Die neue A7RV von Sony einfach und verständlich erklärt. Spiegellose Vollformat-Kamera, Testberichte und Kaufempfehlungen.
Test der Sony A7RV, für die viele Namen respektive Schreibweisen existieren: z.B. Großbuchstaben und beliebig vielen Leerstellen zwischen allen Bestandteilen, wie: Sony Alpha 7 R V, mit griechischem Alpha (α) in jeder Groß- und Kleinschreibung mit und ohne Leerzeichen, wie z.B. in: α7RV, mit einem ausgeschriebenen Mark
für die Modellnummer, wie z.B. in: Sony Alpha 7R Mark V, mit der technischen Abkürzung des offiziellen Internet-Auftrittes von Sony, in Klein- oder Groß- oder Gemischtbuchstaben: Sony ilce-7rm5, oder nur aber dafür in Großbuchstaben ILCE-7RM5. Ferner finden sich gemischte Schreibweisen mit kleinem r, aber großen anderen Buchstaben, wie z.B. in: A7rV respektive α 7rV etc. mit natürlich allen obigen Untervarianten. Letztendlich finden sich auch exotische Mischungen, wie A7R5 oder sogar mit Leerstelle dazwischen A7 R5. - Im Übrigen sprechen im anglo-amerikanischen Ausland fast alle das Modell exakt so aus, wie in der hier gezeigten zweiten Version. Und nicht wenige Influencer kürzen den Namen zu R5 ab, wodurch es zu Verwechslungen mit dem Modell von Canon kommen kann. - Sony bekommt in seine Bezeichnungen seit Jahren weltweit keine offizielle Ordnung hinein.
Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle im Artikel der Sony A7RV behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.
Die Kamera-Reihe A7R (das R steht für Resolution / hohe Auflösung) bildet die High-End-Kamera für die Landschafts- und Studio- sowie Produkt- und Architektur-Fotografie bei Vollformat-Sensoren der Firma Sony.
Da Sony die Vorgängerversion A7R Mark IV bereits im Juli 2019 vorgestellt hatte und sonst immer sehr kurze Zyklen zeigte, erwarteten zahlreiche Beobachter den am 26.10.2022 vorgestellten Nachfolger A7RV bereits seit Längerem.
Vorab gilt auch hier zur Beruhigung: Es handelt sich bei der Sony A7RV um eine ausgereifte, solide Kamera, mit der man auf jeden Fall hochwertige Fotos machen kann.
Alle offiziellen technischen Daten der A7RV finden Sie bei Sony.de. Hier werden deshalb nur die wichtigsten und relevantesten neuen Daten für die Foto- und Video-Praxis beschrieben und bewertet.
Es handelt sich um einen Vollformat-Sensor mit 35,7 * 23,8 mm. Aber es ist der alte (angeblich) 61 Mega-Pixel BSI (back side illuminated) Sensor der A7RIV, jedoch mit besserer technischer Ausnutzung. - Wie immer rundet Sony auf. Das sind 9.504 * 6.336 Pixel Auflösung = 60.217.344 Mio. Pixel - also eigentlich 60 Mega-Pixel.
Der Sensor ist ohne optischen Tiefpassfilter hergestellt, also für erhöhten Kontrast. Er soll (laut Sony) bis zu 15 Blenden Dynamikumfang bieten. Ende Oktober 2022 ertestete ein Video-Tester 14,9 als Maximalwert, wovon jedoch nur ca. 12 Blenden wirklich nutzbar sind.
Die ISO-Bandbreite reicht von 100 bis 32.000 im Automatikmodus und manuelle erweitert von 50 bis 102.400. Das sind die altbekannten Werte des Vorgängermodells.
Neben RAW (im Sony ARW 4.0 Format) werden JPG und 10-Bit-HEIF (4:2:0 und 4:2:2, MPEG-A MIAF-kompatibel) sowie HLG-still image mode
geboten. Die Alpha 7RV nimmt bei RAW zusätzlich JPEGs in voller Größe auf und schreibt sie in die RAW-Datei hinein. Diese Funktion ist noch relativ neu bei Sony. Dadurch ergibt sich eine schnellere Darstellung der aufgenommenen RAW-Fotos (auch beim Betrachten in der Kamera).
Sony hat die Farben etwas verändert. So wurden die früher eher grün-gelben Gesichter etwas nach Magenta angehoben. Dadurch werden die Hauttöne optimiert. - Auch insgesamt wurde die JPG-Bildqualität direkt aus der Kamera (u.a. durch stärkeres Nachschärfen) verbessert. Im Oktober 2022 gab es zwar noch keine offiziellen RAW-Bilder, aber die Farbverbesserungen bei Porträts mit JPEG waren erheblich und wurden zu Recht gelobt.
Es wird ein Assisted AWB - ein verbesserter automatischer Weißabgleich geboten. Dies soll nun den bisher oft sprunghaften Weißabgleich beruhigen.
Im (angeblich) verlustlosen RAW-Format wird large / medium / small - groß, mittel und klein als Vollformat-Dateigröße angeboten. - Allerdings ist dies physikalisch irreführend, da selbstverständlich bei der Bildverkleinerung Details verloren gehen. Es kommt somit insgesamt zu Verlusten. Das Wort verlustfrei
bezieht sich nur auf die zweite Stufe nach der Verkleinerung: Erst dann wird eine verlustfreie Kompressionsmethode auf die kleinere Rest-Datei angewandt. Aber im ersten Schritt wird das Bild - wie es auch jeder in seiner Software am PC manchen kann - verkleinert. - Lassen Sie sich von Influencern und dem Sony Marketing keinen physikalischen Unsinn einreden oder von der Kamera-Menü-Beschriftung vorgaukeln.
Es wird nun ein neues Pixel shift multi shooting offeriert: Man kann ähnlich dem Vorgängermodell mehrere (bis zu 16) Fotos mit minimalem Versatz aufnehmen. Allerdings muss man diese nachträglich in einer Software am PC zu einem Fotos zusammenführen. Dafür erzielt dieses Verfahren dann eine noch größere Auflösung. Zu den Details siehe weiter unten.
Ein APS-C-Crop-Modus mit 26 MP wird offeriert. Zusätzlich wird ein noch kleinerer 15 MP-Modus (auch für RAW) angeboten. Gleiche Werte vom 60, 26 und 15MP gelten auch für JPEG und HEIF.
Die Kamera beherrscht nun Fokus-Stacking (Focus-bracketing) als Drive-Modus mit bis zu 299 Fotos in Reihe, mit vielen weiteren Feineinstellungen.
Der Sensor besitzt nun (wie die Sony A1 und Canon-Kameras) einen Verschlussvorhang, der vor Staub schützt, wenn die Kamera ausgeschaltet wird und man das Objektiv wechselt. Dies war immer einer der Hauptkritikpunkte bei Sony, da deren Sensoren als notorische Staubfänger gelten.
Da sich die Bildauslösung (der mechanische Verschluss und der elektronische Sensor) auf die Frequenz des Stromnetzes und Gasentladungslampen fein einstellen (synchronisieren) lässt, sollte die Bildqualität auch unter schwierigen Lichtverhältnissen (Innenräumen und Stadien) nun höher liegen.
Da man nun auch beim Blitzen die Belichtung auf das Gesicht optimieren kann, sollte dies zu besser ausgeleuchteten Porträts führen. Allerdings funktioniert dies nur mit Sonys Blitzsystemen und dazu kompatiblen Geräten. Ferner muss man einiges vorher manuell in der Kamera einstellen. Überdies funktioniert es nicht im manuellen Modus und nicht bei Blendenautomatik (shutter priority = fest voreingestellter Belichtungszeit = S).
Die größte Änderung gegenüber dem Vorgängermodell besteht im neuen Dual-BIONZ XR - Prozessor. Er ist optimiert und ähnlich zur A1, aber nicht (wie manche behaupten) identisch zu jener Hochleistungskamera. Original Zitat aus einem Sony-Interview: Pretty much the same
ist nicht identisch, sondern nur ziemlich ähnlich. Angeblich soll er bis zu 8-Mal schneller arbeiten als der Vorgänger in der A7RIV. Aber das sind reine Laborwerte. Dennoch läuft fast alles in der Kamerabedienung nun viel flüssiger ab.
10 Bilder je Sekunde (mechanisch und elektronisch) mit komprimiertem RAW werden dadurch möglich. Nachträglich korrigierte ein Ambassador (für Werbung bezahlter Markenbotschafter der Firma) diesen Wert auf 7 Bilder je Sekunde elektronisch. In der deutschen Pressemitteilung von Sony steht unter Fußnote 8 sogar weiter einschränkend: Bis zu 7 BpS im Serienaufnahmemodus 'Hi+*. Die maximale Serienaufnahmegeschwindigkeit hängt von den Kameraeinstellungen ab.
Aber auch das wird in der Fotopraxis bisher nicht erreicht (siehe unten).
Erstaunlicher Weise sollen diese 10 Bilder je Sekunde auch mit Blitz funktionieren. Aber dazu muss der Blitz selbstverständlich auch diese (hohe) Leistung liefern. - Die Blitzsynchronisierungs-Geschwindigkeit (x-sync) beträgt 1/250 Sek. bei 35-mm-Vollformat.
Die Belichtungszeit bei Fotos umfasst 1/8.000 bis 30 Sekunden (mechanisch und elektronisch) sowie die Langzeitbelichtung (Bulb). Bulb ist nun bezüglich seiner genauen Dauer in der Kamera manuell (Timer - Zeitschaltuhr bis zu 999 Sekunden) einstellbar und wird dann auf dem rückwärtigen Display heruntergezählt.
Zudem wird ein vergrößerter Puffer angeboten, um mehr RAW und JPEGs im Serienbildmodus (Dauerfeuer) zwischenzuspeichern. Laut Firmenangaben sind 547 unkomprimierte RAW (siehe jedoch die wahren Praxis-Messwerte unten), 583 komprimierte RAW und über 1.000 JPEGs möglich.
Das neue Modell Mark V bietet einen verbesserten 5-Achsen-Verwacklungskompensation in der Kamera (in body image stabilization) mit nun bis zu 8 Blenden Vibrations-Ausgleich.
Dafür wurden kameraintern Gyroskope eingebaut, welche ihre Messwerte / Daten an die Prozessoren leiten und zusätzlich in das gefilmte Video schreiben. Letzteres verbessert die nachträgliche Korrektur verwackelter Videos am PC.
Dieser hohe Wert beim Verwacklungsschutz wird teilweise mit einer neuen Kommunikation mit manchen Objektiven kombiniert. Siehe jedoch die Einschränkungen unten.
Allerdings soll das IBIS auch ohne diese Verbindung zwischen Kamera und Objektiv fast so hohe Werte liefern. D.h. es müssten auch unstabilisierte ältere Objektive davon profitieren.
Das Autofokussystem wurde durch Artificial Intelligence Machine Learning komplett überarbeitet und verbessert. Es heißt nun: Real Time Recognition
. Hinzu kam ein neuer 4D FOCUS (image plane phase difference method). Es werden 693 Punkte bei Phasen-AF und 25 (kein Druckfehler) Punkte bei Kontrast-AF geboten. - Das Vorgängermodell besaß nur 567 Phasen-AF-Punkte aber 425 Kontrast-AF-Sensoren. - Im APS-C-Modus sind es jedoch mit APS-C-Objektiv nur 567 Phasen-AF-Punkte.
Allerdings gibt Sony im deutschen Bereich der technischen Angaben an, dass die Kamera angeblich nur 25 Kontrast-AF-Punkte hätte, was ich nicht glauben kann. Evtl. fehlt da schlichtweg die Zahl 4 davor. Aber auch die offiziellen englischen Sony-Unterlagen schreiben explizit nur 25 Kontrast-AF-Sensoren.
Der Phasen-Autofokus ist nun bis Blende 22 verfügbar. Auch das AF-Tracking funktioniert bis Blende f22. Die AF-Empfindlichkeitswerte reichen von -4 bis +20 LW bei ISO 100 und Objektiven mit f2.0. Zudem werden nun dank schnellem Prozessor bis zu 1.200 Einzelberechnungen je Sekunde (split live view analysis metering) durchgeführt, um die Treffsicherheit zu erhöhen.
Es werden 79% Sucherfeldabdeckung der AF-Sensoren (laut PetaPixel und offiziellen englischen Sony-Unterlagen) angeboten. - Sony macht dazu erstaunlicher Weise keine offiziellen Angaben im deutschen technischen Bereich zur A7RV. - Laut offiziellen englischen Unterlagen werden horizontal ca. 86% und vertikal ca. 93% der Sensor-Maße abgedeckt. Das ergibt multipliziert die insgesamt 79% Flächenabdeckung. - Das Vorgängermodell besaß eine Sensor-/Sucherabdeckung von 99% vertikal und 74% horizontal.
Zudem wird der neueste weiterentwickelte Autofokus zum Erkennen von Tieren / Vogelaugen geboten. Alles soll nun noch schneller und treffsicherer sein Dank real-time...
-Funktionen. - Ferner werden Autos, Züge, Flugzeuge und Insekten erkannt. - Insgesamt werden angeboten: Eye AF, Animal Eye AF, AF, Eye AF movies - also Augen Autofokus bei Menschen und bei Tieren (Vögel, Hunde, Katzen, Insekten), allgemeiner AF sowie Augen-Autofokus bei Filmen.
Überdies sollen menschliche Posen treffsicher erkannt werden. Dadurch sind Personen auch von hinten oder mit Helm (vermummt) etc. genau im Fokus. D.h.: Das Auge muss nun nicht mehr unbedingt sichtbar sein, um Menschen als solche zu erkennen und sie vor allem im Kopfbereich zu fokussieren. - Mit anderen (einfachen) Worten: Das AF-System analysiert den gesamten sichtbaren Körper des Menschen oder Tiers (anhand des Knochenbaus / Skeletts) und schätzt daraus die Position des Kopfes und der Augen ab, auch wenn diese nicht sichtbar sind. Dies hat u.a. in Gegenlichtsituationen deutliche Vorteile, da dann die Umrisse (und somit die Posen) dazu ausreichen.
Ferner kann man festlegen, ob die Kamera auf das linke oder rechte Auge von Menschen und Tieren zielen soll.
Im Gegensatz zu Vorgängermodellen wechselt das AF-System nun nahtlos zwischen den verschiedenen Autofokus-Modi hin und her - z.B. zwischen Augen- und Gesichtserkennung.
Im Jahr 2022 war dieses AF-System der A7RV sogar der Sony A1 in Details überlegen. Es hält z.B. die einmal anfokussierte Person treffsicherer, auch wenn andere Personen oder Hindernisse zwischen Kamera und Motiv gelangen. Besonders gut funktioniert dies mit den bis zu 7 in der Kamera vorher registrierbaren Gesichtern (Face-Registration).
Dieser neue Autofokus mit eigenem AI-Chip / KI-Prozessor soll zukünftig in alle weiteren neuen Sony-Kameras eingebaut werden. - Das ist gut und wichtig, da separate neuronale KI-Prozessoren bei Smartphones schon seit Jahren vorhanden sind und dort ihre KI-Vorteile ausspielen.
Es wird der technisch beste elektronische OLED-Sucher mit 1,6-cm-(0,64-Zoll-)Bildschirmdiagonale und 9,44 Million Pixel beim EVF mit QXGA resolution geboten: das sind 2.048 * 1.536 Pixel. Somit handelt es sich wie bei der A7SIII und der Sony A1 um den Spitzenwert im Jahr 2022.
Der Dioptrienausgleich beträgt -4,0 bis +3,0 m-1. Der Augenabstand / Eyepoint ist ca. 25 mm vom Okular. Brillenträger gaben in Tests an, dass sie damit klar kommen. Die Vergrößerung beträgt ca. 0,90-fach (mit 50-mm-Objektiv bei unendlich, -1 m-1). Und die Bildfrequenz kann zwischen 60 und 120 Herz auswählen. Auch ein PAL-Modus mit: 50 / 100 Hz wird angeboten.
Das rückwärtige Display der A7RV wurde ebenfalls etwas weiterentwickelt. Die Diagonale des neuen rückwärtiges Displays beträgt 8 cm (3,2 Zoll) als TFT. Das ist etwas größer als beim Vorgänger.
Es werden nun 2.095.104 Bildpunkte im sinnvollen Seiten-Verhältnis 3:2 angeboten . Das ist immerhin deutlich mehr als die bisherigen nur 1,44 Mio. Pixel des dafür hart kritisierten Vorgängers. - Angeblich soll die Auflösung 1.024 * 768 Pixel betragen. Aber das geht zumindest bei meinen Berechnungen nicht auf und widerspricht auch dem Seitenverhältnis 3:2. Da Sony meist 4 Farben verwendet (RGB plus Weiß), sollten so ca. 900*600 Pixel geboten werden.
Das Display / LCD ist nun teilweise (hoch und runter) kippbar und nach mehreren Richtungen dreh- und schwenkbar. Dabei ist die schwenkbare Einheit auf einer kippbaren Basis montiert. D.h. es wurden die für Fotografen sinnvollen Kippfunktionen mit den für Videografen sinnvollen Dreh- und Schwenkfunktionen in einem Mechanismus kombiniert.
Letztendlich wurden auch die Touch-Funktionen des Displays verbessert und auf den neusten Stand der anderen Sony-Modelle gebracht.
