Die neue A7CR von Sony einfach und verständlich erklärt. - Spiegellose Vollformat-Kamera, Testberichte und Kaufempfehlungen.
Am 29. August 2023 stellte Sony seine neue A7CR vor.
Test der Sony A7CR, für die viele Namen respektive Schreibweisen existieren: Großbuchstaben und beliebig vielen Leerstellen zwischen allen Bestandteilen, wie: Sony Alpha 7 C R. Mit griechischem Alpha (α) in jeder Groß- und Kleinschreibung mit und ohne Leerzeichen, wie z.B. in: α7cR. Mit der technischen Abkürzung des offiziellen Internet-Auftrittes von Sony, in Klein- oder Groß- oder Gemischtbuchstaben: Sony ilce-7cr, oder in Großbuchstaben ILCE-7CR. In den USA kommen noch die Farbkennzeichnungen hinzu: ilce7cr-b für black respektive ilce7cr-s für silver. Ferner finden sich gemischte Schreibweisen mit kleinem r, aber großen anderen Buchstaben, wie z.B. in: A7cR respektive α 7Cr etc. mit natürlich allen obigen Untervarianten. Letztendlich finden sich auch exotische Mischungen, wie mit Leerstelle zwischen den Zweierblöcken: A7 CR. Das ist Chaos pur: Sony bekommt in seine Bezeichnungen seit Jahren weltweit keine offizielle Ordnung hinein.
Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle im Artikel der Sony A7CR behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.
Die Kamera-Reihe A7 R (das R steht für Resolution / hohe Auflösung) bildet die High-End-Kamera für die Landschafts- und Studio- sowie Produkt- und Architektur-Fotografie bei Vollformat-Sensoren der Firma Sony.
Der zusätzliche Buchstabe C steht für compact - also kompakte spiegellose Foto-Kamera bei Sony.
Spoiler-Alarm / Spielverderber-Warnung: Im Prinzip handelt es sich somit technisch in großen Teilen um die bereits am 26.10.2022 vorgestellte Sony A7RV in einem etwas kleineren Gehäuse. Quasi eine 'Mini'-A7RV. - Aber nicht ganz, wie im Folgenden aufgezeigt wird.
Vorab gilt auch hier zur Beruhigung: Es handelt sich bei der Sony A7CR um eine ausgereifte, solide Kamera, mit der man auf jeden Fall hochwertige Fotos machen kann.
Alle offiziellen technischen Daten der A7CR USA und technischen Daten der A7CR Deutschland finden Sie bei Sony.
Deshalb werden im Folgenden nur die wichtigsten und relevantesten neuen Daten für die Foto- und Video-Praxis beschrieben und bewertet.
Es handelt sich um den identischen Sensor der Sony A7RV, also einen Vollformat-Sensor mit 35,7 * 23,8 mm. Es der technisch alte (bereits aus der A7RIV vom Juli 2019 stammender) 61 Mega-Pixel BSI (back side illuminated) Sensor der A7RIV, aber mit etwas besserer technischer Ausnutzung. - Wie immer rundet Sony auf. Das sind 9.504 * 6.336 Pixel Auflösung und somit genau 60.217.344 Mio. Pixel - also eigentlich 60 Mega-Pixel.
Vor dem Sensor befindet sich kein optischer Tiefpassfilter, für erhöhten Kontrast, aber dafür erhöhtem Risiko für Moirés. Bis zu 15 Blenden Dynamikumfang sollen laut Sony möglich sein. Ende Oktober 2022 ertestete ein Video-Tester 14,9 als Maximalwert, wovon jedoch nur ca. 12 Blenden wirklich nutzbar sind. Die ISO-Bandbreite reicht von 100 bis 32.000 automatisch und manuell erweitert von 50 bis 102.400 ISO. - Auch das sind die altbekannten Werte des Vorgängermodells. Es findet sich nun der Assisted AWB - ein verbesserter automatischer Weißabgleich. Dies soll nun den früher oft sprunghaften Weißabgleich beruhigen.
Neben RAW (im Sony ARW 4.0 Format) werden JPG und 10-Bit-HEIF in 4:2:0 und 4:2:2, und MPEG-A MIAF-kompatibel sowie HLG-still image mode
geboten. Die Kamera nimmt bei RAW zusätzlich JPEGs in voller Größe auf und schreibt sie in die RAW-Datei hinein. Diese Funktion ist noch relativ neu bei Sony. Dadurch ergibt sich eine schnellere Darstellung der aufgenommenen RAW-Fotos (auch beim Betrachten in der Kamera). Sony hat die Farben etwas verändert. So wurden die früher eher grün-gelben Gesichter etwas nach Magenta angehoben. Dadurch werden die Hauttöne optimiert. - Auch insgesamt wurde die JPG-Bildqualität direkt aus der Kamera (u.a. durch stärkeres Nachschärfen) verbessert. Im (angeblich) verlustlosen RAW-Format wird large / medium / small - groß, mittel und klein als Vollformat-Dateigröße angeboten. Allerdings ist dies physikalisch irreführend, da selbstverständlich bei der Bildverkleinerung Details verloren gehen. Es kommt somit insgesamt zu Verlusten. Das Wort verlustfrei
bezieht sich nur auf die zweite Stufe nach der Verkleinerung: Erst dann wird eine verlustfreie Kompressionsmethode auf die kleinere Rest-Datei angewandt. Aber im ersten Schritt wird das Bild - wie es auch jeder in seiner Software am PC manchen kann - verkleinert. - Lassen Sie sich von Influencern und dem Sony Marketing keinen physikalischen Unsinn einreden oder von der Kamera-Menü-Beschriftung vorgaukeln.
Die A7CR besitzt das neue Pixel shift multi shooting: Man kann ähnlich den R-Vorgängermodellen mehrere (bis zu 16) Fotos mit minimalem Versatz aufnehmen. Allerdings muss man diese nachträglich in einer Software am PC zu einem Fotos zusammenführen. Dafür erzielt dieses Verfahren dann eine noch höhere Auflösung.
Auf der anderen Seite bietet die Kamera einen APS-C-Crop-Modus mit 26 MP. Zusätzlich wird ein noch kleinerer 15MP-Modus (auch für RAW) angeboten. Gleiche Werte 60, 26 und 15MP gelten auch für JPEG und HEIF.
Die Kamera beherrscht Fokus-Stacking (Focus-bracketing) als Drive-Modus mit bis zu 299 Fotos in Reihe, mit vielen weiteren Feineinstellungen. Zudem wird eine kamera-interne Timelapse-Funktion angeboten.
Da sich die Bildauslösung (der mechanische Verschluss und der elektronische Sensor) auf die Frequenz des Stromnetzes und Gasentladungslampen fein einstellen (synchronisieren) lässt, sollte die Bildqualität auch unter schwierigen Lichtverhältnissen (Innenräumen und Stadien) nun höher liegen.
Da man nun auch beim Blitzen die Belichtung auf das Gesicht optimieren kann, sollte dies zu besser ausgeleuchteten Porträts führen. Allerdings funktioniert dies nur mit Sonys Blitzsystemen und dazu kompatiblen Geräten. Ferner muss man einiges vorher manuell in der Kamera einstellen. Überdies funktioniert es nicht im manuellen Modus und nicht bei Blendenautomatik (shutter priority = fest voreingestellter Belichtungszeit = S).
Ein Sony-Ambassador bildete einen Dynamik-Vergleich der Sensoren der A7CR mit der A7CII ab (siehe Video unten). Es gibt nur einen kleinen Unterschied der beiden Dual Gain Sensoren um die ISO 300. Aber auch Sony konnte faktisch nur 11-12 Blenden Dynamikumfang herausmessen. Vor allem wird in der Grafik getrickst, da man bei ISO 3.200 mit nur 7 Blenden Dynamikumfang abbricht. Ein Punkt den alle erfahrenen Tester kritisieren, da oberhalb von ISO 3.200 die Bildqualität in beiden Kameras schnell abnimmt.
Die A7CR verwendet einen relativ neuen Dual-BIONZ XR - Prozessor der Sony A7RV. Er ist optimiert und ähnlich zur A1, aber nicht (wie manche behaupten) identisch zu jener Hochleistungskamera. Damit werden 8 Bilder je Sekunde (mechanisch) mit komprimiertem RAW und 7 elektronisch im Serienbildmodus erzielt.
Die Belichtungszeiten bei Fotos reichen von 1/4.000 bis 30 Sekunden mit dem mechanischen Verschluss sowie Langzeitbelichtung (Bulb). Bulb ist bezüglich seiner genauen Dauer in der Kamera manuell (Timer - Zeitschaltuhr bis zu 999 Sekunden) einstellbar und wird dann auf dem rückwärtigen Display heruntergezählt. Mit dem rein elektronischen Verschluss reicht die Spannweite von 1/8.000 - 1 Sek.
Der Puffer soll laut Sony folgende Leistungen erbringen: RAW (Uncompressed) bis zu 14 Bilder, RAW (Uncompressed) & JPEG bis zu 13 Bilder, RAW (Lossless Compressed) bis zu 16 Bilder, RAW (Lossless Compressed) & JPEG bis zu 15 Bilder, RAW bis zu 36 Bilder. - Vorsicht: Damit meint Sony immer verlustbehaftet komprimiert (compressed). Aber fast alle Influencer geben dies vorsätzlich falsch als reines, unkomprimiertes RAW an. RAW & JPG kommt auf bis zu 32 Bilder, JPEG Extra fine L auf bis zu 48 Bilder, JPEG Fine L bis zu 320 Bilder und JPEG Standard L auf über 1.000 Bilder.
Die A7CR verwendet das neue identische IBIS der Sony A7CII. Denn für die kompaktere Bauweise musste bereits beim Vorgängermodell (A7C Mark I) das IBIS neu entwickelt werden. Deshalb liefert es auch weiterhin 5-Achsen-Verwacklungskompensation in der Kamera, aber dank eines verbesserten Gyroskops sowie verbesserter Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv nun mit bis zu 7 Blenden Vibrations-Ausgleich. Allerdings gilt dies nur mit FE 50 mm F1.2 GM und Long exposure NR off und nur Neigen/Schwenken. Ferner erhält man sowieso nur die bis zu 7 Blenden Verwacklungsschutz mit wenigen neuen Objektiven, welche die bidirektionale Kommunikation unterstützten.
Wie seit einigen Jahren bei Sony üblich, erhält die neueste Kamera - unabhängig vom Preis - auch das neueste und somit (theoretisch) hochwertigste Autofokussystem. - Das AF-System der A7CII besitzt somit den neuesten Autofokus mit eigenem AI-Chip / KI-Prozessor. Insgesamt werden 693 ansteuerbare Punkte bei Phasen-AF der Sony A7RV verfügbar. Diese Einzelfelder bieten 79% Sucherfeldabdeckung der AF-Sensoren. Der Phasen-Autofokus ist zudem bis Blende 22 verfügbar. Auch das AF-Tracking funktioniert bis Blende f22. Die AF-Empfindlichkeitswerte reichen von -4 bis +20 LW bei ISO 100 und Objektiven mit f2.0.
Dank neuem KI-Prozessor befindet sich der Autofokus in jeder Beziehung auf dem aller-neuesten Stand der Technik von Sony. Sony ist schon lange dazu übergegangen, dem neuesten Kamera-Modell auch das modernste und hochwertigste AF-System einzubauen. - Als eine der Neuerungen wird u.a. AI-Framing aus der Sony ZV-E1 übernommen - Auto-Framing-Option (deutsches Menü: AutoRahmung-Einst.): Dabei werden sich bewegende Objekte (meist Menschen) auch bei auf dem Stativ montierter Kamera etc. im End-Bild gehalten.
Es handelt sich um das minderwertige, alte EVF der A7CII: Das ist ein alter elektronischer OLED-Sucher mit einer Bildschirmdiagonalen von 1 cm (0,39 Zoll) mit 2,36 Millionen Pixeln beim EVF mit XGA resolution: Das sind nur 1.024 * 768 * 3 Farben.
Die Vergrößerung beträgt nun jedoch ca. 0,7-fach bei 50 mm Brennweite. Dies reduziert etwas den bisherigen Tunnel-Effekt bei der alten A7C. Die Lage der Austrittspupille / der Augenabstand beträgt 21 mm (vom Okular bei -1,0 dpt, aber immerhin nun 19,6 mm vom Okularrahmen). in manueller Dioptrienausgleich am EVF erlaubt -4 bis +3 m-1 (Dioptrien). Das ist ein guter Wert. Neben den 60 Hz Bildfrequenz ist eine Option für 120 Bilder in der Sekunde im EVF manuell einschaltbar.
