Analysen, Testberichte und Kaufempfehlungen zur EOS R8. - Die spiegellose Kamera von Canon: EOS R8 - Vor- und Nachteile einfach und verständlich erklärt.
Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle im Artikel der Canon R8 behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.
Am 08. Februar 2023 stellte Canon seine neue EOS R8 vor: eine neue spiegellose Kamera für das Vollformat.
Ab Ende Februar / Anfang März 2019 bot Canon die damals neue spiegellose Vollformat-Kamera RP zu einem sensationell niedrigen Preis von 1.299 US$ an und eröffnete damit einen Preiskrieg. In den USA war die RP 2020 mit Kit-Objektiv und Adapter für unter 1.000 US$ (= ca. 900 Euro, teilweise sogar für unter 900 US$ = ca. damals 800 Euro erhältlich.) Zwar waren nicht alle Tester mit dem Gebotenen zufrieden. Dennoch entwickelte sich das Modell RP zu einer viel verkauften Kamera - vor allem für Video in geschlossenen Räumen respektive kleinen Video-Studios. - Viele Analytiker sehen die neue R8 als Nachfolgerin dieser RP.
Canons Techniker nutzten die vier Jahre, um mit der R8 eine ausgereifte spiegellose Kamera für die breite Masse der in den Vollformat-Bereich einsteigenden Amateure mit Foto- und Video-Ambitionen anzubieten, die nicht nur die eigenen neuen RF-Objektive ausnutzen kann, sondern auch insgesamt wieder technisch in der Spitzenklasse in diesem Preisbereich mitspielt.
Wie die Namensgebung R8 bereits andeutet, soll sie qualitativ und preislich unterhalb der Vollformat-R6 (sowie der APS-C-R7) rangieren, somit auf Amateure, mit begrenztem Budget abzielen, welche in den Bereich Vollformat-Sensor aufsteigen / einsteigen wollen, aber für die in fotografischen Einzelfällen fehlenden besonderen Leistungen nicht den deutlich höheren Preis einer Canon R6II ausgeben möchten - vor allem, weil sie auch nicht die sündhaft teuren, lichtstarken Objektive für Vollformat-Kameras dazu anschaffen wollen.
Vorab gilt auch hier zur Beruhigung: Es handelt sich um eine ausgereifte, solide Kamera, mit der man auf jeden Fall sehr hochwertige Fotos machen kann.
Alle technischen Daten finden Sie beim Hersteller. - Hier werden nur die wichtigsten und relevantesten Daten für die Foto- und Video-Praxis beschrieben und bewertet.
Die R8 erhielt einen neu entwickelten 24 Mega-Pixel Vollformat CMOS-Sensor. - Es sind exakt 6.000 * 4.000 Pixel. Sensor-Dimensionen: 35,9 * 23,9 mm im Bild-Format 3:2. Canon bestätigte inzwischen, dass der Sensor demjenigen der Canon R6II entspricht. Der FSI-(Front-side-illuminated)-Sensor wurde neu von Canon konstruiert und besitzt kürzere Auslesezeiten (als der Vorgänger der RP), welche einen geringeren Rolling Shutter garantieren. Der Sensor brilliert mit in dieser Preisklasse hervorragend kurzen Auslesegeschwindigkeiten, die sich auf dem Niveau der viel teureren Profikameras befinden. Der Sensor soll mit 14,2 Millisekunden Auslesezeit (beim Einzelfoto und 17,7 ms bei Serienbildern) einer der aktuell schnellsten sein, obwohl es sich nicht um einen Stacked CMOS handelt.
Der neue Sensor ist nun ISO-invariant und soll laut Canon England 13-14 Blenden Dynamikumfang liefern. Man kann somit die dunklen Bildteile leichter und stärker aufhellen, ohne dabei zu viel störendes Rauschen zu erhalten. Der alte Sensor im Vorgängermodell R6 und RP bot dies nicht. Die Bilder werden in den Dateiformaten JPEG, HEIF, RAW (CR3, 14-bit RAW Format) und C-RAW (komprimiert) abgespeichert. C-RAW wird nun mit 14 Bit geliefert, sofern man den elektronischen 1. Verschlussvorhang verwendet. Es wird eine in allen Bereichen etwas höhere Bildqualität durch den neuen Sensor versprochen (als bei der Vorgängerin RP). In den Tests der fast identischen R6II wurde dies und auch eine höhere (Detail-)Auflösung nachgewiesen.
Dem Sensor ist erneut ein klassischer, feststehender, integrierter Antialiasing-/Tiefpassfilter vorgelagert, welcher Moiré verringert. Die ISO-Bandbreite reicht von ISO 100 bis 102.400 automatisch und von 50 bis 204.800 manuell einstellbar. Die Belichtungsmessung erfolgt über 384 Zonen auf dem Sensor. Die R8 unterstützt Focus-Bracketing / Focus-Stacking in der Kamera - mit einem fertigen Ergebnisbild in der Kamera. Daneben gibt es noch einen Panorama-Modus.
Wie üblich bei neuen Kameras wird der jeweils modernste und schnellste DIGIC X-Prozessor von Canon (aus der R3 und der Canon R6II) verwendet. Vorsicht: Das ist eine Dach- oder Gruppen-Bezeichnung. Dahinter verbergen sich verschiedene Inhalte an Einzelprozessoren. D.h. nicht alles ist immer identisch. Die Marketing-Repräsentantin von Canon in England bestätigte in einem Interview ausdrücklich, dass es sich bei DIGIC X
um eine family of processors
- eine Gruppe von verschiedenen Prozessoren handelt. Bald darauf wurde bekannt, dass es sich um eine neue, deutlich weniger Strom verbrauchende und weniger Abwärme erzeugende Prozessor-Variante / -Revision handelt. Canon bestätigte später, dass auch der Prozessor demjenigen der Canon R6II entspricht.
Der Verschluss bietet mechanisch Belichtungszeiten von 30 bis 1/8.000 Sek. in halben oder Drittelstufen sowie die Langzeitbelichtung (Bulb). Elektronisch sind 30 bis 1/16.000 Sekunde in halben oder Drittelstufen bis 1/8.000 Sek. und danach in einer ganzen Stufen zu 1/16.000 möglich. Serienbildgeschwindigkeiten sind bis zu 6 Bilder je Sekunde (6 fps) mit dem halb-mechanischen Verschluss möglich. Siehe allerdings die Einschränkungen unten beim Verschluss. Mit dem elektronischem Verschluss sind bis zu ca. 40 Bilder je Sekunde (40fps) möglich. - Manuell können neben 40 auch 20 oder 5 Bilder je Sekunde eingestellt werden. Beim halbmanuellen Verschluss können zudem 3 Bilder je Sekunde eingestellt werden. Die Blitz-Synchronisationszeit (x-sync) beträgt 1/200 Sek. ist jedoch nur mit dem elektronischen 1. Verschlussvorhang möglich.
Wichtiger als die schiere Zahl an Bildern, dürfte in der Fotopraxis jedoch der neue einfache Betrachtungsmodus dazu sein, der einem das schnelle Durchblättern und die Auswahl des besten Fotos erlaubt.
Auch die Reihenaufnahmen respektive der Pufferspeicher beeindrucken: Maximal 6 Bilder/Sek. sind mit elektronischem Verschluss auf den 1. Vorhang (quasi halb-mechanisch) für über 1.000 JPEGs, oder RAWs, oder C-RAWs möglich und maximal 40 Bilder/Sek. mit (reinem) elektronischem Verschluss für bis zu ca. 120 JPEGs, 56 RAWs oder 100 C-RAWs. - Zudem wird ein sogenannter RAW-Burst-Modus mit 30 B/s und 0,5 Sekunden Pre-Shooting für bis zu 158 Aufnahmen angeboten. Dabei nimmt die Kamera vor dem eigentlichen Auslösen bereits eine halbe Sekunde lang in einem Vorspeicher Fotos auf.
Das waren 2023 Werte teurer Sport-Kameras.
Die R8 besitzt kein IBIS - keinen Verwacklungsschutz in der Kamera, sondern kann nur den IS - Verwacklungsschutz mancher Objektive verwenden.
Im Februar 2023 besaßen von 27 RF-Objektiven 20 einen internen Bildstabilisator. Nur einige lichtstarke Festbrennweiten und das Zoom RF 2/28-70 mm L USM besitzen keinen eingebauten IS.
Meines Erachtens entspricht das AF-System komplett dem extrem hochwertigen der Canon R6II mit Dual Pixel CMOS AF II. Dies bestätigten im Frühjahr alle Tester.
Automatisch werden 100% vertikal und 100% horizontal des Sensors ausgenutzt. Bei manueller Nutzung stehen 100% horizontal, aber nur 90% vertikal für die Autofokus-Sensoren zur Auswahl. - Automatisch werden vom System 1.053 verfügbare AF-Positionen - in einem Raster von: 39 * 27 verwendet. Manuell kann man im Einzelpunkt-AF 4.897 AF-Positionen für Foto ansteuern. Für Videos stehen der R8 immerhin 4.067 AF-Felder zur Verfügung.
Empfindlichkeit des Autofokussystems reicht laut Canon Deutschland von Lichtwert -6,5 bis +20 - bei 23 Grad Celsius, ISO 100 und mit Mehrfeldmessung. Bei Video hängt die Autofokus-Empfindlichkeit von der gewählten Auflösung ab, und die Untergrenze schwankt zwischen -4 bis -5 EV.
Eine Anti-Flacker-Aufnahme wird für 100 und 120 Hz-Stromnetze geboten - ähnlich demjenigen System in der R3, zusätzlich sind die Frequenzen im Menü manuell in 0,1-Herz-Schritten auswählbar. Damit sind die früher teilweise sichtbaren horizontalen Streifen bei Gaslampen in Innenräumen und Stadien leichter (manuell) verhinderbar.
