Dieser Artikel behandelt Lightroom-RAW-Profile und Lightroom-Presets, Photoshop-RAW-Profile und Photoshop-Presets, Camera RAW-Profile und Camera-RAW-Presets, lineare RAW-Profile, Linear Camera Profiles, Lineare Kamera Profile, Presets für Lightroom, Benutzervorgaben für Lightroom, Vorgaben für Lightroom, Lightroom-Benutzervorgaben und deren Erstellung, Abänderung sowie Anwendung.
Bei mehreren von mir analysierten modernen spiegellosen Kameras und in E-Mails wies ich auf lineare RAW-Profile hin, was jedoch zu noch mehr E-Mail-Anfragen führte, sodass ich erkennen musste, dass dieses Thema im deutschen Sprachraum weitgehend unbekannt ist. Das führte zu diesem erklärenden Artikel.
Als Zielgruppe kann man alle (ambitionierteren) Fotografen ansehen, die mit RAW-Dateien das Leistungspotential der neuen Fotokameras in den Bereichen der Bildqualität, der künstlerischen Ausgestaltung und / oder der korrekten Darstellung der Realität (vor allem) mit den Programmen Photoshop oder Lightroom ausreizen wollen.
Am Ende des Artikels verstehen Sie nicht nur die Vorteile linearer RAW-Profile sowie selbsterstellter Benutzervorgaben (Presets), sondern können diese kostenlos für Ihre Kamera auf Ihrem PC installieren bedienen und selbst optimieren.
Ein Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle bei Profile und Presets behandelten Themenbereiche finden Sie als Pop-Up.
Definitionen
Diese zwei Ausdrücke Profile (Englisch: Profiles) sowie Vorgaben (Englisch: Presets) werden oft verwechselt:
Profile / Profiles
Profile sind grundlegende Kurven, welche einer Software unterliegen und welche die Bilddarstellung massiv beeinflussen.
Sie verändern (Bild-) Dateien in einer bestimmten Richtung, die für Sie als Anwender der Software nicht an Reglereinstellungen erkennbar sind und die Sie ohne das Wissen dieses Artikels nicht wirklich beeinflussen können. Z.B. kann der Programmierer der Software damit Fotos aufhellen, den Kontrast oder Farben verändern etc.
Dies geschieht, ohne dass irgendwelche Regler in der Software ihre Neutral-Position verlassen.
Ein manuelles Zurückstellen auf die wahre Neutralposition ist deshalb durch den Endanwender in fast allen Situationen unmöglich.
Profile / Profiles können in Lightroom in der rechten Spalte / am rechten Rand im Untermenü Grundeinstellungen ausgewählt werden. Photoshop besitzt dazu in der rechten Spalte eine eigene Zeile oben. Siehe in den Bildern unten den roten Rahmen.
Falls in Lightroom die rechte Spalte nicht sichtbar ist, müssen Sie am rechten Rand den in der horizontalen Mitte sichtbaren kleinen Pfeil anklicken. Dann öffnet sich jene rechte Menü-Spalte.
Erschwert wird die Kommunikation weiter dadurch, dass jeder Kamerahersteller sein(e) Profil(e) - gemeint sind die in-camera color profiles für JPEG-Bilder - anders bezeichnet: Canon nennt sie Picture Style, Sony Creative Style, Nikon Picture Control, Fujifilm Film Simulation Mode, Pentax Custom Image, Olympus Picture Mode etc.
Profile für Fotos in Lightroom sind so etwas Ähnliches wie LUTs - Look-Up-Tables - im Videobereich.
Presets / Vorgaben
Presets sind hingegen Vorgaben oder Benutzer-Vorgaben.
Genau genommen handelt es sich um Voreinstellungen für das Entwickeln-Modul von Lightroom (aber auch für Photoshop / Camera RAW). Auch sie verändern (Bild-) Dateien in einer bestimmten Richtung, die Sie als Anwender der Software jedoch vorgeben können.
In der Folge sind deren durchgeführte Änderungen an den Reglern in der Software erkennbar, weil sie aus deren Neutral-Position sichtbar verschoben sind.
