Einbeinstative, Sportstative, Monopods, Nutzen, Grenzen, Praxis, Tests

vg

In diesem Artikel werden die Vorzüge und Nachteile der Einbein-Stative beschrieben, technische und physikalische Fakten erläutert und Empfehlungen anhand eines Einbeinstativs ausgesprochen.
Die Hauptzielgruppe ist der ambitionierte Fotograf, der für seine schwere Fotoausrüstung (Vollformat sowie APS-C und Teleobjektive) eine Entscheidungshilfe sucht.
Für Personen mit leichten Kameras (Pocket-, Kompakt- und Bridge-Kameras) halte ich die Anschaffung eines beliebigen heute verfügbaren Einbeinstativs für nur bedingt nutzbaren Luxus.

Vorab möchte ich klarstellen, dass ich alle Hersteller von Einbeinstativen für geeignet halte: Sie stellen alle durchaus gute bis sehr gute Produkte her. Allerdings erfüllen unter den weltweit zahlreichen Stativ-Modellen nur wenige exakt Ihre individuellen Ansprüche, die Sie an Ihr perfektes Einbein-Stativ stellen.
Dieser Artikel beschreibt die Vorgehensweise und Kriterien für die Auswahl eines passenden Einbeinstativs und belegt es am Beispiel einer Anforderungs-Liste sowie diverser Testergebnisse und liefert Kaufempfehlungen.

Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle bei Einbeinstativen behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.

Definition Einbeinstativ

Wie das Wort Einbeinstativ bereits klar ausdrückt, sind damit nur Stative mit exakt einem Standbein gemeint.

Allerdings muss man dies heute etwas einschränken, da man damit nur noch das Hauptstandbein meint.

Inzwischen finden sich auch Einbeinstative mit zusätzlich einer dreibeinigen Spinne / drei Standfüßen am Boden (= selbststehender Basis, siehe z.B. Manfrotto).

Im Grunde genommen handelt es sich beim Einbeinstativ nicht um ein Stativ (stativus lateinisch feststehend), da es auf einem Bein selbständig nicht fest halten oder stehen kann. Deshalb ist die englische Bezeichnung Support = Unterstützung treffender. Das Einbeinstativ unterstützt den Fotografen, indem es das Gewicht des Kamerasystems trägt.

Verwendungszweck / Einsatzgebiet der Einbeinstative

Beim Einbeinstativ handelt es sich um eine Spezialform der Stative, die sich nur für wenige Einsatzzwecke lohnt.

Einbein-Stative (Monopods) werden hauptsächlich verwendet für die Sportfotografie, die Pirschfotografie bei Tieren sowie die (Makro-) Fotografie von fliegenden Tieren (Libellen auf Blumen, Schmetterlinge auf Blättern, Vögel).
Ein Dreibeinstativ ist hierbei - insbesondere in schwierigem Terrain - oft zu sperrig, da man damit nicht selten den Busch oder die Blätter berührt, auf dem die Insekten sitzen, oder zu viel Lärm beim Verrücken verursacht.

Ferner werden Einbeinstative verwendet zum Mitziehen (panning) bei einem bewegten Objekt und gleichzeitigem Verwischen des Hintergrundes sowie für schnelle Panorama-Aufnahmen, wenn eine absolut perfekt ausgerichtete Horizontebene nicht erforderlich ist. Das kann manche moderne Software nachträglich korrigieren.

Materialien für Einbeinstative

Einbeinstative werden meist aus Aluminium oder Carbon (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) hergestellt.

Mit dem sonst ähnlichen Carbon-Stativ hätte ich 230 Gramm Gewicht sparen können - bei jedoch nur 5 kg Traglast. (Einbeinstativ Carbon, 4 Segmente Bestellnummer: 694CX mit 580 Gramm - nicht mehr verfügbar. Ähnlich XPRO.

Aber dies spielt bei dem Gesamtgewicht (Stativ, Neiger mit Kamera und Objektiv) keine Rolle. Denn, wenn man das Gesamtsystem mit 4-6 kg tragen muss, fallen 230 Gramm nicht auf. - Und, wenn alles am Boden steht, trägt das Stativ das gesamte Gewicht und spielt auch keine Rolle.

Zu den detaillierten Erörterungen der Vor- und Nachteile beider Materialien siehe Carbon.

Angebot / Kosten der Einbeinstative

Da es sich um Sonderstative für Spezialanwendungen handelt, die eher für Profis geeignet sind, ist das Angebot erstaunlich gering. Nicht einmal alle Stativhersteller führen überhaupt solche Modelle.

Angesichts der geringen Stückzahlen ist der Preis relativ hoch, insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass es sich nur um ein einziges Rohr ohne größere technische Anforderung handelt.

Für leichte Kamerasysteme finden sich dennoch bereits sehr preiswerte Einbeinstative (wie z.B. dieses von Amazon für ca. 16 Euro bei 3 kg Traglast, oder dieses von Braun für ca. 14 Euro bei 3 kg Traglast), oder dieses von Manfrotto bei 3 kg Traglast.