Die R8 erhielt deutliche Verbesserungen von der R6 II beim Autofokus und der KI. Damit soll das sogenannte Tracking im Verfolgungsmodus sich nochmals verbessern. Erkannt werden nun: Menschen, Tiere (Hunde, Katzen, Vögel und Pferde und andere Herdentiere mit den Augen weiter seitlich), Fahrzeuge (Rennwagen oder Rennmotorräder), Flugzeuge und Helikopter sowie Züge. Bei den Fahrzeugen etc. ist auch noch der sogenannte Cockpit-Modus hinzugekommen, mit dem man statt auf das ganze Fahrzeug nur auf das Cockpit automatisch fokussieren kann. - Man kann darüber hinaus nun einstellen, ob das linke oder rechte Auge angewählt werden soll. Zudem kann man mit einem belegbaren Schalter schnell zwischen diesen Augen hin und her schalten. Überdies werden Augen nun aus noch größerer Entfernung erkannt.
Wichtiger dürften jedoch in der Fotopraxis die Automatik-Modi (Auto
) sein, welche den Autofokus für den Anwender vereinfachen - vor allem bei gemischten Motiven (z.B. Tier und Mensch im Sucher). Dieser aus DSLR-Zeiten bekannte dritte AF-Modus AI-Autofokus kam somit zurück, der automatisch zwischen Einzel-AF und Kontinuierlichem Autofokus hin- und herschalten kann. - Nochmals langsam: Bei 'Auto' wechselt die KI von selbst zum passenden Autofokus-Motivprogramm. So sollte KI immer funktionieren. Wie gesagt, sinnvolle Künstliche Intelligenz gab es auch schon früher. Schön, dass diese Automatik nun auch bei modernen spiegellosen Kameras wieder verfügbar ist. - Überdies wurde ein neuer Modus eingeführt, der das sogenannte Jagen (hunting - ständiges Hin- und Her-Fokussieren) unterbindet, wenn ein Motiv den Sucher verlassen hat. Sobald das Motiv wieder im Bild erscheint, nimmt der AF sofort dieses wieder scharf auf. - Beeindruckend ist, dass der AF mit allen Modi auch bei 40 Bildern in der Sekunde arbeitet und korrekt nachführt. -
Fazit Autofokus: Alle Tester lobten 2023 dieses sehr gute AF-System für die Fotografie in einer derart preiswerten Einsteiger-Kamera. Kein Mitbewerber in der Preisklasse konnte im Februar 2023 in diesem Punkt mithalten.
Die R8 besitzt einen elektronischen Sucher mit 2,36 Mio. Pixel-Auflösung - 1.024 * 768 Bildpunkte, bei einer 0,39 Zoll Diagonalen des OLED-Displays. Er soll baugleich mit demjenigen aus der APS-C-Kamera R7 sein.
Das EVF bietet 60 und 120 Hz Bildwiederholung an. Die Vergrößerung beträgt ca. 0,7-fach - bei 3:2 Displaydarstellung, einem RF 50 mm F1.2 L USM Objektiv bei unendlich, -1 m-1. Der Augenabstand / Austrittspupille beträgt ca. 22 mm (bei -1 m-1 vom Okularende).
Es wird ein vollkommen dreh- und schwenkbares Display angeboten. Die Bildschirm-Diagonale beträgt 7,5 cm (3 Zoll). Es handelt sich um ein Clear View LCD II mit ca. 1,62 Mio. Bildpunkten. DAs sind 900 * 600 Pixel. Dies entspricht dem hochwertigen rückwärtigen Display der R6II und ist in der Einsteigerklasse selten. - Die Touchscreen-Funktionalität entsprechen den neuesten Canon-Kameras.
Das Menü entspricht fast dem der R6II, ist somit für eine Einsteigerkamera sehr umfangreich und bietet extrem viele Einstellungen. Das Menü A+ bringt für Anfänger einige automatische Funktionen für JPEGs, die Canon etwas merkwürdig erklärte. Vermutlich handelt es sich um eine erste Stufe von Computational Photography, wie in modernen Smartphones.
Laut US-Testern soll das Gehäuses fast identisch zum alten Gehäuse der RP sein.
Allerdings wurde der Ein-Aus-Schalter von links oben nach rechts oben verlegt. Nun kann man die Kamera mit einer Hand (der rechten) auch ein- und ausschalten. Der alte Ein-Aus-Schalter mutierte allerdings zu einem 3-Wege-Schalter mit einer Lock-Position in der Mitte. Links oben wurde hingegen ein separater Direkt-Umschalter von Foto zu Video eingebaut. Beides ist und funktioniert so wie bei der R6II. - Die R8 besitzt ein Wählrad mit diversen vorkonfigurierten Presets zum schnellen Wechseln der Modi auf der rechten Schulter oben. Daneben finden sich 2 C-Plätze, um sie selbst zu konfigurieren. Auf der Schulter findet sich ein Schalter LiveView/Video wie bei früheren DSLRs, der das schnelle Umschalten erleichtert.
Es handelt sich bei der R8 um ein stabiles, hochwertiges Polycarbonat-Gehäuse. Laut Canon mit Magnesium- und/oder Aluminiumlegierung im Innern. Dies ergibt einen relativ guten Wetter-, Regen und Spritzwasser-Schutz - in etwa auf dem Niveau der DSLR-Modellreihe 6D und der spiegellosen R6II. Die Betriebsumgebung reicht von ca. 0 - 40 Grad Celsius und maximal 85% relativer Luftfeuchtigkeit.
Die Maße der R8 betragen ca. 133 * 86 * 70 mm. Die ältere EOS RP ist minimal kleiner (132,5 * 85 * 70 mm) - 1,1 Millimeter in der Höhe. Das Gewicht beträgt ca. 461 Gramm mit Akku und Speicherkarte. Dies ist sogar 24 Gramm leichter als die RP mit 485 Gramm. Das ist extrem leicht für eine Vollformat-Kamera.
Für eine preiswerte Einsteigerkamera werden zahlreiche Anschlussmöglichkeiten geboten: Ein Kartenfach für eine schnelle UHS-II SD-Karte. Als Funkt wird ein WLAN mit 2,4 GHz, mit Bluetooth-Unterstützung V4.2 angeboten. Unterstütze Funktionen sind u.a. das EOS Utility, Smartphone, Web-Upload. Das 2,4 GHz WLAN kann eine WiFi-Verbindung mit großer Reichweite zu image.canon herstellen - der neuen Cloud-Plattform von Canon, mit internem FTP. Der Bluetooth- und Wi-Fi-Verbindungsaufbau soll deutlich vereinfacht worden sein. Man kann nun auch das Smartphone als Fernbedienung oder als großes rückwärtiges Display verwenden. An Kabel-Anschlüssen bietet die R8 einen SuperSpeed USB 3.2 Gen 2 USB C (mit 10 GBit/Sek.). Über USB-C lässt sich die Kamera nicht nur laden, sondern auch mit Dauerstrom versorgen. Ein integriertes Stereomikrofon in im Gehäuse vorhanden. Ferner wird der neue Multifunktions-Zubehörschuh - Canons multi-function accessory shoe - anstelle des alten Blitzfußes / Blitzschuhes - für (kabellose) Mikrofone aber auch neue Blitzgeräte verwendet. - Alte Blitzgeräte können dennoch weiterhin verwendet werden. Externe Mikrofone sind über den Multifunktions-Zubehörschuh inklusive XLR über Tascam CAXLR2dC anschließbar. Die R8 besitzt eine Micro-HDMI-Buchse. Zudem findet sich ein Eingang für ein externes 3,5 mm Mikrofon (Miniklinke Stereo) und ein Kopfhörerausgang (3,5-mm-Stereo-Miniklinke). Schließlich ist noch der RS-60E3-Anschluss für die kabelgebundene Fernbedienung vorhanden.
Die R8 verwendet den kleinen Lithium-Ionen-Akku LP-E17 mit 7,5Wh. Damit sollen 220 Aufnahmen mit dem elektronischen Sucher EVF und 370 Aufnahmen mit dem rückwärtigen Display möglich sein.
Streaming ist via USB-C möglich. Dazu wird eine UVC/UAC-Unterstützung für das Videostreaming geboten - quasi einfach zu bedienende Webcam-Funktionen.
Auch ein Intervall-Timer ist in die R8 integriert. Ferner ist das Herausziehen von JPEG-/HEIF-Einzelbildern mit ca. 8,3 Megapixeln aus einem 4K UHD Video möglich. Aber mit / als HEIF nur, wenn die Aufnahme in HDR PQ erfolgte.
Bei allen in Hersteller-Broschüren zu findenden Daten handelt es sich um Laborwerte. Sie gelten nur unter Idealbedingungen. Dazu gehören u.a. exakt zur Kamera und für das Bajonett passende, modernste, lichtstarke, teure Objektive, die man bei Offenblende verwendet, im Labor unter genormtem, gleichbleibendem - meist extrem hellem - Licht einsetzt, meist auf einem speziellen Stativ montiert, zudem schnellste, größte und teuerste Speicherkarten, ferner modernste, voll aufgeladene Akkus, sowie bestimmte Menüeinstellungen und nur bei ganz bestimmten Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten etc.
Die von der CIPA vorgegebenen Messkriterien sind meist sehr streng und werden von japanischen Technikern überwiegend genau beachtet. Ganz im Gegensatz zu einst angesehen europäischen Institutionen wie TÜV, Stiftung Warentest oder die französische DXO, die seit Jahren in der Kritik stehen. Daraus folgt, dass die Messergebnisse durchaus wahr
sind. Das wird ggf. von der CIPA nachgeprüft. Aber es handelt sich nicht desto trotz um Maximalwerte.
Während früher bei DSLRs der mechanische Spiegel oft der begrenzende Faktor war, so sind es bei den modernen spiegellosen Hochleistungs-Kameras meist die Objektive mit ihren Autofokusmotoren sowie Blendenmechanismen. Deshalb weise ich auch ständig darauf hin, dass man moderne Kameras nur mit modernsten Objektiven, Akkus, Speicherkarten etc. wirklich ausreizen kann. Das gilt für alle Modelle aller Sensorklassen aller Hersteller. Wer hingegen z.B. als Altglassammler
Objektive an Adaptern an diesen modernen Kameras verwendet, kann sämtliche Messwerte getrost vergessen. Ähnliche Einschränkungen betreffen ältere Akkus und langsame oder kleinere Speicherkarten. Aber bereits lichtschwächere Objektive, oder Objektive, die man in der Fotopraxis abblendet, werden signifikant schlechtere Messergebnisse liefern.
