Panasonic S1RII

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Panasonic S1RII einfach und verständlich erklärt.

Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle im Artikel der Panasonic S1RII behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.

Weitere Namen und Bezeichnungen der Panasonic S1RII sind: DC-S1RII, LUMIX S1RII, DC-S1RM2, sowie mit Bindestrich und Leerstelle: Lumix DC-S1R II oder kurz S1R Mark II respektive S1RM2.
Auch Panasonic bekommt da keine weltweit einheitliche Linie in die Benennung seiner Modelle hinein.

Einleitung

Panasonic brachte mit der spiegellosen S-Serie 2019 drei Modelle der S1-Reihe heraus, welche auf die Berufsfotografen (Profis) und beruflich als Kameraleute hinter der Kamera stehenden Videografen abzielten. Die S1R als fotozentriertes Hybrid-Modell kam im März 2019 heraus.

Nach extrem langen sechs Jahren stellte Panasonic am 25. Februar 2025 endlich das Nachfolgemodell S1R II vor. Das R steht auch in diesem erneuerten Modell für Resolution also hohe Auflösung in Mega-Pixel.

Positives zur Panasonic S1RII

Vorab gilt auch hier zur Beruhigung: Es handelt sich bei der S1RII um eine ausgereifte, solide Kamera, mit der man auf jeden Fall hochwertige Fotos machen kann.

Alle technischen Daten finden Sie beim Hersteller. - Hier werden im Folgenden nur die wichtigsten und relevantesten Daten für die Fotopraxis beschrieben sowie bewertet - besonders im Vergleich zur Vorgängerin S1R Mark I als auch zum aktuellen Umfeld der Mitbewerber.

Sensor

Der Sensor der S1RII ist (für Panasonic) ein neuer BSI CMOS (35,8 * 23,9 mm). Er bietet nur noch 44,173056 Mega-Pixel 8.144 * 5.424 (statt der 47MP der Vorgängerversion). Die anderen Angaben von Panasonic mit 44,3 und 45,9 MP sind unzutreffend. Der neue Sensor ist dafür etwas schneller als der alte in der S1R Mark I. Er bietet zudem zwei ISO-Stufen (Dual-Native-ISO) für ein optimiertes Rauschverhalten. Auch diese klassische Bauweise (kein stacked Sensor) sollte zu einem (mit mechanischem Verschluss) hohen Dynamikumfang führen.

Zahlreiche Analytiker halten den Sensor für identisch oder fast identisch zu jenem in der DJI Ronin 4D- Video-Kamera.

Die ISO-Bandbreite umfasst 80-51.200 im automatischen Modus (Vorsicht: manche Fachmagazine schreiben als untere ISO-Grenze unzutreffend ISO 100) und 40-102.400 ISO im manuell einstellbaren Modus.

Der mechanische Verschluss ist (laut Panasonic Europe) für 400.000 Auslösungen zertifiziert und bietet beim Ausschalten die Möglichkeit, den Sensor vor Staub zu schützen. Sie sollten diese Schutzfunktion unbedingt verwenden, denn laut einem Tester verschmutzt der Sensor ohne den Staubschutz extrem schnell. Dies scheint ein weiteres Indiz dafür zu sein, dass es sich um einen Sensor von Sony handelt, welche alle extrem darunter leiden. - Dass neben Panasonic USA auch viele Influencer auf diesen angeblichen 'Carbon-Faser'-Verschluss hinweisen, ist irreführend: Erstens handelt es sich korrekt um einen Carbon-Faser-verstärkten mechanischen Verschluss, und zweitens ist das banal, weil die anderen Hersteller das auch schon lange derart leichte sowie hochbelastbare Materialien verwenden. Es deutet eher darauf hin, dass die anderen Verschlüsse in Kameras von Panasonic keinen so hochwertigen Verschluss verwenden. Vorteilhaft ist eher, dass der Schutz-Verschluss bei der S1RII sich beim Ausschalten der Kamera ohne große Verzögerung schließt.

Der Sensor erlaubt u.a. einen High-Resolution-Modus (High-Resolution-Shot), bei dem (angeblich 4-8 oder 4-16) Bilder mit leicht versetzter Sensorposition aufgenommen und bereits in der Kamera zu einer Datei mit bis zu ca. 176,5 Mega-Pixeln als JPEG und RAW zusammengesetzt werden. Laut dem Fachmagazin photoscala soll das sogar ohne Stativ möglich sein. Ferner kann man das Ergebnisbild bereits vor Ort in der Kamera betrachten und so ggf. gleich wiederholen.

Geschwindigkeit

Panasonic sprach in Werbevorträgen nur von einem leistungsstarken L²- oder L2-Prozessor, der angeblich entweder mit Leica zusammen entwickelt wurde oder von Leica stammt. Wobei ich das in der publizierten Form bezweifle. Denn Leica konzipiert bestenfalls mit anderen externen Fachkräften an Prozessoren und fertigt selbst keine eigenen Chips.

Mit mechanischem Verschluss werden bis zu 10 Bilder in der Sekunde als Serienbildgeschwindigkeit angeboten und bis zu 40 Bilder in der Sekunde mit elektronischem Verschluss. Der Video-Händler CVP hat einige Verschlusszeiten grafisch aufbereitet. Die Blitz-Synchronisierungsgeschwindigkeit beträgt 1/250 Sekunde. Der Puffer bei Serienbildgeschwindigkeit soll in RAW bei über 70 Bildern und bei JPEG bei über 80 Bildern liegen sowie bei RAW + JPEG zusammen bei über 60 Bildern. Ein sogenannter Pre-Burst Modus erlaubt in drei wählbaren festen Stufen von 0,5 bis 1,5 Sekunden Voraufnahmen mit halb durchgedrücktem Auslöser, um den entscheidenden Moment nicht zu verpassen.

Ansonsten sind es die üblichen Werte bei Panasonic neueren Kameras: Der mechanische Verschluss bietet 1/8.000 Sekunde bis 60 Sekunden Belichtungszeit. Der rein elektronische Verschluss bietet Bulb mit maximal 60 Minuten und 1/8.000 (im Verschluss-Bildprioritätsmodus) sowie 1/16.000 (im Belichtungszeit-Prioritätsmodus) bis 60 Sekunden im Fotobereich, wohingegen bei Video 1/10.000 bis 1/25 Sekunde möglich ist.

IBIS

Der neue Name Active IS oder auch Dual IS 2 respektive Boost IS soll das nicht nur verbesserte IBIS (kamera-interne Verwacklungsschutz-System), sondern neue Verwacklungsschutzsystem kennzeichnen.

In den USA werden bis zu 7-8 Blenden Stabilisierungsgewinn / Verwacklungsschutz erwähnt.

Autofokus

Nun ist ein Phasen-Detektions-Auto-Fokus / Phase-Change-Autofokus (on-sensor phase detection) oder PD-AF direkt auf dem Sensor mit 779 integrierten Phasen-Autofokus-Messsensoren angebracht. - In den technischen Unterlagen spricht Panasonic jedoch von Phasen-Hybrid-AF / Kontrast-AF. Siehe dazu die Einschränkungen unten. Der weiterhin vorhandene DFD-Autofokus arbeitet mit 315 Messfeldern für den Kontrast-Autofokus auf dem Sensor sein.

Der Erfassungsbereich des Autofokussystems beträgt -6 bis +18 EV, wobei dies mit einem Objektiv mit F1.4, ISO 100 und AF-S ermittelt wurde.

Der neue Phasen-AF soll das Im-Fokus-Halten bewegter Motive erleichtern und verbessern, die Leistungen bei wenig Licht verbessern und Gegenlichtsituationen sicherer meistern sowie auch mit mehreren Motiven im Sucher klarkommen. Gemeint ist hierbei immer: im Vergleich zum nur mäßig guten alten DFD-System von Panasonic bei der S1R Mark I aus dem Jahr 2019.

Ferner wurde die Erkennung von Menschen sowie Tieren verbessert. Dabei werden 3 Modi angeboten: Menschen und Tiere zusammen, das aber Tiere priorisiert. Menschen fokussiert zuerst auf die Augen, sofern diese erkennbar sind, dann den Kopf und sonst den Körper. Face/Eye / Gesicht/Augen-Erkennung beschränkt sich ausschließlich auf das Gesicht und die Augen. Zudem sind wie bisher die automatische Erkennung für den Kopf sowie Gesichter, Augen, Körper und manche Tiere möglich.

Ferner kann man die Autofokus-Erkennung auf kleinere Untereinheiten einschränken, z.B. den Helm eines Motorradfahrers.

Erkannt und automatisch verfolgt werden Menschen, Tiere (Hunde, Katzen, Vögel), Fahrzeuge (Pkw), Motorräder und Fahrräder, Züge und Flugzeuge (jeweils mit Cockpit).

Da der neue Autofokus immer von ausgewählten AF-Punkt ausgeht, kann man das Motiv vorab genau mit dem Joystick oder dem Finger auf dem Touch-screen bestimmen. - Alle Punkte sind auch mit dem Touch-Menü auswählbar: Full Area Touch ist verfügbar. Als Fokusmethoden werden die üblichen AFS (Einzeln), AFC (Serie) und manuell MF angeboten. Interessant ist die skalierbare AF-Bildgröße. Dazu werden bis zu 60 Berechnungen des AF-Systems je Sekunde durchgeführt, während die ersten Modelle der S1-Klasse nur 12-30 schafften.

EVF - Elektronischer Sucher

Der elektronische Sucher ist der alte OLED mit 5,76 Mio. Pixel. Das ergibt 1.600 * 1.200 Pixel * 3 Farben.

Die Sucher-Vergrößerung beträgt wie bisher 0,78-fach. Der Augenpunkt beträgt 21 mm. Als Bildwiederholfrequenz sind sowohl 120 als auch 60 Bilder je Sekunde einstellbar. Die Dioptereinstellung reicht bei -1,0 m-1 immerhin von -4,0 bis +2,0 Dioptrien.

Die Kamera bietet nun die Möglichkeit, im manuellen Betrieb die sonst übliche konstante Vorschau (im elektronischen Sucher und auf dem rückwärtigen Display) abzuschalten. Früher (insbesondere bei der S5II und S9) irritierte das Vorschaubild den Fotografen durch ständig 'flackernde' Helligkeitsunterschiede beim Auslösen, wenn man etwas über- oder unterbelichtete. Das konnte früher sogar zu falsch belichteten Ergebnisbildern führen.

Rückwärtiges Display

Beim rückwärtigen Display der S1RII handelt es sich laut der überwiegenden Anzahl der Berichterstatter und fast allen Fachmagazinen sowie den deutschen Herstellerangaben um eine 7,6 cm Bildschirmdiagonale mit 1,84 Mio. Pixel. Nur die sonst korrekt arbeitende Fachzeitschrift DPReview listet in einer Vergleichstabelle einen neuen TFT mit 3,2 Zoll - also 8 cm - Bildschirmdiagonale mit 2,1 Mio. Bildpunkten.

Aber nun handelt es sich um eine kombinierte klapp- sowie vollkommen schwenk- und drehbare Anzeige. Manche nennen dies auch 'voll-flexibel' oder multi-angle flip-screen. Das ist eine ähnliche Konstruktion wie bei der alten S1H, aber sie ist dünner als jenes frühere Panasonic-Design. D.h. die Kamera ist auch als Filmkamera im Ein-Personen-Betrieb mit dem Kameramann vor der Kamera einsetzbar. Dieser Mechanismus verbindet die beiden Vorteile für Fotografen und Videografen in einem ergonomischen und hochgradig flexiblen System. Ferner sorgt es dafür, dass das Display weiter entfernt ist von den links befindlichen Kabelanschlüssen, wodurch es seltener blockiert.

Zum Menü muss man lobend hervorheben, dass die Einstellmöglichkeiten wirklich sehr umfassend sind - vor allem bei Video. Sie wurden gegenüber der ohnedies in diesem Punkt bereits umfangreichen Mark I nochmals etwas erweitert. Aber in der Grundkonfiguration der Kamera sind nun Fotografie-Einstellungen von der Videografie getrennt, was es für manche Anwender erleichtern sollte. Auch die in einem Modus (z.B. Video) gewählten manuellen Einstellungen sind voneinander getrennt und bleiben dafür erhalten, wenn man zu Foto wechselt und danach wieder (zu Video) zurückkehrt.

Gehäuse

Es handelt sich um ein völlig neues kleineres (102 * 134 * 92 mm H*B*T - ohne abstehende Teile) als bei der S1R Mark I (mit 2019: 110 * 149 * 97 mm) und leichteres Gehäuse (795 Gramm laut Panasonic Deutschland), das sich eher an der S5II orientiert als an der alten S1R (mit ca. 1.018 Gramm).
Dennoch sei zur Vorsicht geraten: Jeder erfahrene Videograf weiß, dass zum reinen Kameragehäuse noch eine ganze Menge Zubehör kommt, welches das Volumen und Gewicht massiv nach oben treibt: Rahmen / Cage, Griff, Mikrofon, Kabel, externer Recorder mit weiteren Akkus, großes Display / Monitor, übergroße Gegenlichtblenden (mit Scheunentorklappen) etc. Das führt nicht selten dazu, dass das Volumen und Gewicht des reinen Kameragehäuses eher untergeordnet ist.
Das System-Gesamt-Gewicht und Volumen ist im Übrigen mit ein Grund, warum Stative etc. im Videobereich oft deutlich dicker, massiver und schwerer dimensioniert sind.

Aufgrund des eingebauten Lüfters besitzt es die zwei Luftauslässe links und rechts des elektronischen Suchers. Trotz dieses Lüfters ist das Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung staub- und spritzwassergeschützt sowie von -10 Grad bis +40 Celsius zertifiziert.

Der tiefere Handgriff (als bei der S5II) erlaubt, dass man auch größere Objektive gut halten kann.

Hinzu kam auf der linken Schulter ein Modus-Wählschalter zwischen Stills/Movie/Slow&Quick - also Foto-, Video- sowie Zeitlupe- und Zeitraffer-Aufnahmen. Er erleichtert und beschleunigt den schnellen Wechsel zwischen Foto- und Video-Betrieb.

Das Wählrad mit den Belichtungsmodi befindet sich nun rechts oben auf die Schulter, das der Betriebsarten (Drive-Modi) links oben. Beide Wahlräder können durch Drucktasten (ähnlich einem Kugelschreibermechanismus) blockiert werden. Fünf C-Modi können zudem individuell konfiguriert werden, was mit den anderen (PASM und IA) insgesamt 10 Speicherplätze ergibt. Ein Tester gibt an, dass man weitere 5 C- (custom) Speicher für S&Q erhält. Zudem können alle Kameraeinstellungen auf eine Speicherkarte exportiert und auch auf andere S1RII importiert werden.

Das rechts oben auf der Schulter angebrachte hintere Daumenrad / Konfigurationsrad (Belichtungszeit) ist nun (im Vergleich zur S5II etwas nach innen eingerückt, sodass man es nicht mehr so leicht aus Versehen verändert. Denn dieses Rad kann nicht mit einem Druckschalter oben blockiert werden. Ferner ist es stabiler gefertigt sowie wirkt auch etwas robuster und gibt eine deutlichere taktile Rückmeldung beim Betätigen.

Links hinten oben findet sich ein separater Lock-Hebel, mit dem man alles blockieren kann und dadurch ungewollte Veränderungen der Einstellungen an der Kamera verhindert. Bei Bedarf kann man die Lock-Funktion auch individuell ausgestalten, was genau blockiert werden soll.

Mit insgesamt 16 (weitgehend frei) individuell belegbaren Schaltern / Tastern gehört die S1RII zu den gut auf die persönlichen Wünsche einstellbaren Kameramodellen.

Schließlich findet sich jeweils eine eigene Plastiktür / ein separater Plastik-Verschluss für jeden Anschluss (Port) an der linken Seite der Kamera. Diese sind (zumindest am Anfang) derart schwergängig, dass sie nicht mehr ungewollt zugehen.

Überdies erhielt das Speicherkartenfach einen Verschlussmechanismus / Entriegelungsschalter, damit sie sich nicht mehr ungewollt öffnet.

Konnektivität

Für diese hochwertige Kamera wird viel geboten: Die Speicherung erfolgt auf ein UHS-II SD-Kartenfach und ein CFexpress Typ B-Kartenfach sowie auf eine externe SSD. Letzteres geschieht direkt über ein USB-C-Kabel, ohne dass man einen externen Recorder dazu benötigt.

Video-out wird wie üblich bei Panasonic über einen Full-size HDMI Type A angeboten. Dieser ist erstmals als Version 2.1 für 8K-Ausgabe ausgelegt. Neu ist Bluetooth endlich in der Version 5.0 (Bluetooth Low Energy (BLE). Neu hinzu kam auch der USB Typ-C (SuperSpeed USB 10 Gbit/s - USB 3.2 Gen2).

Ansonsten handelt es sich um erwartbare Werte: Der Funkstandard WLAN wird sowohl mit 2,4 GHz (IEEE802.11b/g/n) als auch 5 GHz (IEEE 802.11a/n/ac) unterstützt. Der Fernauslöser-Eingang ist als 2,5 mm-Stecker vorhanden. Es gibt ein eingebautes Stereo-Mikrofon sowie einen Mikrofoneingang mit 3,5 mm Klinkenstecker, der mic-level und line-level beherrscht. Ferner kann der Anschluss auch Strom an die Mikrofone liefern. Die Audio-Empfindlichkeit kann manuell in bis zu 18 Stufen von -12 bis +6 dB eingestellt werden. XLR-Mikrofone mit 4-Kanal und 32-Bit-Float-Aufnahme sind mit dem Zusatzmodul DMW-XLR2-Adapter anschließbar. Ein Kopfhörerausgang mit 3,5 mm Klinkenstecker ist vorhanden. Mit dem Kopfhörer kann der Ton kontrolliert werden, wahlweise live oder der aufgenommene. Über 3,5 mm Klinke angeschlossene Mikrofone sind HD-Audio-fähig mit bis zu 96kHz Abtastrate mit 24bit-Sampling-Tiefe.

Zudem soll die S1RII mit Adobes Frame.io Camera to Cloud kompatibel sein. Damit kann man (über ein Smartphone oder WLAN) Bild- und Videodateien in die Cloud hochladen und dort bearbeiten. U.a. dazu liefert Panasonic auch seine zwei neuen Apps für Smartphones (wie bei der S5II). Ferner erlaubt die Ende Februar 2025 bereits vorhandene App 'Lumix Flow', dass man über USB-C angeschlossene Smartphones oder Tablets als externen Monitor verwenden kann.

Zubehör zur S1RII und Extras in der Kamera

Die neue S1RII verwendet die Akkus der S5II - DMW-BLK22 mit 7,2 V, 2.200 mAh und mit 15,8Wh (laut US-Quellen. Hingegen gibt Panasonic Deutschland 16Wh an). Damit sollen laut CIPA-Messung 350 Aufnahmen mit dem rückwärtigen Display und 300 mit dem elektronischen Sucher möglich sein.

Für die S1RII wird ein neuer DMW-BG2 Hochkantgriff mit Akkufach für 349 Euro angeboten. Damit kann man dann zwei Akkus simultan verwenden oder den äußeren Akku als Hot-swappable im laufenden Betrieb austauschen.

Tethering wird für Capture One Pro für die Fotografie angeboten.

Ein USB-Netzteil ist im Lieferumfang enthalten. Der Akku kann über USB im laufenden Kamerabetrieb (z.B. Video-Interview) aufgeladen werden. Allerdings benötigt man (wie so oft) ein Hoch-Leistungs-Ladegerät für die USB-Ladefunktion. Herkömmliche USB-Ladegeräte versagen teilweise. Dennoch gelang es manchen Testern auch mit einer modernen PowerBank (speziellem externen Akku), den S1RII-Akku aufzuladen. Das muss man ausprobieren: Manchen gelingt das Laden auch mit schwachen Ladegeräten. Aber das dauert dann logischer Weise auch länger.

Messverfahren

Bei allen in Hersteller-Broschüren zu findenden Daten handelt es sich um Laborwerte. Sie gelten nur unter Idealbedingungen. Dazu gehören u.a. exakt zur Kamera und für das Bajonett passende, modernste, lichtstarke, teure Objektive, die man bei Offenblende verwendet, im Labor unter genormtem, gleichbleibendem - meist extrem hellem - Licht einsetzt, meist auf einem speziellen Stativ montiert, zudem schnellste, größte und teuerste Speicherkarten, ferner modernste, voll aufgeladene Akkus, sowie bestimmte Menüeinstellungen und nur bei ganz bestimmten Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten etc.

Die von der CIPA vorgegebenen Messkriterien sind meist sehr streng und werden von japanischen Technikern überwiegend genau beachtet. Ganz im Gegensatz zu einst angesehen europäischen Institutionen wie TÜV, Stiftung Warentest oder die französische DXO, die seit Jahren in der Kritik stehen. Daraus folgt, dass die Messergebnisse durchaus wahr sind. Das wird ggf. von der CIPA nachgeprüft. Aber es handelt sich nicht desto trotz um Maximalwerte.

Während früher bei DSLRs der mechanische Spiegel oft der begrenzende Faktor war, so sind es bei den modernen spiegellosen Hochleistungs-Kameras meist die Objektive mit ihren Autofokusmotoren sowie Blendenmechanismen. Deshalb weise ich auch ständig darauf hin, dass man moderne Kameras nur mit modernsten Objektiven, Akkus, Speicherkarten etc. wirklich ausreizen kann. Das gilt für alle Modelle aller Sensorklassen aller Hersteller. Wer hingegen z.B. als Altglassammler Objektive an Adaptern an diesen modernen Kameras verwendet, kann sämtliche Messwerte getrost vergessen. Ähnliche Einschränkungen betreffen ältere Akkus und langsame oder kleinere Speicherkarten. Aber bereits lichtschwächere Objektive, oder Objektive, die man in der Fotopraxis abblendet, werden signifikant schlechtere Messergebnisse liefern.

Hinzu kommt die Serienstreuung der Produktionsqualität aller am Gesamtsystem beteiligten Einzelkomponenten, die sich neutralisieren aber auch in einer positiven wie negativen Richtung aufsummieren kann.

Daraus folgt letztendlich, dass Sie in Ihrer alltäglichen Fotopraxis geringere Werte erhalten werden - bei allen Modellen aller Hersteller. Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass pauschale Aussagen mancher Tester in Foren, Fachzeitschriften oder auf YouTube ohne genaue Angabe alle verwendeten Testverfahren (und Einstellungsdetails) nur eingeschränkt verwendbar sind. Und, weil mir immer wieder diese Frage gestellt wird: Alle Messergebnisse sind wahr und zutreffend, betreffen jedoch meist ganz bestimmte Rahmenbedingungen. Meine Erfahrung ist, dass diese noch nie exakt auf meine Fotopraxis zutrafen. Meine Ergebnisse lagen immer unter den Herstellerangaben, aber immer über denjenigen der heftigsten Kritiker.

Bitte beachten Sie abschließend Ihre eigenen fotografischen Anforderungen: Manche Werte können bei der S1RII traumhaft gut oder manche Kritiken vernichtend ausfallen. So lange diese Punkte für Sie und Ihre persönlichen Foto-Stile irrelevant sind, sollten diese auch Ihre Bewertung in keiner Weise beeinflussen.