Mit zunehmender Traglast werden die Einbeinstative jedoch schnell über 100 Euro teuer. Mit hochwertigen Neigern können Carbon-Einbeinstative auch die 1.000 Euro-Marke erreichen.

Vorteile der Einbeinstative

Einbein-Stative (Monopods) eignen sich für Foto- und Filmaufnahmen, weil sie sehr leicht sind. Je nach Material und Gesamthöhe werden unter einem Kilogramm Gesamtgewicht erreicht. Sie sind somit auch für das längere Tragen geeignet.

Einbein-Stative lassen sich auch aufgrund des geringen Packmaßes relativ leicht transportieren, sind sehr beweglich, erlauben schnelle Reaktionen, ermöglichen schnelle Neupositionierungen, tragen die Kamera und das Objektiv, sodass einem auf die Dauer die Arme nicht erlahmen oder man Schmerzen im Nacken / Rücken erleidet.

Einbein-Stative sind gesünder. Vor allem bei schweren Kamerasystemen reduzieren Einbeinstative die beim ständigen Halten der Kameraausrüstung zwangsläufig entstehenden Nacken- bzw. Rückenschmerzen. Selbst durchtrainierte Sportfotografen arbeiten mit einem Einbeinstativ.

Einbein-Stative besitzen meist ein sehr geringes Packmaß. Die Länge kann zwar je nach Anzahl der Beinsegmente variieren, aber das Volumen des Stativs ist sehr gering, da es nur aus einem Rohr besteht.

Einbein-Stative sind relativ preiswert, relativ stabil, können mit einer Schnellwechselplatte versehen werden, erlauben das Arbeiten auch bei wenig Platz / unter beengten Raumverhältnissen, können bequem überall hingetragen / mitgenommen werden (selbst in das Gedränge einer Veranstaltung), können Aufnahmen verbessern, da man die Kamera mit schwerem Objektiv viel ruhiger halten kann als aus der Hand.
Manche Fotografen behaupten, dass man mit Einbeinstativ bis zu 4 Blendenwerte länger halten kann als aus der Hand (das entspricht etwa dem elektronischen Verwacklungsschutz / Bildstabilisator).

Einbein-Stative stabilisieren die Aufnahmen auch bei Serienbildfunktion der DSLRs, bei welcher der Spiegel immer wieder Hochklappt und die Sicht beeinträchtigt ist, reduzieren Vibrationen, reduzieren bei Video-Aufnahmen das unschöne Wackeln der Aufnahmen, das beim Filmen von Hand häufig auftritt, erleichtern Schwenks und Aufnahmen bewegter Motive, da Stativ und Kamera einfach bewegt werden können, bieten eine etwas höhere Flexibilität bei den Kameraeinstellungen (z.B. bei schlechten Lichtverhältnissen) und führen so zu schärferen Fotos.

Einschränkungen / Nachteile / Grenzen der Einbeinstative

Einbein-Stative (Monopods) bieten nur minimalen Verwacklungsschutz. D.h. man muss trotzdem den Bildstabilisator und oder eine kurze Belichtungszeit wählen.
Bei längeren Belichtungszeiten und Filmaufnahmen bei schwachen Lichtverhältnissen wird die Kamera zwar auch ruhiger gehalten, aber ein Einbeinstativ ersetzt kein Dreibeinstativ. D.h. Langzeitbelichtungen verwackeln auch mit einem Einbeinstativ.

Einbein-Stative stehen von alleine nicht stabil. D.h. man muss es ständig mit zumindest einer Hand halten.

Einbein-Stative erlauben nur selten Schnappschüsse, da die zu fotografierende Person durch das Stativ vorgewarnt ist.

Einbein-Stative stellen immer einen Kompromiss dar. So existieren keine leichten Stative, die stabil sind.

Ein Gewicht von 1 kg für ein einziges Rohr ist hoch.

Es existieren ferner keine leichten Einbeinstative, die komfortabel sind. - Wer Stabilität und / oder Komfort / und oder Freude an der Haptik und Bedienung wünscht, muss zu schweren Stativen greifen.

Das Spaltmaß der einzelnen Beinsegmente ist oft höher als bei hochwertigen Dreibeinstativen.
Die Anforderungen an ein Einbeinstativ sind jedoch geringer. Hier kann ein höheres Spaltmaß hingenommen werden, da das gesamte System sowieso ständig in Bewegung ist.

Stabilität und Schwingungsfestigkeit spielen hier keine so wichtige Rolle, wie beim feststehenden Dreibeinstativ bei der Langzeitbelichtung.
Aufgrund der kürzeren Belichtungszeiten spielen schwingungsinduzierte Verwacklungen im Standrohr (Schwingungsaufbau durch Erschütterungen und den daraus folgenden Resonanzen) keine Rolle.

