Sony A7S III

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Sonys A7S III einfach und verständlich erklärt. - Test der Sony A7S III, Analysen zur A7SIII, A7S III-Tests, Testberichte und Kaufempfehlungen zur Sony A7S Mark III.

Weitere Bezeichnungen und Schreibweisen des Kameramodells sind: a7S III, Alpha 7S Mark III, a7sr3, A7sIII, a7SIII, Alpha a7S III, α 7S III, ilce 7sm3, ILCE-7SM3

Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle im Artikel der Sony A7S III behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.

Einleitung

Ende Juli 2020 stellte Sony seine neue Video-Kamera A7SIII vor.

Wie die Namensgebung mit dem S am Ende - A7S III - bereits andeutet, handelt es sich um die spiegellose Video-Kamera von Sony. Ursprünglich stand das S einmal für sensitivity - die Lichtempfindlichkeit - der ersten A7S im Jahr 2014. Die römisch III meint Mark III, also die dritte Version. Sie bildet den Nachfolger der im September 2015 vorgestellten A7S Mark II.

Positives zur Sony A7S III

Vorab gilt auch hier zur Beruhigung: Es handelt sich bei der A7S III um eine ausgereifte, solide Kamera, mit der man auf jeden Fall hochwertige Videos machen kann.

Alle offiziellen Daten der Sony A7S III finden Sie beim Hersteller. Deshalb werden hier im Folgenden nur die wichtigsten und relevantesten neuen Daten für die Praxis beschrieben und bewertet.

Sensor

Den Sensor bildet ein BSI (back side illuminated = rückseitiger Belichtung) CMOS, ein Exmor R CMOS Sensor mit 35,6 mm * 23,8 mm. Es handelt sich nicht um einen in Gerüchten vermuteten noch schnelleren Stacked CMOS. Der Sensor bietet offiziell angeblich 12,1 Mega-Pixel. In Wirklichkeit sind es 4.240 * 2.832 = 12,007 MP. Sony rundet immer auf. Es werden 16 Bit RAW für Fotos und Videos geliefert. Und die ISO-Bandbreite reicht von ISO 80 bis 102.400 automatisch, ferner sind ISO 40 bis 409.600 manuell einstellbar - auch für Video. Es findet sich kein Low-Pass-Anti-Aliasing-Filter vor dem Sensor, der zwar Moiré verringern kann, aber auch die Auflösung reduzieren würde.

Der im Labor von Sony gemessene Dynamikumfang soll bei 15 Blenden liegen. Der neutral getestete Dynamikumfang mit Sony Log 3 liegt bei sehr beachtlichen ca. 13 EV bei ISO 640. - Test ergaben ferner einen Dual-Gain-Sensor mit einer zweiten Stufe bei ISO 16.000 bei Video, der bei 16.000 ISO erneut ca. 13 EV Dynamikumfang liefert. Im Fotobereich liegen die zwei Stufen des Zweistufensensors (Dual Gain) bei ISO 80 und 2.000 im Video-Bereich bei ISO 640 und 16.000.

An Datenmodi werden geboten: RAW (komprimiert/unkomprimiert), JPEG (extrafein/fein/Standard), HEIF mit 4:2:0 und 4:2:2. Bei letzterem ist zwar die Datei 10% größer, es lohnt sich jedoch für Fotografen. Die Auflösungen umfassen extrafein, fein, Standard.

Geschwindigkeit

Die A7SIII bietet einen Zweifachprozessor - BIONZ-XR-Prozessor, mit bis zu 8-facher Rechenleistung im Vergleich zum Vorgänger. Erstmals sind diese zwei Prozessoren in der Lage, die Bildverarbeitung vom Datenfluss sowie anderen Aufgaben zu trennen, sodass es weniger Probleme mit den Schreibzyklen auf Karten geben sollte, die früher jede Sony-Kamera blockierten. Aber das darf man von zwei Prozessoren in einer Kamera auch erwarten.

Die Belichtungszeiten reichen von 1/8.000 bis 30 Sekunde mechanisch und elektronisch. Die Serienaufnahmen sind mechanisch und elektronisch identisch und reichen bis zu 10 Bilder je Sekunde im Modus Hi+ mit Autofokus- und Belichtungsnachführung. Hi erreicht bis zu 8 Bilder pro Sekunde, Mid bis zu 6 Bilder pro Sekunde und Lo bis zu 3 Bilder pro Sekunde. Der Puffer soll im Serienbildmodus bis zu 1.000 unkomprimierte RAW-Fotos in Folge auf CFexpress-Karten aufnehmen. Die X-Synchronisation (x-sync) für Blitzgeräte beträgt 1/250 Sekunde mit dem mechanischen Verschluss. Die Auslesegeschwindigkeit des Sensors soll zwischen 7,7-8,7 ms liegen, was 2020 sehr schnell war.

Trotz publizierter offizieller technischer Daten finden sich keine Angaben dazu, für wie viele Auslösungen der mechanische Verschluss ausgelegt ist.

IBIS

Die A7SIII besitzt eine 5-Achsen-Verwacklungskompensation in der Kamera, mit bis zu 5,5 Blenden Vibrations-Ausgleich, wie bei fast allen anderen Sony-A-Modellen.

Autofokus

Das gesamte AF-System scheint von der A7R IV übernommen zu sein: Es handelt sich um einen schnellen Hybrid-Autofokus mit 759 AF-Punkten zur Phasendetektion und 425 AF-Punkten zur Kontrastdetektion auf dem Sensor. Der Hybrid-Autofokus - also die AF-Felder - decken laut Sony 93% Deutschland (evtl. Tippfehler), laut allen Testern 92 % des Bildsensors ab. Der Autofokus arbeitet bis -6 EV bei ISO 100 und F2,0. Die AF-Geschwindigkeit wurde um 30% erhöht (unklar in Vergleich wozu?)

Gesichter, Augen und Köpfe werden im automatischen Wechsel erkannt. Der Augenautofokus wird unterstützt. Auch der Tier-Augen-AF wird zumindest bei Hunden und Katzen geboten.

Wie immer bei Sony-Kameras kann man vieles auch beim AF konfigurieren: So lässt sich die AF-Geschwindigkeit und der Zeitraum einstellen, wie lange ein Objekt gehalten werden soll und wann es zum nächsten Motiv wechseln soll.

Überdies bietet die A7S III einen Weiß-Balance-Sensor (wie viele moderne Smartphones) an. Ferner kann man auch diese Funktion konfigurieren, wie lange sie im Video welche Einstellung halten soll, um z.B. bei Schwenks oder Zooms den Weißabgleich zu halten.

EVF - Elektronischer Sucher

A7SIII erhielt einen neuen elektronischen OLED-Sucher mit 1,6-cm-(0,64-Zoll-) Bildschirmdiagonalen mit 9,44 Million Pixeln beim EVF (QXGA resolution): das sind 2.048 * 1.536 Pixel. Somit handelte es sich 2020 um den neuen Spitzenwert.

Die Vergrößerung beträgt ca. 0,90-fach bei 50 mm Brennweite. Brillenträger können das Bildfeld verkleinern. Die Lage der Austrittspupille / Augenabstand beträgt 25 mm (bei -1,0 dpt). Ein manueller Dioptrienausgleich am EVF erlaubt -4 bis +3 m-1 (Dioptrien). Der Wert +3 liegt höher als bei manchen Mitbewerbern, die meist nur +2 bieten. Neben den 60 Hz Bildfrequenz ist eine Option für 120 Bilder in der Sekunde im EVF manuell einschaltbar.

Der Augensensor erlaubt eine automatische Umschaltung zwischen Monitor und Sucher durch Annäherung des Fotografen an den Sucher, ist aber manuell gegen ungewollte Störungen konfigurierbar.

Rückwärtiges Display

Das rückwärtige Display mit einer 3,0 Zoll / 7,5 cm Diagonalen bietet 1,44 Mio. Punkte mit mehr Touch-Funktionen auch für die Menüs an.

Es handelt sich um ein dreh- und nach links schwenkbar (fully articulated) wie bei der Sony ZV-1, und ist somit als Vlogging-Kamera für den Ein-Personen-Betrieb auch für Menschen vor der Kamera geeignet. - Aber auch reine Video-Kameraleute (hinter der Kamera stehend) profitieren von dem nach links hinausschwenkbaren Display, da sie nun nicht mehr durch die Aufbauten im Blitzschuh / Multifunktionsschuh sowie dem großen EVF in ihren schnellen Blickwechseln zwischen Monitor und Motiv behindert werden.

Die Menüs wurden komplett überarbeitet und sind nun farblich kodiert, getrennt nach Video- sowie Foto-Funktionen sowie in den Unterpunkten erstmals logisch unterteilt. - Die Menüs können mit den Fingern (Touch) oder mit dem Vierfach-Wählrad bedient werden.

Gehäuse

Die Maße der A7SIII betragen 129 mm * 97 mm * 78 mm als leicht aufgerundete Werte. Das Gewicht beträgt ca. 699 g - wie immer gemessen mit 1 Akku und 1 Speicherkarte, aber ohne Gehäusedeckel.

Die Gehäuseform scheint sehr an die A7R IV angelehnt zu sein. Ein Joystick ist vorhanden, z.B. für die schnelle Bedienung der AF-Punkte etc. Einige Schalter (wie der Video-Aufnahme-Schalter) wurden umgestellt und sind nun ergonomischer platziert. Die nun größeren Schalter vermitteln eine schnellere und ergonomisch leichter erfühlbare Rückmeldung als bei früheren Kameras.