Der Augensensor erlaubt eine automatische Umschaltung zwischen Monitor und Sucher durch Annäherung des Fotografen an den Sucher, ist aber manuell gegen ungewollte Störungen konfigurierbar.
Aufgrund des identischen Gehäuses zur Sony A7CII ist der Sucher allerdings nach links ausgerückt, wie bei einer Mess-Sucher-Kamera (range-finder camera). Dies hat für Personen, die mit ihrem rechten Auge visieren, den Vorteil, dass man mit der Nase nicht am rückwärtigen Display anstößt.
Es handelt sich um das identische Display der A7CII: Die A7CR besitzt somit ein rückwärtiges Display mit einer Bildschirmdiagonalen von 7,5 cm (3-Zoll) TFT-Display mit nun 1.036.800 Punkten. Das liefert dennoch nur 720 * 480 Pixel. Allerdings werden nun zahlreiche schneller reagierende Touch-Funktionen offeriert.
Es handelt sich um eine dreh- und nach links schwenkbare (fully-articulated) Version, wie bei zahlreichen neuen Sony-Kameras, und ist somit als Vlogging-Kamera für Ein-Personen-Filmer geeignet.
Es wird die neueste Version der modernen Menüstrukturen bei Sony geboten, welche ergonomisch eine deutliche Verbesserung zum (in diesem Punkt heftig kritisierten) Vorgängermodell darstellen. U.a. sind nun Wisch-Funktionen / Swipe Funktionen vorhanden.
Man kann nun unabhängige Vorwahlen für jeden Modus (Foto / Video / S&Q) treffen und abspeichern. D.h. sie werden beim Modus-Wechsel nicht mehr überschrieben, verändert oder zurückgesetzt.
Angeblich handelt es sich um das identische Gehäuse zur Sony A7CII. Vermutlich meint man damit jedoch nur die äußeren Maße.
Laut Dan Watson und seinen US-Sony-Beratern besitzt die A7CR angeblich 53% weniger Volumen im Gehäuse. Das wäre nur ca. das halbe Volumen der A7RV.
Der Griff wurde gegenüber der A7C etwas vergrößert und die Oberfläche etwas rutschfester gestaltet.
Die Maße betragen ca. 124 mm * 71 mm * 63 mm (gerundete Werte). Damit ist diese (C für Compact) eine der kleinsten Vollformat-System-Kamera - außer der modularen Sigma fp (112,6 * 69,9 * 45,3 mm). Der aus der alten A7C (Mark I) übernommene neue kompaktere Verschluss mit Vorhang aus Kohlefaser erlaubt die etwas geringere Bauform des Gehäuses. Das Gewicht beträgt ca. 515 g (laut Sony - angeblich nur 513 laut PetaPixel) - wie immer gemessen mit 1 Akku und 1 Speicherkarte, aber ohne Gehäusedeckel. Damit ist sie derzeit eine der leichtesten Vollformat-System-Kameras. - Nur wenige Modelle im Vollformatbereich sind minimal leichter. Die A7RV wiegt ca. 723g. - Vorsicht: zahlreiche deutsche Influencer geben falsche Gewichtswerte für die A7CR an.
Zahlreiche Schalter sind frei konfigurierbar. Rechts oben findet sich ein separates Drehrad zur frei wählbarer Einstellungsveränderung - also nicht nur ausschließlich der Belichtungskorrektur. Ein Front-Drehrad befindet sich unter dem Ein-Ausschalter-Ring. Ferner befindet sich unter dem Modus-Drehrad ein separater Einstellring für die Modi S&Q, Video und Fotoaufnahmen. Dadurch wurde das darüber befindliche Modus-Wahlrad auch übersichtlicher in den (nun um 2 Positionen reduzierten) Modi.
Wie bei der alten A7C aus dem Jahr 2020 findet sich im Innern des Gehäuses ein Magnesium-Chassis - innerer Rahmen - und Teile des Gehäuses sind als Monocoque-Konstruktion gefertigt. Das Gehäuse soll wie das Vorgängermodell und die A7IV gegen Wettereinflüsse abgedichtet sein. Andere Quellen behaupten hingegen: Das Gehäuse soll nur wie die Sony A7C und die Sony A7CII gegen Wettereinflüsse abgedichtet sein. Die Betriebsbedingungen umfassen in allen Fällen 0-40 Grad Celsius und maximal 85% Luftfeuchtigkeit. - Bereits seit 2020 wurde dem Gehäuse der A7C ein insgesamt solider Eindruck attestiert. Da befindet man sich somit seit Jahren auf einem hohen Qualitäts-Niveau.
Ein Tester bestätigte inzwischen, dass der Sensor einen Verschlussvorhang besitzt, der vor Staub schützt, wenn die Kamera ausgeschaltet wird und man das Objektiv wechselt. Dies war immer einer der Hauptkritikpunkte bei Sony, da deren Sensoren als notorische Staubfänger gelten.
Zu guter Letzt klappern die Metall-Gurtösen nicht mehr am Gehäuse herum - wie noch bei der A7C.
Für eine derart kleine Kamera bietet die A7CII relativ viele Anschlussmöglichkeiten. Es findet sich weiterhin ein Kartenfach für eine SD-Speicherkarte (UHS-II). Ein USB 3.2 Gen 1 mit 5 GBit/Sek. ist vorhanden. Er soll 299 MB/Sek. transferieren können. Bluetooth wird zwar geboten, aber nur alte Standard Ver. 4.2 (2,4-GHz-Band) - (wie bisher) nicht der neueste Standard. Die A7CII bietet nun ein integriertes Stereo-Mikrofon und einen eingebauten Mono-Lautsprecher. Der Audioeingang für das Stereo-Mikrofon besitzt eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. Der Audioausgang für Ohrhörer ist ebenfalls als 3,5-mm-Klinkenbuchse für Stereo gestaltet. Es findet sich der neue Multi Interface-Zubehörschuh mit digitaler Audioschnittstelle im Blitzfuß für den XLR-K3M hot-shoe. D.h. man kann XLR-Audio-Eingänge dort anschließen. Damit kann man bis zu 4 Ton-Kanäle mit je 24 Bit aufnehmen. Zudem bietet die Kamera einen Micro-HDMI-Anschluss. Das Funknetz wird als modernes Wi-Fi (Wireless LAN): 802.11ac (dual-band) 5GHz WiFi-Verbindung mit vielen Frequenzkanälen sowie als klassisches 2,4 GHz mit großer Reichweite angeboten.
Die A7CR verwendet den (alten) Z-Akku NP-FZ100, der über USB-C ladbar ist und 16,4Wh liefert. Laut offizieller CIPA-Messung sollen damit (gemäß Sony USA) ca. 530 Bilder mit LCD und 490 mit EVF möglich sein. DPReview und andere Tester geben allerdings ca. 520 Bilder mit LCD und 470 mit EVF an. Das sind mehr oder weniger die Werte 530 / 440 Bilder der A7RV. - Es handelt sich dennoch um eine spiegellose Kamera, bei der man nicht zwangsweise einen Ersatzakku für jedes Fotoshooting mitnehmen muss. Aber für Video sollte es ein zweiter Akku sein.
Für Video werden (gemäß Sony USA) Laufzeiten von 95-155 Minuten mit dem EVF und 100-155 Minuten mit dem LCD angegeben. Der Akku kann über die USB-Schnittstelle geladen werden. Die Kamera kann auch insgesamt direkt über USB-C betrieben werden.
Ferner wird optional das ECM-B1M - ein digitales Mikrofon für Blitzschuh - angeboten.
Bei allen in Hersteller-Broschüren zu findenden Daten handelt es sich um Laborwerte. Sie gelten nur unter Idealbedingungen. Dazu gehören u.a. exakt zur Kamera und für das Bajonett passende, modernste, lichtstarke, teure Objektive, die man bei Offenblende verwendet, im Labor unter genormtem, gleichbleibendem - meist extrem hellem - Licht einsetzt, meist auf einem speziellen Stativ montiert, zudem schnellste, größte und teuerste Speicherkarten, ferner modernste, voll aufgeladene Akkus, sowie bestimmte Menüeinstellungen und nur bei ganz bestimmten Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten etc.
Die von der CIPA vorgegebenen Messkriterien sind meist sehr streng und werden von japanischen Technikern überwiegend genau beachtet. Ganz im Gegensatz zu einst angesehen europäischen Institutionen wie TÜV, Stiftung Warentest oder die französische DXO, die seit Jahren in der Kritik stehen. Daraus folgt, dass die Messergebnisse durchaus wahr
sind. Das wird ggf. von der CIPA nachgeprüft. Aber es handelt sich nicht desto trotz um Maximalwerte.
Während früher bei DSLRs der mechanische Spiegel oft der begrenzende Faktor war, so sind es bei den modernen spiegellosen Hochleistungs-Kameras meist die Objektive mit ihren Autofokusmotoren sowie Blendenmechanismen. Deshalb weise ich auch ständig darauf hin, dass man moderne Kameras nur mit modernsten Objektiven, Akkus, Speicherkarten etc. wirklich ausreizen kann. Das gilt für alle Modelle aller Sensorklassen aller Hersteller. Wer hingegen z.B. als Altglassammler
Objektive an Adaptern an diesen modernen Kameras verwendet, kann sämtliche Messwerte getrost vergessen. Ähnliche Einschränkungen betreffen ältere Akkus und langsame oder kleinere Speicherkarten. Aber bereits lichtschwächere Objektive, oder Objektive, die man in der Fotopraxis abblendet, werden signifikant schlechtere Messergebnisse liefern.
Hinzu kommt die Serienstreuung der Produktionsqualität aller am Gesamtsystem beteiligten Einzelkomponenten, die sich neutralisieren aber auch in einer positiven wie negativen Richtung aufsummieren kann.
Daraus folgt letztendlich, dass Sie in Ihrer alltäglichen Fotopraxis geringere Werte erhalten werden - bei allen Modellen aller Hersteller. Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass pauschale Aussagen mancher Tester in Foren, Fachzeitschriften oder auf YouTube ohne genaue Angabe alle verwendeten Testverfahren (und Einstellungsdetails) nur eingeschränkt verwendbar sind. Und, weil mir immer wieder diese Frage gestellt wird: Alle Messergebnisse sind wahr und zutreffend, betreffen jedoch meist ganz bestimmte Rahmenbedingungen. Meine Erfahrung ist, dass diese noch nie exakt auf meine Fotopraxis zutrafen. Meine Ergebnisse lagen immer unter den Herstellerangaben, aber immer über denjenigen der heftigsten Kritiker.
Bitte beachten Sie abschließend Ihre eigenen fotografischen Anforderungen: Manche Werte der A7CII können traumhaft gut oder manche Kritiken vernichtend ausfallen. So lange diese Punkte für Sie und Ihre persönlichen Foto-Stile irrelevant sind, sollten diese auch Ihre Bewertung in keiner Weise beeinflussen.
Selbst, wenn wir uns bei Vollformat-Sensoren in der sogenannten Königsklasse
befinden, so existieren Unterschiede zu anderen Modellen und anderen Herstellern, die man deutlich benennen muss. Es handelt sich zwar um Leiden auf höchstem Niveau. Aber jede Person sollte sich die Einschränkungen vor dem Kauf zumindest klarmachen.
Es handelt sich um das wirklich sehr kleine Gehäuse der Sony A7CII. - Das kleine Gehäuse ist somit in der Handhaltung und Bedienung unergonomischer als das größere der A7RV.
Weder bezüglich der Größe noch des Gewichtes reicht die A7CR an die APS-C-Klasse z.B. der eigenen a6#00 heran. Klartext: Die A7CR ist viel dicker.
Die Kamera besitzt keinen Joystick, z.B. für eine schnelle Bedienung der AF-Punkte etc. - Es sind keine beleuchteten Schalter für die Nachtfotografie vorhanden. - Im Vergleich zur A7RV fehlen insgesamt zahlreiche Schalter. - Da der Menu-Schalter oben in der Mitte angebracht wurde, lässt er sich kaum bedienen. Mit der linken Hand bedient wird sogar der Sucher abgedeckt und dadurch das rückwärtige Display deaktiviert, was genau das Gegenteil dessen ist, was man mit dem Menu-Schalter erreichen will.
Das Kartenfach befindet sich etwas ungewohnt auf der linken Kameraseite. Ferner ist die Gummikappe merkwürdig geformt, sodass sie das Fach nicht wirklich schützt. - Noch gravierender ist der Umstand, dass es nur 1 SD-Fach gibt. Das schränkt die Kamera erheblich ein. Erforderlich für die maximale Geschwindigkeit der A7RV ist ein Dual-Kartenfach: eine CFexpress Type A Karte mit maximal 700 MB/Sek. Schreiben oder wahlweise ein SD-Karte mit maximal 300 MB/Sek. Schreiben. Dennoch halte ich SD-Karten aktuell kaum für zielführend für diese Hochleistungs-Kamera. In einigen Situationen sind die Zeitvorteile der CFexpress-Karten in der Foto- und Video-Praxis spürbar.