Das Gehäuse der Sony A7RV ist sehr ähnlich zum Vorgängermodell und der in dieser Beziehung hochwertigen A7SIII. Die Maße blieben weitgehend wie das Vorgängermodell RIV bei ca. 131 * 97 * 83 mm. Vorsicht: Die Gesamtdicke über Alles liegt eher bei offiziell 82,4 mm - wie beim Vorgänger und die angeblich 72,3 mm beziehen sich die für die Praxis irrelevanten Sondermaße vom Griff zum Display
.
Das Gewicht beträgt ca. 723 g - wie immer gemessen mit 1 Akku und 1 Speicherkarte, aber ohne Gehäusedeckel. Somit wurde die Kamera etwas schwerer - ein allgemeiner Trend bei spiegellosen Kameras. Der früher viel gepriesene Gewichtsvorteil gegenüber DSLRs schrumpft zusehends.
Das Magnesium-Gehäuse bietet einen Staub-, Wetter- und Spritzwasserschutz auf dem Niveau der A7SIII, mit Betriebsbedingungen von 0-40 Grad Celsius und maximal 85% Luftfeuchtigkeit. - Das sind die Standardwerte, die praktisch jede Kamera (mindestens) bietet. - Ferner wurde eine verbesserte Wärmeabfuhr / Kühlsystem (Heat Sink) entwickelt. Diese kommt der Video-Dauer-Leistung zu Gute.
Der Verschluss wurde neu konstruiert und weist nun eine geringere Erschütterung beim Auslösen auf. Ferner wurde er für 500.000 Auslösungen zertifiziert.
Viele Schalter und Bedienelemente der A7RV sind fast identisch zum Vorgänger A7RIV, sodass es kaum Umgewöhnungsschwierigkeiten geben sollte. Nur der Video-Aufnahme-Druckschalter (Rec-Schalter) tauschte die Position mit dem C1-Schalter und rückte nach vorne rechts oben. Das Wählrad für die Belichtungskorrektur kann nun umprogrammiert werden. Dafür wurde es auch umbenannt in R
für Rear-Dial. Und es besitzt nun eine eindrückbare Blockierung, damit sie sich nicht mehr versehentlich verstellt. Es gibt ein separates (Kranz- / Manschetten-) Funktionswählrad (technisch eher ein Stellring - unter dem normalen Modus-Wählrad), damit man (in jedem oben gewählten Modus) schnell getrennt zwischen Video und Foto sowie S&Q (Zeitlupe, Zeitraffer) wechseln kann. Ferner sind nun noch mehr Schalter und Wahlräder (insgesamt 18) individuell mit 169 Funktionen (weitgehend frei) belegbar. Bei diesem Punkt der Flexibilität ist Sony definitiv führend.
Das neue Menü wurde aus der A7SIII übernommen, das erheblich ergonomischer ist als frühere Versionen. - Ferner wurde als Erleichterung auch der Settings-Reiter aus der FX3/FX30 übernommen, welcher alle wichtigen Einstellungen der Kamera sowohl für Video (auf 2 Seiten) als auch für Foto (auf 1 übersichtlichen Seite) sofort anzeigt, die man alle auch von dort aus - ohne im verschachtelten Gesamtmenü suchen zu müssen - direkt einstellen kann. Im Menü: englisch Main > Main
, deutsch: Haupt > Haupt
.
Es werden umfangreiche Anschlussmöglichkeiten geboten, z.B. Zwei Dual-Kartenfächer: 2 CFexpress Type A Karten (maximal 700 MB/Sek. Schreiben) oder 2 SD-Karten (maximal 300 MB/Sek. Schreiben). Dennoch halte ich SD-Karten aktuell kaum für zielführend für diese Hochleistungs-Kamera. In einigen Situationen sind die Zeitvorteile der CFexpress-Karten in der Foto- und Video-Praxis spürbar.
Erfreulicher Weise wird ein großer HDMI-Anschluss in Full-Size. Zusätzlich befindet sich noch ein Kabelschloss im Lieferumfang, um den HDMI-Stecker am Gehäuse sicher festzuhalten. - Geht doch, wenn man will.
Ein Audioeingang mit 3,5 mm für das externe Mikrofon findet sich ebenso wie ein Audioausgang mit 3,5 mm für Kopfhörer. Auch der alte PC Sync Socket ist vorhanden. Die A7RV erhält zudem USB Typ-C (USB 3.2). USB erlaubt mit 10 Gbps als USB 3.2 live streaming (UVC/UAC), damit man die Kamera quasi als Web-Cam nutzen kann - und zwar ohne weitere Software, einfach nur das USB-Kabel in die Kamera stecken und mit dem PC verbinden. FTP wird angeboten wie auch 2,4 und 5 GHz Wi-Fi / WLAN. IEEE 802.11a / b / g / n / ac. Nun werden sogar 2 * 2 MIMO (multiple in, multiple out) geboten, wodurch der Datentransfer schneller ablaufen sollte. Letzteres ist bei den großen Bilddateien vor allem für das Tethering / Tethered Shooting (kabelloses / freies Fotografieren und gleichzeitiges Übertragen an den PC) im Studio hilfreich. Bluetooth wird in der Version 5.0 (2,4-GHz-Band) geboten. Und natürlich bietet die A7RV den neuen Digital MI Shoe - Blitzschuh für Mikrofone.
Man kann nun RAW-Fotos mit der App von der Kamera A7RV auf das Smartphone schicken - nicht nur verkleinerte JPEGs, wie früher.
Die Akku-Aufladung in der Kamera ist möglich - nun sogar mit High-speed charging mit USB PD (Power Delivery). Tests ergaben, dass die PD-Aufladung deutlich schneller erfolgt als im Vorgängermodell (ca. zwei- bis dreimal so schnell).
Der (alte) Akku NP-FZ100 bietet eine hohe Ausdauer. Bei Nutzung des Displays werden 530 Fotos und mit dem elektronischen Sucher 440 Fotos (nach CIPA-Standard) versprochen.
Der Akku kann über die USB-Schnittstelle geladen werden. Die Kamera kann auch insgesamt direkt über USB-C betrieben werden.
Als optionales Zubehör finden sich u.a. der Hochformat-Griff mit 2 Akkus VG-C4. Er ist identisch zu anderen Modellen, wie der A1. Dann gibt es das ECM-B1M, ein digitales Mikrofon für den neuen Blitzschuh, sowie den XLR-K3M Adapter für 4-Kanal-Ton für den neuen Blitzschuh und dann das Funkmikrofon SMAD-P3 am URX-P03.
Bei allen in Hersteller-Broschüren zu findenden Daten handelt es sich um Laborwerte. Sie gelten nur unter Idealbedingungen. Dazu gehören u.a. exakt zur Kamera und für das Bajonett passende, modernste, lichtstarke, teure Objektive, die man bei Offenblende verwendet, im Labor unter genormtem, gleichbleibendem - meist extrem hellem - Licht einsetzt, meist auf einem speziellen Stativ montiert, zudem schnellste, größte und teuerste Speicherkarten, ferner modernste, voll aufgeladene Akkus, sowie bestimmte Menüeinstellungen und nur bei ganz bestimmten Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten etc.
Die von der CIPA vorgegebenen Messkriterien sind meist sehr streng und werden von japanischen Technikern überwiegend genau beachtet. Ganz im Gegensatz zu einst angesehen europäischen Institutionen wie TÜV, Stiftung Warentest oder die französische DXO, die seit Jahren in der Kritik stehen. Daraus folgt, dass die Messergebnisse durchaus wahr
sind. Das wird ggf. von der CIPA nachgeprüft. Aber es handelt sich nicht desto trotz um Maximalwerte.
Während früher bei DSLRs der mechanische Spiegel oft der begrenzende Faktor war, so sind es bei den modernen spiegellosen Hochleistungs-Kameras meist die Objektive mit ihren Autofokusmotoren sowie Blendenmechanismen. Deshalb weise ich auch ständig darauf hin, dass man moderne Kameras nur mit modernsten Objektiven, Akkus, Speicherkarten etc. wirklich ausreizen kann. Das gilt für alle Modelle aller Sensorklassen aller Hersteller. Wer hingegen z.B. als Altglassammler
Objektive an Adaptern an diesen modernen Kameras verwendet, kann sämtliche Messwerte getrost vergessen. Ähnliche Einschränkungen betreffen ältere Akkus und langsame oder kleinere Speicherkarten. Aber bereits lichtschwächere Objektive, oder Objektive, die man in der Fotopraxis abblendet, werden signifikant schlechtere Messergebnisse liefern.
Hinzu kommt die Serienstreuung der Produktionsqualität aller am Gesamtsystem beteiligten Einzelkomponenten, die sich neutralisieren aber auch in einer positiven wie negativen Richtung aufsummieren kann.
Daraus folgt letztendlich, dass Sie in Ihrer alltäglichen Fotopraxis geringere Werte erhalten werden - bei allen Modellen aller Hersteller. Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass pauschale Aussagen mancher Tester in Foren, Fachzeitschriften oder auf YouTube ohne genaue Angabe alle verwendeten Testverfahren (und Einstellungsdetails) nur eingeschränkt verwendbar sind. Und, weil mir immer wieder diese Frage gestellt wird: Alle Messergebnisse sind wahr und zutreffend, betreffen jedoch meist ganz bestimmte Rahmenbedingungen. Meine Erfahrung ist, dass diese noch nie exakt auf meine Fotopraxis zutrafen. Meine Ergebnisse lagen immer unter den Herstellerangaben, aber immer über denjenigen der heftigsten Kritiker.
Bitte beachten Sie abschließend Ihre eigenen fotografischen Anforderungen auch bei der A7RV: Manche Werte können traumhaft gut oder manche Kritiken vernichtend ausfallen. So lange diese Punkte für Sie und Ihre persönlichen Foto-Stile irrelevant sind, sollten diese auch Ihre Bewertung in keiner Weise beeinflussen.
Selbst, wenn wir uns bei Vollformat-Sensoren in der sogenannten Königsklasse
befinden, so finden sich Unterschiede zu anderen Modellen und anderen Herstellern, die man deutlich benennen muss. Es handelt sich zwar um Leiden auf höchstem Niveau. Aber jede Person sollte sich die Einschränkungen vor dem Kauf zumindest klarmachen.
Das Wählrad für die Belichtungskorrektur besitzt nun oben keine eingeprägte Anzeige mehr für die tatsächlich gewählte Belichtungskorrektur.
Die beiden Wählräder rechts oben (hinten) haben laut manchen Testern an Produktionsmodellen etwas zu viel Spiel (Klartext: sie wackeln). Das kann man auch in manchen Testvideos selbst erkennen.
Da das alte Gehäuse weitgehend übernommen wurde, gelten weiterhin auch alle Nachteile: Es ist für zahlreichen Personen mit größeren Händen und Fingern nicht ergonomisch - insbesondere der Griff wird bei langen Arbeiten bemängelt - und manche Schalter sind für viele Anwender zu klein.
Mark Baber von Sony schränkte den Wetterschutz der A7RV deutlich ein auf Weather resistant and sealed
statt fully (weather) sealed
. (Siehe Interview 49:45 ff.) Der geringere Schutz liege (wie bei der A7SIII) an der Hitzeabfuhr aus der Kamera. - Den geringeren Wetterschutz findet man - etwas verklausuliert - auch in Fußnote 23 der deutschen Pressemitteilung von Sony: Hundertprozentige Beständigkeit gegen Staub und Feuchtigkeit wird nicht gewährleistet.
Obwohl die Serienbildgeschwindigkeit der A7RV angesichts der Auflösung hoch liegt, bieten zahlreiche andere Kameras, mit nur etwas geringerer Pixelanzahl, nicht nur mehr, sondern auch zahlreiche andere Vorteile, welche für z.B. die Sportfotografie wichtig sind. Siehe z.B. die Sony A1.
Die Kamera erfordert neue, schnelle und derzeit teure Speicherkarten, um ihre Leistung in der Praxis (insbesondere bei RAW-Dateien) ausspielen zu können. Vor allem die CFexpress-Karten Typ A sind selten und teuer. Ende 2022 kosteten sie noch immer weit über 300 Euro für 160 GB. Im Frühjahr 2023 lag der Preis inflationsbedingt in Deutschland sogar bei fast 360 Euro. Die neue 320 GB kostete sogar 540 Euro.
Je mehr Produktionsmodelle herauskamen, umso mehr Tester bemängelten nicht nur die hohen Preise der Speicherkarten CF-Typ A, sondern auch deren geringe Schreibgeschwindigkeit im Vergleich zum Standard-Typ B. Mindestens doppelt so teuer und dafür nur halb so schnell erfreuen kaum Fotografen.
Hinzu kommt noch immer, dass Sony als einzige Firma verlangt, dass man SD-Karten andersherum in die Kartenfächer einsteckt - mit dem beschrifteten Teil nach vorne (weg vom Anwender).
Allerdings werden die 10 Bilder je Sekunde nur in verlustbehafteten / komprimierten 12-Bit-Modi für RAW geboten. In höchster Bildqualität (14 Bit) sinkt die Serienbildgeschwindigkeit auf ca. 6-7 Bilder je Sekunde.
Jared Polin erhielt im leisen, rein elektronischen Modus für unkomprimierte RAW-Dateien sogar nur 4 Bilder in der Sekunde. Das ist umso ärgerlicher, als der mechanische Verschluss nicht ganz so leise ist, wie in mancher anderen modernen spiegellosen Kamera.
Der Puffer ist zwar groß, aber nicht so wie von Sony angegeben: Erste Tests ermittelten bei verlustfreien, unkomprimierten RAW-Dateien und der schnellsten Sony CFexpress Type A-Karte ca. 180 Bilder. Bei langsameren Karten waren es auch nur 135 Bilder in Folge. Aber das ist bei 6-7 Fotos je Sekunde noch immer ausreichend (ca. 20 Sekunden) für die meisten Situationen. Unkomprimiertes RAW mit gleichzeitig JPEG sollen ca. 88 in Folge in den reinen (Kamera-) Puffer passen. Allerdings gibt es da ein paar Einschränkungen: So müssen bestimmte Einstellungen wie Continuous shooting Hi+, JPG erfüllt sein und es darf nur eine Speicherkarte in einem Fach eingesteckt sein. - Das ist das typische Sony-Fußnoten-Marketing. An Produktionsmodellen zeigten sich erhebliche Einschränkungen des Puffers mit selbst den schnellsten SD-Karten von Sony. Da bleiben oft nur ca. 40 verlustfreie RAW-Aufnahmen in Serie übrig. Danach braucht die Kamera ca. 20 Sekunden, um den vollen Puffer auf die SD-Karte zu schreiben.
Laut Tests gibt es bei der A7RV beim Schreiben des Puffers auf die Karten noch immer kleine Puffer-Probleme. D.h. die Kamera blockiert beim Schreiben auf die Speicherkarte noch immer manche anderen Funktionen - z.B. das Umschalten zu Video. Dennoch haben die früher großen Blockier-Probleme nachgelassen.
Sony behauptet eine höhere Bildqualität (u.a. 2 Blenden höherer Dynamikumfang und 2 Blenden Gewinn beim Rauschverhalten), was allerdings bisher nicht nachgewiesen werden konnte. Evtl. bezieht sich diese Aussage Sonys jedoch auf die verbesserten JPEG-Farben. In JPEGs ist es leicht, das Rauschen kameraintern zu verringern. Das hat jedoch nichts mit dem Sensor zu tun, sondern mit der verwendeten Rauschunterdrückungs-Software, wobei letztere immer die Bildqualität bei den Details reduziert. Letzteres korrigiert man seit Längerem kameraintern mit einem verstärkten Nachschärfen, das zwar nicht mehr Details herausholen kann, aber subjektiv auf den ersten Blick schärfer wirkt.
Bei RAW fehlten 2022 noch die passenden RAW-Konverter. Aber die meisten Techniker erwarteten keine höhere Bildqualität, da es sich um denselben alten Sensor handelt. Dennoch war dessen Bildqualität anerkannt hoch. 2023 wurden vergleichbare Werte zum Vorgängermodell ermittelt.
Bei so vielen Mega-Pixeln benötigt man sehr hochwertige, neue Objektive. Billige oder ältere Objektive (auch von Sony) oder Mega-Zooms werden dieser Kamera nicht mehr gerecht. - In Einzelfällen kann zur Festbrennweite auch ein stabiles Stativ erforderlich werden, um die maximale Bildqualität zu erzielen. - Angesichts der hohen Sensorauflösung schlägt vor allem die Beugung früher negativ zu und erfordert somit lichtstarke, offenblendtaugliche Objektive, die man dann auch eher nur bis f5,6 respektive f8 einsetzt.
Da man mir nicht immer glaubt, wenn ich auf hochwertige native Objektive verweise, um die Leistung der modernen Kameras zu erzielen, hier das Zitat von Mark Baber - des Marketing-Repräsentanten von Sony aus dem unten verlinkten Interview (vom 27.10.2022) zum Thema Autofokus und Kameraleistung der A7RV: ... but again the native element is paramount in terms of getting the best of what we are talking about here.
(Bei 21:30 Minuten) - ... aber auch hier ist das native Element [gemeint sind Original-Objektive] von größter Bedeutung, um das Beste aus dem herauszuholen, worüber wir hier sprechen.