In Tests wird die neue Ergonomie des Gehäuses gelobt.

Als innerer Rahmen und Gehäuse wird ein Magnesium-Chassis verwendet. Die Betriebsbedingungen umfassen 0-40 Grad Celsius und maximal 85% Luftfeuchtigkeit. Allerdings findet sich ein passives Kühlungssystem mit Schlitzen an der Seite - somit ohne für die Tonaufnahme bei Video störende Lüftergeräusche, wie bei den Profi-Video-Kameras. Deshalb liegt ein eher geringer Staub-, Wetter- und Spritzwasserschutz vor. Aber Sony versicherte der Presse, dass die Kamera leichten Regen verträgt und einige Anschlüsse mit Gummidichtungen versehen sind. Warten wir die Tests der Serienprodukte ab. Zuviel Wetterschutz darf man bei Belüftungsschlitzen nicht erwarten. Evtl. bezieht sich Sony Angabe auf die Dichtungen und den Spritzwasserschutz eher auf Objektive am Bajonett, dem Batteriefach etc.

Konnektivität

Als hochwertige Video-Kamera bietet die A7SIII zahlreiche Anschlüsse: So sind zwei Kombi-Kartenfächer vorhanden. Beide können sowohl SD-Speicherkarten (UHS-II) als auch CFexpress Type A aufnehmen. Das funktioniert, weil die Karten vom Typ A in etwa so groß sind wie die SD-Karten, dafür aber einen geringeren Datendurchsatz bieten als der CFexpress Type B.

Sony brachte im September 2020 zwei CFexpress-Typ-A-Karten auf den Markt, die eine Schreibgeschwindigkeit von 700 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 800 MB/s bieten. Die 80 GB-Variante kostete 2020 noch rund 230 Euro, die noch seltenere 160 GB-Version kostete ca. 440 Euro. Das sind Sony-typische Preise. Bis heute sind diese Typ-A-Karten seltener und teurere als die weit verbreiteten Standard-Typ-B-Speicherkarten. - Der dazu erforderliche spezielle PC-Kartenleser (MRW-G2) für Karten des Typs CFexpress Type A mit USB 3.2 (10 Gbps) kostet ca. 140 Euro.

Allerdings verlangt nur der S&Q-Modus mit 4:2:2 Farbunterabtastung und 10 Bit Farbtiefe zwingend CFexpress. Die anderen Video-Modi können auch auf sehr schnelle SD-Karten aufgenommen werden.

Der HDMI-Anschluss 2.1-Anschluss ist Full-Size, also groß, stabil und anschraubbar. Das dürfte Videografen am meisten freuen, da man nur externe Recorder auch langfristig sicher anschließen kann.

Die A7SIII bietet ferner zwei USB 3.2 Gen 1 (5 GBit/sec), einen in Normalgröße und einen in der Micro-Ausführung. Darüber ist auch kabelgebundenes Tethering möglich. Der Audioeingang für das Mikrofon ist als 3,5-mm-Klinkenbuchse für Stereo mit Stromversorgung gestaltet. Der Audioausgang für Ohrhörer ist ebenfalls als 3,5-mm-Klinkenbuchse für Stereo verfügbar.

Als Funknetz wird Wi-Fi (Wireless LAN) und zwar in der neuen Version des WLAN (IEEE802.11a/b/g/n/AC) als 5GHz WiFi-Verbindung mit vielen Frequenzkanälen sowie als klassisches 2,4 GHz-Band mit großer Reichweite angeboten. Darüber soll auch Funk-Tethering für Fotos möglich sein. Die A7S III erhält Bluetooth 5.0 (2,4-GHz-Band).

Die A7SIII bietet einen Multi Interface-Zubehörschuh (mit digitaler Audioschnittstelle) im Blitzfuß für XLR-K3M hot-shoe. D.h. man kann XLR-Audio-Eingänge dort anschließen. Damit kann man bis zu 4 Ton-Kanäle (mit je 24 Bit) aufnehmen. - Auch das ECM-B1M Mikrofon funktioniert im Multi Interface-Zubehörschuh.

Zubehör zur A7S III

Die A7SIII verwendet einen neuen Z-Akku NP-FZ100, der über USB-C ladbar ist, und liefert mit seinen 16,4Wh bis zu 60% höhere Leistung als der alte Akku in der A7S II (NP-FW50). Laut CIPA-Standard beträgt die Ausdauer ca. 510 Aufnahmen mit Sucher und ca. 600 Aufnahmen mit LC-Display bei Fotos bzw. ca. 80 Minuten mit Sucher und ca. 95 Minuten mit LC-Display für Video. Auch eine Dauerstromversorgung über USB ist möglich. - Die Akkulaufzeit für einen Film bei ununterbrochene Aufnahme soll bei ca. 130 Minuten mit elektronischem Sucher und ca. 135 Minuten mit dem LC-Display laut CIPA-Standard liegen.

In Tests wurden trotz hoher Varianz der Werte ca. 75 Minuten Video mit einer Akkuladung erzielt.

Der Akku kann laut Tests über USB-C bei ca. 30 Watt in ca. 1:15 Stunden geladen werden. Das externe Ladegerät (extra Zubehör) benötigt dazu ca. 2,5 Stunden.

Messverfahren

Bei allen in Hersteller-Broschüren zu findenden Daten handelt es sich um Laborwerte. Sie gelten nur unter Idealbedingungen. Dazu gehören u.a. exakt zur Kamera und für das Bajonett passende, modernste, lichtstarke, teure Objektive, die man bei Offenblende verwendet, im Labor unter genormtem, gleichbleibendem - meist extrem hellem - Licht einsetzt, meist auf einem speziellen Stativ montiert, zudem schnellste, größte und teuerste Speicherkarten, ferner modernste, voll aufgeladene Akkus, sowie bestimmte Menüeinstellungen und nur bei ganz bestimmten Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten etc.

Die von der CIPA vorgegebenen Messkriterien sind meist sehr streng und werden von japanischen Technikern überwiegend genau beachtet. Ganz im Gegensatz zu einst angesehen europäischen Institutionen wie TÜV, Stiftung Warentest oder die französische DXO, die seit Jahren in der Kritik stehen. Daraus folgt, dass die Messergebnisse durchaus wahr sind. Das wird ggf. von der CIPA nachgeprüft. Aber es handelt sich nicht desto trotz um Maximalwerte.

Während früher bei DSLRs der mechanische Spiegel oft der begrenzende Faktor war, so sind es bei den modernen spiegellosen Hochleistungs-Kameras meist die Objektive mit ihren Autofokusmotoren sowie Blendenmechanismen. Deshalb weise ich auch ständig darauf hin, dass man moderne Kameras nur mit modernsten Objektiven, Akkus, Speicherkarten etc. wirklich ausreizen kann. Das gilt für alle Modelle aller Sensorklassen aller Hersteller. Wer hingegen z.B. als Altglassammler Objektive an Adaptern an diesen modernen Kameras verwendet, kann sämtliche Messwerte getrost vergessen. Ähnliche Einschränkungen betreffen ältere Akkus und langsame oder kleinere Speicherkarten. Aber bereits lichtschwächere Objektive, oder Objektive, die man in der Fotopraxis abblendet, werden signifikant schlechtere Messergebnisse liefern.

Hinzu kommt die Serienstreuung der Produktionsqualität aller am Gesamtsystem beteiligten Einzelkomponenten, die sich neutralisieren aber auch in einer positiven wie negativen Richtung aufsummieren kann.

Daraus folgt letztendlich, dass Sie in Ihrer alltäglichen Fotopraxis geringere Werte erhalten werden - bei allen Modellen aller Hersteller. Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass pauschale Aussagen mancher Tester in Foren, Fachzeitschriften oder auf YouTube ohne genaue Angabe alle verwendeten Testverfahren (und Einstellungsdetails) nur eingeschränkt verwendbar sind. Und, weil mir immer wieder diese Frage gestellt wird: Alle Messergebnisse sind wahr und zutreffend, betreffen jedoch meist ganz bestimmte Rahmenbedingungen. Meine Erfahrung ist, dass diese noch nie exakt auf meine Fotopraxis zutrafen. Meine Ergebnisse lagen immer unter den Herstellerangaben, aber immer über denjenigen der heftigsten Kritiker.

Bitte beachten Sie abschließend Ihre eigenen fotografischen Anforderungen: Manche Werte der A7SIII können traumhaft gut oder manche Kritiken vernichtend ausfallen. So lange diese Punkte für Sie und Ihre persönlichen Foto-Stile irrelevant sind, sollten diese auch Ihre Bewertung in keiner Weise beeinflussen.

Einschränkungen / Nachteile bei der Sony A7S III

Selbst, wenn wir uns bei Vollformat-Sensoren in der sogenannten Königsklasse befinden, so finden sich Unterschiede zu anderen Modellen und anderen Herstellern, die man deutlich benennen muss. Es handelt sich zwar um Leiden auf höchstem Niveau. Aber jede Person sollte sich die Einschränkungen vor dem Kauf zumindest klarmachen.

Sensor

Es steht nur ein mit 12 Mega-Pixel extrem gering auflösender Sensor für die Fotografie zur Verfügung.

