In allen Teilen wissenschaftlich fundierte, zeitlose Harmonielehren fand man bisher nicht.
- Leonardo da Vinci versuchte vermutlich als erster im 15. Jahrhundert, die Farbenvielfalt zu systematisieren.
- Sir Isaac Newton untersuchte zu Beginn des 18. Jahrhunderts wissenschaftlich das Sonnenlicht, indem er es durch ein gläsernes Prisma schickte. Er entwickelte die additive Lichttheorie: Weißes Licht ist zusammengesetzt und kann im Prisma in alle möglichen Farben des Regenbogens zerlegt werden, wobei er 7 klar unterscheidbare Hauptfarben erwähnte. Diese Spektralfarben nahm er als Grundlage für seinen Farbkreis. Danach sind Rot, Grün und Blau die Grundfarben, die als Summe Weiß ergeben. Schwarz gilt in diesem Modell als Abwesenheit von Licht.
- Der Physiker und Augenarzt Thomas Young bewies nicht nur die Wellentheorie des Lichtes, sondern entwickelte ab 1793 die Dreifarbentheorie, welche Hermann von Helmholtz weiterentwickelte. D.h. sie wiesen nach, dass das menschliche Sehen auf nur drei Farben resp. Farbrezeptoren im Auge beruht.
- Johann Wolfgang von Goethe forschte als Hobby-Naturwissenschaftler seit Ende des 18. Jahrhunderts an seiner Farbentheorie, die als Sammelband erstmals 1808 erschien. Seine Grundthesen basieren auf einer Hell- und Dunkelmischung die er als kämpfende Gegenpole verstand. In seiner additiven Farbtheorie verwendet er zuerst 2 reine Farben Blau und Gelb, dann daraus die Mischfarbe Rot, und danach wieder zwei Mischfarben Grün und Purpur. An anderer Stelle zeichnet er in seinem Farbkreis jedoch sechs Grundfarben: Purpur, Rotgelb, Gelb, Grün, Blau und Rotblau. Hinzu kamen 6 Übergangsfarben. Sein Farbkreis zählte also 12 Farben. Er baute um seine sinnlich-sittliche Wirkungen der Farben herum auch noch ein psychologisch-philosophisches Modell. Seine Grundlagen galten bereits zu seiner Zeit als völlig unwissenschaftlich, werden jedoch bis heute gedruckt und verbreitet.
- Goethes Farbenlehre bildet eine Grundlage für zahlreiche weitere verbreitete Farbtheorien in den folgenden zwei Jahrhunderten.
- Die am weitesten verbreiteten Systeme verwenden drei Grundfarben / Primärfarben: Gelb, Rot und Blau. Aus diesen dreien werden alle anderen Farben (Sekundär- und Tertiärfarben) gemischt. Aus diesen drei additiven Farben entsteht beim Mischen ein Fast-Schwarz.
- Johannes Itten: Basierend auf den drei psychologischen Grundfarben Rot, Gelb, Blau und vagen Materialeigenschaften versuchte er, mit gleichen Farbabstufungen alle Farben herzustellen. Er ergänze die 3 Grundfarben durch deren Komplementärfarben Orange, Grün und Violett. Dann baute er seine Lehre der Sieben Farbkontraste auf.
- Wilhelm Ostwald entwickelte einen Farbenatlas für Maler.
- Der Farbenkreisel von James Clerk Maxwell arbeitete mit den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau.
- Albert Henry Munsell entwickelte sein Farbordnungssystem um 1900 herum. Er verwendete drei Hauptmerkmale - Hue (Farbton), Value (Helligkeit) und Chroma (Farbtiefe, Sättigung) -, um die Farben zu beschreiben. Er benutzte 5 Grund-/Hauptfarben: Gelb, Grün, Blau, Purpur, Rot und die 5 daraus mischbaren Zwischen(misch)farben / Nebenfarben. Das dreidimensionale System ist in Amerika sehr verbreitet. In einer abgewandelten Form fand es sogar Eingang in fast alle Grafikprogramme als HSL (hue-saturation-lightness) und HSV (hue-saturation-value) - (HSL and HSV): In vielen Programmen heißen die entsprechenden Farb-Regler HSB - Hue, Saturation, Brightness = Farbe (Wellenlänge in Gradzahlen von 0-360 Grad im Farbkreis), Sättigung (von Volltonfarbe bis Weiß in % von 100 bis 0), Helligkeit (vom Farbton bis hin zu Schwarz in % von 100 bis 0).
