Reisestative, leichte Stative, Nutzen, Grenzen, Praxis, Tests

vg

In diesem Artikel werden die Vorzüge und Nachteile leichter Stative / Reise-Stative beschrieben, technische und physikalische Fakten erläutert und Empfehlungen anhand eines Stativs ausgesprochen.
Die Hauptzielgruppe ist der ambitionierte Fotograf, der für seine schwere Fotoausrüstung (Vollformat sowie APS-C und Teleobjektive) eine Entscheidungshilfe sucht.
Für Personen mit leichten Kameras (Pocket-, Kompakt- und Bridge-Kameras) halte ich die Anschaffung eines beliebigen heute verfügbaren Reisestativs für ausreichend.

Vorab möchte ich klarstellen, dass ich alle Hersteller von Reisestativen für geeignet halte: Sie stellen alle durchaus gute bis sehr gute Produkte her. Allerdings erfüllen unter den weltweit über 1.000 Stativ-Modellen nur wenige exakt Ihre individuellen Ansprüche, die Sie an Ihr perfektes Reisestativ stellen.
Dieser Artikel beschreibt die Vorgehensweise und Kriterien für die Auswahl eines passenden Reisestativs und belegt es am Beispiel einer Anforderungs-Liste sowie diverser Testergebnisse und liefert zum Abschluss Kaufempfehlungen.

Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle bei Reisestativen behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.

Dieses Detailartikel über Reisestative setzt das Grundlagenwissen aus dem Hauptartikel Stative voraus. Alle hier verwendeten Fachausdrücke zu Stativen, deren Materialien etc. finden Sie dort

Definition Reisestativ

Es existiert keine präzise Definition für das Wort Reise im Begriff Reisestative. So ergeben sich weite Möglichkeiten von der Wandertour über die Fahrradtour, Flugreise, Segelschiffsreise, Kreuzfahrt, Autoreise, Busreise, Zugreise, Städtereise, Tiersafari, Badeurlaub an Süßwasserseen oder Salzmeeren, Bergwanderung, Himalaya-Expedition, Antarktisexpedition, Wüstendurchquerung bis hin zur Amazonasreise etc.

Deshalb wird diese Gruppe meist unspezifisch über das Gewicht definiert.

Leichte Stative bzw. Reise-Stative, umfassen die Gruppe der mittelgroßen Stative (zwischen ultraleichten Tischstativen und schweren Studio-Stativen).

Handliche Reisestative sollten ein Gesamtgewicht deutlich unter 2.000 Gramm besitzen (besser um die 1.000 Gramm), damit man sie noch am Rucksack bzw. der Schultertasche tragen kann.

Das beste Reisestativ ist dasjenige, das man immer dabei haben kann.

Allerdings ist bei derartigen Bezeichnungen immer Vorsicht angeraten.

Bei vielen Reisestativen wird das Gewicht ohne Stativkopf angegeben. Das ist natürlich irreführend, da Sie auf einem Dreibeinstativ immer einen Stativkopf benötigen, um eine Kamera auf dem Stativ sinnvoll zu bedienen. Dieser Stativkopf kann jedoch bis zu über einem Kilogramm wiegen.

Lassen Sie sich deshalb immer Gesamtgewichte nennen. Oder rechnen Sie diese Gesamtgewichte selbst aus.

In diesem Artikel über Reisestative bezeichnet das Wort 'Stativgewicht' immer das Gesamtgewicht (inklusive aller Einzelteile, die dazu gehören).

Verwendungszweck / Einsatzgebiet für Reisestative

Bei Reisestativen handelt es sich um Dreibein-Stative, die sich für alle auf einer der vielfältigen Reisen denkbaren Einsatzzwecke eignen sollen. Das umfasst jedoch fast alle denkbaren Motive der Fotografie. Obwohl jedem Fotografen bewusst sein sollte, dass dies unmöglich ist, wird es dennoch implizit (sogar bei Tests und Rezensionen) unterstellt und von den Produkten erwartet. Folglich muss man die möglichen Verwendungen eher durch das Ausschlussverfahren festlegen.

Reisestative werden nicht oder zumindest selten verwendet für Studio-Aufnahmen, die Mode-Fotografie, oder die Produkt-Fotografie. Dafür eignet sich eher ein Studio-Stativ. Auch für die Sport-Fotografie ist es ungeeignet und sollte eher durch ein Einbein-Stativ ersetzt werden.

Material der Reisestative

Reisestative werden meist aus Aluminium oder Carbon (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) hergestellt.

Zu den detaillierten Erörterungen der Vor- und Nachteile beider Materialien siehe Carbon.

Angebot / Kosten der Reisestative

Da es sich um die meist etwas kleinere und leichtere Variante der schweren Studiostative handelt und die Reisezeit die Hauptzeit der Aktivität der Fotografen ist, ist das Angebot laut Herstellerangaben sehr groß.

Da jedoch präzise oder sogar genormte Definitionsgrenzen für Reisestative fehlen, legen manche Stativhersteller die Gruppengrenze sehr großzügig aus. So werden durchaus Kombinationen aus Stativ und Stativkopf mit über 3 kg noch als Reisestativ bezeichnet.

Angesichts der riesigen Zielgruppe an fotografierenden Urlaubern, der Vielzahl an Kameramodellen, der weiten Anwendungsmöglichkeiten und der hohen Stückzahlen beginnen die Preise bereits bei knapp über 10 Euro, können jedoch (inklusive Stativkopf) auch über 1.000 reichen.

Vorteile der Reisestative

Reise-Stative weisen idealerweise folgende Eigenschaften auf: klein, leicht bis sehr leicht (je nach Material und Gesamthöhe werden unter einem Kilogramm Gesamtgewicht erreicht.) sowie geringes Packmaß.

Bei modernen Reisestativen werden oft die Beine mit Sonderscharnieren an der Stativschulter verbunden, damit man sie 180 Grad nach oben klappen kann, um das Packmaß zu verringern. Das ist für z.B. die Wandertour oder längere Exkursionen ideal, relativ preiswert und relativ stabil.

Selbst kleinere Carbon-Reisestative besitzen vereinzelt Traglasten von 10 kg und mehr. Die Frage ist nur, ob man auf der Reise eine derartige schwere Kamera-Ausstattung mitnimmt. Falls ja, dann wird man auf der Reise auch den Platz für ein größeres und schweres Stativ haben.

Einschränkungen / Nachteile / Grenzen der Reisestative

Reisestative für Vollformatkameras stellen immer einen Kompromiss dar: So existieren keine leichten Stative, die stabil sind. Es existieren ferner keine leichten Stative, die komfortabel sind. Wer Stabilität und / oder Komfort und / oder Freude an der Haptik und Bedienung wünscht, muss (zumindest zusätzlich) zu schweren Stativen greifen.

Bei einem leichten Reisestativ können die Stativköpfe unmöglich komfortabel sein. D.h. alle schweren Kameras oder schweren Objektive werden immer dazu führen, dass das Kamera-System nach dem Feststellen etwas nachsackt / sich etwas neigt. Hierbei handelt es sich um eine physikalische Grundeigenschaft, die völlig herstellerunabhängig ist. D.h. die Justierung kann keineswegs so perfekt sein, wie bei einem vielfach so schweren Spitzen-Stativkopf. Mit anderen Worten muss man sich darauf einstellen und das zu fotografierende Objekt etwas höher anvisieren, als zuerst gedacht. Dies ist eine Gewohnheitssache, die man leicht erlernen kann.

Oft werden für leichte Reisestative pauschal auch kleine, leichte Kugelköpfe empfohlen. Richten Sie dies jedoch eher nach Ihren Vorlieben und konkreten Verwendungszecken, als nach der Verkäufermeinung. Sie müssen anschließend damit arbeiten. Viele kleine und leichte Kugelköpfe können das Gewicht einer schweren Vollformat-Kamera mit Telezoom nicht halten. Diese angebotenen Kugelköpfe sind jedoch wirklich klein und mit dann auch kleinen unergonomisch zu bedienenden Schräubchen ausgestattet. Berücksichtigen Sie, dass die meisten kleinen Kugelköpfe auch keine - oder zumindest keine gut funktionierende - Friktion besitzen.
Falls Sie nicht den im Set zum Stativ angebotenen Kopf verwenden wollen, sondern einen eigenen anschaffen, dann sollten Sie vor der Anschaffung beider Teile jedoch die Plattform vermessen. Der Bodendurchmesser des (Kugel-) Kopfes sollte zur Montage-Plattform des Stativs passen. Ist die Bodenplatte des Stativkopfes zu groß, passt sie oft nicht auf die Montage-Plattform des Stativs. Ist sie zu klein, dann erzielt man nicht die maximale Stabilität.
Achten Sie dann auch auf die verwendete Anschlussschraube am Stativ. Eine kleine 1/4-Zoll-Schraube kann man mit Zwischengewinde in ein 3/8-Stativkopfgewinde einpassen. Aber eine 3/8-Zoll Schraube am Stativ passt nicht in ein 1/4-Zoll-Gewinde am Kugelkopf.

Bei preiswerten Reisestativen ist der Stativkopf zur Gewichtsreduktion teilweise fest verbaut. Dies hat zwar den Vorteil, dass die Gesamtkonstruktion leichter und evtl. sogar stabiler sein kann als bei separaten Teilen. Wer jedoch zwischen unterschiedlichen Stativköpfen wechseln möchte, sollte ein Stativ erwerben, bei welchem man den Stativkopf wechseln kann.