Das EVF / der elektronische Sucher

Der hohe Augenpunkt von 25 mm ist nicht so günstig und erfordert von manchen Brillenträgern, dass sie das hochauflösende EVF / den Sucher verkleinern und in der Auflösung herunterfahren müssen, damit sie bis in die Ecken alles erkennen.

Auch bei der A7S III sind weder der elektronische Sucher noch das rückwärtige Display HDR-tauglich und können somit keine HEIF-HDR-Bilder korrekt anzeigen.

Wie immer bei Sony ist das EVF miserabel vorkonfiguriert und muss erst mühsam selbst optimiert werden, um die hohen Auflösungen und 120 Hz darzustellen. Aber selbst dann stellten Tester einen Qualitätsunterschied zwischen dem guten aktiven Fotomodus und dem sehr guten Betrachtungsmodus der aufgenommenen Fotos (playback) fest. Denn in vielen aktiven Modi beim Fotografieren schaltet der elektronische Sucher die Auflösung herunter - reduziert sie somit, was manche Fotografen irritiert.

Immer mehr Tester behaupten zudem, dass man die höhere Auflösung gegenüber einem 5,76 MP-EVF nicht erkennt. - Überdies bemängeln einige Tester, dass die im EVF von Sony gewählten Fonts / Schriftarten ziemlich unscharf aussehen.

Das rückwärtige Display und die Menüs

Das rückwärtige Display ist zwar gut, aber konnte bei Tests im hellen Sonnenlicht nicht ganz überzeugen. - Ferner ist die Auflösung ziemlich gering.

Trotz aller ergonomischen Verbesserungen wird bemängelt, dass die vielen Einstellungen der Kamera noch immer komplizierter sind als bei den Mitbewerbern. Sie müssen hierzu das Handbuch lesen und sich in die Kamera einlernen. So ist es z.B. keineswegs trivial, die Detaileinstellungen festzulegen, welche Funktionen und vom Anwender gewählten (manuellen) Einstellungen der Fotokamera man für Video übernehmen will.

Trotz erheblicher Verbesserungen des Menüs sind noch immer nicht alle Menüpunkte in allen Untergruppen sofort überschaubar, da sie zu viele Punkte enthalten, von denen nur maximal 7 angezeigt werden, sodass man scrollen muss. Ferner sind noch immer einige Menüpunkte unverständlich benannt (z.B. Emph disp dur REC oder PP1).

Noch schlimmer wird es mit vielen angeblichen Erklärungen zu unverständlichen Einstellungen (prüfen Sie einfach einmal steady shot oder S&Q Settings mit den Unterpunkten nach), die man mit dem Fragezeichen rechts unten im Menü angezeigt (Druck auf den Mülleimer / Info-Taste) aufrufen kann: Diese sind oft nichtssagend bis völlig verwirrend.

Wenn man in den Menüs scrollt, dann wird nicht weich hoch- und heruntergefahren (wie man es heute überall gewohnt ist), sondern der Inhalt springt oft unerwartet seitenweise. Im Übrigen kann man nur hoch- und runter-wischen, aber nicht nach links oder rechts. Es existiert somit keine einfache Zurück-Funktion.

Das Autofokus-System

Der Augenautofokus wurde zwar deutlich verbessert, scheiterte aber noch immer bei manchen Tieren.

Der Augen-Autofokus-Vergleich mit Menschen zwischen Sonys A7S III und Canon R5 war fast identisch, aber der Augen-AF der R5 konnte die Augen auf eine größere Distanz erkennen und darauf fokussieren als die Sony A7S III.

Bei Vögeln und anderen Tieren kann die Sony A7S III hingegen nicht auf die Augen fokussieren.

Bildqualität

Da es sich nicht um einen Stacked CMOS handelt, ist die Auslesegeschwindigkeit geringer als bei der A9II und somit bilden sich im reinen elektronischen Verschluss-Modus sichtbare Rolling-Shutter-Effekte mit verbogenen Geraden und schiefen Kanten bei sich schnell bewegenden Motiven. Dennoch gelten Auslesegeschwindigkeiten von unter 10 ms (Sony A7S III liegt bei 7,7-8,7 ms) derzeit als sehr gut.

Die Zeitschrift fotoMagazin stellte bei Labortests eine aggressive kamerainterne Aufbereitung der JPEGs fest.

Gehäuse

Manche Anwender bemängeln den Griff, da er etwas klauenartig ist. Ferner scheint er für schwerere Objektive (noch immer) keinen guten Halt oder ausreichende Balance zu gewähren.

Einige erfahrene Anwender bemängeln das Fehlen des Top-Displays, mit dem man (bei anderen Kameras) Kameraeinstellungen von oben vornehmen kann, ohne sich des rückwärtigen Displays zu bedienen, was zum Beispiel beim Stativ oft ein Bücken erforderlich macht.

Die A7SIII besitzt keine beleuchteten Schalter für die Nachtfotografie. Ferner ist auch kein Flash-sync Port zur früher üblichen Blitzlichtsynchronisation vorhanden.

Die Funk-Konnektivität ist sehr eingeschränkt. Die Verbindung zum Smartphone ist noch immer sehr gewöhnungsbedürftig. Sonst wird fast nichts Modernes an Konnektivität geboten. Daten müssen auf den PC durch Herausnehmen der Speicherkarte und Einschieben in den Kartenleser des PCs transferiert werden. Das angebotene FTP-Protokoll auf dem eigenen Computer / Heimnetzwerk ist für Laien sehr schwer einzustellen, da wirklich keine Ergonomie angeboten wird. Man muss alles manuell auf einer Art Telefon-Tastatur in der Kamera eintippen. Man kann nichts vom PC (Ordner etc.) auswählen. An Transfers zu Google etc. Drive braucht man nicht zu denken.

Diverses

Die Batterie kann nur ausgeschaltet geladen werden - also nicht während man filmt oder fotografiert.

Bitte beachten Sie: Einige der hier angegebenen Kritikpunkte können per Software - also Firmware-Update - leicht nachträglich optimiert respektive korrigiert werden. - Nachdem Sony jahrelang diese Kamera vernachlässigt hat und dafür weltweit (zurecht) heftige Kritik erntete, wurde Ende März 2024 endlich ein kleines Firmware-Update 3.0 herausgegeben, das sich jeder Kamera-Besitzer unbedingt herunterladen und installieren sollte. Zugegeben: Das sind 1,29 GB. Zwar erfüllt es keinesfalls alle Wünsche und gleicht die A7SIII auch keineswegs in allen Punkten an neue Modelle an. Aber es ist immerhin ein kleiner Fortschritt. Im Laufe des Jahres 2024 folgten weitere kleine Nachbesserungen. Sie sollten sich unbedingt immer die neueste Version der Firmware installieren, um Ihre Kamera maximal ausnutzen zu können.

Video der A7S III

Die folgenden Angaben sind für Videografen. Wenn Sie als Fotograf diese technischen Fachausdrücke teilweise nicht verstehen, dann benötigen Sie diese Dinge derzeit auch (noch) nicht.

Alle offiziellen Daten der Sony A7S III finden Sie beim Hersteller. Deshalb werden hier im Folgenden nur die wichtigsten und relevantesten neuen Daten für die Video-Praxis beschrieben und bewertet.

Leistungen und Vorteile im Videobereich

Die A7SIII bietet beeindruckendes bei 4K UHD - also 3.840 * 2.160 Pixel bei 120 und 60 Bilder je Sekunde. Ferner werden auch die Bildfrequenzen 30p, 25p und 24p geboten. 4K 120 fps wird sogar als RAW angeboten. 4K60 wird mit 10-bit intern mit 600 Mbit ohne Zeitbegrenzung und ohne Gesamtzeitlimit offeriert, weil die Kamera auch im Dauerbetrieb (ohne eingebauten Fan) nicht überhitzt. Der S&Q-Modus ALL-I bietet bis zu 1.200 Mbit/Sek. für Zeitlupe.

Angeblich wurde auch bei Video-Betrieb von 1 Stunde (bei Zimmertemperatur) in keinem Modus eine Überhitzung festgestellt.

Full-HD in 1.920 * 1080 Pixel wird mit 240p, 120p, 60p, 50p, 30p, 25p und 24p angeboten. 240 Bilder in der Sekunde sind 4-fach-/Super-Zeitlupe. Dabei handelt es sich um downsampled 1080p aus 4K, ohne line skipping oder pixel binning, was für eine extrem hohe Full-HD-Bildqualität bürgt.

Die Kamera bot den geringsten Rolling-Shutter-Effekt aller Video-Kameras. Das war nur ein Drittel des Vorgängers A7S II.

In der A7S III ist ein integriertes Stereomikrofon vorhanden.

Man kann auch Videos gleichzeitig im vollen und gleichen Format auf beide Karten zur Sicherung schreiben, also identische Kopien erstellen.

Zeitrafferaufnahmen können im S&Q-Modus auch mit niedrigeren Bildraten bis zu 1p gemacht werden.

Die Zeitlupenaufnahme funktioniert mit Ton. Die Zeitlupe ist für 5 und 10-fache Geschwindigkeit möglich.