Einschränkungen / Nachteile bei der Panasonic S1RII

Selbst, wenn wir uns bei Vollformat-Sensoren in der sogenannten Königsklasse befinden, so existieren Unterschiede zu anderen Modellen und anderen Herstellern, die man deutlich benennen muss. Es handelt sich zwar um Leiden auf höchstem Niveau. Aber jede Person sollte sich die Einschränkungen vor dem Kauf zumindest klarmachen.

Gehäuse, Ergonomie / Bedienung

Die früher bei der Vorgängerin der S1R (Mark I) vorhandene Anzeige (Infodisplay) auf der rechten Schulter oben entfiel. Auch der Anschluss des Blitz-Synchron-Kabels entfiel. Zudem fiel der V.Mode-Taster am elektronischen Sucher rechts weg.

Aufgrund des kleineren Gehäuses entfielen auch zahlreiche Schalter, und es gibt nur noch einen Funktionsschalter vorne zwischen dem Bajonett und dem Handgriff.

Während das alte große Gehäuse der S1R auch für große Männerhände geeignet war, muss dies nun jeder Fotograf selbst im Fachgeschäft austesten. So bekam nicht jeder Tester der Vorserienmodellen alle Finger seiner rechten Hand bequem am Griff unter.

Manche Tester empfinden das Gehäuse als etwas klein und die Bedienelemente als zu eng platziert. Das sollte man auf jeden Fall selbst mit den eigenen Fingern im Fachgeschäft überprüfen.

Um es jedem 'Aufsteiger' von der S1R gleich warnend zu verdeutlichen: Sie werden sich erheblich auf das völlig neue und andersartige Gehäuse und die unterschiedliche Bedienung umgewöhnen müssen. Lassen Sie sich da nicht von den Test-Videos unten täuschen, da fast alle Tester die neue S1RII mit der sehr ähnlichen S5II vergleichen, aber nicht mit der ziemlich anders gestalteten S1R Mark I.

Gerald Undone hielt den Joy-stick für 'weich'. Das ist erstaunlich, denn derselbe Joy-Stick auf dem Hochkant-Zusatzgriff leidet nicht darunter. Dieser unbestimmt weiche Joy-Stick hat einen negativen Einfluss auf die Autofokus-Eigenschaften. Bei dem zweiten Kameramodell, das man ihm sandte, war der Joy-Stick nicht mehr so weich und konnte treffsicherer verwendet werden. Das sollten Sie im Fachgeschäft überprüfen. - Dennoch blieb die Bedienung unergonomisch, weil der Übergang von langsamen Einzel-Bewegungen von Fokusfeld zu Fokusfeld zu kurz ist zum schnellen Durchscrollen durch alle Fokusfelder (z.B. zum rasend schnellen Durchlaufen aller AF-Felder in einer horizontalen Reihe). D.h. die manuelle Ansteuerung des passenden Autofokusfeldes mit dem Joystick ist selbst für erfahrene Fotografen und Videografen nicht einfach. Dasselbe gilt für alle Menüfelder und sonstigen Bedienelemente, welche mit dem Joystick angesteuert werden.

Die -10 Grad Celsius als Einsatzgrenze werden nur mit den extra dafür von Panasonic zertifizierten speziellen Objektiven gewährleistet. Prüfen Sie also nach, ob das mit Ihren (evtl. von Drittherstellern stammenden) Objektiven erlaubt ist. Dies gilt ganz besonders, weil Panasonic selbst nur wenige Objektive herstellt und die meisten sowieso von Sigma stammen.

Es finden sich keine beleuchteten Tasten, was die Tauglichkeit für die Nachtfotografie reduziert. Das ist ein kostensparender Rückschritt zur Vorgängerin (S1R Mark I).

Der neue Ein-Aus-Schalter auf der rechten Schulter oben ist schwer zu bedienen und mit den Fingern der rechten Hand kaum zu erreichen. Deshalb verwendeten einige Tester die Finger ihrer linken Hand dazu.

Manchen Testern fehlen weitere Custom-Taster/-Schalter/-Knöpfe, da man deren Anzahl an dem kleinen Gehäuse reduziert hat im Vergleich zur z.B. Vorgängerin oder anderen etwas größeren Kameras.

Ein Tester hat sich den vorderen Film-Start-Schalter deaktiviert, da er (z.B. beim Betrachten der Fotos) diesen ungewollt oft auslöste. Auch andere Tester lösten diesen Video-Start-Schalter immer wieder aus Versehen aus. Das liegt daran, dass man das kleine Gehäuse nicht so gut halten kann, weil es kaum Freifläche mehr dafür gibt.

Manche Fotografen halten den Auslöser (also die Auslösertaste und deren Mechanismus) selbst für etwas billig. Er liefert scheinbar nicht die erwarteten hochwertigen taktilen Rückmeldungen - vor allem im halbdurchgedrückten Zustand.

Die wenigen Tester, welche die S1RII mit dem tatsächlichen Vorgänger S1R Mark I verglichen, stellten fest, dass das neue kleinere und leichtere Gehäuse nicht mehr so robust war wie das der Vorgängerin. Das fällt jedoch den vielen anderen Testern nicht auf, da sie die S1RII mit dem fast identischen Gehäuse der billigeren S5II verglichen.

Rückwärtiges Display

Da sich manche Angaben aus den USA (DPReview) und von Panasonic Deutschland im Februar sowohl bei der Bildschirmdiagonalen als auch der Bildauflösung unterschieden, sei zur Vorsicht geraten.

Zahlreiche Quellen geben an, dass das neue rückwärtige Display kleiner ist und weniger Pixel aufweist, als das alte der S1R Mark I (3,2 Zoll - 8,1 cm LCD mit 2.100.000 Bildpunkten). Dieser Rückschritt wäre wegen des Klapp- und Drehmechanismus erforderlich gewesen. Das kann mich nicht überzeugen, denn andere Firmen bekommen auch mehr auf derartige Mechanismen, wie die Sony A1II. Da hat man bei Panasonic schlichtweg am Geld gespart.

Das rückwärtige Display schaltet beim Anwinkeln die automatische Umschaltung der Ansicht von Sucher auf rückwärtiges Display aus, was positiv bei der Bedienung ist, da man dann durch die Finger in der Suchernähe das Display nicht mehr ausschaltet. Aber dies funktioniert nicht beim einfachen Ausklappen des Displays nach links und oder beim Verdrehen des Displays. Das ist aus ergonomischer Sicht unverständlich. Das mag nur ein winziges Details sein, zeigt aber die (zumindest zum Testzeitpunkt) noch nicht stimmige Gesamt-Konzeption, welche es dem Anwender schwer macht, die Kamerabedienung logisch zu erschließen.

Der kombinierte Schwenk-Klapp-Dreh-Mechanismus ist zwar etwas dünner als bei der in diesem Details Quasi-Vorgängerin S1H, aber dicker als bei Sonys Kameramodellen.

Ein Tester bemängelt das Touch-Screen, da die Bedienung über die angebotenen Räder und den Joystick hochwertiger funktioniert.

EVF / elektronischer Sucher

Der elektronischer Sucher scheint exakt identisch zum bisherigen des 6 Jahre alten Vorgängermodells zu sein. Er ist nicht schlecht, aber eben auch weder besonders hell noch sonst besonders modern noch gar HDR etc. Das ist für ernsthafte Fotografen an dieser wichtigen ergonomischen Schnittstelle ziemlich wenig und zeigt, wie gering man inzwischen auch bei Panasonic den Wert der Fotografen ansieht respektive wie weit man sich auf Video konzentriert hat.

Die Vergrößerung des elektronischen Suchers kann nicht umgestellt werden. Denn der V.Mode-Schalter an der Seite der alten Kameras ist entfallen. Man kann zwar noch den Diopter für Brillenträger anpassen, die ohne Brille arbeiten wollen. Wer allerdings mit Brille fotografieren will, sieht nicht alles im Sucher. Brillenträger sollten dies auf jeden Fall überprüfen. - Ein deutscher Tester behauptet, dass man im Menü unter 'Sucher Einstellung' und 'Symbole innerhalb des Bereichs der Live-Ansicht anzeigen' auswählen kann, um im Sucher auch als Brillenträger alles zu sehen. Das muss jeder selbst prüfen, ob dies wirklich so auf ihn zutrifft. Denn dabei werden nur die vorher rundherum angeordnete Symbole nun in das Kernbild (in der Mitte) hineingefügt und können dort stören. Testen Sie es unbedingt vor dem Kauf, denn der elektronische Sucher ist für ernsthafte Fotografen die zentrale Schnittstelle, mit der man ständig arbeiten muss.

Geschwindigkeit

Weder handelt es sich um einen stacked-Sensor noch insgesamt um einen besonders schnellen Sensor.

Die Blitz-Synchronisationszeit ist im Vergleich zur Vorgängerin von 1/320 Sek. auf 1/250 Sek. gesunken.

Die Techniker und das Marketing bei Panasonic haben extrem mit den angegebenen Werten (siehe Tabelle) getrickst sowie aufgrund fehlender Erklärung bis unklarer Bezeichnung auch massiv verschleiert:
Mit mechanischem sowie elektronischem Verschluss werden für die Fotopraxis maximal 7 Bilder/Sek. im sinnvollen AFC-Modus (kontinuierliche Motivverfolgung) und mit Live View geboten. LiveView bedeutet, dass nur bis dahin die Bildanzeige mit dem echten Bild übereinstimmt. Im anderen Modus 'Post View' wird ein älteres Bild angezeigt. In den Modi H und H+ ist jener Zeitverzug deutlich bemerkbar und kann bei der Verfolgung (z.B. von fliegenden Vögeln oder anderen schnellen Motiven) zu Problemen führen. Nur bei diesem H genannten Modus (ohne das Plus) - also bis maximal 7 Bilder je Sekunde - wird jedes Bild einzeln auch neu korrekt belichtet. Und nur in diesem eingeschränktesten Modus von bis maximal 7 Bildern in der Sekunde wird es auch noch mit 14 Bit abgespeichert.
Bei allen höheren Serienbildgeschwindigkeiten (H+) wird (laut Richard Wong) nur das erste Bild korrekt belichtet und dann für jede weitere Aufnahme die erste Belichtung beibehalten. Das ist in der Fotopraxis wertlos für sich (schnell) bewegende Motive.
Halt-Stopp: Sofern Sie diese hochkomplizierte Trickserie des Marketings bei Panasonic noch nicht verstanden haben sollten, dann schauen Sie sich nochmals die grafische Tabelle an: Abgesehen vom Feld rechts unten in der Ecke mit nur maximal 7 Bildern in der Sekunde erhalten Sie in allen anderen Modi deutliche Einschränkungen bei der Bildqualität und / oder bei der Motiv-Verfolgung.

Der Tester Chris Niccols arbeitete mit 9 Bildern in der Sekunde mit dem mechanischen Verschluss, gibt aber an, dass er erst bei maximal 6 Bilder je Sekunde eine noch höhere Bildqualität erhielt. - Halten wir sachlich fest, dass diese 6 Bilder je Sekunde mit der höchsten Bildqualität 2025 wirklich nicht mehr der Kamera-Standard waren, sondern weit darunter lagen.
Alle anderen Angaben - inklusive der angeblich bis zu 40 Bilder in der Sekunde - sind nur mit extremen Einschränkungen ohne Live View sowie nur als 12 Bit-Version verwendbar und somit in der Fotopraxis eher eingeschränkt brauchbar. Nochmals langsam: Zwar kann die Kamera bis zu 40 Bilder je Sekunde aufnehmen. Aber dann erhält man keinen LiveView und kann das Motiv kaum verfolgen / nicht wirklich präzise mitschwenken.

Ferner ist der Puffer mit unter 2 Sekunden sehr klein, was den Einsatz als Sport-Kamera oder für die Wildtierfotografie einschränkt.
Laut dem deutschen Tester bei ValueTech kann man im elektronischen Verschluss nach Erreichen der Puffergrenze nur noch mit ca. 3-4 Bildern in der Sekunde weiterfotografieren. Das scheint noch immer der von der S5II bekannte Flaschenhals des langsamen Prozessors respektive des Karten-Controllers zu sein, denn hochmoderne CFexpress-Karten können bei anderen Kameras real 1 GigaByte/Sek. wegspeichern. Auch, wenn man überhaupt nichts macht, dauert es bei der S1RII mehrere Sekunden, bis der Puffer endlich auf die schnellste verfügbare CFexpress-Karte geschrieben ist.
Richard Wong ermittelte im Übrigen fast dieselben Speicherzeiten für die viel langsamere V90-SD-Karte. Das bestätigt ebenso, dass der Flaschenhals in der Kamera liegt. - Aber bei der Verwendung von langsameren SD-Karten (V30) wächst die Speicherzeit nochmals drastisch (auf 163 Sekunden = 2,5 Minuten) an. Also benötigt man für die S1RII definitiv schnelle Karten, um überhaupt auf diese mäßigen Werte zu kommen.

Mit langsamem mechanischem Verschluss hielt bei einem Tester der Puffer hingegen sehr lange - und war für seine Testzwecke ausreichend.
Auch der Influencer Stephan Klapszus stellte fest, dass in der Fotografie die Speichergeschwindigkeit auf die CFexpress-Speicherkarte extrem langsam ist. Er musste bei vollem Puffer bis zu 20 Sekunden warten, bis der Puffer auf die CFexpress-Speicherkarte geschrieben war.
Der Influencer Richard Wong (siehe Video unten) testete ausgiebig den Puffer mit einer der schnellsten Speicherkarten überhaupt und erhielt (bereits mit finalem Firmware 1.0 in der Kamera) sowohl mit RAW als auch mit JPEGs immer Speicherzeiten von rund 20 Sekunden, bis der Puffer wieder leer war. Das deutet auf einen ärgerlichen Flaschenhals in der Kamera hin. - Ferner widersprechen seine Tests den Angaben von PetaPixel, dass man mit dem mechanischen Verschluss und 9 Bildern in der Sekunde endlos fotografieren könnte. Nur mit langsamen 2 Bildern in der Sekunde ist dies möglich. Alle höheren Serienbildgeschwindigkeiten führen zu einem Pufferproblem.

Es scheint (laut Davision und anderen Testern) derzeit keine auswählbaren / einstellbaren Zwischenstufen zwischen 10 Bildern und 40 Bildern je Sekunde bei der Serienbildgeschwindigkeit zu geben. Nur Ted Forbes behauptet in seinem Video (siehe unten), dass eine Option mit 20 Bildern in der Sekunde für den elektronischen Verschluss in einem späteren Firmware-Update angeboten werden soll.

Der sogenannte SH-Pre-Burst-Modus mit 40 Bildern in der Sekunde als Vorspeicher mit halb durchgedrücktem Auslöser ist mit 1,5 Sekunden Einstellung nicht praxistauglich, da dann bereits fast der gesamte (sehr kleine) Puffer mit dem Vorspeicher angefüllt ist. Sinnvoller sind eher die 0,5 oder maximal die 1 Sekunde-Option, damit man auch noch danach etwas aufnehmen kann.

Autofokus

Bei der S1RII handelt es sich erst um den zweiten Wurf des neuen Phasen-Detections-Autofokus' bei Panasonic. Die erste Version konnte bei der S5II bereits bei 24 Mega-Pixeln nicht wirklich jeden überzeugen. Da Fokusfehler bei 44 Mega-Pixeln viel schneller auffallen (als bei den 24MP der S5II), muss er nochmals drastisch hochwertigere Ergebnisse liefern. Fokusfehler fallen einerseits deutlicher auf, weil die S1RII fast doppelt so viele Mega-Pixel aufweist. Andererseits liegt das an der damit verbundenen zunehmenden Beugung. D.h. jeder Fotograf wird definitiv mindestens eine Blende tiefer gehen: also f5,6 statt f8. Es hat seinen Grund, warum so viele Objektivhersteller in den letzten Jahren ihre F1,#-Modelle bewarben. Dadurch verringert sich die Schärfentiefe. Wer es nicht glaubt, soll es ausprobieren: Der Umstieg von einer Einsteigerkamera (S5II) zu einer hochwertigen mit über 40MP-Sensor erfordert vom Autofokus wesentlich höhere Leistungen.

Ferner besitzt die Kamera keinen weiteren KI-Chip, wie viele andere moderne Kameras. Ohne jenen zusätzlichen KI-Chip für die KI-Funktionen des Autofokus-Systems kann bereits rein physikalisch der einzige Hauptprozessor der Kamera niemals die AF-Leistungen moderner Konkurrenzmodelle erbringen.

Exakt beim Autofokus fanden seriöse Tester allerdings massive Probleme mit den Vorserienmodellen der S1RII. Zwischen ein Drittel bis zwei Drittel der Fotos waren mit der S1RII unscharf, sobald sich das Motiv bewegt. Dabei sprechen wir noch nicht einmal von Raubvögeln im Verfolgungs-Sturzflug oder Hochleistungssportlern in unübersichtlichen Mannschaftssportarten, sondern von ganz normalen auf der Weide stehenden (Ren-) Tieren oder sich langsam im Studio bewegenden Models. - Da die Autofokusleistung maßgeblich von der Sensorgeschwindigkeit und der Prozessorleistung (also der Hardware) abhängt, lässt sich hier mittels Firmware (Software) nachträglich die Ausbeute nur etwas verbessern.

Panasonic liefert in den technischen Angaben keinen Hinweis zu der Anzahl der Fokusfelder - weder für den Phasen-AF noch den weiterhin verwendeten DPD-AF / Kontrast-AF. Deshalb muss man sich auf die Marketing-Angaben der Influencer und Fachzeitschriften verlassen. Besonders groß ist die genannte Anzahl der AF-Sensorfelder allerdings nicht. Es findet sich auch keine Aussage dazu, wie weit diese in die Randbereiche des Sensors reichen.

Da Panasonic in den technischen Daten explizit den Messbereich der Belichtungskorrektur auf EV 0-18 mit einem F2.0-Objektiv und ISO 100 angibt, wird der angebliche AF-Bereich unten von bis zu minus 6 Blenden relativiert. Das ist der heute übliche in der Praxis wenig hilfreiche Werbewert: Der Autofokus mag zwar bis in dunkle Stellen funktionieren, aber die Belichtungskorrektur nicht.

Während man beim Tier-Augen-Autofokus die weltweit üblichen grünen Rechtecke um das Auge erhält, wird bei Menschen noch immer der Gesichts-AF eingeblendet mit dem Fadenkreuz darin. Das ist unergonomisch, weil schlichtweg inkonsistent.

Einige Tester hatten Probleme mit dem Object detect tracking - also dem Verfolgen der einmal erkannten Objekte. Manchmal driftete der Autofokus dennoch unerklärlich auf den Hintergrund ab. Er konnte somit das erkannte und zuerst korrekt anvisierte Objekt nicht immer halten.

Falls man die Autofokus-Erkennung auf kleinere Untereinheiten einschränkt, z.B. den Helm eines Motorradfahrers, dann sinkt die Autofokusgeschwindigkeit. D.h. man kann sich schneller bewegende Objekte nicht mehr gut auffassen und verfolgen.

Aber DPReview erhielt auch mit dieser nun zweiten Version des Phasen-AFs durchwachsene Ergebnisse mit der Vorserienkamera der S1RII: Manchmal fokussiert er relativ gut und hält dann auch das Motiv. Aber in zahlreichen Fällen ist er absolut unzuverlässig und kann auf überhaupt nichts fokussieren.

Chris Niccols stellte bei den Zonen-Fokussierungen mit weiter entfernten Objekten fest, dass die Fokussierung manchmal daneben lag. Auch das Object-Tracking - also das Verfolgen eines Objektes, das man anvisiert hat - ist eher Glückssache. Sobald mehrere konkurrierende Motive sichtbar sind, oder man die Kamera auch nur etwas bewegt, besteht die Gefahr, dass der Autofokus sein erstes Ziel verliert.

Noch gravierender sind die Entfernungswechsel, welche Ted Forbes (siehe das Video unten) feststellte: Nachdem man etwas in weiter Ferne anfokussiert hat, kann die Kamera oft nicht mehr Motive in der Nähe anfokussieren.

Es gibt noch immer keinen automatischen Modus beim Autofokus. D.h. man muss vorher manuell die Motiverkennung genau (auf das Motiv abgestimmt) auswählen, da die Kamera sonst etwas anderes als Motiv auswählt. Weil man (mangels Auto-Erkenn-Modus) ständig manuell die Motiverkennung umschalten muss, haben einige Tester einen Schalter der Kamera dafür belegt, damit man per Tastendruck schneller in das entsprechende Menü gelangt, um es jedes Mal zu verstellen.

Je mehr Testberichte und Filme ich mit den Vorserienmodellen angesehen habe, umso deutlicher kann man festhalten, dass - sowohl bei Foto als auch bei Video - die Augen-Erkennung nur auf erstaunlich geringe Distanz funktioniert. Selbst die Gesichtserkennung funktioniert nur ab mittlerem Abstand. Und bei größerer Entfernung arbeitet die Kamera fast immer mit einer Ganzkörpererkennung (Rahmen für zumindest den Oberkörper) bei Menschen. Das funktioniert bei fast allen anderen Herstellern auf größere Distanz hochwertiger. Dies gilt auch für Vorserienkameras mit angeblich finalem Firmware 1.0. - Auch zahlreiche Tester sagten deutlich, dass das Autofokussystem der S1RII Anfang März hinter denjenigen AF-Systemen von Sony, Canon und Nikon lag.

Akku und Ladegerät

Die Leistungen der neuen / anderen Akkus liegen deutlich unter den Vorgängern. Man benötigt zwingend einen Ersatzakku für die Fotografie und selbstverständlich mehrere für Video. Ferner kann man weder die alten Akkus der S1R (Mark I) noch den alten Akku-Halter / Hochkant-Zusatzgriff weiterverwenden. Man muss schlichtweg alles neu anschaffen.
Hinweis: Der neue DMW-BG2 Hochkantgriff mit Akkufach für 349 Euro ist trotz ähnlichem Gehäuse der S1RII zur S5II auch nicht identisch zu deren Hochkantgriff DMW-BG5.

Der Simultanbetrieb der zwei Akkus - also die Anschaffung des zusätzlichen Hochkantgriffes - ist für hohe Bit-Raten mit einer Speicherung auf eine externe SSD erforderlich.

Davision gab an, dass seine Akkus bei Kälte in Norwegen bei Null bis +5 Grad schneller mit der Leistung einbrachen als andere Kameras - und dies trotz der angeblichen Zertifizierung der Kamera für -10 Grad. So weit scheint es mit der beworbenen Isolierung nicht her zu sein.

IBIS

Bereits in den technischen Angaben werden die Zahlen zum Verwacklungsschutz eingeschränkt: B.I.S. liefert eine 5-Achsen-Stabilsierung in der Mitte bis zu 8 Blendenstufen und im Randbereich bis zu 7,5 Blendenstufen, aber nur mit dem neuen CIPA-Standard 2024 und einem S-R2060 Objektiv bei 60 mm Brennweite. Der Dual I.S. 2 liefert eine 5-Achsen-Stabilsierung in der Mitte bis zu 7 Blendenstufen und im Randbereich bis zu 7 Blendenstufen, aber nur mit dem neuen CIPA-Standard 2024 und einem S-R24105 bei 105 mm Brennweite. - Auffällig bleibt der unübliche Umstand, dass die Kombination von kamerainternem IBIS mit Verwacklungsschutz im Objektiv geringere Werte liefert als der kamerainterne IBIS alleine.