Der Hinweis: mit Universal-Stativadapter bedeutet, dass sich nur eine Schraube am Einbeinstativ befindet, die direkt in das Stativgewinde der Kamera gedreht / geschraubt werden kann. Das ist jedoch unergonomisch.
Ein Einbeinstativ, das in Europa meist ohne Stativkopf angeboten wird, ist ohne diesen Stativkopf nicht wirklich verwendbar, da man sich mit einer Kamera, die fest am Rohr angeschraubt ist, nicht nach hinten oder vorne bewegen kann.
Bei jeder Bewegung des Fotografen aus dem Idealstandpunkt neigt sich sonst das Kamerasystem mit und das zu fotografierende Objekt wandert aus dem Sucher.
Dies betrifft insbesondere Aufnahmen aus dem Sitzen. Es gibt Veranstaltungen, in denen man sich nicht einfach vor die sitzenden Zuschauer stellen kann, sondern einen Sitzplatz innehat. Ohne zusätzlichen Neiger muss man sich dann oft verrenken, um den Bildausschnitt zu erhalten.

Bei einem relativ leichten Einbeinstativ können die Stativköpfe unmöglich komfortabel sein. D.h. man darf an die Stativköpfe auf Einbeinstativen nicht die Ansprüche eines Dreibeinstativs stellen.

Stativköpfe auf Einbeinstativen sollen nur das Kippen erlauben (Neigung der Kamera nach vorne oder hinten), wenn man sich etwas zurücklehnt oder nach vorne beugt. D.h. die Kamera wird in der Regel nur in zwei Zuständen durch den Kopf justiert: fest (zum Halten des Kamerasystems in Pausen) und offen (zum Fotografieren).
Deshalb finden sich auch meist nur (im Vergleich zu den Objektiven) sehr zierlich wirkende, kleine Zweiwegeneiger mit einem eher einfachen Schraubverschluss auf Einbeinstativen.

Allerdings bieten manche Hersteller auch schwerere und teurere Zweiwegeneiger für Einbeinstative an, wie z.B. Sunwayfoto DT-01D50 mit 12 kg Traglast bei 355 Gramm Eigengewicht für ca. 180 Euro (Vorsicht: seit 2017 ein Nachfolgemodell des Vorgängers).
Oder z.B. Sunwayfoto DT-02D50 mit 12 kg Traglast bei 488 Gramm Eigengewicht für ca. 130-170 Euro (Vorsicht: Das ist seit 2017 ein Nachfolgemodell des Vorgängers).
Oder z.B. Sunwayfoto M3650C Carbon Fiber Monopod mit 10 KG Traglast.
Oder für ca. 200 USD / Euro von Kirk den MPA-2 Monopod Head mit 400 Gramm.
Oder SIRUI L-10 Stativneigekopf mit einer Belastbarkeit von 15 kg bei 330 Gramm Eigengewicht für ca. 100 Euro oder als L-20S mit zusätzlicher Panoramaplatte für ca. 180 Euro bei 440 g und 25 kg Belastbarkeit).

Das Schnellwechselsystem verfügt ebenfalls meist nur über eher kleine Wechselplatten.

Positiv ist hingegen, dass bei Einbeinstativen weder die zu weiche Polsterung der Wechselplatte noch die geringe Auflagefläche der Wechselplatte eine entscheidende Rolle spielt, da dort das Kamerasystem sowieso ständig in Bewegung ist und die Belichtungszeiten in der Sportfotografie sowieso höher liegen.

Man benötigt keine Dreiwegeneiger, da man Aufnahmen im Hochformat auf einem Einbeinstativ mit der Drehstativschelle und Drehung der ganzen Objektiv-Kamera-Kombination durchführt.

Manche Fotografen verwenden am Einbeinstativ auch einen Kugelkopf. Das ist jedoch nur in den seltenen Fällen sinnvoll, in denen man das Kameragehäuse direkt auf dem Einbeinstativ (also ohne Objektivschelle) befestigt.
Ein Kugelkopf bietet jedoch zwei weitere Bewegungsebenen, die man an Objektiven mit Stativschelle nicht benötigt, aber meist auch nicht am Kugelkopf blockieren kann. Dadurch entsteht meist unkontrollierbares Spiel.

Die Gesamtausstattung eines Einbeinstativs ist spartanisch: Es wird im Prinzip nur ein einzelnes Rohr geboten. Daran befindet sich eine Handgelenkschlaufe / Halteschlaufe.

Es findet sich keine Libelle zum horizontalen Austarieren des Stativs. Entweder hat man die Horizontlinie im Gefühl. Das ist etwas Übungssache, indem man sich an irgendwelchen geraden Linien im Hintergrund orientiert.
Oder man richtet die Winkel anschließend am PC in der Software in der sogenannten Post-Production aus.

Zahlreiche preiswertere Einbeinstative bieten keine ergonomische Stehhöhe / Augenhöhe, so dass man sich bücken muss.
Zahlreiche Einbeinstative bieten nur dann eine ergonomische Stehhöhe / Augenhöhe, wenn man bereit ist, vier oder mehr Beinsegmente als Auszug zu akzeptieren, wodurch die Stabilität deutlich sinkt und der Aufwand beim Auf- und Abbau steigt.

Will der Hersteller das Packmaß reduzieren, so wird die Anzahl der ausfahrbaren Beinsegmente auf 4 oder 5 Segmente oder sogar Einschübe (= ein Beinsegment mehr, also 5-6) erhöht, obwohl das Packmaß beim Einbeinstativ m.E. nicht so ausschlaggeben ist.