- Der Gesprächspartner weist auch deutlich darauf hin, dass er hochwertige, teure G-Master-Objektive meint. (Bei 42:30 erwähnt Mark Baber nochmals ausdrücklich, dass man nur mit G-Master-Objektiven die volle Klarheit und hohe Auflösung über die gesamte Sensorbreite (sowie die volle AF-Leistung bei Video) erhält.
Die kleineren Bildformate Medium und Small RAW werden aus heruntergerechneten (downsampled) Fotos erstellt und sind somit verlustbehaftet, wobei die Details unklar bleiben. Das ist nicht identisch mit den Cropped-Versions (z.B. APS-C im ca. 26 MP-Format). Somit kann sich ein sichtbarer Qualitätsunterschied im Ergebnisfoto ergeben. Dies sollte man zumindest vorher einmal ausprobieren.
Selbst bei Fotos ist bei bewegten Motiven der Rolling-Shutter-Effekt oft störend sichtbar. Das wird besonders bei Verwendung des elektronischen Verschlusses deutlich. Faktisch würde ich den elektronischen Verschluss nicht für sich bewegende Motive verwenden. Das reduziert jedoch die Einsetzbarkeit als leise Kamera bei vielen Events.
Tests an Produktionsmodellen zeigten allerdings einen deutlichen Qualitätsverlust ab ISO 3.200. Dies galt Anfang Dezember für JPEGs direkt aus der Kamera, da es noch immer keine RAW-Unterstützung in vielen Software-Paketen gab.
Auch ausführliche Tests der Bildqualität in Labors an Produktionsmodellen ergaben (bis Frühjahr 2023) eine nur durchschnittliche bis mäßige Bildqualität, welche mit jeder ISO-Stufe weiter abnimmt. Ein Vorteil bei der Bildqualität der RAW-Fotos gegenüber dem Vorgängermodell konnte (erwartungsgemäß) nicht festgestellt werden. Es handelt sich nur um kleine Änderungen bei JPEGs.
Vor allem wurde im Vergleich zum Vorgänger sogar eine Zunahme des Rauschens (vor allem in den Schatten) festgestellt, was sehr erstaunlich ist. Denn normalerweise wird das Rauschen mit jeder (Firmware-) Version (unabhängig vom hier sowieso gleichen Sensor) besser herausgefiltert.
Da es sich um einen sogenannten Dual-gain-Prozessor handelt, unterscheiden sich die Rauschwerte um die Schranke von 320 ISO herum. Dafür kann man (allerdings ziemlich umständlich) nun etwa eine Blende mehr Dynamikumfang bei den Lichtern retten.
Wie ich oben bereits (aus rein logischen physikalischen Gründen) voraussagte sind die angebliche verlustfreien Bildverkleinerungen keineswegs verlustfrei: if anything they look slightly worse in our test scene as they were sharpened at 61MP, then downsized, whereas the Medium Raws were sharpened at 26MP res.
- Wenn überhaupt, sehen sie in unserer Testszene etwas schlechter aus, da sie [zuerst] bei 61 MP geschärft und dann verkleinert wurden, während die Medium RAW-Dateien bei [der realen] 26 MP Auflösung geschärft wurden.
Und: you'll never fully recover all 61MP of detail.
Trotz des nun vorschaltbaren Verschlusses bleibt der Sony-Sensor noch immer ein Schmutzfänger unglaublichen Ausmaßes. Warum dieser Nachteil vor allem Sony-Sensoren betrifft, ist unklar. Aber es ist störend sichtbar. Dies erfordert häufige Sensor-Reinigung.
Wie inzwischen bekannt sein dürfte, gehöre ich - nachdem ich mit zahlreichen Kameras diese Technik des Pixel-Shifts persönlich ausprobiert habe - zu den weltweit gesehen wenigen heftigen Kritikern.
Wie bei allen Kameras kommt es bereits bei 4 Bildern zu viel Ausschuss. D.h. man muss alles neu machen. Bei 16 Einzelaufnahmen, die man nachträglich zusammensetzt, muss man noch sorgfältiger arbeiten.
Pixel-Shift funktioniert zudem nur mit dem elektronischen Verschluss, wodurch die Bildqualität etwas herabgesetzt wird im Vergleich zum mechanischen. Da nur der der elektronische Verschluss verwendet und damit die Blitzsynchronzeit auf schnellstens 1/8 Sekunde festgelegt. Das dürfte auch manche Blitzanwender frustrieren.
Der angebotene Modus 16 Bilder Pixel-Shift ergibt 2 GB (Giga-Byte) an Daten auf der Speicherkarte. Eine spezielle Sony Imaging Edge Software ist dazu erforderlich. Diese erzeugt dann - nachträglich am PC - 240 Mega-Pixel-Dateien.
Es existiert keine Möglichkeit, ein Vorabbild in der Kamera vor Ort zu sehen. D.h. Fehler erkennt man erst zu Hause am PC.
An kontrastreichen Ecken und Kanten treten oft Kreuzschraffierungen (Artefakte) auf, die zumindest 2019 nur die unergonomische Software von Sony beheben konnte.
Meines Erachtens eignet sich dieses in Foto-Foren hochgelobte Verfahren (wie auch bei allen anderen Kameras) nur für stabile Stative im absolut ruhigen Studio bei fest fixierten Stillleben. - Probieren Sie es einfach einmal aus. Dann wissen Sie, was ich meine.
Hier eine kostenlose, freie, einfachere, bequemere und schnellere Software als jene von Sony zur Bearbeitung der 16 Einzel-Dateien: FastRawViewer.
Noch eine Kleinigkeit: Der Pixel-Shift-Modus verstellt die Kamera ungefragt und ohne Kommentar in Einzelaufnahmen mit Einzel-Autofokus, aber danach nicht mehr zurück in den vorher gewählten / eingestellten Modus. Das muss man manuell wieder einstellen.
Zum Abschluss noch ein klares Nein, die neue Kamera kann trotz aller Werbung für Pixel-Shift nicht in der Hand gehalten werden. Sie benötigen auch bei der A7RV ein Stativ.
Dennoch sind erste Testergebnisse etwas hochwertiger als mit dem Vorgänger (A7RIV). Mit Produktionsmodellen wurde die etwas höhere Bildqualität der A7RV bei Pixel-Shift sowie die leichtere Bedienung bestätigt.
Weitere Tests an Produktionsmodellen ergaben eine höhere Einsetzbarkeit in der Praxis als die unbrauchbare Vorgängerversion. Aber in allen Bildbereichen, in denen es Bewegungen gab, wird die Auflösung wieder herabgesetzt, um Artefakte zu vermeiden. Also hält sich der tatsächliche Gewinn in Grenzen.
Fazit: Probieren Sie es vorher aus, bevor Sie die Kamera exakt wegen dieser Pixel-Shift-Funktion kaufen wollen. Die A7RV ersetzt keine Mittelformat-Kamera mit 150 MP.
Die Langzeitbelichtung (Bulb) funktioniert nur mit dem mechanischen Verschluss - nicht mit dem elektronischen.
Der sinnvolle Staubschutz des Verschlusses benötigt ca. 3-4 Sekunden beim Abschalten der Kamera. Diese lange Wartezeit dürfte manche Fotografen beim schnellen Objektivwechsel nerven.
Im elektronischen Sucher muss man manuell zuerst einmal die hohe Bildwiederholungsrate (Hi = 120 Hz) einstellen, damit sie überhaupt angeboten wird. Aber auch dann sinkt sie beim Fokussieren wieder auf 60 Hz.
Ferner muss man auch die Auflösung zuerst einmal manuell auf High einstellen. Aber bei Verwendung der hohen Bildwiederholrate sinkt die Auflösung ebenfalls ab.
Die Bildqualität ist zwar auch dann noch immer gut. Aber vor allem der ständige Wechsel der Bildauflösung beim Drücken des Auslösers / bei der Aktivierung des Autofokus' irritiert viele Anwender.
Im Grund erhält man die 9,4 Mio. Pixel nur im nachträglichen Bildbetrachtungsmodus.
Nachtrag: Ein Besitzer der A7RV berichtete dem Autor, dass er sowie andere Anwender und sogar ein Mitarbeiter von Sony (auf einer Messeveranstaltung) ein Flackern im Sucher bei 60 Hz erkannten, wenn man die Sucherhelligkeit um +1 oder +2 Stufen erhöht und dann auf helle Gegenstände fokussiert (Himmel, sonnenbeschienene Hauswände etc.). Dies sollten Sie ggf. prüfen. Manche Menschen sind bei niedrigen Flackerfrequenzen empfindlicher als andere.
Manche Astro- und Landschaftsfotografen wünschen eher ein nur kippbares rückwärtiges Display (exakt) in der Kamera-Achse. Drehbare Displays neigen zum Abbrechen. Aber mit der aktuellen Konstruktion sollten sie zumindest leben können. Sie verbindet meines Erachtens das Beste aus zwei Welten (Foto und Video) miteinander.
Das rückwärtige Display kann zwar 90 Grad nach unten, aber nur 40 Grad nach oben gekippt werden. Es kann bei manchen Kippwinkeln nach oben blockieren, wenn man es nach links ausklappen will, weil z.B. oben der Okularschutz (die Augenkappe) stört.
Auch zum Kippen nach oben muss man präzise arbeiten (unten sowohl links als auch rechts anfassen), da das Display sonst verwinkelt.
An Produktionsmodellen bemängeln manche Tester die Instabilität: Die Gesamtkonstruktion wackelt bei Bewegungen oft unerwartet stark herum und verdreht sich nicht selten ungewünscht.
Noch immer kann die Helligkeit und die Bildqualität des rückwärtigen Displays (vor allem bei Sonneneinstrahlung) nicht jeden Benutzer überzeugen. Die Darstellungsqualität der Displays bei Sony ist noch immer mit Abstand die schlechteste. Das ist (vor allem in dieser Preisklasse) umso erstaunlicher, als Sony sonst auf allen Ebenen vom Smartphone bis zum Fernseher extrem hochwertige Displays anbieten kann. Noch auffälliger wird die geringe Bildqualität des rückwärtigen Displays im Vergleich zum in dieser Kamera angebotenen hochwertigsten elektronischen Sucher aller Hersteller.
Auch, wenn er sehr gelobt wird, kann das AF-System keineswegs in allen Punkten mit demjenigen der Sportkamera A1 mithalten.
Sony schreibt selbst in seiner deutschen Pressemitteilung unter Fußnote: 3 Die Kamera kann möglicherweise nicht alle angegebenen Motive unter allen Bedingungen korrekt erkennen. In einigen Fällen könnten eventuell andere Motivtypen erkannt werden als der angegebene.
Sowie in Fußnote : 4 Die Kamera kann möglicherweise nicht alle angegebenen Motive unter allen Bedingungen korrekt erkennen. Verfügbare Motiveinstellungen sind: Mensch, Tier/Vogel, Tier, Vogel, Insekt, Auto/Zug und Flugzeug. In einigen Fällen könnten eventuell andere Motivtypen erkannt werden als der angegebene.
- Exakt dies trat bei fast allen Testern im Ausland ein.
Im Dezember 2022 konnten auch deutsche Tester an Produktionsserienmodellen Probleme mit dem Autofokus nachweisen: Der zeigte zwar immer das Auge (z.B. bei Tieren) an, aber das Endergebnis war dennoch oft unscharf. Genauer: Das Bild war oft (irgendwo) scharf, aber nicht an der gewünschten Stelle. Vor allem betraf dies immer wieder Bilder, bei denen das eigentliche Motiv nur einen kleinen Teil des Sucherrahmens ausmachte.
Auch die Motiverkennung (z.B. Flugzeug) war bei Serienmodellen nicht perfekt, da sie sich oft von vor dem Motiv kurzzeitig sichtbaren Elementen ablenken lässt. - Erstaunlicher Weise lässt sich der ältere AF-Tracking-Rahmen bei diesem Motiven nicht so leicht ablenken und hält das Motiv viel genauer als die neuen KI-AF-Funktionen. Weitere Tests ergaben, dass die KI-Funktionen bei menschlichen Porträts besser funktionieren als bei Tieren, vor allem, wenn diese dazu noch klein sind.
Manche Anwender dürften durch die drei Modi Tiere, Vögel sowie kombiniert Tiere und Vögel erstaunt sein und verwirrt werden. Der Kombinationsmodus ist nicht so treffsicher.
Noch immer bietet Sony nur eine relativ geringe Anzahl an auswählbaren Autofokuspunkten. Und noch immer findet sich keine volle Flächenabdeckung des Suchers / Sensors durch die AF-Punkte, sondern nur 79%. Das ist dennoch etwas mehr als das Vorgängermodell bot (74%). Praxistests an Produktionsmodellen ergaben, dass man sich bewegende Motive nicht am linken oder rechten Rand platzieren sollte, da dort die AF-Feld-Abdeckung fehlt.
Man kann nun über das Menü, oder Fn-Schalter die einzelnen AF-Modi auswählen. Aber man muss es noch immer manuell durchführen.
Hinzu kommen noch zahlreiche weitere verfeinerte Einstellungen beim AF und seiner Anwendung, welche nur etwas für fortgeschrittene Anwender darstellen und Einsteiger oder Normalfotografen vermutlich überfordern. - Noch komplizierter wird es, weil man einstellen kann, ob der AF für die Augen, den Kopf oder den ganzen Körper gelten soll, oder Kombinationen davon, oder für Menschen, Tiere, oder Vögel. - Wenn Sie bereits jetzt geistig aufgegeben haben, werden Sie vermutlich öfter das Online-Handbuch für das AF-Fine-Tuning benötigen. Denn das alles kann man auch noch getrennt für Foto und Video durchführen.
Dazu wäre mein Wunsch eine wirkliche Anwendung von Künstlicher Intelligenz beim Autofokus, indem man manuell z.B. mit dem zentralen AF-Sensor auf ein beliebiges Motiv fokussiert und danach der angeblich so hochwertige spezielle AI-/KI-Chip das Motiv dann selbst erkennt und dafür die automatisch besten Kamera-/AF-Einstellungen durchführt. Die Kamera wurde schließlich im Jahr 2022 vorgestellt. Das konnte jedes bessere Smartphone schon seit Jahren.
Alternativ müssen zumindest umgehend in einem Firmware-Update die Bezeichnungen und Erklärungen für jene manuell durchzuführenden AF-Details in den Menüs verständlicher werden. Diesen Fehler mit derartigem Feintuning der AF-Möglichkeiten beging auch Canon lange bei seinen DSLR-Spitzenmodellen und musste dann sogar bei leidensfähigen Sportfotografen zurückrudern. Unverständliche umfangreiche Menüs sind das Gegenteil von KI.
Im Ergebnis empfinden manche Tester die Feineinstellung des AF-Systems an Produktionsmodellen als zu kompliziert, vor allem, wenn sich mehrere verschiedene Motive im Bild / Sucher befinden.
In Tests mit Vorserienmodellen scheiterte der AF erneut (wie so oft bei Sony) im Nahbereich - vor allem mit sehr lichtstarken Objektiven bei Offenblende. Dann traten nicht selten die altbekannten Probleme auf, wie z.B., dass Augen nicht sauber fokussiert werden. Erst mit größerem Abstand war der AF in Tests treffsicher. Dies lässt sich damit erklären, dass im Nahbereich schlichtweg zu wenige der (Ganz-) Körperinformationen vorliegen und der neue KI-gestützte Autofokus dann (mangels erkennbarer Posen) nichts berechnen kann.
Ferner ließen sich manche (manuell gewählten) Einstellungen nicht mehr übergehen: Wenn man z.B. Auto (Car) als Erkennung eingestellt hat, kann man auch mit dem kleinsten AF-Feld nicht mehr auf z.B. die Reifenfelgen fokussieren. Das System wählt dennoch den Frontkühler (Kühlergrill) aus und fokussiert dorthin oder zumindest auf die Auto-Seite. Das muss man dann erst wieder in einem anderen Menü umstellen.
Der Autofokus der A7RV ist bei wenig Licht zwar deutlich treffsicherer und schneller als der des Vorgängermodells, aber erstaunlicher Weise noch immer nicht so gut wie der in der inzwischen mehrere Jahre alten Canon R5.
Bei Tieraufnahmen werden zwar z.B. Vögel schnell erkannt, gut verfolgt sowie als im Fokus (grün) angezeigt. Aber nachher sind viele Fotos dennoch unscharf oder zumindest nicht sehr scharf, weil falsch fokussiert. Das gilt für sitzende Vögel als auch vor allem für fliegende.
Fazit: Der neue Autofokus mit eigenem AI-Chip / -Prozessor ist das Kernstück der Neuerungen an der gesamten Kamera. - Ein ständiger Hinweis, dass er hochwertiger ist, als der des nun 3 Jahre alten Vorgängermodelle (A7RIV), reicht alleine nicht aus. Er muss sich mit den besten Systemen am Markt vergleichen lassen. Exakt dabei scheinen bei den Vorserienmodellen zumindest noch Fragen offen geblieben zu sein.
Bewertung: Die Autofokus-Systeme anderer Kameras in dieser gehobenen Preisklasse sind heute alle hochwertig und in der Praxis vergleichbar oder in Details sogar besser. Dies gilt besonders mit den jeweiligen Firmware-Updates. Also können Besitzer z.B. der Canon R3, R5, der Nikon Z9 und auch der Sony A1 beruhigt weiter fotografieren. Das können Ihre Kameras auch. Nur machten deren Hersteller nicht einen derartigen marketing-technischen Wirbel darum, wie Sony bei diesem neuen Modell.