Man sollte die Zahlenwerte der Werbebroschüre sowieso nicht auf die Goldwaage legen, denn derart hochauflösende Sensoren neigen in der Fotografie sowieso dazu, viel schneller Verwacklungen anzuzeigen. Hinzu kommen hier die für die Verwacklung negative Umstände, dass das Gehäuse kleiner und damit schlechter ruhig zu halten ist (als die große S1R Mark I) und aufgrund des geringeren Gewichtes auch weniger Massenträgheit beim Auslösen bietet. Somit werden jene Traumwerte in der Fotopraxis kaum erzielt.

Fotografen sollten diese zwar gute aber nicht perfekte Bildstabilisierung nicht mit der deutlich hochwertigeren und dort zurecht gelobten (meist elektronischen) bei Video verwechseln.

Wie üblich verliefen auch Tests zum Verwacklungsschutz eher ernüchternd. Richard Wong erhielt auch nur bestenfalls 4 Blenden Verwacklungsschutz bei der S1RII, gegenüber der komplett abgeschalteten Funktion. Das liegt am neuen nicht mehr praxisgerechten Teststandard (2024) der CIPA und den üblichen Tricks der Hersteller mit ganz bestimmten Objektiven bei ganz bestimmten Einstellungen im Labor.

Bildqualität

Gemäß Untersuchungen (u.a. von Gerald Undone in seinem Video unten) und auch sonstigen technischen Übereinstimmungen wie z.B. Sensorgröße und Auflösung in Mega-Pixeln sowie der Video-Funktion Dynamikumfang-Erweiterung (Dynamic Range Extension / DRE) scheint es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Sensor der DJI Ronin 4D zu handeln. Das ist ein Sensor, der auf eine reine Video-Kamera konzipiert und optimiert wurde. Jedem klassischen Fotografen sollte von vorne herein klar sein, dass damit gewisse Nachteile für die reine Fotografie verbunden sind.

Ferner beziehen sich die Aussagen zu den als gut bewerteten Bildern auf 14-Bit-Dateien. Denn Richard Wong ermittelte, dass die von der Kamera in sehr vielen Modi verwendeten 12-Bit-Dateien ca. 24% kleiner sind, also signifikant weniger enthalten. Zudem soll es laut Richard Wong bei 12-Bit auch zu einer kleinen Farbverschiebung kommen.

Panasonic schreibt nur etwas zu einem Anti-Reflex-Filter auf dem Sensor, macht jedoch keine Angaben zu einem Tiefpassfilter. Bereits Ende Februar war allerdings ziemlich sicher, dass der Sensor keinen Tiefpassfilter besaß. Diverser Influencer wie Davision, Richard Wong sowie der Video-Händler CVP behaupten in ihren Testvideos (siehe unten), dass die S1RII keinen Tiefpassfilter besäße.
Gordon Laings Beispielbilder, welche angeblich finales Firmware besitzen, zeigen öfter deutliche Farbmoirés, welche eine Bestätigung für das Fehlen eines Tiefpassfilter sein können. Ferner weist CVP in Tests z.B. bei 8K-Video ebenfalls klar sichtbare Moirés nach. Das dürfte Videografen nicht gefallen, da derartige Störungen nur schwer zu entfernen sind. Fotografen hingegen können dies dann - für jedes Foto einzeln - in den meisten modernen Software-Paketen am PC nachträglich korrigieren.

DPReview war als seriöser Tester nicht besonders von der Bildqualität des neuen Sensors beeindruckt. Da müssen erst noch seriöse Labortests mit Serienkameras folgen.

Erstaunlicher Weise finden sich weder verlustlose noch verlustbehaftete komprimierte RAW-Formate noch das seit Jahren übliche HEIF-Bildformat - ziemlich ungewöhnlich für ein neues Modell im Jahr 2025. Vor allem ein komprimiertes RAW-Format wäre angesichts des kleinen Puffers und der sowieso nur vom Sensor gelieferten 12 Bit Farbtiefe beim elektronischen Verschluss hilfreich gewesen. Denn JPEGs haben ca. 20 MB und RAW-Dateien ca. 60 MB Dateigröße. - Das ist in beiden Bereichen z.B. drastisch mehr als die Werte der bezüglich der Sensorauflösung in Mega-Pixel vergleichbaren Canon R5, die das bereits im Jahr 2020 unkomprimiert deutlich unterbot. - D.h. man sollte sich im Zweifel für die S1RII lieber eine größere Speicherkarte anschaffen als zuerst gedacht.

Weitere Details

Die oft gelobte neue False Color-Funktion ist etwas für erfahrene Videografen. Fotografen werden damit vermutlich nicht so glücklich werden. Das ist auf der Fotoseite eher etwas für Videografen, welche nicht wissen, wie man Fotos mit Farbhistogrammen korrekt belichtet, aber nur selten auch Mal ein Foto aufnehmen wollen. Dann ist diese bei Video sinnvolle Funktion für jene Zielgruppe hilfreich.

Für Blitzlichtaufnahmen muss man zuerst tief im Menü versteckt (bei Monitor / Display) die 'Constant Preview' manuell deaktivieren. Ansonsten bleibt der rückwärtige Bildschirm respektive der elektronische Sucher schwarz. Andere Kameras stellen automatisch um, sobald ein Blitzgerät oder eine Fernsteuerung sich im Blitzfuß befindet und zeigen dann eine Art DSLR-Sicht der Umgebung dar. Und danach muss man für die normale Fotografie alles wieder tief im Menü manuell zurückstellen. Porträt- und Studio-Fotografen werden sich darüber nicht freuen.

Ein Bulb-Timer - also eine Zeitschaltuhr für Langzeitbelichtungen - in der Kamera scheint zu fehlen. Zumindest fand sie bisher kein Influencer, welcher danach suchte.

Selbst erfahrene Fotografen gaben im Test an, dass die Menüs inzwischen sehr umfangreich sind. Und trotz der oben gelobten Trennung der Foto- von den Video-Menüs finden sich noch immer gewisse unlogische Überschneidungen. D.h. die Trennungen erfolgte nicht überall konsequent.

Ted Forbes (siehe das Video unten) bemängelt das 'Spiel' des zusätzlichen Hochkantgriffes, da er nur mit einer einzigen Schraube am Gehäuse der Kamera befestigt ist, die offensichtlich nicht für festen Halt sorgen kann. Dies liegt darin, dass der erste Akku in der Kamera verbleibt, und - im Gegensatz zu vielen anderen Hochkantgriffen - kein stabilisierender großer Schaft des Hochkantgriffes in jenes Akkufach der Kamera zur Stabilisierung eingeführt wird. Hinzu kommt, dass man im zusätzlichen neuen Akku-/Hochkantgriff mit dem USB-C-Kabel nicht den dortigen zweiten Akku laden kann, sondern nur den ersten Akku in der Kamera. (Siehe dazu auch das lange Video von Richard Wong.)

Richard Wong stellte fest, das (zumindest seine S1RII) keine baugleichen älteren XQD-Speicherkarten der S1R im CFexpress-Kartenfach verwenden kann.

Richard Wong verglich u.a. die Verschlussgeräusche der Kameras und belegte, dass der neue Verschluss der S1RII deutlich lauter klingt als der alte Verschluss der S1R Mark I.

Der Multi-shot-High-Res-Modus arbeitet nur mit dem elektronischen Verschluss und bietet somit auch nur 12-Bit-Qualität. - Ganz nebenbei sei erwähnt, dass diese kamerainterne RAW-Komposition belegt, dass RAW auch bei Panasonic nicht mehr die 'Roh'-Datei ist. (Siehe hierzu RAW-Betrug.)
Man kann diesen High-Resolution-Modus auch als Pseudo-ND-Filter verwenden, da im Modus 1 (bewegte Teile wie) Wasser z.B. 'flach-gerechnet' werden und weicher erscheinen. Auch andere Testfotos mancher Influencer zeigen bei genauer Betrachtung deutlich, dass sich bewegende Menschen und Fahrzeuge im Foto weichgerechnet werden, etwas verwischen und verschmieren, aber nicht ganz verschwinden. Deshalb findet sich auch der Modus 2 sowie weitere Feineinstellungen, welche jedoch offensichtlich über das geistige Niveau der meisten Influencer hinausgehen. In Modus 2 wird z.B. mittels KI die Bewegung mancher Elemente wie fahrender Autos auf Straßen herausgerechnet. Das ist dann definitiv wie bei Smartphones kein sogenanntes 'echtes' Foto für Puristen und KI-Gegner. Obwohl man es auch handgehalten verwenden kann, sind die Ergebnisse auf einem Stativ hochwertiger. Ferner erhielt Richard Wong sehr unterschiedliche Ergebnisse in Abhängigkeit der verwendeten Brennweite des Objektive und der Belichtungszeit. Rund um 50 mm Brennweiter erhielt er gute Ergebnisse, aber über 70-80 mm Brennweite und bei längeren Belichtungszeiten erhielt er deutlich weniger gute Ergebnisse. Ferner arbeitet der High-res-Modus nicht mit allen Bildformaten (z.B. nicht mit 65:24 oder 2:1). Somit bleibt mein Urteil dazu erhalten: Testen Sie es aus. Aber erwarten Sie keine hohe Qualität, sobald sich etwas bewegt.

Bitte beachten Sie: Zahlreiche der hier angegebenen Kritikpunkte können per Software - also Firmware-Update - leicht nachträglich optimiert respektive korrigiert werden. Bisher hat auch Panasonic das bei seinen neuen spiegellosen Kameras getan. Siehe auch die Überblicksseite zu Firmware-Updates. Sie sollten sich unbedingt immer die neueste Version der Firmware installieren, um Ihre Kamera maximal ausnutzen zu können. Dies gilt besonders im ersten Jahr, weil Panasonic insbesondere beim Autofokus nachliefern muss.

Video der Panasonic S1RII

Die folgenden Angaben sind für Videografen. Wenn Sie als Fotograf diese technischen Fachausdrücke teilweise nicht verstehen, dann benötigen Sie diese Dinge derzeit auch (noch) nicht.

Alle technischen Daten finden Sie beim Hersteller. - Hier werden im Folgenden nur die wichtigsten und relevantesten Daten für die Videopraxis beschrieben sowie bewertet - besonders im Vergleich zur Vorgängerin als auch zum aktuellen Umfeld der Mitbewerber.

Leistungen und Vorteile im Videobereich

Wie zu erwarten bietet Panasonic im Video-Bereich sehr vieles - vor allem, wenn man die Preisklasse berücksichtig.

Dual ISO verspricht wie beim Vorgänger (Mark I) einen hohen Dynamikumfang bei geringem ISO sowie weniger Rauschen bei hohem ISO. Die duale native ISO liegen bei der V-Log Aufnahme bei 400 und 2.000 ISO. - Aber die S1RII kann nun zudem manuell auf High ISO oder Low ISO eingestellt werden, statt der reinen Auto-Funktion. D.h. man kann den Dual-Gain-Sensor nun individueller ausnutzen.

Als Ausgabe-Modi / Codecs werden geboten: MOV H.264, MOV H.265, Apple ProRes 422 und ProRes RAW. V-Log soll bis zu 14 Blendenstufen und V-Gamut bei aktivierter Dynamikumfang-Erweiterung (Dynamic Range Extension / DRE) liefern. Auch diese Funktion gab es bereits bei der DJI Ronin 4D, weshalb einige Personen davon ausgehen, dass es derselbe Sensor ist.

Es wird ein besonderer (von Panasonic bezeichnet als) 8.1K-Modus mit 8.128 * 4.288 Pixeln geboten, der angeblich 1.89:1 Bildverhältnis bieten soll, das so etwas ähnliches wie DCI (Kinoformat) sein soll. Dies wird in 30, 25, 24P ohne Crop (Beschnitt) mit 4:2:0 offeriert.

Es wird ein besonderer (von Panasonic bezeichnet als) 5.8K-Modus mit 5.760 * 4.030 Pixeln im Seitenverhältnis 1.89:1 ohne Crop (Beschnitt) geboten mit 4:2:2 bei 30, 25, 24 Bildern je Sekunde in 422/HQ (High-Quality) ProRes. Ferner findet sich ein 5.8K-Modus mit 5.760 * 4.030 Pixeln mit 1,31-fachem Crop (Beschnitt) bei 30, 25, 24 Bildern je Sekunde in RAW/HQ ProRes. Dieser 5.8K-Modus wird mit 60, 50, 48 Bildern je Sekunde mit 1,04-fachem Crop (Beschnitt) in 4:2:0 offeriert.

DCI 4K (4.096 * 2.160 Pixel) im Seitenverhältnis 1.89:1 in 10 Bit wird geboten mit 30, 25, 24 Bildern je Sekunde ohne Crop (Beschnitt) mit 4:2:2 in 422/HQ, bei 60 und 50 Bildern je Sekunde mit 1,04-fachem Crop (Beschnitt) mit 4:2:2 in 422/HQ und mit 60, 50, 30, 25, 24 Bildern je Sekunde mit 1,52-fachem Crop (Beschnitt) mit 4:2:2 in 422/HQ alles auch ProRes. DCI 4K (4.096 * 2.160 Pixel) wird mit 120 sowie 100 Bildern je Sekunde mit 1,1-fachem Crop (Beschnitt) mit 4:2:2 offeriert.

Die klassischen UHD 16:9-Modi untergliedern sich:
8K wird mit 7.680 * 4.320 mit 30, 25 und 24 Bildern je Sekunde ohne Crop (Beschnitt) mit 4:2:0 angeboten,
5.9K findet sich mit 5.888 * 3.312 mit 30, 25, 24 Bildern je Sekunde ohne Crop (Beschnitt) mit 4:2:0, sowie mit 60, 50, 48 Bildern je Sekunde mit 1,11-fachem Crop (Beschnitt) mit 4:2:0.
UHD 4K wird mit 3. 840 * 2.160 mit 30, 25, 24 Bildern je Sekunde ohne Crop (Beschnitt) mit 4:2:2 MOV sowie 422/HQ ProRes offeriert, dasselbe bei 60 und 50 Bildern je Sekunde aber mit einem 1,11-fachen Crop (Beschnitt) sowie 60, 50, 30, 25, 24 Bildern je Sekunde aber mit einem 1,52-fachen Crop (Beschnitt).

Dann gibt es auch noch 3:2 Modi in 6.4K als Open Gate vom vollen Sensor herunterskaliert mit 6.432 * 4.228 Pixeln mit 30, 25, 24 Bildern je Sekunde in 4:2:0 ohne Crop (Beschnitt) sowie einen 4:3-Modus mit 4.736 * 3.552 Pixeln bei 60, 50, 48, 30, 25, 24 Bildern je Sekunde aber mit einem 1,65-fachen Crop (Beschnitt) in 4:2:0 und nur bis 30 Bilder je Sekunde als 422/HQ ProRes.

Schließlich werden die kaum mehr verwendeten Full-HD-Modi zusätzlich auch von einer APS-C-Fläche angeboten.

Zudem bietet die S1RII eine manuell einstellbare Erweiterung des Dynamikumfanges (Dynamic Range Expansion - DRE) an, welche bis zu einer Blende bei den Höhen erbringen soll. Allerdings sind die Details und Einstellungen derart kompliziert und abweichend, dass man dies im Handbuch nachlesen sollte.

Die S1RII erhält einen neuen (angeblich erst in den letzten Monaten vor der Vorstellung dieser Kamera entwickelten) 'Cinelike A2' Color Mode - einen neuen Farbmodus bei Video und der Fotografie. Das liefert eine ansprechende Farbgebung (ohne die früher typischen Magenta-Farbstiche bei Panasonics 709-nahen Profilen) in etwa zwischen dem flachen DR-prioritizing Cinelike D2 und dem kräftigen 'fertig aus der Kamera direkt benutzbaren' Cinelike V2 Profil. Der neue Cinelike A2 soll einen hohen Dynamikumfang bieten, aber weniger Aufwand beim Grading verursachen als klassische Log-Profile.

Es werden die aus den neueren Kameras bekannten 39 einladbaren Echtzeit-LUTs geboten - Real time LUT Look-up-Tables (Farbfilter, Filmsimulationen). Auch in der S1RII sind zwei LUTs gleichzeitig mit unterschiedlicher Intensität kombinierbar.

Des Weiteren bietet die S1RII Shutter angle, Waveforms, Peaking, Zebra, Vectorscopes, Histogramm, Filtering und Custom Lists der Video Modes sowie Kniesteuerung (im Like709-Modus). Auch eine integrierte Wasserwaage wird geboten. Ferner finden sich Frame Marker sowie angeblich auch Timecode-Unterstützung. Aber zumindest ein Influencer bestreitet, dass Timecodes geboten werden. Und Panasonic listete dies in seinen deutschen Unterlagen im Februar / März 2025 auch nicht auf.

Die False Colours (False Color) werden sowohl für Video als auch für Foto angeboten. D.h. bei einer rein monochromen Bildanzeige werden die verschiedenen Helligkeitswerte des Bildes in unterschiedlichen Farben angezeigt, wobei die wichtige 18%-Graustufe in Hellgrün dargestellt wird. (Hier ein Beispielbild der Monitoranzeige von slashCam.) Diese Anzeige lässt sich auch auf einige individuell belegbare Schalter legen. Zudem lassen sie sich mit Waveforms kombinieren.

Vier-Kanal-Audio und 32-bit Float-Audio wird über das optionale XLR2-Zubehör angeboten.

Auch anamorphische Objektive werden unterstützt mit sogenannten anamorphotischen Desqueeze-Funktionen für 1,3-fach, 1,33-, 1,5-, 1,8- und 2,0-fach.

Zudem wird je ein Tally light / eine Tally lamp als (auf Wunsch) stark leuchtendes LED vorne und hinten angeboten, das sowohl dem Kameramann (zusätzlich noch ein roter Rahmen respektive ein blauer bei Streaming) hinter der Kamera als auch der aufgenommenen Person vor der Kamera die laufende Aufnahme anzeigt. Ferner lassen sich alle Lichter in ihrer Leuchtstärke mehrstufig einstellen sowie einzeln deaktivieren.

Man kann oft verwendete Modi in das Menü My List einfügen, um schnell darauf zuzugreifen.

Auch Proxy-Aufnahmen (mit niedriger Bit-Rate) sind auf zwei Datenträgern in drei Qualitätsstufen gleichzeitig möglich. Für Ein-Personen-Vlogger wird zudem vorne links unten an der Kamera ein separater roter Einschalt-Knopf (REC-Button) für das Video angeboten.

Es wird zudem für Video eine elektronische Bildstabilisierung (Active I.S.) mit zwei Modi (Standard und High) geboten sowie ein weiterer Modus für Weitwinkelaufnahmen, um die Bildränder hochwertiger zu stabilisieren. Insgesamt wurde bisher von einigen Testpersonen diese Bildschirmstabilisierung bei Video gelobt.

Einschränkungen Video bei der S1RII

Zwar bietet Panasonic im Videobereich immer viel und in der Klasse der Vollformat-Sensoren sowieso. Aber dennoch muss man auf Unterschiede (auch zu Mitbewerbern) hinweisen.

Bildqualität

Sofern es sich tatsächlich um den Sensor der DJI Ronin 4D handelt, hatte Gerald Undone diesen bereits 2023 getestet und als ziemlich gut bei der Bildqualität (Auflösung, Farbe etc.) bezeichnet, aber ziemlich schlechte Auslesezeiten attestiert. D.h. er eignet sich in zahlreichen Modi nur für stehende oder sich ganz langsam bewegende Motive.
Gerald Undone ertestete 31,3 Millisekunden für 8K24 - DRE on (Dynamic Range Extension). Das ist sogar schlechter als an der DJI Ronin 4D. Alles über 20ms kann laut Gerald Undone problematisch werden. Die von ihm (unten im Film) gelieferten Beispiel-Schwenks zeigen extreme Schrägen. 8K24 mit DRE off erreichen 23,5ms. Diese Verbesserung ist dennoch nicht wirklich ein guter Wert, weil z.B. die Ronin 4D es auf 16ms bringt. Es ist sogar schlechter als der Wert der Lumix S5II und der S5IIx. Bei 6.4K OpenGate mit DRE on steigt es sogar auf 37,1ms an. Die dazu von ihm (unten im Film) gelieferten Beispiel-Schwenks zeigen noch extremere Schrägen. Das sind die schlechtesten Ergebnisse, welche Gerald Undone jemals gemessen hat. Bei 6.4K OpenGate mit DRE off sinkt die Auslesezeit auf 27,7ms - auch kein guter Wert. Der Oversampling-Wert für 5.9K 24 mit DRE on ergibt 31,6ms Auslesezeit, und für 5.9K 24 mit DRE off 23,4ms (wie bei 8K). Bitte beachten Sie, dass manche Zeitschriften Oversampling auch als Downsampling bezeichnen, womit nicht immer aber oft dasselbe gemeint ist. Der Oversampling-Wert für 4K 24 mit DRE on ergibt 31,1ms Auslesezeit und 4K 24 mit DRE off 23,3ms. - Erstaunlicher Weise ist 4K60 15,1ms, aber nur, weil man DRE hierfür nicht einschalten kann. Bei 4K120 liegt die Auslesezeit bei 7,19ms. Allerdings sind das alles Crop-Werte, wo nur der beschnittene Teil des Sensors ausgelesen wird, zudem line-skipped und mit geringerer Bit-Tiefe ausgelesen. - Damit hat Gerald Undone bewiesen, dass Rolling-Shutter bei dieser Kamera S1RII in sehr vielen wichtigen Video-Modi ein ernstes Problem darstellt. - Da dies Hardware ist, kann es nicht durch ein Firmware-Update behoben werden. - Und zur Klarstellung: Die viel größere, hochwertigere DJI Ronin 4D-Videokamera bietet manuell auswählbare schnellere Auslesezeiten mit demselben Sensor, weil deren Kühlsystem viel fortschrittlicher ist.

Wie üblich ertesteten andere Fachzeitschriften wie slashCam etwas abweichende Auslesezeiten. Einerseits ist dies aufgrund nicht identischer Messverfahren erwartbar. Andererseits deutet es auch auf erhebliche Serienstreuungen der Kameras hin, was heute zwar typisch, aber für den Endanwender eher bedenklich ist. SlashCam stellt bereits bei 6K-Formaten ein horizontales Binning fest, damit die Kamera die 60 fps erreichen kann. Wenn man die Stabilisierungsmethoden anwendet, wird (bereits rein logisch nachvollziehbar) die Bildqualität auch in Labortests nachweisbar weiter reduziert.

Der neue Sensor mit 44 MP ist erstaunlicher Weise etwas größer als erforderlich für 8K UHD (7.680 * 4.320 Pixel) aber mit 8.128 * 4.288 zu klein für echtes 8K Cine-Format (8.192 * 4.320 Pixel). Da fehlen Pixel in der Breite und in der Höhe. Zudem wird 8K nur bis 30 FPS geboten - also keine 60P-Modi für Zeitlupe. Dazu sind der Sensor zu langsam und der Prozessor zu schwach. Das ist ernüchternd für das Jahr 2025. Dies gilt besonders, wenn man die langsame Weiterentwicklung dieses Kameramodells berücksichtigt. Sofern es so bleibt wie beim Vorgänger, muss dies bis zum Jahr 2030 den Videografen ausreichen. - Für diejenigen, welche diesen Umstand des falschen respektive fehlenden echten DCI-/Cine-Formats nicht verstehen: Um echtes Cine-Format herzustellen, muss man am Ende einen weiteren zeitaufwändigen Bearbeitungsschritt durchführen, um das Video-Material der S1RII auf echtes 8K-DCI/Cine hoch zu skalieren. Das kostet nochmals Zeit und Geld. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz von GenKI-Videos dürfte das nicht jeden Produzenten wirklich erfreuen. - Man darf deshalb auch gespannt sein, ob Panasonic für diese merkwürdige Kamera die sonst so gerne beworbenen Video-Zertifikate von Netflix und Co. erhält.