Ungeachtet der Tatsache, dass Einbeinstative vor allem für lichtstarke und damit schwere Objektive verwendet werden, besitzen manche keine ausreichend hohe Traglast.

Auch die Füße der Einbeinstative sind meist eher spärlich ausgestattet: Meist finden sich nur Gummifüße. Spikes sind eher selten.
Manche Fotografen schwören auf Spikes bei Verwendung auf nassem Rasen. Andere sind von Spikes bei Einbeinstativen weniger überzeugt, da man damit auch unbeabsichtigt am Boden hängen bleiben kann.

Die Rohrdicke (ggf. mit Schaumstoffummantelung) des obersten Rohres im Bereich der Handschlaufe legt die ergonomische Griffform fest.
Zu dicke Rohrdurchmesser der stabileren Stative (mit hoher Traglast) erschweren das bequeme und sichere Halten des Einbeinstativs samt Kameragewichts.
Zu dünne Rohrdurchmesser der Stative (mit geringer Traglast) vermitteln jedoch kein sicheres Gefühl beim Austarieren, sobald es zur Schräglage kommt.
Da es sich hierbei jedoch um ein rein individuelles Ergonomieproblem in Abhängigkeit von der Handgröße / Fingerlänge handelt, muss dies jeder selbst testen.

Zubehör für Einbeinstative

Auch für Einbeinstative findet sich diverses Zubehör.

Für zahlreiche Einbeinstative wird als Zubehör eine dreizackige Bodenspinne (Tripod / three feet monopod support) (Amazon Standspinne) angeboten, die jedoch meist über 200 Gramm zusätzliches Gewicht erbringt.
Diese Verstrebungen erlauben weichere Schwenks, besitzen somit für Videos Vorteile.
Weder hält diese Spinne meine Kamera mit Objektiv. Ich darf also dennoch nicht loslassen.
Noch bietet sie mir einen anderen Vorteil: Ich stolpere nur immer über diese Hindernisse, die mich generell bei jeder Bewegung behindern.
Zum Filmen benutze ich deshalb auch lieber Dreibeinstative.

Ein Gürtelholster resp. Gürtelstütztasche trägt das kurze Einbeinstativ oder stützt dieses ab, um aus der Bewegung heraus fotografieren zu können. D.h. der Fotograf stützt sein Einbeinstativ am eigenen Körper (Bauch) ab und kann damit herumlaufen.
Ich persönlich halte so etwas nur für leichte Filmkameras für sinnvoll.
Das Einbeinstativ soll hingegen das schwere Kamerasystem am Boden abstützen. 5 kg kann man nicht lange ruhig und sicher am Gürtel abstützen.

Einsatzgebiet meines Einbeinstativs

Bevor man ein Einbeinstativ aussuchen, kaufen oder bewerten kann, muss jeder sein eigenes Einsatzgebiet genau beschreiben.

Mein Einsatzgebiet umfassen z.B. Sportaufnahmen in Innenräumen (Tanzsport auf Parkettboden) - mit ca. 50 % Häufigkeit, Sportaufnahmen im Freien (viele unterschiedliche Sportarten) auf allen denkbaren Untergründen - mit ca. 25 % Häufigkeit, Vogelaufnahmen (auch im Flug) im Freien auf allen denkbaren Untergründen - mit ca. 15 % Häufigkeit und Insektenaufnahmen (Schmetterlinge, Libellen etc.) im Freien und in Glashäusern auf allen denkbaren Untergründen - mit ca. 10 % Häufigkeit.

Wofür wünschen Sie Ihr Einbeinstativ?

Anforderungen an mein Einbeinstativ

Bevor man ein Einbeinstativ aussuchen, kaufen oder bewerten kann, muss man seine Anforderungen daran genau definieren.

Meine folgenden Ausführungen sollen Ihnen als Denkanstoß für Ihr eigenes Profil dienen. Ihr persönlicher Anforderungskatalog wird jedoch sicherlich davon abweichen.

Ich wünsche ein separates Einbeinstativ, das exakt auf diese Anforderung konzipiert und gebaut wurde - kein Kombistativ.
Es finden sich inzwischen zahlreiche Dreibeinstative, bei denen man ein Bein abschrauben kann.
Für die Reise kann dies interessant sein, da man nur ein Stativ für zwei Einsatzzwecke mitnehmen muss.
Allerdings handelt es sich sowohl bezüglich der Stabilität als auch des Bedienungskomforts (Umbau) um einen Kompromiss.
Ferner ist das Einbeinstativ dann meist sehr kurz, sodass man sich zum Fotografieren deutlich bücken muss.
Zumindest für Vollformatkameras handelt es sich meines Erachtens hierbei um eine marketing-technisch getriebene Notlösung für Sparer, die letztendlich jedoch am falschen Ende sparen.

Eine hohe Ergonomie beim Auf- und Abbau ist hilfreich: Für eine schnelle Bedienung wünsche ich Klappverschlüsse und zwar maximal zwei.
Das ist zwar eine Geschmacksfrage, aber Klappverschlüsse besitzen zahlreiche Vorteile.

Aus Stabilitätsgründen wünsche ich maximal drei Beinsegmente.