Hinzu kommt die Serienstreuung der Produktionsqualität aller am Gesamtsystem beteiligten Einzelkomponenten, die sich neutralisieren aber auch in einer positiven wie negativen Richtung aufsummieren kann.
Daraus folgt letztendlich, dass Sie in Ihrer alltäglichen Fotopraxis geringere Werte erhalten werden - bei allen Modellen aller Hersteller. Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass pauschale Aussagen mancher Tester in Foren, Fachzeitschriften oder auf YouTube ohne genaue Angabe alle verwendeten Testverfahren (und Einstellungsdetails) nur eingeschränkt verwendbar sind. Und, weil mir immer wieder diese Frage gestellt wird: Alle Messergebnisse sind wahr und zutreffend, betreffen jedoch meist ganz bestimmte Rahmenbedingungen. Meine Erfahrung ist, dass diese noch nie exakt auf meine Fotopraxis zutrafen. Meine Ergebnisse lagen immer unter den Herstellerangaben, aber immer über denjenigen der heftigsten Kritiker.
Bitte beachten Sie abschließend Ihre eigenen fotografischen Anforderungen: Manche Werte der R8 können traumhaft gut oder manche Kritiken vernichtend ausfallen. So lange diese Punkte für Sie und Ihre persönlichen Foto-Stile irrelevant sind, sollten diese auch Ihre Bewertung in keiner Weise beeinflussen.
Selbst, wenn wir uns bei Vollformat-Sensoren in der sogenannten Königsklasse
befinden, so finden sich Unterschiede zu anderen Modellen und anderen Herstellern, die man deutlich benennen muss. Es handelt sich zwar um Leiden auf höchstem Niveau. Aber jede Person sollte sich die Einschränkungen vor dem Kauf zumindest klarmachen.
Der Tiefpassfilter vor dem Sensor wurde bei der Vorgängerin schon bemängelt. Dieser reduziert die theoretisch maximal mögliche Auflösung und den Kontrast etwas. Aber Canon hält daran fest, weil man dort glaubt, dass die Käufer der R8 nicht bereit sind, Moirés nachträglich am PC per Software zu korrigieren.
Der Joystick und das Daumenrad fehlen auf der Rückseite der Kamera, wodurch die Bedienung in der Fotopraxis deutlich eingeschränkt wird. Die Vierwege-Steuerung (Kreuztaste) rund um die Set-Taste ist gewöhnungsbedürftig und keineswegs so komfortabel. Ferner muss man dadurch sehr viel mit dem Touch-screen manuell einstellen sowie auswählen.
Hinzu kommt, dass die neu eingeführte Tipp-Funktion, um auf dem Touch-screen durch eine Anzahl von Tipps darauf etwas (z.B. Motive im Sucherbild / Subject to detect) auszuwählen, oft nicht so funktioniert, wie man es will. Dies liegt u.a. daran, dass man überhaupt nicht erkennen kann, wie viele Dinge man auswählen kann respektive, wo man sich gerade in der Liste der Möglichkeiten befindet. Deshalb tippt man oft am eigentlichen Ziel vorbei.
Der Platz für einen Joy-Stick wäre an der R8 vorhanden gewesen (siehe leere Fläche dort). Dies ärgert vor allem Menschen, welche den Sucher mit dem linken Auge bedienen. Sie können das Touch-Pad / rückwärtige Display nicht mit den Fingern bedienen, sind also nicht in der Lage, den fehlenden Joy-Stick durch Touch-Funktionen zu ersetzen.
Es liegt eine eingeschränkte Robustheit und reduzierte Wetterfestigkeit vor. Das ist definitiv keine Kamera für den beruflichen Alltag im Freien unter allen Wetter- und harten Einsatzbedingungen. Aber für Einsteiger dürfte die Qualität durchaus ausreichen. Auch in Innenräumen sollte sie sogar für höhere Ansprüche problemlos verwendbar sein.
Dass angesichts des geringen Volumens der Kamera (Neudeutsch: Formfaktors) die LCD-Anzeige auf der Schulter entfielt, ist verständlich.
Vor allem größere Männerhände haben allerdings mit der kleinen Kamera mit den eher kleinen Schaltern ergonomische Probleme.
Angesichts des geringen Gewichtes und der kleinen Dimensionen der Kamera sind schwerere oder größere Objektive kaum längere Zeit stabil zu halten oder herumzutragen.
Auch alte EF-Objektive sind mit dem klobigen und relativ schweren Adapter an dieser Kamera nicht so sinnvoll zum Tragen. Ferner werden die alten Objektive definitiv die R8 ausbremsen. 40 scharfe Fotos je Sekunde sind damit unrealistisch.
Das einzige Speicher-Kartenfach ist zudem im Batteriegriff eingebaut.
Nur mit dem Grip-Extender - ein unten anschraubbarer Erweiterungsgriff von Canon, der die Höhe vergrößert - lässt sich die Kamera gut greifen und halten. - Dies gilt insbesondere für größere Objektive auch deshalb, weil jene unten überstehen. D.h. nur mit dem unten angeschraubten Zusatzgriff kann man die Kamera (bei daran montierten größeren Objektiven) korrekt flach auf einem Tisch abstellen.
Da links oben der Umschalter zwischen Foto und Video exakt so aussieht wie der frühere Ein-Aus-Schalter, dürfte dies Aufsteiger von älteren Kameramodellen verwirren. Überdies ist dieser Umschalter nicht gut arretiert und wechselte deshalb öfters ungewollt von Foto zu Video.
RAW-Burst / Daueraufnahmen mit RAW können nur mit 30 Bildern in der Sekunde durchgeführt werden.
Mit dem 6-Bilder mechanischen 1. Verschluss erzielt man in Praxistests mit RAW eher nur ca. 35 Fotos, bevor die Kamera langsamer wird.
Mit JPEGs und 40 Bilder je Sekunde testete ein Fotograf 99 Bilder in Reihe in 2,5 Sekunden. Dann benötigte die R8 jedoch 14 Sekunden zum Wegspeichern auf die Speicherkarte.
Mit RAW und 40 Bilder je Sekunde testete ein Fotograf auch nur ca. 35 Bilder in Reihe, bevor der Puffer voll war.
Im sogenannten RAW-Burst kam der Tester (Gordon Laing) auch nur auf ca. 32 Bilder und davon 16 im Pre-Capture-Puffer.
Immer mehr Tester bemängeln den im Vergleich zur R6II sehr kleinen Puffer der R8, welcher sich (bei RAW-Aufnahmen) schnell füllt. Verschlimmert wird dies dadurch, dass die SD-Karten den Puffer eher langsam leeren. D.h. man kann keine langen Serienbildaufnahmen durchführen. Oder man reduziert dazu die Geschwindigkeit (aufgenommene Bildanzahl je Sekunde) deutlich, was jedoch nicht der Sinn sein kann. - Zur Klarstellung: Das ist ein wichtiger Grund, warum die R8 keine Profikamera und auch keine Sport-Kamera ist, sondern eben eine Einsteigerkamera. Es kommt in der Fotopraxis nicht nur auf einzelne Papierwerte (wie z.B. 40 Bilder / Sek.) an, sondern auf das stimmige Gesamtsystem.
Das dürfte der Hauptnachteil in der Fotopraxis sein. Das Fehlen des IBIS wird auch am meisten kritisiert.
Nur ohne IBIS waren sowohl der relativ geringe Preis sowie vor allem die geringe Baugröße und das minimale Gewicht erzielbar. - Meine diesbezügliche Vermutung wurde Ende Februar 2023 in einem Interview auf der Fotomesse CP+ von Canons Managern in allen drei Bestandteilen bestätigt.
Aber exakt das geringe Gewicht (fehlende Masseträgheit) und die kleine Bauform (schwieriger, ruhig zu halten) machen ein IBIS erforderlich.
Im Vergleich zur R6II (mit ebenfalls 24 Mega-Pixeln) wird man handgehalten (vor allem bei weniger Licht in der Dämmerung oder in Innenräumen) niemals dieselbe Bildqualität erzielen. Das ist nur mit einem Stativ bei der R8 möglich. Aber dessen Gewicht und Volumen machen alle Vorteile der R8 zunichte. Deshalb werden es viele nicht herumtragen wollen. Somit bleiben nur kürzere Verschlusszeiten bei höheren ISO-Zahlen - und somit mehr Rauschen.
Die von Canon angebotenen Objektive mit eingebautem IS bieten nur einen geringeren Verwacklungsschutz als ein IBIS oder das Kombinationssystem (Dual-Steuerung) IBIS mit im Objektiv eingebautem Verwacklungsschutz zusammen.
Es wurde kein vollmechanischer Verschluss eingebaut. Das entspricht der Sony A7C und der Sony A7CII, die auch sonst vergleichbare Einsteigermodelle darstellen.
Der erste (Verschluss-) Vorhang wird immer elektronisch hergestellt. Nur der zweite Vorhang erfolgt (wahlweise) mechanisch.
Der halbmechanische Verschluss beherrscht als kürzeste Zeit nur 1/4.000 Sek.
Der mechanische Verschluss klingt erstaunlich laut, und ist auch von Passanten auf der Straße störend hörbar.
Der mechanische Verschluss bietet auch keinen Staubschutz des Sensors durch geschlossene Lamellen beim Wechseln der Objektive.
Die maximale Flächenausdehnung der Autofokusfelder auf dem Sensor ist abhängig vom verwendeten Objektiv.
Der geringe Lichtwert des AF-Systems von -6,5 wird nur erreicht bei einem Objektiv mit Lichtstärke 1:1,2 mit dem zentralen AF-Feld, im One-Shot AF, bei 23°C und ISO 100. Ausgenommen sind zudem z.B. RF Objektive mit DS-Beschichtung (Defocus Smoothing).
Die AF-Leistung bei wenig Licht wird weiter eingeschränkt, wenn die Reduzierung niedriger Bildraten verwendet wird.
Es handelt sich noch nicht einmal um einen modernen BSI-Sensor (Back-side illuminated), der mehr Licht aufnimmt respektive auswertet, sondern um eine alte Front-side-Konstruktion von Canon. Deshalb ist die Bildqualität zwar etwas hochwertiger als beim Vorgänger (RP), zeigt aber noch immer eine etwas eingeschränkte Dynamik vor allem in den nicht immer rettbaren Lichtern (ab +2 bis 3 Stufen Überbelichtung wird es schwierig).