Die digitale Bildstabilisierung (Steady Shot Active Mode) arbeitet wie in der ZV1. Sie ist damit zum ersten Mal in einer Sony-Vollformat-Kamera verfügbar. - Ferner wird Movie Edit add-on Kompatibilität geboten, um die Bildverwacklung in der Nachbearbeitung (weiter) zu korrigieren. So wie bisher bei der RX0m2, RX100m7 und der ZV-1. Dazu werden die Daten des Gyroskops für die Stabilisierung - wie in der FX9 - verfügbar gemacht.

Sony S-Log2 und S-Log3 wird mit einem Basis-ISO-Wert von 160 geboten (Log = logarithmisches Gamma-Profil). Automatisch sind ISO 640 eingestellt, aber manuell sind auch 160 auswählbar. Zudem ist das professionelle S-Cinetone colorscience vorhanden. Die Farbqualität wird dadurch deutlich angehoben. So sind die besten Sony-Farben und auf Kino-Niveau möglich.

Die A7SIII verwendet neue Codecs: XAVC-S-I zeichnet Einzelbilder (All-I) mit einer Datenrate von bis zu 500 Mbits/s auf, XAVC-HS reduziert die Datenmenge bei der effizienteren Bildgruppenkomprimierung dank neuer H.265-Kompression auf 200 Mbit/s. Als Audioaufnahmeformate werden XAVC S mit LPCM für 2 Kanäle und LPCM für 2 Kanäle mit 48 kHz und 16 Bit, LPCM für 2 Kanäle mit 48 kHz und 24 Bit sowie LPCM für 4 Kanäle mit48 kHz 24 Bit und schließlich MPEG-4 AAC-LC für 2 Kanäle angeboten.

Der Farbumfang umfasst BT.2020-Standard und ist kompatibel mit TRILUMINOS Color.

10 Bildprofile werden intern angeboten: PP1-PP10, Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, Cine1-4, ITU709, ITU709 [800 %], S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1-3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphase, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen. Dazu kommen kreative Looks: ST, PT, NT, VV, VV2, FL, IN, SH, BW, SE, Benutzerdefiniert (1-6).

Focus-Peaking und Zebra-Warnungen werden als Anzeigehilfe geboten.

Die Video-Leistungen als 4K-Video-Kamera sind überragend.

Einschränkungen im Videobereich

Technische Beschränkungen

4K-Videos über 100 fps werden (wie beim Vorgänger A7SII) mit einem kleinen Crop von 1,1-fach erzeugt. Der Grund liegt in der für 120 fps zu langsamen Auslesegeschwindigkeit des Sensors mit 8,7 ms (erforderlich wären weniger als 8,3 ms).

Nur bis 4K 60p kann man intern mit 10 Bit 4:2:2 aufzeichnen. Für darüberhinausgehende Video-Modi benötigt man einen externen Recorder (z.B. Atomos, die 2020 eine neue Version für die Sony A7SIII herausbrachten). Damit soll erstmals der Bildschirm beim Start der Aufnahme nicht mehr schwarz werden.

Auch 4K 120 fps RAW kann man nur mit einem externen Recorder über HDMI aufzeichnen.

Es wird kein Dual ISO geboten, wie sonst bei vielen Sony-Sensoren.

Die A7S III unterstützt kein DCI (Kinoformat) oder Super 35-Aufnahmen. Cinema DCI 4K Auflösung meint das breitere Kino-Format (17:9) 1,9:1 mit 4.096 * 2.160 Pixeln. Das gebotene Fernsehformat ist 16:9 = Ultra HD 4K mit 3.840 * 2.160 Pixeln. Da der Sensor (mit 4.240 Pixel Breite) Cine-4K ermöglicht hätte, lag es an Sony, die ihre eigenen teuren Cine-Kameras schützen wollten. Theoretisch kann man nur aus dem externen RAW in der manuellen Nachbearbeitung mühsam 4K-Cine-Formnat selbst zuschneiden. Das werden sich jedoch nur wenige Nutzer mit Hochleistungs-Workstations und viel Zeit antun.

Es sind keine H.265 Optionen für 1080p / Full-HD-Modi verfügbar.

H.265 erfordert zudem hohe Rechenleistung in der Nachbearbeitung am PC.

16-Bit-RAW als Container ist nicht direkt vergleichbar mit der Bit-Tiefe von Gamma-encoded-Videos. Es erhöht die Bildqualität auch nicht über die Sensorfähigkeiten hinaus. D.h. die meisten Kameras profitieren nicht von mehr als 14 Bit-RAW.

Das Stereomikrofon kann nicht den linken oder rechten Kanal einzeln regeln.

Viele Anzeigen fehlen: So gibt es keine Wave-Forms, keine Vector scopes, kein anamorphisches Bild, kein Shutter Angle (nur Shutter Speed, deutsch: Verschlusswinkel statt der Verschlusszeit, die man mühsam umrechnen muss) wie sie z.B. die Panasonic S1H oder andere Profikameras bieten. Schließlich finden sich auch keine eingebauten ND-Filter etc.

Ferner fehlt der Tier-Augen-AF bei Video.

Im HEVC-Codex fehlt bei 4K die Bildfrequenz 30p.

Es ist zwar wahr, dass Sony kein Zeitlimit (die europäischen 29:59 Minuten) eingebaut hat. Aber die Kartengröße beschränkt die Aufnahme / Speicherzeit dennoch. Deshalb sollten Videografen die zumindest in der Mitte der 2020er Jahre verfügbaren größten Speicher-Karten erwerben.

Zeitlupe

Wie üblich bei Sony-Kameras muss man die Zeitlupe selbst in der Nachbearbeitung am PC herstellen.

Die 240 fps-Zeitlupe im 1080p-Modus kann nur über den S&Q-Modus erreicht werden, verbietet Tonaufnahmen und verlangsamt die Aufnahme.

Die angepriesene 10-fach-Zeitlupe funktioniert nur, wenn man als tonlose Variante 240p bei Full-HD verwendet und es auf 24 Bilder die Sekunde (klassische Kinofrequenz) herunterrechnet.

Bildstabilisierung / IBIS

Steady Shot 'Active' mode ist für das eigene Gehen und Fahren auf vibrierenden Fahrzeugen gedacht und erzeugt einen 1,13-fachen Crop, da es dem Sensor erlaubt, größere Bewegungen zum Ausgleich des Wackelns durchzuführen. Ferner funktioniert dieser Modus nicht in den ganz hohen Bildraten (240p und 120p).

Das IBIS (in die Kamera eingebaute Bildstabilisierung für Video) ist nicht mehr führend.

Die Bildstabilisierung kann in der Hand gehaltene große Objektive nicht völlig ausgeglichen stabilisieren.

Fazit: Man benötigt einen schweren Gimbal, wenn man (als Kameramann) herumläuft.

Rückwärtiges Display, Sucher und Menüs

Bei Sonnenlicht ist das rückwärtige Display sehr dunkel und für Video fast unbrauchbar.

Das rückwärtige Display ist nicht im Format 16:9 aufgebaut und verschenkt somit viel Platz für Videos, die dadurch nur erheblich kleiner dargestellt werden können.

Die Touch-Funktionen des Displays sind zwar besser als bei allen anderen früheren Kameras von Sony, hinken der Konkurrenz aber etwas hinterher. Und nicht alle Menüfunktionen sind Touch-fähig.

2020 fanden sich noch einige kleinere Unstimmigkeiten bei der Zusammenarbeit des rückwärtigen Displays mit externen Monitoren (z.B. Atomos), die vermutlich jedoch über Firmware-Updates geregelt werden können.

Kaum jemand benutzt das hochwertige EFV für Video. Fast alle verwenden das weniger gute rückwärtige Display für Video-Aufnahmen.

Die Video-Menüstruktur ist auch bei Video noch immer ziemlich unergonomisch.

Erstaunlicher Weise stellen immer mehr Videografen fest, dass der gelobte elektronische Sucher trotz über 9 Mio. Pixel beim Filmen selbst nicht so gut ist, sondern erst bei der späteren Bildwiedergabe des bereits aufgenommenen Films. Aber die meisten Videografen wollen die höchste Auflösung und Detailschärfe natürlich beim Aufnehmen.

Autofokus

Nicht alle Autofokus-Funktionen werden im Video-Betrieb unterstützt: Man kann keine AF-Punkte vorab setzen, sondern muss initiate tracking aktivieren.

Das Setzen des Augen- und Verfolgungs-AFs ist etwas umständlich. Zahlreiche Videografen erwarten dies eigentlich als Grundeinstellung oder zumindest leichter einstellbare Version.

Der Autofokus hat Probleme, wenn sowohl die Kamera (auf dem Stativ) als auch das Motiv sich nicht bewegen. Dann fängt er an zu pumpen. Dies kann man jedoch dadurch umgehen, dass man in den manuellen Modus wechselt und dann den Fokuspunkt setzt, der automatisch gehalten wird.

Selbst wenn man mit dem Finger einen Fokus-Punkt gewaltsam setzt, wandert der Autofokus dennoch im Video hin und her.

Der (eingestellte) Augenautofokus ließ sich 2020 manuell kaum übersteuern.

Bildqualität

Die Vorserienmodelle belichteten Videos nicht so genau (wie z.B. die Black-Magic Pocket 4K).

Die 4K-Auflösung ist nicht ganz so hochwertig, wie diejenige von manchen anderen Sony-Kameras, welche mit Oversampling des ganzen höher auflösenden Sensors arbeiten.