Das meiste zum Autofokus-System wurde im Dezember 2022 mit Produktionsmodellen bestätigt. Die A7RV ist gut, aber nur ebenbürtig zu anderen vergleichbaren Kameras.
Auch bei Produktionsmodellen traten (vor allem bei lichtstarken Objektiven bei Offenblende) die altbekannten Fokusfehler am Auge auf, wenn die Kamera eher auf die Wimpern oder die Augenbrauen scharf stellt.
Die Erkennung von Insekten hängt sehr von Details ab. Oft funktionierte sie auch mit Produktionsmodellen der A7RV nicht.
Die 8 Stufen des IBIS gelten nur für das Neigen/Schwenken mit einem befestigten FE 50 mm F1.2 GM-Objektiv, wobei Langzeitbelichtung NR deaktiviert wurde.
Insgesamt werden nur wenige Objektive unterstützt. Ende Oktober 2022 waren es nur 4 Sony-Objektive. Und auch Ende 2024 waren es nur 7 Stück, wovon 4 Objektive dazu ein Firmware-Update erforderten.
Unabhängig vom Hersteller wird IBIS und der Verwacklungsschutz in Objektiven (vor allem nach CIPA-Standard gemessen) in seiner Wirkung in der Fotopraxis oft überschätzt. Bereits die höhere Auflösung von 60 MP erfordert mehrere Blendenstufen zusätzlicher Sicherheit, um das Bild ruhig (verwacklungsfrei) zu halten - im Vergleich zu einer anderen (z.B. 24 MP) Kamera.
Mit Produktionsmodellen erreichte bisher kein neutraler Tester die angeblichen 8 Blenden Verwacklungsschutz. - Vor allem mit Weitwinkelobjektiven und langen Belichtungszeiten wurden die angepriesenen Verwacklungsschutz-Werte bei weitem verfehlt - im Gegensatz zu Modellen anderer Hersteller. Dennoch bestätigen alle Tester an Produktionsmodellen, dass die Mark V etwas bessere Stabilisierungswerte liefert als die Vorgängerin Mark IV.
Manche Tester bemängeln die Dateigröße. Auch die Lossless Medium Files sind noch ziemlich groß. Daraus folgen höhere Anschaffungskosten für Speicherkarten, Sicherungsmedien etc., was manche Tester (für ihre Aufgaben) bemängeln.
Focus-Bracketing / Fokus-Stacking wird noch immer nicht mit einem Ergebnisfoto in der Kamera angeboten, sondern erfordert eine nachträgliche Bearbeitung am PC mit der Sony-Software Imaging Edge Desktop.
Die A7RV bietet keine NFC (Near Field Communication). Und die Verbindungsaufnahme zu Smartphones (über Funk) und die Bildübertragung kann (wie bei allen dedizierten Kameras) auch bei Sony noch immer nicht überzeugen. Das ist bei Sony nochmals erstaunlicher, da dort diese beiden Abteilungen angeblich unter einem Dach eng zusammenarbeiten.
Noch immer findet sich auch in der neuesten Kamera von Sony keine (kamerainterne) RAW-Konvertierung.
Allerdings muss man bei dem ganzen Gerede um AI (Artificial Intelligence, KI, Künstlicher Intelligenz) klar festhalten, dass es Unsinn ist, dass diese Kamera während des Fotografierens und Filmens aktiv selbst lernt. Machine Learning basiert auf teuren Großrechnern. Nur das Ergebnis dieses Prozesses findet sich in Algorithmen in der Kamera-Software wieder. Das ist ein erheblicher Unterschied, den jedoch fast alle Influencer sowie auch Sony-Ambassadore (Werbebotschafter / für Werbung bezahlter Markenbotschafter der Firma) und Sony-Mitarbeiter (bewusst) übergehen und es in ihrer Werbung aktiv verwechseln. - Dabei schreibt dies Sony in seiner deutschen Pressemitteilung unter Fußnote 5 deutlich: Basierend auf fortschrittlicher künstlicher Intelligenz, einschließlich maschinellen Lernens.
- 'Basierend' meint genau das von mir Geschriebene und somit keine selbstlernende Kamera.
Vorsicht: In den Tests der Vorserien-Kameras fanden sich noch zahlreiche weitere Fehler, die ich hier nicht aufliste, weil sie bis zur Auslieferung der ersten Serienmodellen mit 1.# Firmware sicher per Software behoben werden.
Auch im Dezember 2022 ließen sich die unkomprimierten RAW-Dateien noch nicht in Lightroom oder Adobe RAW Öffnen. Dennoch fand man eine Lösung dafür. Erst Updates bei Adobe im Frühjahr 2023 erlaubten eine brauchbare RAW-Dateibearbeitung.
Bitte beachten Sie: Einige der hier angegebenen Kritikpunkte können per später nachgereichter Software - also Firmware-Updates - leicht optimiert respektive korrigiert werden. Bisher hat Sony das bei seinen neuen spiegellosen Kameras (im Laufe der Jahre) auch getan. - So kamen in der Folge zahlreiche neue Firmware-Updates heraus. Alleine bis Ende 2024 erreichte man die Version 3.0. - Sie sollten auf jeden Fall die neuste Version auf Ihrer Kamera installieren.
Die folgenden Angaben sind für Videografen. Wenn Sie als Fotograf diese technischen Fachausdrücke teilweise nicht verstehen, dann benötigen Sie diese Dinge derzeit auch (noch) nicht.
Für eine derart hochauflösende Foto-Kamera waren die Video-Eigenschaften beeindruckend, denn die Video-Funktionen wurden bei der A7RV deutlich gegenüber dem Vorgängermodell aufgewertet und näher an die Spitzenmodelle im eigenen Haus herangeführt.
UHD 8K - also 7.680 * 4.320 - wird in 4:2:0, 10 Bit, NTSC mit 24 und 25 Bildern (PAL) je Sekunde geboten, aber nur mit 1,24-fachem Crop. Die Kamera soll unter Normaltemperatur ca. 30 Minuten ununterbrochen 8K aufnehmen können. Erste Tests ergaben sogar noch längere Aufnahmezeiten.
Manche behaupten, dass 8K angeblich oversampled von 9,6K des Sensors wäre. Aber der Sensor besitzt erstens nur 9.504 Pixel Breite, und zweitens wird 8K nur mit einem Crop angeboten. Letzteres schließt das Oversampling physikalisch aus.
4K-Video - UHD mit 3.840 * 2.160 wird in 4:2:0, 10 Bit und 8 Bit, NTSC mit 24 bis 60 Bildern je Sekunde angeboten. - In Super 35 mm wird von 6,2k oversampling geboten, was eine bessere Bildqualität verspricht.
Das Video-Format XAVC HS 4K - also 3.840 * 2.160 - wird in 4:2:0, 10 Bit, NTSC geboten mit 60p (150 Mbit/s / 75 Mbit/s / 45 Mbit/s), 24p (100 Mbit/s / 50 Mbit/s / 30 Mbit/s), 3.840 * 2.160 (4:2:0, 10 Bit, PAL): 50p (150 Mbit/s / 75 Mbit/s / 45 Mbit/s), 3.840 * 2.160 (4:2:2, 10 Bit, NTSC): 60p (200 Mbit/s / 100 Mbit/s), 24p (100 Mbit/s / 50 Mbit/s), 3.840 * 2.160 (4:2:2, 10 Bit, PAL): 50p (200 Mbit/s / 100 Mbit/s).
Das Video-Format XAVC S 4K - also 3.840 * 2.160 Pixel - wird in 4:2:0, 8 Bit, NTSC geboten mit 60p (150 Mbit/s), 30p (100 Mbit/s / 60 Mbit/s), 24p (100 Mbit/s / 60 Mbit/s), 3.840 * 2.160 (4:2:0, 8 Bit, PAL): 50p (150 Mbit/s), 25p (100 Mbit/s / 60 Mbit/s), 3.840 * 2.160 (4:2:2, 10 Bit, NTSC): 60p (200 Mbit/s), 30p (140 Mbit/s), 24p (100 Mbit/s), 3.840 * 2.160 (4:2:2, 10 Bit, PAL): 50p (200 Mbit/s), 25p (140 Mbit/s).
Das Video-Format XAVC S HD (Full-HD) - also 1.920 * 1.080 Pixel - wird in 4:2:0, 8 Bit, NTSC geboten mit 120p (100 Mbit/s / 60 Mbit/s), 60p (50 Mbit/s / 25 Mbit/s), 30p (50 Mbit/s / 16 Mbit/s), 24p (50 Mbit/s), 1.920 * 1.080 wird in 4:2:0, 8 Bit, PAL geboten mit 100p (100 Mbit/s / 60 Mbit/s), 50p (50 Mbit/s / 25 Mbit/s), 25p (50 Mbit/s / 16 Mbit/s), 1.920 * 1.080 (4:2:2, 10 Bit, NTSC): 60p (50 Mbit/s), 30p (50 Mbit/s), 24p (50 Mbit/s), 1.920 x 1.080 (4:2:2, 10 Bit, PAL): 50p (50 Mbit/s), 25p (50 Mbit/s)
Das Video-Format XAVC S-I 4K (4K Super 35 mit Crop) - also 3.840 * 2.160 Pixel - wird in 4:2:2, 10 Bit, NTSC geboten mit 60p (600 Mbit/s), 30p (300 Mbit/s), 24p (240 Mbit/s), 3.840 * 2.160 (4:2:2, 10 Bit, PAL): 50p (500 Mbit/s), 25p (250 Mbit/s).
Das Video-Format XAVC S-I HD (Full-HD aus Super 35 mit Crop) - also 1.920 * 1.080 Pixel - wird in 4:2:2, 10 Bit, NTS geboten mit 60p (222 Mbit/s), 30p (111 Mbit/s), 24p (89 Mbit/s), 1.920 * 1.080 (4:2:2, 10 Bit, PAL): 50p (185 Mbit/s), 25p (93 Mbit/s).
Ja, alle diese Dinge kann man bei der neuen A7RV einstellen. Die Hybrid-Kamera wendet sich somit an erfahrenere Videografen.
Ferner finden sich Zeitlupe und Zeitraffer im NTSC-Modus: 1, 2, 4, 8, 15, 30, 60, 120 Bilder je Sek. - im PAL-Modus: 1, 2, 3, 6, 12, 25, 50, 100 Bilder je Sek.
Durch das dreh- und schwenkbare rückwärtige Display wird die Sony A7RV auch für Ein-Mann-Vlogger, die selbst vor der Kamera stehen, tauglich.
Vor allem bietet der neue Kipp-Schwenk-Monitor einen größeren Abstand zu allen Steckern und Kabeln an der linken Seite und ist somit auch für hinter der Kamera stehende Kameraleute hilfreich. Dies dürfte in der Video-Praxis vermutlich viel hilfreicher sein, als mancher andere gebotene Schnick-Schnack.
Ein dediziertes Wählrad Still/Movie/S&Q auf dem Rücken (oben) der Kamera erlaubt das Wechseln unter Beibehaltung der vorherigen Einstellungen.
Dank Wärmeabfuhr soll es kaum oder keine Überhitzung unter Normalbedingungen geben. - Es soll sich um eine neuartige Hitzeableitung handeln, damit die maximal mögliche Aufnahmezeit verlängert wird. Laut Sony soll die Hitzeabführung 5-Mal besser sein als im Vorgängermodell. - Angeblich soll die Mark V dieselbe hochwertige Wärmeausleitung besitzen wie die A7SIII.
Interne werden 10-bit 4:2:2 HLG und S-Log3 Gamma sowie S-Cinetone angeboten. Zusätzlich gibt es ein 4:2:2 8-Bit Internal Recording. Bei 1.920 * 1.080 wird oversampled 4:2:0 mit 10 Bit bei NTSC mit 100/120 Bilder je Sekunde - und zwar mit einer Tondatei offeriert. Als Kompressionsmethoden werden All-I, XAVC S, XAVC HS, XAVC S-I geboten - Diese Videokomprimierungen sind XAVC S: MPEG-4 AVC/H.264, XAVC HS: MPEG-H HEVC/H.265. Das Aufnahmeformat High-quality All Intra recording (bei XAVC S-I) ist neu. In S-Log-3 sind die Basis-ISO-Werte 800 und 2.500.
Digital Audio wird mit dem Multi-Funktions-Schuh - Blitzschuh geboten. Die Audioaufnahmeformate umfassen LPCM 2 Kanäle (48 kHz 16 Bit), LPCM 2 Kanäle (48 kHz 24 Bit), LPCM 4 Kanäle (48 kHz 24 Bit), MPEG-4 AAC-LC 2 Kanäle.
Die Kamera bietet das relativ neue Breathing correction
, um beim Fokussieren die im Video störenden Bildwinkelveränderungen zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Mit einigen (neuen, teuren) Objektiven kann die Kamera das beim Refokussieren verhasste Atmen (Breathing - störende Änderung des Sichtwinkels) verhindern. Dabei verwendet das System dann aber den geringsten möglichen Bildwinkel. D.h. es entsteht ein Crop.
Es gibt eine neue Anzeige der focus map
, welche den Schärfentiefebereich / Tiefenschärfebereich im Video anzeigt und dadurch die Fokussierarbeit reduziert sowie erleichtert. Diese Focus Map (Fokus-Karte) zeigte eine farbige (rote Fläche für vor der Fokusebene / blaue für hinter der Fokusebene liegende) Tiefenkarte der Aufnahme an. Nur die Teile, welche im Fokus sind, werden normal (als sichtbares Bild der Realität) angezeigt. Es ist in manchen Situationen wirkungsvoller als das bisher übliche Focus-Peaking.
Man kann in Innenräumen mit Gaslampen die Flackerfrequenz (eigentlich Flimmerfrequenz) in Zehntel-Herz-Schritten einstellen und so fast jedes sichtbare Flackern im Video unterdrücken.
Neben IBIS zur Stabilisierung wird in der A7RV auch ein neuer Active Mode angeboten: Dieser elektronische Verwacklungsschutz / diese Software-Steuerung beschneidet den Bildausschnitt etwas. Dadurch wird es einfacher, mit der Kamera in der Hand gehalten ruhigere Filmsequenzen aufzunehmen. Ferner bietet es Daten für die weitere Nachbearbeitung in Sonys Video Software Catalyst, um noch weniger verwackelte Videos zu erhalten.
In allen Video-Modi werden die Gyro-Daten der Kamera dem Film hinzugefügt und erlauben so eine weitere (nachträgliche) Korrektur der (ungewollten) Bewegungen / Vibrationen am PC.
Der Video-AF bietet ebenfalls Augen AF bei Menschen und Tieren Zudem gibt es eine vorwählbare / einstellbare AF transition speed
und AF transfer sensitivity
, wodurch automatische Überblendungen der Kamera weich und automatisch (ohne manuelles Ruckeln) erfolgen.
Der Touch-Focus funktioniert auch über die Smartphone-App. Somit könnte man auch im Gimbal-Betrieb, wenn man das Smartphone am Gimbal-Griff (also unterhalb der Kamera) montiert hat, den Fokuspunkt neu setzen, ohne die Kamera selbst zu berühren und somit zu bewegen / erschüttern. - Zudem wird ein Timer / Selbstauslöser für Videografen geboten - mit 3, 5, 10 Sekunden.
Nun ist Proxy recording
auf die zweite Speicherkarte erlaubt, das dank kleineren Dateien eine effizientere Video-Bearbeitung am PC erlaubt. Oder mit anderen Worten: Man benötigt mit diesem Videoformat nicht den allerneuesten Hochleistungs-PC zum Filmschnitt.
Es gibt kein zeitliches Aufnahmelimit bei 30 Minuten. Das S&Q-Dial erlaubt den Zeitlupenmodus (slow-motion/quick-motion). 4K-Streaming ist aus der Kamera möglich. Die Kamera bietet den AE-Assist (ähnlich der professionellen FX-6). Das Modell bietet getrennte Menüs für Video- und Foto-Aufnahmen. Vorhanden sind ferner Zebra- und Peaking-Funktionen. Ein Gamma Anzeige-Assistent erlaubt off, auto, S-Log1, S-Log2, HLG (BT.2020), HLG (709). Das Modell bietet zudem neue Hautton-Effekte im Video, welche für hellere und reinere Haut sorgen. Diese funktionieren auch bei Live-Übertragungen (Streaming).
Letztendlich kann auch noch ein 16-bit-RAW-Video-Stream über HDMI als ProRes RAW auf ein Atomos Ninja V oder V+ ausgegeben werden. Details dazu sind allerdings noch unklar, da es einige Wochen dauern wird, bis dies verfügbar und testbar sein wird.
Fazit: Die Video-Leistungen sind für eine derartig hochauflösende Kamera sehr gut.
Zuerst einmal werden keine Cine-Formate geboten, sondern nur die schmaleren UHD-Versionen. - Dann weist die Filmqualität insgesamt Nachteile auf: Der Rolling Shutter des alten, langsamen Sensors ist extrem und dürfte viele anspruchsvolle Videografen stören. - In zahlreichen Filmsituationen mit relativ wenig Licht ist die Kamera durchaus verwendbar. Aber es handelt sich nicht um eine Spezialkamera für schwaches Licht. Denn über ISO 6.400 wird das Rauschen deutlich sichtbar.