Teilweise finden sich an Reisestativen nur Zweiwegeneiger. D.h. man kann damit das Kamera-Objektiv-System nur in der Vertikalen kippen (und natürlich immer horizontal schwenken). Das klassische Neigen der Kamera um 90 Grad nach links für Porträt-Aufnahmen ist jedoch nur bei Dreiwegeneigern möglich.

Aber mit einem Trick kann man diese Zweiwegeneiger dennoch als Dreiwegeneiger nutzen: Man setzt dazu die Schnellwechselplatte quer an den Kameraboden an und kippt den Neiger am Stativ 90 Grad nach vorne (siehe Foto). Alternativ kann man eine 90-Grad-Winkel-L-Schiene verwenden.

Der Nachteil des Zweiwegeneigers tritt jedoch sowieso nur bei Objektiven auf, die über die Kamera mit dem Stativ verbunden sind.

(Tele-) Objektive mit eigener Stativschelle können problemlos in der Schelle auf Porträt-Format gedreht bzw. jeder Winkel sehr präzise eingestellt werden.

Oft finden sich keine Libellen zum horizontalen Austarieren des Reise-Stativs. Allerdings bieten viele moderne Kameras heute sowieso elektronische Messanzeigen für die horizontale Ausrichtung und Neigung sowie im Sucher einblendbare Gitter. Ferner kann man die restlichen kleinen Winkel-Änderungen auch noch nachträglich am PC durchführen.

Die meisten Reisestative sind nur ohne Auszug der Mittelsäule verwendbar, weil die ausgezogene Mittelsäule in dieser Gewichtsklasse kaum zu stabilisieren ist. Dies gilt insbesondere für die Montage von Vollformatkameras.

Meist wird (selbst mit ausgezogener Mittelsäule) keine Stehhöhe erreicht. D.h. man muss sich bücken, um durch den Sucher zu blicken. Für eine Wanderung mit einigen Fotos am Tag ist dies jedoch zu verschmerzen. Derartige leichtgewichtige Reisestative eignen sich allerdings aufgrund dieses Ergonomiedefizits nicht als Studiostative!

Vorsicht: In den letzten Jahren haben zunehmend Hersteller und Händler bei Reisestativen eine sehr zierliche und vor allem kleine Dame als Demonstratorin in Filmen für die fast immer viel zu kleinen Reisestative gewählt. Lassen Sie sich davon nicht täuschen. Lesen Sie die faktischen Auszugshöhen und messen Sie das mit einem Zollstock nach.

Viele Hersteller geben bei Reisestativen aus Marketing-Gründen jedoch keine Schulterhöhen (= Höhe des Stativs ohne ausgefahrene Mittelsäule) an.
Dies würde bei den meisten Stativen die maximal Bauchnabelhöhe dann überdeutlich werden lassen.

Aber selbst die tatsächlichen Schulter-Höhen der Stative werden sowieso meist nur über einen extrem steilen Abspreizwinkel der Beine erzielt. Die erste Rasterung der Beine findet sich bei zahlreichen Reisestativen bereits bei einem spitzen Winkel von nur 20 Grad zur Mittelsäule. Geringe Abspreizwinkel der Beine von der Mittelsäule haben jedoch eine kleine Grundfläche am Boden und somit eine sehr geringe Standfestigkeit des Stativs zur Folge. Siehe hierzu die Details im Artikel Stative.
In der Regel sind diese spitzen Winkel dann im unebenen Gelände nicht nutzbar, sodass man zur nächsten Rasterung der Beine bei den üblichen 35 Grad übergehen muss. Dadurch sinkt die Stativhöhe jedoch erneut ab.

Der rastbare minimale Abspreizwinkel der Beine sollte jedoch nicht zu gering sein: 25 Grad sind stabiler als die bei Reisestativen üblichen 20 Grad oder sogar weniger.

Bei vielen sehr preiswerten Reisestativen ist es nicht möglich, die Beine für eine niedrigere Aufnahmehöhe stärker nach außen zu spreizen, und somit mit der Kamera bis auf Bodenhöhe herunterzugehen.

Meist besitzen Reisestative nur eine geringe bis mittlere Tragfähigkeit / Auflagekraft von 2-4 Kilogramm: Für schwere, lichtstarke und somit teure Teleobjektive sind diese Stative meines Erachtens zu instabil und damit zu unsicher.
Dies kann bereits bei einer Vollformat-Kamera mit 100 mm Makro auf einem größeren Kreuzschlitten grenzwertig sein, da die Gewichtsangaben nur für direkt über dem Stativ gelagerte Massen gelten. Hebelkräfte sind meist nicht vorgesehen.

Oft bieten Reisestative nur eine geringe Dämpfung / einen geringen Verwacklungsschutz. Je leichter die Reisestative sind, desto empfindlicher sind sie für Berührungen. Deshalb sollte man das Stativ während der Auslösung nicht berühren.

Bei allen hochwertigen Stativen sollte man die gefährlichen Verschlusszeiten von ca. 1/4 bis 1/30 Sekunden meiden. Bei allen leichten Reisestativen sollte man die gefährlichen Verschlusszeiten von ca. 1 Sekunde bis 1/60 Sekunden meiden.
Will man diese Verschlusszeiten nutzen, so sollte man nach Möglichkeit mit der Spiegelvorauslösung (bei DSLRs) mit einem Kabel- oder Funkfernauslöser oder der eingebauten Selbstauslöserfunktion der Kamera arbeiten.

Je leichter die Reisestative sind, desto empfindlicher reagieren sie auf Windeinflüsse. Hier muss man die Querstreben der Verbindung der Füße oder die Bodenplatte mittels einer Schnur (ein Bindfaden für Postpakete reicht aus) am Boden (Gully oder Dolendeckel oder mit Zelthering im Gras) befestigen. Der Bindfaden wird mit einem Stopperknoten / Stoppersteg gestrafft. Erfahrene Segler wissen, wie er geht. Alle anderen finden hier einen erklärenden Film. Die beiden beklemmenden Windungen müssen unten Richtung Boden zeigen, da Sie die Schnur nach oben straffen.
Der Vorteil dieses Knotens liegt darin, dass er in eine Richtung leicht verschiebbar ist und in der anderen hohen Zug hält. So kann man ihn zum Stativkopf hochziehen und dadurch die Spannung zum Boden erhöhen. Durch die hohe Spannung / den hohen Anpressdruck des Stativs auf den Grund erhalten Sie ein (auch bei viel Wind) absolut fest stabilisiertes Stativ, das mit teuersten Spitzenprodukten mithalten kann.

Alternativ kann man seinen (Foto-) Rucksack unten an das Stativ hängen oder es mit anderen Gegenständen beschweren, um es bei leichtem Wind oder insgesamt zu stabilisieren. Das empfehlen Profis sogar bei Spitzenstativen der Gewichtsklasse über 5 kg. Der Effekt ist bei leichten Reisestativen jedoch noch viel deutlicher.

Will der Hersteller das Packmaß reduzieren, so wird die Anzahl der ausfahrbaren Beinsegmente auf 4 bis 6 erhöht. Eine höhere Segmentanzahl reduziert jedoch die Stabilität. Ferner gestaltet sich der Auf- und Abbau des Stativs dann noch langwieriger, insbesondere, wenn man mit Drehverschlüssen bei drei Beinen insgesamt 15 Schraubverschlüsse bedienen muss. Bei 5 oder 6 Auszügen ist der unterste Auszug / das unterste Beinsegment oft spindeldürr.

Manche Reisestative - auch Flachstative genannt - können flach zusammengelegt werden (z.B. von Benro, Cullmann) und sich so noch kompakter verstauen. Allerdings ist die Stabilität nicht ganz so hoch, da die Schulterpartie oft als Linie und nicht als stabiles Dreieck geformt ist. Cullmann bietet eine Variante an, bei der man die Beine beim Aufbau im Winkel voneinander Wegdrehen kann, wodurch eine etwas höhere Standfestigkeit entsteht. Allerdings leidet dort laut zahlreicher Testberichte die Ergonomie der Schraubverschlüsse aufgrund der Stativbein-Innenklemmung.

Reisestative zeigen oft eine Eingeschränkte Stabilität. Meist findet sich nur eine gute, relativ stabile Verarbeitung - eine sehr gute Verarbeitung (= sehr stabile) Verarbeitung erhöht wiederum das Gewicht und teilweise das Packmaß.

Schaumstoffummantelungen fehlen, oder befinden sich nur an einem oder zwei Beinen oder ummanteln nur einen kleinen Teil des oberen Beinsegmentes. Schaumstoffummantelungen sind jedoch nur sinnvoll, wenn sie an allen drei oberen Beinsegmenten angebracht sind und diese komplett bedecken. Sie haben dann allerdings auch ein erhebliches zusätzliches Gewicht. Das ist - neben den Kosten - der Hauptgrund, weshalb man an Reisestativen meist keine Kälteschutzisolierung für den Winter findet.