Im sogenannten Burst-Modus mit bis zu 40 Bildern je Sekunde mit elektronischem Verschluss sinkt die Qualität auf 12-Bit ab.
Die Bildqualität nimmt laut Tests mit rein elektronischem Verschluss auch insgesamt sichtbar ab. Tester empfehlen deshalb, für höchste Bildqualität mit dem ersten elektronischen Vorhang (und dann dem 2. mechanischen am Ende) zu fotografieren.
Das Rolling-Shutter ist zwar deutlich geringer als bei der RP, aber noch immer leicht vorhanden.
Ab ISO 6.400 wird das Rauschen deutlicher sichtbar.
Der fehlende mechanische Verschluss führt allerdings bei Belichtungszeiten kürzer als 1/1.000 Sek. zu einem unschönen Bokeh bei Offenblende. Da wird ein Teil des Lichts / der Form abgeschnitten.
Der elektronische Sucher und sein sichtbares Schaubild sind wirklich klein.
Die gebotene Auflösung von 2,36 Mio. Pixel stellen 2023 die Untergrenze bei Vollformat-Kameras dar. Das sollte man sich (vor allem als Brillenträger) ggf. vor einem Kauf ansehen und ausprobieren.
Im Gegensatz zur R6II ragt der Sucher nicht weit nach hinten aus dem Gehäuse, sodass man sich oft die Nase an das Display drückt und dieses mit Fettflecken verschmutzt.
Es wird nur ein kleiner, fummeliger Micro-HDMI-Anschluss geboten, der leicht herausrutschen und abbrechen kann.
Bluetooth wird nur als veraltete Version 4.2 geboten.
Das 5 GHz-Frequenzband wird nicht angeboten, und das 2,4GHz-Band ist so langsam beim Datentransfer, dass es fast jeden Anwender frustriert, sowohl beim Datentransfer zum Smartphone als auch zum PC.
Das Authentifizierungsprotokoll für Unternehmen wird nicht unterstützt. Ferner wird auch kein FTP (file transfer protocol) und kein MFT (managed file transfer) wie z.B. bei der R6II angeboten.
Der Pre-shooting-Modus / Burst-Mode wird nicht immer, sondern nur bei halb gedrücktem Auslöser aktiviert.
Bei diesem Burst Modus wird allerdings die Belichtung des ersten Bildes fest übernommen für die weiteren. Das dürfte jedoch nicht so hinderlich sein (war es in den Tests auch nicht), weil das alles extrem schnell abläuft und sich in der kurzen Zeit die Belichtung nicht gravierend ändert. Da man RAW-Dateien exportieren kann, kann man die Belichtung ggf. auch nachträglich anpassen.
Ferner muss man in der Kamera ein Bild auswählen und für den RAW-Export angeben, sonst wird beim Überspielen auf den PC von herkömmlicher Foto-Software nichts vom Vor-Puffer angezeigt. - Alternativ muss man auf dem PC die Software von Canon verwenden, um ein Einzelbild aus dem sogenannten Burst-Paket herauszulösen.
Die Akku-Laufzeit ist deutlich eingeschränkt. US-Tester (u.a. DPReview) geben sogar nur 150 Fotos mit dem elektronischen Sucher (bei ergonomisch sinnvollen 120 Hz) und 290 mit dem rückwärtigen Display an. - Ein Ersatzakku oder am besten gleich zwei sind somit erforderlich. Für Video-Aufnahmen sollten es noch mehr Ersatz-Akkus sein.
Der Akku lässt sich im ausgeschalteten Zustand nicht über eine PD-Power-Bank schnell aufladen. Dies funktioniert nur sehr langsam mit 6W. Das ist für den mobilen Einsatz hinderlich.
Es werden keine Ton-Memos (Sprachnotizen zu Fotos) erlaubt, obwohl die Videokamera natürlich auch Ton aufzeichnet.
Die R8 bietet keine Unterstützung für den Akkugriff BG-R10. D.h. es ist kein Hochkantgriff und kein zweiter Akku direkt an die Kamera anschließbar.
Das Menü A+ scheint viele (fortgeschrittene) Tester zu verwirren. Denn es funktioniert z.B. nur mit JPEGs.
Bitte beachten Sie: Viele der hier angegebenen Kritikpunkte können per Software - also Firmware-Update - leicht nachträglich optimiert respektive korrigiert werden. Bisher hat Canon das bei seinen neuen spiegellosen Kameras auch getan.- Bis Ende 2024 brachte Canon auch zahlreiche kleine Firmware-Updates heraus. Sie sollten sich unbedingt immer die neueste Version der Firmware installieren, um Ihre Kamera maximal ausnutzen zu können.
Die folgenden Angaben sind für Videografen. Wenn Sie als Fotograf diese technischen Fachausdrücke teilweise nicht verstehen, dann benötigen Sie diese Dinge derzeit auch (noch) nicht.
Alle technischen Daten zu Video finden Sie beim Hersteller. - Hier werden nur die wichtigsten und relevantesten Daten für die Video-Praxis beschrieben und bewertet.
Zusammenfassung: Die R8 bietet fast dieselben beeindruckenden Video-Leistungen wie die viel teurere Canon R6II.
Die R8 bietet Oversampled 6K Video. D.h. der Sensor wird voll ausgenutzt und dann das Bild heruntergerechnet auf 4K. Dadurch entsteht eine höhere Bildqualität und kein Crop. Beides war 2023 ein Novum bei Canon sowie in diesem Preisbereich allgemein.
4K UHD wird mit 60p = 60 Bildern in der Sekunde, bis zu 10-bit mit 4:2:2 H.265 angeboten. Alternativ ist auch 8-bit H.264 möglich. - Auch das war Anfang 2023 die einzige Kamera in diesem Preisbereich, welche so etwas beherrschte: 4K mit 60 Bildern je Sekunde ohne Crop, oversampled.
Zudem findet sich HDR PQ und HDR Movie für HDR Workflows. Full-HD wird mit bis zu 180p = 180 Bildern in der Sekunde angeboten - und zwar ohne Crop (Beschnitt), also oversampled von 6K mit hoher Bildqualität. Full-HD wird insgesamt mit 180, 150, 120, 100 Bildern je Sekunde offeriert. Es findet sich sogar C-Log3, eine flache Tonwertkurve zum späteren Grading, um den aufnehmbaren Dynamikumfang zu erhöhen.
Die R8 besitzt keine zeitlichen Aufnahmebegrenzung mehr. - Frühere Kameras stoppten hingen bei 29:59 Minuten immer automatisch jede Aufnahme.
Die digitale / elektronische Bildstabilisierung findet sich in zwei Versionen in der R8 als Digital IS und als Digital IS Enhanced. - Zudem bietet die R8 Focus Breathing Correction: Mit dazu kompatiblen Objektiven wird der Sehwinkel beim Fokussieren von verschiedenen Objekten in verschiedenen Tiefenebenen beibehalten. - Bei den einblendbaren Anzeigen wird u.a. False Colour geboten, um sehr einfach die unterschiedlichen Belichtungszonen einer Szene darzustellen. Ferner finden sich Zebras, Zebra Patterns, Streifenmuster für Belichtungskorrekturen.
Auch im Video-Bereich findet sich das Detect-Only AF-System (Nur Erkennen Auto-fokus), welches das sogenannte Jagen (hunting - ständiges Hin- und Her-Fokussieren) unterbindet, wenn ein Motiv den Sucher verlassen hat. D.h. der Fokus wird dann nicht automatisch auf den Hintergrund verschoben, sondern bleibt erhalten, bis das Motiv wieder im Sucher erscheint.
Manche Videografen loben das Fehlen des IBIS, weil dadurch keine Verzerrungen und kein Wackeln (warp or wabble) vor allem bei Weitwinkel und in den Ecken entsteht. Allerdings hatte Canon auch 2023 das Video-Problem bei Weitwinkelobjektiven und anderen Kameras mit IBIS noch immer nicht im Griff. - Seitenhieb: Andere Hersteller haben damit keine derartigen - oft störend sichtbaren - Probleme.
Für Canon sind das alles sehr gute Werte im Einstiegsbereich, welche diese Kamera R8 erstmals auch zu einer hochwertigen Video-Kamera - auch für YouTube-Vlogger - machen.
Dir R8 bietet dennoch maximal nur 2 Stunden Aufnahmezeit - ist somit zeitlich durchaus beschränkt. 4K-Aufnahmen sollen aus thermischen Gründen sogar auf 30-40 Minuten beschränkt sein. - Definitiv wird das kleine Gehäuse (ohne Lüfter) bei 4K60p eine faktische zeitliche Aufnahme-Grenze aufgrund der unvermeidbaren Überhitzung aufweisen. - Ein deutscher Tester (siehe Video unten Davision) ermittelte bei 4K60 nur ca. 22 Minuten Aufnahmezeit bis zum Überhitzen bei 20-22 Grad Celsius Raumtemperatur.
Full HD bis 180 Bilder je Sekunde wird als Zeitlupe mit 1/6 Geschwindigkeit fest aufgenommen und kann nachträglich nicht geändert werden.
Die maximale Aufnahmezeit beträgt bei Full-HD 180 und 150 Bilder / Sek. aus thermischen Gründen bis zu ca. 20 Min. respektive 30 Min. bei 120/100 Bilder / Sek.
Zudem wird wie bisher im sogenannten High Frame Rate Movie Modus (gemeint ist die Zeitlupe) kein Ton aufgezeichnet.
Das drehende rückwärtige Display blockiert exakt am Stecker des Mikrofons (Mikrofonstecker links an der Kamera). Das wird nicht nur Ein-Mann-Vlogger vor der Kamera stören.
Mangels zweitem Kartenfach ist keine Sicherung des Videos auf zweite Speicherkarte möglich.
Die Ausgabe auf einen externen Recorder und Kameradisplay ist zwar möglich. Dann erfolgt aber keine Aufzeichnung auf die interne Speicherkarte. Also kann man auch so keine Sicherungskopie anlegen. - Faktisch kann man diese Sicherung nur auf dem externen Recorder auf z.B. zwei SSDs durchführen, was jedoch teuer, aufwändig und kaum für die Kern-Zielgruppe der R8 sinnvoll sein wird.