Das Filmmaterial der A7RV kann mit anderen Sony-Kameras zwar gemischt werden. Allerdings scheint das Filmmaterial der A7RV etwas stärker gesättigt zu sein (als z.B. das der A1).
Vor allem bei 8K gibt es Beschränkungen: 8K wird nur in 4:2:0 mit 8 Bit geliefert. Die Beschränkung auf 8K mit nur 24/25 Bilder je Sekunde schränkt allerdings auch die von vielen gelobte angebliche Verwendung des 8K-Filmaterials zum Schwenken und Zoomen für 4K deutlich ein auf die Workflows mit nur 24/25-Bilder je Sekunde. 24/25p-Material in einen heute üblichen 30/60p-Workflow der Influencer bei den sozialen Medien einzubinden, erfordert erheblichen Mehraufwand, der viele Anwender frustrieren wird.
8K wurde nach den ausführlichen Tests aufgrund des deutlichen Rolling-Shutters zudem als nur bedingt verwendbar angesehen. Zwar sind die 4K-Auschnitte aus 8K-Material weniger von Rolling-Shutter betroffen, bieten aber dafür eine deutlich geringere Auflösung als 4K-Filmaufnahmen. DPReview ermittelte zudem erschreckende Rolling-Shutter-Auslesezeiten von 18,6 bis 38,1 Millisekunden. - Das ernüchternde Fazit von DPReview lautete: Despite the addition of 8K capability, we don't see video as the a7R V's strong point. While it's true that the camera can output 8K or high-speed 4K video, most of its modes are subject to significant crops, significant rolling shutter or both.
- Trotz der zusätzlichen 8K-Fähigkeit sehen wir Video nicht als die Stärke der a7R V. Es stimmt zwar, dass die Kamera 8K- oder Hochgeschwindigkeits-4K-Videos ausgeben kann, aber die meisten ihrer Modi unterliegen erheblichem Beschnitt, erheblichem Rolling Shutter oder beidem.
4K wird mit der vollen Sensorbreite nur bis 30 Bilder je Sekunde geliefert. Höhere Bildfrequenzen gibt es nur mit einem Beschnitt (Crop von 1,24 oder sogar 1,52). Zahlreiche Formate (z.B. 4K24/30 oder 4K60) sind zudem auch noch binned - zeigen also eine etwas geringere Bildqualität. Labortests mit Produktionsmodellen bei Video ergaben bei 4K vom Vollformat ein schlechteres Bild als bei APS-C- / Super-35 mm. Letzteres wird von 6,2K herunterskaliert.
In 4K werden keine 120 oder 240 Bilder je Sekunde als Super-Zeitlupe angeboten.
Der USB-Ausgang kann nur 3.840 * 2.160 (15p/12.5p) und Full-HD nur in 1.920 * 1.080 (60p/50p/30p/25p) sowie Normal-HD nur in 1.280 x 720 (30p/25p) ausspielen. Dadurch werden die faktisch nutzbaren Streaming-Eigenschaften deutlich reduziert - meines Erachtens auf Full-HD. - Und Full-HD mit 120p und 100p werden auch nur in 8-bit 4:2:0 geboten. Auch in Full HD fehlen 240 Bilder je Sekunde.
In S&Q findet keine Tonaufzeichnung statt. Und das Proxy-Recording funktioniert nicht mit 120/100p und S&Q 120/100p.
Der Verwacklungsschutz leidet auch an Einschränkungen: Die Active SteadyShot (die zusätzliche elektronische Vibrationshilfe) ist nur bis 4K60p verfügbar und fügt einen weiteren 1,06-fachen Crop bei Vollformat und einen 1,09-fachen Crop bei APS-C-Format hinzu. - Wie bei allen Videokameras gilt zudem, dass die kamerainternen Verwacklungsschutzvorkehrungen (IBIS, stabilisierte Objektive und elektronischer Verwacklungsschutz: Active Mode) beim Laufen keinen Gimbal ersetzen. - Die vielen verschiedenen Crop-Versionen, die sich auch noch überlagern und kombinieren, machen es ziemlich schwer, die Übersicht über die real verwendete Brennweite in den einzelnen Filmesequenzen zu bewahren.
Gerald Undone erzielte z.B. fast 1,5 Stunden Aufnahmedauer bei 8K, hatte dabei aber eine sehr heiße Kamera, die er nicht mehr halten wollte. Ansonsten lagen die Temperaturen des Gehäuses im erwartbaren Rahmen.
Zum Menü und den Anzeigen fanden Tester heraus: Während der Video-Aufnahme kann man (noch immer) nicht alle Einstellungen auf dem rückwärtigen Display per Touch verändern. Man muss die Schalter an der Kamera verwenden, was nicht selten zu sichtbaren Erschütterungen im Film führt. Zudem springt im Videobereich der Rahmen, welcher den AF-Bereich anzeigt, oft wild im Sucher herum, was den Kameramann irritieren und verunsichern kann. Aber die Betrachtung des Videomaterials am Ende zeigte, dass der Fokus dennoch auf der gewünschten Person verblieben war. - Schließlich kann man auch keine Belichtungswinkel / Shutter-angle einstellen.
Das Fazit zu Video lautet: Es handelt sich trotz des Medienrummels um keine wirkliche Video-Kamera für höchste filmische Ansprüche, sondern eher um ein dringend erforderliches Aufschließen (Nachziehen) zur Canon R5.
Manche Tester vermuteten auch, dass Sony die Kamera im Video-Bereich absichtlich etwas beschränkte, um andere eigene Modelle nicht zu kannibalisieren. Der Prozessor der A7RV wäre eigentlich schnell genug für mehr Video-Leistung gewesen. - Das mag schon sein: Aber ich halte den alten, langsamen Bildsensor für das Nadelöhr. Sony ist eigentlich nicht dafür bekannt, dass deren Techniker etwas absichtlich verschlechtern.
Diese Kamera zielt offensichtlich auf hochambitionierte Fotografen mit daneben gehobenen Video-Ansprüchen, aber nicht auf sehr ambitionierte Videografen.
Die Sony A7RV-Kamera war (trotz vieler andersartiger Behauptungen erst) ab Dezember in den USA sowie Ende November 2022 in England und Europa verfügbar. Zumindest die ersten Kameras waren noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft verfügbar. Angesichts der 2022 weltweiten Logistikprobleme erhielten allerdings nicht alle Interessenten vor Weihnachten Ihre Wunschkamera.
Preislich orientiert sich Sony dabei an Canon in den USA - dem Hauptmarkt für Fotoprodukte. In den USA kostet die A7RV $3.899. Für Großbritannien beträgt der Preis 3.999 britische Pfund. In Deutschland kostete die Kamera zum Start offiziell
4.500 Euro. Für Kaufwillige hier einige Adressen bei Amazon: Sony A7RV sowie die Preissuche bei Idealo: Sony A7RV.
Zum Vergleich: In Deutschland kostete Ende Oktober 2022 das Vorgängermodell a7R IVa offiziell 3.999 Euro. Über Idealo gab es Angebote ab ca. 3.600 Euro. Das Gros rangierte jedoch bei 3.800 Euro. - In den USA lag der Preis der A7RIVa Ende Oktober bei nur 2.499 US-Dollar. Soviel zum 50%-Melkkuhzuschlag in Deutschland.
Auch Ende 2024 lag der offizielle Preis der neueren A7RV noch bei 4.500 Euro und die Straßenpreise lagen ebenfalls über 4.400 Euro. Aber das Vorgängermodell war zum Straßenpreis von 3.000 Euro erhältlich. Letztere A7R Mark IV war angesichts der Preisdifferenz somit für Fotografen, die mit dem Stativ arbeiten, durchaus noch immer interessant.
Bei der Beurteilung der Sony A7RV muss man zwei Bereiche unterscheiden:
Ketzerisch kann man festhalten, dass die meisten Neuerungen bei der A7RV sich auf Video beziehen. Dadurch wurde dieses Modell zu einer echten Hybrid-Kamera, deren Video-Leistungen man ernst nehmen muss, da sie sehr nahe an die der deutlich teureren Sony A1 kommen.
Nach ersten Erkenntnissen ist das bei Video Gebotene grundsolide Oberklasse mit einzelnen Tendenzen zur Spitzenklasse.
Aufgrund des dreh- und schwenkbaren rückwärtigen Monitors ist sie auch für Ein-Mann-Vlogger geeignet.
Dennoch sehe ich keinen Grund von der Sony A1 oder der A7SIII umzusteigen auf die neue A7RV.
8K-Video alleine macht sie noch nicht zum großen Wurf für Video-Anforderungen.
Wer Video in höchster Qualität wünscht, sollte den Aufpreis (von im Oktober 2022: 200 Euro) bezahlen und zur FX3 greifen.
Fotografisch setzte die A7RV das fort, was bereits das Vorgängermodell A7R Mark IV bot: Viele Detailverbesserungen bei hoher Auflösung für Spezialaufgaben.
Auch der verbesserte Autofokus sowie der hochwertigere elektronische Sucher werden Interessenten ansprechen.
60 Mega-Pixel sind mehr als 40-50 der Mitbewerber. Aber dabei verschätzen sich viele Fotografen gegenüber den bereits 50 MP der Sony A1. D.h. es stellt eine nur leichte Verbesserung dar. 40-50 MP waren schon für fast alle Fotografen ausreichend. Siehe hierzu die Artikel Mega-Pixel und Größen-Vergleich.
Trotz aller obigen Kritikpunkte handelt es sich um eine hochwertige Spezial-Kamera für anspruchsvolle Landschafts- und Studio- sowie die Produkt- und Architektur-Fotografie im Bereich Vollformat-Sensor.
Im Vergleich zur Vorgängerin wurde an vielen kleinen Details sinnvolle Verbesserungen angebracht, die sich (in der Summe) in der Fotopraxis auszahlen.
Für sehr anspruchsvolle Fotografen, die gelegentlich auch noch zusätzlich Videos aufnehmen wollen, war es 2022/23 sicherlich bei Sony die ideale Hybridkamera in diesem fotografischen High-End-Preisbereich.
Neukäufer: Aufgrund der höheren Ergonomie beim Gehäuse und den Menüs sowie dem hochwertigeren Autofokus, dem EVF und dem rückwärtigen Display kann man Neueinsteigern nur zur A7RV raten. Lassen Sie die Finger von den alten Modellen A7R Mark I-IV. Die vielen kleinen Verbesserungen der Mark V sind in der Fotopraxis spürbar und wertvoll.
Vor allem gilt dies, weil Sony Anfang der 2020er Jahre dazu überging, alte Kameras (wie die Vorgängerin A7R Mark IV) nicht mehr mit Firmware-Updates zu versorgen. Für Neueinsteiger wäre ein Vorgängermodell somit eine Sackgasse.
Vorsicht: Ich schrieb hier nicht Einsteiger
, da ich die A7RV für ziemlich anspruchsvoll sowohl für die Fotografie als auch die Videografie halte. Sie sollten schon über erhebliche Erfahrung verfügen, bevor Sie sich für solch eine Kamera entscheiden.
Um es noch deutlicher zu formulieren: Nur Personen, welche die 60 Mega-Pixel benötigen oder wollen, sollten diese Kamera anschaffen. Andere sollten sich dieses Modell nicht schön-reden
.
Private Aufsteiger: Wer die Sony A7IV bereits besitzt und damit zufrieden ist, wird hingegen nicht so viele Vorteile bei der A7RV finden, die einen Verkauf einer älteren Kamera unter hohem Wertverlust wirklich fotografisch rechtfertigen. Generell gilt bei allen Herstellern (und besonders bei Sony mit seinen schnellen / kurzen, kleinen Erneuerungszyklen): Lassen Sie eine Kamera-/Modell-Version zwischendrin aus. Erst dann spüren Sie wieder einen signifikanten Mehrwert beim Um-/Aufstieg. Das Problem
ist nicht diese Mark V, sondern, dass wir seit Jahren (also auch mit der A7RIV) insgesamt bereits auf einem sehr hohen Qualitätsniveau angekommen waren.
Berufs-Fotografen: Die neue A7RV ist definitiv für Berufsfotografen eine hochwertigere Alternative, als der Umstieg zum Mittelformat. Die Wechseln-Kosten zu einer anderen Sensorklasse und einem anderen System samt neuem Hersteller sind horrend. Ferner ist die Objektivauswahl bei Sony schlichtweg höher als bei Mittelformat. Letztendlich sind so viele Mega-Pixel im Format 3:2 für zahlreiche Aufgaben auch sinnvoller als 100 MP im Format 5:4. Der dort in vielen Fällen erforderliche Beschnitt wird oft bei Vergleichen vergessen.
In diesem Sinne sehe ich auch massive Konkurrenz für Fujifilm erwachsen, da 50 MP Mittelformat und selbst 100 MP nur in ganz wenigen Sonderfällen dort Vorteile bieten. In der Fotopraxis überwiegen eher die Nachteile der langsamen Mittelformat-Sensoren.
Einschränken möchte ich jedoch die von Sony in einem Interview genannten Vorteile für Wildtier- und Hochzeitsfotografen. Für Wildtierfotografie konnten auch 2023 weder die Serien-Bildgeschwindigkeit noch der Autofokus bei sich schnell bewegenden Tieren wirklich überzeugen. Für Hochzeitsfotografie halte ich 60 Mega-Pixel für ziemlich viel - um nicht zu sagen übertrieben für mindestens 90% der Kunden. Die meisten der Hochzeitskunden werden den in der Nachbearbeitung durch 60 MP auftretenden Mehraufwand nicht bezahlen. Ebenso halte ich 60 MP für die oft empfohlenen Events für sehr viel.
Auch der oft gelobte 26 MP-Modus wird meines Erachtens überbewertet. Dies führt bei zahlreichen Influencern sogar dahin, dass sie behaupten, jeder solle sich diese Kamera kaufen, statt einer Einsteigerkamera, aber dann eben nicht die möglichen 60 Mega-Pixel Sensorauflösung ausnutzen. Das ist Unsinn, weil die negativen Einflüsse der Beugung erhalten bleiben. Wer nur kleine Bilder aufnehmen will / benötigt, ist z.B. mit der Sony A7IV oder jeder vergleichbaren 20-30 MP-Kamera definitiv besser beraten, weil sie viel preiswerter ist und vor allem bei der Beugung sofort sichtbare Vorteile zeigt. Hierbei handelt es sich um nicht darüber hinwegzufaselnde
physikalische Naturgesetze. - Zur Klarstellung: Diese Kamera ist sowohl fotografisch als auch bei Video nur sehr eingeschränkt für Einsteiger oder Anfänger geeignet.
Natürlich kursierten sofort (vor der offiziellen Präsentation) wilde Meinungen über die A7RV von Sony im Internet, vor allem bei YouTube und den Foto-Foren.
Alle Gegner und (bezahlten) Trolle argumentieren sofort auf den üblichen Schienen:
Bessere Technik hin oder her - die Kamera ist zu teuer
Korrekt ist, dass die Sony A7RV teuer ist - sogar signifikant teurer als das Vorgängermodell. Die Gründe sind jedoch vielfältig:
Sony verlangt als eine der großen etablierten Firmen, welche sich die technische Führerschaft bei spiegellosen Kameras auf die Fahne geschrieben hat, inzwischen höhere Preise. Sony konkurrierte spätestens seit Anfang der 2020er Jahre mit Canon um Markplatz eins. Sony muss sich nun nicht mehr durch aggressive Preispolitik neue Kundschaft sichern. Sony ist inzwischen etabliert. Wer sich das nicht leisten kann, ist einfach zu arm für diese Marke oder zumindest dieses Kamera-Modell.
Bei Canon und Nikon soll es laut Gerüchten auch irgendwann solche hochauflösenden Kameras geben. Aber momentan bietet (abgesehen von Sigmas fp L und der Messsucherkamera Leica M11 - beides absolute Nischenkameras) nur Sony eine derart hochauflösende Kamera an. Bereits deshalb ist jeder Preis gerechtfertigt.
Korrekt ist ferner, dass die entsprechenden Mittelformatkameras mit solch einer Auflösung bei Fujifilm Ende 2022 zwischen 6.000 (GFX100S) - 11.000 Euro (GFX100) kosteten. Von den noch höheren Preisen der anderen Mittelformatkameras wollen wir schweigen. Dazu kommen dann noch signifikant höhere Gesamtkosten für den Rest des Mittelformat-Systems.
Überdies ist auch Sony von der galoppierenden Inflation von weltweit durchschnittlich ca. 10% und in manchen Rohstoffbereichen weit darüber hart betroffen. Alle Kamerahersteller erhöh(t)en die Preise.
Ferner sehe ich das eigentliche Problem nicht im Kameragehäuse der A7RV an sich, sondern im System: Die neuen anzuschaffenden Speicherkarten und vor allen die hochwertigeren Objektive sind noch weit teurer.
Im Übrigen hat es auch ökonomische Vorteile, bei einer etablierten Marke etwas mehr zu bezahlen. Denn dieser Kamerahersteller wird die schwerste Krise der Foto-Wirtschaft überleben. Wer bei kleinen Firmen wie Olympus kauft, muss damit rechnen, dass eine Investment-Gesellschaft die angeschlagenen Firmenreste des Imaging mit allen Kameras zerschlägt. Das sind dann statt 10-20% Aufpreis bis zu 100% Verlust.