Auch sonst erzielen sogenannte Reisestative sowie Reise-Stativköpfe ihre in den Prospekten angegebenen geringen Gewichte oft nur durch das Weglassen vieler sinnvoller Ausstattungsdetails. Große ergonomische Verschlüsse der Beinsegmente werden durch kleine Hebel oder noch kleinere Schraubverschlüsse ersetzt. Die Anzahl der Libellen zur Feinjustierung sowohl des Stativs als auch der Stativköpfe wird reduziert - z.T. bis auf null. Gewichtshaken zum Beschweren des Stativs werden verkleinert oder entfallen völlig. Normalerweise ausziehbare Mittelsäulen sind teilweise entweder an der Schulter festgeschraubt oder in zwei Teile unterteilt, wodurch sie nochmals instabiler werden. Versenkbare Spikes mit kombinierten Gummifüßen sind entweder für die meisten Hersteller zu teuer oder zu schwer oder für den Einbau in die winzigen letzten Beinsegmente zu kompliziert.

Kompromiss bei Reisestativen

Meines Erachtens stellt ein Reisestativ für eine Vollformatkamera per se immer einen extremen Kompromiss dar.

Man hat bei Reisestativen die Auswahl zwischen Pest und Cholera: Zu leichte Stative sind oft zu instabil. Stabile Stative sind meist zu schwer.

Leichte, stabile Stative finden sich fast nur für leichte Kameras ohne Spiegelanschlag (z.B. Micro-Four-Thirds oder Sony).

Viele Eigenschaften wie Gewicht, Packmaß, Anzahl der Beinsegmente / Verschlüsse, Stabilität, Auszugshöhe, ... arbeiten gegeneinander.

Jedes zusätzliche Ausstattungsdetail am Stativ, das man nicht zwingend ständig benötigt, stellt einerseits einen physikalischen Schwachpunkt dar, der brechen könnte, und erhöht andererseits das Gewicht.

M.E. ist es für Besitzer einer Vollformat-Kamera sehr schwer, ein leichtes Reisestativ (ca. 1 kg) zu finden.
Alle von mir bis heute immer wieder anvisierten Stative waren bereits offensichtlich eher für kleinere Kameras bis APS-C geeignet. - Falls Sie nur solch eine Kamera mit kleineren oder leichteren Objektiven besitzen, können Sie bedenkenlos auswählen. Alle Reisestative sind gut und erfüllen Ihre Zwecke.
Bei Vollformat-Kameras mit Telezoom wirken jedoch viele der sogenannten Reisestative - zumindest subjektiv - als zu instabil.
Glaubte ich dennoch ein passendes Reisestativ gefunden zu haben, wurde mir entweder von den Herstellern selbst, den Händlern oder den Besitzern jener Modelle davon abgeraten, weil die Stabilität nicht für das Vollformat mit schweren Teleobjektiven ausgelegt war.

In den USA fand ich eine sehr interessante Konstruktion, die sehr leicht sein soll. Fat Gecko Carbon Fiber Tripod von Delkin. Das Eigengewicht soll nur ca. 450 Gramm betragen. Die Traglast soll bei über 13 kg liegen. Das Packmaß beträgt ca. 56 cm. Die Schulter-Höhe liegt bei 170 cm. Ein festes Mittelrohr nach unten mit Gewichtshaken sorgt für mehr Stabilität. Allerdings sind die drei Beinsegmente jeweils mit einer spannbaren Spectra-Leine verbunden. Ferner existieren nur die zwei Einstellungen voll ausgefahren oder Packmaß. Auch die Beinwinkel lassen sich vermutlich nicht verändern.
Letztendlich wurde extreme Leichtigkeit hier evtl. mit einer sehr geringen Einsatzflexibilität und mangelnder Ergonomie erkauft. Rezensionen aus den USA Amazon.com - B&H belegen dies. Es finden sich zwar noch einzelne Modelle. Aber der Hersteller hat das Produkt schon vor Jahren aufgegeben.

Einige Hersteller und Fotografen behaupten, dass Stative die zu leicht sind, generell instabil wären. Sie empfehlen dann ein Gewicht von 1,2 bis 1,8 kg für Reisestative (ohne Stativkopf).
Hierbei werden jedoch mehrere Dinge miteinander vermischt. Die Standfestigkeit kann man durch Beschweren erhöhen. Hinzu kommt der Abspreizwinkel, welcher erheblichen Einfluss auf die Standfestigkeit im Gelände hat.
Die Stabilität des Stativs hängt jedoch maßgeblich vom Material und seiner Verarbeitung ab.
Oft stellt man dann nach einigen Recherchen noch fest, dass die Anhänger jener These häufig junge, sportliche Männer von über 1,90 Metern Größe sind, oder Händler mit ökonomischen Interessen am Verkauf (schwerer) teurer Stative.

M.E. kann ein Reisestativ nicht leicht genug sein für den Transport. Beschweren kann man es dann im Einsatz immer noch, um es stabil zu positionieren.

Da es sich beim Reisestativ jedoch grundsätzlich um ein Dreibeinstativ handelt, gelten ferner auch alle sonstigen Einschränkungen aus dem Artikel Stative.

Kurzum: Für ein leichtes Reisestativ muss ein Fotograf leidensfähig sein.

Individuelle Kriterien für Reisestative

Suchen Sie sich Ihr ideales Reisestativ nach folgenden Kriterien aus:

Wichtig ist das Packmaß:
Passt das Reisestativ in Ihr Gepäck? 60 cm sollten in vielen Fällen die Obergrenze sein.
Ggf. muss es auch in das Fluggepäck? Für Vielflieger sollte das Packmaß des Stativs so gering sein, dass es zum Hand-Fluggepäck genommen werden kann oder in einen Reisekoffer hineinpasst.

Bei Reisestativen sollte man die Länge des Rucksacks beachten, an den man das Stativ hängen möchte. Denn extreme Überlänge des Stativs führt dort meist zu Problemen. Entweder schaut das Stativ dann weit nach oben - teilweise bis über Kopfhöhe hinaus, oder es lässt sich nicht mehr perfekt am Rucksack sichern. D.h. es klappert die ganze Zeit herum. Im schlimmsten Fall schlingert ein übergroßes Stativ an einem kleinen Rucksack bei jedem Schritt derart hin und her, dass es Sie aus dem Tritt bringt.

Bei Reisestativen, die man an Schultertaschen befestigen möchte, sollte man die Breite der Tasche beachten, an die man das Stativ meist horizontal hängen möchte. Extreme Überlänge des Stativs führt hier meist dazu, dass man damit beim Gehen und Drehen irgendwo hängen bleibt.

Das Eigengewicht sollte gering sein.
Ist das komplette Reisestativ (mit Stativkopf und allem Zubehör wie Tasche etc.) wirklich noch so leicht, dass Sie es persönlich - auch längere Zeit - ohne zu ermüden herumtragen können?
Selbst gut durchtrainierte Personen empfinden spätestens bei ca. 2 kg eine emotionale Gewichtsgrenze.
Bei höherem Gewicht macht das - zumindest langfristig - meist keinen Spaß mehr. Bei mir liegt diese Spaß-Grenze bereits bei maximal 1,5 Kilogramm.

Für Vielflieger lohnt sich die höhere Investition in ein teureres Carbon-Stativ, da sonst die Aufschläge für das Übergewicht schwerer Stative Sie auf die Dauer evtl. teurer zu stehen kommen.

Wiegen Sie unbedingt Ihr Stativ bei Erhalt nach. Vor allem bei angeblich leichten Reisestativen fand ich in Tests immer wieder Abweichung bis über 20% zwischen den Händler- / Herstellerangaben und den realen Werten. Bereits 10% mehr Gewicht als angegeben halte ich bei Reisestativen für einen Rückgabegrund. An Tippfehler oder Versehen glaube ich inzwischen hierbei nicht mehr.
Die unglaublichste Falschangabe für ein Carbon-Reisestativ fand ich Ende 2015 bei Amazon wo 5 g statt 2 kg für das Gewicht angegeben war (Die Falschangabe wurde 2016 korrigiert). Dafür fand sich 2020 noch dreister die Angabe 2 Gramm bei diesem Produkt.

Die Traglast des Stativs entscheidet über die verwendbare Kamera und Objektive. Kann das Stativ das Gesamtgewicht des Stativkopfes mit der Kamera samt schwerstem Tele (-zoom) tragen?

Auch die Traglast des Stativkopfes ist dafür mitverantwortlich. Kann der Stativkopf das Gesamtgewicht der Kamera samt schwerstem Tele (-zoom) tragen?
Für Reisestative sollte der Stativkopf leicht und klein sein.

Robustheit / Beständigkeit:
Ist das Reisestativ aus stabilem Material hergestellt, um allen Reiseanforderungen Stand zu halten? Oder sind Sie bereit, hier Einschränkungen hinzunehmen?

Die maximale Höhe ohne Mittelsäulenauszug entschiedet über die Ergonomie.
Wie bequem ist diese Höhe für Sie? Bzw.: Wie hoch sollte eine für Sie akzeptable Höhe sein?

Die Mindesthöhe legt die Bodenfreiheit fest.
Falls Sie Kleinzeug am Boden (Makrofotografie) fotografieren wollen, müssen sie die Frage klären: Wie tief kann man mit dem Stativ / der darauf montierten Kamera nach unten gehen?

Die Kosten sollte man im Auge behalten. Können Sie alle obigen Fragen innerhalb Ihres Budgets zufriedenstellend beantworten?

Zubehör für Reisestative

Für Reisestative findet sich die gesamte Zubehörpalette der schweren Studiostative.