Eine externe 6K-RAW-Aufzeichnung ist nicht möglich.
4K/30p (also bei 30 Bildern in der Sekunde) sei angeblich nur mit einem Crop aufnehmbar. Allerdings lagen hier 2023 widersprüchliche Angaben vor. Vermutlich meinen jene Personen die zwei zuschaltbaren elektronischen / digitalen Verwacklungsschutz-Modi (Digital IS und Digital IS Enhanced), welche selbstredend das Bild beschneiden. So funktioniert nun einmal der elektronische Verwacklungsschutz immer und überall.
Für Aufnahmen mit 10-bit C-Log3 oder HDR PQ benötigt man eine V60-Speicherkarte oder schneller.
Alle Video-Formate sind IPB-Komprimiert. Nur wenige Modi bieten ALL-I-Optionen - Intra Frame (All-I). ALL-I bietet mehr Informationen zum Nachbearbeiten am PC.
Es wird in der R8 nur C-Log3 angeboten, und dabei schaltet der ISO-Wert automatisch auf 800 hoch.
Wie bei allen Canon-Video-Kameras verliert man bei Beginn der Aufnahme die vorher einblendbaren Horizontanzeige und das Histogramm.
Immer mehr Tester berichten, dass sie mit einem Akku nur ca. 1 Stunde 4K-Video aufnehmen können.
Verlässt man den Zeitlupenmodus, dann springen die Einstellungen immer zu Full HD mit 60p zurück, und nicht zu der vorher eingestellten Auswahl.
Manche Tester hatten (mit den Testmodellen in Charleston, USA) Probleme mit dem Autofokus bei Videos - auch im Subject only-Modus, in dem die Kamera eigentlich die Person im Vordergrund immer im Fokus halten sollte, aber dennoch auf den Hintergrund abschweifte.
Die Zeitlupe mit 180 Bildern in der Sekunde bei Full-HD zeigte bereits bei der R6II immer wieder einmal deutliche Probleme mit dem Autofokus. Da muss man testen oder ein Firmware-Update abwarten, um es wirklich sinnvoll nutzen zu können.
Bei Serienmodellen der R8 konnte im Sommer 2023 der Video-Autofokus nicht immer überzeugen.
Bitte beachten Sie: Viele der hier angegebenen Kritikpunkte können per Software - also Firmware-Update - leicht nachträglich optimiert respektive korrigiert werden. Bisher hat Canon das bei seinen neuen spiegellosen Kameras auch getan.- Bis Ende 2024 brachte Canon auch zahlreiche kleine Firmware-Updates heraus. Sie sollten sich unbedingt immer die neueste Version der Firmware installieren, um Ihre Kamera maximal ausnutzen zu können.
Die EOS R8-Kamera war ab April 2023 verfügbar.
In den USA wurde sie zum Start für 1.499 US$ (mit Kit RF 24-50 F4.5-6.3 IS STM 1.699) verkauft. Das waren Anfang Februar 2023 umgerechnet zum Tageskurs nur 1.390 Euro.
In Deutschland kam der übliche Melkkuhzuschlag (von über 400 Euro = 29,4%) obendrauf: 1.799 Euro für die Kamera alleine und 1.999 für das Kit mit dem kleinen Zoom-Objektiv. Bei Amazon EOS R8.
Nachtrag: Ende Dezember 2023 wurde die Kamera ab 1.469 Euro angeboten, weil die Fotowirtschaft danieder lag und Ende 2024 waren es bereits 1.250 Euro Straßenpreis. Das war sie definitiv wert. - Suche über / bei Idealo: Canon EOS R8.
Gleich ein Hinweis zum neuen Kit-Objektiv: Das sollte man sich vor dem blinden Kauf genau ansehen: 24-50 mm Brennweite sind sehr eingeschränkt. Eine Offenblende von f4,5-6,3 ist auch nicht wirklich lichtstark - vor allem für einen derart kleinen Zoombereich. Beides wird heftig kritisiert. Seitenhieb: Panasonic bietet ein 20-60 mm F3.5-5.6 Zoom-Objektiv, das auch leicht ist - und definitiv für Video hochwertiger.
Offiziell unterstützten im Februar 2023 Lightroom und Photoshop keine RAW-Dateien der R8. - Siehe jedoch die hilfsweise Lösung hier (das ExifTool von Phil Harvey zum schnellen Abändern einiger Dateikennungen). Da Canon dieselben Dateiformate verwendete wie bei der R6II, können Lightroom und Photoshop die RAW-Dateien der R8 (über den obigen Umweg) öffnen.
Lightroom und Camera RAW unterstützten erst gegen Jahresende 2023 die R8 leidlich. Dennoch sollte man sich ein lineares Profil (kostenlos) beschaffen, um die maximale Bildqualität aus der Kamera herauszuholen.
Bei der Beurteilung der Hybrid-Kamera Canon R8 muss man zwei Bereiche unterscheiden:
Im Bereich Video handelt es sich bei der R8 um eine gute Einsteiger-Kamera: 4K-Video mit 60p = 60 Bildern in der Sekunde auf einem Vollformat-Sensor in der Amateurklasse sind für die Nutzer auf fast allen Gebieten inklusive YouTube mehr als ausreichend. Vergleichbares bei Video bieten nur ganz wenige Kameras überhaupt an.
Allerdings wird auf viele auch noch einiges Zubehör direkt für die Video-Kamera hinzukommen: externe Mikrofone, Ohrhörer etc. sind auch hier erforderlich, wenn man unter allen Bedingungen wirklich hochwertige Videos aufnehmen will.
Und bereits für 4K-Video gilt: ein moderner Hochleistungs-PC sollte es für die frustfreie Video-Bearbeitung schon sein.
Ohne IBIS nur mit elektronischer Stabilisierung wird sie jedoch vor allem als Vlogging-Kamera bei Ein-Mann-YouTubern nicht so beliebt werden. Denn dazu müsste man einen schweren Gimbal beim Laufen verwenden, der den Gewichts- und Volumen-Vorteil der R8 komplett aufhebt.
Eher sehe ich den Einsatz im Studio, dort auch bei Einsteigern mit geringem Etat sowie Ein-Mann-Influencern. Aber auch hierzu muss man ein Stativ verwenden, das den Gewichts- und Volumen-Vorteil der R8 komplett aufhebt.
Ferner wird die R8 sicherlich auch bei fortgeschrittenen (wohlhabenderen) Studio-Filmern als auf Stativen fest montierte Zweit-, Dritt-, oder Viert-Kamera eingesetzt werden. Ohne Crop bei 4K60 und mit identischer Ausstattung bezüglich Video und vor allem den Farben (C-Log3) ist die Abstimmung dieses B-Roll-Materials nachher am PC viel einfacher mit z.B. einer R5 oder einer R6II als A-Roll-Kamera durchführbar. Wem es nun die Sprache verschlägt: 2-5 Kameras sind keine Ausnahme bei aufwendigeren Studio-Aufnahmen (z.B. eine Zentral-Kamera als A-Roll, eine für Aufnahmen von einer anderen Seite / einem anderen Winkel auf den Sprecher, eine weitere für Produktaufnahmen z.B. senkrecht oder schräg von oben auf ein Produkt auf dem Tisch vor dem Sprecher usw.).
Aufgrund des geringen Eigengewichtes kann die R8 auch ideal als Drohnenkamera eingesetzt werden.
Der Sensor ist zwar bezüglich der Bildqualität etwas hochwertiger als die Vorgängerversion. Aber das ist kaum in der Fotopraxis spürbar. Der Sensor schließt auch nur zu manchen Mitbewerbern auf.
Die Fotoleistungen der R8 sind gut und werden viele Canon-Amateur-Fotografen überzeugen. Dies gilt insbesondere bei Verwendung der modernen hochwertigen aber noch preiswerteren RF-Objektive für spiegellose Kameras.
Ganz offen halte ich das Preis-Leistungs-Verhältnis im Fotobereich - vor allem, wenn man sich die hochwertigsten und sehr teuren RF-Objektive auch noch anschaffen will - für grenzwertig. Im Melkkuhland Deutschland halte ich die Preise für die Kamera und die Objektive für überzogen. Manche Modelle von Sony kosten weniger. Und vor allem ist bei Sony das Objektivangebot größer sowie preiswerter.
Die R8 mit den neuen RF-Objektiven im preislichen Mittelfeld sind zweifellos bezüglich der Bildqualität eine gute Wahl für Fotografen, die an modernen spiegellosen Canon-Modellen im Vollformat-Bereich interessiert sind. Aber da sind die in zahlreichen Einzelbereichen doch mess- und teilweise sichtbare Unterschiede zu den Mitbewerbern. - Vor allem liegen deren Systempreise (also Kamera mit Objektiven) nicht selten darunter.
Aber der fehlende IBIS - also der fehlende Verwacklungsschutz in der Kamera - schränkt alles für die praktische Fotografie im Alltag deutlich ein.
Der dadurch ermöglichte Vorteil liegt im neuen wirklich kleinen Formfaktor und dem geringen Kameragewicht, das die R8 (mit flachen, leichten, kleinen Pan-Cake-Objektiven) zu einer Reisekamera prädestiniert.
Als Ersatzkamera für Berufsfotografen ist sie aufgrund der zahlreichen kleinen Einschränkungen hingegen weniger geeignet. - Um es klar zu sagen und manchen US-Jublern zu widersprechen: Die R8 ist keine Profi-Kamera. Wer eine Zweitkamera für den Beruf sucht, sollte zur Canon R6II greifen.
Ob die R8 sich als Kamera für Amateur-Aufsteiger von der spiegellosen RP oder der noch älteren ursprünglichen R eignet, hängt von den tatsächlich durchgeführten Fotostilen ab. Wer keine Sport- oder Wildtierfotografie betreibt, also eher mit statischen Motiven arbeitet, wird beim Verkauf der alten R oder RP einen hohen Wertverlust erleiden und dann einen deutlichen Aufpreis zur R8 bezahlen müssen, der eventuell in vielen Fotos nicht sichtbar wird.
Natürlich kursierten von der ersten Minute der offiziellen Präsentation an - bevor noch alle Daten oder Preise publiziert waren - wilde Meinungen über die Canon EOS R8 im Internet, vor allem bei YouTube und den Foto-Foren.