Erste Vergleichstests der 4K-Videoqualität zwischen der Canon EOS R6 und Sony A7SIII zeigten erstaunlicher Weise die R6 als Gewinner. Vermutlich lag dies auch hier am Oversampling der R6. D.h. höhere Sensor-Auflösung ist inzwischen auch bei Video hochwertiger.

Die gepriesenen 409.600 ISO sind kaum verwendbar. Nur bis ca. ISO 40.000 kann man für manche Zwecke noch brauchbare Videos erstellen.

Die zweite Stufe des Dual-Gain-Sensor liegt sehr hoch (16.000 ISO), was eher für extreme Dunkelheit hilft, aber nicht im breiten Video-Einsatz (z.B. Dämmerung). Da sind andere Video-Kameras mit der zweiten Stufe bei ISO 3.200 hilfreicher.

Der Rolling-Shutter ist zwar sehr gering, erlaubt dennoch keine extrem schnellen Schwenks (Pans). Laut Aussagen einiger Tester entspricht das Ergebnis nur etwa dem Standard andere Top-Video-Kameras.

Da Videos bis 4K60p leicht oversampled werden, ist die Bildqualität der A7SIII minimal höher als bei 4K 120p, wofür ein Crop verwendet wird.

Die Bildqualität bei Videos mit Full-HD und 240 Bildern je Sekunde sinkt deutlich ab. - Mit anderen Worten: Die sehr hohen 240p Zeitlupenaufnahmen verlieren so sichtbar an Bildqualität, dass sie kaum mit anderem Film-Material zusammengeschnitten werden können.

Im Vergleich zur R5 (Pixel-Binning) liefert die A7SIII bei 4K 120p hingegen eine etwas bessere Bildqualität.

Viele Sony-Video-Kameras hatten immer Probleme mit der Weiß-Balance bei wechselnden oder gemischten Lichtquellen. Dank nun separatem White-Balance-Sensor ist das zwar etwas besser geworden. Aber die Automatik arbeitet sehr langsam. Daraus folgt, dass bei schnellen Kameraschwenks oder Lichtwechseln unschöne Farbveränderungen sichtbar werden können. Wer dies vermeiden will, muss die Kamera manuell einstellen.

RAW mit externen Recordern zeigte 2020 noch einige Schwächen, die zu erheblicher Mehrarbeit während der Aufnahme (präzise Belichtungseinstellung etc.) und bei der Nachbearbeitung führen. Rezensenten hoffen, dass dies in einem der zukünftigen Firmware-Updates behoben wird.

Erstaunlicher Weise schwankt die automatische Belichtung extrem, sofern sich Gesichter von der Kamera abwenden - also zur Seite drehen. Das kann für Ein-Mann-Vlogger zum Problem werden. Denn selbst bei sonst konstanter (sogar Studio-) Beleuchtung ändert sich die Kamerabelichtung bei Kopfdrehungen.

Nach langem Testphasen stellte sich jedoch heraus, dass die Kamera insgesamt relativ deutlich rauscht (Chroma-Farb-Rauschen, vor allem bei Unterbelichtung) und deshalb die bereits eingebaute Rauschunterdrückung benötigt. Dadurch werden jedoch je nach verwendetem Profil manche Details verschmiert. Hierin ist die FX3 überlegen.

Ergonomie

Der HDMI-Anschluss schränkt den Schwenkbereich des rückwärtigen Displays ein.

Die Vlogging-Eigenschaften sind erheblich eingeschränkt, sobald man Kabel an die Kamera anschließt, da man dann kaum etwas von vorne sehen kann: Das Display wird durch Kabel verdeckt und lässt sich nicht richtig zur Seite schwenken.

Bestimmte Einstellungen lassen sich nicht ändern, ohne die Kamera dabei sichtbar zu erschüttern, da es kaum Touch-Control-Funktionen auf dem Display gibt. D.h. sie erfordern eine Pause oder einen sichtbaren Schnitt.

Es fehlen gewisse Anzeigen, wenn etwas nicht funktioniert: z.B., wenn der Ton / die Tonaufzeichnung / das Mikrofon ausfällt.

Das Überprüfen des aufgenommenen Video-Materials in der Kamera zeigt einige Ergonomie-Probleme. Die Bedienung entspricht einem alten Videorecorder und nicht den Erwartungen, die man seit über 10 Jahren mit YouTube und anderen Video-Kameras gesammelt hat. Alles ist umständlich und dauert sehr lange.

Temperaturen und Zwangsabschaltung

Die Angaben zur Temperatur konnten nicht von allen Testern bestätigt werden. Bei geringen Auflösungen und niedrigen Bildfrequenzen findet sich auch im Sommer keine temperaturbedingten Abschaltungen. Aber bei hohen Auflösungen und hohen Bildfrequenzen fanden sich unter sommerlichen Sonneneinstrahlungen im Freien durchaus hitzebedingte Abschaltungen (z.T. bereits bei weniger als einer halben Stunde).

Im Grunde sollte dies auch jedem klar sein: Sony gibt seine Werte für 25 Grad Celsius Umgebungstemperatur an. Man kann in heißen Sommern oder unter direkter Sonneneinstrahlung jedes System überhitzen. Zu grundlegenden Fragen der Abwärme sowie Überhitzung und wie man sie vermeiden respektive reduzieren kann, siehe hier.

Diverses

In einigen Tests zeigte sich die Kamera etwas wählerisch bezüglich der verwendbaren Speicherkarten. Obwohl man extrem schnelle SD-Karten verwenden wollte, wurden sie nicht akzeptiert. Nur genau zertifizierte sind verwendbar.

Bei allem Jubel um die Fortschritte der neuen A7S III darf das Bezugsmaß nicht vergessen werden - die alte A7S Mark II. Es lag überwiegend an den 5 Jahren Rückstand. Vieles, was die A7S III 2020 bot, wurde von anderen Video-Kameras schon lange geboten.

Obwohl heute technisch möglich, bietet die A7SIII kein 6K- oder 8K-Video. Das bekamen die Techniker bei Sony 2020 nicht in dem kleinen Gehäuse gekühlt. Und jenes kleine Gehäuse - der Formfaktor - ist Sony heilig. Ferner hätte man für Cine-8K einen anderen Sensor mit mindestens 40 MP benötigt.

Sachlich festhalten muss man allerdings, dass das ganze marketing-technische Gerede um die Höchstleitungen bei 4K technisch nur dadurch erzielbar wird, weil man exakt einen 12-MP-Sensor verwendet. Größere Sensoren hätten entweder einen starken Crop-Faktor erzeugt, oder riesige Rechenleistung für das Oversampling auf 4K in den nachgelagerten Prozessoren erfordert und dadurch wiederum die bekannten Hitzeprobleme erzeugt. Vor allem das Herunterrechnen der 4K-Daten (Oversampling) aus größeren Sensoren stellt in anderen Kameras die technische Herausforderung dar und produziert dort die ganz logisch damit verbundenen bemängelten thermischen Nachteile. Sony konnte dies bei der A7SIII nur dadurch umgehen, indem man sich auf die Video-Funktion konzentrierte und technisch die Fotofunktionen der Kamera bewusst opferte.

Manche Video-Anwender bemängeln, dass diese reine Video-Kamera ein Modus-Wählrad rechts oben verwendet, das fast nur Einstellungen für Fotografen erlaubt. Noch schlimmer kommt es, weil man für alle Video-Einstellungen das Menü verwenden muss. D.h. man kann das Menu-Wählrad oben im Videomodus nicht auf A oder Manuell verdrehen / umstellen, sondern muss dies auf dem rückwärtigen Display tun. Aber dies funktioniert nicht mit der (für die Fotografie vorhandenen) Touch-Funktion. Dazu muss man im Video-Modus die Wahlräder verwenden. Einerseits führen diese Umstellungen zu Erschütterungen, die man im Video sieht. Andererseits sind diese im Ein-Mann-Vlogging-Betrieb nicht durchführbar, da man dazu die Kamera umdrehen muss.

Das Staubproblem ist im Videobetrieb noch gravierender als bei den ohnedies bereits anfälligen Sony-Fotokameras. Man muss den Sensor sehr oft reinigen. Sony bietet einen Sensor Schutz für die A9, aber nicht (mehr) für die A7SIII.

Bitte beachten Sie: Einige der hier angegebenen Kritikpunkte können per Software - also Firmware-Update - leicht nachträglich optimiert respektive korrigiert werden. - Nachdem Sony jahrelang diese Kamera vernachlässigt hat und dafür weltweit (zurecht) heftige Kritik erntete, wurde Ende März 2024 endlich ein kleines Firmware-Update 3.0 herausgegeben, das sich jeder Kamera-Besitzer unbedingt herunterladen und installieren sollte. Zugegeben: Das sind 1,29 GB. Zwar erfüllt es keinesfalls alle Wünsche und gleicht die A7SIII auch keineswegs in allen Punkten an neue Modelle an. Aber es ist immerhin ein kleiner Fortschritt. Im Laufe des Jahres 2024 folgten weitere kleine Nachbesserungen. Sie sollten sich unbedingt immer die neueste Version der Firmware installieren, um Ihre Kamera maximal ausnutzen zu können.

Fazit: Diese Kamera zielt offensichtlich auf sehr ambitionierte 4K-Videografen ab.