Da jedoch jedes Zubehör das Gewicht steigert, sollte man sich die Anschaffung für ein Reisestativ gründlich überlegen. Denn die Erfahrung zeigt, dass man entweder das Zubehör oder sogar das gesamte - dann zu schwere - Reisestativ zu Hause lässt.

Mein Einsatzgebiet eines Reisestativs

Bevor man ein Reisestativ aussuchen, kaufen oder bewerten kann, muss jeder sein eigenes Einsatzgebiet genau beschreiben. Mein Einsatzgebiete sind die Landschaftsfotografie (überwiegend im Format landscape / horizontal) - mit ca. 70 % Häufigkeit, die Architekturfotografie (überwiegend im Format Porträt / portrait / vertikal) - mit ca. 15 % Häufigkeit, die Makrofotografie - mit ca. 10 % Häufigkeit und Porträts (überwiegend im Format Porträt / portrait / vertikal) - mit ca. 5 % Häufigkeit.

Wofür wünschen Sie Ihr Reisestativ?

Meine Anforderungen an ein Reisestativ

Bevor man ein Reisestativ aussuchen, kaufen oder bewerten kann, muss man seine eigenen individuellen Anforderungen daran genau definieren.

Meine folgenden Ausführungen sollen Ihnen als Denkanstoß für Ihr eigenes Profil dienen. Ihr persönlicher Anforderungskatalog wird jedoch sicherlich davon abweichen.

Ich wünsche ein separates Reisestativ, das exakt auf diese Anforderung konzipiert und gebaut wurde. Also kein Stativ, das angeblich auch für Studioaufnahmen etc. geeignet ist und auch kein Kombistativ, bei dem man ein Bein abschrauben und als Einbeinstativ verwenden kann. Denn jedes Schraubgewinde bildet wieder eine Schwachstelle.

Das geringe Gewicht soll im Zweifel den Hauptausschlag bei meinen Entscheidungen geben. Ein Gesamtgewicht von unter 1 kg wäre ideal. Bei 1,5 kg liegt meine subjektive Schmerzgrenze zum längeren Tragen.

Bei Reisestativen stelle ich keine Anforderungen an die Füße. Gummi oder Spikes sind möglich. Da Gummifüße jedoch leichter als Spikes sind, werden leichte / Reise-Stative sowieso meist mit Gummis ausgestattet.

Einen Neiger als Stativkopf wird gewünscht, da ich persönlich mit dem Kugelkopf die Bildgestaltung bei der Landschaftsfotografie nicht so ergonomisch betreiben kann.
Das ist jedoch zugegebener Maßen eine rein persönliche Angelegenheit, die jedoch die Auswahl passender Stative im Kombi-Set mit Stativkopf sehr erschwert, da für Reisestative heute fast ausschließlich Kugelköpfe angeboten werden.

Bewusst entscheide ich mich gegen einen komfortableren Dreiwegeneiger.
Ein Zweiwegeneiger reicht als Kompromisslösung aus. Denn bei leichten Stativen besteht ein Dreiwegeneiger immer aus Plastik, das höchste Belastungen unter einer zudem ungünstigen Hebelwirkung ertragen muss. Das ist mittel- bis langfristig die größte Schwachstelle. Derartige Schwachstellen sollte man jedoch meiden.

Der Zweiwegeneiger muss jedoch absolut flach an das Stativ klappbar / anlegbar sein, da ich keinen voluminösen Stativkopf zum Transport wünsche. Dies spricht im Übrigen auch gegen Dreiwegeneiger, da sie durch die drei abstehenden Hebel meist sehr voluminös sind.

Insgesamt muss das Stativ 3 kg relativ stabil tragen können, da ich mit Telezoom plus 2-fach-Konverter und Kamera auf dem Reisestativ arbeiten möchte.
Um diese extrem hohe Anforderung überhaupt zu ermöglichen, werde ich jedoch meinen Rucksack oder meine Fototasche in der Mittelachse unter dem Stativkopf zum Beschweren verwenden. Siehe Foto.

Makroaufnahmen sollen zwar möglich sein. Aber absolute Bodenhöhe für die Kamera benötige ich nicht am Stativ, da ich mich hier auch mit anderen Naturgegebenheiten / Naturstativen (Boden) oder Hilfsmitteln (Unterlagen) behelfen kann.

Seltene Hochkant-Ultraweitwinkel-Aufnahmen (portrait) sollen auch möglich sein.

Die Farbe des Stativs sollte eher unauffällig sein, da ich auch nachts in zwielichtige Gegenden gehen will.
Ja ich war - trotz eher gebrochener Portugiesisch-Kenntnisse - auch schon nachts alleine in der unbeleuchteten Altstadt von Lissabon, in die man laut vieler Reiseführer selbst am Tag nicht gehen soll, weil man angeblich sofort bestohlen wird. - Ich habe dort freundliche Menschen getroffen, die mir mit einem blutigen Hackebeil in der Hand (wie sich herausstellte, war es ein Metzger) in fast völliger Finsternis den Weg zum damals kleinsten Speiserestaurant in einem dunklen Gassenwinkel zeigten.

Dennoch muss man nicht jeden durch titaneloxierte Leuchtfarben auf sich aufmerksam machen.
Auf solchen Stativen steht mit unsichtbarer Farbe - aber für alle Diebe ganz groß - geschrieben: Ich bin reich, bitte raub mich aus.

Da ich in einer landschaftlich sehr schönen Gegend mit gut ausgebautem Fahrradnetz wohne, muss mein Reisestativ fahrradtauglich sein. D.h. es wird am Fahrradkorb hinten montiert. Dazu muss es so robust sein, dass es die Vibrationen sowie die ständigen Schläge an den Metallkorb auf den auch holprigen Feldwegen übersteht (siehe Foto Reisestativ auf Fahrrad). Daraus folgt, dass empfindliches Carbon als Beinmaterial ausscheidet.

Das Gewicht ist für die Fahrradtour nicht so kritisch. Zwar laufe ich nach dem Abstellen des Rades auch mit dem Stativ herum. Aber bei den Fahrradtouren hängt das Stativ die meiste Zeit am Fahrrad und wird somit nicht von mir persönlich getragen.
Sie sehen: Hier muss ich eine deutliche Einschränkung meiner ersten Forderung nach Gewichtsreduktion treffen. Da Carbon aufgrund der Seitenempfindlichkeit nicht akzeptiert werden kann, bleibt nur das schwerere Aluminium.
Deshalb ist es so wichtig, sich den Einsatz wirklich genau zu überlegen.

Da ich meine Fahrradausflüge überwiegend im Frühjahr, Sommer und Herbst durchführe, ist ein Kälteschutz am Reisestativ zum Schutz der Finger nicht zwingend erforderlich, da die Schaumstoffummantelungen besonders bei kleinen Stativen kaum für alle drei Beinsegmente vorhanden sind und zudem Zusatzgewicht bedeuten.

Ein weiterer Einsatzzweck des Reisestativs liegt beim Zu-Fuß-Laufen, wobei ich das Stativ dann außen horizontal an meine Tragetasche (siehe Foto Reisestativ an Tasche) schnalle, die ich mit einem bequemen Gurt über einer Schulter trage.

Dazu sollte das Packmaß des Reisestativs nicht zu groß sein (maximal 60 cm), damit es nicht allzu sehr über die Seiten meiner relativ langen Fototasche hinausragt. (Je nach Dimension Ihrer Fototasche muss das Packmaß des Reisestativs ggf. kleiner sein.) Sonst würde man bei jeder Körperdrehung eventuell irgendwo anstoßen oder hängen bleiben. So etwas wäre in engen und menschenüberfüllten Altstadtstraßen, auf Flohmärkten oder Basars hinderlich.

Es ist keine Libelle erforderlich, da sie besonders bei kleinen Stativen die Schulterkonstruktion schwächt und Zusatzgewicht erbringt.
Meine Kamera hat für das Ausrichten einen elektronischen Horizont / Wasserwaage eingebaut, die mindestens so genau ist, wie eine kleine Libelle.

Aus Stabilitätsgründen wünsche ich maximal drei Beinsegmente (= 2 Auszüge).
Das Problem liegt bei leichten Reisestativen meines Erachtens nicht einmal direkt in der Anzahl der Beinsegmente, sondern in der jeweiligen Verbindung / dem Verschluss. Nur bei schweren und damit teuren Produkten wird hier eine passgenaue und saubere Verbindung hergestellt. Alle anderen Verbindungen der einzelnen Segmente bilden eher Schwachstellen, welche die Stabilität eines Stativs erheblich negativ beeinflussen. Überdies sind mir 4 Beinsegmente mit dann 9 Verschlüssen zu aufwändig zum regelmäßigen Auf- und Abbau.

Ergonomie beim Auf- und Abbau: Für eine schnelle Bedienung wünsche ich Klappverschlüsse und zwar maximal zwei je Stativbein.
Das ist zwar eine Geschmacksfrage, aber Klappverschlüsse besitzen zahlreiche Vorteile.

Das Reisestativ muss keine Augenhöhe / bequeme Stehhöhe erlauben. Aber zumindest 1 Meter Schulterhöhe ist erforderlich, damit man sich nicht zu tief bücken muss.
Hier muss jeder seine persönlich noch ergonomisch erträgliche Höhe selbst ausprobieren. Nehmen Sie dazu eine gewöhnliche Haushalts-Leiter, stellen Sie Ihre Kamera nacheinander auf die unterschiedlichen Stufen und testen Sie Ihre Leidensfähigkeit.
Von der tiefsten für Sie noch erträglichen Position sollten Sie dann jedoch wieder eine Stufe höher gehen, da erfahrungsgemäß die Leidensfähigkeit in diesem Punkt mit der Zeit abnimmt.