Da der Griff flacher ist als bei anderen modernen A7-Modellen, haben manche Tester mit größeren Händen Probleme damit. Wie unergonomisch der Griff für manche Fotografen ist, erkennt man daran, dass im anglo-amerikanischen Raum sogar von Fachzeitschriften seit Jahren Tipps publiziert wurden, wie und in welchem Winkel (45 Grad von unten) man die Kamera halten soll. - Prüfen Sie diesen Punkt zumindest selbst aufmerksam nach. Wenn das Halten der Kamera einen schnell ermüdet, bereitet das längere Fotografieren kaum Freude.
Der angeblich verbesserte Griff ist dennoch kleiner und unergonomischer als derjenige der A6700 (APS-C).
Manche bezeichnen den Gummi am Griff als rutschig - vor allem, wenn man (im Sommer) schwitzt.
Manche große und dicke Objektive (auch von Sony) behindern Männer mit dickeren Fingern am Kameragriff.
Überhaupt werden die Vorteile des minimal kleineren Gehäuses und geringeren Gewichtes durch viele lichtstarke Objektive nicht nur ausgeglichen, sondern kehren sich bei manchen schweren Objektiven sogar in einen ergonomischen Nachteil um.
Es gibt keinen zusätzlichen vertikalen Griff mit einem weiteren Akku, der die Griffergonomie der Kamera verbessern würde. So ein vertikaler Griff ist auch nicht für diese Kamera geplant.
Dass selbst Sony erkannt hat, wie unergonomisch das Gehäuse ist, wird am nun (nur bei der A7CR) mitgelieferten kostenlosen Kamera-Halte-Griff ersichtlich, den man unten einschrauben kann, damit alle Finger Platz finden und man die Kamera leichter halten kann. - Aber mit einem solchen zusätzlich anzubringenden Griff verspielt man teilweise wieder die Gewichts- und Volumen-Vorteile.
Manche Tester bemängeln die unergonomische Platzierung mancher Schalter. - Da sich das PASM-Modus-Wahlrad nicht blockieren lässt und auch nicht wirklich fest einrastet, haben manche Tester es versehentlich im Eifer der praktischen Fotografie verstellt.
Keineswegs können alle Schalter auf der Rückseite der Kamera frei (um-) belegt / mit anderen Funktionen versehen werden. Viele sind fest voreingestellt, obwohl kaum jemand diese Funktionen benutzt.
Es findet sich nur ein USB-Stecker, statt den bei neueren Modellen 2 mit Typ B und C.
Eine steigende Zahl an Testern bezeichnet das Gehäuse als nicht hochwertig, billig, 'Plastik', nicht dem Preis angemessen.
Die fest angebaute, harte Augenkappe verursacht bei zahlreichen Brillenträgern erhebliche Probleme. Das sollte man auf jeden Fall vor dem Kauf selbst prüfen.
Der Wetterschutz liegt unter demjenigen der A7RV nur bei der Qualität der A7IV.
Es gelten zuerst einmal dieselben erheblichen Einschränkungen wie bei der Sony A7RV, u.a. die eingeschränkte Serienbildgeschwindigkeit, die extreme Abhängigkeit des Puffers von der verwendeten Speicherkarte, der Leistungsrückgang bei Verwendung von unkomprimiertem RAW als Dateiformat und die Kamera blockiert beim Schreiben auf die Speicherkarte noch immer manche anderen Funktionen - z.B. das Umschalten zu Video.
Mechanisch ist nur 1/4.000 Sek. als kürzeste Verschlusszeit möglich, wobei es allemal nur EFC gibt. Korrekt gelesen: Es gibt keinen rein mechanischen Verschluss-Modus an der A7CR mehr. - Für manche Nutzer gravierend kann sich das Fehlen eines rein mechanischen Verschlusses auswirken, wodurch sich schnell bewegte Motive verbiegen und das Bokeh bei lichtstarken Objektiven unschön verändern kann.
Vor allem Porträtfotografen, die mit lichtstarken Offenblenden arbeiten, stoßen an die 1/4.000 Sek.-Grenze. Dann muss man die Blende verkleinern, was nicht Sinn der Sache ist. Alternativ benötigt man dann als Fotograf ND-Filter. - Überdies kann man auch die ISO-Zahl manuell auf 50 absenken, wodurch jedoch die Bildqualität verringert wird. Aber ISO-Auto funktioniert so nicht mehr.
Maximal sin nur 8 Bilder in der Sekunde möglich - im Vergleich zu 11 bei der A7RV. Das ist unerwartet wenig. Erstaunlicher Weise liegt die Geschwindigkeit mit dem elektronischen Verschluss sogar bei nur 7 Bildern in der Sekunde. Ferner werden diese Werte nur in Compressed RAW angeboten. Alle anderen Dateiformate werden noch langsamer.
Puffer-Probleme treten bei Testern auf, wegen der Dateigröße bei z.B. (uncompressed) RAW mit JPEG fine. Vor allem dauert es dann mehrere Sekunden, bis der Puffer auf die Karte geschrieben ist.
Nur die 1/160 Sek. Blitz-Synchronisationszeit ist auch wenig für Studioaufnahmen - im Vergleich zu 1/250 Sek. bei der A7RV. Das be- respektive verhindert den Studioeinsatz. Man muss High-Speed-Sync verwenden, das Nachteile besitzt.
Es gelten dieselben Einschränkungen wie bei der A7RV.
Bei so vielen Mega-Pixeln benötigt man sehr hochwertige, neue Objektive. Billige oder ältere Objektive (auch von Sony) oder Mega-Zooms werden dieser Kamera nicht mehr gerecht.
In Einzelfällen kann zur hochwertigen Festbrennweite auch ein stabiles Stativ erforderlich werden, um die maximale Bildqualität zu erzielen.
Angesichts der hohen Sensorauflösung schlägt vor allem die Beugung früher negativ zu und erfordert somit lichtstarke, offenblendtaugliche Objektive, die man dann auch eher nur bis f5,6 respektive f8 einsetzt.
Da man mir nicht immer glaubt, wenn ich auf hochwertige native Objektive verweise, um die Leistung der modernen Kameras zu erzielen, hier das Zitat von Mark Baber - des Marketing-Repräsentanten von Sony aus dem verlinkten Interview (Sony A7RV vom 27.10.2022) zum Thema Autofokus und Kameraleistung bei dem 60MP-Sensor: ... but again the native element is paramount in terms of getting the best of what we are talking about here.
(Bei 21:30 Minuten) - ... aber auch hier ist das native Element [gemeint sind Original-Objektive] von größter Bedeutung, um das Beste aus dem herauszuholen, worüber wir hier sprechen.
- Der Gesprächspartner weist auch deutlich darauf hin, dass er hochwertige, teure G-Master-Objektive meint. (Bei 42:30 erwähnt Mark Baber nochmals ausdrücklich, dass man nur mit G-Master-Objektiven die volle Klarheit und hohe Auflösung über die gesamte Sensorbreite (sowie die volle AF-Leistung bei Video) erhält.
Die kleineren Bildformate Medium und Small RAW werden aus heruntergerechneten (downsampled) Fotos erstellt und sind somit verlustbehaftet, wobei die Details unklar bleiben. Das ist nicht identisch mit den Cropped-Versions (z.B. APS-C im ca. 26 MP-Format). Somit kann sich ein sichtbarer Qualitätsunterschied im Ergebnisfoto ergeben. Dies sollte man zumindest vorher einmal ausprobieren.
Selbst bei Fotos ist bei bewegten Motiven der Rolling-Shutter-Effekt oft störend sichtbar. Das wird besonders bei Verwendung des elektronischen Verschlusses deutlich. Faktisch würde ich den elektronischen Verschluss nicht für sich bewegende Motive verwenden. Das reduziert jedoch die Einsetzbarkeit als leise Kamera bei vielen Events.
Tests an Produktionsmodellen der A7RV mit dem identischen Sensor zeigten einen deutlichen Qualitätsverlust ab ISO 3.200. - Auch ausführliche Tests der Bildqualität in Labors an Produktionsmodellen ergab eine nur durchschnittliche bis mäßige Bildqualität, welche mit jeder ISO-Stufe weiter abnimmt. Ein Vorteil bei der Bildqualität der RAW-Fotos gegenüber dem Vorgängermodell A7RIV konnte (erwartungsgemäß) nicht festgestellt werden. Es handelt sich nur um kleine Änderungen bei JPEGs.
Vor allem wurde im Vergleich zum Vorgänger sogar eine Zunahme des Rauschens (insbesondere in den Schatten) festgestellt, was sehr erstaunlich ist. Denn normalerweise wird das Rauschen mit jeder (Firmware-) Version (unabhängig vom hier sowieso gleichen Sensor) besser herausgefiltert. - Da es sich um einen sogenannten Dual-gain-Prozessor handelt, unterscheiden sich die Rauschwerte um die Schranke von 320 ISO herum. Dafür kann man (allerdings ziemlich umständlich) nun etwa eine Blende mehr Dynamikumfang bei den Lichtern retten.
Auch DPReview maß im Labor eine schlechtere Bildqualität vor allem bei der Schärfe. Der Unterscheid ist drastisch sichtbar, sogar gegen geringer auflösende Kameras / Sensoren anderer Hersteller. Images out of the a7CR are just a hair less sharp than the a7R V, perhaps bringing into question the type of anti-aliasing the camera uses.
Wie ich oben bereits (aus rein logischen physikalischen Gründen) voraussagte sind die angebliche verlustfreien Bildverkleinerungen keineswegs verlustfrei: if anything they look slightly worse in our test scene as they were sharpened at 61MP, then downsized, whereas the Medium Raws were sharpened at 26MP res.
- Wenn überhaupt, sehen sie in unserer Testszene etwas schlechter aus, da sie [zuerst] bei 61 MP geschärft und dann verkleinert wurden, während die Medium RAW-Dateien bei [der realen] 26 MP Auflösung geschärft wurden.
Und: you'll never fully recover all 61MP of detail.
Trotz des nun vorschaltbaren Verschlusses bleibt der Sony-Sensor noch immer ein Schmutzfänger unglaublichen Ausmaßes. Warum dieser Nachteil vor allem Sony-Sensoren betrifft, ist unklar. Aber es ist störend sichtbar. Dies erfordert eine häufige Sensor-Reinigung.
Hinzu kommt, dass der Verschluss der A7CR wirklich sehr laut ist.
Sony bietet seit der A7RV eine neue Movement-Correction an. D.h. es sollen Bewegungen im Bild selbst korrigiert werden.
Wie inzwischen bekannt sein dürfte, gehöre ich - nachdem ich mit zahlreichen Kameras diese Technik des Pixel-Shifts persönlich ausprobiert habe - zu den weltweit gesehen wenigen heftigen Kritikern.
Wie bei allen Kameras kommt es bereits bei 4 Bildern zu viel Ausschuss. D.h. man muss alles neu machen. Bei 16 Einzelaufnahmen, die man nachträglich zusammensetzt, muss man noch sorgfältiger arbeiten.
Pixel-Shift funktioniert zudem nur mit dem elektronischen Verschluss, wodurch die Bildqualität etwas herabgesetzt wird im Vergleich zum mechanischen. Da nur der der elektronische Verschluss verwendet und damit die Blitzsynchronzeit auf schnellstens 1/8 Sekunde festgelegt. Das dürfte auch manche Blitzanwender frustrieren.
Der angebotene Modus 16 Bilder Pixel-Shift ergibt 2,2 GB (Giga-Byte) an Daten auf der Speicherkarte. Eine spezielle Sony Imaging Edge Software ist dazu erforderlich. Diese erzeugt dann - nachträglich am PC - ca. 241 Mega-Pixel-Dateien (exakt: 19.008 * 12.672 Pixel = 240.869.376).
Es existiert keine Möglichkeit, ein Vorabbild in der Kamera vor Ort zu sehen. D.h. Fehler erkennt man erst zu Hause am PC.
An kontrastreichen Ecken und Kanten treten oft Kreuzschraffierungen (Artefakte) auf, die zumindest 2019 nur die unergonomische Software von Sony beheben konnte.
Meines Erachtens eignet sich dieses in Foto-Foren hochgelobte Verfahren (wie auch bei allen anderen Kameras) nur für stabile Stative im absolut ruhigen Studio bei fest fixierten Stillleben. - Probieren Sie es einfach einmal aus. Dann wissen Sie, was ich meine.