- Harald Küppers nutze nach dem Zweiten Weltkrieg 8 Grundfarben (6 bunte und 2 unbunte): Orangerot (R), Grün (G) und Violettblau (B), deren Mischfarben: Gelb (Y), Magentarot (M) und Cyanblau (C) sowie Weiß und Schwarz
- Moderne Systeme verwenden meist 3 Kenngrößen um eine Farbe im dreidimensionalen Farbraum zu beschreiben.
Farbkreis, Colour Spectrum
Das grundlegende Problem beginnt bereits damit, dass sich diverse Hauptvertreter finden.
- Das heute im digitalen Bereich übliche System RGB - Rot, Grün, Blau. Es wird auch als additives System bezeichnet, da alle Farben zusammen die Farbe Weiß ergeben.
- Das heute im Druckbereich übliche System CMY K - Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz als Druckfarben. Es wird auch als subtraktives System bezeichnet, da alle Farben zusammen ein schmutziges Dunkelbraun ergeben. Da das Schwarz durch normale Mischung nicht herstellbar ist, wird im Druckbereich ein spezielles Schwarz (K) verwendet. Das subtraktive System kann man sich wie ein (Farb-) Filter (vor dem Objektiv) vorstellen: Ein Cyan-Filter unterdrückt das langwellige rote Licht (filtert es heraus), ein Gelbfilter unterdrückt nur die kurzen blauen Wellenlängen, ein Magenta-Filter unterdrückt den mittleren gelben Farbbereich.
Auch das klassische Farbdia funktioniert mit drei filternden Folienschichten so.
- Additive und subtraktive Farben stehen in einem Zusammenhang über die jeweiligen Sekundärfarben. Die Sekundärfarben der additiven Farbmischung (Cyan, Magenta, Gelb) sind die Primärfarben des Farbsystems. Die Sekundärfarben der subtraktiven Farbmischung (Rot, Grün, Blau) sind die Primärfarben des additiven Farbsystems.
- Die alte klassische Version der Maler: YRB / GRB - Gelb, Rot, Blau. Es wird auch als subtraktives System (Mischen von Farbsubstanzen) bezeichnet, da alle Farben zusammen ein schmutziges Dunkelbraun ergeben. Diese drei Grundfarben werden auch als psychologische Grundfarben (reine Farben) bezeichnet, die jeder normalsehende Mensch so ähnlich erkennt. - Prüfen Sie ggf. Ihre Augen hier mit diesem Test.
- Allerdings ist die Palette eines Malers nicht auf die drei Grundfarben beschränkt, sondern er benutzt oft sehr viele Farben, die er zusätzlich noch miteinander und sehr oft zusätzlich mit Weiß und Schwarz mischt. Nach Küppers wird die Farbmischung mit deckenden Farben bei Malern auch integrierte Farbmischung genannt.
- Die psychologischen Grundfarben - also die als reinen Farben gesehenen Werte - umfassen jedoch Rot, Gelb, Blau und Grün, sowie Schwarz und Weiß.
Das klassische System der Maler wird in fast allen Publikationen im Kunstbereich verwendet.
- Da man prinzipiell alle Farben aus den drei Hauptfarben Gelb, Rot, Blau durch Mischen herstellen kann, werden diese drei reinen Farben auch Farben erster Ordnung genannt (First-Order colours).
- Aus den Mischungen (in Schritten von 25%) der drei Hauptfarben ergeben sich 9 Farben zweiter Ordnung (Second-Order colours): (Aus Blau und Rot:) Blau-Violett, Violett, Rot-Violett, (aus Rot und Gelb:) Rot-Orange, Orange, Gelb-Orange, (aus Gelb und Blau:) Gelb-Grün, Grün, Blau-Grün.
- Die meisten klassischen Farbkreise bestehen aus diesen 12 Farben erster und zweiter Ordnung.
- Während die Hauptfarben erster Ordnung ein eher kleines Farbsegment einnehmen, so überstreichen die Mischfarben Violett, Orange, Grün (gemäß dieser Definition) relativ große Sektoren / Bereiche. Sie besitzen eine breite Tonalität, tonale Abstufung, Farbschattierungen.