Verfügbarkeit und Preise der A7S III

Die Sony A7S III-Kamera war ab Ende September 2020 zum Start-Preis von US$ 3.498 verfügbar. - In Deutschland war sie seit September 2020 zum Start-Preis von 4.199 Euro verfügbar. Der aktueller Preis bei Sony für die A7S III und die aktuelle Preissuche bei Idealo Sony A7S III. Während die Straßen-Preise in den USA bis Ende 2024 etwas sanken, blieben sie in Deutschland erstaunlich hoch. Sony hielt deren Preis mit allen Mitteln bei der ursprünglichen UVP-Marke.

Markteinschätzung Sony A7S III

Bei der Beurteilung der Sony A7S III muss man zwei Bereiche unterscheiden:

Video

Es handelt sich 2020 um das Spitzenprodukt bei Sonys Amateur-Video-Kameras. - Vorsicht: Sony besitzt wie z.B. Canon und Panasonic auch eine Profi-Video-Produkt-Linie.

Obwohl zahlreiche Personen im Internet die A7S III als schlichtweg die Profi-Video-Kamera bezeichnen, trifft das nicht uneingeschränkt zu, da sie neben vielen fehlenden Profifunktionen wie Wave-Forms, Vector scopes, anamorphisches Bild, kein Shutter Angle u.a. auch kein Cine-4K bietet. Sie ist damit in der Praxis nicht als A-Roll oder B-Roll für Cine-Produktionen verwendbar.

Video-Profis legen sowieso nur Wert auf 24 Bilder die Sekunde aufgrund des speziellen cineastischen Looks.

Mit Profis können deshalb einschränkend nur die anderen Berufs-Filmer vor allem für YouTube und andere soziale Kanäle - sowie eingeschränkt das Fernsehen gemeint sein. Natürlich ist sie auch für auch Hochzeitsfotografen interessant, welche ihren Privatkunden ein kurzes Video drehen sollen.

Dies sieht auch Sony so und hat für diese Klientel den verbesserten Autofokus eingebaut. Wirkliche Profi-Kameraleute fokussieren bei Videos fast immer manuell.

Die Kamera zielt somit auf die wachsende aber dennoch kleine zweite Gruppe der Berufsvideografen ab, sowie vor allem wohlhabende Amateure.

Aber die bezahlende Kunden-/Zielgruppe der zweiten Berufsvideografen kann vermutlich viele Dinge oberhalb von 8 Bit 4:2:0 kaum nutzen, da sie es kaum sehen können: Nur wenige Monitore und Fernseher im Jahr 2020 stellten es korrekt dar, noch strahlen Internet-Kanäle es überhaupt in der hohen Qualität aus.

Im Bereich der 4K-Videos bietet die A7S III technische Spitzenwerte, welche einen Erfolg garantieren. - Am 04.08.2020 musste auch Sony bekanntgeben, dass die Nachfrage (nach nur 2 Tagen) die Erwartungen übertroffen habe, und es zu Lieferengpässen sowie Verzögerungen aufgrund der vielen Vorbestellungen kommen werde. Das war die seit dem Beginn der Pandemie die übliche Tsunami-Welle der Bestellungen.

Man sollte jedoch die Folgekosten beachten: Um 4K-Video 10-bit 4:2:2 mit 120p nutzen zu können, benötigen Sie einen neuen Hochleistungs-PC. Da sollten Sie unter 5.000 Euro für den Tower und den Monitor nicht anfangen.

Aber selbst dann ist die derzeit verfügbare Software derart schlecht programmiert und folglich langsam, dass Sie Stunden zum Rendern derartiger Filme benötigen werden.

Da man für 4K-Video mit 120p erheblich Festplattenspeicher benötigt, sollten Sie sich auch ausreichend externen Speicherplatz für die Datensicherung anschaffen. Während man einzelne externe Festplatten mit bis zu 22 TB sehr preiswert erhält, wird alles darüber nicht nur teuer, sondern meist auch technisch für Laien nicht ganz trivial.

Die neuen Speicherkarten CFexpress Typ-A und das passende Lesegerät dazu sind ebenfalls in der Anfangsphase teuer.

Allerdings wird auf viele Anwender auch noch einiges Zubehör direkt für die Video-Kamera hinzukommen: externe Recorder, Mikrofone, Ohrhörer, Gimbal etc., wenn man unter allen Bedingungen wirklich hochwertige Videos aufnehmen will.

Dennoch wird das ein Erfolg, da sich viel vermögende Videografen und auch Berufsjournalisten die A7S III sofort als Statussymbol im Bereich Video zulegen werden.

Den anderen Sony-Anhängern mit höheren Video-Ambitionen wird ebenfalls nichts übrig bleiben, da Sony derzeit außer der A7SIII nichts Vergleichbares zu dem Preis bietet.

Bei der A7SIII im Bereich 4K-Video halte ich es sogar für möglich, dass einige Videografen von anderen Marken zu Sony nur wegen dieses Modelles wechseln werden. Denn Fähigkeiten, bei sehr wenig Licht zu Filmen, waren 2020 in diesem Preisbereich ungeschlagen.

Immerhin hat sich vor kurzem AP (Associated Press) dazu durchgerungen, komplett auf Sony-Ausrüstung für alle seine Journalisten umzustellen. Das sind immerhin mehrere hundert Personen. Ein wichtiger Grund war der Wunsch nach einem System, das sowohl Video als auch Foto in höchster Qualität und ohne größere Übergänge bot.

Interessierten Videografen kann man unter obigen Gesichtspunkten zum Kauf raten.

Foto

Zwei Kartenfächer sowie ein schneller, einfacher und treffsicherer Autofokus dürften viele anspruchsvolle Sony-Fotografen zufrieden stellen.

Ein neuer hochauflösender elektronischer Sucher und schwenkbares, besseres rückwärtiges Touch-Display sowie A7R Mark IV Gehäuse-Layout verbessern die Ergonomie. Das klingt alles auch für Fotografen gut, ist es jedoch für die meisten nicht.

Das Märchen vom geringen Rauschen - oder das Märchen von den Mega-Pixel

Fakten: Es gibt zwei Arten von Rauschen: Das elektronische Sensorrauschen und das vom Licht bestimmte Photonenrauschen. Siehe hierzu den Artikel: Sensor-Rauschen.

In der Anfangszeit der digitalen Kameras waren die Sensoren von geringer Qualität und das elektronische Sensorrauschen bestimmte maßgeblich das Gesamtrauschen jedes Fotos - und war für jeden Betrachter sofort sichtbar.

Damals wurde immer wieder eine Technik besprochen, bei der man das elektronische Sensorrauschen dadurch reduzieren konnte, indem man 4 Pixel zusammenschaltete - also die Auflösung der Kamera reduzierte. Das nannte man damals Pixel-Binning.

Faktisch wurde dieses theoretische Verfahren der alten Sensoren jedoch außerhalb von Laboren fast nie in der Fotopraxis verwendet.

Überdies haben sich die Sensoren drastisch weiterentwickelt. In den letzten Jahren haben sie sich qualitativ sogar bei allen Herstellern in der letztendlich erzielbaren Bildqualität auf höchstem Niveau erstaunlich angenähert. Unterschiede beim elektronischen Sensorrauschen kann man bei neuen Modellen nur noch im Labor messen.

Diese erfreuliche technische Entwicklung hatte zur Folge, dass seit einigen Jahren nur noch das Photonenrauschen die Bildqualität beeinflusst. Dieses Photonenrauschen hängt jedoch ausschließlich von der Fläche des Sensors ab. D.h. es ist für das Photonenrauschen völlig gleichgültig, ob Sie einen Vollformatsensor mit 12, 24, 36 oder 60 Mega-Pixel verwenden. Das Photonenrauschen ist immer gleich. Das können Sie auch selbst leicht nachprüfen, indem Sie das Ergebnisbild zweier Kameras auf die Pixelzahl der kleinsten Kamera verkleinern. Das Photonenrauschen einer 12 und einer 60 MP-Kamera von Sony ist identisch.

Deshalb wird der Ausdruck Pixel-Binning heute überwiegend auch für etwas anderes verwendet: das Auslassen von Zeilen, das Wegwerfen von Bildinformationen, um einen Sensor schneller auslesen zu können.

Aus diesen Fakten folgt auch, dass Sie keinen Vorteil von weniger Megapixeln haben. Sie haben als Fotograf in fast allen Fällen heute nur noch die Nachteile der kleineren Bildauflösung.

Nochmals: Es handelt sich um ein physikalisches Naturgesetz. Lassen Sie sich dazu keinen Unsinn erzählen.

Daraus folgt, dass größere Pixel und weniger Auflösung nur Vorteile für Videografen haben, welche in der Nacht filmen wollen.

Da Fotografen jedoch Einzelbilder aufnehmen, können sie mit riesiger Auflösung einer 60 MP Sony A7R Mark IV entweder höchstauflösende Fotos machen oder leicht durch das Verkleinern derselben in einer Grafiksoftware daraus die exakt gleich wenig rauschenden Nacht-Fotos wie eine 12-MP-Sony A7S III machen. Ähnliches funktioniert selbstredend identisch mit der Sony A9 Mark II mit 25 MP.

Daraus folgt logisch, dass es keinen Sinn für Fotografen ergibt, heute noch eine nur 12 MP-Kamera für die Fotografie anzuschaffen.

Um noch mehr Hass-E-Mails der Ungläubigen gegen mich zu erzeugen: Es steht seit mindestens zwei Jahren fest, dass zahlreiche moderne Smartphones dank Computational Photography sogar handgehalten hochwertigere 12-MP-Fotos in der Nacht aufnehmen als Fotokameras.