Hier eine kostenlose, freie, einfachere, bequemere und schnellere Software als jene von Sony zur Bearbeitung der 16 Einzel-Dateien: FastRawViewer.
Noch eine Kleinigkeit: Der Pixel-Shift-Modus verstellt die Kamera ungefragt und ohne Kommentar in Einzelaufnahmen mit Einzel-Autofokus, aber danach nicht mehr zurück in den vorher gewählten / eingestellten Modus. Das muss man manuell wieder einstellen.
Zum Abschluss noch ein klares Nein, die neue Kamera kann trotz aller Werbung für Pixel-Shift nicht in der Hand gehalten werden. Sie benötigen auch bei der A7CR ein Stativ.
Dennoch sind erste Testergebnisse etwas hochwertiger als mit dem Vorgänger (A7RIV). Mit Produktionsmodellen wurde die etwas höhere Bildqualität der A7RV bei Pixel-Shift sowie die leichtere Bedienung bestätigt.
Weitere Tests an Produktionsmodellen ergaben eine höhere Einsetzbarkeit in der Praxis als die unbrauchbare Vorgängerversion. Aber in allen Bildbereichen, in denen es Bewegungen gab, wird die Auflösung wieder herabgesetzt, um Artefakte zu vermeiden. Also hält sich der tatsächliche Gewinn in Grenzen.
Fazit: Probieren Sie es vorher aus, bevor Sie die Kamera exakt wegen dieser Pixel-Shift-Funktion kaufen wollen. Die A7CR ersetzt keine Mittelformat-Kamera mit 150 MP.
Der sogenannte mechanische Verschluss ist in Wirklichkeit nur ein rein electronic first curtain (EFC-only). Er beendet also nur die Aufnahme mechanisch. Es existiert somit kein rein mechanischer Verschluss mehr als Auslösermodus. Auch, wenn dies (völlig unlogisch) im Kameramenü so heißt.
Dadurch wird zwar die Erschütterung reduziert, aber die Bildqualität leidet beim Bokeh.
Beim EVF liegt angesichts der minderwertige Auflösung von nur 2,36 Mega-Pixel ein drastischer Ergonomieunterschied zur A7RV (9,44 Mega-Pixel) vor.
Die darauf dargestellten Kamera-Einstellungen sind zwar leichter ablesbar und strengen die Augen etwas weniger an als bei der alten A7C. Aber ein Tester musste das EVF auf maximale Helligkeit einstellen, um es überhaupt verwenden zu können. Das verbraucht selbstverständlich deutlich mehr Akkuleistung.
Auch sonst wurde das alte EVF als unterdurchschnittlich und teilweise sehr beschränkend von zahlreichen Testern - vor allem mit Brille - bezeichnet. - Ein Tester musste seine Brille hochschieben, um den EFV zu verwenden. Brillenträger sollten das vor einem Kauf selbst überprüfen.
Personen, die mit dem linken Auge das EVF bedienen wollen, stoßen auf erhebliche ergonomische Probleme damit, weil die Nase dann definitiv auf dem Touch-Screen Dinge verstellt.
Noch ein Hinweis für die Praxis: Da der Sucher nach links ausgerückt ist (also nicht in der Achse des Objektives liegt), ist es damit schwerer, sich schnell bewegende Motive zu halten / zu verfolgen.
Der elektronische Sucher ist sehr klein und besitzt keine eigentliche Augenkappe. Respektive die Augenmuschel ist klein und hart im Vergleich zu den höherwertigen Sony-Modellen.
Die Auflösung des Displays ist mit nur 1,03 gegenüber 2,1 Mio. Pixel deutlich geringer als bei der A7RV, kleiner und nicht so flexibel klapp- und schwenkbar. Ferner ist die Helligkeit bei Sonnenlicht gering. Letzteres ist ein unverständliches Dauerproblem bei fast allen Sony-Kameras.
Es handelt sich nur noch um einen einfachen Dreh- und schwenkbaren Display-Mechanismus - keinen 4D-Klapp-Schwenk-Mechanismus (Multi-Angle LCD) der A7RV mehr.
Das Display der A7CR liegt in jeder Beziehung qualitativ unter dem der A7RV.
Verwendet man die Vergrößerung / Lupe, um das Menü besser lesen zu können, dann wird die Touch-Funktion reduziert auf nur noch 'Verschieben'. Man kann dann mit den Fingern nichts mehr auswählen, einstellen etc. Dazu muss man dann andere Tasten verwenden.
Der neue AF der A7CR ist etwas überlegen bei der Motiverkennung und schneller. Aber derjenige der A7RV war ebenfalls bereits gut und ist auch heute noch nicht schlecht.
Aber Jared Polin hatte in seinen Tests der A7CR massive Probleme mit (Feld-) Sportlern, hinter denen sich (im großen Abstand) Zuschauer befanden, weil das AF-System immer wieder auf die Zuschauer im Hintergrund fokussierte.
Das Auto-Framing funktioniert nur mit deutlichem Beschnitt der Sensorfläche und ist nur für Video sinnvoll.
Eine Testerin stellte Folgendes fest: Wenn die Augen der Tiere / Menschen direkt in die Kamera gerichtet sind, dann liegt der Fokus meist auf der Iris. Sind die Augen hingegen mehr zur Seite gerichtet, dann trifft der AF oft auch andere Teile rund um das Auge.
Noch immer beherrscht das neueste Modell von Sony keinen eigentlichen Auto-AF-Modus. Man muss im Menü vorher exakt das Motiv auswählen, damit die Kamera auch darauf fokussiert. Ansonsten wählt sie irgendetwas, das man meist nicht will.
Durch das kleinere Gehäuse mit geringerem Gewicht / Masse ist auch die Impulsfestigkeit geringer. D.h. Verwacklungen werden schneller auftreten als bei der größeren sowie schwereren A7RV. Dies ist besonders nachteilig, da man den Verwacklungsschutz für den 60 Mega-Pixel-Sensor wirklich benötigt. Im Zweifel werden viele Anwender dann doch mit einer kürzeren Belichtungszeit arbeiten müssen, welche automatisch die ISO-Zahl (und damit das Rauschen) erhöht.
Tests bestätigten dies: Die A7CR kann beim Verwacklungsschutz nicht mit der A7RV mithalten.
Die Fernbedienung und auch die externe Zeitschaltuhr werden nur über Bluetooth geboten, da man den Micro-Port bei der A7CR entfallen ließ.
Das WiFi-Netzwerk ist nicht so stark und zuverlässig, wie das der A7RV (mit dort 2x2 MIMO).
USB beherrscht zwar 3.2 Gen 1, aber nur mit 5 Gbps, statt modernen 10 Gbps wie bei der der A7RV.
Der GP-X2 grip extender ist exakt am Griff der Kamera unergonomisch gestaltet: Man muss ihn mühsam unterteilen und wegschwenken, damit man an das Akkufach gelangt.
Für fast alle Gimbals muss man den GP-X2 grip extender auch abschrauben.
Laut Angaben eines Sony-Ambassadors soll der Griff 2,5 Unzen (70 Gramm wiegen).
Hinzu kommt, dass der GP-X2 grip extender nur eine ziemlich kleine Auflagefläche besitzt und somit die Kamera damit nicht besonders stabil auf dem Tisch ruht.
Bereits bei der A7RV bemängelten manche Tester die Dateigröße. Auch die Lossless Medium Files sind noch ziemlich groß. Daraus folgen höhere Anschaffungskosten für Speicherkarten, Sicherungsmedien etc., was manche Tester (für ihre Aufgaben) bemängeln.
In den USA und Deutschland wird (laut Sony) kein Ladegerät zur Kamera mitgeliefert.
Ferner sollte man die in den USA publizierten immerhin 37 Fußnoten-Einschränkungen beachten.
Bitte beachten Sie: Einige der hier angegebenen Kritikpunkte können per Software - also Firmware-Update - leicht nachträglich optimiert respektive korrigiert werden. Früher hat Sony das bei seinen neuen spiegellosen Kameras auch getan. Jedoch schränkte man dies seit der Pandemie 2020 - trotz heftiger weltweiter Kritik - drastisch ein. So erhielt auch die A7CR bis Ende 2024 nur minimale Fehlerkorrekturen. Dennoch empfiehlt sich, immer das letzte Firmware-Update zu verwenden. Sie sollten sich unbedingt immer die neueste Version der Firmware installieren, um Ihre Kamera maximal ausnutzen zu können.
Die folgenden Angaben sind für Videografen. Wenn Sie als Fotograf diese technischen Fachausdrücke teilweise nicht verstehen, dann benötigen Sie diese Dinge derzeit auch (noch) nicht.
Alle offiziellen Daten der Sony A7CII finden Sie beim Hersteller. Deshalb werden hier im Folgenden nur die wichtigsten und relevantesten neuen Daten für die Video-Praxis beschrieben und bewertet.
Für eine kleine Kamera bietet die A7CR im Videobereich einiges wie z.B. 4K-Video - UHD - also mit 3.840 * 2.160 mit 4:2:2 mit 10 und 8 Bit NTSC wird mit 24 bis 60 Bildern je Sekunde angeboten.
16-Bit-RAW kann über HDMI ausgegeben werden. Aber diese Ausgabe wird dann in Atomos Ninja 5+ zu nur 12 Bit RAW konvertiert. Also ein 16-Bit-Ausgangs-Signal, das zu 12 Bit heruntergerechnet wird.
Die gebotene Filmaufnahmeformate umfassen im Detail: XAVC HS 4K - also 3.840 * 2.160 Pixel mit 4:2:0 bei 10 Bit mit bis zu ca. 59,94P bei bis zu 150 Mbit/Sek. und mit 4:2:2 bei 10 Bit mit bis zu ca. 59,94P bei bis zu 200 Mbit/Sek. - XAVC S 4K also 3.840 * 2.160 Pixel mit 4:2:0 bei 8 Bit mit bis zu ca. 59,94P bei bis zu 150 Mbit/Sek. und mit 4:2:2 bei 10 Bit mit bis zu ca. 59,94P bei bis zu 200 Mbit/Sek. - XAVC S HD also 1.920 * 1.080 Pixel mit 4:2:0 bei 8 Bit mit bis zu ca. 119,88P bei bis zu 100 Mbit/Sek. und mit 4:2:2 bei 10 Bit mit bis zu ca. 59,94P bei bis zu 50 Mbit/Sek. - XAVC S-I 4K - also 3.840 * 2.160 Pixel mit 4:2:2 bei 10 Bit mit bis zu ca. 59,94P bei bis zu 600 Mbit/Sek. - XAVC S-I HD - also 1.920 * 1.080 Pixel mit 4:2:2 bei 10 Bit mit bis zu ca. 59,94P bei bis zu 222 Mbit/Sek. - Lassen Sie sich von den Zahlen nicht überwältigen. Das war 2023 nur noch Mittelklasse bei Video. Denn viele sind nur Super 35-Formate.
In der A7CR vorhanden sind S-Cinetone, 8-bit S-Log3 und HLG mit 10 Bit. Ferner sind User-assignable LUTs verfügbar. D.h. man kann eigene Look up Tables installieren, um eine besondere Farbvorschau zu erhalten. Als Video-Kompressions-Modi und Codex werden XAVC S als MPEG-4 AVC und H.264 sowie XAVC HS als MPEG-H HEVC und H.265 ferner Linear PCM angeboten. - 8-bit 4:2:2 ist über HDMI auf einem externen Recorder möglich.
Nun ist auch 4K/30p über USB-streaming über das UVC/UAC Protokoll möglich. D.h. die Kamera kann wie eine USB-Webcam direkt an den PC angeschlossen werden. Es sind keine weiteren Treiber oder sonstige Software mehr dazu erforderlich.
Ein separater Video-Schaltknopf rechts oben erleichtert das Starten der Video-Aufnahmen. Der Multi Interface-Zubehörschuh mit digitaler Audioschnittstelle im Blitzfuß für XLR-K3M hot-shoe erlaubt den Anschluss von diversen externen Geräten wie digitalen Mikrofonen. Und der Mikrofonanschluss (3,5-KLinke) ist oben angebracht, sodass der Weg für das Kabel kurz ist und vor allem nicht stark das Display stört.
Die A7CR beherrscht nun die sogenannte Lens breathing compensation. - Mit einigen (neuen, teuren) Objektiven kann die Kamera das beim Refokussieren verhasste Atmen (Breathing - störende Änderung des Sichtwinkels) verhindern. Dabei verwendet das System dann aber den geringsten möglichen Bildwinkel.