Dieses erhebliche Manko beim echten Cine-8K-Format wird von fast allen Testern verschwiegen. Sie können sich darauf verlassen, dass jenen erfahrenen Video-Testern das selbstverständlich auch auffiel, sie es also absichtlich in ihren angeblich 'neutralen' Testberichten verschwiegen, um Sie als Kunden zu täuschen. Also achten Sie bei allen Artikeln und Videos zu dieser Kamera genau darauf. Derartige (bewusst verschwiegenen) Punkte sagen sehr viel über die Seriosität jener Tester aus.

8K (29,97p) wird zudem nur mit 300 Mbit/s bei 4:2:0 10-bit LongGOP H.265/HEVC, LPCM geboten. Bis zu 800 Mbit/s 4:2:2 10-Bit ALL-Intra H.264/MPEG-4 AVC, LPCM wird nur bei 59,94p sowie 47,95p bei Cine 4K sowie UHD-4K offeriert.

Es wird auch kein wirkliches 6K-Video angeboten, sondern nur 5.8K.

Auch der Umstand, dass Open Gate nur bis 6,4K funktioniert wird nicht allen gefallen. Das deutet ebenfalls auf den zu langsamen Sensor und den zu schwachen Prozessor hin. Allerdings sollen 7.1K und 8.1K open Gate irgendwann 2025 in einem Firmware nachgereicht werden.

Noch einschränkender sind die nur 30 FPS bei Open Gate, weil heute für Soziale Netzwerke schlichtweg 60 Hz erforderlich sind.

Bei 4K wird bei 100p und 120p Line-Skipping verwendet, wodurch die Bildqualität absinkt. Slashcam stellte bei über 60fps sogar deutliches Lineskipping, bzw. vermutlich ein vertikales 3x Binning fest sowie: Schaltet man in diesem Modus noch die maximale Stabilisierung hinzu, wird das Signal ziemlich unsauber.

Laut Jordan Drake erzwingt ProRes RAW ebenfalls einen APS-C-Crop / Beschnitt.
Laut SlashCam sind die Apple Formate auf 5.8K, C4K sowie 3.3K beschränkt. ProRes RAW ist laut SlashCam zudem ein 1:1 Readout, der somit auf eine APS-C/S35-Fläche beschnitten wird.
Zu den oben bereits genannten Crop-Faktoren (Beschnittwerte) je Video-Modus kommen zusätzlich nochmals die weiteren Crop-Faktoren (Beschnittwerte) der Bildstabilisierung mit E.I.S. von 1,1 im Standard-Verfahren und 1,43 beim High-Modus hinzu. - Ganz langsam zum Verstehen: Alle obigen Crop-Werte sind somit mit diesen nochmals zu multiplizieren, falls man den elektronischen Verwacklungsschutz verwendet. Der Video-Händler CVP zeigt grafisch (wie auch Panasonic selbst im Original in England) aufbereitet die vielen verschiedenen Crop-Faktoren / Beschnitte in Filmmodi. Und das sind nur diejenigen ohne elektronische Stabilisierung, welche dann alle nochmals zu jedem dort abgebildeten Rahmen dazukommen - für jeden einzelnen Video-Modus. - Influencer, welche Ihnen in Videos dreist erzählen, dass es angeblich keine oder nur minimale Beschnitte gäbe, lügen somit vorsätzlich.
Dieses sich in fast jedem Modus ständig verändernde Crop-Verhalten ist sehr störend. Das kann sich niemand auswendig merken. Deshalb ist es auch nicht voraussagbar.

Auch der negative Rolling-Shutter-Effekt hängt vom Crop-Faktor sowie den Video-Modi UHD sowie DCI (Cine) ab und schwankt extrem zwischen guten 7,3 Millisekunden bis zu schlechten 31,7 ms. Vor allem die 8K-Modi liegen mit laut DPReview 24,9ms nur im mäßig guten Bereich.

Die manuell einstellbare Erweiterung des Dynamikumfanges (Dynamic Range Expansion / DRE) sind nicht nur kompliziert, sondern unterscheiden sich von den GH-Modellen, weil sie einen höheren Bit-Umfang nutzen, dadurch den negativen Rolling-Shutter-Effekt sichtbar verstärken und die Basis-ISO erhöhen.
Wenn man den Dynamik Boost (Anhebung der ISO-Werte für mehr rettbare Lichter) verwendet, dann stehen keine Aufnahmeformate mit 50/60p oder 100/120p zur Verfügung.
Laut Jordan Drake nimmt mit Dynamik Boost auch das Rauschen zu und in den Schatten gehen Details verloren.

Gerald Undone (siehe Film unten) ermittelte mit DRE on bei 8K ISO 400 maximal 13,6 EV Dynamikumfang, wovon 12,3 sauber nutzbar sind. Bei 8K ISO 2.000 waren es maximal 13,6 EV Dynamikumfang, wovon 11,9 sauber nutzbar sind. Sobald man DRE auf off stellt ergeben sich bei 8K ISO 200 maximal 13,2 EV Dynamikumfang, wovon aber 12,9 sauber nutzbar sind, weil die Basis ISO tiefer liegt und damit weniger Rauschen erzeugt. D.h. für Studio-Aufnahmen ergibt DRE off eine höhere Bildqualität. Korrekt gelesen.
Ohne DRE (also off) bei 8K ISO 1.000 sind es maximal 12,8 EV Dynamikumfang, wovon aber 12,3 sauber nutzbar sind. Bei 8K auf 4K oversampled ISO 400 DRE on sind es maximal 13,6 EV, von denen 12,4 sauber nutzbar sind. Bei 4K auf 4K intern oversampled ISO 400 DRE on sind es maximal 13,8 EV, von denen 12,4 sauber nutzbar sind. Das sind konsistente Werte, die gut sind.
Ohne DRE (also off) bei 4K60 ISO 200 sind es maximal 12,8 EV Dynamikumfang, wovon 11,9 sauber nutzbar sind. Bei 4K120 ISO 200 DRE off sind es maximal 12,6 EV, von denen 12,1 sauber nutzbar sind.
Auch 5.8K auf 5.8K PR422HQ (ProRes) bei ISO 400 mit DRE on ergab maximal 13,8 EV, von denen 11,9 sauber nutzbar sind. Ebenso ergab 5.8K auf 4K (oversampled in der Post-Production) bei ISO 400 mit DRE on maximal 13,8 EV, von denen 12,2 sauber nutzbar sind.
Das ergab in den Tests ziemlich konsistent gute 12 Blenden (EV) Dynamikumfang über alle Modi. Aber es sind keine beworbenen 14 EV, und es gibt keine Möglichkeit, den Dynamikumfang mit anderen Mitteln z.B. auf 15 EV anzuheben.

Beim Rauschtest erhielt Gerald Undone störend sichtbare horizontale Streifen ab 12.800 ISO. Er empfiehlt deshalb keine ISO-Werte darüber zu verwenden.

Laut den Testern bei PetaPixel sind alle 8K- und open-gate Modi H.265 10-bit mit nur 4:2:0 - bieten also kein 4:2:2.
Bei fast allen Modi ist der negative Rolling-Shutter-Effekt sichtbar. Bei Extended Dynamic Range nimmt der negative Rolling-Shutter-Effekt sogar noch zu. Deshalb kann man Extended Dynamic Range sowieso nur bis 30 FPS verwenden.

Kurzum: Die S1RII kann aufgrund des Rolling-Shutters keineswegs mit anderen Videokameras der Konkurrenz mithalten. Sowohl Stacked-Sensoren als selbstredend auch Global-Shutter-Sensoren sind sichtbar hochwertiger bei Videoaufnahmen. Aber selbst der fast gleiche Sensor in der DJI Ronin 4D liefert eine hochwertigere Bildqualität.

Alle von Influencern hochgelobte Video-Modi mit Dynamic Range Expansion (DRE) sind zudem auf maximal 30 FPS beschränkt.
Hinzu kommt, dass neben Gerald Undone auch andere Magazine mit Testlabor wie slashCam in Tests mit finalem Firmware 1.0 kaum oder sogar keine Unterschiede zwischen der Aufnahme mit und ohne Dynamikerweiterung (DRE) feststellen konnten. D.h. die bei MFT (GH6/GH7) vorhandene und dort gelobte Funktion kann bei der Vollformat S1RII die Vorteile nicht wirklich - zumindest nicht sichtbar - ausspielen. Ganz im Gegenteil scheint es eher einige Nachteile zu verursachen, wie: die FPS-Beschränkungen, deutlich erhöhtem Rolling Shutter. Zudem verschiebt sich die Basis ISO um eine Blendenstufe, wodurch Clipping-, Grau- und Schwarzpunkt je nach Modus an verschiedenen Stellen liegen. Jeder Käufer sollte dies ausprobieren. Denn der Mehraufwand lohnt sich dann ggf. nicht.

Intern wird kein Blackmagic RAW geliefert. Aber in einem angeblich geplanten Firmware-Update soll dies zumindest auf einem externen Recorder später möglich sein. Auch die Ausgabe an einen Ninja Recorder soll später in einem weiteren Firmware-Update ermöglicht werden, war jedoch im Februar 2025 noch nicht möglich.

Laut Gerald Undone sind die meisten beworbenen Video-Modi (fast alles über 4K) mit dem einen internen Akku überhaupt nicht erzielbar. Man benötigt entweder den zusätzlich zu kaufenden Hochkantgriff mit dem zweiten Akku, oder einen Dummy-Akku mit Netzstrom. Alternativ funktioniert auch Lumix USB-C-DC Koppler DCC18. Aber auch dieses Teil muss extra angeschafft werden.

Während man mit V-Log den DRE-Modus (Dynamikerweiterung, Dynamic Range Expansion) nutzen kann, funktioniert dies mit Cinelike A2 nicht. Überhaupt unterscheiden sich V-Log und Cine A2 in zahlreichen Punkten, so stellte Gordon Laing ISO 200 und 1.000 als ISO-Basen für V-Log fest, aber 160 und 800 für Cinelike A2. Darauf sollte man jeweils achten.
Der DRE-Modus (Dynamikerweiterung, Dynamic Range Expansion) steht auch in allen S&Q-Modi nicht zur Verfügung, sondern nur bei V-Log.

Einige wenige Tester loben den sogenannten Hybrid-Zoom, den es nur bei Zoom-Objektiven gibt. Damit kann man mit dem Brennweitenring am Objektiv bei 4K von 8K heruntergesampled quasi hineinzoomen in das Motiv. Das funktioniert zwar. Aber dabei wird selbstredend das Down-Sampling verändert bis aufgehoben und somit die Bildqualität reduziert. - Ganz langsam zum Verstehen: Die S1RII nimmt mit 8K das Video auf. Aber es wird im Modus 4K oversampled. Dann führt man mit dem Hybrid Zoom quasi einen Crop auf dem Sensor durch, wodurch das Motiv im Zentrum scheinbar größer wird. Aber dabei ist man zum Schluss bei eben auch nur 4K im 1:1 Pixel-Modus in der Bildmitte - ohne jedes Oversampling. Alternativ hätte man einfach mit 8K filmen können und dann manuell in der Post-Production am PC hineinzoomen können. Deshalb halte ich jene gelobte Hybrid-Zoom-Funktion nicht für ein besonderes Extra der S1RII, sondern etwas, was man mit jeder 8K-Kamera (im Nachhinein) auch machen kann. Hinweis: Bei Festbrennweiten muss dafür im Menü die andere Funktion 'Crop-Zoom' verwenden. Ferner stellte Richard Wong fest, was auch physikalisch sofort nachvollziehbar ist, dass nämlich durch die beim Zoomen verwendete kleinere Sensorfläche weniger Licht einfällt und dadurch der Autofokus bei insgesamt weniger Licht auch weniger treffsicher und langsamer arbeitet. - Zudem ändert sich das mögliche Zoom-Verhältnis auch noch je nach Video-Modus und Filmgeschwindigkeit (FPS). Letztendlich muss jeder Videograf aufpassen, dass er nicht aus Versehen den Blendenring am Objektiv verstellt, weil er sonst unbeabsichtigt den Zoom verwendet und dadurch die Bildqualität ungewollt reduziert. Hinzu kommt, dass auch das verwendete Objektiv hochwertig sein muss. Ansonsten sieht das gezoomte Bild zudem auch noch weich aus. - Und noch eine Einschränkung dieses Modus' für die Fotografie: Dort funktioniert es nur mit JPEGs.

Selbst der britische Video-Händler CVP räumt ein, dass aufgrund der für Videokameras ungewöhnlich tiefen ISO-Basis-Stufen das Video-Material ab 12.800 rauscht.

Ferner weist CVP in Test aufgrund des fehlenden Tiefpassfilters (lowpassfiltre) z.B. bei 8K-Video ebenfalls klar sichtbare Moirés nach. Das dürfte Videografen nicht gefallen, da derartige Störungen nur schwer zu entfernen sind.

Somit muss man festhalten, dass es massive Einschränkungen bei der Bildqualität gibt, welche bereits in den ersten wenigen Tagen der Tests nachgewiesen wurden.

IBIS / elektronischer Verwacklungsschutz

Jordan Drake stellte einen sogenannten Bounce-Effekt des Verwacklungsschutzes fest. Sobald man ihn einmal erkannt hat, fällt einem das bei jedem Testfilm sofort störend auf. - Ganz langsam zum Verstehen: Das Bild weist in vielen Testfilmen ein ständiges Auf und Ab auf, obwohl der Kameramann sich selbst beim Gehen nicht so hoch und runter bewegt. Besonders störend wirkt dies, da das Bouncen absolut gleichbleibend ist, also für Menschen vorhersehbar. Deshalb verwendeten auch einige Videografen einen stabilisierenden Gimbal, obwohl sie die S1RII lautstark für ihre Stabilisierungseigenschaften so loben, weil man angeblich keinen Gimbal mehr benötigt. Ein logischer Widerspruch.

Der neue Cropless-Modus - also ein elektronischer Verwacklungsschutz ohne Beschnitt - funktioniert nur mit Panasonic-Objektiven und auch nur bei Video-Modi, welche nicht den ganzen Sensor nutzen (also sowieso beschneiden). Ein Tester bestätigte explizit, dass seine Sigma-Objektive nicht damit arbeiten können. Zudem erscheinen aufgrund der maximalen Sensornutzung dann manchmal (aber völlig unvorhersehbar) andere unerwünschte Elemente im Film, welche bei Normalmodi niemals aufgenommen würden, wie z.B. die Sonnenlichtblende am Objektiv. Im sogenannten Cropless-Modus kann es jedoch laut Panasonic auch zu Randabdunklungen kommen (siehe hierzu Richard Wong).

Auch CVP lobt im Allgemeinen zwar die Bildstabilisierung. Aber die sogenannte cropless electronic stabilization kann dennoch Verzerrungen in den Ecken zeigen und teilweise etwas 'elektronisch' überstabilisiert wirken und 'nerviges' Zittern zeigen. Auch Richard Wong stellte Wackler in den Ecken durch die perspektivische Verzerrung bei Weitwinkelaufnahmen fest. Um diese perspektivische Verzerrung elektronisch zu korrigieren beschneidet die S1RII dann das Bild (Crop).

Nebenbei: Die Einschränkung des Cropless-Modus auf nur Panasonic-Objektive könnte (laut Richard Wong) evtl. der Beginn einer Trennung der L-Mount-Alliance respektive das Ende der Kompatibilität darstellen. Das hatten wir schon einmal bei Panasonic und Olympus bei Micro-Four-Third, wo die neueren Funktionen in den jeweiligen Kameras seit ca. 2105 nicht mehr mit Objektiven anderer Hersteller anwendbar waren.

Autofokus

Insgesamt scheint der Video-Autofokus etwas hochwertiger zu arbeiten als derjenige bei Fotos. Aber dennoch liegt er hinter denjenigen AF-Systemen von Sony, Canon und Nikon.

U.a. bereitete eine fehlende längere Gesichtserkennung bei getrackten Gesichtern Probleme, wenn diese das Sucherfeld kurzzeitig verlassen.

Manche Tester wünschten sich auch bei Video eine unkompliziertere Touch-Tracking Option für frei wählbare Bildinhalten. Insbesondere beim Einbau der Kamera in Gimbals empfinden manche Videotester das frei definierbare Touchtracking von Canon und Sony als einfacher sowie zuverlässiger.

Auch bei Video verlor der Autofokus teilweise das anvisierte Ziel, wenn viele Menschen oder Gegenstände im Bild sichtbar waren.

Bei sogenannten Studio-Aufnahmen (Talking Head) waren die AF-Test-Ergebnisse bei Gerald Undone gut bis sehr gut (siehe den Film mit Beispielen unten). Aber bei anderen Aufnahmen, bei denen sich die Kamera (der Kameramann) bewegt, driftete der AF oft ab - und kam auch mit allen Tricks nicht mehr zum Motiv zurück. Mit einer zweiten Kamera und neuer Firmware-Version wurde der letzte Fehler angeblich behoben. Das AF-Verhalten wäre jetzt so gut wie das der S5II - also auch noch nicht perfekt.

Audio

Zwar bietet die S1RII im Audio-Bereich viel, das man jedoch (wie z.B. 32-Bit Float Audio) fast nur mit externen hochwertigen Mikrofonen am zusätzlich anzuschaffenden XLR2-Adapter DMW-XLR2 für 550 Euro) nutzen kann. - Vorsicht: Der alte XLR-1-Adapter kann zwar auch an die Kamera S1RII angeschlossen werden, liefert dann jedoch kein 32-Bit-Float Audio.

Bei Davision traten bei 32-Bit Float Audio mit dem XLR2-Adapter sogenannte Grounding-Probleme auf: Wenn man z.B. den an der Kamera verwendeten HDMI-Monitor über Netzstrom versorgt, dann traten störende Hintergrundgeräusche auf, die es mit anderen Kameras nicht gibt. Das sollte man prüfen, denn der Akku ist zu schwach, um ohne Netzstrom länger zu arbeiten.

Beachtet werden sollte, dass der XLR2-Adapter in manchen Cages blockiert, aber in fast allen den Anbau eines Handgriffes oben verhindert. Dann kann / muss man den XLR2-Adapter seitlich montieren und diesen mit einem extra anzuschaffenden Blitzlichtkabel mit dem Blitzfuß verbinden.

Externer Monitor / Anschlüsse

Nur über HDMI können RAW-Videos an externe Recorder ausgespielt und gespeichert werden. Das funktioniert nicht über USB-C direkt auf die SSD.

Verbindet man ein Smartphone als Monitor mit der Kamera, dann kommt es zu einer zeitverzögerten Darstellung. Zudem werden dann auch die Anzahl der Hilfs-Werkzeuge/-Anzeigen reduziert. So entfallen zumindest Waveforms und De-squeeze. Letztere kann / muss man dann auf dem Kameradisplay anzeigen lassen.
Hinweis: Man kann nichts direkt auf dem Smartphone abspeichern. Gespeichert wird weiterhin nur intern auf dem Kameraspeicher der S1RII. Das über USB-C angeschlossene Smartphone ersetzt somit keinen teuren externen Recorder oder eine SSD-Festplatte.
Richard Wong stellte fest, dass das Smartphone als Monitor sich eher für Video eignet, da man damit kaum Fotofunktionen verwenden oder verändern kann. Aber selbst für Video sind die Funktionen eingeschränkt, da das Bild z.B. nicht die Autofokusfelder oder die AF-Modi anzeigt.

Gordon Laing behauptet, dass die Speicherung auf eine extern angeschlossene SSD beide interne Kartenfächer deaktiviert. Das wäre dann keine redundante Speicherung / Sicherheitskopie. - Richard Wong fand eine Ausnahme davon, wenn man intern eine kleinere Proxy-Datei auf eine Speicherkarte sichert. Aber es bleibt dabei, dass zwei gleichwertige Dateiformate nicht gleichzeitig auf die SSD und intern auf eine Speicherkarte geschrieben werden können - auch nicht mit dem finalen Firmware 1.0.

Gordon Laing behauptet ferner, dass der USB-C-Anschluss noch immer nicht erlaubt, die Kamera als eine Standard-Web-Cam zu verwenden. In den deutschen technischen Angaben findet sich auch nichts dazu. Ted Forbes behautet jedoch, dass es angeblich funktioniere, hat es aber selbst nicht getestet. Also bleibt Vorsicht geboten.

Zeitlupe

Bei 4K120P wird (laut einigen Testern) das Material subsampled, zudem erfolgt ein Lineskipping, wodurch Details verloren gehen und das Rauschen zunimmt. Zudem werden dann keine Motiverkennungsoptionen mehr angeboten. - Das sollte den Testern auch technisch nachvollziehbar sein, da Panasonic in den technischen Daten angibt, dass der Sensor nur 60 Mal in der Sekunde den Autofokus überhaupt ausließt. Dennoch ist auch dies ein (physikalischer) Punkt, den kein Tester erwähnt - vermutlich, weil sie es nicht verstehen.
Ferner sinkt bei Zeitlupe überhaupt die Autofokusgenauigkeit, und zudem werden die Fokusübergänge auch noch langsamer. Gordon Laing empfindet letzteres als so gravierend mit dem Phasen-AF, dass er den DFD stattdessen bei Zeitlupenaufnahmen empfiehlt. Eine Influencerin (Emily, siehe Video unten) behauptet, dass man bei 100/120p Zeitlupe angeblich nur noch den ungeliebten DFD-Kontrast-Autofokus ohne Motiv-Erkennung verwenden kann.

Im Gegensatz zur etwa der S5II und S5IIx gibt es auch keine höheren Bildraten als 100(PAL)/120(NTSC) Bilder je Sekunde - auch nicht bei Full-HD.

Akku / Ausdauer / Überhitzung

Gerald Undone kritisiert die geringe Akku-Leistung bei Video. Bei 8K erhielt er nur 1 Stunde und 9 Minuten Aufnahme und nur 1 Stunde 24 Minuten bei 4K24P. In Open Gate waren es sogar nur 42 Minuten bei 6.4K. Das liegt deutlich unter den Mitbewerbern. Ferner überhitze dieser Open-Gate-Modus nach 1 Stunde 18 Minuten - trotz Lüfter und Winter in Kanada respektive bei 21 Grad Celsius Zimmertemperatur. Für Panasonic-Video-Kameras ist dies ganz besonders ungewöhnlich. Sofern man 8K mit USB-Stromversorgung laufen ließ, überhitzte sogar 8K früher - nach nur 34 Minuten. Er empfiehlt deshalb spezielle DCC-Kuppler als Akkuersatz. Er erhielt höhere Laufzeiten, indem er die Speicherkarte entfernte, einen externen Recorder verwendete, den Akku durch einen DCC-Kuppler ersetzte, die Temperaturwarnung (wie vorher) auf 'High' setzte, und den Fan (paradoxer Weise) von Auto auf Normal umstellte. Aber Vorsicht: Der Lüfter ist zu laut für Tonaufnahmen in der Position 'Fast'. Damit erhielt er dann (im Februar 2025) im anspruchsvollsten Modus 6.4K open gate für 4 Stunden - jedoch nur in einem vollklimatisierten Raum ohne Sonneneinstrahlung.