Der Dynamikumfang von bis zu 15 Blenden und somit die Bildqualität der A7RV war im Winter 2022/23 der Konkurrenz in dieser Sensor-/Auflösungs-Klasse etwas überlegen. Dies rechtfertigt - zumindest zum Start der Produktion - einen höheren Preis für die sogenannten Early Adopters. D.h.: Wer etwas anderes erzählt, hat technisch und marketing-technisch in der Fotografie keine Ahnung.
Vor allem hat Sony in den letzten Jahren kommuniziert, dass man (wie die anderen Kamerahersteller auch) nicht mehr am fotografischen Prekariat interessiert ist, sondern sich mit allen neuen Produkten bei Vollformat auf die Kernzielgruppen konzentrieren wird: ambitionierte reiche Amateure und Berufsfotografen, die damit Geld verdienen, also deren Kunden die Ausrüstung bezahlen, respektive die Foto-Ausrüstung vom Finanzamt teil-/mitfinanziert bekommen.
Überdies sind die Wechselkosten horrend. Das umfasst nicht nur die gesamte Hardware, von Kameras, Objektiven über Akkus, Blitzgeräten, Speicherkarten etc., sondern meint auch den Zeitaufwand zum Neueinlernen in ein anderes System eines anderen Herstellers. Daraus folgt, dass hochinvestierte Sony-Fotografen den Mehrpreis tragen werden, weil die Alternativen - ganzheitlich gerechnet - viel zu teuer sind. Das gilt auch für Canon, Nikon, Fuji, Pentax. Darum prüfe, wer sich ewig bindet.
Letztendlich wurden hier absichtlich populistisch und vorsätzlich betrügerisch zwei Preise miteinander verglichen: Die unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP, MSRP) des Herstellers eines neuen Produktes, das nur vorbestellbar, aber überhaupt noch nicht verfügbar war, mit den Straßenpreisen / Marktpreisen von älteren Kameras. - Die Straßenpreise der neuen A7RV werden in den kommenden Jahren auch sinken. Aber zuerst wird man den Rahm der wohlhabenden Erstanwender maximal abzuschöpfen versuchen.
Angesichts der Gesamt-Systempreise (vor allem - aber nicht nur - die hochwertigen Objektive) erlaube ich mir auch den unmissverständlichen Hinweis an die Kritiker: Wer in der Vollformat-Klasse - der Königsklasse - nur wegen ein paar hundert Euro an der Kamera herumnörgelt, der ist im Bereich Vollformat schlichtweg fehl am Platz. Das meine ich ganz zu Ihrem persönlichen finanziellen Schutz. Sie können die A7RV nur mit den lichtstarken und teuren Objektiven wirklich ausreizen. Da sind Sie schnell bei 10.000 Euro nur für ein paar hochwertige Objektive. Ganz zu schweigen von den wirklich teuren Festbrennweiten im Telebereich, die heute schon jeweils einzeln bis zu fünfstellige Preise haben. Wer den Kamerapreis als Hindernis anführt, wird in anderen Sensorklassen mehr Freude an der Fotografie zu geringeren System-Kosten finden.
Bereits für 4K-Video mit 60p gilt: ein moderner Hochleistungs-PC sollte es für die frustfreie Video-Bearbeitung schon sein. Bei 8K sollten Sie gleich an einen wirklich zukunftssicheren (= teuren) Rechner denken. - Nochmals: Es ist das Gesamtsystem rund um die Kamera, welches die Fotografie und Videografie wirklich teuer macht, nicht das Kameragehäuse.
Overkill.
Wie beim Thema Mega-Pixel sind es immer wieder dieselben Kreise, welche diesen Unsinn seit über 20 Jahren publizieren. Das Fazit seit 175 Jahren Fotogeschichte und Technikentwicklung in der Fotografie lautet: Es gibt immer Fotografen, welche jede Neuerung benötigen, wollen und bezahlen. Korrekt ist auch, dass es Fotografen mit bestimmten Fotostilen gibt, welche das Eine oder Andere (momentan noch) nicht benötigen.
Zumindest die Zielgruppe der ambitionierten Landschafts- und Studio-Fotografen in der Vollformat-Klasse, welche generell hochauflösende Fotos zum Verkaufen benötigen, werden den Schritt wagen.
Auch das Nebenargument, die Dateigröße wäre bei zu groß, ist nur eingeschränkt zielführend. Zugegeben: Sony verwendet das mit Abstand ineffizienteste Dateiformat, das folglich die größten Bild-Dateien (unkomprimiertes RAW bis zu ca. 137 MB) erzeugt. Aber dennoch werden weder die Speicherkarte in der Kamera, noch die externen Festplatten zur Datensicherung, noch der PC besonders durch die Fotos belastet. Schließlich gilt noch immer, dass jeder, der die Bildauflösung wirklich benötigt und / oder haben möchte, trotzdem mit der dadurch entstehenden Dateigröße leben kann. Ich auch. Das sind alles Scheinargumente.
Mich erstaunt immer wieder, dass angeblich niemand mehr als 5 Bilder je Sekunde benötigen würde. Das ist Unsinn. Handgehalten ist dies hilfreich, weil man dann im Dauerfeuer immer das perfekte Bild erhält. Man muss das Model nicht 10-mal oder öfter die Situation durchspielen lassen. Draufhalten und auf zur nächsten Szene - shoot and forget. Zu Hause ist das perfekte Foto schnell gefunden. Die Übrigen kann man bei Bedarf löschen. Bei hunderttausenden Auslösungen mechanisch und praktisch unendlich vielen elektronisch ist das heute kein Kostenfaktor mehr. - Ganz im Ernst kann ich niemanden mehr verstehen, der hunderte Kilometer fährt, hohe Eintrittsgebühren (für z.B. die Zoos oder Parks) bezahlt und dann aus falsch verstandener Sparsamkeit nur Einzelaufnahmen macht, weil er die Kamera schonen
will. Ich arbeite handgehalten fast nur noch im Serienbildmodus im kontinuierlichen AF-Modus (Verfolgungsmodus) und mache seit Jahren von jedem Motiv im sogenannten Burst mindestens 3-5 Aufnahmen - mindestens. Denn irgendjemand blinzelt immer, oder es kommt ein Windstoß, oder ein Passant läuft unbemerkt hinten in das Bild, oder eine Biene kreuzt etc.
Dieses Motiv kommt erstaunlich oft von Sony-Anhängern, die seit Jahren auf Verbesserungen des Vorgängermodelles A7RIV warteten. Manche sprachen lange von bis zu mehr als 100 MP auf dem neuen Sensor (12.288 * 8.192 Pixel).
Die A7RV stellt eine konsequente Weiterentwicklung auf vielen relevanten Gebieten dar - aber bereits auf dem hohen Niveau der Vorgängerin. Mehr war kaum zu erwarten. Dies betrifft vor allem den Video-Bereich, da diese Kamera sich eher an Fotografen wendet.
Wer im Videobereich mehr wünscht, kann dies sofort bei der Sony A1 sowie bei der A7SIII (oder FX3) erhalten - selbstredend mit anderen Einschränkungen. So sind Physik und Technik nun einmal.
Persönlich bin ich der Meinung, dass die A7RV in so vielen Punkten eine kleine Verbesserung zeigt, dass ich Neueinsteigern in diesen hochauflösenden Sensorbereich bei Sony dazu rate - und nicht zum Vorgängermodell Mark IV. Dies gilt vor allem deshalb, weil Sony zu den Firmen gehört, die sich nicht mehr gerne um ältere Kameras kümmern. D.h. für ältere Modelle darf man nicht mehr mit für die Praxis bedeutenden Firmware-Updates rechnen. Verbesserungen werden somit kaum nach unten gereicht, auch wenn es software-technisch möglich wäre.
Pauschale Verallgemeinerungen sind gefährlich und treffen fast nie auf Sie persönlich zu. Lassen Sie sich deshalb keinen Unsinn von (bezahlten) Trollen einreden, sondern schalten Sie Ihr Gehirn ein und denken Sie selbst über Ihre eigene Foto-/Video-Situation nach.
Ob Sie sich das Gebotene jetzt schon leisten wollen / können, ist eine andere Frage.
Diese Modell A7RV ist ein Nischenprodukt für sehr anspruchsvolle Fotografen z.B. im Bereich Landschaftsfotografie und Studio-Fotografie / Werbefotografie / Produktfotografie / Architekturfotografie, die eine extrem hohe Auflösung benötigen. Das lohnt sich nur, wenn Sie auch einen 8K-Monitor oder 8K-Fernseher zum Betrachten verwenden oder auf mindestens 1,5*1 Meter ausbelichten. - Dort war und ist der Bedarf und somit die Nachfrage jedoch insgesamt gering.
Dazu kommt, dass das Vorgängermodell A7RIV mit 60 MP 2019 bereits viel bot sowie auch bezüglich Ergonomie damals (bei Sony) bahnbrechend war und somit (noch immer) zu den besseren neuen Kameras gehört. Vor allem sehe ich aufgrund des erneut verwendeten alten Sensors keine wirklichen Vorteile bei der Bildqualität bei vielen Fotostilen (insbesondere bei Verwendung auf dem Stativ). Daraus folgt, dass keineswegs jeder zufriedene Altkunde sofort aufsteigen wird.
Hinzu kommt ein extrem negativer Umstand: Bereits das Vorgängermodell erzielte bei Weitem nicht die erwartete Nachfrage und musste deshalb mit Tricks in den weltweiten Bewertungen hochgepusht werden. Siehe hierzu den traurigen Rekord der am meisten gefälschten Bewertungen und Rezensionen für die Sony A7RIV. Deshalb ist auch bei der A7RV kein Wunder bei der Nachfrage zu erwarten.
Überdies ist - abgesehen von den USA - der Fotomarkt aufgrund der Inflation und schweren Wirtschaftskrise (zumindest 2022/23) nicht günstig für derartige Groß-Investitionen. Das können sich nur wenige reiche Privatleute und noch gutverdienende Berufsfotografen leisten.
Einerseits positioniert Sony die A7RV mit derart vielen Mega-Pixeln höher als zahlreiche vergleichbare Kameras. Dies sollte die Marktchancen erhöhen. - Andererseits ist Sony dafür berüchtigt, die eigenen alten Modelle über viele Jahre weiter im Angebot zu lassen, sodass sich die Firma mit jenen älteren aber preiswerteren Modellen selbst Konkurrenz macht. D.h. Sony macht sich selbst mindestens mit der A7RIV - also einem eigenen älteren Modell - noch lange den kleinen Markt dieser hochauflösenden Kameras bei Vollformat-Sensoren streitig. - Dies galt insbesondere bei der oben festgestellten Preisdifferenz der Straßenpreise beider Modelle Mark IV zu V.
Hinzu kommen die zahlreichen vorhandenen Modelle bei Mittelformat-Kameras. Ferner ist zu berücksichtigen, dass deren Besitzer mit jenen Produkten nicht unzufrieden sind. So schnell steigen diese nicht zu Sony um, da dann die alten, getätigten hohen Investitionen in das Mittelformat komplett abzuschreiben wären. Überdies ist heute der erzielbare Mehrwert eines Systemwechsels eher gering.
Kurzfristig wird zumindest 2023 zudem der noch immer vorhandene Chipmangel die Verfügbarkeit der Sony A7RV für normale Endkunden einschränken.
Auch eine größere Anzahl an Wechslern von Canon oder Nikon hin zu Sony erwarte ich kaum, da jene Firmen vergleichbar hochauflösende Kameras seit Langem in der Gerüchteküche haben.
Hingegen wurde durch die zwei seit 2023 erhältlichen hochauflösende Kameras im Vollformat von Sony allerdings der Druck auf das untere Mittelformat bis 100 MP deutlich erhöht. Fujifilm und andere Anbieter bei Mittelformatkameras werden dies sicherlich bald zu spüren bekommen.
Seit Frühjahr 2023 unterstützten zahlreiche Software-Pakete (in ihren Updates) diese neue Kameras und deren Funktionen. Aber bei den sogenannten ersten Würfen
der RAW-Konverter waren (wie fast immer) mit kleinen Fehlern versehen. Das wurde nur langsam besser und nie gut. Denn lineare Profile wurden seit Anfang der 2020er Jahre nicht mehr hergestellt, weshalb Sie sich jene selbst herstellen oder beziehen müssen.
Im Idealfall war es früher einmal so, dass es bei Firmen ein Spitzenprodukt zuerst gab, das mit allem erdenklichen technischem - und vor allem neuesten - Hardware-Schnick-Schnack ausgestattet war. Dann wurden langsam und in zum entsprechenden Preis abgespeckter Reihenfolge die weiteren kleineren
Modelle nacheinander damit ausgestattet, bis sich schließlich nach ein paar Jahren dieser technische Fortschritt auch im preiswertesten Modell fand. - Man sprach dabei gerne auch von einem sukzessiven Herunterreichen
der modernen Technik. - Sony scheint jedoch seit längerer Zeit eine andere Herangehensweise zu praktizieren: Sobald die Forschungs- und Entwicklungsabteilung etwas Neues in einem Teilbereich mehr oder weniger fertigentwickelt hat, wird es beim nächsten herauskommenden Produkt / Modell einfach eingebaut und ausprobiert.
Als Vorteil ist dabei für Kunden zu sehen, dass man so auch in unteren, etwas preiswerteren
Modellen viel früher modernste Technik erhält. - Als Nachteil ist dies jedoch für Kunden zu sehen, welche kurz davor ein viel teureres - vermeintlich hochwertigeres - Modell erworben hatten. Denn dort ist Hardware nicht nachrüstbar respektive wird schlichtweg nicht nachgerüstet, weil dies zu aufwändig wäre.
Wer genau hinsah, konnte dieses Phänomen auch bei APS-C sowie eingeschränkt bei den 1-Zoll-Edel-Kameras von Sony sehen. Aber zugegeben sei, dass Sony dies vor allem mit seinen Vollformat-Kameras extrem trieb. So wurde z.B. die A7SIII mit dem neuesten 9,4 Mio. Pixel EVF ausgestattet, obwohl jeder wusste, dass Videografen selten den elektronischen Sucher verwenden, sondern fast immer mit dem ausklappbaren rückwärtigen Display arbeiten. Exakt letzteres blieb bei diesem Modell jedoch minderwertig. - Sie können zahllose weitere Beispiele finden. Dies gilt sogar für die Software. So führte man bei der A7SIII das neue ergonomischere Menü zur Bedienung ein. Obwohl es als Software jederzeit in alle Kameras (als Firmware-Update) nachgeliefert werden könnte, geschah dies nicht. Man muss dazu eine neue Kamera kaufen.
Der Nachteil ist jedoch in der Tat, dass bezüglich der Neuerungen der A7RV 2022-24 nicht wenige Besitzer der viel teureren Sony A1 ziemlich verärgert waren, dass Sony ihnen diese zahlreichen Verbesserungen vorenthalten hat. Sie argumentieren nicht zu Unrecht, dass Sony diese Langzeitentwicklungen im eigenen Haus selbstredend alle auch schon damals kannte. Man hätte somit das auch einbauen können und wie den AI-Chip für Autofokus langsam über die Monate sukzessive mit Software-Updates versorgen sowie verbessern können. - Um es klar festzuhalten: Ohne diesen Chip kann man jene neuen KI-Funktionen des Autofokus nicht in alte Kameras per Firmware nachrüsten. Das hat nichts mit der reinen Rechenleistung zu tun, sondern nun tatsächlich einmal mit der andersartigen Chip-Architektur neuronaler Prozessoren (NPUs).
Marketing-technisch zeigte dieses Vorgehen allerdings insgesamt Nachteile: Sowohl die Verkäufer tun sich bei der Empfehlung als auch die Käufer in der Auswahl von Kameramodellen ziemlich schwer. (Siehe sogar den offiziellen Repräsentanten Mark Baber von Sony in unten verlinken Interview.) Im Grunde sind die Kameras ausstattungstechnisch nicht wirklich aufsteigend vergleichbar, obwohl der Preis eine aufsteigende Reihenfolge suggeriert. Jeder Kunde muss nun mühsam anhand von einzelnen Ausstattungsdetails bei jedem der (mit den noch immer verkauften vielen Vorgängerversionen) extrem vielen Kameramodellen anhand langer tabellarische (Vergleichs-)Listen für sich entscheiden, welches Modell für ihn am besten geeignet ist. Mehr Geld auszugeben, war bei Sony seit Anfang der 2020er Jahre bei Kameras definitiv nicht gleichzusetzen mit generell mehr Ausstattung oder mehr Qualität oder gar einer moderneren Ausstattung.
Es klingt immer beeindruckend und ist natürlich auch wichtig, wenn die schiere (Rechen-) Leistung zunimmt. Aber was bedeuten die 5-fache Leistung oder 8-Mal so schnell oder 40% besser oder +80% irgendwas denn in der Realität / in der täglichen Fotopraxis für die Zielgruppe wirklich? Und ist das für diese hier anvisierte Zielgruppe, welche eher langsam im Studio oder sogar auf dem Stativ arbeitet, noch derart relevant? - Selbstredend freut sich jeder, wenn etwas an der Kamera schneller abläuft. Aber ist es bei modernen Kameras noch wirklich ausschlaggebend, wenn es noch schneller abläuft, als es dies ohnedies bereits tat?