Die A7CR bietet getrennte Menüs für Video- und Foto-Aufnahmen. Neben Focus Assist bietet das Modell auch Focus Map (Fokus-Karte). Letzteres zeigt eine farbige Tiefenkarte - eine rote Fläche für vor der Fokusebene und eine blaue für hinter der Fokusebene liegende Objekte der Aufnahme an. Nur die Teile, welche im Fokus sind, werden normal (als sichtbares Bild der Realität) angezeigt. Es ist in manchen Situationen wirkungsvoller als das bisher oft übliche Focus-Peaking.
Man kann in Innenräumen mit Gaslampen die Flackerfrequenz in Zehntel-Herz-Schritten einstellen und so fast jedes sichtbare Flackern (genau: Flimmern) im Video unterdrücken.
Fazit: Die Video-Leistungen sind für eine derartig hochauflösende Kamera gut. Aber insgesamt wurden die Video-Funktionen bei der A7CR gegenüber der A7RV deutlich beschränkt und näher an die Mittelklasse-Modelle im eigenen Haus herangeführt.
Obwohl der Sensor dies könnte, wird kein UHD 8K = 7.680 * 4.320 (4:2:0, 10 Bit, NTSC) der A7RV geboten.
Auch hier gilt durch die geringere Masse und das kleinere Gehäuse eine - bereits rein physikalisch bedingte - schlechtere Bildstabilisierung beim Filmen im Laufen als bei der A7RV.
Viele Tester bemängeln das (mit angeblich 7 Blenden bessere) IBIS, welches die Erwartungen nicht erfüllt. Erst mit zusätzlicher 'Active' (elektronischer) Stabilisierung wird das Bild relativ stabil. Allerdings verursacht dies nochmals 10% Crop.
Gerald Undone bestätigte, dass es keine Dynamic Stabilization gibt.
4K24P und 30P sind nur mit Pixel-Binning verfügbar. Bei 4K60P wird gecropped und zusätzlich Pixel-Binning durchgeführt. Dies soll laut Tests die Video-Qualität sichtbar negativ beeinflussen.
Erstaunlicher Weise beherrscht die Kamera 4K60P vom reduzierten Vollformat-Sensor, aber nicht im APS-C-/Super 35mm-Modus. Das behindert manche hybrid arbeitende Fotografen-Filmer, die auch mit APS-C-Objektiven an Vollformatkameras arbeiten. Letzteres wird immerhin von Sony seit Jahren beworben.
Ferner ist laut Tests der Rolling-Shutter störend, weil der alte Sensor die Daten viel zu langsam ausliest. - Der Crop von 1,5 beim APS-C-Modus behebt den störenden Rolling-Shutter-Effekt nicht, verlängert aber alle Objektiv-Brennweiten.
Auch das 4K60P-Material ist nicht so hochwertig, da es einen Crop von ca. 1,2 verwendet. D.h.: Das Bildmaterial wird zwar oversampled, aber eben nicht von der gesamten Sensorfläche. Auch dies beeinflusst den Bildwinkel der Vollformat-Objektive.
Aufgrund des nur einen einzigen UHS-II-SD-Kartenfaches ist die maximale Bitrate auf 600 Mbps und 10-bit All-I bei 4K60P beschränkt.
Beim Video sind bei 4K häufig deutliche Wackeleffekte (Jello-Effect) im Bild erkennbar. Diese stammen vermutlich vom langsamen Prozessor selbst, haben somit nichts mit dem Verwackeln der Kamera durch die Person zu tun und können folglich auch nicht mit einem Gimbal beseitig werden.
Aufgrund des kleineren Gehäuses der A7CR darf man erwarten, dass angesichts der eingeschränkten Hitzeabfuhr in der Praxis die Aufnahme-Zeiten der A7RV nicht erreicht werden - gleichgültig, was Sony in die Werbeprospekte schreiben lässt.
Gerald Undone führte im 22-Grad Studio Tests durch ohne Überhitzung bei 4K60P. - Aber Dan Watson erhielt im Sommer bei Außenaufnahmen oft eine Hitzewarnung.
Ein Sony-Botschafter aus Australen gab an, dass man bei 120P nur mit ca. 10-15 Minuten Aufnahmezeit rechnen darf.
Allerdings stellte sich in Tests heraus, dass die beiden neuen Compact-Kameras heißer werden als die alten bei gleichen Video-Modi, aber keine Überhitzungswarnung anzeigen. Daraus darf man schließen, dass Sony erneut die Grenztemperatur hochgesetzt hat. Das ist kritisch zu bewerten: Erstens verschleißt so der Sensor schneller und zweitens wird das Bildmaterial bei hohen Temperaturen selbstredend schlechter.
Bitte beachten Sie: Einige der hier angegebenen Kritikpunkte können per Software - also Firmware-Update - leicht nachträglich optimiert respektive korrigiert werden. Früher hat Sony das bei seinen neuen spiegellosen Kameras auch getan. Jedoch schränkte man dies seit der Pandemie 2020 - trotz heftiger weltweiter Kritik - drastisch ein. So erhielt auch die A7CR bis Ende 2024 nur minimale Fehlerkorrekturen. Dennoch empfiehlt sich, immer das letzte Firmware-Update zu verwenden. Sie sollten sich unbedingt immer die neueste Version der Firmware installieren, um Ihre Kamera maximal ausnutzen zu können.
Diese Kamera zielt offensichtlich auf hochambitionierte Fotografen mit daneben gehobenen Video-Ansprüchen, aber nicht auf sehr ambitionierte Videografen.
Die Sony A7CR-Kamera war ab 25. September 2023 verfügbar.
Preislich orientiert sich Sony an seinen eigenen Modellen. In den USA kostete sie exakt die von mir vorausgesagten 'knallhart' kalkulierten 2.999,99 US$ zum Start 2023. Das waren Anfang September 2023: 2.780 Euro.
In Deutschland kostete die Kamera als Start-Preis 3.699 Euro. Das waren die bekannten über +33% Melkkuhzuschlag für Europa und besonders Deutschland. Die Preissuche bei Idealo Sony A7CR - alle Modellvarianten (in Silber und Schwarz sowie mit manchen Objektiven).
Beide Preise beinhalten den kostenlosen Griff (GP-X2 grip extender) zur Kamera, der bei der A7CII bereits 150 US$/180 Euro kostet. Jedoch sind bei diesem Modell A7CR keine Bundle mit Kit-Objektiven geplant.
Zum Vergleich: Offiziell kostete (Ende September 2023) die A7RV bei Sony 4.500 Euro und auf dem freien Markt ab ca. 4.200. - Fazit: Für die 500 Euro Differenz / Aufpreis bot die A7RV bereits im Herbst 2023 mehr und höherwertige Technik an.- Jedoch wendete sich das Blatt 2024, weil die A7CR vor allem in Schwarz sehr unbeliebt war und im Preis sank, während die hochwertige A7RV angesichts er Nachfrage wieder auf den alten UVP stieg.
Bei der Beurteilung der Sony A7CR muss man zwei Bereiche unterscheiden:
In vielen Video-Bereichen liegen die Leistungen der A7CR unter derjenigen der A7RV.
Ketzerisch kann man somit festhalten, dass es sich eher um eine Mittelklasse-Hybrid-Kamera handelt.
Aufgrund des dreh- und schwenkbaren rückwärtigen Monitors ist sie auch für Ein-Mann-Vlogger geeignet.
Fotografisch mag sie zwar auf dem Papier die Leistungen der A7RV erbringen und beim neuesten KI-Autofokus noch etwas mehr dem Käufer bieten. Aber in den Details muss jeder dies für sich selbst und seinen Fotostil genau überprüfen.
Vor allem die geringere Schalteranzahl, deren teilweise unergonomische Anbringung sowie die geringe Masse mit ihren Auswirkungen auf die Verwacklungssicherheit prädestinieren sie eher als Reisekamera denn als Studio-Kamera oder zur Landschaftsfotografie (auf dem Stativ). Auch als Porträtkamera mit lichtstarken Objektiven ermüdet sie einen schnell beim Halten.
Im Vergleich zur A7RV wurde an zahlreichen kleinen (sowie für die tägliche Fotopraxis sinnvollen) Details gespart. Kurzum: Die hochwertige A7RV wurde in zahlreichen technischen Bereichen hin zur A7CR abgespeckt.
60 Mega-Pixel sind mehr als 40-50 der Mitbewerber. Aber dabei verschätzen sich viele Fotografen gegenüber den bereits 50 MP der Sony A1. D.h. es stellt eine nur leichte Verbesserung dar. 40-50 MP waren schon für fast alle Fotografen ausreichend. Siehe hierzu die Artikel Mega-Pixel und Größen-Vergleich.
Trotz aller obigen Kritikpunkte handelt es sich um eine gute Kamera für anspruchsvolle Reise- und Reportage-Fotografie im Bereich Vollformat-Sensor. Aber für die sonst anvisierte Zielgruppe Landschafts- und Studio- sowie die Produkt- und Architektur-Fotografie bietet das kleinere Gehäuse und das geringere Gewicht keine signifikanten Vorteile.
Für sehr anspruchsvolle Reise- und Reportage-Fotografen, die gelegentlich auch noch zusätzlich Videos aufnehmen wollen, ist es sicherlich derzeit bei Sony eine brauchbare Hybridkamera in diesem fotografischen Preisbereich.
Ansonsten kann sie als Zweitkamera für die Reise für reiche A7RV-Besitzer oder solche einer A1 Verwendung finden.
Da sich jedoch die (oben angeführten) schlimmsten Befürchtungen auch bei den ab September kaufbaren Serienprodukten bewahrheiteten, halte ich diese A7CR im Fotobereich für technisch unstimmig und in der täglichen Fotopraxis für unausgewogen.
Bereits für die alte A7RIV mit jenem 60MP-Sensor galt, dass sie sich kaum verkaufte. Auch deren Nachfolgerin A7RV bezeichnete ich als Nischenprodukt.
Diese Modell A7CR ist ein extremes Nischenprodukt für sehr anspruchsvolle Fotografen im Bereich der hochauflösenden Fotografie, die eine extrem hohe Auflösung in einem sehr kleinen und sehr leichten Gehäuse benötigen.
Aber diese Auflösung lohnt sich nur, wenn Sie auch einen 8K-Monitor oder 8K-Fernseher zum Betrachten verwenden oder auf mindestens 1,5*1 Meter ausbelichten.
Dort war und ist der Bedarf und somit die Nachfrage jedoch insgesamt gering.
Dazu kommt, dass sowohl die A7RIV als auch die A7RV mit 60 MP seit 2019 bereits viel respektive mehr boten sowie auch bezüglich Ergonomie damals (bei Sony) bahnbrechend waren und somit (noch immer) zu den besseren neuen Kameras gehören. Vor allem sehe ich aufgrund des erneut verwendeten alten Sensors keine wirklichen Vorteile bei der Bildqualität bei vielen Fotostilen (insbesondere bei Verwendung auf dem Stativ). Daraus folgt, dass keineswegs jeder zufriedene Altkunde sofort umsteigen wird.
Von anderen Herstellern in größerer Zahl zu dieser Sony A7CR wechselnde Kunden sehe ich ebenfalls derzeit nicht.
Eine hochauflösende Kamera mit 60 Mega-Pixeln zielt per se auf wenige, hochambitionierte Amateurfotografen oder Berufsfotografen, die überwiegend mit schwerem Zubehör arbeiten. Denn nur mit den teuersten, großvolumigen und schweren lichtstarken Objektiven holt man - im Idealfall sogar auf einem stabilen (= schweren) Stativ montiert - aus so einer Kamera die mögliche Bildqualität heraus. Z.B. ein aus der Hand verwackeltes oder mit hohem ISO-Rauschen halbwegs scharfes Foto verspielt hingegen exakt jenen versprochenen Vorteil der Bildqualität.
Eine Gewichts- und Volumenreduktion erbringt jedoch bei dieser Zielgruppe keinen signifikanten Vorteil. Dies gilt umso mehr, wenn die beiden für jene Zielgruppe wertlosen Punkte mit Nachteilen bei der Ergonomie erkauft werden, die so groß sind, dass man zu ihrer Behebung gleich doch wieder einen Zusatz-Haltegriff mitliefert, welcher die beiden beworbenen Faktoren (Volumen- und Gewichtseinsparung) konterkariert.
Eine kleine und leichte Reisekamera ist sicherlich für Reise- und Reportage-Fotografen respektive -Videografen hilfreich. Aber das bietet die gleichzeitig vorgestellte Sony A7CII. Denn nur sie kann mit ihren dafür nicht nur ausreichenden, sondern geradezu idealen 33 Mega-Pixeln mit leichteren, kleineren Zooms mit durchschnittlicher Lichtstärke die erforderliche Bildqualität erbringen.