Eine zusätzliche Tasche für das robuste Stativ benötige ich nicht, da sie nur unergonomischen Ballast darstellt, den man bei einem robusten Aluminiumstativ sowieso bald zu Hause lässt.

Es soll relativ preiswert sein, da es durch die Einsatzart beschädigt werden oder verlorengehen kann.
Ich persönlich halte unter diesen Umständen 150 Euro Gesamtpreis (für das Stativ inklusive Stativkopf) für meine Obergrenze. Allerdings muss ich zugeben, dass man für diesen Preis heute in Deutschland lange suchen muss.

Letztendlich: Ich bin bei meinem Reisestativ kompromisswillig und in puncto Ergonomie leidensfähig.

Weitere Wünsche an ein Reisestativ

Es soll mit den widrigsten Bedingungen zurechtkommen. Also mit Feuchtigkeit in Form von Nebel, Regen, mit Wasser von unten: Es soll auch im Bach, am Fluss- oder Seeufer im Wasser stehen können. Schlamm, Kies und Sand dürfen ihm nicht viel anhaben. Hitze im Sommer und Transportunwägnisse dürfen kein Hindernis darstellen. Zudem muss es Unachtsamkeit bei langen Wanderungen ertragen können, also im Idealfall sturz- und schlagfest sein. Zu guter Letzt muss es eine leichte Reinigung im Freien nach der Benutzung erlauben.

Ein Reisestativ ist ein Arbeitsgerät, das enorm belastet wird. Es wird Ihnen zwangsläufig irgendwann einmal umfallen oder herunterfallen. Das Material sollte so etwas überstehen.

Ein Reisestativ ist für mich ein Werkzeug, das mir den Fotourlaub im Freien erleichtern soll. Ich will deshalb nicht umgekehrt meine Freizeit nach dem Reise-Stativ einrichten.

Leichtes Stativ

Drei Beinsegmente ausgefahren mit Kamera auf der Schnellwechselplatte.

Test eines Reisestativs

Der Hersteller ist Hama. Das Modell hat die Bezeichnung Star 41.

Das Einsatzgebiet des Statives ist laut Hersteller für Foto und Video geeignet.
Meine Schwenk-Tests ergaben jedoch, dass sich dieser Neiger nicht für absolut weiche horizontale Schwenks für Video-Kameras eignet.

Die Länge als Packmaß / Höhe zusammengeschoben beträgt laut Herstellerangaben 57 cm und gemäß eigener Messung: 56,5 cm. Die Dicke ca. 8 cm.

Die Minimalhöhe (Oberkannte der Wechselplatte) beträgt 54 cm.

Die Maximalhöhe (Oberkannte der Wechselplatte) beträgt 118 cm (Beine 3-fach ausgefahren, aber Mittelsäule nicht benutzt, d.h. eingefahren.)
Die in der Höhe verstellbare Mittelsäule sollte man mit Vollformat-Kameras nicht benutzen. Gesamthöhe bei ausgefahrener Mittelsäule: 148 cm.

Die Anzahl der Standbeine / Auszug / Füße beträgt 3 Standbeine - aus rechteckig gepressten Aluminium-Rohren.
Die Beinsegment-Durchmesser betragen oben 22*17 mm, in der Mitte 19*13 mm und unten: 15*10 mm.
Die Fußenden sind gummiert, fest mit dem untersten Beinsegment verbunden und nicht auswechselbar gegen Spikes.
Durch die fest verbauten Abspreizwinkel (3 Querstreben) im obersten Beinsegment besitzen die Beine einen nur in relativ engen Grenzen kontinuierlich veränderbaren Abspreizwinkel (0 - ca. 25 Grad), der jedoch mit einem Schraubverschluss an der Mittelsäule fest arretierbar ist.
Dadurch lässt sich das Stativ zwar sehr schnell aufstellen und wieder abbauen.
Ferner ist die zusätzliche Verstrebung zwischen den Stativbeinen für die relativ hohe Stabilität verantwortlich.
Allerdings hat sie den Nachteil, dass man - im Gegensatz zu zahlreichen modernen Stativen - (durch ein Verändern des Abspreizwinkels) nicht bis an den Boden herunter absenken kann.

Die Höhenverstellung funktioniert über die Beinlänge der 3-teiligen Stativbeine mit Klappverschlüssen (Schnellklemmen) stufenlos und schnell einstellbar.

Das Material ist Aluminium, champagnerfarben eloxiert.
Die Verbindungen sind aus Kunststoff.
Die Füße sind gummiummantelt.
Es findet sich allerdings keine Wärmeisolierung für den Winter.

Das Gewicht beträgt laut Herstellerangaben und selbst nachgewogen: 1.150 Gramm.

Der Stativkopf ist ein 2-Wege Fluid-Kopf mit Schnellkupplung / Schnell-Wechsel-Platte aus sehr hartem Kunststoff mit Flügelschraube.

Der Gewindeschraube besitzt ein 1/4 Zoll = Standard-Stativgewinde.
Die Stativschraube kann durchaus fest angezogen werden, sodass die Kamera auch in vertikaler Position in jedem Winkel hält.

Die Tragfähigkeit / Auflagekraft beträgt laut Herstellerangaben 2 kg.
Bei eigenen Messungen wurden bis zu 3 kg in jeder Ausrichtung erfolgreich getestet.

Die Mittelsäule ist in der Höhe verstellbar. Diese sollte jedoch nicht benutzt werden, da sie zu instabil ist und leicht in Schwingung gerät.
Der Durchmesser der Mittelsäule beträgt 22 mm.
Die Gesamthöhe des ausgefahrenen Statives beträgt 148 cm.

Die Stabilität des Statives ist Dank der Querstreben (Mittelspinne), welche die drei Beine im obersten Segment horizontal fest verbinden, erheblich für diese Gewichtsklasse. Mittels Schnur und Bodenbefestigung oder Gewichtsbelastung lässt sie sich nochmals deutlich steigern.
Für Pocket-/ Kompakt-Kameras ist die Stabilität in allen Stativstellungen sehr gut.
Für Bridge-Kameras: je nach Auszug des Teleobjektivs in allen Stativstellungen sehr gut bis gut
Für APS-C- und Micro-Four-Thirds-Kameras ist die Stabilität je nach Objektiv sehr gut bis gut.
Für Vollformat-Kameras ist die Stabilität je nach Objektiv gut bis befriedigend.
Die Stabilität des Stativs ist im mit Rucksack belasteten oder mit einer Schnur am Boden verankerten Zustand für alle Kameras sehr gut.

Ein wirklicher Bedienungskomfort ist nicht vorhanden.
Die Feinjustierung dauert länger als bei schweren Studiostativen.
Die fehlende Libelle erfordert die Ausrichtung mittels Beinverkürzung und Messung mittels elektronischer Waage in der Kamera sowie Gitternetz im Sucher.
Der fehlende Dreiwegeneiger erfordert ein Umklemmen der Schnellwechselplatte für vertikale Bilder.
Es sind nur feste Einstellungen möglich. Weiche Kameraschwenks sind kaum durchführbar. D.h. als Video-Stativ ist dieses Modell kaum geeignet.

Die Bezugsquelle und der Preis: Mein hier beschriebenes Stativ (Hama Star 41) ist in Deutschland nicht immer verfügbar: Amazon - Erstaunlicher Weise wird es neu nur noch sporadisch angeboten. Gebraucht erhält man es fast überall.
Bitte verwechseln Sie dieses hier beschriebene Stativ nicht mit den überall preiswert angebotenen ähnlichen Stativen mit Dreiwegeneiger. Durch den Dreiwegeneiger ist die Gesamtkonstruktion wesentlich wackliger. Hinzu kommt dann oft noch ein extrem instabiler Kurbelmechanismus für die Mittelsäule.
Auch das Hama Kamera Stativ Star 61 ist zwar ähnlich, aber mit einem nicht ganz so stabilen 3-Wege-Kopf ausgestattet.

Leichtes Stativ

Größte Höhe wobei die Mittelsäule bewusst nicht benutzt wird. Das Foto wurde absichtlich vor der Standard-Tür mit Türgriff in Normalhöhe aufgenommen, damit Sie einen leichteren Größenvergleich machen können.
Ohne ausgezogene Mittelsäule erzielt man eine relativ hohe Stabilität. Die Maximalhöhe ohne Mittelsäule beträgt 118 cm, wozu dann zwar noch die Kamera mit mehreren Zentimetern bis zum Sucher hinzukommt. Man muss sich dennoch für jedes Foto bücken.

Weitere Vorteile meines Reise-Stativs

Selbst viele Carbon-Stative sind (mit Kugelkopf) bei vergleichbarer Normalhöhe (Schulterhöhe) nur wenige Gramm leichter als mein hier beschriebenes Aluminium-Stativ.

Die Rechteckform der Beinsegmente ist zuerst ungewohnt, verhindert jedoch eine ungewollte Verdrehung. - Bei Rundrohen muss der Hersteller dazu extra Vorkehrungen treffen.