Vor allem sehe ich hier eine Unausgeglichenheit bis hin zu Unausgewogenheit. Da ist die Kraft der zwei Herzen
(zwei Bionz-Prozessoren), die offensichtlich nicht ganz so perfekt zusammenarbeiten. In dem Artikel Kamera-Geschwindigkeit habe ich bereits einmal dargelegt, dass diese hardware-technische Verdopplung insgesamt nicht so viel Mehrleistung in der Praxis erbringt, wie gedacht oder wie theoretisch auf dem Papier möglich.
Dann hätten wir da noch den zusätzlichen KI-Prozessor - eine sogenannte NPU - einen neuronalen Prozessor. Auch dieser ist ein wichtiger Schritt für die Kamerahersteller in die Zukunft. Aber auch er scheint (zumindest bei der A7RV noch) nicht wirklich mit den anderen beiden Prozessoren perfekt zusammenzuarbeiten.
Der Hauptgrund liegt meines Erachtens darin, dass sich alle Kamerahersteller zu sehr auf die Hardware konzentrieren, wo sie als Kamera- und Objektivproduzenten (Optikfirmen) herstammen und wo sie auch ihre Kernkompetenzen besitzen. - Um die bei manchen Lesern nun einsetzende Schnappatmung zu reduzieren, räume ich gerne ein, dass Sony als Elektronikkonzern von allen Firmen noch am meisten von Software versteht. - Fakt ist jedoch, dass nicht nur die Hardware-Bausteine (noch) nicht perfekt zusammenarbeiten, sondern auch die Software nicht. Mir scheinen die Dinge noch alle separat und sequentiell abzulaufen. D.h. jeder Prozessor wurschtelt weitgehend alleine vor sich hin - während die anderen warten - und arbeitet seine eigene (Teil-)Aufgaben ab. Erst, wenn er mit seinem Teil fertig ist, reicht er das / sein Ergebnis an die anderen Einheiten weiter. Der Rest wird so lange blockiert. Dies erkennt man am besten an den noch immer existierenden Puffer-Problemen beim Schreiben auf die Speicherkarten, welche andere Funktionen blockieren.
Ganz offensichtlich ist die Hardware und / oder zumindest die Software noch nicht multi-tasking und multi-threading-fähig. Das ist jedoch im PC-Bereich und vor allem bei den konkurrierenden Smartphones seit Jahrzehnten Standard. Dort haben wir uns schon lange daran gewöhnt, dass im Hintergrund dutzende Prozesse parallel, unabhängig, nebeneinanderher arbeiten. Kein Mensch wäre heute mehr bereit, mit dem Schreiben eines Textes oder dem Blättern im Browser oder dem Betrachten eines Videos zu warten, nur weil das Gerät kurz mal eine Pause einlegt, weil es Daten auf eine Karte wegspeichern muss. Wir erwarten dort sogar, dass das ganze Betriebssystem im Hintergrund komplett aktualisiert wird, während wir ungestört weiterarbeiten.
Somit fordere nicht nur ich eine parallel arbeitende Hardware und eine software-technische Abstraktionsebene darüber sowie ein darauf dann laufendes multi-tasking-fähiges modernes, offenes (im Sinne von: mit klar definierten Schnittstellen und Übergabepunkten versehenes) Betriebssystem für dedizierte Kameras. Smartphones besitzen es. Exakt dadurch erzielen sie die meisten Vorteile. Vor allem wird dies an den wesentlich ergonomischeren Apps sichtbar.
Noch deutlicher wird die Unausgewogenheit bei dem alten Sensor der A7RV, welcher nun eindeutig die anderen Hardware-Einheiten ausbremst. Vor allem die Auslesegeschwindigkeit des alten Sensors ist derart langsam, dass es nicht nur bei Videos, sondern auch bei Fotos mit elektronischem Verschluss zu störend sichtbarem Rolling Shutter (schrägen und verbogenen Geraden) kommt.
Hieran erkennt man sehr deutlich, dass technische Entscheidungen - vor allem in der heutigen Zeit der geringen und weiter sinkenden Nachfrage - auch etwas mit vertriebstechnischen und produktionstechnischen Faktoren zu tun haben. Die von vielen Kunden inzwischen als (zu) hoch empfunden Preise der Endprodukte lassen sich sowieso nur durch große Stückzahlen der Einzelteile derart tief
halten. Man darf davon ausgehen, dass die überzeugten Techniker bei Sony auch lieber einen schnelleren, neuen Sensor gewünscht hätten. Aber der alte war noch keineswegs abbezahlt / hatte sich noch nicht amortisiert.
Somit hätte ein neuer Sensor mit 60+ Mega-Pixeln erhebliche Mehrkosten in der Forschung und Entwicklung sowie in der Produktion erfordert, welche den Endkundenpreis der neuen Kamera deutlich in die Höhe getrieben hätten. Ganz offensichtlich legten dann das Marketing und der Vertrieb ihre Bedenken vor - in einer Zeit, in welcher die Kunden sowieso bereits durch eine Inflation und Wirtschaftskrise zusätzlich belastet waren.
Man sollte sich da auch nichts vormachen: In anderen Firmen existieren exakt dieselben Probleme. Das sind die Folgen eines im Grunde kollabierten Marktes und die erwartbaren wirtschaftlichen Symptome in der Endphase der Lebenszykluskurve eines Produktes wie der dedizierten Kameras. Siehe Foto-Wirtschaft.
Interessierte finden alle offiziellen Informationen zur Kamera beim Hersteller: Sony.de sowie die Zieladresse der A7RV in Deutschland bei Sony, die technischen Daten, oder die offizielle deutsche Presse-Mitteilung von Sony zur A7R5 vom 26.10.2022 - mit nur
26 einschränkenden Fußnoten und die offiziellen englischen Presentation Slides - 38 Folien Vortragsunterlagen zur A7RV auf Englisch vom 26.10.2022.
Im Folgenden finden Sie kommentierte Quellen und Belege sowie Analysen für alle Test-Ergebnisse und Kritiken zu Aussagen zur Kamera sowie Anmerkungen zu den jeweiligen Testpersonen. Die positiven wie kritischen Einschätzungen im Artikel werden gestützt durch die hier angeführten Belege und Quellen. Sie sollten auf jeden Fall einen Blick in jene Quellen werfen, oder zumindest die zur jeweiligen Quelle angeführten Details vor einem Kauf beachten.
Die US-Fachzeitschrift DPReview liefert im folgenden englischen Artikel Sony a7RV in-depth review vom 31.01.2023 ihre umfassenden Testergebnisse.
Das englisch-sprachige Fachmagazin PetaPixel schildert im nächsten Artikel Sony's Alpha 7R V Menu Design is So Bad, You Might Miss a Photo vom 12.01.2023 seine Ergebnisse und übt Kritik an Sonys Menü rund um den neuen Autofokus.
Der englische Influencer Gordon Laing von Cameralabs liefert im Artikel Sony A7R V review vom 28.11.2022 seine umfangreichen Testergebnisse.
David Schloss schildert für PetaPixel seine Eindrücke im nächsten Artikel The Sony a7R V is a Powerful Camera, But is It the Right Camera? auf Englisch vom 16.11.2022.
Sony Alpha Rumors verglich im folgenden Artikel Accurate Sony A7rIV vs A7rV spec comparison auf Englisch vom 05.11.2022 die neue Mark V mit der Vorgängerin Version IV und listet tabellarisch alle Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede auf.
DPReview gibt in diesem kurzen englischen Artikel Sony a7R V vs a7R IV: what's changed and is it worth the upgrade? vom 31.10.2022 einen Überblick über alles Wichtige zur A7RV im Vergleich zur Vorgängerin A7RIV.
Der US-Fotohändler B&H liefert in der folgenden Tabelle Comparing Sony A7R V vs Sony A7R IV vs Canon R5 vs Nikon Z7 II auf Englisch vom 28.10.2022 einen tabellarischer Vergleich der ähnlichen Kameras: Sony A7R V, Sony A7R IV, Canon R5, Nikon Z7 II. Vorsicht, das ist ein US-Händler, der die neue Kamera verkaufen muss. In den USA sind die Vorgaben der Firmen knallhart. Wer zu wenig neue Modelle über den Verkaufstisch schiebt, wird zukünftig benachteiligt. Zwar sind die dort gelieferten Zahlen / Fakten weitgehend korrekt, aber man lässt eben Unerwünschtes entfallen.
Sony Alpha Rumors liefert im nächsten kurzen Artikel Sexy Sony A7rV shots by Fengniao vom 28.10.2022 eine sehr gute Bilderserie zum neuen Kameramodell, das alle Perspektiven gut zeigt. Diese Fotos sind deutlich hochwertiger als diejenigen Marketing-Bilder von Sony.
Ein Landschaftsfotograf schildert für Sony Alpha Rumors im Artikel Albert Dros: The new A7RV for me as a Landscape Photographer auf Englisch vom 27.10.2022 seine Eindrücke zur Kamera.
PetaPixel schildert im nächsten englischen Artikel Sony Alpha 7R V Review: A Marriage of Performance and Power vom 26.10.2022 die Eindrücke zur Kamera.
Das englisch-sprachige Magazin PetaPixel liefert im Artikel Sony's New Alpha 7R V Features Intelligent 'Deep Learning' Autofocus vom 26.10.2022 Eindrücke zur neuen Kamera und besonders zum KI-Autofokus.
Das Magazin The Verge liefert im nächsten englischen Artikel Sony's new A7R V camera uses a dedicated AI processor to identify and track subjects vom 26.10.2022 die Eindrücke vom ersten Test.
Das Magazin Digitech.ch bietet im deutschen Artikel Sony A7R V mit 8K und einem doppelt beweglichen Bildschirm vom 26.10.2022 die ersten Testeindrücke.
Der Photography Blog bietet im folgenden Artikel Sony A7R V vs A7R IV - Head-to-head Comparison auf Englisch vom 26.10.2022 einen direkten Vergleich Mark IV zu Mark V.
Auch der Internet-Auftritt Mirrorless Comparison liefert im englischen Artikel Sony A7R V vs A7 IV - The 10 Main Differences vom 26.10.2022 einen direkten Vergleich der Mark IV zur Mark V.
Die Fachzeitschrift TechRadar bietet im nächsten englischen Artikel Hands on: Sony A7R V review vom 26.10.2022 einen umfangreichen ersten Testbericht.
Gerüchte und neueste Entwicklungen zur A7RV finden Sie bei sonyalpharumors auf Englisch.
Der Influencer Tom Przibilla liefert im deutschen Film Die perfekte Kamera für die Landschaftsfotografie? Sony A7RV im Test nach mehreren Monaten vom 03.04.2023 seine Testergebnisse.
Der deutsche Influencer DaVision bietet im nächsten Video Die neue AUTOFOKUS KÖNIGIN - SONY a7R V Review auf Deutsch vom 02.02.2023 seine Testergebnisse.
Die beiden kanadischen Influencer liefern für DPReview im englischen Film Sony a7R V Final Review vom 15.01.2023 ihre Testeindrücke.
Der Influencer Armando Ferreira liefert im nächsten englischen Video Sony a7R V Review - GAME OVER Canon DPAF! vom 29.12.2022 seine Ergebnisse zu den getesteten Video-Funktionen.
Der Influencer von ValueTechTV bietet im deutschen Film Sony Alpha 7R V | Auflösungs-Flaggschiff A7RV mit KI-Autofokus im Test [Deutsch] vom 25.12.2022 einen erstaunlich ausführlichen und auch kritischen Bericht, in dem er sowohl die Eigenschaften zu Foto als auch Video bespricht.
Der Influencer ZJ Michaels liefert im englischen Video Sony A7R V - ISO Performance Review vom 23.12.2022 seine Ergebnisse zu den ISO-Tests.
Der Influencer Alexander Heinrichs schildert im nächsten deutschen Film Sony 7RV im Praxiseinsatz - ah-photo Video 299 vom 20.12.2022 seine Eindrücke.
Der US-Influencer Jared Polin liefert im folgenden englischen Video SONY a7R V RAW File Review: 8000 ISO UNUSABLE?! vom 18.12.2022 die Ergebnisses seines Kurztests.
Die Influencerin und offizielle Sony-Abassadorin / Markenbotschafterin Janina Fischer Foto und Design bietet im folgenden deutschen Film SONY ALPHA A7RV Autofokus Test und Lowlight Vergleich mit A1 vom 17.12.2022 nur einen Kurztest an geliehenem Modell. Dabei treibt sie viel Eigenwerbung und ist nicht besonders kritisch. Sie liefert einen kleinen Vergleich bei der Hundefotografie mit der Sony A1, welche im Ergebnis definitiv nicht schlechter beim Autofokus abschneidet. Dennoch verlässt sich die Testerin oft unkritisch auf die Display-Anzeige der AF-Rähmchen, welche keine Aussage über die Bildendergebnisse zulässt.
Der Sony-Influencer-Kanal AmazingNature Alpha liefert im deutschen Video Sony A7RV im Test - SCHONUNGSLOSE Analyse! Willst du die Wahrheit wissen? vom 16.12.2022 - im Gegensatz zum Titel - keine schonungslose Kritik.
Der Influencer Stephan Klapszus bietet im nächsten deutschen Film SONY Alpha 7R V - Solides Upgrade oder? | Test | Review | deutsch vom 09.12.2022 seine Ergebnisse und Eindrücke.
Der Influencer Manny Ortiz bietet im englischen Video Sony A7R vs A7RV-- Has Image Quality ACTUALLY improved after 9 years? vom 13.12.2022 einen foto- und videoorientierten Test. Jedoch weist der Film insgesamt viele Ungenauigkeiten auf: So verwendet er die A1 (50 MP Stacked Sensor), weil sie angeblich einen gleichwertigen Sensor hätte, was rundum falsch ist. Er gibt eher einen historischen Überblick der Entwicklung seit 2014.
Der Influencer Brandon Cole Photography zeigt im über einstündigen Film Sony A7RV User's Guide auf Englisch vom 12.12.2022 einige sinnvolle Menü-Einstellungen an der A7RV.
Anfang Dezember konnten Lightroom und Camera RAW noch nicht die unkomprimierten RAW-Dateien der A7RV lesen. Aber Brandon Cole Photography zeigt im Video Can't Edit Your Sony A7RV Raw files? WATCH THIS ... auf Englisch vom 12.12.2022 einen Trick, wie es doch geht: Die RAW-Dateien müssen auf der Festplatte liegen (nicht mehr auf der Speicherkarte) in einem separaten Unterordner. Dann muss man das ExifTool by Phil Harvey passend zum eigenen Betriebssystem herunterladen und installieren. Im Grunde nimmt dieses ExifTool eine Konvertierung der A7RV-Dateien zur älteren A7RIV vor, die von Adobe unterstützt werden. Dies erzielt man mit dem folgenden Befehl: exiftool -sonymodelid="ILCE-7RM4" -ext ARW -r Unterordnername_mit_den_Bildern - Auf dem Mac im Terminal und auf Windows muss man auf der Kommando-Zeile Windows-Taste + R und dann cmd.exe
eintippen. - Sowohl der obige Befehl, als auch die (mit einer Leerstelle nach dem -r) folgende Ordner-Ablage-Struktur der RAW-Dateien können zur Erleichterung kopiert werden. - Hinweis: Es gibt zur leichteren Bedienung auch das zusätzliche Programm ExifToolGUI - eine einfach zu bedienende grafische Oberfläche, welche ich immer verwende. - Dieser Trick funktioniert auch für viele andere neue Kameras, deren Dateien noch nicht von Adobe etc. unterstützt werden.
Der Influencer Cars And Cameras liefert mit dem nächsten englischen Video Sony A7RV 8k Video review vom 11.12.2022 natives 8K-Video-Material von der A7RV als Produktionsmodell mit 24p. Anhand der vorbeifahrenden Autos erkennt man sehr gut die Grenzen von 24p. Das ist (unscharf) verwischter Kino-Stil (der 1920er Jahre), aber nicht mehr zeitgemäß für YouTube.
Der Influencer Danny Bligh schildert im englischen Video THIS Camera Solved All Of My Problems... Almost - Sony A7Rv vom 10.12.2022 seine Ergebnisse. Er schaffte sich als Hybrid-Shooter dieses Modell wegen der 10-Bit-Video-Modi an. Auch er bemängelt die wackelige (flimsy) Display-Halterung.
Der Influencer Park Cameras vergleicht im Video Sony a7R V vs a1 | Which is the Camera For You? auf Englisch vom 10.12.2022 die A1 mit der neuen A7RV. Er zeigt die wichtigen Unterschiede bei Foto und Video auf.
Der Sony-Influencer-Kanal AmazingNature Alpha liefert mit dem Film Sony A7RV im Test SCHONUNGSLOSE Analyse! Willst du die Wahrheit wissen? auf Deutsch vom 10.12.2022 einen relativ ausführlichen Testbericht zu den Fotoeigenschaften. Der Fotograf und Videograf hatte eine Leihkamera eines Fotohändlers zum Testen. Er hatte Probleme mit dem Autofokus: Der zeigte zwar immer das Auge an, aber das Endergebnis war dennoch oft unscharf.
Der englische Influencer Gordon Laing liefert im nächsten Video Sony A7R V for PHOTOGRAPHY review: 61MP, Pixel Shift, AI Autofocus vom 29.11.2022 einen sehr ausführlichen Testbericht zu den Fotoeigenschaften.