Alle Gegner und (bezahlten) Trolle argumentierten sofort auf den üblichen Schienen:
Bessere Technik hin oder her - die Kamera ist zu teuer
Korrekt ist, dass die EOS R8 teuer ist - vor allem in Deutschland. Die Gründe sind jedoch vielfältig: Canon verlangt als Marktführer immer höhere Preise. Das ist generell so in allen Branchen und auf allen Märkten üblich, wenn man Marktführer ist. Das beste Beispiel liefert Apple. Wer sich das nicht leisten kann, ist einfach zu arm für diese Marke oder zumindest dieses Kamera-Modell.
Im Übrigen hat es auch ökonomische Vorteile, beim Branchenführer etwas mehr zu bezahlen. Denn er wird die schwerste Krise der Foto-Wirtschaft überleben. Wer bei kleinen Firmen wie Olympus kauft, muss damit rechnen, dass eine Investment-Gesellschaft die angeschlagenen Firmenreste des Imaging mit allen Kameras zerschlägt. Das sind dann statt 10% Aufpreis bis zu 100% Verlust.
Die Technik der R8 war 2023 in vielen für die praktische Fotografie relevanten Bereichen der Konkurrenz schlichtweg haushoch überlegen. 40 Bilder in der Sekunde bei Vollformat, respektive 4K60p liefern sonst nur teurere Profi-Kameras Dies rechtfertigt einen höheren Preis. D.h.: Wer etwas anderes erzählt, hat technisch in der Fotografie keine Ahnung.
Vor allem hat Canon schon vor mehreren Jahren klar kommuniziert und wiederholt dies seitdem in jedem Quartalsbericht, dass man nicht mehr am fotografischen Prekariat interessiert ist, sondern sich mit allen neuen Produkten bei Vollformat auf die Kernzielgruppen konzentrieren wird: ambitionierte reiche Amateure und Berufsfotografen, die damit Geld verdienen, also deren Kunden die Ausrüstung bezahlen, respektive die Foto-Ausrüstung vom Finanzamt teil-/mitfinanziert bekommen.
Überdies sind die Wechselkosten horrend. Das umfasst nicht nur die gesamte Hardware, von Kameras, Objektiven über Akkus, Blitzgeräten, Speicherkarten etc., sondern meint auch den Zeitaufwand zum Neueinlernen in ein anderes System eines anderen Herstellers. Daraus folgt, dass hochinvestierte Canon-Fotografen den Mehrpreis tragen werden, weil die Alternativen - ganzheitlich gerechnet - viel zu teuer sind. Das gilt auch für Nikon, Sony, Fuji, Pentax. Darum prüfe, wer sich ewig bindet.
Letztendlich werden hier absichtlich populistisch und vorsätzlich betrügerisch zwei Preise miteinander verglichen: Die unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP, MSRP) des Herstellers eines neuen Produktes werden mit den Straßenpreisen / Marktpreisen von seit Monaten oder sogar Jahren auf Halde produzierte Kameras verglichen, die kaum mehr jemand in der Krise gekauft hat, die folglich massiv im Preis unterhalb des ursprünglichen empfohlenen Verkaufspreises des Herstellers liegen. Am dreistesten ist es, wenn die neuen Modelle von Canon mit Konkurrenzmodellen anderer Hersteller verglichen werden, von denen man bereits weiß, dass sie als Auslaufmodelle herabgesetzt werden, weil deren Nachfolger angekündigt sind und in wenigen Monaten erscheinen werden. - Die Straßenpreise der neuen R8 werden in Zukunft auch sinken.
Angesichts der Gesamt-Systempreise (vor allem - aber nicht nur - die hochwertigen Objektive) erlaube ich mir auch den unmissverständlichen Hinweis an die Kritiker: Wer in der Vollformat-Klasse - der Königsklasse - nur wegen ein paar hundert Euro an der Kamera herumnörgelt, der ist im Bereich Vollformat schlichtweg fehl am Platz. Das meine ich ganz zu Ihrem persönlichen finanziellen Schutz. Wer den Kamerapreis als Hindernis anführt, wird in anderen Sensorklassen mehr Freude an der Fotografie zu geringeren System-Kosten finden.
Korrekt. Da kann auch ich nur den Kopf schütteln. Das ist nicht mehr zeitgemäß, da vor Jahren bereits die noch übriggebliebenen Testzeitschriften und Tester klar kommunizierten, dass man IBIS wünscht.
Canon wollte offensichtlich das Volumen und das Gewicht extrem senken, um damit als Reisekamera zu punkten. Dafür musste das IBIS weichen.
Das benötigt kein Mensch
Erkenntnis aus über 175 Jahren Fotogeschichte und Technikentwicklung in der Fotografie: Es gibt immer Fotografen, welche jede Neuerung benötigen, wollen und bezahlen. Korrekt ist auch, dass es Fotografen mit bestimmten Fotostilen gibt, welche das Eine oder Andere (momentan noch) nicht benötigen.
Aber für die Fotografen, die bei wenig Licht, Sportaufnahmen, oder Fotos von Personen - klassische Porträts - machen oder sogar als Berufsfotograf Geld verdienen und zwar hauptsächlich in den Bereichen Hochzeitsfotografie und Mode sowie Events, gabt es 2023 zu diesem Preis keine bessere Kamera. Alleine der Augen-Gesichts-Profil-Autofokus ist eine Arbeitserleichterung, die binnen eines Jahres bei allen neuen Kameras aller anderen Hersteller auch zu finden sein wird - weil viele Normalfotografen das ebenfalls haben wollen.
Mich erstaunt immer wieder, dass angeblich niemand 10 oder mehr Bilder je Sekunde benötigen würde. Das ist Unsinn. Handgehalten ist dies hilfreich, weil man dann im Dauerfeuer immer das perfekte Bild erhält. Man muss das Model nicht 10-mal oder öfter die Situation durchspielen lassen. Draufhalten und auf zur nächsten Szene - shoot and forget. Zu Hause ist das perfekte Foto schnell gefunden. Die Übrigen kann man bei Bedarf löschen. Bei mehreren hundert tausend Auslösungen mechanisch und praktisch unendlich vielen elektronisch ist das heute kein Kostenfaktor mehr. - Ganz im Ernst kann ich niemanden mehr verstehen, der hunderte Kilometer fährt, hohe Eintrittsgebühren (für z.B. die Parks) bezahlt und dann aus falsch verstandener Sparsamkeit nur Einzelaufnahmen macht, weil er die Kamera schonen
will. Ich arbeite nur noch im Serienbildmodus im kontinuierlichen AF-Modus (Verfolgungsmodus) und mache seit Jahren von jedem Motiv im sogenannten Burst mindestens 3-5 Aufnahmen - mindestens. Denn irgendjemand blinzelt immer, oder es kommt ein Windstoß, oder ein Passant läuft unbemerkt hinten in das Bild, oder eine Biene kreuzt etc.
Ohne IBIS sollte man sowieso immer (auch bei stehenden Motiven) im Reihenbildmodus mehrere Aufnahmen hintereinander machen, damit eines definitiv scharf ist.
4K mit 60p wäre Overkill, der sogar schädlich
und unerwünscht
, weil alle Zuschauer angeblich nur 24 Bilder die Sekunde haben wollen. Aber Schwenks oder sich schnell bewegende Motive sind erst mit 60 Bilder die Sekunde ruckelfrei und scharf bei 4K. Wer etwas anderes erzählt, hat schlichtweg noch nie mit 4K gefilmt. 24p ist bei der R8 auch vorhanden, für Kinofans, die gerne den distanzierten und leicht verschwommenen Eindruck erzeugen wollen. Das ist der klassische Look seit den 1920er Jahren, als man die Tonspur zum Film einführte. Damals haben die Hersteller in den USA einfach ein paar der größten Kinos gefragt, wie sie Filme ausstrahlen. Diese antworteten mehrheitlich mit 24 Bildern je Sekunde
. Das ist somit ein rein zufälliger Wert, bei dem damals viele Zuschauer in den düsteren Kinosälen nicht mehr das Flackern wahrnahmen. Ergonomisch sind jedoch 60 messbar hochwertiger, weil es schärfere Bilder ergibt, und einen direkteren Bezug zum Gefilmten erzeugt. Schauen Sie sich mit einem 4K-Monitor oder höher die Einleitung dieses Filmes (Kaffee) an 4K 60P mit der Canon R6 an. Dazu müssen Sie rechts unten das Zahn-Rad anklicken und 2160p 4K
auswählen. Man fühlt sich näher und echter
dran am Geschehen. Das ist der moderne Video-Stil für YouTube und Social Media, die man am hellen Tag ansieht. Die R8 liefert nun zu einem für Video geringen Preis beides. Wo liegt also das Problem?
Pauschale Verallgemeinerungen sind gefährlich und treffen fast nie auf Sie persönlich zu. Lassen Sie sich deshalb keinen Unsinn von (bezahlten) Trollen einreden, sondern schalten Sie Ihr Gehirn ein und denken Sie selbst über Ihre eigene Foto-/Video-Situation nach. Im Zweifel können auch Sie die neu entwickelten Techniken benötigen. - Ob Sie sich das Gebotene jetzt schon leisten wollen / können, ist eine andere Frage.
In spätestens fünf Jahren wird das in jeder Kamera enthalten sein. So war es bisher immer. Neuerungen diffundieren vertikal nach unten zu preiswerteren Modellen und horizontal zu anderen Herstellern.
Persönlich finde ich es lobenswert, dass sich Canon so angestrengt hat - und dass sich nun die anderen Hersteller auch wieder anstrengen müssen. - Wir als Fotografen und Videografen profitieren alle davon - gleichgültig, welche Marke oder welches Modell wir kaufen.
Ein grundlegenden Problem vorab scheint die Einordnung der R8 zu sein: Während fast alle Berichterstatter davon ausgehen, dass die R8 ein Ersatz für die alte EOS RP ist, geben einige - u.a. Manny Ortez - an, dass Canon USA gesagt hätte, die R8 würde die noch ältere EOS R (vom Sommer 2018) ersetzen. Dabei handelt es sich jedoch um zwei ziemlich unterschiedliche, wenn auch veraltete Modelle.