Sie können die Fans der großen Pixel in Foren und auf YouTube leicht erkennen. Sie reden beim Thema Rauschen immer von nur große Pixel sind gute Pixel, große Pixel sind die besten Pixel und kleine Pixel sind schlechte Pixel. Jene Influencer bezeugen damit ihre Unkenntnis der technischen Fortschritte im Sensorbau der letzten 10 Jahre. Inzwischen ist exakt das Gegenteil für das Bildrauschen zutreffend: Für die flächenmäßig winzigen Smartphone-Sensoren stellte Sony bereits im Herbst 2018 seinen 48 MP 1/2-Zoll-Sensor vor. Im Jahr 2019 brachte Samsung seinen 64 MP-Sensor auf den Markt, 2020 stellte Samsung einen großen neuen 108 Mega-Pixel-Sensor für Smartphones vor, baute seit 2023 seine 200MP-Sensoren in neue Smartphones wie dem Samsung S23 Ultra ein und entwickelt derzeit einen 600 Mega-Pixel-Sensor für Smartphones. Dank neuer Sensortechnik und riesiger Rechenleistung in Smartphones erzielt man heute mit immer kleineren Pixeln faktisch eine immer höhere Bildqualität in puncto Rauschen. - So ändern sich die Technik und die Zeiten. Nur Fanatiker bleiben bei ihren alten Glaubensbekenntnissen.

Fazit für Fotografen

Nur das vollkommen schwenk- und drehbare Display sowie die überarbeiteten Menüs, die nun auch mittels Touch-Funktionen bedient werden können, lassen hoffen, dass dies auch auf die künftigen Kameras im Fotobereich übernommen wird. Diese wären gravierende ergonomische Verbesserungen für Fotografen bei Sony-Kameras. - Die A7SIII stellt jedoch keine interessante Fotokamera dar.

Meinungen zur A7S III

Natürlich kursierten von der ersten Minute der offiziellen Präsentation an wilde Meinungen über die A7S III von Sony im Internet, vor allem bei YouTube und den Foto-Foren.

Alle Gegner und (bezahlten) Trolle argumentieren sofort auf den üblichen Schienen: Bessere Technik hin oder her - die Kamera ist zu teuer.

Korrekt ist, dass die Sony A7S III teuer ist. Die Gründe sind jedoch vielfältig: Sony verlangt als eine der großen etablierten Firmen, welche sich die technische Führerschaft der Sensoren auf die Fahne geschrieben hat, inzwischen auch höhere Preise. Wer sich das nicht leisten kann, ist einfach zu arm für diese Marke oder zumindest dieses Kamera-Modell.

Im Übrigen hat es auch ökonomische Vorteile, bei einer großen Firma etwas mehr zu bezahlen. Denn dieser Kamerahersteller wird die schwerste Krise der Foto-Wirtschaft überleben. Wer bei kleinen Firmen wie Olympus kauft, muss damit rechnen, dass eine Investment-Gesellschaft die angeschlagenen Firmenreste des Imaging mit allen Kameras zerschlägt. Das sind dann statt 10-20% Aufpreis bis zu 100% Verlust.

Die Technik der A7S III war 2020 in einigen für die praktische Videografie relevanten Bereichen bei 4K der Konkurrenz überlegen. Dies rechtfertigt einen höheren Preis. D.h.: Wer etwas anderes erzählt, hat technisch und marketing-technisch keine Ahnung.

Vor allem hat auch Sony in den letzten Jahren kommuniziert, dass man nicht mehr am fotografischen Prekariat interessiert ist, sondern sich mit allen neuen Produkten bei Vollformat auf die Kernzielgruppen konzentrieren wird: ambitionierte wohlhabende Amateure und Berufsanwender, die damit Geld verdienen, also deren Kunden die Ausrüstung bezahlen, respektive die Foto-Ausrüstung vom Finanzamt teil-/mitfinanziert bekommen.

Überdies sind die Wechselkosten horrend. Das umfasst nicht nur die gesamte Hardware, von Kameras, Objektiven über Akkus, Blitzgeräten, Speicherkarten etc., sondern meint auch den Zeitaufwand zum Neueinlernen in ein anderes System eines anderen Herstellers. Daraus folgt, dass hochinvestierte Sony-Videografen den Mehrpreis tragen werden, weil die Alternativen - ganzheitlich gerechnet - viel zu teuer sind. Das gilt auch für Canon, Nikon, Fuji, Pentax. Darum prüfe, wer sich ewig bindet.

Angesichts der Gesamt-Systempreise (vor allem - aber nicht nur - die hochwertigen Objektive) erlaube ich mir auch den unmissverständlichen Hinweis an die Kritiker: Wer in der Vollformat-Klasse - der Königsklasse - nur wegen ein paar hundert Euro an der Kamera herumnörgelt, der ist im Bereich Vollformat-Video schlichtweg fehl am Platz. Das meine ich ganz zu Ihrem persönlichen finanziellen Schutz. Sie können die A7S III nur mit den lichtstärksten und teuersten Objektiven wirklich ausreizen. Da sind Sie schnell bei 10.000 Euro nur für ein paar hochwertige Objektive. Ganz zu schweigen von den wirklich teuren Festbrennweiten im Telebereich, die heute schon jeweils fünfstellige Preise haben. Wer den Kamerapreis als Hindernis anführt, wird in anderen Sensorklassen mehr Freude an der Videografie zu geringeren System-Kosten finden.

Fazit

Pauschale Verallgemeinerungen sind gefährlich und treffen fast nie auf Sie persönlich zu. Lassen Sie sich deshalb keinen Unsinn von (bezahlten) Trollen einreden, sondern schalten Sie Ihr Gehirn ein und denken Sie selbst über Ihre eigene Video-Situation nach.

Ob Sie sich das Gebotene jetzt schon leisten wollen / können, ist eine andere Frage.

Aussichten der A7S III

Da das Vorgängermodell - die Sony A7S Mark II - vom September 2015 stammte, musste Sony nach 5 Jahren dringend etwas fundiert Neues liefern: Das beinhaltete signifikante Verbesserungen auf allen technischen Gebieten im Bereich Video. Die A7S III stellt somit ein vernünftiges Update dar, ist aber selbst auf dem Gebiet Video nicht revolutionär. Aber dafür ist sie gemäß Stand 2020 absolut praxistauglich.

Allerdings muss auch klar festgehalten werden, dass es sich um einen Nischenmarkt handelt, den diese hochspezialisierte Video-Kamera abdeckt. Die Anzahl der Kunden, welche sich diese Kamera zulegen, hält sich auch zukünftig in Grenzen.

2020 sah ich keinen großen Haken an der A7S III. Sony hat - nach 5 Jahren Pause - auf die eigenen Kunden und deren Wünsche geachtet und ein ausgereiftes sowie zeitgerechtes Produkt im spiegellosen Bereich angeboten.

Die A7S III wird ein Erfolg für Sony. Es handelt sich mehr oder weniger um die Kamera, auf welche die meisten hochambitionierten Amateur-Videografen bei Sony im spiegellosen Bereich seit einigen Jahren gewartet haben.

Die Kamera bietet im Prinzip die Höchstleistungen einen Profi-Videokamera im Bereich 4K-Video in einer kleinen und leichten Bauform sehr preiswert. Korrekt gelesen: Schauen Sie sich einfach einmal an, was für derartige Leistung im reinen Video-Bereich verlangt wird. Da sind Sie schnell ein Vielfaches los - ohne Objektive und Zubehör.

Als Fotokamera räume ich der Sony A7S III hingegen keine Chancen ein. Wer ist schon bereit, 4.200 Euro nur für ein Kamera-Gehäuse auszugeben, wenn er mit jedem 1.000 Euro Smartphone derartige 12 MP-Fotos machen kann?

Allerdings war 2020 das Marktumfeld schwierig. Die pandemiemitverursachte Weltwirtschaftskrise wird die Nachfrage vermutlich etwas dämpfen.

Andererseits kann evtl. sogar die Pandemie mit ihren Ausgangssperren und Verboten der Großveranstaltungen die Nachfrage nach neuen hochwertigen Videokameras für eigene Heimproduktionen (für die sozialen Medien) auch erhöhen.

Aber auch für den Video-Bereich muss festgehalten werden, dass zu der bereits teuren Kamera ggf. noch ebenso teure neue Objektive angeschafft werden müssen, um das Potential der Kamera wirklich auszureizen. Von dem lichtschwachen Objektiven kann ich für die A7SIII nur abraten. G-Master-Zooms mit durchgehenden F2,8 sollten es schon sein. Am besten sind natürlich die teuren lichtstarken Festbrennweiten. Hinzu kommt diverses Video-Zubehör wie externe Recorder, externe Mikrofone, Ohrhörer, Gimbal etc. Und diese Gesamtausrüstung wird dann nicht nur teuer, sondern auch groß und schwer. Auch für Sony gilt: Hohe Bildqualität hat ihr Volumen, Gewicht und ihren Preis. Das ist einfache Physik.