Der Influencer Toss Song listet im folgenden Video Which Memory Cards to use for Sony A7R V? auf Englisch vom 25.11.2022 verschiedene Speicherkarten für die A7RV auf.
Der Influencer Dave Tries This vergleicht im Film Sony A7R V vs Sony A1: Which Camera Is The REAL Flagship? auf Englisch vom 16.11.2022 die zwei Kameras.
Der Influencer Chris Brockhurst schildert im englischen Film Sony A7RV is AMAZING for VIDEO. vom 08.11.2022 seine Ergebnisse nach ein paar Tagen Test der Kamera in New York.
Der Influencer Matt WhoisMatt Johnson liefert im Video THROW AWAY Your Gimbal?! - Sony a7R V IBIS Test with Taylor Jackson auf Englisch vom 07.11.2022 seine Ergebnisse nach ein paar Tagen Test der Kamera in New York.
Der Influencer Matt WhoisMatt Johnson schildert im englischen Film Sony a7R V Low Light Test - VERY Impressive! vom 04.11.2022 seinen Nachterzeugnisse bei Videos der A7RV.
Der Influencer Andrea Pizzini vergleicht im nächsten Film Why I upgraded to the A7rV and why you should not expect Sony to make a 100MP camera any time soon! auf Englisch vom 04.11.2022 die A7RV mit der A7RIV.
Der Influencer Benj Haisch vergleicht im folgenden englischen Video The Best Image Quality EVER?? | Sony A7RV First Impressions & Sample Photos vom 04.11.2022 die A7RV mit der A7IV.
Der Sony-Influencer Magic Wedding Photographer vergleicht im Film Is the Sony A7RV Better than the Sony A1? It's Complicated auf Englisch vom 04.11.2022 die A7RV mit der A1. Interessant ist besonders sein Vergleich der AF-Systeme, welcher darlegt, dass die A1 vieles auch kann, aber sogar schneller berechnet. Allerdings zeigt es auch, wo die Grenzen liegen, und was die A7RV dabei besser beherrscht.
Der Nikon-Influencer Matt Granger behauptet im englischen Video Alpha 7R V - SONY'S ULTIMATE PORTRAIT CAMERA vom 03.11.2022 ohne die Kamera zu kennen - nur anhand der technischen Daten -, sie sei die beste für Porträtaufnahmen. Auch er behauptet den Unsinn, dass die Kamera angeblich selbst lernt.
Der Influencer Dennis Meyer behauptet im Film mit dem reißerischen Titel Sony Alpha kaufen 2022 / Bloß keine A7RV! auf Deutsch vom 03.11.2022 - zwar übertrieben, aber dennoch nicht völlig abwegig -, dass viele Fotografen die 60 MP Auflösung vermutlich nicht benötigen.
Der Influencer Taylor Jackson liefert im englischen Video Sony A7R V After 3 Weeks vom 02.11.2022 seine Testergebnisse. Sein Fazit nach 3 Wochen Benutzung der Kamera ist: Die neue A7RV ist der Vorgängerin A7RIV spürbar überlegen und kommt in manchen Details fast an die A1 heran. - Erstaunlicher Weise versagt in dem Video der Autofokus der Testkamera sehr oft.
Der Influencer Sidney Diongzon liefert im Film Sony a7R V - Real World Video and Photo Examples auf Englisch vom 02.11.2022 eine Testergebnisse.
Der Influencer Knotsman liefert im englischen Video Comparison Sony a7R V VS Sony a1 vom 30.10.2022 einen weiteren Vergleich zur A1.
Der Influencer Guy With Camera vergleicht im englischen Film Sony A7RV or A7IV Which Should You Buy? vom 29.10.2022 die zwei neueren Sony-Kameras. Aber Vorsicht: Beide Kameras wenden sich an unterschiedliche Zielgruppen - auch beim Preis.
Der Influencer Magic Wedding Photographer vergleicht im Video Sony A7RV with 35/1.4GM and 50/1.2GM - AI Autofocus Test - Couple Shoot BTS auf Englisch vom 28.10.2022 im Grunde zwei Objektive an der A7RV bei einem Fotoshooting in Lissabon mit der neuen Kamera.
Der Influencer Taylor Jackson erstellte dazu einen kommerziellen Werbefilm für die Kamera I Asked AI To Write Me A Video About the Sony a7RV... auf Englisch vom 28.10.2022. Vorsicht: Da bereits der Titel des Videos nachweislich gelogen ist, dürften auch die schönen Filminhalte nicht von der Kamera selbst stammen. - So wird in der Werbung heute gearbeitet: Reines Click-Baiting / reißerische Klick-Schlampen-Titel.
Der Video-Influencer Gerald Undone liefert im englischen Film Sony a7R V Review: A Fantastic Camera! vom 27.10.2022 einen videoorientierten Test mit sehr vielen Testergebnissen - auch zum Dynamikumfang der verschiedenen Videomodi.
ProAV TV bietet ein Interview mit Mark Baber von Sony im Film Sony A7R V - Overview and Q&A with Mark Baber auf Englisch vom 27.10.2022. - Vorsicht: Die ersten 9 Minuten sind Werbung. Das Interview ist 1 Stunde lang. - Ferner handelt es sich weitgehend um Sony-Werbung direkt aus dem Marketing des Konzerns. Mark Baber ist ein Marketing-Repräsentant von Sony in England. Er vergleicht ständig die (teilweise ur-) alten A7R-Versionen mit der neuesten Mark V, um die Vorzüge herauszustellen. Manchmal tut er so, als ob der Rest der Welt überhaupt keine AI und keinen brauchbaren Autofokus besäße. - Wie gesagt: Das ist die volle Breitseite des Hard-Core-Marketings. - Das ist kein erfahrener Techniker, sondern nur ein Verkäufer
. Er kennt viele technischen Details nicht und kann sie auch nicht erklären. Aber er präsentiert offizielle Folien von Sony mit wichtigen Kennzahlen zur A7RV.
Der Influencer FotoTrainer.com liefert im Film Sony Alpha 7R V Praxistest - Autofokus - Bildqualität - Foto - Video auf Deutsch vom 27.10.2022 seine Eindrücke zu der Kamera. Jedoch stimmt nicht immer die Synchronisation des Tons mit dem Film, was in dem langen Film irritierend ist. Er hatte die Kamera 1 Tag zum Test. Er kam auf über 5 Stunden 8K Video am Stück mit 3 Speicherkarten-Wechsel. - Wer jedoch nach all den Jahren des RAW-Betruges vor allem bei Sony noch nicht mitbekommen hat, dass man RAW-Dateien verschiedener Kameras nicht miteinander vergleichen kann, weil alle vorher in der Kamera anders (vor-) behandelt worden sind, disqualifiziert sich. RAW ist schon lange nicht mehr wirklich roh. Das ist seit Jahren Standard, dass jede Kamera mit jedem Jahr mehr bereits am RAW schärft und das Rauschen in dunkleren Teilen bereinigt. Auf diese Weise kann man Sensoren sowie deren Bildqualität nicht mehr miteinander vergleichen.
Sony Europe liefert im englischen Film Sony Alpha 7R V | Nature exploration with Gamander Lopez vom 27.10.2022 reine Sony-Werbung von Ambassador (für Werbung bezahlter Markenbotschafter der Firma).
Der Influencer Taylor Jackson liefert im Video The Sony a7RV is My Perfect Camera auf Englisch vom 27.10.2022 seine Eindrücke. Vorsicht: Das ist Sony-Werbung eines bezahlten Influencers und die werbetechnische Fortsetzung der zwei Videos aus Lissabon / Portugal sowie der Betrug mit der künstlichen Intelligenz, welche dieselben Influencer gemacht haben. Die Fotografen empfehlen 60 Mega-Pixel für Hochzeits- und Porträtfotografie. Und dann erklärt er, dass er doch immer für Hochzeiten nur 26 MP-Dateien verwendet. Dazu habe ich oben Einwände gemacht. - Im Übrigen verwenden sie selbst nicht das von ihnen hochgelobten rückwärtige Display der Kamera, sondern - wie man in den Filmaufnahmen sieht - ein extern angebrachtes Display. So gut war es dann in südlicher Sonne (Portugal) doch nicht. Solche Inkonsistenzen unterlaufen Influencern immer wieder. - Noch ein Wort: Wer behauptet (bei 6:50), dass eine / diese Kamera keinerlei Nachteile hat, disqualifiziert sich selbst. Dass dann als Endergebnis herauskommt, dass dies die perfekte Kamera sei, war logisch. Bezahlte Influencer.
Sony Electronics Asia Pacific liefert den Werbefilm Sony | Full Frame A7R V | Evolved Imaging Intelligence with Wildlife Photographer Julian W. auf Englisch vom 27.10.2022. Vorsicht: Auch das ist reine Sony-Werbung von Ambassador (für Werbung bezahlter Markenbotschafter der Firma). Aber dafür bietet der Film schöne Full-HD-Video-Zeitlupen.
Der Influencer Nateinthewild schildert im englischen Video Sony a7R V | Hands-On Review and First Impressions vom 27.10.2022 seine Eindrücke. Vorsicht: Das ist ein von Sony eingeladener Markenbotschafter, der Material zu Sonys Werbefilm erzeugte. Er hatte die Kamera 5 Tage zum Testen.
Der deutsche Influencer ROLOP & GERST schildert im Film Die neue SONY a7RV! AF-Power plus Megapixel! vom 27.10.2022 seine Eindrücke. Er hatte die Vorserienkamera 2-3 Wochen zum Testen. Wie so viele deutsche Influencer behauptet er nachweislich falsche Werte wie z.B. 86% Sensorabdeckung der AF-Sensoren. Es sind nur 79%. Ferner nennt er die falschen Zahlen zur Serienbildgeschwindigkeit, oder die angeblich 180 Mega-Pixel bei Pixelshift (in Wirklichkeit 241) etc. Aber: Schwamm drüber. Es sind eben deutsche Influencer. Getestet haben sie vieles somit nachweislich nicht. Als Brillenträger erkannte er auch keine Unterschiede z.B. beim elektronischen Sucher zwischen der A7RV und dem Vorgängermodell. - Endergebnis: Extrem gelungen,..
, extrem genial ...
- deutsche Jubelpresse.
Der US-Influencer Dan Watson liefert im englische Video Sony A7RV Hands On Initial Review | AI Autofocus Perfection? vom 26.10.2022 seine ersten Ergebnisse. Er hatte die Foto- und Video-Funktionen getestet.
Der Influencer Dave Tries This behandelt im nächsten Film Sony a7R V Hands On Review: IS THIS THE WORLD'S BEST AUTOFOCUS CAMERA? auf Englisch vom 26.10.2022 Foto und Video, spricht jedoch derart schnell, dass man entweder sehr gut Englisch verstehen muss, oder die Untertitel laufen lassen und zusätzlich das Video eher langsamer abspielen sollte. Ansonsten ist das Video sehr informativ und vor allem detailreich. Hier wurde die Kamera von einem langjährigen Fotoprofi getestet. Siehe auch den obigen Artikel jenes Autors.
Die beiden kanadischen Influencer von DPReview liefern im folgenden englischen Video Sony a7R V Initial Review vom 26.10.2022 ihre ersten Testergebnisse zur A7RV.
Die beiden US-Influencer Tony & Chelsea Northrup schildern im nächsten Film Sony a7R V vs Canon R5 vs Sony a7R IV: Best high-resolution camera auf Englisch vom 26.10.2022 ihre ersten Eindrücke und Ergebnisse.
Der ausgewiesene Sony-Ambassador Mark Galer's Alpha Creative Skills liefert im englischen Sony A7RV Camera Review vom 26.10.2022 reine Werbung mit guten Fotos und Filmen. - Vorsicht: Das ist ein für Werbung bezahlter Markenbotschafter der Firma. Der Film ist fast 1 Stunde lang und langatmig. Er besaß die Kamera aber einige Wochen lang zum ausgiebigen Testen.
Die Influencerin Julia Trotti liefert im folgenden Video Sony A7RV Photo + Video Review is NEW AI Focusing any good? auf Englisch vom 26.10.2022 ihre ersten Testergebnisse.
Der Influencer Benjamin Jaworskyj schildert im nächsten deutschen Film SONY a7RV Review Kamera Test ?? 5 Mega Upgrades & 1 Nachteil | Jaworskyj vom 26.10.2022. Zweiwöchiger Test. Allerdings finden sich viele Ungenauigkeiten und alles ist unkritisch. Das ist typisch für deutsche Influencer.
Der Influencer Manny Ortiz liefert in diesem englischen Video The Sony A7RV- The ULTIMATE Portrait Photography Camera vom 26.10.2022 seine ersten Eindrücke mit der A7RV. Der Testbericht ist auf die Fotografie konzentriert.
Der deutsche Influencer liefert im Film Sony Alpha A7R V Kamera Test von Stephan Wiesner vom 26.10.2022 seine Eindrücke und Ergebnisse. Hatte die Kamera zwei Wochen lang. Das ist ein typisch deutscher Influencer - also oft ungenau. Er spricht über Dinge, die er nie verwendet hat, respektive nicht versteht und somit auch nicht einmal halbwegs korrekt wiedergeben kann. Physikalisch am hanebüchensten sind u.a. seine Analyse des software-technisch heruntergerechneten Bildes bezüglich der wahrgenommenen Schärfe, sowie über das Rauschen bei in der Kamera bereits scharf rauschreduzierten JPEGs. Ansonsten handelt es sich im Fazit um die übliche deutsche Jubelpresse: Beste Kamera, obwohl er vieles nicht testete.
Der Influencer Sidney Diongzon erklärt im englischen Video Sony A7R V: New Features Worth Upgrading! vom 26.10.2022 u.a. die Einstellung von Face-Recognition im Menü.
Der ständig Scherze reißende Influencer Kai W schildert im nächsten Film Sony a7R V - Key New Features SUPER Quick First Look! auf Englisch vom 26.10.2022 seine ersten Eindrücke von der Kamera.
Die Influencer und Händler von The Camera Store TV liefern im englischen Jubel-Video Sony A7R V First Look: Amazing New Camera! vom 26.10.2022 ihre erwartungsgemäß positiven Eindrücke. Sie wollen die Kamera schließlich in großen Stückzahlen verkaufen.
Der Influencer Jason Vong liefert im nächsten Video Sony a7R V | Too Much of a Good Thing? ?? auf Englisch vom 26.10.2022 seine ersten Eindrücke zur A7RV.
CVP liefert im folgenden englischen Film What's New With The Sony A7R V? vom 26.10.2022 die ersten Testergebnisse.
Der Influencer iPhonedo schildert im englischen Video Sony A7R V - AI AutoFocus Beast! vom 26.10.2022 seine ersten Eindrücke zum neuen Kameramodell.
Der Influencer ZY Cheng bietet im englischen Video Sony Alpha 7R V Hands-on - High Resolution Overhaul! (A7R5) vom 26.10.2022 seine Eindrücke und Ergebnisse.
Das Sony I Alpha Universe liefert im folgenden Video NEW Alpha 7R V: Hands-On First Look with Miguel Quiles auf Englisch vom 26.10.2022 die ersten Eindrücke von einem Sony-Influencer.
Der Influencer Jiggie Alejandrino bietet im nächsten Film The Sony A7RV in Action during an Actual Wedding and A Full BTS Video Plus Lighting Tutorial! auf Englisch vom 26.10.2022 eine Einführung mit der Kamera bei einer Hochzeitsaufnahme.
ProAV TV liefert im englischen Video Is the Sony A7r V worth it for video? - Buying Advice vom 26.10.2022 einen Überblick über die neue Kamera.
Der Händler Calumet umreißt im kurzen deutschen Film .Sony Alpha 7R V - Die Hi-Res-Kamera wird noch schneller und besser vom 26.10.2022 die Vorteile der A7RV. Er will die Kamera schließlich verkaufen.
ValueTechTV liefert im deutschen Video Sony Alpha 7R V: Megapixel-Monster mit Monster-Autofokus | Foto-News vom 26.10.2022 zahlreiche technische Details der Kamera.
Der US-Influencer Jared Polin liefert im nächsten englischen Video OFFICIAL SONY a7R V pREVIEW: ONE MAJOR NEW FEATURE!!! vom 26.10.2022 erstaunlich wenig. Er liest fast nur Spezifikationen herunter, weil er nur wenig Zeit für die Tests mit der Vorserienkamera hatte.
AmazingNature Alpha liefert im deutschen Parallel-Video zur Vorstellung der Kamera Sony A7RV ?? REACTION! Dieses Detail macht mich komplett fassungslos!!! vom 26.10.2022 seine Emotionen - mehr sind es nicht. Dieser Sony-Anhänger interpretiert den Werbefilm von Sony bei der Vorstellung der Kamera.
Die Influencerin Jenna Ezarik bietet im englischen Video The new Sony a7R V Camera is NEXT LEVEL! vom 26.10.2022 nur relativ kurz ihre ersten Eindrücke zur Kamera.
Der Influencer fototrainer.com bietet im deutschen Film Endlich: Sony Alpha 7r V - Fokus-Stacking in der Praxis vom 26.10.2022 u.a. die neue Funktion Fokus-Stacking der A7RV.
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Foto Video Design - Dr. Schuhmacher