Ferner ist die Benennung der 'R8' unglücklich, da viele Fotografen / Kunden nicht verstehen, warum die R1-R6 Vollformatkameras sind, die R7 eine APS-C-Kamera ist und das angeblich schlechtere Modell R8 wieder eine eher höherwertige Vollformat-Kamera. Somit wird auch - unnötiger Weise - hier viel Verwirrung erzeugt.
Letztendlich kommt aus meiner Analysesicht hinzu, dass fast jeder Tester bisher die R8 sehr lobt, aber kaum einer sie selbst für sich kaufen will. Nur ein US-Tester könnte es sich unter Umständen evtl. vorstellen ..., aber auch dann nur als Video-Kamera für das Studio.
Abgesehen vom fehlenden IBIS sah ich 2023 keinen großen Haken an der R8.
Im Grunde genommen hat Canon das Vorgängermodell - die RP - in ihren Eigenschaften konsequent weiterentwickelt (eigentlich eine RP Mark II): klein, leicht, mit guten Foto- und vor allem Video-Eigenschaften zu einem zudem (bei Vollformat und vor allem in den USA) günstigen Einstiegspreis. Die Frage ist allerdings, ob vier Jahre nach der RP der Markt noch exakt so ist wie damals, oder ob es sich nun bei der R8 nicht doch um ein Nischenprodukt (wenn auch für viele Nischen) handelt.
Ökonomisch nutzte Canon auch sehr geschickt die Skaleneffekte, indem es zahlreiche der teuren und wichtigen Bauteile von der R6II verwendete. Dadurch wurden hohe Leistung zu geringen eigenen Produktionskosten und somit einem erträglichen Endkunden-Preis möglich.
Als Einstiegskamera für Vollformat im Videobereich wird das sicherlich langfristig ein Erfolg. Auch die RP hatte man damals in Tests oft heruntergemacht, aber dennoch gekauft.
2023 schreckte jedoch viele Einsteiger die Objektivpolitik der Firma Canon ab, welche keine preiswerten und hochwertigen Fremdobjektive von Drittherstellern erlaubt. D.h. jeder Kunde muss entweder mäßig gute Objektive von Canon verwenden, oder extrem teure hochwertige. - In den USA wird das starke Marketing der Firma Canon jedoch viele unerfahrene Kunden bei diesem Punkt täuschen.
Es werden vermutlich nur ganz wenige (meist Videografen) von anderen Herstellern zur Canon R8 wechseln.
Auch die Frage, ob man mit der R8 wirklich viele alte noch verbliebene Canon-DSLR-Nutzer oder Nutzer der kompakten Canon M-Serie (beides überwiegend reine Fotografen) herüberziehen kann, bleibt unklar. Canon zielt mit der R8 angeblich vor allem auf Aufsteiger aus der APS-C-Klasse, Umsteiger von einer EOS R, EOS RP sowie der Spiegelreflexkamera EOS 6D (Mark II).
Bei DSLR-Umsteigern sind die Adapter an der R8 störend. Vor allem sind zahlreiche alten EF-Objektive nicht mit IS-Bildstabilisator ausgestattet, und der IBIS-Verwacklungsschutz fehlt ja bei der R8, wodurch der Umstieg weiter erschwert wird.
Für die APS-C M-Klasse-Umsteiger existieren überhaupt keine Adapter für alte Objektive.
Als Zusatzkamera / Zweitkamera für die Reise kann die R8 für wohlhabendere Privatanwender auch erfolgreich werden.
Allerdings sind die aktuellen Rahmenbedingungen der Foto-Wirtschaft schwierig. Die Inflation und Weltwirtschaftskrise Anfang der 2020er Jahre wird die Nachfrage - vor allem in der anvisierten Zielgruppe: Einsteiger in das Vollformat sowie Aufsteiger von APS-C - zumindest 2023 einschränken. - Vorsicht: Bitte verwechseln Sie hier nicht die euphorischen Aussagen in den USA, wo die Konjunktur boomt und fast alle Menschen 2023 viel Geld zum freien Ausgeben für Hobbies haben. Denn dort liegt der Kamerapreis zudem noch signifikant tiefer als bei uns in Europa.
Jedoch gab Canon an, dass die alte RP für 1.000 US-Dollar weiterhin vertrieben werden soll und somit der neuen R8 Konkurrenz macht.
Zudem ist das Umfeld der Einsteigerkameras hart umkämpft: Sony A7C, Nikon Z5, Panasonic S5II, S5IIx sowie die vielen alten im Preis herabgesetzten anderen Sony-Modelle wetteifern um die Käufergunst.
Zukunft: Bereits 2013 schrieb ich in meinem Artikel über die Zukunft der Fotografie, dass diese eindeutig bei Video liegt. Fotografen sollten sich diesen Artikel nun endlich durchlesen. Das ist seit der R5 und definitiv der R8 bereits die Gegenwart. Für Fotografen, die Standbilder wünschen, wird schon heute nichts mehr eigenständig entwickelt. Sie erhalten nur noch die Abfallprodukte
der Video-Szene. Diese sind sicherlich hilfreich für viele Fotostile. Aber Fotografen und deren Wünsche stehen für die Kamerahersteller definitiv nicht mehr im Zentrum. Das erkennt man am besten an der bei der R8 entfallenden Ausstattung wie dem rein mechanischen Verschluss.
Interessierte finden die offiziellen Informationen beim Hersteller zur Canon EOS R8, die technischen Daten Canon EOS R8 auf Deutsch, die deutschen Handbücher für die R8 auch als PDF und die regelmäßigen Firmware-Updates zur R8.
Im Folgenden finden Sie kommentierte Quellen und Belege sowie Analysen für alle Test-Ergebnisse und Kritiken zu Aussagen zur Kamera sowie Anmerkungen zu den jeweiligen Testpersonen. Die positiven wie kritischen Einschätzungen im Artikel werden gestützt durch die hier angeführten Belege und Quellen. Sie sollten auf jeden Fall einen Blick in jene Quellen werfen, oder zumindest die zur jeweiligen Quelle angeführten Details vor einem Kauf beachten.
Das US-Fachmagazin DPReview liefert im folgenden englischen Artikel Canon EOS R8 review vom 19.07.2023 den abschließenden Testbericht - mit dem Gesamturteil 'silver award'.
DPReview bietet im Artikel Canon EOS R8 hands-on auf Englisch vom 13.02.2023 einen 10-seitigen schnellen Überblick mit Fotos der Kamera.
Der britische Influencer Gordon Laing (Cameralabs) schildert im nächsten englischen Artikel Canon EOS R8 review vom 08.02.2023 seine Testergebnisse. Das entspricht in etwa die kurze Schriftfassung der beiden unten aufgeführten Videos von ihm.
Das Magazin techradar liefert im Artikel Hands on: Canon EOS R8 review - quality performance for a friendly price auf Englisch vom 08.02.2023 ziemlich ausführlich die ersten Eindrücke mit der R8.
Der Online-Auftritt Mirrorless Comparison vergleicht im englischen Artikel Canon EOS R8 vs R6 mark II - The 10 main differences vom 08.02.2023 detailliert die R6II mit der neueren R8.
PetaPixel liefert im folgenden Artikel Canon EOS R8 Review: The Best Full-Frame Canon for Most People auf Englisch vom 08.02.2023 einen ersten Testbericht nach einigen Tagen Test der Kamera. Allerdings finden sich im Artikel zahlreiche inhaltliche Fehler.
Das englisch-sprachige Magazin PetaPixel bietet im Artikel Canon's New EOS R8 Packs the Power of the EOS R6 II into a Compact Body auf Englisch vom 08.02.2023 eher unkritische Lobhudelei.
Die Zeitschrift engadget liefert im Bericht Canon's full-frame EOS R8 offers uncropped 4K at 60p for just $1,500 auf Englisch vom 08.02.2023 eher eine kurze Einleitung im Werbestil.
Das sonst kritischere Magazin heise foto kündigt im nächsten deutschen Artikel Neue spiegellose Canon-Modelle: EOS R8 mit Vollformat-, EOS R50 mit APS-C-Sensor vom 08.02.2023 die Neuerscheinung nur kurz und oberflächlich an.
Das Magazin photoscala liefert im Artikel Canon EOS R8 vorgestellt - kompaktes Leichtgewicht auf Deutsch vom 08.02.2023 nur eine Kurzeinleitung, druckt dafür jedoch den offiziellen deutschen Pressetext von Canon komplett ab.
Das deutsche Magazin Nachrichten München bietet im Artikel Canon EOS R8 – neue, kompakte Vollformatkamera vorgestellt auf Deutsch vom 08.02.2023 eine umfangreicher Darstellung der R8 als sehr viele angebliche Fachmagazine.
Das deutsche fotoMagazin liefert im folgenden Artikel Canon EOS R8: preiswerte Vollformatkamera vom 08.02.2023 einen umfangreichen ersten Testbericht mit zahlreichen Bildern und vor allem allen technischen Daten zur R8.
Das österreichische Magazin futurezone stellt im deutschen Artikel EOS R8: Canon präsentiert günstige Vollformat-Systemkamera vom 08.02.2023 die Kamera kurz vor.
Auch das Magazin d-pixx liefert im Artikel Besonders kompakt: Canon EOS R8 auf Deutsch vom 08.02.2023 nur einen unkritischen Kurzüberblick.
Das Magazin digit! bietet im folgenden Artikel Canon EOS R8: kompakt und sehr leistungsstark auf Deutsch vom 08.02.2023 auch nur eine Kurzeinführung.
Der Internet-Auftritt dkamera liefert im nächsten deutschen Artikel Canon kündigt die EOS R8 an vom 08.02.2023 einen umfangreicheren Bericht mit Datenblatt und Bildern der Kamera.
Die Zeitschrift ComputerBild liefert im folgenden deutschen Artikel Canon EOS R8 und R50: Neue Systemkameras für Einsteiger vom 08.02.2023 eine etwas detaillierte Einführung und erste Testergebnisse zur R8.
Das Magazin slashcam bietet im Artikel Canon EOS R8 - Vollformat Hybrid Kamera mit 10 Bit Log unter 2000 Euro auf Deutsch vom 08.02.2023 eine eher magere Kurzübersicht.