Da ich das Einbeinstativ überwiegend im Pkw zum Zielort transportiere und das Stativ eher selten verwende, muss ich es nicht regemäßig über weite Strecken tragen. D.h. das Eigengewicht und das Packmaß sind für mich nicht ausschlaggebend.

Das Einbeinstativ muss stabil und tragfähig sein, da ich auch schwergewichtige Teleobjektive oder Telezooms, oder zusätzlich sogar noch Konverter daran benutze. So kommen im Spezialfall durchaus bis zu 6 kg Kamera-Systemgewicht zusammen.

Es muss auch unter widrigen Geländebedingungen für mich Augenhöhe / bequeme Stehhöhe erlauben. Da ich meine volle Aufmerksamkeit ständig dem zu fotografierenden Objekt widmen möchte, will ich mich nicht bücken müssen.

Ferner muss es bei Aufnahmen bei Veranstaltungen auch aus einer Sitzhöhe bequem bedienbar sein.

Für Kippbewegungen (Neigen der Kamera nach vorne und hinten) wünsche ich einen kleinen Stativkopf als Einwegeneiger.
Für maximale Flexibilität reicht mir jedoch ein leichter Neigekopf für die Neigung nach vorne, da ich die seitliche Neigung durch die Objektiv-Schelle am Telezoom erhalte.

Auch der Neiger muss die maximalen Objektive tragen können.
Das ist jedoch bei einer absolut vertikalen Belastung auf dem Stativkopf (mittels Stativschelle) keine hohe Anforderung.
Hier kann man weit über die Angaben der Hersteller hinausgehen, da diese auch eine quer montierte Kamera außerhalb der Stativachse berücksichtigen, die eine enorme Hebelwirkung erzielen kann.

Das Einbein-Stativ muss so robust (im Idealfall sturz- und schlagfest) sein, dass es (ohne Kamera) beim versehentlichen Loslassen umfallen kann, ohne größeren Schaden zu erleiden. Kratzer sind hingegen bei einem Gebrauchsgegenstand üblich.
Dies schließt Carbon weitgehend aus und engt auf Aluminium als Material ein.

Ein Einbeinstativ ist ein Arbeitsgerät, das in der Hektik auf engem Raum (oft im Gedränge einer Veranstaltung) sehr schnell bewegt und enorm belastet wird.
Es wird Ihnen somit zwangsläufig irgendwann einmal beim Auf- oder Abbau der Kamera oder beim Herumtragen bzw. Abstellen umfallen oder herunterfallen, oder Sie stoßen damit irgendwo an.
Um allzu viele Unfälle zu vermeiden, muss das Stativ eine Handschlaufe besitzen (das ist meines Wissens heute Standard), und der Fotograf muss sie auch immer benutzen.

Gummi-Füße für den Haupteinsatzzweck auf Parkettboden.
Dafür muss ich auf rutschigem, nassem Gras im Freien vorsichtig arbeiten.

Das oberste Beinsegment soll zumindest im Bereich der Handschlaufe eine Schaumstoffummantelung besitzen, damit sich das Einbeinstativ auch im Winter ohne Handschuhe benutzen lässt.

Es soll ein ausgereiftes Modell sein, das bereits mindestens ein Jahr im Verkauf ist, da ich nicht kostenlos für Firmen testen und Mängel beseitigen möchte, sondern sofort produktiv arbeiten will.

Weitere Wünsche an ein Einbeinstativ

Es soll mit den widrigsten Bedingungen zurechtkommen wie mit Kälte im Winter bei Eis & Schnee, mit Feuchtigkeit in Form von Nebel, Regen sowie mit Wasser von unten. Es soll auch im Bach, am Fluss- oder Seeufer im Wasser stehen können. Schlamm, Kies, Sand und Hitze im Sommer dürfen ihm nicht schaden. Auch mit Transportunwägnissen muss es klar kommen. Zudem muss es eine leichte Reinigung nach der Benutzung erlauben.

Ein Einbeinstativ ist für mich ein reines Werkzeug, das mir meine ohnedies schwierige Aufgabe des Fotografierens bewegter Objekte erleichtern soll. Ich will deshalb nicht meine Aufmerksamkeit auch noch dem Stativ widmen müssen.

Einbeinstativ

Packmaß des Einbeinstativs mit angeschraubtem Neiger. Gut erkennt man die nur zwei Klappverschlüsse.

Test Einbeinstativ

Der Hersteller ist Hersteller ist Manfrotto, das Modell heißt Einbeinstativ Profi, schwarz, Bestellnummer: 681B (nicht mehr verfügbar - nur noch als Variante mit Dreifach-Spinne unten als 682B.
Das Nachfolgemodell nennt sich XPRO Alu Video-Einbeinstativ, 4 Segmente (für 2023 rund 174 Euro mit Spinne unten) - bei Amazon.
Gewöhnen Sie sich daran: Seit der Pandemie und dem Wirtschaftsabschwung wurden viele Dinge im Fotobereich richtig teuer.

Die Produkteinführung fand vor 2010 statt, denn das Einbeinstativ ist seit 2010 im Programm.