Für Naturaufnahmen mit vorwiegend den klassischen Ultraweitwinkelzooms und Normal-Zooms ist das Stativ völlig ausreichend.

Auch eine Canon 5DIII mit 70-200 mm Zoom sowie 2-fach-Konverter mit über 3 kg Gesamtgewicht verträgt das Stativ an der Objektivschelle problemlos.

Sogar Makroaufnahmen gelingen mit Spiegelvorauslösung und Kabel- oder Funkfernauslöser oder der eingebauten Selbstauslöserfunktion der Kamera.

Selbst auf langen Touren - sowohl in der Stadt als auch im Gelände - ist es mit knapp über einem Kilogramm Masse noch tragbar.

Leichtes Stativ

Canon 5DIII mit 70-200 mm Zoom sowie 2-fach-Konverter, selbst nachgewogen mit etwas über 3 kg Gesamtgewicht.
400 mm sollten als kleines Reisegepäck an einer Vollformatkamera ausreichen. Dann sollte man jedoch leichte Stative im Zentrum exakt unter der Stativ-Mittelachse beschweren.

Nachteile meines Reise-Stativs

Man darf von diesem Billigstativ keine Wunder erwarten. Bei Langzeitbelichtungen mit Wind usw. oder bei extremen Telebrennweiten sind stabilere, wesentlich schwerere und größere Stative zweifellos überlegen.

Die geringe Schwingungsdämpfung dieses Billigstativs ist jenseits aller akzeptablen modernen Testwerte. Deshalb warte ich nach der Spiegelvorauslösung mindestens zwei Sekunden bevor ich auslöse. Dann ist auch dieses Stativ absolut ruhig.

Mein Reisestativ besitzt keinerlei Sicherheitsvorkehrungen. Die Wechselplatte kann durch Umlegen eines Hebels sofort entfernt werden / somit auch ungewollt herausfallen.

Aufgrund des geringen Gewichtes und der kleinen Beindurchmesser gleiten die Beinsegmente im geöffneten Zustand nicht immer von alleine nach unten. Auch beim Zusammenschieben hakt es vereinzelt etwas.

Leichtes Stativ

Kleinste Höhe, wobei nur das erste Beinsegment ausgeklappt wird. Dies ergibt eine sehr hohe Stabilität. Man kommt jedoch nicht sehr tief an den Boden herunter. Die Mindesthöhe beträgt 54 cm, wozu dann noch die Kamera mit mehreren Zentimetern bis zum Sucher hinzukommt.
Als Nachteil ist hier der Umstand zu werten, dass die drei horizontalen Querträger die drei Beine verbinden und sich die Beine dadurch weder einzeln noch gemeinsam weiter auseinander spreizen lassen. Allerdings erhöhen diese drei horizontalen Querträger die Stabilität des Stativs erheblich.

Empfehlungen für ein Reisestativ

Mein Reisestativ kostete nur 17,95 DM. Bereits an der Währung erkennen Sie das Alter. Damals habe ich absichtlich das billigste Stativ ausgewählt, das es bei Media Markt gab.

Ferner wollte ich unbedingt das leichteste Stativ im Angebot. Der Komfort war mir nicht so wichtig, wie das geringe Gewicht. Deshalb bin ich eher bereit, mehr Zeit für die Feinjustierung der Kamera zu investieren, als ein Kilogramm zusätzliches Gewicht herumzutragen.

Der Zweiwegeneiger reichte mir bis heute fast immer völlig aus. Wie die meisten Fotografen benutze ich auf Reisen dieses Stativ überwiegend für Landschaftaufnahmen (horizontal). D.h. der Modus ist sowieso landscape, wofür ein Zweiwegeneiger ausgerichtet ist.

Mit meinen Telezooms kann ich jede andere Richtung - auch Porträt / portrait / vertikal - durch einfaches Drehen des Objektivs in der Objektivschelle erzielen.

Für die wenigen vertikalen Aufnahmen mit Objektiven ohne Stativklemme - d.h. Objektiven, bei denen der Kameraboden an die Wechselplatte angeschraubt ist, - klemme ich die Wechselplatte in den um 90 Grad geneigten horizontalen Neiger, und schon habe ich eine vertikale Position. Da der Fuß der Wechselplatte absolut quadratisch ist, muss ich dazu auch meist nichts umschrauben.

Mit einer kleinen Winkeländerung der Wechselplatte am Boden der Kamera kann ich sogar jede vertikale Neigung erzeugen. Das ist zwar mit Aufwand für die Feinjustierung verbunden, erspart jedoch Gewicht und ist wesentlich stabiler als die meisten, preiswerten Dreiwegeneiger.

Falls ich viele Hochkantaufnahmen machen will/muss, dann nehme ich eine anschraubbare 90-Grad-Winkel-L-Schiene mit. Das ist immer noch leichter als das schwere Studiostativ.

Bewusst habe ich auf jeden Komfort am Stativ verzichtet, da dies immer Zusatzteile erfordert (Dreiwegeneiger, Libelle, Kurbel für die Mittelsäule), die das Gewicht erhöhen und zwangsläufig in dieser Gewichtsklasse zu einem größeren Spiel und somit Instabilität führen.

Dies war lange Zeit mein einziges Stativ.

Ich habe damit sehr schöne und absolut scharfe Fotos mit allen Kameras bis hin zu schweren Kleinbildkameras (= Vollformat) mit Objektiven bis zu 400 mm Brennweite gemacht.

Dieses Reisestativ ist definitiv besser, als kein Stativ zu besitzen.

Sie benötigen allerdings ein gefestigtes Selbstbewusstsein, um sich so ein Stativ zuzulegen und noch mehr, um es auch zu benutzen. Denn jeder Tester würde nur den Kopf über diesen wackeligen Lämmerschwanz schütteln. Und jeder Amateur-Fotograf wird sich über Sie und dieses Stativ lustig machen. Allerdings nur, bis er auf einer längeren Exkursion / Wanderung die Vorteile Ihres Stativs mit den Nachteilen seines in der Praxis vergleichen kann.

Es ist definitiv das einzige Stativ, das ich bis heute bei sehr schlechtem Wetter, oder auf dem Fahrrad, oder auf längeren Exkursionen, oder bei Extremaufnahmen mitnehme.
Dafür halte ich ein teures und schweres Stativ nicht für geeignet.

Es ist sehr robust und überstand bisher jeden Transport auf dem Fahrrad, jeden Sturz aus jeder Höhe (selbst vom Fahrrad bei über 30 km/h).

Es ist absolut diebstahlsicher, da es niemand will. Schon öfters habe ich es irgendwo vergessen. - Und es lag später noch immer dort.

Für alle puristischen Kritiker, die nun angesichts dieses Minimalismus' entsetzt aufheulen: Ich verwette 1.000 Euro, dass niemand in der Lage ist, anhand eines Ergebnisfotos - also eines meiner ausbelichteten Fotos, das an der Wand hängt - mir den Herstellernamen und das Modell des dabei verwendeten Stativs zu nennen.

Leichtes Stativ

Das Packmaß ist aufgrund der nur 3 Beinsegmente mit 57 cm zwar bereits groß, aber noch akzeptabel.

Keine Angst vor Überlastung der Reisestative

Reisestative haben offiziell meist eine geringe maximale Traglast. Ich habe mein kleines Aluminium-Stativ jedoch schon derart überlastet, dass jeder Statiker und Tester eines Fotomagazins verzweifeln würde. Aber es ist noch immer ganz und absolut funktionstüchtig.

An meinem Reisestativ hängen unten bis zu 10 Kilogramm als Zusatzgewicht zur Stabilisierung und oben befinden sich bis zu 3 kg an Kamera-Systemgewicht. - Die erlaubte Traglast meines Reisestativs liegt jedoch nur bei insgesamt 2 kg.

Haben Sie folglich keine Angst vor einer gelegentlichen Überlastung. Meines Erachtens verträgt Aluminium so etwas durchaus - zumindest kurzzeitig.

Allerdings findet sich im Internet auch ein Film, der belegt, dass bei Überlastung die Querversstrebung der Mittelsäule reißen kann. Das Risiko gehe ich jedoch angesichts des niedrigen Preises meines Stativs bewusst ein.

Wer nicht glaubt, was selbst Aluminiumstative vertragen, kann ja einmal das Foto hier ansehen. Dort hängte sich ein ca. 90 kg schwerer Herr unten ins Zentrum eines sogar aus 5 Beinsegmenten bestehenden Dreibeinstativs.

Leichtes Stativ

Mit einem Rucksack beschwert, wird das Stativ sehr stabil. Ich hänge dazu einfach den Stropp (mit Schnapp-Stecker) des Rucksacks über alle drei Verstrebungen.

Fazit Reisestative

Abschließend kann ich ein immerhin gutes Gesamturteil fällen. Ich bin mit meinem Reisestativ zufrieden. Es erfüllte bisher fast alle meine Anforderungen gut. Und das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar.

Leichtes Stativ

Der Trick mit der quer eingesetzten Schnellwechselplatte für vertikale Aufnahmen. Kippen Sie den Zweiwege-Neiger einfach 90 Grad nach vorne. Der Griff des Neigers zeigt dann nach oben.

Praxis-Tipps zu Reisestativen

Auf meinem leichten Reisestativ lasse ich die Bildstabilisierung immer aktiviert.