Dann warte ich halt noch etwas. - Das könnte sich als langwierig herausstellen. Sony besitzt bei diesem selten nachgefragten Modell offensichtlich einen langen Turnus bei Erneuerungen. Die aktuelle A7S III bleibt Ihnen somit einige Jahre als das Arbeitspferd im Bereich Video erhalten - so, wie sie hardware-technisch jetzt ist. Da werden die zahlreichen bei spiegellosen Kameras inzwischen üblichen Firmware-Updates kaum etwas ändern. - Auch Ende 2024 war sie noch als neueste Video-Kamera im offiziellen Sortiment.

Zukunft: Bereits 2013 schrieb ich in meinem Artikel über die Zukunft der Fotografie, dass diese eindeutig bei Video liegt. Fotografen sollten sich diesen Artikel nun endlich durchlesen. Das ist spätestens seit der A7S III auch für Sony bereits die Gegenwart. Für Fotografen, die Standbilder wünschen, wird schon heute nichts mehr eigenständig entwickelt. Sie erhalten nur noch die Abfallprodukte der Video-Szene. Diese sind sicherlich hilfreich für viele Fotostile. Aber Fotografen und deren Wünsche stehen für die Kamerahersteller definitiv nicht mehr im Zentrum. Dass oben erwähnte Associated Press (AP) zu Sony wechselte, hatte direkt mit Video zu tun, da Journalisten heute beides liefern müssen und Kameras auch beides per Umschaltknopf anbieten müssen: Fotos und zunehmend Video.

Für Fotografen, die auch mit der A7S III filmen wollen, bleibt nichts anderes übrig, als sich zwei Kameras zu kaufen: die A7SIII für Video und eine höher auflösende Kamera für Fotos. - Es muss jedem klar sein, dass die A7SIII eine hochspezialisierte Video-Kamera für 4K ist, nichts sonst.

Deutsche Herstellerinformationen - Sony zur A7S III

Interessierte finden die offiziellen Informationen beim Hersteller a7S III auf Deutsch bei Sony.de, die gesamten technischen Daten zur A7S III, die Handbücher auf Deutsch als Online-Version und als PDF zum Download, sowie die Firmware-Updates für regelmäßige Aktualisierungen. Ferner finden Sie die technische Daten A7S III der USA auf Englisch bei Sony.com.

Kritische Analysen, Anmerkungen und Kommentare zu den Quellen und Testergebnissen sowie Belegen - Weitere Informationen zur A7SIII

Im Folgenden finden Sie kommentierte Quellen und Belege sowie Analysen für alle Test-Ergebnisse und Kritiken zu Aussagen zur Kamera sowie Anmerkungen zu den jeweiligen Testpersonen. Die positiven wie kritischen Einschätzungen im Artikel werden gestützt durch die hier angeführten Belege und Quellen. Sie sollten auf jeden Fall einen Blick in jene Quellen werfen, oder zumindest die zur jeweiligen Quelle angeführten Details vor einem Kauf beachten.

Artikel

Das englisch-sprachige Fachmagazin PetaPixel liefert im Artikel Could the Alpha 7S III be Using the Same Sensor as the Alpha 1? auf Englisch vom 29.10.2021 einige Fakten und Spekulationen zum Sensor.

Das US-Fachmagazin DPReview bietet im englischen Artikel Sony a7S II vs a7S III: What's new and why it matters vom 12.11.2020 einen 11-seitigen Überblick zur A7SIII und Vergleich mit der Vorgängerin.

DPReview liefert im Artikel Sony's new a7S III brings 4K/120p video capture, extended shooting and improved AF vom 28.07.2020 auf Englisch eine Kurzvorstellung der Kamera und druckt dazu den gesamten offiziellen englischen Pressetext von Sony in den USA ab.

Die Fachzeitschrift DPReview liefert im folgenden englischen Artikel Sony a7S III review vom 03.02.2021 einen umfassenden Testbericht zur A7SIII.

DPReview stellt mit Sony a7S III pre-production sample gallery vom 28.07.2020 einige Fotos mit 12 MP als Bildergalerie als JPG und RAW zum Herunterladen zur Verfügung.

Das Fachmagazin PetaPixel stellt im Artikel Sony Unveils the a7S III: 16-bit RAW Video, New Menus, and New AF System vom 28.07.2020 auf Englisch mit vielen Fotos des Kamera-Gehäuses sowie einigen Beispielfilmen zur Kamera vor.

Techradar liefert im nächsten englischen Sony A7S III review vom 28.07.2020 seine Testergebnisse zur A7SIII.

Die Fachzeitschrift Techradar bietet im folgenden englischen Artikel Sony A7S III vs A7S II: 10 key differences you need to know 28.07.2020 einen Vergleich der A7S Mark II gegen Mark III und listet die Unterschiede auf.

Der britische Influencer Gordon Laing (cameralabs) liefert im nächsten Artikel Sony A7S III review vom 28.07.2020 auf Englisch seine umfangreichen sowie genauen Testergebnisse.

Das deutsche fotoMagazin vergleicht im Artikel Im Test: Sony Alpha 7S III und Alpha 7C vom 23.12.2021 die zwei Kameras.

Das Online-Magazin the new camera liefert zahlreiche englische Artikel zur Sony A7S III seit Juli 2020 bis heute u.a. mit vielen Vergleichen der A7S III zu anderen Video-Kameras.

Die Fachzeitschrift DPReview liefert im folgenden Artikel Sony announces world's first CFExpress Type A cards and card reader vom 29.07.2020 auf Englisch Details zu den neuen CFexpress-Typ-A-Karten von Sony.

Dase Fachmagazin Techradar bietet im nächsten englischen Artikel Sony A7S III vs Canon EOS R5: which is the best camera for you? vom 08.08.2020 einen Vergleich zweier Kameras.

Allerdings boten die meisten deutschen Fachzeitschriften etc. nur lächerliche Werbe-Kopien von Sonys Marketing-Sprüchen oder eine unkritische Jubel-Berichterstattung. Ein Trauerspiel.

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DPReview TV stellt im englischen Film Why lower resolution sensors ARE NOT better in low light vom 14.08.2021 klar, warum die Pixelzahl heute bei identischer Sensorfläche keinen Einfluss auf das Rauschen mehr hat: Es geht um das Photonenrauschen.

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Die zwei kanadischen Influencer liefern für US-Fachmagazin DPReview TV im nächsten englischen Video Sony a7S III Review: Best 'run and gun' camera available today? auf Englisch vom 31.10.2020 ihre Testergebnisse.

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Der US-Influencer-Kanal Three Blind Men and An Elephant schildert im Nachtrags-Video UPDATE: Sony a7s III Overheating vom 02.08.2020 auf Englisch seine neuen Erfahrungen zu eigenen Überhitzungsproblemen.

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Die große Influencerin iJustine bietet im Verkaufs-Film Sony A7s III Hands on Review! auf Englisch vom 28.07.2020 perfektes Verkaufsfernsehen ab. Vorsicht: Diese einflussreiche Frau bewirbt zahllose Produkte (von Grills bis zu Cybertrucks) und hat technisch eher wenig Ahnung.

Der auf Video konzentrierte Influencer Gerald Undone liefert im nächsten englischen Video The SONY a7S III: A Technical MASTERPIECE! vom 28.07.2020 seinen ausführlichen Testbericht einer Vorserienkamera.

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Der Influencer Mike Suminski bietet im deutschen Film SONY A7S III I ALLES NEU oder NUR STANDARD I REVIEW I 4K vom 28.07.2020 seine Test-Ergebnisse mit der Kamera aus Berlin.

Der US-Influencer Tony Northrup schildert im nächsten englischen Video Sony a7S III Review: Better than a Canon EOS R5 & R6? vom 28.07.2020 seine Ergebnisse vor allem mit Nacht-Video-Aufnahmen.

Jared Polin - ein US-Influencer - vergleicht im Film OFFICIAL SONY a7S III pREVIEW (vs CANON EOS R5) I DIDN'T EXPECT THIS!!! vom 28.07.2020 auf Englisch beiden Kameras und schildert seine ersten Erfahrungen sowie frühen Testergebnisse.

Der britische Influencer Gordon Laing liefert im nächsten englischen Video Sony A7S III review IN DEPTH best for PRO 4k video vs R5 vom 28.07.2020 seinen ausführlichem Vergleich der beiden Kameras bei Videofunktionen.

Der Internet-Auftritt nofilmschool bietet mit First Footage of the Sony a7S III Hits the Web auf Englisch zahlreiche Beispielvideos vom Hersteller Sony mit der A7SIII an.

Der US-Influencer The Art of Photography schildert im Film Sony A7S III - WHOA! auf Englisch vom 28.07.2020 seine Eindrücke mit der neuen Kamera.

Der Influencer Max Yuryev liefert im folgenden englischen Video A7S III Honest Review - ALL the GOOD & BAD in 11 min! vom 28.07.2020 die wichtigsten positiven und negativen Testergebnisse mit seiner A7SIII-Kamera.

Der eher auf Video spezialisierte US-Influencer Three Blind Men and An Elephant bietet im nächsten Film Sony a7s III First Look: Most Compelling Video-Centric Hybrid Since GH5 - But We May Have a Problem vom 28.07.2020 auf Englisch seine Testergebnisse, die er wie immer extrem schnell sprechend präsentiert. Allerdings ist er hier (wie so oft) zu euphorisch und optimistisch, was er in späteren Testberichten zur Kamera (siehe oben) wieder zurücknehmen respektive revidieren muss.

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Foto Video Design - Dr. Schuhmacher

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