Die Höhe beträgt laut Herstellerangaben 65 cm. Eigene Messung ergaben 66 cm bis zur Oberkante der Stativschraube und 65,3 cm bis zur gummierten Oberkante der Schnellwechselplatte (ohne Schraube).
Die Dicke ist maximal 6 cm am oberen Sockel gemessen.

Die Minimalhöhe der Sockelplatte ist 65,3 cm an der leeren Sockelplatte des Stativs.
Die Minimalhöhe mit der Wechselplatte beträgt 71,4 cm mit aufgebautem Neiger.

Die Maximalhöhe der Sockelplatte beträgt laut Herstellerangaben 161 cm. Eigene Messungen ergaben 160,3 cm an der leeren Sockelplatte des Stativs.
Die Maximalhöhe mit der Wechselplatte liegt bei 167 cm mit aufgebautem Neiger.

Die Anzahl Standbeine respektive des Auszuges beträgt 3 Beinsegmente, aus runden schwarz eloxierten Aluminium-Rohren.
Das Fußende ist gummiert.
Die Beinsegment-Durchmesser betragen laut Herstellerangaben oben 35,4 mm, in der Mitte 29,5 mm und unten: 25 mm. Eigene Messungen ergaben oben 36 mm, in der Mitte 29,5 mm und unten: 25 mm (jeweils an der Außenhülle gemessen).

Die Höhenverstellung erfolgt über die Beinlänge der 3-teiligen Stativbeine. Sie sind mit Schnellklemmen / Klappmechanismus stufenlos und schnell einstellbar.
Es handelt sich um Schnellverstellflügel mit 90 Grad Bewegung für die Beinarretierung.

Das Material des Einbeinstativs besteht aus schwarz eloxiertem Aluminium.
Die Verbindungen / Klemmverschlüsse sind aus einem Kunststoff gefertigt.
Der Fuß ist gummiummantelt.
Es findet sich eine Schaumstoffisolierung / Wärmeisolierung für den Winter mit 22,5 cm Länge von oben unterhalb des Sockels. Das bedeckt nicht die gesamte Länge des ersten Beinsegmentes, aber zumindest mehr Platz als die Haltung mittels Handschlaufe ermöglicht, und ist somit ausreichend.
Die Dicke des Griffes mit Schaumstoffisolierung beträgt 4,1 cm. - Es lässt sich mit mittelgroßen Fingern noch gut umfassen.

Das Gewicht beträgt gemäß Herstellerangaben 800 Gramm. Eigene Messungen ergaben 795 Gramm.
Das Gesamtgewicht des Einbeinstativs mit Neiger beträgt gemäß eigener Messung 1.075 Gramm.

Bei der Gewindeschraube respektive Verbindungsschraube zur Kamera bzw. zum Stativkopf handelt es sich um eine Doppelkameraschraube (1/4-Zoll und 3/8-Zoll).

Die Tragfähigkeit beziehungsweise Auflagekraft beträgt gemäß Herstellerangaben 2,5 kg.
Eigene Messung ergab bis zu 6 kg an Stativschelle erfolgreich getestet.
Das fast baugleiche Nachfolgemodell weist offiziell auch 10 kg Traglast aus.

Die Stabilität ist für Vollformat-Kameras mit lichtstarken Objektiven bis 600 mm und Telezooms mit Konvertern getestet sehr gut.

Der Bedienungskomfort ist gut. Die Schaumstoffummantelung könnte jedoch etwas weicher sein.

Die Bezugsquelle und der Preis sind heute nicht so leicht ermittelbar, da mein hier beschriebenes Stativ nicht mehr verfügbar ist. - Das Nachfolgemodell MPMXPROA3 ist bei Amazon für ca. 67 Euro erhältlich.

Einbeinstativ

Einbeinstativ mit angeschraubtem Neiger voll ausgefahren: 167 cm.

Test Zweiwegeneiger für Einbeinstativ

Der Hersteller ist Manfrotto, das Modell des Neigekopfes für Einbeinstative mit 200PL besitzt den Bestellcode: 234RC.

Die Produkteinführung ist unklar. Denn seit mindestens 2007 ist es im Programm, offensichtlich bereits überarbeitet und verbessert.

Die Länge als Packmaß respektive die Höhe zusammengeschoben beträgt laut Herstellerangaben 6,0 cm. Eigene Messung ergaben 6,5 cm bis zur Oberkante der Stativschraube, 6,1 cm bis zum Stativsockel (ohne Schraube).
Die maximale Breite beträgt gemäß eigener Messung ca. 9,5 cm.
Die maximale Tiefe beträgt gemäß eigener Messung ca. 6,4 cm.

Der Neiger besitzt nur eine Neigungsebene. Man kann damit nur vorwärts und rückwärts kippen. Aber dies ist jeweils mit 90 Grad möglich.

Das Material besteht aus schwarz eloxiertem Aluminium.
Die Wechselplatte besteht aus dunkelgrau eloxiertem Aluminium.
Der Arretierhebel für die Wechselplatte besteht ebenfalls aus dunkelgrau eloxiertem Aluminium.