Die Spiegelvorauslösung (SVA) liefert auch am absoluten Billig-Leichtgewicht-Stativ hervorragend scharfe Bilder. Siehe hierzu die fremden Tests und Ergebnisse zum Spiegelschlag und Spiegelvorauslösung. Diese Ergebnisse kann ich mit meinem Reisestativ mit 200 mm Telezoom und 2-Fachkonverter (selbst bei 400 mm) sowie bei 100 mm Makroaufnahmen bestätigen.

Leichtes Stativ

Kunststoff Schnellwechselplatte von oben mit der Gummimatte - nach über 15 Jahren hartem Einsatz.

Alternativen

Da ich ständig auf der Suche nach leichten Reisestativen bin, stoße ich zwangsläufig auf viele Angebote, von denen ich die meisten auch teste. Die meisten Angebote erfüllen jedoch die Anforderungen an geringes Gewicht und mittlere Stabilität nicht.

Wenn Sie bereit sind, etwas mehr Gewicht zu tragen (1,7 Kg für das reine Stativ und ca. 2 Kg mit Zubehör), dann kann das folgende Allround-Stativ (mit Testbericht) interessant für Sie sein:
In Aluminium hergestellt findet es sich in mehreren Versionen Rollei C5i schwarz oder Rollei C5i titan oder Rollei C5i orange - Preis bei Amazon.
Aus Carbon hergestellt findet es sich in mehreren Versionen Rollei C5i schwarz oder Rollei C5i orange - Preis bei Amazon.
Es bietet in vielen Bereichen einen im wahrsten Sinne des Wortes tragbaren Kompromiss: Gewicht, Stabilität, Ausstattung und Preis sowie Leistung sind für Normalfotografen auch mit Vollformat-Ausrüstung gut.
Auch wenn ich nicht ganz so optimistisch bin, wie die Tester in diesem ausführlichen Verkaufsvideo, so kann es zumindest eine prüfenswerte Alternative für Sie darstellen.

Ein weiteres interessantes Stativ für zumindest leichte Objektive an Vollformat-Kameras kann das MeFOTO Air mit etwas über 1.100 g sein.

Warum kein Carbon-Reisestativ?

Immer wieder werde ich - zu Recht - gefragt, warum ich kein Carbon-Reisestativ verwende. Die Gründe sind vielfältig.

Da wäre zuerst einmal das zu hohe Gewicht. Denn Carbon spielt seine Gewichtsvorteile erst bei größeren Stativen aus.

Für eine Vollformat-Kamera mit Teleobjektiven benötigt man einen brauchbaren Kugelkopf, der jedoch mindestens 300 Gramm wiegt. Z.B. der FPH-52Q mit 310 Gramm (manchmal in Europa nicht verfügbar) - bei AliExpress ist empfehlenswert. Alle leichteren Kugelköpfe entsprachen bisher nicht meinen eher geringen Anforderungen. - Der genannte Kugelkopf besitzt noch nicht einmal eine Friktionsschraube, da diese das Gewicht noch weiter in die Höhe treibt.

Es bleiben also bei meinen Anforderungen maximal 1.200 Gramm für den reinen Stativrahmen. Eigentlich bleiben nur 850 Gramm, da mein altes Aluminiumstativ nur 1.150 g mit Neiger wiegt. Bereits diese Forderung erfüllt kaum ein Carbon-Stativ.

Dann folgt die mangelnde Stabilität des Carbons. Auch auf die Gefahr hin, dass es jetzt wieder Kritik hagelt. Carbon ist in der Praxis erst ab einer bestimmten Wanddicke und Lagenanzahl stabil. Diese wird jedoch bei zahlreichen preiswerten und ultraleichten Reisestativen aus Carbon nicht erreicht. Gemeint ist die Dicke der Gewinde-Lagen resp. Windungen Carbon. Nicht selten werden einfach nur Füllstoffe und Harze verwendet, um eine gewisse Dicke zu vorzutäuschen.

Für etwas höhere Langlebigkeit sollte es dringend mindestens ein 6-fach-Carbon-Rohr sein. Weniger Lagen führen bei entsprechender Belastung nach einigen Jahren nicht selten zu unangenehmen Ermüdungserscheinungen, weshalb man von derartigen, alten gebrauchten Carbon-Stativen abraten sollte. 6- oder 8-lagige Rohre besitzen jedoch bereits ein höheres Eigengewicht und erfordern vor allem wiederum kräftigere, stabilere und somit schwerere Verschlüsse.

Nur mit stabilen dicken 8-Fach-Carbon-Rohren kann man eine Mittelsäule derart fest beklemmen, dass sie auch halbwegs stabil eine Vollformat-Kamera trägt. Dies ist auch der Grund, warum ich mich nicht für die Carbon-Variante des Rollei C5i - das Rollei CT-5C entscheiden konnte. Nur das Aluminium-Rohr lässt sich mit 2 Schrauben derart festdrehen, dass eine Vollformat-Kamera stabil hält. Mit nur einer Schraube wackelt sowohl das ansonsten hochwertige Aluminium-Stativ als auch die Carbon-Variante. Carbon darf man jedoch eigentlich überhaupt nie seitlich quetschen.

Da Carbon extrem empfindlich für seitliche Belastungen ist, muss man es schützen. Aber ein Reisestativ wird per Definition extrem belastet - weit mehr als ein Studiostativ. Es wird umfallen und es wird herunterfallen. Seitliche Schläge führen jedoch zu Bruch, der bei Carbonrohren zudem für den Fotografen oft unsichtbar im Innern ist.

Entweder verwendet man eine Tragetasche, damit man wenigstens den Normaltransport schützen kann. Diese wiegt jedoch - in halbwegs stabiler Qualität - bereits mindestens 300 Gramm. Als Referenz nenne ich die wirklich stabile und hochwertige Tragetasche von Rollei für das 5Ci mit 375 Gramm Eigengewicht - ohne Zubehör. Jede Tragetasche erhöht somit das Gesamtgewicht des Stativs unweigerlich auf über 1,5 kg.

Oder man verkleidet die drei obersten Beinsegmente komplett mit Moosgummi- oder Neopren-Hüllen. Auch so wäre der Schutz gegen seitliche Stöße etc. ausreichend gewährleistet. - Allerdings fügt auch dies erhebliches Gewicht hinzu. Meine Berechnungen liegen bei ca. 100 Gramm je Bein. Mit 300 weiteren Gramm Gewicht liegt jedoch jedes Stativ bei weit über 1,5 kg Gesamtgewicht. Dieses erhebliche Zusatzgewicht ist im Übrigen ein Grund, weshalb Carbon-Stative nur sehr selten an allen drei obersten Beinsegmenten und fast nie über die gesamte Länge der obersten Beinsegmente verkleidet sind. Dann wären die meisten Carbon-Stative nämlich so schwer wie oder sogar schwerer als vergleichbare Aluminium-Stative.

Hinzu kommt die mangelnde Höhe: Ohne Mittelsäule sind alle mir bekannten leichten Carbon-Reisestative zu niedrig.
Mit ausgefahrener Mittelsäule sind jedoch alle mir bekannten leichten Carbon-Reisestative zu wacklig für meine keineswegs übertrieben schwere Vollformat-Ausrüstung.
Dies gilt auch für das ansonsten für leichtete Kameras durchaus empfehlenswerte Triopo GT-2205 + N-1 mit angeblich 1.010 g Eigengewicht ist es auch bei Amazon erhältlich. Der untere Teil der zweiteiligen Mittelsäule ist bei diesem Stativ nicht versenkbar. Deshalb ist das Gesamtstativ ziemlich instabil mit schweren Kamerasystemen. Seit 2023 ist es allerdings kaum mehr erhältlich.

Zum Schluss bleibt noch der hohe Preis: Noch immer liegen halbwegs brauchbare Carbon-Stative in Preisregionen, welche keine vorteilhafte Kosten-Nutzen-Relation erkennen lassen.
So halte ich den mehr als doppelten Preis des mit 1.470 Gramm Nettogewicht nur minimal leichteren Rollei CT-5C gegenüber der ansonsten weitgehend baugleichen Aluminium-Version C5i für sehr hoch und zumindest für kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Dennoch räume ich ein, dass das Sirui AM-225 mit unter 1 kg angesichts der Papierwerte durchaus interessant sein könnte (Seit 2023 ist es nicht mehr im offiziellen Katalog). Der Preis von 180 Euro dürfte für Enthusiasten noch interessant sein. Zwar besitzt es 5 Segmente, aber zumindest keine wacklige Mittelsäule, bei angeblich bis zu 1,2m Höhe, ist jedoch mit ca. 20 Grad Abspreizwinkel sehr steil mit folglich kleiner Dreiecks-Stand-Fläche unten.

Zu den weiteren Nachteilen von Carbon siehe den ausführlichen Artikel.

Mein ideales Reisestativ

Nachdem ich - trotz jahrelangen Suchens - kein optimales Reisestativ gefunden habe, wurde ich auch immer wieder gefragt, wie denn mein ideales Reisestativ für schwere Vollformat-Kameras aussehen würde. Hier meine Vorschläge.

Da sich das oben genannte 450 Gramm leichte Fat Gecko Carbon Fiber Tripod von Delkin aufgrund ergonomischer Defizite nicht durchsetzen konnte, muss es etwas schwerer werden: 1.000 bis 1.100 Gramm Gesamtgewicht bilden jedoch meine Obergrenze.