Falls Ihnen diese an Reglern erkennbaren Veränderungen missfallen, so können Sie diese durch einen Doppelklick in Lightroom auf den Reglernamen - einfach und schnell - wieder in die Neutralposition zurückstellen oder manuell beliebig abändern.
Falls in Lightroom die linke Spalte nicht sichtbar ist, müssen Sie am linken Rand den in der horizontalen Mitte sichtbaren kleinen Pfeil anklicken. Dann öffnet sich jene linke Menü-Spalte mit den Presets.
Vorsicht: Manche nennen die Presets auch Filter. Letzteres ist jedoch eher der Name für Bildveränderungen in Smartphone-Apps. Diese Filter können teilweise auch viel mehr, wie z.B. Menschen automatisch schlanker oder schöner machen.
Ferner ist die folgende, oft zu findende Definition nicht zutreffend: Ein Preset ... ist ein Farbfilter, der die Farben eines Bildes und somit auch die Farbstimmung per Mausklick verändern kann. - Pre-set heißt englisch nur vor-eingestellt. Das betrifft selbstredend (sofern gewünscht) auch die Farbe, aber eben noch viele anderen Regler mehr, wie Schärfe, Kontrast, Helligkeit, Rauschen, Objektivkorrekturen, horizontales und vertikales Ausrichten etc.
Anordnung in Lightroom im Entwickeln-Menü :
Presets / Vorgaben sind in der linken Spalte / am linken Rand des Programmes Lightroom auswählbar.
Profile sind in der rechten Spalte / am rechten Rand des Programmes Lightroom im Untermenü Grundeinstellungen auswählbar.
Anordnung der Profile in Photoshop / in Camera RAW. Hier bilden sie derzeit eine eigene Rubrikenzeile - vor den Grundeinstellungen. Das ist meiner Meinung nach logischer und sachlich korrekter als in Lightroom.
Anordnung der Presets in Photoshop / in Camera RAW. Sie verbergen sich hinter einem kleinen Symbol ganz rechts am Rand (derzeit das zweitunterstes Symbol).
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Profile / Profiles und Presets / (Benutzer-)Vorgaben bestehen beide meist aus einem ganzen Satz an Befehlen / Veränderungen, welche am Originalbild durchgeführt werden.
In der Regel wendet man Profile und Presets auf RAW-Dateien an, weil dort die Wirkungen am weitreichendsten sind und das Bild (meist) nicht sichtbar schädigen. Die Unterschiede zu JPEGs finden Sie im Artikel RAW und JPEG ausführlich erklärt.
Allerdings verwendet jeder Kamerahersteller mindestens ein eigenes RAW-Format.
Zudem verwendet jeder Sensor in jedem Kamera-Modell auch andere Feineinstellungen.
Daraus folgt bereits logisch, dass es keine allgemeinen RAW-Profile und Presets / Vorgaben für auch nur zwei Kameramodelle geben kann. Jedes Kameramodell benötigt andere Profile sowie Presets / Vorgaben, um aus dem RAW-Foto das mehr oder weniger identische Bild-Endergebnis zu erzeugen.
Halten wir sachlich fest, dass Profile / Profiles und Presets / Vorgaben zwar etwas ähnliches machen (das Bild verändern im Sinne von optimieren), dass es sich jedoch um massive technische Unterschiede handelt. Profile / Profiles sind sozusagen die erste Stufe, während Presets / (Benutzer-) Vorgaben die zweite Stufe der Bildoptimierung darstellen.
Halten wir jedoch ebenfalls fest, dass viele Anwender und Hersteller die beiden Begriffe Profile und Presets vermischen respektive unsauber verwenden. Dies erschwert das Verständnis vieler Texte sowie Erklärungen im Internet und jede Diskussion. - Selbst Adobe verwechselt in mindestens einer seiner offiziellen Beschreibungen / Lehranweisungen zu Lightroom Profile (*.dcp) mit Presets (.xmp).
Hintergrund
Die Zusammenarbeit zwischen dem Software-Hersteller Adobe, der eindeutige Marktführer mit Photoshop und Lightroom bei Foto-Bearbeitungs-Software, und den Kameraherstellern war schon immer schwierig.