Das Gewicht beträgt gemäß Herstellerangaben 270 Gramm. Eigene Messungen ergaben 280 Gramm.
Davon beträgt das Gewicht der Schnellwechselplatte 200PL-14 immerhin ca. 65 Gramm.

Die Gewindeschraube bzw. Verbindungsschraube zur Kamera besteht aus einer Doppelkameraschraube (1/4-Zoll).

Die Gewinde Verbindung zum Stativ unten besteht aus einer 3/8-Zoll-Schraubenfassung.

Die Tragfähigkeit respektive Auflagekraft des Kopfes beträgt laut Herstellerangaben 12 kg. Eigene Messung ergaben bis zu 6 kg erfolgreich getestet.

Die Stabilität ist für Vollformat-Kameras mit lichtstarken Objektiven bis 600 mm und Telezooms mit Konvertern an der Stativschelle getestet sehr gut.

Der Bedienungskomfort ist zwar gut, aber nicht perfekt.
Unter dem Hebel der Wechselplatte befindet sich ein zusätzlicher Sicherungsstift, der ein ungewolltes Lösen des Hebels und somit das Herunterfallen der Kamera verhindert.

Die Bezugsquelle und der Preis: Der hier beschriebenen Neiger ist noch verfügbar bei Amazon für ca. 47 Euro.
Auch die Schnellwechselplatte kann man einzeln kaufen: 200PL - Manfrotto 200PL Schnellwechselplatte - für jeweils rund 20 Euro.
Ein vergleichbares Modell des Neigers komplett mit Platte aus China: AliExpress für ca. 28 Euro (inklusive Versand). Alternativ Suche nach Manfrotto 234RC.

Einbeinstativ

Hier der Einweg-Neiger angeschraubt am Einbeinstativ mit demontierter kleiner Wechselplatte und abgezogenem Plastikschlüssel zum Nachjustieren der Feststell-Klappen. Der Schlüssel passt sonst ideal an das oberste Stativbein und kann immer sicher mitgeführt werden. Auf dem Foto erkennt man ferner die heute zweiflügelige Feststellschraube.

Ersatzteile

Ersatzteile zum ausgewählten Einbeinstativ 681B fanden sich bis vor Kurzem überall. Aber im Zuge der Sparmaßnahmen wurde der Server gelöscht.

Ersatzteile zum ausgewählten Neiger 234RC fanden sich ebenfalls bis vor Kurzem überall. Aber im Zuge der Sparmaßnahmen wurde auch jener Server gelöscht.

Für mich war dieses breite Angebot hilfreich, da ich so eine minimale Sicherheit hatte, dass ich ein Produkt mit einer gewissen Wartungsgarantie besitze.

Ferner war es für mich im Voraus bei der Auswahl hilfreich, da ich mir die Einzelteile ansehen und beurteilen konnte.

Weitere Vorteile meines Einbein-Stativs

Die Beinsegmente fahren im entriegelten Zustand schnell und von selbst aus.

Mitgeliefert wurde ein mit Klippverschluss am Stativ leicht zu befestigender Schraubenschlüssel zum Justieren / Nachziehen der Schrauben an den Klappverschlüssen (siehe Fotos).

Vorteile meines Neigers

Der Neiger ist relativ leicht, sehr stabil und hält alle meine Lasten.

Die Angabe des Herstellers mit 2,5 kg Traglast halte ich für deutlich untertrieben. Als reinen Neiger nach vorne unten und oben kann ich ihn (mit einer Stativschelle schwerpunktsneutral am Objektiv) auch mit wesentlich höherem Gewicht belasten.

Der Neiger erfüllte bisher alle meine hohen Anforderungen.

Nachteile meines Einbein-Stativs

Es besitzt ein relativ hohes Spaltmaß, woraus sich im entriegelten Zustand der Beinverschlüsse ein relativ hohes Spiel ergibt. Die Beinsegmente wackeln im entriegelten Zustand hörbar.
Mit diesem bei einem Dreibein-Stativ erheblichen Nachteil kann ich beim Einbein-Stativ gut leben, siehe oben.

Dadurch, dass alle Beinsegmente von selbst ausfahren, schlagen sie hörbar am Ende an. Deshalb muss man den Aufbau im Theater oder Konzerthaus sorgfältig bei nur leichter Schräglage des Stativs von Hand durchführen, um nicht alle Blicke auf sich zu lenken.

Mein Einbeinstativ besitzt keine Spikes. Es lassen sich auch keine nachrüsten. - Beim oben erwähnten Nachfolgemodell kann man inzwischen sowohl Spikes als auch eine Spinne unten nachrüsten.

Nachteile des Neigers

Der Neiger wirkt insgesamt schlicht, ist also kaum für einen Imagegewinn zu gebrauchen. Dafür ist er funktional.

Bei der 200PL-14 handelt es sich m.E. um eine aus Aluminium, eher einfach gefertigte Schnellwechselplatte. Sie erfüllt jedoch exakt ihre Aufgabe. Diese PL200-Wechselplatte ist seit vielen Jahren bei zahlreichen Fotografen im Einsatz und hat sich trotz meiner hier etwas kritischen Anmerkungen bisher immer bewährt.