Ideal bedeutet: Mir erscheint auch der sehr hohe Preis von Carbon bei entsprechend geringem Gewicht durchaus akzeptabel.

Das Gewicht des reinen Stativs sollte folglich bei maximal 700-800 Gramm liegen. Dann könnte man noch einen brauchbaren Aluminium-Kugelkopf mit 300 Gramm aufschrauben.

Die Traglast / Nutzlast ist bei Carbon immer ausreichend. Dies gäbe auch Puffer für Hebelkräfte, bei z.B. gekippten oder 90-Grad-geneigten Vollformat-Kamerasystemen.

Dennoch würde ich zu einer Rohrdicke von 30 mm außen raten. Das ergäbe ca. 26,5 mm für das 2. Rohr, 23 mm für das 3. und 20 mm für das innerste 4. Rohr. Dies erhöht die Steifigkeit und Gesamtstabilität enorm im Vergleich zu den üblichen 20-25 mm Rohrdurchmesser für das Außenrohr.

Da die Mittelsäule bei allen mir bekannten Carbon-Konstruktionen zu instabil ist, muss sie entfallen. Dadurch kann die Magnesium-Schulter ohne große mittige Bohrung und Schrauben-Löcher stabiler ausfallen, was wiederum zu einer kleineren oder zumindest leichteren Konstruktion führt.

In der Mitte der Schulter benötigt man dann nur die 3/8-Zoll-Stativschraube, deren unteres Ende als umklappbarer, flacher Metall-Haken geformt sein könnte. So kann man die Kugelkopfschraube fest mit der Hand anziehen (ein Manko bei fast allen Stativen) und bei Bedarf daran den Rucksack als Gewicht hängen.

Die Beinbefestigung müsste auch keine komplexe Überkopfmontage erlauben können. Drei feste Rasterungen nach unten würden mir ausreichen.

Der erste Abspreizwinkel müsste bei ca. 30 Grad zur Mittelsäule liegen. Alles darunter halte ich für das Gelände für zu steil und somit zu instabil. Als zweite wäre ca. 60 Grad und als dritte Rasterung ca. 85 Grad sinnvoll. 90 Grad kann man dann noch selbst ungerastert als Obergrenze (Anschlag) festlegen. Damit käme man mit der Kamera auch fast auf den Boden. Überkopf-Aufnahmen mit bei zahlreichen Stativen möglichen umgekehrter Montage der Mittelsäule halte ich sowieso für ziemlich unergonomisch und insgesamt selten notwendig.

Auf Spikes würde ich aus Gewichtsgründen verzichten. Fest anschraubbare weiche Gummifüße reichen aus, da man sie bei Verschleiß dann selbst leicht ersetzen kann.

Stattdessen müssten alle drei oberen Beinsegmente komplett mit dünnem Moosgummi ummantelt sein, damit die Rohre vor seitlicher Beschädigung und die Hände vor Kälte geschützt wären. Dafür erspart man sich das zusätzliche Gewicht und die ständige Fummelei mit der Tragetasche.

Die Beine müssten aus 8-lagigem Carbon in 4 Beinsegmenten mit maximal 44 cm Länge bestehen. Das dünnste (innenliegende) würde 44 cm messen, das zweite 42, das folgende 40 und das Hauptrohr außen ca. 38 cm.

Mit Gummifüßen unten und Fassungen sowie Stativschulter oben ergäbe dies ein Packmaß von ca. 50 cm, was ich als gerade noch erträglich akzeptiere. Dabei wurden 4 cm Anschluss an der Schulter und 1 cm für die Gummifüße angenommen.

Angesichts der Unfähigkeit der Industrie, passgenaue leichte Klemmen für Carbon-Stative herzustellen, welche über Jahre hinweg den korrekten (nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig) Anpressdruck auf Carbon-Rohre halten, müssen es 9 leichte Schraubverschlüsse sein. Die jeweiligen Längen betrügen 4, 3,5 und 3 cm entsprechend der Beindicken. Das ergibt sehr ergonomisch zu bedienende Schrauben, die ich wie beim C5i von Rollei gummieren würde für einen optimalen Griff auch mit nassen und kalten Fingern.

Die Überlappung der Rohre beim Verschluss wären mit ca. 5 cm anzusetzen, wobei die dünneren Rohre auch eine etwas kürzere Überlappung aufweisen könnten. D.h. es gingen 3*5 = 15 cm verloren. Es bleibt somit eine nutzbare Gesamtrohrlänge von ca. 145 cm zzgl. 4 cm für den Schulteranschluss und 1 cm für den Fußgummi = 150 cm Gesamtlänge eines Beines.

So (150 cm bei 30 Grad Abspreizwinkel) könnte man eine maximale Stativ-Höhe von ca. 130 cm plus ca. 9 cm Stativkopf mit Schnellwechselplatte erzielen. Hinzu kämen dann noch die ca. 10 cm bis zum Sucher der Kamera. Das sollte zumindest eine erträgliche Höhe bei maximaler Stabilität herstellen.

Ja: Ich halte eine derartige Konstruktion für technisch realisierbar.

Nein: Bisher hat sich kein Hersteller an mich gewandt, oder diese Konstruktion selbst umgesetzt.

Ein zumindest bedenkenswerter Ansatz wurde im November 2017 von einem englischen Start-Up auf Kickstarter vorgestellt. Das zusammenklappbare Stativ ist zumindest für leichte Kameras geeignet. Für Vollformat-DSLRs sehe ich jedoch bereits aufgrund des Werbefilmes erhebliche Einschränkungen.

Testberichte über Reisestative

Hier finden Sie einen Film mit 27 Minuten Länge mit einigen Erklärungen zu Reisestativen.
Die dort beschriebenen Reisestative sind teilweise kleiner als meines. Sie reichen den Herren mit ausgefahrener Mittelsäule nur bis zum Bauchnabel.

Typisch für Verkäufer erkennt man die Pseudoneutralität und subkutane Polemik gegen billige Stative, bei denen der Händler wenig verdient. Insbesondere die Abneigung gegen Kunststoffe ist bezeichnend: Meine Kunststoffwechselplatte an dem billigsten Stativ hat mehrere tausend Wechsel (und sogar Unfälle) in den letzten Jahren überstanden und funktioniert noch immer.
Ganz nebenbei sei für solche halbwissenden Filmmoderatoren angemerkt: Der hochgelobte Kohlenfaser-Kunststoff / Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (Carbon) bei Stativen ist auch ein Kunststoff.

Zur Klarstellung: Beim im Film beschriebenen und hoch gelobten SIRUI T-005 Dreibeinstativ (Aluminium, 130 cm, mit SIRUI Kugelkopf C-10X) handelt es sich um ein gutes Stativ, das jedoch auch ständig teurer wurde.
Für Vollformat-Kameras kann ich jedoch nur das X empfehlen, da man dort die Mittelsäule abschrauben kann, wodurch es 30 Zentimeter kleiner und etwas stabiler wird. Das ist jedoch heute nicht mehr verfügbar.

In diesem Zusammenhang habe ich dann auch noch den Hersteller kontaktiert, der für Vollformat-Kameras von diesem Stativ ausdrücklich abriet und eher zu höherwertigen Stativen der R-Serie ab 2004 und höherwertigen Kugelköpfen der G-10-Serie K-10-Serie riet.

Auch hier gilt wieder einmal: Schalten Sie Ihr Gehirn ein, wenn Sie etwas aus dem Internet oder von Verkäufern konsumieren, und überprüfen Sie es im Zweifel!

Auch das im Video gezeigte FEISOL-Stativ aus Carbon ist natürlich ein sehr gutes Stativ. Für über 300 Euro ohne Stativkopf darf man dies jedoch auch erwarten.

Weiterführende englische Tests zu Reisestativen finden Sie unter Tested: Four travel tripods for every budget, 26. Juli 2020, Testbericht über: MeFoto BackPacker, Manfrotto BeFree Advanced, Peak Design Travel Tripod und Gitzo Traveler Series 1. 1-1,5 KG. Gewinner: Manfrotto BeFree Advanced, Best tripods: 10 supports to help you get sharper shots, November 2018, Best travel tripod: 5 carbon fiber stands for your camera, November 2018.

2018 fand ich noch folgendes insgesamt relativ gut bewertete Stativ, das laut Prospektangaben sehr leicht (1 Kg) sein soll: Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon für rund 1heut knapp über 100 Euro. Ich konnte es jedoch noch nicht testen. Ferner ist es auch aus Carbon, benötigt also die Schutztasche. Diese ist auch evtl. deshalb erforderlich, weil sich auf Wanderungen nachweislich die Schrauben lösen können.
Auch die Aluminium-Variante liegt noch bei unter 1,2 Kg Rollei Compact Traveler No. 1 für über 60 Euro.
Aber jedem muss klar sein, dass man bei dem Gewicht und Preis keine Wunder erwarten darf.

Leichtes Stativ

Schnellwechselplatte von unten mit der Flügelschraube aus Kunststoff - nach über 1.000 Kamerawechseln.

Weitere eigene Artikel zu Stativen

Interessierte Leser finden weitere Informationen zu Stativen bei: Stative - alle Grundlagen, Tisch-Stative, Studio-Stative, Einbein-Stative, Allround-Stative, Carbon-Stative, Beanbag-Stative, Links zu Herstellern und zum Zubehör zu Stativen.

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