Bei längeren Nonstop-Aufnahmen bei aktiviertem Dynamic Range Boost Modus kam es bei slashCam nach 40 Minuten zu einem Aufnahmestopp wegen Überhitzung.

Julia Trotti hatte noch größere Überhitzungsprobleme, weil sie in wärmeren Regionen filmte. Bei Video-Modi mit hohen Bitraten erhielt sie schon ab 26 Minuten eine Überhitzungswarnung und den zwangsweisen Abbruch der Aufnahme. Dann dauerte es ca. 5 Minuten, bis die Kamera wieder aufnehmen konnte. Aber danach funktionierte sie nur noch für ca. 10 Minuten. Bei 1080p über HDMI mit ProRes intern überhitzte die Kamera noch schneller.

Richard Wong erhielt im warmen (30 Grad Celsius) Sommer in Neuseeland im Zimmer ohne Sonneneinstrahlung bereits nach 9 Minuten eine Überhitzungswarnung bei 8K MOV. Bei 14 Minuten brach die Aufnahme ab. Mit optimierten Kameraeinstellungen (den Fan auf Fast, was laut hörbar ist, und die Warnung auf High) erhielt er nach 35 Minuten die Überhitzungswarnung und nach 47 Minuten war der Akku leer. Auch er empfiehlt, auf eine externe SSD aufzunehmen, da die Speicherkarte intern sehr heiß wird. Mit 4K30 422 MOV bei 25 Grad Celsius Zimmertemperatur, Temperatureinstellung: Standard und Fan auf Auto2 ergaben 1,5 Stunden Aufnahmezeit, keine Überhitzung und Abbruch durch den leeren Akku.

Für Video nachteilig ist, dass man im zusätzlichen neuen Akku-/Hochkantgriff mit dem USB-C-Kabel nicht den dortigen zweiten Akku laden kann, sondern nur den ersten Akku in der Kamera.

Weitere Details

Zwar sind die Menüs durchaus verständlich für sehr erfahrene Videografen. Aber Einsteiger dürften mit den (laut Testern) z.B. alleine 18 Seiten der Qualitätsoptionen der zwei Codecs ihre Anfangsprobleme haben.

Streaming funktioniert nur mit Full HD (1.920 * 1.080) bis 59,94p bei 8 Mbit/Sek. in H.264. Tethering über WLAN funktioniert nur mit Full HD (1.920 * 1.080) bis 50p bei 8 Mbit/Sek. in H.264. USB-Tethering funktioniert nur bis maximal 4K UHD (3.840 * 2.160) bis 29,97p mit 12,5 Mbit/Sek. in H.264. Vorsicht: Bei letzteren stehen in der deutschen Werbung fett gedruckt die 59,94Hz respektive 50,00Hz, welche sich jedoch nur auf Full HD beziehen.

Obwohl die S1RII über einen Fullsize-HDMI-Anschluss verfügt, blieben die externen Statusanzeigen beim Betrieb eines externen Monitors sehr klein. Hier wünschen sich manche Tester größere Statusinformationen auf einem externen Monitor und zwar in Abhängigkeit zur jeweiligen Monitorgröße.

Manche Videotester bemängeln, dass das zweite Kartenfach nur SD ist. Denn hochwertige Speicherkarten für Video waren Mitte der 2020er Jahre bei SD teurer als bei CFexpress. Und hochwertige Sicherungskopien während der Aufnahme lassen sich im Berufsalltag nur mit zwei identischen CFexpress-Kartenfächern herstellen.

Auch die in anderen Lumix-Kameras vorhandenen multiplen Frame-Marker fehlen bei der S1RII noch. Evtl. sollen sie in einem späteren Firmware-Update nachgereicht werden.

Eine über USB-C anschließbare externe SSD muss zuvor von / in der Kamera formatiert werden, damit sie verwendet werden kann. Dabei gehen alle Daten auf der SSD verloren.

Da es nur einen USB-C-Anschluss an der Kamera gibt, muss man sich zwischen Laden des Akkus und Datenübertragung entscheiden. Beides zusammen / gleichzeitig funktioniert nicht.

Zurecht weist ein Influencer darauf hin, dass der L-Mount-Partner Blackmagic mit seiner Video-Software DaVinci Resolve das in der Kamera angebotene Apple ProRes nicht verwenden kann. Das ist eine der vielen Unstimmigkeiten.

Ein Tester bemängelt die etwas lästige NSTC- und PAL-Umschaltung.

Bei einem Tester aus Australien (Jason Morris, siehe Video unten) trat das Hybrid-Kamera-Symptom auf: Wenn man als Fotograf mit elektronischem Verschluss Serienbilder aufnimmt und danach zu Video umschaltet, dann ... speichert die Kamera zuerst einmal lange Zeit den Puffer auf die Karte und blockiert dabei jede Videoaufnahme. Bei der S1RII kann die Zwangspause sehr lange werden.

Die False Colors sind unergonomisch in die Kamera eingebaut. Man kann sie zwar aktivieren. Aber, wenn man für irgendetwas das Menü aufruft, dann werden sie automatisch wieder deaktiviert und man muss sie komplett neu im tief verschachtelten Menü suchen und aufrufen. Deshalb empfiehlt CVP diese Funktion auf einen Schalter zu legen oder in das Q-Menü zu integrieren, damit man schnelleren Zugriff darauf erhält. - Nochmals: Die False-Color-Anzeige verschwindet ständig.

Nicht jeder Videograf findet es glücklich, dass der Shutter-limiter die Verschlusszeit (Belichtungszeitbegrenzer) an die Basis-Bildzahl koppelt. Das bedeutet, dass man bei 25fps nicht unter 1/125 Sekunde gehen kann. Manche Videografen hätten lieber die Grenze beim doppelten Wert der Basis-Bildzahl gekoppelt.

Matthew Dangyou stellte fest, dass die Kappe / der Verschluss der Fernsteuerung (Remote) ziemlich unergonomisch geformt und am Griff rechts oben angebracht ist, weil sie in zahlreichen Cages kaum zu öffnen ist. Man muss sie nach vorne bewegen.

Richard Wong stellte Ungereimtheiten in der Bedienung fest: Im Gegensatz zum Fotobereich, kann man im Video-Bereich die Belichtungs-Modi PASM nicht rechts oben mit dem Wählrad auswählen, sondern nur über das verschachtelte Menü. Dies stößt manchen Videografen negativ auf, weil das schwerpunktmäßig eine Video-Kamera ist und Panasonic sowieso sich deutlich auf Video konzentriert.

Ferner hält Richard Wong fest, dass bei allen Panasonic-Kameras und auch noch dieser neuesten S1RII noch immer der Autofokus-Schalter rechts oben hinten nicht korrekt funktioniert. Stellt man ihn von AFC auf AFS manuell um, dann wird das Video weiterhin mit C-kontinuierlichem Autofokus aufgenommen. Man muss dies bei allen Panasonic-Kameras - also auch der S1RII noch immer 'falsch' auf MF - also manuellen Autofokus-Modus - umschalten. Das Einzige, was die S1RII nun bietet, ist, dass man diese AFS Position anders im Menü konfiguriert, sofern man sie als Anfänger überhaupt findet. Auch dieses Detail belegt, dass es sich bei der S1RII um eine komplizierte Kamera für sehr fortgeschrittene Anwender handelt.

Laut Richard Wong findet sich auch im Firmware 1.0 nur ein einziges Frame Marker Format. Somit fehlen viele andere Formate aus anderen Kameras.

Die extrem hohe Latenz (Zeitverzögerung) der Ausgabe über HDMI bei Lumix-Kameras wurde (laut Richard Wong) zwar etwas bei der S1RII verbessert (ein Auszug seiner Messwerte) , aber noch immer nicht ganz behoben.

Bitte beachten Sie zudem unbedingt die zahllosen Einschränkungen in den Fußnoten des Herstellers bei Video.

Verfügbarkeit und Preise der Panasonic Lumix S1RII

Die S1RII wird bereits Ende März 2025 weltweit verfügbar sein.

Preislich orientiert sich Panasonic dabei am Markt in den USA - dem Hauptmarkt für Fotoprodukte. In den USA kostete die Panasonic Lumix S1RII zum Start 3.299 US-Dollar. (Das waren umgerechnet 3.190 Euro.)
In Deutschland kostete die Kamera zum Start 3.599 Euro. Das sollen 100 Euro weniger sein, als die Vorgängerin 2019 ursprünglich als UVP kostete. Zudem gab es eine Kit-Version mit dem 24-105 mm F4 Macro O.I.S.-Objektiv für 4.499 Euro.

Kaufempfehlungen zur S1RII

Beim neuen Modell S1RII handelt es sich um eine Hybridkamera - also eine Kamera, welche sowohl für die Fotografie als auch die Videografie angepriesen wird.
Persönlich neige ich dazu, diese neue Kamera eher als Video-Kamera zu bezeichnen, die auch noch fotografieren kann. Denn bei Panasonic stand immer der Bereich Video im Vordergrund.

Foto

Für Panasonic und die ganze hochpreisige L-Mount Alliance (mit Leica und Sigma) sind die wenigen gebotenen Verbesserungen der S1RII zu dem Preis lobenswert.

Neueinsteigern und Neuaufsteigern in das Bajonett der L-Mount Alliance kann man trotz des inzwischen signifikant geringeren Preises des Vorgängermodelles (Mark I) am Markt aufgrund der kleinen Verbesserungen beim Autofokus eher zur Mark II raten. Das gilt auch, wenn man die eingeschränkte Akkulaufzeit berücksichtigt. Denn die alten Kameras (S1R Mark I) sind bereits 2024 im sogenannten Archiv gelandet und werden kaum mehr unterstützt.

Aufsteigern - also bereits in das -L-Bajonett mit Objektiven investierten Personen bleibt vermutlich auch nichts anderes übrig, als dieses Kameramodell. Denn die Modelle von Leica sind signifikant teurer, aber kaum hochwertiger. Und die Modelle bei Sigma zeigen bereits aufgrund der vielen anzuschaffenden modularen Einzelteile für eine vollständige Kamera eher Liebhabercharakter.

Der für Fotografen überflüssige, störende, weil hörbar summende, Lüfter ist eher ein Nachteil, den man immer abschalten sollte.

Diese Foto-Empfehlungen gelten nur für Personen, welche bereits zahlreiche Objektive des L-Bajonettes besitzen. Komplette Neueinsteiger in die Fotografie sollten sich das genau überlegen, da man immer in das gesamte System einkauft. Da sieht es bei Panasonic für Fotografen allerdings schlecht aus. Alle neuen S-Objektive sind explizit für Videografen konzipiert und auf Video ausgerichtet. Deshalb sind sie im Vergleich zu Mitbewerbern im Fotobereich deutlich voluminöser / größer, schwerer sowie auch teurer. Ferner fehlen Einstellringe für die Fotografie. Der Schalter, um sie zu wechseln ist an einer ergonomisch wenig sinnvollen Stelle angebracht und die Objektive sind nicht so leicht an der Kamera anzubringen oder von ihr zu lösen. Auch der Verschlussdeckel vorne an Objektiven wird von vielen Anwendern kritisiert. Sicherlich sind das eher Kleinigkeiten, die man dennoch vorher beachten sollten. Denn die meisten schaffen sich Objektive von Sigma an. Ob allerdings jene mit der Kamera (zumindest den Wetterschutz bis -10 Grad) erreichen, muss in jedem Einzelfall geprüft werden.

Abschließend noch die Aussage des Testers Ted Forbes, der von Panasonics Managern bereits 2023 die Antwort erhielt, dass Panasonic sich bei allen Produkten zukünftig noch mehr Richtung Video orientiert - und damit weg von der klassischen Standbild-Fotografie.

Generell gilt für alle der Hinweis, dass die jetzigen Testergebnisse der Vorserienmodelle kaum belastbar sind. Bei der Fotografie kommt es darauf an, dass der Autofokus der von Normalsterblichen im Laden kaufbaren Serienmodelle wirklich hochwertig funktioniert. Deshalb sollte jeder dringend die Testergebnisse jener Kaufprodukte ab etwa April abwarten.

Meines Erachtens liegt bei letzterem Punkt jedoch das Hauptproblem für die Fotografie: Sofern Sie als z.B. Landschaftsfotograf manuell fokussieren, benötigen Sie den Autofokus nicht. Aber dann können Sie sich auch jede andere Kamera statt der S1RII mit ähnlicher oder größerer Pixel-Auflösung anschaffen. Da tut es dann auch jedes gebrauchte oder ältere Modell jedes Herstellers - sogar eine bei der Bildqualität extrem hochwertige Nikon D850 (DLSR) aus dem Jahr 2017. Denn heute kauft man sich nur aus zwei Gründen eine teure moderne spiegellose dedizierte Vollformat-Kamera: a) für die Videografie und b) aufgrund des inzwischen auch bei sehr schnell und ruckartig sich bewegenden Motiven fast perfekt arbeitenden und einem fast alle Probleme abnehmenden Autofokus-Systems. Jedoch haperte es beim letzten Punkt bei Panasonic bis heute. Der Autofokus ist unzuverlässig. Man kann sich nicht darauf verlassen. Falls Sie das nicht verstehen: Mal funktioniert er, mal nicht. Die Chance liegt laut allen Testberichten derzeit etwa bei 50%. Seit Jahrzehnten leide ich unter derartigen AF-Problemen und hasse die jeweiligen Kameras, weil sie zu unerträglichem Frust in der täglichen Praxis führen. Und seit Jahren schreiben mir zahllose Fotografen exakt dieselben Berichte und frustrierten Erfahrungen. Prüfen Sie sich selbst, ob Sie sich auf ein System verlassen wollen / müssen, oder ob Ihnen die Unzuverlässigkeit egal ist. Für meine Person werde ich Mitte der 2020er Jahre nur noch Kameras empfehlen, die frustlos arbeiten, auf die ich mich also jederzeit blind verlassen kann. Denn nur bei Vertrauen auf funktionierende Ausrüstung kann man sich voll und ganz dem Motiv widmen sowie auf das eigentliche Bild konzentrieren.

Klartext: Angesichts der derzeit nur getesteten Vorserienmodelle halte ich die S1RII für die meisten an einem stets hochwertigen oder zumindest voraussagbaren Autofokus interessierten Fotografen in der täglichen Fotopraxis für eine unausgewogene Kamera.

Video

Die nochmals optimierte (elektronische / kombinierte) Bildschirmstabilisierung wird sicherlich einige zur S1RII verleiten. Allerdings würde ich dennoch einen Gimbal verwenden, denn die Bounce-Effekte (ständiges vertikales Auf- und Abspringen) sind sichtbar.

Auch der im Bereich Video relativ hochwertige Autofokus wird viele Interessenten bei Panasonic - vor allem vor der Kamera stehende Ein-Personen-Vlogger - zum Kauf verleiten.

Diese Kamera ist dennoch eher etwas für Amateur-Videografen. Berufsvideografen sollten trotz aller positiven Details wirklich die erheblichen Einschränkungen oben beachten. Aber bei Amateuren sind wiederum nur die sehr erfahrenen, fortgeschrittenen und anspruchsvollen Amateure gemeint. Denn diese Video-Kamera lässt sich nur ausreizen und überhaupt bedienen, wenn man die vielen angebotenen Sondereinstellungen korrekt versteht, einstellen kann und dann auch konsequent nutzt. Für Einsteiger in den Videobereich dürfte die S1RII aufgrund der komplizierten sowie umfangreichen Details und Einstellungserfordernisse eine erhebliche Einstiegshürde darstellen.

Aufsteigern zu 8K-Video - also bereits in das -L-Bajonett mit Objektiven investierten Personen - bleibt vermutlich sowieso nichts anderes übrig, als dieses Kameramodell. Denn die Modelle von Leica sind signifikant teurer, aber nicht hochwertiger. Und die Modelle bei Sigma zeigen bereits aufgrund der vielen anzuschaffenden Einzelteile für eine vollständige Kamera eher Liebhabercharakter. Zudem handelt es sich bei den beiden anderen Herstellern der sogenannten L-Mount-Alliance nicht um ausgewiesene Video-Spezialisten.

Neueinsteiger bei Panasonic - vor allem Amateure - sollten sich hingegen genau überlegen, ob sie diese Video-Kamera anschaffen. Denn es existieren zahlreiche Alternativen. Vor allem spielt bei 8K der von den für das Hochjubeln bezahlten Panasonic-Fanboys erwähnte Anschaffungspreis der Kamera definitiv nicht die ausschlaggebende Rolle.

Generell gilt für alle der Hinweis, dass viele der jetzigen Testergebnisse der Vorserienmodelle auch bei Video kaum belastbar sind. Bei der Videografie kommt es darauf an, dass die irgendwann in Firmware-Updates als Nachlieferung versprochenen Funktionen nicht nur tatsächlich angebotenen werden, sondern dann auch hochwertig funktionieren. Das wird jedoch mit ausgiebigen seriösen Tests eventuell bis zum Jahresende dauern.

Klartext: Angesichts der derzeit nur getesteten Vorserienmodelle halte ich (u.a. zusammen mit Gerald Undone) die S1RII für zahlreiche Videografen in der täglichen Praxis für eine unausgewogene einzige/Haupt-Video-Kamera, welche zumindest viel Zubehör und Fachwissen erfordert, um die Einschränkungen zu überwinden.

Sobald Serienmodelle und neue Firmware herauskommen, werde ich diese prüfen und dann mein Urteil entsprechend der neuen Ergebnisse abändern.

Hat dies einen Einfluss auf Sie persönlich? - Nein. Denn wie oben beschrieben werden die Anhänger von Panasonic, welche schon in das System investiert haben, diese Kamera sowieso kaufen (müssen), da die älteren Modelle schlechter sind. Und die anderen Fotografen sowie Videografen hätten sich dieses Modell sowieso vermutlich nicht angeschafft. - Also: 'Locker bleiben'. - Kann ich / können Sie mit der S1RII dennoch fotografieren und filmen und schöne Bilder erzeugen? Selbstverständlich ja, wie jeder halbwegs erfahrene Anwender mit jeder modernen Kamera.

Markteinschätzung der Panasonic S1RII

Es handelt sich insgesamt um eine solide und sehr vielseitige Hybrid-Kamera, die sowohl hochwertige Fotos als auch wirklich gute 4K-Videos erstellen kann.

Bei der S1RII handelt es sich um einen großen Schritt für Panasonic, aber nur einen kleinen für die Menschheit. Wäre diese Kamera 2020 (Canon R5) oder auch noch 2021 herausgekommen, dann hätte sie einen Erfolg erzielt. Aber im Jahr 2025 eine 8K-Video-Kamera mit willkürlichen Sonder-Modi und abgespecktem 8K mit nur 30P anzubieten, war zu wenig und zu spät. Noch ernüchternder war, dass man selbst dies im Frühjahr 2025 nicht anbieten konnte, sondern wichtige Video-Details nochmals verschieben musste und nachliefern wollte.

Positiv ist, dass Panasonic - nach langem Zögern - doch noch eine 8K-Kamera herausbrachte. Das Hautproblem sehe ich allerdings darin, dass es sich bei der S1RII um das Spitzenmodell - manche nennen es auch Flaggschiff - bei Panasonic handelt. Aber es bietet bei weitem keine Spitzenleistungen - auf keinem Gebiet. Mit Verlaub: 8K30P bieten Smartphones seit Jahren und dedizierte Hybridkameras seit 2020. Nikon hob die Messlatte mit der Z9 (2021/22) und der Z8 (2023) sowie Canon 2022 mit der R5C auf 60P. Panasonic galt früher immer als der Video-Spezialist, der mehr bot, als die Konkurrenten. Panasonic war früher bei Video der Vorreiter.

Besonders übel nehme ich es Panasonic, dass sie bis einschließlich 2024 durch offizielle Manager in Interviews verlauten ließen, dass es keine 8K-Video-Kamera geben werde, weil der Markt und die eigenen Kunden es nicht wollten, nicht bräuchten und Panasonic es auch grundsätzlich nicht anbieten wird. Aber bereits damals wussten jene Manager, dass diese neue Kamera schon in der Entwicklung war: Daraus muss man schließen, dass es damals nur darum ging, die eigenen Kunden vorsätzlich zu täuschen, damit jene noch die ungeliebten veralteten 6K-Modelle (S1R Mark I) anschafften, welche unverkäuflich wie Ziegelsteine in den Verkaufsregalen lagen. Das war ein weiterer Beweis in der langen Kette der vorsätzlichen Täuschungen der Kundschaft. Man denke nur an die jahrelang bei zahllosen Kameramodellen durchgeführten Irreführungen mit angeblichen 'Belegfotos' ganz anderer hochwertigerer Kameras bei der Bildqualität.

In den USA wird von den Testern und bezahlten Hochjublern der wie immer in den Vereinigten Staaten niedrige US-Dollar-Preis angeführt. Hinzu kommt der Umstand, dass die Kamera dort auch noch deutlich preiswerter angeboten wird als die extrem unbeliebte Vorgängerin. Krampfhaft leiern alle die Werbesprüche von Panasonic herunter: kleiner, leichter, schneller mit mehr Video-Funktionen und vor allem preiswerter als die Vorgängerin. Das ist alles korrekt. Aber es beschreibt die neue Marketing-Schiene der Firma Panasonic. Faktisch lieferte man angesichts der in riesigen Sprüngen vorangeschrittenen Konkurrenz nur noch gute bis befriedigende technische Werte - aber eben etwas preiswerter, um es noch abverkaufen zu können. In der absoluten Spitzengruppe rangierte man auch mit der S1RII weder bei Foto noch bei der früheren eigenen Nische Video. Dies gilt umso mehr, als offenbar offiziell keine S1HII als spezielle Video-Kamera mehr geplant ist.

Auch die These dass die S1RII als eine Art (nicht vorhandene) 'Nikon Z7III' mit hoher Pixel-Auflösung aber auch noch hohem Dynamikumfang für Foto zahlreiche Fotografen anziehen wird, halte ich für übertrieben. Dazu sind die Kameras und die ganzen (Bajonett-) Systeme zu verschieden. Wer hohen Dynamikumfang bei hoher Pixel-Auflösung haben wollte, konnte schon lange zur Sony A7RV greifen, deren Autofokus definitiv hochwertiger ist.

Mich vermag das angebliche Preisargument nicht zu überzeugen. Wer derart hoch im vierstelligen Preisbereich nur für die Kamera einsteigt und dann nochmals vier-bis fünfstellig beim Videozubehör (inklusive neuem Hochleistungs-PC) respektive für hochwertige Objektive (für Foto oder Video) hinzufügt, der möchte sowohl bei Video als auch bei Foto mehr respektive die 2025 übliche Leistung erhalten und ist dann auch bereit, dafür den Aufpreis beim reinen Kameragehäuse zu bezahlen. Deshalb sehe ich keine Umsteiger von anderen Kameramarken für dieses Modell. Das ist eher etwas für die L-Mount-Alliance oder ganz spezifisch für die schon bei Panasonic im Bereich Vollformat tätigen Videografen. Jene Aufsteiger gibt es, aber es sind eher wenige. Das gilt umso mehr, als auch Aufsteiger von der alten S1R wirklich alles (Akkus, Batteriegriff, Kamera-Cage für Video) neu kaufen müssen. Hinzu kommen zwangsweise zu dieser S1RII erforderliche Zubehörteile, wie die externe Stromversorgung respektive XLR2-Adapter, welche den Preis deutlich erhöhen.
Einige wenige Influencer behaupten, dass manche teure Cages (z.B. SmallRig Black Mamba) von der S5II angeblich übernommen werden können. Jedoch widerspricht z.B. Richard Wong, da sein identisches SmallRig Black Mamba Gehäuse auf der rechten Seite nicht passte. Also muss das jeder selbst nachprüfen, denn Influencer haften nie für ihre Aussagen.