- Der Vollständigkeit halber sei noch das L a b erwähnt. Hierbei handelt es sich um das mathematisch biologische Farbschema der menschlichen Augen. D.h. die Farben werden nach der gesunden menschlichen Wahrnehmung definiert. In der Fotografie und Malerei wird es aufgrund seiner Komplexität kaum besprochen.
Sonderstellung des Graus
- Grau ist die neutrale Farbe der Künstler.
- Grau kann als Komplementärfarbe zu allen anderen eingesetzt werden.
- Grau ist immer die Mischfarbe harmonischer Farben. D.h. mischt man zwei harmonierende Farben nach obigem System, so ergibt sich Grau.
- Von Goethes Grau-Vorstellungen ausgehend wurden im Laufe der Zeit in der Kunst zahlreiche Farbharmonien (= Zusammenstellungen unterschiedlicher Farben nebeneinander) ausgearbeitet. Gleichgültig, ob man dabei zwei, drei oder mehr Farben kombiniert, das Postulat war meist, dass diese Farben zusammen als Mischfarbe ein Grau ergeben sollten. Darauf beruhen bis heute viele (auch im Internet) auffindbare Farb-Harmonien und derartige Software-Werkzeuge. - Warum jedoch Grau herauskommen muss, bleibt unklar und steht sogar im Widerspruch zu Newtons physikalischen Untersuchungen des Lichtes.
- Manche modernen computergestützten Farbmisch-Werkzeuge gehen deshalb auch von Weiß als Mischfarbe aus. De facto handelt es sich jedoch bei diesen software-basierten Harmonie-Werkzeugen eher um Spielzeuge für Grafiker.
Farb-Harmonie-Rechner
Fachausdrücke
In der Malerei werden immer wieder grundlegende Fachausdrücke verwendet, die auch für die Bildanalyse in der Fotografie zutreffen und anwendbar sind. Diese Termini sind allerdings weltweit nicht wirklich präzise oder einheitlich definiert. D.h. ihre Anwendung hängt vom jeweiligen Land und vor allem dem verwendeten Farbmodell ab.
- Hue: Farbton: Die auf dem Farbkreis oder in der Farb-Reihe angesiedelten Farben von Ultraviolett bis Infrarot. Physikalisch ist dies die jeweilige Wellenlänge des Lichts. Gemeint ist hierbei immer die absolut reine Farbe - ohne Beimischungen von Weiß oder Schwarz.
- Saturation, Sättigung: von der reinsten Spektralfarbe zu Weiß, oder umgekehrt: von ganz Weiß bis zum intensivsten Farbton der Einzelfarbe. Manche sprechen auch von Intensität der Farbe, Colorfulness, Farbigkeit, Buntheit, oder dem Chroma, sowie der Farbintensität. Manchmal wird auch von (Farb-) Tiefe, (colour) depth gesprochen. Im Prinzip handelt es sich beim Malen (subtraktive Farbmischung) um das Beimischen der Farbe Weiß zum jeweiligen Farbton. Die Helligkeit der Farbe spielt hierbei keine Rolle.
- Brightness, Lightness, Helligkeit, value, tone: vom hellsten Farbton einer Farbe bis zu Schwarz. Manche verstehen darunter auch, in welchem Umfang die Farbe Licht reflektiert. Im Prinzip handelt es sich beim Malen (subtraktive Farbmischung) um das Beimischen der Farbe Schwarz zum jeweiligen Farbton.
- Value, Wert, Ausprägung: Wie hell oder dunkel eine Farbe ist: Wie viel Weiß oder Schwarz die Farbe enthält.
- Intensity, Intensität: die Reinheit oder Sättigung einer Farbe.
- Analogous colours, harmonische Farben, verwandte Farben: Farben die einer Farbe im entsprechenden Farbkreis direkt benachbart sind. Sie wirken oft beruhigend auf den Betrachter.
- Complementary colours, Komplementärfarben: auf dem Farbkreis gegenüberliegende Farben.
- Warme Farben, warm colours: Rot, Orange, Gelb.
- Kalte Farben, cold colours: Blau, Violett, Grün.
