Am sichersten sind Kameras und Objektive getrennt in einzelnen Fächern mit weichem Polster ummantelt aufgehoben in: einem Foto-Rucksack, einer Fototasche sowie in einem Foto-Koffer / Foto-Trolley. Aber das jeweilige Herausfummeln der Einzelteile und Zusammenschrauben ist selbstredend zeitaufwändig.
Je länger und schwerer das Objektiv und je größer und schwerer das Kameragehäuse (Body) ist, desto höher sind bei Belastungen angesichts der Hebelwirkungen die Kräfte, welche auf das Bajonett wirken. Sie mögen zwar selbst nach einem Sturz äußerlich nichts sehen. Aber die Deformationen sind messbar und auf jeden Fall im Bildergebnis sichtbar. Das Bajonett wird sogar explizit für diesen Fall als schwache Sollbruchstelle konzipiert und gebaut, dass sie zuerst nachgibt, bevor das Objektiv oder die Kamera zerstört werden. Das hat auch nichts mit dem Märchen der geplanten Obsoleszenz zu tun.
Daraus folgt, dass man für längere Strecken größere Teile sicherheitshalber trennt und einzeln verstaut.
Während kurzer Pausen im Zuge eines einzigen Shootings an einem Ort halte ich dies jedoch für übertrieben. Da kann man durchaus eine Kamera mit Objektiv auch zusammen in einen ausreichend großen und gepolsterten Transport- und Schutz-Behälter stecken.
Eine praktische Lösung mit hohem Schutzfaktor und dennoch schneller Verfügbarkeit respektive Bedienbarkeit finden Sie im Artikel Katjuscha.
Beim ständigen Transport einer Kamera mit Objektiv um den Hals gilt ähnliches.
Bei kleinen und leichten Systemen mache ich mir darum meist keine Sorgen. Bei heftigeren Bewegungen schlägt das System mir sowieso bald derart störend auf den Magen / Bauch, dass ich es abnehme.
Größere Systeme, vor allem Objektive, die vom Hersteller spezielle Stativschellen besitzen - einen eigenen Griff zum Anschrauben an das Stativ erhalten haben, sollte man so jedoch nur sehr vorsichtig um den Hals oder über der Schulter herumtragen. Denken Sie dabei immer an die Beschleunigung träger Massen: Sobald Sie sich selbst bewegen oder plötzlich abbremsen, wird das Kamerasystem seine Position am Körper verlassen - und im Zweifel irgendwo anstoßen.
Niemals würde ich hingegen die in Videos oft zu sehende Szene des Tragens großer Teleobjektive mit riesigen Kameras direkt am komplett ausgefahrenen Stativ montiert über der Schulter durchführen. So bitten Sie die Foto-Götter um Ärger. - Auch, wenn es schwerfällt: Trennen Sie zum Transport die Kamera / Objektiv vom Stativ. Das mag alles bei einem Versetzen des Stativs um ein bis zwei Meter einmal gutgehen. Aber das Risiko eines dann schweren Schadens nimmt mit jedem Meter Strecke drastisch zu.
Bereits das Stativ sollte man nicht komplett ausgefahren über längere Strecken transportieren. Die Gefahr, dass man irgendwo damit hängen bleibt, ist erheblich. Das gilt nicht nur für die Wildnis, sondern auch für die eigenen Wohnung oder sogar das Fotostudio, wo ich schon so machen Fotografen ein übersehenes Kabel etc. rausreißen sah.
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Foto Video Design - Dr. Schuhmacher