Der Influencer photografix liefert im nächsten deutschen Artikel Canon EOS R8: 24 MP, 40 fps, 4K 60p und ein herausragender Autofokus vom 08.02.2023 auch nur eine Kurzübersicht zur R8.
Der Internet-Auftritt digitalkamera bietet im Artikel Canon EOS R8 mit neuem Set RF 24-50 mm F.5-6.3 IS STM angekündigt auf Deutsch vom 08.02.2023 eine umfangreichere erste Analyse der Kamera mit Fotos.
Das Magazin digitalphoto liefert im Artikel Canon kündigt EOS R8 an: kompakteste Vollformatkamera des EOS R Systems auf Deutsch vom 08.02.2023 die ersten Testergebnisse und Eindrücke.
Die Zeitschrift fotointern Schweiz bietet im folgenden deutschen Artikel Canon EOS R8 leichte spiegellose Vollformat-Kamera mit Power vom 08.02.2023 auch nur einen eher werbegetriebenen Kurzüberblick.
Das Online-Magazin New Camera hat eine englische Sonderseite zur Canon R8 Camera Press Release | Major Specification am 08.02.2023 eingerichtet, welche erweitert wurde. Dort finden sich Vergleiche der R8 mit anderen Kameras, zusammengefasste Testergebnisse etc.
Gerüchte und neueste Entwicklungen zur R8 finden Sie bei canonrumors, sowie canonwatch und Canon Rumors CO als Sonderseite zur R8 laufend alle neuen Gerüchte und Nachrichten auf Englisch.
Vorsicht - bezahlte Werbung: Canon USA hat wieder einmal viele Influencer nach Charleston, South Carolina, USA, eingeladen / eingeflogen, um tagelang (einer behauptete: 2 volle Foto-/Video-Arbeitstage) auf Firmenkosten die R8 zu testen. Beachten Sie diesen Umstand bei allen angeblich neutralen Berichten. Das gilt vor allem für alle jene Influencer, welche vergessen
diese Einladung sowie die dabei erhaltenen Gegenstände und Vergünstigungen zu erwähnen. Angeblich handelte es sich auch bei den ersten Tests bereits um Produktionsmodelle mit Firmware 1.0.
Der US-Influencer Jared Polin liefert im Video Canon EOS R8 "6 Months Later" REVIEW: Best Budget Full Frame Mirrorless Camera?! auf Englisch vom 09.07.2023 einen ausführlichen Langzeit-Testbericht. Er empfiehlt 2 weitere (Ersatz-) Akkus für jede Arbeit pro Tag.
Die beiden US-Influencer Tony & Chelsea Northrup bieten im folgenden englischen Film Canon R8 Review: The BEST full-frame mirrorless camera? vom 28.04.2023 einen ausführlichen Testbericht.
Jared Polin macht im nächsten Video Sony a7 IV vs Canon R6 Mark II vs Canon EOS R8: Which Camera SHOULD You Buy? auf Englisch vom 17.04.2023 einen ausführlichen Kamera-Vergleich dreier Modelle.
Der US-Influencer Jared Polin liefert im folgenden englischen Video Canon EOS R8 vs R6 Mark II vs R6: Which Camera SHOULD You Buy? vom 09.04.2023 einen ausführlichen Kamera-Vergleich dreier Modelle.
Jared Polin - ein US-Influencer - analysiert im Film Canon R8 R50 RAW File Review: AMAZING Quality at a LOW Price?! auf Englisch vom 14.02.2023 seine RAW-Bilder mit der R8.
NAIK MEDIA - ein Influencer-Kanal - bietet im nächsten englischen Video Canon R8 - Thoughts On What This Camera Will Be Like For Video vs EOS R | Great Starter Cam / B Cam? vom 09.02.2023 einen auf Video orientierten Kommentar: Lohnt sich die R8 als Einsteiger-Kamera für Anfänger oder eher als Zweitkamera für fortgeschrittene Videografen? Er sieht die R8 vor allem als B- oder C-Kamera (Zweit- oder Drittkamera) besonders für Besitzer der R6II.
Der Influencer Josh Sattin vergleicht im Film Canon R8 or R6 II - What Do You Lose For Saving $1000? auf Englisch vom 08.02.2023 die R8 mit der R6II. Er ist ein überzeugter R6II-Fotograf sowie Vlogger (Video-Blogger), und vergleicht sie mit der R8. Er weist auf viele Unterschiede hin und bewertet sie aus seiner Sicht des etwas anspruchsvolleren Fotografen und Videografen.
Der Influencer Nicolas Laffaille liefert im folgenden englischen Video Make The Leap - Canon R8 2023 (Cinematic Video) vom 08.02.2023 einen emotionalen Werbefilm respektive einen hochwertigen Beispiel-Film im Cine-Format 4K. Der Film zeigt auch den Einsatz als Drohnen-Kamera.
Dan Watson - ein US-Influencer - bietet im nächsten englischen Video Canon R8 Initial Hands On Review | Leading the Pack vom 08.02.2023 einen eher auf Video orientierten Test. Er hatte die Kamera bei ziemlich viel Regen getestet und keine Probleme damit. Auch er musste den Autofokus erst manuell konfigurieren, damit er zuverlässig funktionierte. In der Grundeinstellung sprang er in seiner Kamera zu oft hin und her respektive wechselte oft die Motive. Auch ihm wurde offenbar gesagt, dass die R8 die alte EOS R ersetzen soll. Aber er macht dagegen erhebliche Bedenken geltend, weil die aus dem Jahr 2018 stammende alte R in zahlreichen Aspekten höhere Daten liefert (1/8.000 Sek. mechanisch, bis zu 8 Bilder/Sek., 30 MP-Auflösung etc.).
Der Influencer Brandon Washington liefert im Film Canon R8 and R50 Explained | Where do They Fit? auf Englisch vom 08.02.2023 eher einen allgemeinen Überblick eines Videografen. Er vergleicht die R8 u.a. mit der R7 - einer APS-C-Kamera mit allen Extras. - Auch er würde die R8 nur mit einem Gimbal verwenden.
Wild Alaska - ein Influencer-Kanal - schildert im nächsten englischen Video Canon R8 - Good For Bird and Wildlife Photography and Videography ? vom 08.02.2023 seine Eindrücke. Er hat eine R8 vorbestellt und will sie als Studio-Video-Kamera verwenden - als Drittkamera.
Der Influencer Kai W liefert im Film Canon EOS R8 and R50 Hands-on Preview auf Englisch vom 08.02.2023 eher ein Kurzeinführung der beiden neuen Kameras. Auch er spricht davon, dass die R8 die alte EOS R ersetzen soll.
Peter McKinnon - ein Influencer - schildert im Video Canon R8 - The Cheap Full Frame Mirrorless Beast you can ACTUALLY Afford auf Englisch vom 08.02.2023 seine Eindrücke zur neuen Kamera. Auch er behauptet, dass die R8 die uralte EOS R ersetzt - nicht die RP. Auch bei ihm stimmte die Autofokussierung beim Video nicht immer. Allerdings verwendete er in Kanada am 1. Januar noch eine Vorserienkamera. - Der Film zeigt beeindruckendes Filmmaterial aus dem winterlich kalten Kanada. Der Testbericht ist eher Video-orientiert. Er machte aber auch ein paar Fotos und bearbeitete sie als TIF.
Der deutsche Influencer Davision liefert im nächsten Film ALLES WAS IHR ÜBER DIE CANON EOS R8 WISSEN MÜSST! (REVIEW) vom 08.02.2023 einen sehr ausführlichen Testbericht. Der Tester erhielt die Kamera von Canon als Produktionsexemplar mit Firmware 1.0 und bereits in der Retail-Verpackung. Er nennt die R8 positiv eine 'Baby-R6(II)'. Aber er kritisiert heftig das fehlende IBIS.
Ein deutscher Influencer schildert im Video Canon R8 oder R50 Kamera eine Kaufempfehlung? Meinung von Stephan Wiesner vom 08.02.2023 seine Eindrücke. Er betrachtet einen (von Canon als Zielgruppe anvisierten) Aufsteiger von Smartphones oder einen Umsteiger von DSLR-APS-C-Kameras zur R50 respektive R8.
Der britische Influencer Gordon Laing (Cameralabs) liefert im folgenden Film Canon EOS R8 REVIEW vs R6 II: best value full frame camera? auf Englisch vom, 08.02.2023 wie (fast) immer einen sehr ausführlichen Testbericht.
Im nächsten englischen Video Canon EOS R8 REVIEW vs R6 II: best value full frame camera? vom 08.02.2023 bespricht Gordon Laing (Cameralabs) das neue Zoom-Objektiv, welches als Kit für die R8 gedacht ist.
Die beiden kanadischen Influencer liefern für DPReview im Video Canon EOS R8 Review auf Englisch vom 08.02.2023 ihre Testergebnisse.
ValueTech - ein deutscher Influencer-Kanal - schildert im Film Canon EOS R8, R50 & 2 neue RF-Objektive | Foto-News [Deutsch] vom 08.02.2023 seine ersten Eindrücke zur R8.
Der Influencer Riko Best bietet im Video Canon EOS R8 - Beste Canon Einsteiger RF Vollformat Kamera 2023? Alle Details im Praxistest / Review auf Deutsch vom 08.02.2023 seine Testergebnisse. Er hat mehrere Tage lang die Kamera testen können. Jedoch ist er unkritisch und macht etwas Jubelwerbung.
Jared Polin - ein US-Influencer - liefert im folgenden Film OFFICIAL Canon EOS R8 R50 Hands-On pREVIEW: BAD NEWS for SONY + NIKON!!! auf Englisch vom 08.02.2023 seine ersten Eindrücke und Testergebnisse.
Der Influencer Manny Ortiz bietet im Video 48 hours with the Canon R8| The most POWERFUL Full Frame camera under $1500 auf Englisch vom 08.02.2023 seine ersten Testergebnisse.
FOTOPROFI stellt im Film Canon R8 vs. R6 II - Vergleich, Review & Unboxing [Deutsch] auf Deutsch vom 08.02.2023 die positiven Seiten der R8 vor. Vorsicht: Das ist eher Werbung von einem Händler, welcher die Kamera verkaufen will.
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Foto Video Design - Dr. Schuhmacher