Mit einem etwas grob wirkenden und nur durch kräftigeren Druck umklappbaren Haltebügel / versenkbaren Griffring wird die 1/4-Zoll-Verbindungsschraube der Wechselplatte an die Stativschelle festgedreht. Es funktioniert korrekt. Aber auch hier finden sich bei teureren Wechselplatten optimalere Konstruktionen.

Der Sicherungshebel könnte die Wechselplatte treffsicherer arretieren: Der Hebel an der Schnellwechselplatte rastet am Stativkopf nicht immer sofort ein. Da muss man manchmal etwas mit dem Finger nachhelfen, damit die Platte absolut fest sitzt.

Für weiche vertikale Video-Schwenks ist der Neiger weniger geeignet, da er hierfür nicht feinfühlig genug mit einer Friktion eingestellt werden kann. Da sind Fluidneiger eindeutig überlegen.

Anders als in der fotografischen Abbildung des Neigers handelt es sich um eine zweiflügelige Schraube und keine vierflügelige. Das irritiert, ist jedoch wohl der schon langen Produktionszeit geschuldet. Die heute verwendete zweiflügelige Schraube zum Arretieren des Kopfes ist ergonomischer zu bedienen und somit ein Vorteil. Aber das Produkt-Foto sollte man erneuern. Nachtrag: Das Foto hat man 2017 erneuert.

Falls man die Wechselplatte verlieren sollte, sind die Ersatzteilpreise mit ca. 18 Euro für das kleine Aluminium-Teil sehr hoch.

Einbeinstativ

Das obige Foto zeigt den Einweg-Neiger angeschraubt am Einbeinstativ mit demontierter und umgedrehter kleiner Wechselplatte mit Flügelschraube und vom Rohr abgezogenem Plastikschlüssel zum Nachjustieren der Feststell-Klappen. Der Schlüssel passt sonst ideal an das oberste Stativbein und kann immer sicher mitgeführt werden. Auf dem Foto erkennt man auch sehr gut - rechts unterhalb des grauen Sicherungshebels - den zweiten goldenen Sicherungsstift, der ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses verhindert.

Fazit Einbeinstativ

Sowohl für die beiden Einzelteile als auch zusammen als Kombination kann ich ein sehr positives Gesamturteil fällen.

Ich bin mit meinem Einbeinstativ samt Neiger sehr zufrieden.

Beide Teile erfüllten bisher alle Anforderungen.

Das Preis-Leistungsverhältnis beider Elemente ist sehr gut.

Erfahrungsberichte über Einbeinstative

Hier finden Sie Erfahrungsberichte anderer Nutzer zu diesem Einbeinstativ Manfrotto 681B
Bei mir klappert absolut nichts am Stativ.
Nur die Schraube im Neiger wackelt hin und her, wenn keine Kamera montiert ist. Das ist jedoch generell bei allen Wechselplatten so. Sobald eine Kamera oder Objektivschelle darauf montiert ist, herrscht absolute Ruhe, die auch für Theateraufführungen und Klassikkonzerte tauglich ist.

Hier finden Sie Erfahrungsberichte anderer Nutzer zum (m.E. etwas verbesserten) Nachfolgestativ Manfrotto MPMXPROA3. Seit 2023 ist letzteres jedoch ebenfalls kaum mehr lieferbar: Suche bei Idealo.de

Hier finden Sie Erfahrungsberichte anderer Nutzer zu diesem Neiger 234 RC
Bei mir hält der Kleber. Aber der Rezensent hat den Neiger gemäß eigenen Angaben auch in der Porträt-Position mit mehr als 2,5 kg und dem Kameragehäuseanschluss belastet, bevor der Kleber der Gummiauflage nachgab. Beides zusammen: Übergewicht und Hebelwirkung sind vermutlich zu viel. Korrekt benutzt man jedoch eine Stativschelle.

Hier finden Sie Erfahrungsberichte anderer Nutzer zu dieser Wechselplatte MA 200 PL-14
Den Preis der kleinen (Ersatz-) Wechselplatte halte ich für sehr hoch - im Vergleich zum Gesamtpaket mit Neiger.

Praxis-Tipps zu Einbeinstativen

Auf dem Einbeinstativ lasse ich die Bildstabilisierung immer aktiviert.

Alternativen

Vor allem im Ausland finden sich heute sehr preiswerte Alternativen, deren Qualität ich jedoch bisher nicht selbst getestet habe, deren Konzept mich jedoch beeindruckt:
Das WT1003 besitzt 4 Segmente aus Aluminium, bietet 54-171 cm Höhe, hat ein Gewicht von 362 Gramm und wird mit Tasche für ca. 15 Euro (inklusive Versand) angeboten. Bei dem Preis kann man eigentlich nichts falsch machen.
Auch Stativköpfe sind für einen Preis ab unter 10 Euro interessant.

Ein Leser und erfahrener Fotograf sowie Videograf berichtete mir 2024 Positives nach einem halben Jahr Nutzung von seinem Bexin-Einbeinstativ aus Aluminiumlegierung Bexin P-308C 61,8 Zoll mit sicherem, schnellen Drehverschluss.

Weitere eigene Artikel zu Stativen

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Foto Video Design - Dr. Schuhmacher

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