Und Abschließend zur Klarstellung nochmals: Das alles gilt sowieso nur, sofern - und ich meine wirklich falls - diese Kamera endlich die Versprechungen auf ein nicht nur technisch jederzeit voll funktionierendes, sondern auch ergonomisch zu bedienendes Phasen-Autofokussystem erfüllt. Nur dann kann die S1RII - aufgrund des relativ gesehen in den USA geringen Preises - einen gewissen Markterfolg innerhalb der L-Mount-Alliance (Panasonic, Leica, Sigma) erzielen.

Bereits nach wenigen Tagen schwenkten erste Fachmagazine auf meine Sichtweise zu Video um und schrieben davon, dass Panasonic eine zeitgemäße und dem Marktumfeld adäquate S1HII mit 8K60FPS nachliefern wird / muss. - Viele werden deshalb evtl. auf die S1HII warten und solange überhaupt nichts Neues kaufen.

Deutsche Herstellerinformationen - Panasonic

Interessierte finden alle offiziellen Informationen beim Hersteller Panasonic zur LUMIX S1RII DC-S1RM2 - nur Gehäuse. - Viel ausführlicher und verständlicher sind die englischen Angaben bei Panasonic Europe zur Fotografie, Videografie mit grafischer Darstellung aller Video-Crop-Modi, zum Verwacklungsschutz bei Video, dem neuen Gehäuse und den Bedienelemente, sowie den Anschlüssen und Optionen. Weitere englische Informationen zur Kamera finden Sie bei Panasonic in den USA.

Kritische Analysen, Anmerkungen und Kommentare zu den Quellen und Testergebnissen sowie Belegen - Weitere Informationen zur S1RII

Im Folgenden finden Sie kommentierte Quellen und Belege sowie Analysen für alle Test-Ergebnisse und Kritiken zu Aussagen zur Kamera sowie Anmerkungen zu den jeweiligen Testpersonen. Die positiven wie kritischen Einschätzungen im Artikel werden gestützt durch die hier angeführten Belege und Quellen. Sie sollten auf jeden Fall einen Blick in jene Quellen werfen, oder zumindest die zur jeweiligen Quelle angeführten Details vor einem Kauf beachten.

Artikel

Die Fotofachzeitschrift DPReview liefert im englischen Artikel Panasonic S1RII: Studio tests confirms image quality is up to par vom 18.03.2025 den Zwischenbericht zu den Studioaufnahmen. Aufgrund der neuen Basis-ISO von 80 sowie den zwei neuen andersartigen Dual Gain-Stufen zeigten sich zwar Probleme. Aber insgesamt war die Bildqualität gut.

Das eher auf Video orientierte Online-Magazin slashCam erklärt im Artikel Panasonic LUMIX S1R II Sensor-Bildqualität - Debayering, Rolling Shutter und Dynamik vom 27.02.2025 auf Deutsch weitere Details zur Kamera. Z7mindest gibt der Autor (als einer der ganz wenigen) an: nicht ganz normgerecht im 17:9 DCI-Seitenverhältnis, weil die Kamera ihre Zeilenanzahl hierfür auf 4288 reduziert. Dieses ungewöhnliche Format nennt Panasonic dann 8,1K mit einer Auflösung von 8128 x 4288 Pixeln. - Das Labor ertestete auch ohne DRE einen sehr guten Dynamikumfang, aber mit DRE keinen sichtbar höheren. Die Autoren vermuten, dass Panasonic eine S1HII mit 8K60FPS nachliefern wird / muss.

Die Fotofachzeitschrift DPReview liefert im folgenden ausführlichen englischen Artikel High-res hybrid: Panasonic Lumix DC-S1RII initial review vom 25.02.2025 die ersten durchwachsenen Testergebnisse sowie eine Bildergalerie. Allerdings scheint die Angaben der Pixel-Auflösung und Größe des rückwärtigen Displays falsch zu sein. Alle anderen geben nur 1,8 Mio. Pixel auf nur 3 Zoll Bildschirmdiagonale an.

Die Fachzeitschrift photoscala bietet im nächsten kurzen deutschen Artikel Panasonic stellt die Lumix S1RII vor: Vollformatkamera mit 44,3 Megapixel und 8K-Video vom 25.02.2025 zahlreiche Werbefotos und ein paar Details zur Kamera.

Digitalkamera bietet sein Datenblatt zur DC-S1RII mit den wichtigsten technischen Angaben. Dazu findet sich ein erster kurzer Bericht auf Deutsch vom 25.02.2025. Auch dieser Autor sieht die Kamera eindeutig mit dem Schwerpunkt Video.

Der Fotohändler Calumet schildert im Artikel Panasonic Lumix S1R II - Praxistest vom 25.02.2025 auf Deutsch seine ersten Eindrücke. Es handelt sich um eine ziemlich unkritische Lobeshymne, da der Händler die Kamera schließlich oft verkaufen will. Jedoch hatte selbst er Probleme z.B. bei der Verfolgung von Möwen.

Samuel Buchmann liefert für Digitec im Artikel Panasonic Lumix S1RII : Hybrid-Flaggschiff zum Kampfpreis vom 25.02.2025 auf Deutsch eine ziemlich unkritische Jubelberichterstattung.

Das eher auf Video orientierte Online-Magazin slashCam erklärt im Artikel Panasonic S1RII im Praxistest: Überraschend viele Videofunktionen für Pros vom 25.02.2025 auf Deutsch Details zur Kamera. Der Autor, welcher eindeutig ein sehr erfahrener Profivideograf hinter der Kamera ist, weist darauf hin, dass im Video-Bereich für Panasonic einige Neuerungen wie 10 Bit und interne RAW-Aufzeichnung dazukamen. Aber andere Kameras beherrschten dies schon lange. In seinem 7-seitigen Artikel zählt er viele für Berufsvideografen sinnvolle Details der neuen Kamera auf. Trotz allen Lobes reiht auch er den Autofokus der S1RII (bei Video) hinter denjenigen von Sony, Canon und Nikon ein. Vor allem bereitete eine fehlende längere Gesichtserkennung bei getrackten Gesichtern Probleme, wenn diese das Sucherfeld kurzzeitig verlassen. Die Tester erzielten im Nonstop-Aufnahmetest mit 4K 10 Bit V-Log 25p Aufnahme und aktiviertem AF bei normaler Zimmertemperatur und voll geladenem DMW-BLK22-Akku 1 Stunde 39 Minuten als Laufzeit des Akkus und keine Überhitzung. Aber bei längeren Nonstop-Aufnahmen bei aktiviertem Dynamic Range Boost Modus kam es nach 40 Minuten zu einem Aufnahmestopp wegen Überhitzung.

Das englischsprachige Magazin PetaPixel jubelt im folgenden Artikel Panasonic S1R II Boasts New 44.3MP Sensor, 40 FPS, AI AF, and 8K Video, vom 25.02.2025 die Kamera hoch, indem es unkritisch weitgehend den Text der Werbebroschüre und die Werbefotos von Panasonic abdruckt. Der Autor kann noch nicht einmal auf 6 zählen und behauptet, dass die Vorgängerkamera vor über fünf Jahren herausgekommen sei.

Die beiden kanadischen Influencer jubeln für das Magazin PetaPixel im nächsten Artikel Panasonic S1R II First Look: The Ultimate Hybrid? vom 25.02.2025 die Kamera ebenfalls hoch. Sie liefern viele verkleinerte Beispielbilder, welche unüberprüfbar die angebliche Bildqualität belegen sollen. Laut Angaben von Chris Niccols wurde er für zwei Tage nach Nordnorwegen eingeladen. Ihm gefällt (wie immer mit seinen kleinen Fingern) das kleine Gehäuse und auch die Schalterplatzierung der neuen S1RII. Er lobt den angeblich großen Dynamikumfang, dabei war dort das Wetter miserabel: Dauerregen und komplett bewölkt. Jenen geringen Dynamikumfang hätte auch jede 20 Jahre alte DSLR beherrscht. Mit mechanischem Verschluss hielt bei ihm der Puffer sehr lange - und für seine Testzwecke ausreichend. Er will 1/50 Sek. als Auslesezeit des Sensor ermittelt haben, gibt aber nicht an in welchen Modi (Foto oder Video und dann in welchen Einstellungen). Er stellte hingegen negative Rolling-Shutter-Effekte fest - und zwar bei jeder auch nur kleinen Bewegung entweder des Fotografen oder des Motivs. Auch er hatte die üblichen Probleme mit dem Autofokus-System bei sich bewegenden Motiven sowie der Zeit, bis die Kamera endlich das Auge eines Menschen fand. Auch bei wenig Licht hatte er Fokusprobleme. Laut ihm sind alle 8K und open-gate Modi H.265 10-bit mit nur 4:2:0 - bieten also kein 4:2:2. Auch bei Video fällt der negative Rolling-Shutter-Effekt auf. Bei Extended Dynamic Range nahm der negative Rolling-Shutter-Effekt sogar noch zu.

Videos

Vorab der Rat zur Vorsicht: Die meisten Influencer wurden von Panasonic nach Tromsö in Nord-Norwegen geflogen, um die Kamera im bezahlten Urlaub zu testen. Manche Influencer zeigen im Film auch dutzende andere eingeladene Influencer. Sie erhielten wie immer die Kamera von Panasonic als sogenannte (Dauer-) 'Leihgabe' mit Objektiven zum Mitnehmen.

Bitte beachten Sie ferner, dass es sich bisher (Anfang März) noch immer nur um Tests an Vorserienmodellen handelt. Jedoch hatten einzelne Tester bereits die finale Firmware 1.0 zur Verfügung.
 

Der kanadische auf Videos spezialisierte Influencer Gerald Undone schildert im nächsten Film Dieses LUMIX S1RII-Drama nervt mich so sehr! auf Englisch vom 05.03.2025 seine Meinung zur Kamera und vor allem den Testberichten dem Hype sowie dem Drama um Fakten sowie Behauptungen. Nebenbei erklärt auch er wieder einmal, dass man mit jeder Kamera filmen kann. Jeder erfahrene Videograf findet Wege, um die Probleme und Schwächen einer Kamera zu umgehen oder durch Zubehör auszugleichen. (Mein Zusatz: Man muss dazu aber erfahren sein, die hier im Artikel beschriebenen Schwächen der Kamera kenn und sich das Zubehör auch anschaffen.) - Letztendlich zeigte die rein emotionale Kritik vieler Panasonic-Fans wieder einmal, wie klein und hart umkämpft der Restmarkt der dedizierten Kameras 2025 war und wie hart man um jedes Detail kämpfte. Kritik - selbst mit harten nachprüfbaren und unwiderlegbaren Labordaten - war weitgehend unerwünscht und führte zu hässlichen Schmutzkampagnen gegen jeden Kritiker.

Richard Wong - ein Influencer aus Neuseeland - demonstriert im folgenden englischen Video Panasonic Lumix S1RII Rolling Shutter Test vom 05.03.2025 anhand zahlreicher Aufnahmen den Rolling-Shutter-Effekt der Kamera.

Marc Adesso - ein noch kleiner Panasonic-Influencer, der sich die neue S1RII kaufen wird - versucht im englischen Video The Panasonic Lumix S1RII is NOT a Flagship Camera!!! vom 25.02.2025, die Kamera im Umfeld der Konkurrenten und des Produktangebotes auch bei Panasonic einzuordnen. Auch er geht davon aus, dass eine S1H Mark II folgen wird. Er hält (wie viele) die S1RII eher für gleichwertig zur Canon R5 (aus dem Jahr 2020). Auch der Preisunterschied zur Z8 war im März 2025 in den USA mit nur noch 100 US-Dollar zu gering, wobei die Z8 einen schnelleren Stacked Sensor besitzt. Auch er wirft Panasonic vor, sich seit der S5II zu sehr auf einen niedrigen Preis zu konzentrieren, statt auf Hochleistung. Sie sparen zu sehr. Viele werden evtl. auf die S1HII warten und solange überhaupt nichts Neues kaufen.

Geeky Nerdy Techy - ein Influencer-Kanal - bietet im Film LUMIX S1RII - 100% Free Beginners Guide and Camera Tutorial Walkthrough (Menu/Body/More) vom 01.03.2025 auf Englisch eine allgemeine Einführung in die Kamera. Mit weit über 1 Stunde Film ist das allerdings wirklich langatmig und sicherlich nur für am Kauf ernsthaft interessierte Personen empfehlenswert.

Der Influencer-Kanal KREATIVAGENTUR berichtet im deutschen Film Panasonic Lumix S1RII | Der neue (noch) bezahlbare Meilenstein vom 27.02.2025 etwas ausführlicher über die ersten Testergebnisse. Er behauptet, dass man im Menü unter 'Sucher Einstellung' und 'Symbole innerhalb des Bereichs der Live-Ansicht anzeigen' auswählen kann, um im Sucher auch als Brillenträger alles zu sehen. Das muss jeder selbst prüfen, ob dies wirklich so auf ihn zutrifft. Auch er hatte Probleme mit dem neuen zweiten Video-Starter auf der Frontseite und deaktivierte ihn. Laut seiner merkwürdigen Aussage wäre 8K30p mit RAW das Beste, was man aktuell auf dem freien Markt so bekommen kann. Er kennt sich eben nicht aus. Andere Hersteller bieten 8K60p RAW schon lange, und auf dem freien Markt gibt es noch ganz andere hochwertigere Video-Kameras. Bei ihm hat angeblich der Autofokus fast perfekt funktioniert. Später räumt er doch ein, dass es mit dem Autofokus einige Probleme gab, schiebt diese jedoch auf die noch nicht fertige Firmware. Er hält die S1RII für so gut wie eine Nikon Z8, Canon R5II und sogar eine Sony A1II. - Nun, ja. Das sehen andere Fotografen und Videografen anders. Sonst hätte Panasonic auch nicht nur die ca. 5% Marktanteil (MFT und Vollformat zusammengerechnet). Wir werden ja sehen, wie viele Millionen (?) Fotografen und Videografen sich diese Kamera anschaffen, und ob dadurch dann Panasonics Produktion und Marktanteile wirklich drastisch ansteigen.

Der Influencer Richard Wong aus Neuseeland bietet im nächsten englischen Video Panasonic Lumix S1RII Video Image Stabilisation Test vom 27.02.2025 ausführliche Vergleiche der S1R (Mark I), der S5II, der Sony A7CR und der Nikon Z6III mit der neuen S1RII bei der Video-Stabilisierung.

Rock WILK ein Influencer, der selbst Panasonic-Kameras und -Objektive verwendet, kritisiert im folgenden englischen Film Panasonic LUMIX S1RII got you all f*ck#d up. vom 27.02.2025 die unseriöse Berichterstattung über die Kamera. Er geht auf die erwartbare weltweite heftige Kritik an den Laborberichten vor allem von Gerald Undone ein. Kurzfassung seiner Ratschläge: 'Schalten Sie Ihr Gehirn ein und denken Sie nach, bevor Sie Geld ausgeben.'

Der Video-Influencer Camera Conspiracies lästert im Video Panasonic S1R II: Using The Wrong Sensor Made This Happen, vom 26.02.2025 auf Englisch über die unstimmige Kamera. Sein Fazit ist das neue Motto für Panasonic: Wir sind fast so gut [wie die Konkurrenz] und billiger. Wie immer 'zerlegt' dieser tatsächlich ständig mit Video arbeitende Influencer die Werbesprüche der Marketing-Abteilung und der diese nur hirnlos kopierenden Influencer. Zurecht weist er darauf hin, dass der L-Mount-Partner Blackmagic mit seiner Video-Software DaVinci Resolve das in der Kamera angebotene Apple ProRes nicht verwenden kann. Das ist eine der vielen Unstimmigkeiten. Auch er erwartet eine hochwertigere S1HII.

Richard Wong - ein Influencer - bietet im folgenden englischen Video Panasonic Lumix S1RII Photo Buffer vom 26.02.2025 seine Testergebnisse der Puffer-Tests bereits mit finalem Firmware 1.0 und einer sehr schnellen CFexpress-Karte 512GB 3.400 MB Readspeed von ProGrade, welche definitiv keinen Flaschenhals darstellt. Während er mit elektronischem Verschluss (40 Bilder je Sekunde) und 70 Bildern im Puffer 22 Sekunden zum Abspeichern benötigte, waren die Ergebnisse mit dem mechanischen Verschluss und 10 Bildern je Sekunde und 82 Bildern im Puffer, bevor es stoppte, 20 Sekunden zum Abspeichern. Er führte diese Tests dann noch für alle möglichen anderen Bildformate durch. Letztendlich bleib es bei erstaunlich langen Speicherzeiten. Selbst die Serienstreuung von plus/minus ein paar Bildern im Puffer bei RAW respektive ein paar Sekunden bei der Zeit zum Abspeichern war gering. Interessant ist, dass er mit 5 Bilder je Sekunde im mechanischen Verschluss auch nur maximal 134 Bilder im Puffer erhielt. Das widerspricht somit der Aussage von PetaPixel, welche angeblich endlos mit 9 und 6 Bildern je Sekunde arbeiten konnten. - Nur mit unbrauchbaren zwei Bildern in der Sekunde lief der Puffer nicht voll, und man konnte endlos auf die Karte gleichzeitig speichern.

Der kanadische auf Videos spezialisierte Influencer Gerald Undone liefert im nächsten Film Panasonic LUMIX S1RII-Test: Ich bin hin- und hergerissen ... auf Englisch vom 25.02.2025 seine Ergebnisse zu den Video-Tests. Seiner Meinung nach ist es die beste Fotokamera von Panasonic. Jedoch ist er (als Videograf) kein qualifizierter Fotograf und definitiv kein für Fotokameras ausgewiesener Tester. Er will hier nur etwas (selbst nicht überprüftes) Positives zur Kamera vorab sagen, bevor er zum kritisierten Video-Bereich kommt. Denn im Bereich Video hat die Kamera die meisten Haken und Ösen. Beim Fotografieren mit elektronischem Verschluss bezeichnet er den Rolling-Shutter als kind of bad - 'irgendwie schlecht'. Alle seine detaillierten weniger guten Messwerte zu Video habe ich oben in den Testbericht bereits eingearbeitet. Er kritisiert neben dem störenden Rolling-Shutter vor allem die geringe Akku-Leistung bei Video. Sein Fazit: Er kann die (Video-) Kamera nur aufgrund des (in den USA) geringen Preises empfehlen. Ferner weist er zurecht darauf hin, dass die zwangsweise zu dieser S1RII erforderlichen Zubehörteile den Preis deutlich erhöhen. Laut seinen Tests zeigt die S1RII bei Video die hochwertigsten Stabilisierungswerte, aber die störendsten Rolling-Sutter-Effekte. Für Gerald Undone sind das zu viele Kompromisse für eine Haupt-Video-Kamera / ein Arbeitsgerät. Er empfiehlt sogar die S5IIx, weil sie (ohne 8K) in vielen Video-Bereichen überlegen ist. - Es war absehbar, dass dieses Video mit den ernüchternden Laborwerten heftig kritisiert wurde, denn Fakten zählen in der Glaubenswelt der Influencer und Foren-Fanboys schon lange nicht mehr.

Der Influencer Tony Northrup vergleicht im englischen Video Panasonic Lumix S1R II Test: Besser als Sony und Canon! vom 25.02.2025 die neue S1RII mit den Konkurrenten. - Er lobt die Bildstabilisierung bei Video. Bei ihm sieht 8K30p so hochwertig wie die besten Konkurrenten aus und bei 4K60P bezeichnet er es als besser als alle anderen Kameras. Der Video-Autofokus zeigte sich bei ihm ohne große Probleme. Bei 4K120p sei die S1RII Klassenprimus. Im Fotobereich sind die Ergebnisse nicht ganz so erfreulich: Zwar machte die Kamera 40 Bilder je Sekunde, aber 2/3 aller Fotos waren nicht korrekt fokussiert. Vor allem bei Bewegungen des Motives versagt der Autofokus, weil er zu langsam ist. Der Puffer ist mit unter 2 Sekunden sehr klein. Er lobt zwar den Tier-Autofokus, muss dann jedoch zugeben, dass es 5 Sekunden dauerte, bis der Fokus endlich auf das Tier scharf stellte. Bei seinem Hund funktionierte die Augenerkennung fast nie, sondern nur die allgemeine Gesichtserkennung. Bei Menschen funktionierte die Gesichtserkennung und der Augen-Autofokus relativ gut. Aber auch dabei war er zeitverzögert. D.h. die Person darf sich nicht schnell oder gar ruckartig bewegen. Sein Fazit lautet: Für Porträt- und Landschaftsfotografen war es im Februar 2025 (in den USA) die Kamera mit dem besten Preis-Leistung-Verhältnis. Für Sport- und Wildtierfotografie bevorzugt er jedoch Canon, Sony, Nikon, weil dort der Autofokus hochwertiger ist und der Pufferspeicher größer. Für Video empfiehlt er die Kamera, besonders für Ein-Personen-Vlogger, um dann sofort auf seinen Werbelink zum Kauf der Kamera zu verweisen, für den er in den USA bereits ganz offen zwischen 10 und 15% Provision erhält. Schließlich muss man als Einkommensmillionär schauen, dass das Geld für den neuen Porsche reinkommt.