- Textur, texture, Haptik: Die Oberflächenbeschaffenheit und das taktile Gefühl eines Gegenstandes. Menschen assoziieren mit glänzend meist eine glatte, mit matt oft eine leicht raue und bei sichtbaren Hell-Dunkelunterschieden eine sehr raue Oberfläche.
Tonwerte, tones
- Der Tonwert ist die Helligkeit eines Farbtons.
- Er reicht von Weiß bis Schwarz.
- Je heller die Tonwerte sind, desto fröhlicher, leichter, luftiger, freundlicher wirken viele Aufnahmen.
- Je dunkler die Tonwerte sind, desto düster, drückender, geheimnisvoller, trauriger wirken viele Aufnahmen.
- Der Hell-Dunkel-Kontrast legt den Tonwertumfang fest. Je höher der Tonwertumfang ist, desto stärker sind (z.B. am hellen Tag) die Kontraste (zwischen Licht und Schatten).
- High-Key-Aufnahme: Das Foto enthält überwiegend helle Tonwerte. Damit gehen oft ausgeblasste Pastellfarben einher.
- Low-Key-Aufnahme: Das Foto enthält überwiegend dunkle Tonwerte. Damit verbunden werden oft Ernsthaftigkeit, das Geheimnis(volle), bis hin zu Schrecken.
- Helle, Pastellfarben lenken das Auge weniger ab als Mitteltöne und gesättigte Farben, welche den Blick des Betrachters anziehen.
- Zu viele Farbwerte (hues, Farbtöne) auf enger Fläche können irritieren. Viele Maler empfehlen die Anzahl der Farbwerte (hues) auf maximal drei je Fläche zu beschränken.
- Pastellfarben sowie Ton-in-Ton-Farb-Kompositionen gelten als ruhig und gefühlvoll.
- Gesättigte Farben gelten als stark und aktiv.
- Purkine Shift: Bei wenig Licht erscheinen Blau und Grün heller als Rot.
- Bezold-Brucke effect: Bei hellem Licht erscheint Rot heller als Blau und Grün. Viele Farben erscheinen bei hellem Licht weniger rot und grün, aber dafür mehr blau und gelb.
- Tonwertverläufe kann man auch zur Darstellung dreidimensionaler Körper verwenden: Values / Farbverläufe: Overall intensity or strength of colour: Farbwerte, welche eine Dreidimensionalität des Objektes anzeigen (z.B. dunkelgrau, mittelgrau, hellgrau, um eine 3D-Kugel zu malen.)
Ton in Ton
- Gemeint ist hiermit der weiche Farbverlauf, der sich z.B. in klassischen Sommerlandschaften finden lässt: mittel-grüne Büsche, hell-grüne Wiese, dunkel-grüner Wald, schillernd-grüner Teich.
- Sie betonen das Weiche, das Harmonische.
- Ton in Ton und Pastellfarben eigenen sich auch eher für große Flächen, welche als Hintergrund (Grund) verwendet, das Motiv (die Figur) deutlicher herausarbeiten - bzw. ihm zumindest keine Konkurrenz bereiten.
Intensität und Aufmerksamkeitswirkung bei Farben
Wenn man andere Einflüsse (wie etwa die Formen, Größen, Kontrast, Schärfe etc.) außer Acht lässt, kann man cum grano salis festhalten:
- Farben fallen den Betrachtern meist eher auf als Grauwerte.
- Reinheitsgesetz: Reine (primäre) Farben fallen den Betrachtern meist eher auf als Mischtöne (sekundäre, tertiäre Farben).
- Sättigungsgesetz: Farben mit hoher Sättigung fallen den Betrachtern meist eher auf als solche mit geringer Sättigung.
- Bunte Objekte fallen den Betrachtern meist eher auf als monochrome.
- Warme Farben fallen den Betrachtern meist eher auf als kalte.
Links
Farben von Wörtern
Einen pseudolinguistischen Zugang zu Farben wird z.B. über Googles Bildersuche durchgeführt. Dazu gibt man ein Wort ein und das Werkzeug untersucht die flächenmäßig am häufigsten vorkommenden Farben. Während dies bei Himmel und Meer noch leidlich funktioniert, führt es z.B. bei street oder road (durch den Himmelanteil) bereits in die Irre.
- Word Color - wurde inzwischen von Google wieder aufgegeben.
Hier geht es weiter in der Bildgestaltung: Kontrast
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