Für viele Berufsfotografen oder anspruchsvolle Amateure ist in dieser gehobenen Preisklasse bereits das Detail des fehlenden zweiten Kartenfaches ein unverständliches Hindernis. Als ob Reisefotografen und Reportagevideografen keinen Wert auf Ausfallsicherheit legen würden.
Zumindest bisher wurde nicht verdeutlicht, wer diese A7CR fotografisch sinnvoll verwenden soll und kann.
Der in den USA nachträglich hochgespielte weitere Nutzungsbereich der Street-Photography mag dort funktionieren. In Europa ist durch die von den deutschen Grünen durch die Parlamente gepeitschte DS-GVO und den weiteren nationalen Datenschutzgesetzen jegliche Straßenfotografie verboten.
Und selbstredend werden einige Reiche sich diese Kamera auch als Zweitkamera für den 'kleinen Fotohunger zwischendurch' auf dem Sparziergang oder für den Einkaufsbummel gönnen.
Auch bei Video bleibt unklar, wer die ideale Zielgruppe sein könnte. Ohne 8K ist das nur eine solide Mittelklasse-Kamera, wie viele andere Kameramodelle auch.
Eine Zielgruppe, welche erstaunlicher Weise überhaupt nicht genannt wird, ist die der wohlhabenden Drohnenflieger, welche eine leichte, kleine 60MP-Kamera mit einem leichten Weitwinkel-Objektiv gut verwenden können. In größeren hochwertigeren Drohnen spielt das Gewicht der Zuladung auch eine Rolle, weil es die Akku-Ausdauer begrenzt. Zwei Wochen nachdem ich dies schrieb, publizierte Sony eine Ankündigung zur Erweiterung der Fernsteuerung (SDK) seiner Drohnen-Kameras. Siehe auch den Bericht der DPReview darüber, unten.
Der Trend hin zu kleineren Kameras wurde bereits vor über 10 Jahren mit dem Wechsel von DSLR hin zu spiegellosen Modellen beschritten. Dort sahen alle Fotografen und Hersteller jedoch schnell ein, dass ein Mindestmaß an Gewicht und Volumen erforderlich ist, um damit ergonomisch zu arbeiten. Nun geht vor allem Sony wieder den Weg zu Winzig-Kameras mit technischen Hochleistungen aber signifikanten ergonomischen Nachteilen.
Auch, wenn es hart klingt: Jedes moderne Smartphone erfüllt die Anforderungen an eine Reisekamera mit maximal 250 Gramm hochwertiger, bei inzwischen fast gleicher optischer Leistung. Denn viele bieten seit Jahren 4K60P (und einige sogar mehr - bis 8K) oder Sensoren mit 50, 100 sowie sogar 200 Mega-Pixeln für hochauflösende Fotos. Überdies sichern sie auch gleichzeitig und automatisch alle Dateien auf die zweite 'Speicherkarte' in der Cloud.
Ferner bieten Smartphones zahllose weitere Vorteile. Unter anderem denjenigen, dass viele Fotografen und Videografen sie bereits besitzen.
Interessierte finden die offiziellen Informationen beim Hersteller zu allen Sony.de - Kameras, Zieladresse der A7CR in Deutschland bei Sony, zu allen technischen Daten der A7CR auf Deutsch, das Online-Handbuch, das es nur noch als Web-Version gibt. Es findet sich unten jedoch auch die etwas versteckte Möglichkeit, es (auf eigene Kosten) noch als PDF ausdrucken zu lassen (579 Seiten) und schließlich noch die aktuellen Treiber und Software: Firmware-Update - als Download. Die englischen technischen Daten zur A7CII aus den USA finden Sie bei Sony.com. Bitte scrollen Sie deutlich auf jener Seite herunter, um an die sogenannten 'Specifications' zu gelangen, welche Sie dann nochmals aufklappen und dann nochmal per Klick erweitern müssen. Sony wird schon wissen, warum es die Daten derart versteckt.
Im Folgenden finden Sie kommentierte Quellen und Belege sowie Analysen für alle Test-Ergebnisse und Kritiken zu Aussagen zur Kamera sowie Anmerkungen zu den jeweiligen Testpersonen. Die positiven wie kritischen Einschätzungen im Artikel werden gestützt durch die hier angeführten Belege und Quellen. Sie sollten auf jeden Fall einen Blick in jene Quellen werfen, oder zumindest die zur jeweiligen Quelle angeführten Details vor einem Kauf beachten.
Die US-Fachzeitschrift DPReview liefert im folgenden englischen Artikel Sony a7CR studio scene: robust IQ in a small package vom, 20.12.2023 die Analysen zur Bildqualität. Images out of the a7CR are just a hair less sharp than the a7R V, perhaps bringing into question the type of anti-aliasing the camera uses.
- Die Bilder der a7CR sind nur einen Hauch weniger scharf als die der a7R V, was möglicherweise die Frage nach der Art der Kantenglättung aufwirft, welche die Kamera verwendet.
DPReview bietet im Artikel Sony a7CR review: high resolution in a small package vom 04.12.2023 auf Englisch die gesamten Testergebnisse. Insgesamt vergab man 88% und einen 'silver award'. Zum Vergleich: Die A7RV erhielt 92% und den 'Gold Award'. In der Vollformat-Klasse sind 4% mehr bei der Punktezahl der Gesamtbewertung durchaus erheblich.
Die US-Fachzeitschrift DPReview liefert im folgenden englischen Artikel Sony to release updates to Camera Remote SDK, adding a7CR, a7C II support and more features for drones vom 14.09.2023 eine Erklärung Sonys, dass man zukünftig minimale Firmware-Updates auch für andere Kameras wieder nachreichen werde.
DPReview bietet im Kurzartikel Sony a7C II vs a7CR, what are they and how do they compare? auf Englisch vom 05.09.2023 einen 9-seitigen Vergleich der beiden neuen Kameramodelle mit Fotos.
Der kanadische Influencer Chis Niccolls liefert im Artikel Sony a7C II and aC7R Hands-On: Entry-Level No Longer auf Englisch vom 29.08.2023 für PetaPixel seine ersten Ergebnisse zu beiden Modellen.
Der Influencer-Kanal Sony Alpha Rumors druckt im folgenden Artikel Official press text: Sony Electronics Releases Two New Alpha 7C Series Cameras vom 29.08.2023 die komplette englische Presseerklärung von Sony (aber ohne Fußnoten) ab.
Das Magazin The Verge schildert im englischen Artikel Sony splits its small full-frame mirrorless camera into two with the new A7C II and 61-megapixel A7C R vom 29.08.2023 die Testeindrücke: confounding design decisions
- Verwirrende Entscheidungen beim Gehäuse-Design. Und: But for [7C] Mark I users, I would hold off till the next generation. It isn't so much of a jump in quality that an upgrade is needed.
- Aber für [7C] Mark I-Benutzer würde ich bis zur nächsten Generation warten. Es ist kein so großer Qualitätssprung, dass ein Upgrade nötig wäre.
Das Magazin CineD liefert im folgenden Artikel Sony a7CR Announced – 61MP and Full Frame 4K60 10-Bit Video in a Compact Body auf Englisch vom 29.08.2023 einen kurzen Überblick über viele Eigenschaften mit Werbefotos von Sony.
Hinweis: Viele Tester vergleichen die Sony A7CII und die Sony A7CR gleichzeitig oder miteinander, weil beide Modelle am selben Tag herauskamen. Bitte verwechseln Sie diese beiden Kameras nicht miteinander. Jene Modelle sehen zwar ähnlich aus, besitzen aber unterschiedliche technische Eigenschaften und Zielgruppen.
Bitte beachten Sie bei den Bewertungen auch, dass viele Tester die Kameras in den Himmel loben, aber sie dennoch keine der beiden Modelle selbst kaufen wollen.
Der US-Influencer Jared Polin liefert im Video Sony a7CR / a7R V User's Guide vom 13.02.2024 auf Englisch einen langen Bericht von 1 Stunde und 47 Minuten mit vielen Details zur Kamera und den Menüs, die er ausführlich erklärt.
Dylan Blackburn - ein Influencer - lobt im Video Sony A7CII First Impressions vom 02.09.2023 auf Englisch die beiden Kameras ohne sie zu besitzen. Er wird sich jedoch später die A7CR kaufen. Faktisch vergleicht er die A7CR mit der alten A7C (Mark I), die er selbst besitzt. Er lobt die Auflösung des 60 MP-Sensors, sodass man tief in die Bilder hineinzoomen kann. Er empfiehlt die Kamera keinesfalls für jeden Fotografen, aber für hochambitionierte. Allerdings verwendet er den Zusatzgriff und empfiehlt ihn auch. Er bemängelt das Schwenkdisplay der Kamera und wünscht sich eher das hochwertigere und flexiblere Schwenk-Klapp-Display der A7RV.
Die beiden US-Influencer Tony & Chelsea Northrup liefern im folgenden englischen Video 60 MEGAPIXEL Travel Cameras: Leica Q2 & Q3 vs Sony a7C R vom 03.09.2023 einen Vergleich zweier Kameras. Angeblich zielen beide Kameramodelle auf dieselbe Zielgruppe. Wirklich? Welcher Leica-Fotograf würde zu einer Sony greifen? - Preislich wie auch technisch unterscheiden sich beide Modelle erheblich. Die Leica-Benutzung ist sehr einfach / reduziert.
Matti Salunto - ein Sony Influencer, der ca. 1 Jahr lang die Sony A7C benutzte und dann zur A7RV wechselte - liefert im nächsten englischen Film Sony A7CR Has Too Many MEGApixels? vom 03.09.2023 seine Eindrücke. Er arbeitet mit High-End-Objektiven wie 50mm f1,2. Ferner wurde er von Sony auf ein rundum-Sorglos-Camp von Sony in Schweden eingeladen, um die Kamera zu 'testen'. Für die schweren und großen Objektive verwendet er ständig den zusätzlichen Haltegriff. Trotzdem war das Objektiv noch immer frontlastig. Auch er gehört zu den 'Testern' die behaupten, dass der elektronische Sucher viel besser
sei. Da es sich allerdings um den alten mit geringer Auflösung handelt, sollte sich jeder Gedanken über den Wahrheitsgehalt aller seiner Aussagen machen. Er kann angeblich auch mit seiner Brille damit arbeiten. Ebenso bezeichnet er allen Ernstes seine A7CR mit Zusatzgriff und voluminösem Objektiv pocket-size
so klein, dass sie in die Tasche einer Hose oder Jacke passt. Das Kleidungsstück möchte ich sehen. Denn er hat eine durchaus mittelgroße Schulter-Kameratasche dafür verwendet. Auch er konnte nur JPEGs aufnehmen. Um rechtlich keinen Ärger zu erhalten, widerspricht er sich und relativiert am Ende des Videos fast alle seine vorherigen Aussagen zum elektronischen Sucher, der Ergonomie, den technischen Leistungen etc. Aber die A7CR sei trotzdem eine nette Kamera, wenn man es angeblich kompakt haben will.
Kyle Meshna - ein Sony Influencer, der wie alle anderen im Video interviewten Sony-Influencer auf dem Sony-US-Kando eingeladen war - ein Rund-um-sorglos-Urlaub für reiche Sony-Influencer der USA - komplett von Sony bezahlt - liefert im nächsten englischen Video Sony A7CII & A7CR - What Do YouTubers REALLY Think About Them? vom 02.09.2023 seine Eindrücke. Vorsicht: Alle interviewten Sony-Influencer, sind reiche, berufstätige Fotografen und Videografen, die mehrere Sony-Kameras parallel besitzen (FX3, A1 etc.). Fast alle loben die Kamera, weil sie klein ist. Aber sie schränken das sofort ein, indem sie den Zusatz-Griff loben, den sie offensichtlich brauchen. Manche bemängeln nur das eine Kartenfach, das zudem nur SD bietet. Fast alle finden den elektronischen Sucher als schlecht. Videografen bemängeln auch den 4K60-Crop /-Beschnitt. Alle loben (erwartbar) den neuen nochmals optimierteren Autofokus. Und dann wird wie immer positiv erwähnt: der niedrige US-Preis beider Modelle. In den USA sind sie nochmals 300 respektive 900 US-Dollar billiger als die A7IV und die A7RV. - Wie gesagt: für reiche US-Bürger sind auch 3.000 Dollar für den kleinen Fotohunger zwischendurch - vor allem als Dritt- oder Viert-Kamera, die man als Berufstätiger auch noch beim Finanzamt absetzen kann - kein Problem.
Jason Young - ein Influencer - vergleicht im folgenden englischen Video Sony ZV-E1 VS a7C II VS a7CR | Which Should You Buy? vom 31.08.2023 drei Modelle von Sony, wobei er überwiegend auf die Video-Unterschiede eingeht.