Die beiden kanadischen Influencer Chris Niccols und Jordan Drake schildern für PetaPixel im folgenden englischen Video The Panasonic S1R II Looks Like L-Mount's Best Camera! vom 25.02.2025 ihre Testergebnisse. Bitte beachten Sie obigen Artikel der beiden mit den schriftlichen Testergebnissen dazu. Hier werden nur die Abweichungen und neuen Details beleuchtet, welche sich nicht bereits im obigen Artikel befinden. - Es handelt sich um keine fotozentrierte Kamera mehr. Sie liefern ein Beispielbild des negativen Rolling-Shutters anhand des verbogenen Schlagstocks des Schlagzeugers. Er arbeitet mit 9 Bildern in der Sekunde mit dem mechanischen Verschluss, gibt aber an, dass der Modus mit nur 6 Bilder je Sekunde eine noch höhere Bildqualität ergibt. Das Schwarz-Weiß-Foto des Schäferhundes (bei ca. 7:18 Minuten) zeigt eindeutig (sowohl an den Barthärchen als auch den Steinen am Boden), dass der Autofokus versagte, weil er (als Front-Fokus) auf die Schnauzenspitze scharf stellte, statt auf die Augen des Hundes. Auch das Foto des Mannes danach belegt, dass das von ihm hochgehaltene Smartphone schärfer ist als seine Augen. Seine Aussagen zum höher auflösenden elektronischen Sucher (faktisch identisch zur Vorgängerin S1R Mark I) sowie dem größeren rückwärtigen Display (es ist sogar kleiner mit weniger Pixeln) sowie dem höher auflösenden Sensor (nur noch 44 statt 47MP) sind falsch. Somit sind auch seine Schlussfolgerungen falsch: Die Akkuleistung und die Akku-Ausdauer sind faktisch geringer als bei der 6 Jahre alten S1R Mark I. Jordan gibt an, dass der Rolling-Shutter Effekt etwas geringer sei als bei der (keineswegs berauschend hochwertigen) S5II. (Siehe hierzu jedoch die völlig anderen Labor-Messergebnisse von Gerald Undone.) Jordan hält die S1RII für die beste Kamera für Video-Aufnahmen mit L-Bajonett. - Chris bezeichnet diese S1RII als eine Nikon Z7III mit hoher Pixel-Auflösung aber auch noch hohem Dynamikumfang für Foto. Plötzlich hält er die S1RII neben der Landschaftsfotografie und für Studio-Aufnahmen auch für die Reisefotografie für besonders geeignet. Und etwas später hält er sie auch noch ideal geeignet als 'Kunst-Kamera' (was auch immer das sein soll) und für die in Europa verbotene Street-Photography. Letzterem Fotostil widerspreche ich vehement, denn dafür benötigt man einen extrem genauen und schnellen Autofokus. Weitere Autofokus-Tests ergaben durchaus gute Trefferraten, nachdem der Augen-AF endlich die sich bewegende Person (in der strahlenden Sonne) erkannt und aufgefasst hatte. Aber bei den Zonen-Fokussierungen mit weiter entfernten Objekten lag die Fokussierung manchmal daneben. Ebenso ist das Object-Tracking - also das Verfolgen eines Objektes, das man anvisiert hat - eher Glückssache. Auch bei Video verlor der Autofokus oft das anvisierte Ziel, wenn viele Menschen oder Gegenstände im Bild waren. - Mir fielen in dem mehr als halbstündigen Video immer wieder unscharfe Filmteile auf, die Jordan dann schnell herausschnitt oder wegblendete. Noch störender sind die Flacker- und Banding-/Roll-Effekt, welche er vor allem in Innenräumen bei Video nicht kompensieren konnte. Wie mäßig der Autofokus auch im Video arbeitete, zeigt sich u.a. bei 21 Minuten, als klar wird, dass Jordan sich nicht darauf verließ, sondern manuell fokussierte und dabei ebenfalls (obwohl er sehr erfahren ist) den Fokus nicht korrekt auf seinen Partner setzen konnte.

ValueTechTV - ein deutscher Influencer - liefert seine Testergebnisse im Film DIE GERÜCHTE WAREN FALSCH | Panasonic Lumix S1R II im Test vom 25.02.2025. Er drückt sich ziemlich undeutlich bei Veränderungen zur Vorgängerin S1R Mark I aus: So erwähnt er falsch, dass der Akku derselbe sei. Evtl. meint er eher: wie bei der S5II, GH7. Das verwechseln viele. Denn die alte S1R Mark I lag schon 6 Jahre zurück, sodass sich kaum jemand mehr daran erinnert, noch dort etwas nachschlagen will. Anhand seiner Beispielfotos wird deutlich, dass offensichtlich auch er in Tromsö eingeladen war. Aber er gibt dies nicht an. Er kritisiert den kleinen Puffer und vor allem das danach langsame Schreiben auf die schnellsten verfügbaren CFexpress-Karten. Auch er hatte teilweise große Autofokus-Probleme, behauptete allerdings, dass Panasonic in den zweieinhalb Wochen seines Tests 80% davon behoben hätte. Aber dennoch verliert die Kamera noch immer auch bei Video nach mehreren Minuten korrektem Fokussieren desselben Motivs plötzlich dieses und geht auf den Hintergrund, kommt dann aber nach ca. 1 Sekunde wieder zurück. Für das Verhalten gab es keinen logischen Grund. Angeblich sei das schlechte Fokussieren inzwischen zu 80-90% behoben. Jedoch hängt es dennoch mit den verwendeten Objektiven zusammen. Sein gewundenes Fazit für die Fotografie lautet: Alles in allem also eine gute, wenn auch nicht exzellente oder sehr gute Kamera, die Panasonic da im Bereich Autofokus und Serienbild geschaffen hat. Er erzielte keine Überhitzung (im Winter). Auch er kritisiert die nur 30 FPS bei Open Gate, weil heute für Soziale Netzwerke schlichtweg 60 Hz erforderlich sind. Ansonsten lobt er die Video-Eigenschaften. Abschließend hält er die S1RII für die beste Hybrid-Kamera.

Der deutsche Influencer Davision schildert im Film Alles was ihr über die Lumix S1R mark ii wissen müsst! vom 25.02.2025 seine Eindrücke. Sein Fazit vorab lautet: Eine als Paket ziemlich überzeugende Kamera. Nach zwei Wochen mit der ihm überlassenen Kamera und seinem Urlaub in Norwegen schildert auch er seine extrem positiven Eindrücke. Er räumt sogar schriftlich ein, dass die Kamera 'vorerst' bei ihm verbleibt. Er behauptet, dass der Sensor schnell wäre, was nachweislich unzutreffend ist. Er behauptet, dass bis 51.200 ISO einschließlich das Rauschen gering und farbstichfrei wäre. Auch den Dynamikumfang lobt er. - Es scheint, als ob er eine andere Kamera gehabt hätte, als viele anderen Tester. Zumindest erwähnt er die langsamen Puffer- und Speicher-Zeiten, die er mit vier unterschiedlichen CFexpress-Karten überprüfte. Bei sehr vielen Bewertungen geht er für sein Lob immer wieder explizit vom angeblich niedrigen Preis aus. Auch sonst vermischt er (absichtlich?) unsauber Dinge wie die zwei Belichtungs-Zeiten und -Modi mit elektronischen Verschluss: 1/8.000 (im Verschluss-Bildprioritätsmodus) sowie 1/16.000 (im Belichtungszeit-Prioritätsmodus). Er behauptet, der Autofokus der S1RII wäre besser als derjenige der S5II, aber dennoch der Canon R5II unterlegen. Bei ihm gab es nur minimalen Ausschuss an unscharfen Fotos. Er räumt (mit vielen Einschränkungen etwas) die Autofokus-Probleme bei wenig Licht ein. Als Einziger behauptet er, dass open Gate mit 60 Hz arbeiten würde. Am Ende des Videos (35:55) behauptet er sogar, dass bald 8K-Open-Gate vom ganzen Sensor mit 60 FPS geboten würde. Aber selbst Panasonic gibt das nirgends in den technischen Daten an. Es bleibt unklar, woher er diese Open-Gate 60 FPS-Angaben hat, oder ob er hier etwas vermischt respektive verwechselt (mit z.B. dem downsampled 4K60p). Auch die angeblichen Beispielfilme, die er dazu einblendet, zeigen etwas anderes. Insgesamt erhält man den Eindruck, dass bei seinen gesamten euphorischen Daten etwas nicht stimmt. Einerseits schwärmt er z.B. von der kamerainternen Video-Stabilisierung, verwendet dann aber im Video immer wieder nachweislich einen Gimbal zur Stabilisierung. Wozu, wenn man den angeblich nicht braucht? Das ist alles erstaunlich unstimmig. Er räumt zumindest die geringe Akkulaufzeit ein, und dass seine Akkus bei Kälte in Norwegen bei Null bis +5 Grad schneller mit der Leistung einbrachen als andere Kameras - und dies trotz der angeblichen Zertifizierung der Kamera für -10 Grad.

Das eher auf Video orientierte Online-Magazin slashCam liefert im Video Panasonic LUMIX S1RII: 8.1K 10 Bit V-Log, Stabilisation, Skintones, Slowmotion, internal ProRes HQ, vom 25.02.2025 Beispielmaterial in mehreren Video-Modi und Film-Stilen. Es wird nichts - in keiner Sprache - gesprochen, sondern nur Musik zu den aufschlussreichen Testfilmen angeboten.

Das Online-Magazin VIDEOAKTIV erklärt im folgenden Film Hands-On: Panasonic Lumix S1RII - Foto- und Videoprofi mit 44 Megapixeln und 8K-Auflösung vom 25.02.2025 auf Deutsch wichtige Details zur Kamera. Er hatte die Kamera nur drei Tage zum Testen. Das sind Panasonic-Fans, welche die Vorgängerin S1R Mark I als Standard-Kamera seit Jahren für die Fotografie verwendeten. Die Aussage, dass der mechanische Carbon-Verschluss kürzere Verschlusszeiten erlaubt, ist falsch. Es sind weiterhin nur 1/8.000 Sek. - wie bei der Vorgängerin. Er muss einräumen, dass für die Fotografie eigentlich nicht viel Neues dabei ist. Nur der Autofokus ist schneller, treffsicher und kann mehr Motive erkennen als die alte S1RI. Er weist darauf hin, dass auch Adobes Frame.io integriert sei. Er bemängelt, dass die Übersichtlichkeit der Menüs gelitten hat, weil einige neue Punkte hinzugekommen sind. Ferner bemängelt er das Touch-Screen, da die Bedienung über die angebotenen Räder und den Joystick hochwertiger funktioniert. Sein Fazit lautet: ein Video-Profi.

Die Influencerin Julia Trotti schildert im nächsten Video LUMIX S1RII Hands-On-Test: Foto und Video vom 25.02.2025 auf Englisch ihre Eindrücke mit der Kamera. Auch sie erzielte unterschiedliche Autofokus-Ergebnisse: Manchmal funktionierte der AF gut und dann wieder völlig unzuverlässig - vor allem der sogenannte Locked-on-AF: Manchmal hält die S1RII den Fokuspunkt und manchmal verliert sie ihn. Sie lobt die JPEG-Farben der Kamera. Bei Video ist sie ziemlich unkritisch und empfiehlt die Kamera für jeden Amateur und sogar jeden Berufsfilmer. Sie hatte Überhitzungsprobleme, weil sie in wärmeren Regionen filmte. Bei Video-Modi mit hohen Bitraten erhielt sie schon ab 26 Minuten eine Überhitzungswarnung und den zwangsweisen Abbruch der Aufnahme. Dann dauerte es ca. 5 Minuten, bis die Kamera wieder aufnehmen konnte. Aber danach funktionierte sie nur noch für ca. 10 Minuten. Bei 1080p über HDMI mit ProRes intern überhitzte die Kamera noch schneller. Die Bildqualität bei JPEG-Fotos hält sie für gut nutzbar bis 6.400 ISO. Über diesem ISO-Wert beklagt sie allerdings einen Wasserfarben-Effekt. Ihr Gesamtfazit lautet: eine fantastische Kamera.

Der australische Influencer Jason Morris, der sich vor allem auf Video konzentriert, lobt im folgenden Film Lumix S1rII Testbericht auf Englisch vom 25.02.2025 die Kamera in die Höhe, denn er ist linientreuer Panasonic-Fan und besitzt u.a. die S5IIx. Sein bereits am Anfang klar geäußertes Fazit lautet: Sie ist großartig für Filmproduzenten, Fotografen, Content-Creatoren und für alle Menschen, die nach einer hochauflösenden, schnellen Kamera suchen. Die eierlegende Wollmilchsau für jeden Menschen auf der Welt. So komprimiert können nur geschulte Influencer ihre bezahlten Werbesprüche rüberbringen. Den Dynamikumfang bezeichnet er als quite decent - 'recht ordentlich' aber explizit als nicht führend. Aber sie wäre dafür eben preiswert. Der Rolling-Shutter wäre gar nicht schlecht. Zahlreiche Aussagen sind schlichtweg falsch: So gibt es kein Firmware-Update bereits zum Verkaufsstart im März mit der Open Gate 8K-Funktion etc. Firmware 1.0 war Ende Februar fertiggestellt und enthielt nichts davon, und niemand konnte mit Sicherheit sagen, wann es genau 2025 herauskommt. Ferner will er kein 8K60, weil im 8K24 oder 30p völlig ausreicht. Schön für ihn und Panasonic. Er kennt angeblich sowieso niemanden, der 8K60p verwenden will. Nun ja, der Rest der Videografen anderer Kameramodelle, die das anbieten, und vor allem im beruflichen Umfeld. So geht die unseriöse Propaganda über eine halbe Stunde lang weiter. Sobald die 8K60P S1HII herauskommt, wird jener Influencer im Firmenauftrag exakt das Gegenteil behaupten: Dass jeder Mensch unbedingt 8K60P benötigt. Er vergleicht fast alles sowieso mit seiner S5II, welche in angeblich jeder Beziehung unterlegen sei. Nachher widerspricht er sich, weil der Dynamikumfang der S5IIx größer ist als derjenige der S1RII. Influencer eben. Er hatte Probleme mit der sonst von allen gelobten Stabilisierung und konnte sie in jener wichtigen Aufnahmesituation mit all seinen Tricks nicht beheben. Aber danach konnte er den Fehler auch nicht mehr reproduzieren. (Das meine ich mit unvorhersagbarem Frust, weil es manchmal funktioniert und manchmal nicht.) In seinem Fall besaß er jedoch die verwackelten Filmsequenzen mit den eingeblendeten verwendeten Stabilisierungs-Modi als Beweismaterial. Interessant ist für Laien auch, wie er als Profi seine Kameras mit Cage, Griff etc. aufgerüstet hat und wie er sie beim Filmen hält. Korrekt gesehen, das riesige Ungetüm ab ca. 18 Minuten ist eine kleine Lumix mit ein paar 'Anbauteilen'. Bei ihm trat das Hybrid-Kamera-Symptom auf: Wenn man als Fotograf mit elektronischem Verschluss Serienbilder aufnimmt und dann zu Video umschaltet, dann ... speichert die Kamera zuerst einmal lange Zeit den Puffer auf die Karte und blockiert dabei jede Videoaufnahme. Auch er hatte immer wieder Autofokus-Probleme - vor allem bei schnelleren Bewegungen seines Sportlers oder in Hochkontrast-Umgebungen. Nach einem weiteren Firmware-Update funktionierte zumindest die Hochkontrast-Umgebung treffsicherer. Auch er hatte - trotz der Hitzewarnung auf High - Überhitzungsprobleme sogar mit Totalabsturz der Kamera. Dennoch zum Schluss ist sein Fazit: Das ist eine fantastische Kamera.

Der Influencer Andy Grabo erklärt im deutschen Video FOTOTRIP Tromsö mit LUMIX S1RII und Ersteindruck vom 25.02.2025 seine ersten Ergebnisse mit der Kamera. Er ist Panasonic-Besitzer der S5IIx und die S9 hatte er zudem dabei. Er gibt wenigstens zu, dass man die Kameravorstellung nicht filmen durfte. Denn da wird ein Hype aufgebaut und absichtlich bewusst Missverständliches und Irreführendes von Marketing-Spezialisten (oft ohne jede Technikkenntnis) erzählt, für das man nachher nicht mit derartigen Belegen haftbar gemacht werden will. Er zeigt mehrfach kurze Ausschnitte, welche insgesamt dutzende eingeladene Influencer zeigen oder zumindest (indirekt über die noch leeren Stuhlreihen) erahnen lassen. Sein Fazit lautet: Der erste Eindruck ist sehr positiv, weil er alles mit der S5II vergleicht. Er hat sich den vorderen Film-Start-Schalter deaktiviert, da er (z.B. beim Betrachten der Fotos) diesen ungewollt auslöst. Auch er behauptet, dass der Sensor keinen Tiefpassfilter besitzt. Er betont das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Influencer Stephan Klapszus liefert im Film Panasonic Lumix S1RII - Die ultimative Hybridkamera? | Test | Review vom 25.02.2025 auf Deutsch Details zur Kamera. Auch er löste mehrfach aus Versehen den vorderen Video-Start-Knopf aus. Seine Angaben zur Auflösung des elektronischen Suchers sind falsch: Es sind korrekt 5,76 Mio. Pixel. Seine angeblichen Auslesezeiten des Sensors sind ebenso unzutreffend. Auch er stellte fest, dass in der Fotografie die Speichergeschwindigkeit auf die CFexpress-Speicherkarte extrem langsam ist. Er musste bei vollem Puffer bis zu 20 Sekunden warten, bis der Puffer auf die CFexpress-Speicherkarte geschrieben war. Wie viele vergleicht er die neue S1RII mit der S5II, statt mit der eigentlichen Vorgängerin S1R Mark I. Er lobt (wie viele) den Bildstabilisator. Er behauptet, dass das Firmware-Update mit 8K open gate im Sommer kommen soll. Bei 4K100P war auch sein Autofokus oft überfordert, wobei er vermutlich die KI-Motiv-/-Objekt-Erkennung meint. Auch er erhielt bei manchen Filmmodi Überhitzungsanzeigen. Aber dabei war die Kamera selbst nicht wirklich besonders heiß. Bei ihm erkannte der Autofokus der S1RII zwar mehr Motive als die S5II, war aber nicht zuverlässiger. Angesicht seiner mäßig guten Trefferrate behauptet er, dass der AF der S1RII im Mittelfeld der Kameras liegt, wobei er das nicht näher erläutert. Insgesamt zieht er ein sehr gutes Fazit für die Hybrid-Kamera sowohl im Bereich Foto als auch besonders bei Video.

Der Influencer pixel-und-spaetzle ist laut eigener Aussage ein Panasonic-Influencer, der eine kommerzielle Partnerschaft mit Panasonic eingegangen ist. Er berichtet deshalb im folgenden deutschen Video LUMIX S1RII - Die 'ultimative' Hybrid-Kamera - Erster Eindruck und Überblick vom 25.02.2025 auch entsprechend positiv über die Kamera. Auch er spricht erwartungsgemäß vom neuen Flaggschiff von Lumix. - Dennoch ist der Film sehenswert, da er ruhig spricht und als einer der ganz wenigen Influencer das Wort 'Werbung' korrekt links oben im Bild einblendet. Seine Zusammenfassung lautet: Im Fotobereich als auch im Videobereich packt sie alles rein, was man sich aktuell nur so von einer Hybrid-Kamera wünschen könnte. Wirklich? - Auch er vergleicht die S1RII fast nur mit der S5II, statt mit der S1R Mark I. Auch er löste den vorderen Video-Start-Schalter aus Versehen immer wieder aus. Dennoch hält er das Gehäuse für ergonomisch. Übrigens ist er der einzige Tester, der das Smartphone richtig herum auf der Kamera montierte, um ein kurzes USB-C-Kabel als Verbindung vom linken Kameraanschluss zum linken Smartphone-Anschluss zu benutzen. Alle anderen Tester spannen das Smartphone 180 Grad gedreht im Blitzfuß ein und müssen dann völlig unergonomisch ein sehr langes USB-C-Kabel verwenden, um das Smartphone von der rechten Seiten anzusteuern. Die App kann offenbar die Inhalte auch drehen. Das ist eigentlich ein Standard bei Smartphones, den viele leidensfähige Fotografen und Videografen jedoch von ihren teuren dedizierten Kameras offenbar nicht gewohnt sind. Auch so zeigt sich wieder einmal, wie rückständig die dedizierten Kameras (und deren Nutzer) sind. Mitten im Film (nach 40-50 Minuten Studioaufnahme) stürzte seine S1RII wegen Überhitzung ab - ohne Warnung oder vorherige Meldung. (Auch das meine ich mit dem unvorhersehbaren Frust.) Er gehört zu denjenigen, welche den Hybrid-Zoom loben. Damit kann man bei 4K von 8K heruntergesampled quasi hineinzoomen in das Motiv. Das funktioniert zwar. Aber dabei wird selbstredend das Down-Sampling verändert bis aufgehoben und somit die Bildqualität reduziert.

Paule Porter - ein Video-Influencer - schildert im nächsten deutschen Film LUMIX S1 R Mark 2 | Fast perfekt für Filmemacher. vom 25.02.2025 seine ersten Testergebnisse. Auch er muss zur Bedienung des Ein-Aus-Schalters zumindest mit der rechten Hand umgreifen. Er lobt die neue False-Color-Anzeige. Er hält ISO 12.800 noch für gut verwendbar für Dämmerungs- und Nachtaufnahmen. Auch er kam in seiner kleinen Testreihe mit DRE on auf bestenfalls eine halbe zusätzliche Blendenstufe im Studio. Auch er erwartet noch eine höherwertige S1HII. Denn er behauptet, dass die S1RII keine Timecode-Unterstützung bietet. Zum Schluss betont auch er als 'Panasonic-Anhänger' das Preisleistung-Verhältnis der leeren Kamera, weist aber nicht auf das dazu zwingend erforderliche Zubehör (Hochkantgriff oder externe Stromversorgung für z.B. manche Video-Modi) hin.

Der Influencer-Kanal KREATIVAGENTUR berichtet im deutschen Film Kleiner Ausflug, große Kamera | Erster Eindruck der neue Lumix S1RII vom 25.02.2025 über seine ersten Ergebnisse mit der Kamera. Auch er zeigt zahlreiche weitere Influencer in seinem Film. Der Jubel kennt keine Grenzen: richtig, richtig cool, großen, großen Gamechanger, extremst geil, ein Profigerät, . Zahlreiche Details sind nicht korrekt: So werden Daten pauschaliert eingeblendet, welche es nur einzeln mit Einschränkungen bei der S1RII gibt, aber nicht in der ohne Komma dargestellten Gesamtform. Zudem ist die Kamera weder absolut wasserdicht noch frostbeständig, sondern nur spritzwassergetestet (was auch immer Panasonic darunter versteht) und nur mit einigen Panasonic-Objektiven bis -10 Grad zertifiziert. Es soll auch darunter noch Temperaturen geben. Mehr bietet er seinen Freunde[n] der [leichten] Unterhaltung in dem Video nicht.

Der Influencer-Kanal Media Division (aus Hamburg) liefert im nächsten englischen Film Lumix S1RII Test & Review - Amazing Stabilisation, Low Light, Internal 8K RAW - A Filmmakers view vom 25.02.2025 einen über halbstündigen Überblick über die Kamera. Man merkt an vielen Stellen, dass er trotz krampfhafter Bemühungen nur mäßig gut Englisch spricht ('Arctic Cycle' statt 'Circle' wobei er das eindeutig falsch ausspricht). Bereits seine erste Aussage zum Sensor ist unzutreffend, da alle Analytiker davon ausgehen, dass es der Sensor der DJI Ronin 4D ist. Auch 8K open Gate wird erst nachgeliefert usw. Auch manche anderen Darstellungen sind bewusst irreführend bis falsch wie die Abbildung des mechanischen Carbon-Verschlusses und der direkt angefügten Schrift '40 FPS BURST'. Auch diese Influencer vergleichen die S1RII mit der S5IIx. Fazit am Anfang: This might very well be the best 'creator camera' on the market right now - Dies könnte derzeit die beste 'Creator-Kamera' auf dem Markt sein. Mit dieser von einem Rechtsanwalt stammenden Formulierung kommt er um jede Strafanzeige und Klage herum, da er eigentlich nichts sagt, aber alle kaufbereiten Fans das heraushören, was er sagen will. Er behauptet im Gegensatz zu anderen Filmern, dass er die S1RII in ein Video-Cage der S5IIx bringen konnte. Andere widersprechen, weil ihre S5II/x-Cages nicht passten. Insgesamt ein langes und langatmiges Jubel- und Verkaufs-Video mit zu vielen Unstimmigkeiten.

Emily von Micro Four Nerds - ein britischer Influencer-Kanal für ausschließlich Panasonic Lumix - bietet im folgenden englischen Film 17 little things I LOVE about the Lumix S1Rii vom 25.02.2025 eine Bewertung anhand von Kleinigkeiten, welche sich verbessert haben. Sie hat sich als reiche Influencerin von der S1 bis zur S5IIx alle Panasonic-Kameras als Berufsfotografin (über das Finanzamt und Kunden finanziert) angeschafft. Sie gab offen zu, dass sie nicht nur nach Norwegen eingeladen wurde, sondern die Kamera sowie weitere Objektive als long-term loan - 'Langzeitleihe' (gemeint ist Dauerleihe) erhalten hat. Sie vergleicht die S1RII ebenfalls mit der S5II. D.h. sie macht indirekt in diesem Film auch deutlich, wie schlecht die vorherigen Kameras von Panasonic inklusive der S5II/x waren / sind. Endlich wurden in der S1RII die extrem langen Start-Zeiten und Aufnahmeverzögerungen verkürzt. Ihre Angaben zum angeblich nun nicht mehr vorhandenen Crop / Beschnitt beim Filmen sind unzutreffend, da auch die S1R zahllose Beschnitte je nach Video-Modus zeigt. Sie behauptet, dass man bei 100/120p Zeitlupe angeblich nur noch DFD-Kontrast-Autofokus ohne Motiv-Erkennung verwenden kann. Ihr SmallRig Black Mamba Cage von der S5II passt angeblich auch an der S1RII. Siehe jedoch die exakt gegenteilige Aussage von Richard Wong in seinem Testvideo unten) Bitte prüfen Sie das ggf. nach, denn Influencer haften nie für ihre Aussagen. Auch die Aussage zum Klapp-Dreh-Mechanismus ist falsch: er ist dicker. Bei ihr ist in der unkritischen Werbung sowieso alles mindblowing - 'unfassbar, spektakulär und überwältigend'. Fakt ist, dass es das Meiste dieser hochgelobten Dinge seit Jahren an anderen Kameras schon gab. Dennoch muss sie einräumen, dass die Akkuleistung quite a bit worse - 'spürbar schlechter' ist. Danach korrigiert sie sich sofort wieder, als sie die Bedeutung ihrer Worte erkennt und reduziert es zu 'etwas schlechter'. Ferner räumt sie ein, dass viele Tester in Norwegen die mangelnde Akkuleistung bemängelten. Auch sie sagt, dass man einen Extra-Akku benötigt. - Im Fazit empfiehlt sie sogar die Anschaffung von gleich zwei S1RII für Hochzeitsfotografen und Videografen, weil man sowieso immer zwei Kameras benötigt, weil eine ja ausfallen kann. Alles wird immer auf den angeblich geringen Preis der leeren Kamera bezogen.

Leigh & Raymond Photography - eine Panasonic-Influencerin in den USA - schildert im nächsten englischen Video LUMIX S1RII! Das L-Mount-Gehäuse, auf das wir gewartet haben?! vom 25.02.2025. Das ist oft reine Lobhudelei: stellar capabilities - 'einzigartige Fähigkeiten', exceptional specifications that are a big leap form its predecessor and even from the S5 series - 'Außergewöhnliche Spezifikationen, die einen großen Sprung gegenüber dem Vorgänger und sogar der S5-Serie darstellen'. Nun ja, nach 6 Jahren ist das erwartbar und wenn man eine 44 mit einer 24 MP-Kamera vergleicht, ist das ebenfalls erwartbar. Ihr erwartbares Fazit vorab lautet: The S1RII is a camera that I wholeheartedly recommend whether you like to capture stills, video or both. - 'Die S1RII ist eine Kamera, die ich uneingeschränkt empfehlen kann, egal ob Sie gerne Standbilder, Videos oder beides aufnehmen.' Abgesehen von der unkritischen Lobhudelei bietet sie nur ein paar schöne Fotos vom Grand Canyon. Sie widerspricht sich mehrfach, erkennt es - typisch Influencerin - aber nicht: Einerseits sei die Kamera angeblich 'so einfach zu bedienen', aber andererseits kann sie nicht alle Funktionen oder gar Sonderfunktionen beschreiben oder auch nur aufzählen, welche sich tief in den Menüs verstecken. Später räumt sie noch ein, dass sie als erfahrene Berufsfotografen mit jahrelanger Erfahrung mit Panasonic-Kameras Stunden verbrachte, um die Menüfunktionen zu finden und auszuprobieren. - Also meine klare Widerrede: Das ist eine hochkomplizierte Kamera für erfahrene Fotografen und besonders Videografen.

Das Video-Magazin CineD liefert im Video Panasonic LUMIX S1RII Interview - EVERYTHING you Need to Know vom 25.02.2025 auf Englisch. Im Interview stellt Matt Frazer von Panasonic USA nur die Vorteile der Kamera vor. Das ist somit eine mehr als 45 Minuten lange Werbung.

Der US-Influencer-Kanal The Art of Photography mit Ted Forbes in New York beschreibt im nächsten englischen Video Panasonic S1R II - Lumix ist da!!! vom 25.02.2025 seine Eindrücke nach zwei Wochen Tests mit der Kamera. Auffällig ist, dass er die Kamera nur mit zusätzlichem Hochkantgriff verwendet. Er wird schon wissen, warum. Später im Film sagt er ganz schnell und nebenbei, dass man ihn für mehr Leistung der Kamera benötigt. - Er beginnt seine Lobhudelei bereits mit awesome, extremely awesome - 'absoluter Wahnsinn', fantastic, extremely impressive usw. Die S1RII gehöre zu den besten Kameras bei der Bildqualität inklusive der teuersten Hasselblad Mittelformatkameras. Insbesondere letztere Aussage disqualifiziert ihn und seinen angeblichen Testbericht weitgehend. (Wer den Unterschied der Bildqualität zwischen 44MP und 100 respektive 150 Mega-Pixel einer Mittelformat nicht erkennen kann, sollte entweder seinen Monitor oder seine Augen überprüfen lassen.) Er behauptet, dass eine Option mit 20 Bildern in der Sekunde für den elektronischen Verschluss in einem Firmware-Update angeboten werden soll. Er bespricht auch die 39 LUTs für die Fotografie, sagt aber klar, dass sie nur für JPEG funktionieren und man mit so einer teuren Kamera nur RAW aufnehmen sollte. Beim ihm funktionierte der Autofokus und das Tracking angeblich exzellent. Danach räumt er jedoch ein, dass der Autofokus noch immer nicht auf dem Niveau von Canon, Nikon oder Sony ist. Weil man (mangels Auto-Erkenn-Modus) ständig manuell die Motiverkennung umschalten muss, hat er einen Schalter der Kamera dafür belegt, damit er per Tastendruck schnell in das entsprechende Menü gelangt. - Bei Video gibt er falsch an, dass die Kamera Cinema 8K biete. Nein, der Sensor hat dafür eine zu geringe Breite / Pixelanzahl. Fakt. - Auch sonst gibt er unkritisch und unüberprüft oft nur die Prospektangabe des Marketings zu Video an. Auch er pauschaliert und erklärt den angeblich nur minimalen Crop / Beschnitt für unbedeutend. Offenbar hat er die vielen Video-Modi weder ausprobiert noch die anderslautenden technischen Angaben von Panasonic gelesen. - Da der Foto-Puffer so klein ist, empfiehlt er die S1RII zumindest nicht als wirkliche Sportkamera. Und dann kommt doch noch, dass der Autofokus verbessert werden muss, weil er bei wenig Licht pumpt / hin- und her-jagd ('hunting') also das Ziel nicht schnell oder korrekt anfokussiert. Noch gravierender sind die Entfernungswechsel: Nachdem man etwas in weiter Ferne anfokussiert hat, kann die Kamera oft nicht mehr Motive in der Nähe anfokussieren. Dann bemängelt er auch noch das 'Spiel' des zusätzlichen Hochkantgriffes, da er nur mit einer einzigen Schraube am Gehäuse der Kamera befestigt ist. Auch er bemängelt als überwiegender Fotograf den zweiten Video-Start-Schalter vorne, weil er ihn ständig aus Versehen auslöste.

Der US-Influencer Manny Ortiz vergleicht im folgenden Video Nach 1.000 Fotos mit der Lumix S1RII | Kann sie mit Sony und Canon mithalten? vom 25.02.2025 auf Englisch die von ihm hoch gelobte S1RII mit der Canon R5II und der Sony A7RV. Auch er wurde nach Norwegen geflogen und sagt ganz offen, dass sie die Kamera geschenkt erhielten: we were able to take the camera home to keep. Er lobt besonders die Video-Funktionen der Kamera. Beeindruckend ist, wie er freihändig Auto fährt und dabei in einer Hand ein Mikrofon hält und mit der anderen sein Video aufzeichnet. Das sind extrem reiche Influencer, welche sich die Strafen dafür leisten können. Auch er behauptet, dass es derselbe Sensor der DJI Ronin 4D 8K-Video-Kamera ist. Bei seinen Bildvergleichen in einer absolut kontrollierten Studioumgebung erzeugte die S1RII im Schatten mehr Rauschen sowohl gegenüber der Sony A7RV als auch der Canon R5II, was allen anderen lobhudelnden Influencern widerspricht und eher auf der Linie von DPReview liegt, welche auch nicht so begeistert über die Bildqualität waren. Bei ihm funktionierte der Autofokus ohne Probleme im Studio. Er kritisiert das rückwärtige Display, weil die Abbildung (bezüglich Farbe und Lichthelligkeit) nicht korrekt ist. Er empfiehlt das Tethering, um die Belichtung zu optimieren, weil das auf dem aus seiner Sicht auf dem überdies sehr kleinen rückwärtigen Display nicht funktioniert. Auch die geringe Akkuleistung (sogar im warmen Studio) beklagt er. Er hält das Menü für überladen. Er hält es für so schlecht wie das frühere / alte Menüsystem von Sony. - Obwohl er vieles Lobt, ist er der Überzeugung, dass diese S1RII noch immer den Mitbewerbern hinterherläuft. Er meint jedoch, dass die Kamera 'Spaß macht' mit den LUTs (um sie als JPEG) über Smartphone schnell von unterwegs zu publizieren.

Der Influencer Kai W. schildert im nächsten englischen Video Panasonic S1R II - 10 Gründe, warum sie die ultimative hochauflösende Vollformat-Hybridkamera ist! vom 25.02.2025 seine Jubelberichterstattung. Auch die beiden haben den zweiten Video-Start-Schalter vorne versehentlich ausgelöst. Er hat den Griff mit einer Schieblehre nachgemessen und erhielt 2-3 Millimeter mehr Tiefe bei der S1RII als bei der S5II. Bis 12.800 ISO erhielten sie hochwertige Fotos. Sie beklagen den viel zu kleinen Puffer. Der Autofokus arbeitete bei ihnen genauer als derjenige der S5II. Sie loben wie fast alle die Bildstabilisierung, verstehen aber nicht die Physik der cropless-electronic stabilization. Sie vermuten, dass das 'Cinelike A2'-Profil für Alexa steht, da es sehr ähnlich aussieht. Sie testeten das Smartphone als Monitor und stellten eine kleine Latenz zum rückwärtigen Kamera-Display fest, aber die Latenz beim externen Monitor über HDMI war noch größer. Dann argumentieren auch sie über den angeblich so geringen Preis.

Der gefürchtete Influencer und Schnellredner Hugh Brownstone vom Kanal Three Blind Men and An Elephant dröhnt einen im Film LUMIX S1R II: Panasonic Joins the Big 3 - then Laps Them With Video Capabilities vom 25.02.2025 auf Englisch über eine halbe Stunde voll. In diesem Schwarz-Weiß-Film lobt er die Kamera über den grünen Klee. Die S1RII wäre nicht nur so gut wie alle Kameras von Canon, Nikon und Sony zusammen, sondern sogar besser als alle anderen Kameras - vor allem bei Video. Nein: Ohne 8K60P ist das eine wissentliche Falschaussage jenes Filmschaffenden. Sein Falschaussagen sind so unglaublich, dass man überhaupt nicht alle widerlegen kann: Nur ein Beispiel: Der Sensor ist nicht brandneu in der ganzen weltweiten Industrie, sondern der alte von der DJI Ronin 4D aus dem Jahr 2021. Glauben Sie Influencern wenig - und schon gar nicht, wenn sie absichtlich schnell über alle Details hinwegreden. Noch schlimmer wird es bei den Texteinblendungen, wo doch tatsächlich den zwangsweise neu anzuschaffenden Hochkantgriff als Vorteil für Video aufführt. Mehrfach betont er, dass die S1RII auch bei Foto und sowieso bei Video aktuell die beste Kamera auf der Welt sei. - Unfassbar: Wovon träumt der Mann erst nachts?

der britische Influencer Gordon Laing von Camerlabs berichtet im Film Testbericht der Panasonic Lumix S1R II - erste Eindrücke mit Flaggschiff-Gehäuse! vom 25.02.2025 auf Englisch unerwartet unkritisch. Er gibt an, dass die S1RII in England 3.000 britische Pfund kostet, also auch die Engländer (wie viele Europäer) einen Aufpreis bezahlen müssen. Er behauptet, dass die Bildqualität in seiner Kamera-Version bereits final war. Auch er vergleicht die neue S1RII mit der S5II. Dass der neue kombinierte Klapp-Dreh-Mechanismus des rückwärtigen Displays die Dicke nur minimal erhöht, ist falsch: Diese Konstruktion ist dick, sogar dicker als das die Sony-Kameras, trägt hier massiv auf und tritt sogar ziemlich unschön designed über die restliche Rückseite des Gehäuses hervor. Das erkennt man sogar auf seinen Fotos und Videos vom Gehäuse. Auch er verwendet das Smartphone auf dem Blitzfuß richtig herum montiert, benutzt dann aber doch ein extrem langes USB-C-Kabel, das er um alles herumwickelt. Er erwähnt zwar den Zeitverzug der Darstellung auf dem Smartphone, übergeht aber auch das unkritisch. Es bleibt ein Rätsel, warum er und andere eingeladene Influencer offenbar auf Panasonics Anraten auf die merkwürdige Funktion der 3 weiteren einstellbaren reduzierten Auflösungen (22,5 und 11,5 sowie 2,2 Mega-Pixel) für Fotos hinweisen. Wer sich so eine teure Kamera anschafft, sollte definitiv nicht die Bildqualität durch derartige Tricks reduzieren, welche ein Endergebnis weit unter modernen Smartphones liefern. Selbst in einem kühlen Raum im Februar überhitzte die Kamera nach 1 Stunde und 12 Minuten bei nur 4K25p. Die störenden Rolling-Shutter-Effekte sind so gravierend, dass er empfiehlt, die Kamera nur langsam zu schwenken. Hinweis: Das ändert jedoch nichts bei sich (selbst) schnell bewegenden Motiven.

Der Influencer-Kanal CVP - ein britischer Foto- und Video-Händler - liefert im englischen Film Panasonic's New 8K Video Hybrid Beast | LUMIX S1RII Hands-On vom 25.02.2025 seine Einschätzung zur Kamera. Manche technischen Details sind unzutreffend. Jake liest zudem oft nur die Spezifikationen aus der Werbebroschüre herunter. Zumindest räumt er ein, dass aufgrund der für Videokameras ungewöhnlich tiefen ISO-Basis-Stufen das Video-Material ab 12.800 rauscht. Ferner weist CVP in Test z.B. bei 8K-Video ebenfalls klar sichtbare Moirés nach. Das dürfte Videografen nicht gefallen, da derartige Störungen nur schwer zu entfernen sind. Auch sie demonstrieren und verweisen auf den heftigen negativen Rolling-Shutter-Effekt, besonders bei eingeschaltetem DRE. Sie empfinden das Full-HD-Material als ziemlich weich. Bei 8:06 zeigt er grafisch aufbereitet die vielen verschiedenen Crop-Faktoren / Beschnitte in Filmmodi. Und das sind nur diejenigen ohne elektronische Stabilisierung, welche dann alle nochmals zu jedem dort abgebildeten Rahmen dazukommen - für jeden einzelnen Video-Modus. - Andere Influencer, welche Ihnen in Videos dreist erzählen, dass es angeblich keine oder nur minimale Beschnitte gäbe, lügen somit vorsätzlich. Auch CVP lobt die Bildstabilisierung. Die sogenannte cropless electronic stabilization kann dennoch Verzerrungen in den Ecken zeigen und teilweise etwas 'elektronisch' überstabilisiert wirken und 'nerviges' Zittern zeigen.

Matthew Dangyou - ein noch kleiner Influencer für die Videografie - schildert im nächsten englischen Video The 'almost' Perfect Camera - LUMIX S1RII vom 25.02.2025 seine Eindrücke. Er verwendet auch einen 'kleinen' Video-Cage mit wenigen Anbauten, den er gleich zu Beginn des Films zeigt. So klobig sehen die ursprünglich keinen Videokameras dann später wirklich aus. Auch er spricht von einem long-term Loaner - einer 'Dauerleihgabe'. Pflichtgemäß startet er mit dem angeblich niedrigen Preis. Dann weist er drauf hi, dass das crazy -'Wahnsinn' ist für das Gebotene - a ton of features. Auch er vergleicht die S1RII nur mit den neuesten Kameras von Panasonic wie S5II/x und S9. D.h. zahlreiche Behauptungen sind in Bezug zur alten S1R Mark I nicht korrekt. Er stellt fest, dass die Kappe / der Verschluss der Fernsteuerung (Remote) ziemlich unergonomisch geformt und angebracht ist, weil sie in zahlreichen Cages kaum zu öffnen ist. Ab ca. 4:30 Minuten zeigt er alle Video-Seiten im Menü mit allen Video-Spezifikationen. Er glaubt, dass das 'Cinelike A2'-Profil sich am AriLog C3 rec 709 orientiert. Er bemängelt etwas die Video-Leistungen bei wenig Licht. - Sein Fazit lautet: Die Kamera ist fast perfekt.

Der Influencer Zach Mayfield liefert im Film 8K & 44MP for $3299.. 'don't call it a comeback' vom 25.02.2025 auf Englisch seine Ergebnisse über die neue Kamera. Sein Fazit vorab: It is pretty freeking crazy - 'Die Kamera ist verdammt verrückt'. Aber auch er hatte große Probleme mit dem zweiten Video-Start-Schalter vorne an der Kamera - vor allem im Foto-Modus. Er hat etwas Probleme mit der sonst gelobten DRE (Dynamic Range Extension), weil dies so viele Einschränkungen mit sich bringt.

Der Influencer Richard Wong aus Neuseeland liefert im nächsten englischen Video Best Value Flagship - Panasonic Lumix S1RII In-depth Review vom 25.02.2025 seine umfangreichen Testergebnisse. Vorsicht: Der Film dauert fast zwei Stunden, weil er akribisch wirklich vieles getestet hat. Jedoch handelt es sich wie bei allen Kameras im Februar um Vorserienmodelle und um diverse Firmware-Versionen meist mit einer 0.# Nummer. Hinzu kommen leider auch bei ihm Dinge, welche bereits Ende Februar widerlegt waren, wie der angeblich völlig neue Sensor, der faktisch identisch ist zur DJI Ronin 4D. Jedoch sagte ihm Panasonic offenbar, dass der Sensor keinen Tiefpassfilter besitzt. Er stellt u.a. fest, dass die neue S1RII nicht so stabil ist, wie die robustere Vorgängerin S1R Mark I. - Vorsicht: Er behauptet, dass bei ihm das SmallRig Black Mamba Cage nicht passte, weil rechts eine andere Befestigung des Kameragürtels bei der S1RII vorliegt, obwohl eine andere Influencerin (Emily, siehe oben) die Passgenauigkeit behauptet. Sein Video ist deshalb interessant, da er noch eine alte S1R (Mark I) besitzt, mit der er die neue Mark II vor allem beim völlig unterschiedlichen Gehäuse vergleicht. D.h. Altbesitzer der S1R sollten sich zumindest den ersten Teil des Videos genau ansehen. - Auch er ermittelte für den Puffer zum Leeren auf die Speicherkarte Schreibzeiten von 13 bis 24 Sekunden. In einer weiteren Testserie gab er 17-21 Sekunden an. Auch er stellte Moirés in den Video-Formaten fest. Er behauptet zwar, dass bei ihm der Autofokus gut funktionierte, wobei sein Filmmaterial das allerdings nicht belegt. Denn es funktioniert nur der Gesichtsautofokus bei schnelleren Bewegungen, und nicht der Augenautofokus mit dem Fadenkreuz. Auch die Personenverfolgung funktioniert nicht immer und dann auch nur bestenfalls mit Gesichtserkennung, oder nur Ganzkörpererkennung, aber nicht der Augenerkennung. Das mag zwar alles (wie er sagt) besser sein, als alle Vorgängerkameras bei Panasonic. Aber es ist eben noch nicht so treffsicher wie die Mitbewerber Canon, Nikon und Sony. Er selbst räumt ein, dass sich die S1RII leicht ablenken lässt, wenn sich die Personen ähnlich sehen, ähnliche Größe haben, oder auch nur ähnlich gekleidet sind. Das belegt eindeutig, das kein Augenautofokus bei der Verfolgung verwendet wird respektive funktioniert, sondern Körper- und bestenfalls Gesichts-AF. Wie üblich verliefen auch seine Tests zum Verwacklungsschutz ernüchternd. Er erhielt bei Fotos auch nur bestenfalls 4 Blenden Verwacklungsschutz bei der S1RII, gegenüber der komplett abgeschalteten Funktion. Das liegt am neuen nicht mehr praxisgerechten Teststandard (2024) der CIPA und den üblichen Tricks der Hersteller mit ganz bestimmten Objektiven bei ganz bestimmten Einstellungen im Labor. Bei Video ist der Bildstabilisator jedoch sehr hochwertig. Dennoch stellte auch er Wackler in den Ecken durch die perspektivische Verzerrung bei Weitwinkelaufnahmen fest. Um diese perspektivische Verzerrung elektronisch zu korrigieren beschneidet die S1RII dann das Bild (Crop). Im sogenannten Cropless-Modus kann es jedoch laut Panasonic auch zu Randabdunklungen kommen. Er erhielt im warmen (30 Grad Celsius) Sommer in Neuseeland im Zimmer ohne Sonneneinstrahlung bereits nach 9 Minuten eine Überhitzungswarnung bei 8K MOV. Bei 14 Minuten brach die Aufnahme ab. Mit optimierten Kameraeinstellungen (den Fan auf Fast, was laut hörbar ist, und die Warnung auf High) erhielt er nach 35 Minuten die Überhitzungswarnung und nach 47 Minuten war der Akku leer. Auch er empfiehlt, auf eine externe SSD aufzunehmen, da die Speicherkarte intern sehr heiß wird. Mit 4K30 422 MOV bei 25 Grad Celsius Zimmertemperatur, Temperatureinstellung: Standard und Fan auf Auto2 ergaben 1,5 Stunden Aufnahmezeit, keine Überhitzung und Abbruch durch den leeren Akku. Ferner bemängelt er die relativ lange Kalt-Startzeit der Kamera von noch immer 2,6 Sekunden, wenn man sie längere Zeit ausgeschaltet hat. Aber das ist schon besser als die noch längeren 5 Sekunden der S5II. Dafür hat sich bei der S1RII die Warm-Startzeit von 1 auf 1,4 Sekunden sogar erhöht. Sogar für ihn als erfahrenen Videografen sind die in der neuen App Lumix Flow verfügbaren Workflows nicht leicht zu verstehen.

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Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen.

Foto Video Design - Dr. Schuhmacher

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