Jason Morris - ein Influencer in Australien - vergleicht im nächsten Film Sony A7C II vs Sony A7C R - Is Resolution Everything? vom 31.08.2023 auf Englisch die zwei neuen Modelle. Auch er sieht den Anwendungsbereich beider Kameras bei der Street-Photography, die in Europa verboten ist. Er hatte mit der A7CR Puffer-Probleme. Ferner hält er die A7CR für pretty much just a very stripped down A7RV
- eine sehr abgespeckte A7RV. Für das wenig Gebotene hält er die A7CR für sehr teuer. Er sieht die A7CR primär als Foto-Kamera und nicht wirklich als Video-Kamera. Er hält die A7CII für die hochwertigere Video-Kamera. Vor allem das Bildmaterial sieht laut seinen Tests hochwertiger aus. Nur im APS-C-Crop-Modus / Super 35-Crop-Modus ist die Bildqualität der A7CR höher. Insgesamt hält er die A7CII für sinnvoller für die meisten Anwender, weil sie für weniger Geld fast dasselbe an Ausstattung bietet.
Matti Haapoja - ein Influencer, der sich auf Video konzentriert - liefert im folgenden englischen Video New Sony A7c II & R REVIEWS ... Better than FX3? vom 29.08.2023 seine Testergebnisse. Er benutzt die FX3 als Video-Kamera, weil sie seit 3 Jahren (also 2020) die unangefochtene Spitzenreiterin in dem Preissegment (vor allem bei Sony) war. Daneben verwendet er auch die A7SIII, welche ebenfalls als eine der besten Video-Kameras gilt. Technisch sind die FX3 und die A7SIII sehr ähnlich. Manche sehen sie auch als identisch und verwenden die Namen synonym. Auch er hält die A7CII für besser geeignet für Video. - Die Video-Bildqualität der A7CR ist in seinen Tests deutlich schlechter als die der A7CII und die der A7SIII. Er bemängelt ebenfalls das (mit angeblich 7 Blenden bessere) IBIS, das die Erwartungen nicht erfüllt. Erst mit zusätzlicher 'Active' (elektronischer) Stabilisierung wird das Bild relativ stabil. Allerdings verursacht dies nochmals 10% Crop. Letztendlich reichen die beiden neuen Kameras bei den Video-Qualitäten nicht an die FX3 und die A7SIII heran - vor allem bei den Punkten Zeitlupe und Videos bei wenig Licht. Zwischen den beiden neuen Modellen auswählend hält auch er die A7CII für die sinnvollere und hochwertigere Hybrid- sowie Video-Kamera.
Gerald Undone - ein Influencer in Kanada - liefert im nächsten englischen Film Sony a7C II & a7CR Review: What is Sony up to? vom 29.08.2023 einen auf den Video-Bereich ausgerichteten (langen) Ersttest. Er erhielt die Kameras und das Objektiv lange vorher. Da es sich technisch (weitgehend) um identische Kameras zu Vorläufern handelt (A7C, A7RV und A7IV), geht er eher auf die Unterschiede ein. Er lobt den riesigen
Fortschritt von der A7C (Mark I) zur nun Mark II. Für ihn ist dies eine Kaufempfehlung. Er weist zumindest auf den nicht besonders ergonomischen, kleinen Griff beider neuen Kameras hin. Auch er ermittelte einen eher mäßigen Verwacklungsschutz mit ca. 6 Blenden. Er führte Hitze-Vergleichs-Tests der A7CII gegen die A7IV durch - in seinem klimatisierten Studio bei 22 Grad Celsius, identischen Objektiven etc. Bei 4K24P liefen beide ohne Hitzewarnung bis zum Akku-Ende, das bei der A7CII früher erreicht wurde - 2 Stunden gegen 2:17 Stunden:Minuten bei der A7IV. - Bei 4K60 mit PowerDelivery (PD - Überbrückung des Akkus durch Steckdosen-Strom oder externe Power-Bank) sind ca. 2,5 Stunden Dauerbetrieb möglich bis zum Überhitzen. Aber beim Livestream 4K30P überhitzt die A7CII. Mit paralleler interner Aufnahme erzielt sie 30-40 Minuten. Ohne dies - nur im Senden-Modus ohne Sicherungssaufzeichnung - erhält man nach ca. 2 Stunden eine Hitzewarnung. Bei der A7CR konnte er keinen Vergleich zur A7RV durchführen. Also ein Einzeltest: Bei 4K60P erzielte er 2 Stunden ohne Überhitzungswarnung, bis der Akku leer war. - Im APS-C-Modus erzielte die A7CR mit externer Stromversorgung (PD) auch 2 Stunden ohne Überhitzungswarnung, bis die Kamera abbrach (vermutlich wegen der vollen Speicherkarte). Sein Fazit lautet: Eine klare Kaufempfehlung für die A7CII gegenüber der A7C Mark I und auch der A7IV. Bei der A7CR zögerte er etwas bei der dennoch ausgesprochenen Kaufempfehlung, weil der US-Preis extrem niedrig liegt.
Der Influencer Dan Watson liefert im nächsten englischen Film Sony A7CR Initial Review | Yes, it's that Good ... and yet vom 29.08.2023 seine Testergebnisse. Es handelt sich um einen Hybrid-Test - Foto und Video - aber dennoch mit Schwerpunkt bei Video. Sein Fazit lautet: Amazing
, super compact camera
, insane
. Aber er muss einräumen, dass das einzig wirklich Neue an der Kamera der anschraubbare Zusatzgriff unten ist. Dennoch fühlt sich die Kamera nicht nach 3.000 US-Dollar an. - Was sollen da erst die Deutschen sagen bei 3.700 Euro (Das waren im August 2023 4.021 US-Dollar). Seine Frau hingegen, die Porträtfotos macht, ist von der kleinen Kamera überzeugt. - Ein genereller Trend. Dan Watson erhielt im Sommer bei Außenaufnahmen oft eine Hitzewarnung. Abschließend empfiehlt er die A7CR nicht für Video. Auch er sieht die eigene Sony-Konkurrenz älterer Modelle als sinnvoller, weil umfassender ausgestattet und preiswerter.
The Art of Photography - ein Influencer - liefert im Film These should be better! Sony A7C II and A7CR first impressions vom 29.08.2023 einen eher auf Foto ausgerichteten englischen Test. Er nennt C im Kameranamen die Abkürzung für 'cheap' - preiswert, billig. Nun Ja, die drastisch niedrigeren US-Preise eben. - Später sagt er C stehe für 'cool'. Auch er mag den zusätzlichen Haltegriff, weil er die Ergonomie signifikant erhöht. Er ließ ihn deshalb im Test ständig angeschraubt. Allerdings vergleicht er nur oft Papierwerte der Kameras, statt diese wirklich selbst zu testen. Er bemängelt den lauten mechanischen Verschluss (EFC). Er bemängelt zudem die abgespeckten zahlreichen technischen Details: EVF, unergonomische Platzierung von Schaltern. Er mag das kompakte Format, aber will eine hochwertigere Ausstattung dazu.
Die beiden US-Influencer Tony & Chelsea Northrup liefern im nächsten englischen Video Sony a7C II & a7C R Review: Best full-frame mirrorless cameras for travel photography! 29.08.2023 ihren erstaunlich unkritischen Bericht. Alles ist ziemlich hingehudelt und mit viel zusammenhanglosem Drohnenmaterial vom seinem Yachthafen sowie Fotos von der neuen eigenen Motor-Yacht angefüllt, das überhaupt nicht zu den Test-Kameras gehört. So wird das von ihm durchgeführte mäßige IBIS-Test-Ergebnis schnell übergangen, das nur ca. 5-6 Blenden Verwacklungsschutz erbrachte. Das Ergebnis darf nicht erstaunen: 'Kaufempfehlung für beide Kameras'. Er wird sich die A7CR sogar sofort als neue Zweitkamera von Sony anschaffen. Korrekt gelesen: Als Influencer-Millionär besitzt er so viele Erst- und Zweitkameras von so vielen Herstellern, dass er seine Zweitkamera von Sony (A7RV) aus Abschreibungsgründen wieder einmal ersetzen muss gegen eine neue. Seine alte A7RV ist ja auch schon fast ein Jahr alt. Die A7CR wird er nur mit einer einzigen Weitwinkel-Festbrennweite bestücken, damit sie zum Spazierengehen und auf Reisen brauchbar bleibt, sowie dann jedes Foto nachträglich manuell beschneiden. Das kann man selbstredend auch machen. Was sind schon weit über 4.000 Euro (Kamera plus ein Objektiv) für den kleinen Fotohunger zwischendurch beim Spazierengehen.
Der Influencer Kai W stellt im folgenden Film Sony a7CR - Baby a7R V!!! auf Englisch vom 29.08.2023 die beiden Kameras vor. Er gibt 525 Gramm für das Gewicht an. Auch bei ihm ist das sehr laute Auslösegeräusch des mechanischen Verschlusses hörbar. Er lobt die improved Colour Science - verbesserte Farben bei Hauttönen.
ProAV TV - der Foto- und Film-Händler Proactive UK LTD - stellt in der Werbesendung Your Sony camera, but smaller! - A7C II, A7C R, 16-35mm f2.8 GM II vom 29.08.2023 auf Englisch die beiden Modelle vor. Es ist zwar ein kurzer, aber erstaunlich sachlicher Überblick, der sogar mit Kritik versehen ist. Er muss seine Brille hochschieben, um den EFV zu verwenden. Brillenträger sollten das überprüfen. Ausführlich erklärt er den Zusatzgriff, den er für sehr sinnvoll hält.
Sidney Diongzon - ein Influencer - liefert im nächsten englischen Video FIRST LOOK at the Sony A7C II, A7CR and NEW 16-35mm GM II vom 29.08.2023 seinen Foto- und Video-Schnell-Test. Er ist unkritisch und hektisch, um die Fehler und das Fehlende in den Kameras schnell zu übergehen. Er lobt das IBIS, active stabilization und steady shot, weißt aber nicht darauf hin, dass es keine Dynamic Video-Stabilisierung gibt. Auch er verwendet den Zusatzgriff ständig an der Kamera, weil er ihn benötigt.
Dave Tries This - ein Influencer-Kanal - liefert im nächsten englischen Film Sony a7cR - Hands On Review From Brazil Safari - Best Travel Camera, Here's Why vom 29.08.2023 seinen Foto- und Video-Schnell-Test. Er hält die A7CR für die beste Reisekamera. - Dies gilt bei ihm auch, obwohl er ein schweres (fast 2,5 KG) und großes 60-600 mm Sigma-Zoom daran verwendet. Er erhielt die Kamera für 2 Wochen zum Test in Brasilien. Er macht alle Nachteile herunter. Sie wären nicht so wichtig. Selbst seine eigenen Datenverluste mit defekten Speicherkarten wären nicht schlimm. Die 8 Bilder je Sekunde reichen ihm auch für die Wildtierfotografie. Nur die Ergonomie bemängelt er - etwas: EVF (Position und Auflösung), fehlender Joy-Stick. Er benutzte den Grip extender nicht, weil er ihn nicht versteht.
Der US-Influencer Jared Polin - bietet im Video Sony a7C R Hands-On pREVIEW: BLOWN AWAY, I DIDN'T SEE THIS COMING!!! (Vs a7R V) auf Englisch vom 29.08.2023 seine ersten Eindrücke der Kamera. Er nahm auch Sportaufnahmen auf. Auch er konnte keine RAWs öffnen. Obwohl er im Schnelldurchgang vieles bemängelt (EVF, rückwärtiges Display, fehlender Joystick, noch langsamerer elektronischer Verschluss etc.), lobt er die Kamera doch. Obwohl er zu den Fotografen gehört, die mit dem linken Auge zielen, behauptet er, dass man sich an die unergonomische Position des elektronischen Suchers (Range-Finder-Stil links außen) gewöhnen kann. Jared Polin hatte in seinen Tests massive Probleme mit (Feld-) Sportlern, hinter denen sich (im großen Abstand) Zuschauer befanden, weil das AF-System immer wieder vom Sportler abdriftete und auf die Zuschauer im Hintergrund fokussierte. Zum Schluss wird das Video unkritisch: Der US-Preis ist so niedrig, dass dies angeblich alle Nachteile ausgleicht. Beide Kameras wären ideal für Reisefotografen und Straßenfotografie.
Mark Galer's Alpha Creative Skills ist ein Bezahlter Sony-Marken-Botschafter / Sony-Ambassador aus Australien, der im folgenden Film Sony A7CII and A7CR Camera Review auf Englisch vom 29.08.2023 über eine Stunde lang ausführlich über die Kameras berichtet. In Wirklichkeit verwendet er für fast alle Aufnahmen seine A1. Vorsicht: Er widmet sich mit seiner Zweitkamera A7CR der in Europa verbotenen Street-Photography. Er nennt es einen Proof of Concept, keinen Testbericht. Er schränkt den Nutzerkreis der Compact-Modellreihe ein. Sie ist nicht für jeden Fotografen. Diese Modelle sind für Nutzer, welche maximale Gewichtsersparnis und Volumenreduktion wünschen. Er geht auf die heute großen Beschränkungen beim Fliegen ein, wofür eine kleine, leichte Kamera sinnvoll sein kann. Auch er spielt das Problem des Dateiverlustes bei nur einem Kartenfach herunter, obwohl er selbst davon betroffen war. Obwohl er zahlreiche sinnvolle Vergleiche zwischen den Kameras in übersichtlicher Tabellenform ausgearbeitet vorlegt, unterschlägt er - wie alle für Werbung bezahlte Botschafter - viele negative Punkte wie den fehlenden Dynamic Active Bildstabilisator. Psychologisch sehr trickreich vergleicht er bei Größen immer ein schwarzes Fremdgehäuse mit dem Sony-Modell mit einem silbernen Top. Letzteres wirkt viel kleiner. Das sollten Sie sich generell merken. Ohne, dass ich die verglichene Canon R8 für besonders gut halte, muss man doch festhalten, dass er hier vorsätzlich lügt. Jene Kamera bietet bis zu 40 Bilder in der Sekunde elektronisch. Und nicht nur die behaupteten 6. - Das geht auch über das im anglo-amerikanischen Raum übliche erlaubte Maß an unseriösen Vergleichen hinaus. - Offensichtlich hat Sony das bei seinen beiden neuen Kameras nötig. Bei 22:15 Minuten bildet er einen Dynamik-Vergleich der Sensoren der A7CR mit der A7CII. Es gibt nur einen kleinen Unterschied der beiden Dual Gain Sensoren um die ISO 300. Aber auch Sony konnte faktisch nur 11-12 Blenden Dynamikumfang herausmessen. Vor allem wird in der Grafik getrickst, da man bei ISO 3.200 mit nur 7 Blenden Dynamikumfang abbricht. Ein Punkt den alle erfahrenen Tester kritisieren, da oberhalb von ISO 3.200 die Bildqualität in beiden Kameras schnell abnimmt. Ferner stellt er einige Objektive vor, die leicht und klein sind sowie zu diesen C-Modellen passen. Ein Propagandafilm (Entschuldigung: natürlich Werbefilm) erster Güte. Da haben zahlreiche Marketing-Spezialisten bei der Textgestaltung, den Fotos, Grafiken, Schaubildern etc. geholfen. Nicht einfach nur plump gelogen (wie manche Influencer), sondern das ganze Spektrum von Wahrheit bis hin zur dreistesten Falschaussage im ständigen Wechsel wird systematisch und wiederholt abgearbeitet. - Ein Rat an alle Propagandaministerien unterentwickelter Diktaturen: Schauen Sie sich diesen westlichen Marketing-Film an. Denn: 'Vom Westen lernen, heißt siegen lernen.'
ZY Cheng - ein Influencer aus Malaysia - hebt im Film Latest Features at a Great Price! Sony A7C II and A7C R vom 29.08.2023 auf Englisch ebenso hervor, dass der Sprung von der A7C zur A7C Mark II durch die zahlreichen Verbesserungen groß und spürbar ist sowie ein Wechsel wert sein könnte. Er sieht (wie manche) auch die A7CR als 'Aufstieg' von der alten A7C (mit nur 24MP).
Chris und Jordan - die beiden kanadischen Influencer für PetaPixel liefern im folgenden englischen Film Sony a7C II & a7CR Initial Review: Lightweight Bodies with HEAVYWEIGHT Features! vom 29.08.2023 ihre Ergebnisse. Es handelt sich um einen ziemlich unkritischen Schnelldurchgang. Angeblich wäre es ein völlig neues EVF. Das widerspricht jedoch allen Aussagen von Sony und den anderen Testern. Indirekt räumen beide ein, dass sie bisher nicht viel selbst getestet haben. Sie beziehen sich überwiegend auf die Marketing-Zahlen des Sony-Presseberichtes. Im Video-Bereich bemängeln sie den unübersehbaren Rolling-Shutter bei beiden Kameras. Auch sie bemängeln das entry-level feeling
beim Gehäuse, den Schaltern und der Ergonomie. Manche Dinge wirken etwas billig. Fazit: Fotografisch würde Chris, der generell kleine Kameras bevorzugt, die A7CII sogar der A7IV vorziehen. Aber die Nachteile der A7CR gegenüber der A7RV sind deutlicher. Dennoch ist auch die A7CR seiner Meinung nach sinnvoller, weil sie (in den USA) viel billiger ist.
Jason Vong - ein Influencer - liefert im fast halbstündiges Video Sony a7C II & a7CR are ALMOST Perfect, but... auf Englisch vom 29.08.2023 seine Testergebnisse aus dem Bereich Foto und Video. Er prahlt damit, wie klein seine Hände sind. Deshalb kommt er mit dem kleinen Griff gut zurecht. Im Video-Bereich bemängelt auch er den unübersehbaren Rolling-Shutter bei beiden Kameras. Beim ISO-Rauschen im Video hält er 6.400 für die A7CR und 12.800 für die A7CII für Grenzwerte, mit denen man noch arbeiten kann. Beide Kameramodelle verhielten sich bezüglich Überhitzung im 32 Grad heißen Los Angeles gut, wobei er abwechselnd fotografierte und kurz filmte. Im klimatisierten Studio verhielten sich beide Kameras ebenfalls gut ohne Überhitzungswarnung. Entweder gab der Akku vorher auf oder die Speicherkarte war vollgeschrieben. Er weist zurecht auf die unterschiedlichen und verwirrenden Crop-Faktoren bei 4K-Video hin. Für die Fotografie empfiehlt er beide Kameras - A7CII und A7CR. Für Video empfiehlt er hingegen die ZV-E1. Als Hybrid-Kamera empfiehlt er die A6700.
B&H Photo Video - ein großer US-Händler - bietet im Film Sony a7C II & a7CR: Hands-on Review & Spec Comparison vom 29.08.2023 auf Englisch einen Schnelldurchlauf und Vergleich der Kameras A7CII, A7CR, A7IV und A7RV. Die neuen A7CII und A7CR fühlen sich nicht nur mehr nach 'Plastik' an, sondern sind auch so gestaltet, im Vergleich zu den höherwertigen Modellen.
Manny Ortiz - ein Influencer - liefert im nächsten englischen Film The Sony A7CII + A7CR vom 29.08.2023 einen eher video-orientierten Test. Seine Wärmetests mit einer Wärmebildkamera etc. ergaben, dass die A7CII zwar heißer wird als die A7IV, aber keine Hitzewarnung ausgibt und somit weiter aufnimmt. Ferner übertrafen die Aufnahmezeiten sowohl bei 4K30P als auch bei 4K60P die der A7IV. Beachtet werden muss, dass er dabei den Monitor eingeklappt hatte, was für Videografen eher unüblich ist. Obwohl er den neuen Autofokus lobt, so hatte er doch Probleme mit Touch-Tracking bei Produktfilmen / Produktvorführungen: Der Fokus 'klebt' nicht wirklich an den Produkten. Auch er bemängelt u.a. die Ergonomie, nur ein SD-Kartenfach und den EVF. In seinem Video hört man ebenfalls den wirklich lauten Verschluss.
Matthias Proske liefert für ValueTechTV - einen Influencer-Kanal - im nächsten deutschen Film Sony A7CR im Test: 'Hätten Sie die A7RV auch in kleiner?' vom 29.08.2023 einen erstaunlich kritischen Bericht. Hergestellt wurde dieses Video in 8K - einem Filmformat, das angeblich niemand verwendet, niemand braucht und niemand will. Er sieht die A7CR - wie manche Tester - als 'Nachfolgerin' der alten A7C. Sein Modell wiegt angeblich 530 Gramm - etwas schwerer als Sony angibt. Bereits aufgrund der unsinnigen Gestaltung der Anschlüsse links und vor allem deren Anbringung sowie Abdeckfächer sieht er die Kamera auf den privaten Streaming-Bereich und nicht den semiprofessionellen Video-Bereich ausgerichtet. Später sagt er explizit: Es ist auch definitiv von vorneherein kein richtiges Video-Flaggschiff.
Auch er bezeichnet das unterdurchschnittliche rückwärtige Display als absolute Einsteigertechnik
, das man sonst schon in Kameras für 1/3 des Preises erhält. Den elektronischen Sucher (EVF) bezeichnet er ebenfalls als Einsteigertechnik
. Er bemängelt ferner ebenfalls das früh einsetzende Rauschen des Sensors. Er bemerkt bereits ab ISO 1.600, aber spätestens bei 3.200 Rauschen. Auch er konnte die angeblichen 7 Blenden Verwacklungsschutz nicht nachweisen. Bei seinen Tests war bereits viele früher das Foto verwackelt. Bei ihm ist das Verschlussgeräusch ebenfalls extrem laut. Er sieht - in Deutschland - einen fairen Preissprung
zwischen der abgespeckten A7CR und der A7RV, wodurch die neue Kamera interessant wird für Käufer, die sparen wollen, aber die hohe Auflösung möchten. Allerdings waren in Deutschland im Herbst 2023 die Canon R5 und vor allem die Nikon Z7II preislich interessanter gestaltet, wenn man deren hochwertigere Ausstattung betrachtet.
AmazingNature Alpha - ein Sony-Influencer-Kanal, der die Sony-Produkte kostenlos erhält - liefert im nächsten deutschen Film Sony A7C II und Sony A7C R im Test vom 29.08.2023 die erwartbar positive Bewertung. Er hält die A7CII für die 'bessere' A7IV. Auch er gibt zwei falsche Gewichte für beide Kameras an. - Warum können deutsche Influencer nicht einmal das publizierte offizielle Sony-Material durchlesen? Oder die Gewichte mit der Küchenwage einfach einmal selbst nachwiegen? Auch seine Angaben zu den Schaltern sind falsch. Die größeren Modelle besitzen mehr (u.a. Funktionstasten, Tasten sind unergonomischer platziert bei der C-Serie und der Joystick fehlt). Auch seine Angaben zur Serienbildgeschwindigkeit / Puffer sind falsch. Unfassbar. Das ist nur Werbung. - Verschwendete Zeit.
Julia Trotti - eine australische Influencerin, welche die Kamera von Sony erhalten hat - liefert im folgenden englischen Video Sony A7CR Real World Review - Photo and Video vom 29.08.2023 ihren Testbericht. Sie benutzt sonst oft eine A7IV für Porträtaufnahmen. Sie hatte mit der A7CR Puffer-Probleme, wegen der Dateigröße bei (uncompressed) RAW mit JPEG extrafine. Vor allem dauert es dann mehrere Sekunden, bis der Puffer auf die Karte geschrieben ist. Um die Kamera mit 60MP auszureizen, weist sie darauf hin, dass man schwere und große lichtstarke Objektive (G-Master-Serie) benötigt. Sie moniert die mangelnde Ergonomie, weil es ermüdend war, die Kamera lange Zeit zu halten. Aber es ist immerhin nicht ganz so unergonomisch und anstrengend wie die alte A7C. Als Porträtfotografin, die mit lichtstarken Offenblenden arbeitet, stieß sie an die 1/4.000 Sek.-Grenze. Dann musste sie die Blende verkleinern, was nicht Sinn der Sache ist. Alternativ benötigt man dann als Fotograf ND-Filter. - Überdies kann man auch die ISO-Zahl manuell auf 50 absenken, wodurch jedoch die Bildqualität verringert wird. Aber ISO-Auto funktioniert so nicht mehr. Bei Ihr überhitzte die Kamera und brauchte dann vor allem sehr lange, bis man wieder damit filmen konnte.
Der Werbefilm von Sony | Camera Channel Offizielle Vorstellung um 16 Uhr deutscher Zeit stellt auf Englisch vom 29.08.2023 die beiden Kameras und das neue Objektiv vor. Das ist die ca. 15-minütige offizielle Präsentation von Sony USA.
Miguel Quiles - ein bezahlter Sony-Marken-Botschafter - liefert im folgenden Film Sony Alpha 7CR: Hands on with Miguel Quiles auf Englisch vom 29.08.2023 für Sony Alpha Universe reine Sony-Werbung, die allerdings gut gemacht ist.
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Foto Video Design - Dr. Schuhmacher