Inzwischen ist es jedoch so, dass Adobe zunehmend blockiert, obwohl es ständig weiter steigende Milliardengewinne mit der Software erwirtschaftet. Ganz konkret werden für mehrere Kameramodelle und Hersteller seit Jahren keine passenden neuen Kamera-Profile mehr erstellt. D.h. man muss die wenig geliebten, oft völlig unpassenden und meist hoffnungslos übersättigten sowie teilweise nicht farbechten allgemeinen Profile der Firma Adobe verwenden.
So wurde Canon seit 2018 besonders hart betroffen. Für alle neueren spiegellosen Kameras gibt es keine Profile, welche die Farben auch nur halbwegs brauchbar oder farbecht darstellen.
Mir liegen seit Jahren mehrere glaubhafte Insider-Informationen vor, dass die Firma Adobe die Hersteller zu (teilweise hohen) Geldzahlungen auffordert, wenn sie noch Kameras unterstützen soll. Früher durfte man so ein Vorgehen als Erpressung bezeichnen. Da die ehemalige kalifornische Staatsanwältin (eigentlich gegen die Software-Industrie) und nun neue Vizepräsidentin der USA jedoch mit den Vorständen fast aller IT-Konzerne eng befreundet ist, haben sie offensichtlich Handlungsfreiheit. Während früher das FBI und die Kartellbehörden in derartigen Fällen des Macht- und Monopolmissbrauches aktiv wurden, leidet heute der Kunde. Das wird laut Aussagen vieler Beobachter auch noch lange so bleiben.
Ergebnis: Sämtliche Fotos sehen mit den in Photoshop Camera RAW und in Lightroom eingebauten automatisch (ohne Wissen der meisten Anwender) verwendeten Adobe-Profilen nicht realistisch oder farbecht aus, und es ist für Endanwender unglaublich mühsam bis unmöglich, diese Fehler zu korrigieren.
Gegenmaßnahmen
Alle Kamerahersteller bieten eigene Software / RAW-Konverter. Allerdings handelt es sich hierbei oft um kaum ergonomische, eher langsam arbeitende, eingeschränkte Software, die folglich auch ziemlich unbeliebt ist. Aber sie ist (wie z.B. bei Canons DPP 4) absolut kostenlos. Diese Kamerahersteller-Software bietet exakt die Canon-JPEG-Profile in der Kamera. Aber die Software liefert nur große Tiffs als Ergebnis, welche zur Nachbearbeitung unhandlich sind.
Kostenlose Profile und Presets für die fehlenden neuen Kameras in Lightroom und Photoshop werden oft in Foto-Foren angeboten. Aber sie zeigen häufig Einschränkungen oder knallharte Fehler, wie z.B. eine falsch arbeitende Weiß-Balance, die dadurch Farbstiche produziert, sobald man an der dann sowieso falsch angezeigten Farbtemperatur Veränderungen anbringt.
Daneben finden sich kostenpflichtige Presets in großer Zahl. Aber sie sind ebenfalls oft nicht neutral oder linear, sondern zeigen selbst in der angeblichen Neutralstellung eine Kurve, welche der Hersteller frei gewählt hat und vor allem nicht publiziert. Sehr oft handelt es sich hierbei um sogenannte Influencer, welche ihre Eigenbauten auf YouTube-Videos bewerben. Im Übrigen gehen solche meist sehr kleinen Firmen auch schnell in Insolvenz, oder stellen das Produkt ein, oder liefern keinen Service etc. Definitiv sind da 30 bis weit über 100 US$ für Presets fällig, die ganz schnell verstauben. Meines Erachtens ist das rausgeworfenes Geld, das Ihnen zudem noch viel mehr wertvolle Zeit mit schlechten Bildergebnissen raubt.
Lineares Profil - Linear Profile
Was sind lineare RAW-Profile?
Um lineare Profile respektive den Ausdruck Linear zu verstehen, sollten Sie sich eine Gradationskurve ansehen.
Starten Sie dazu Lightroom, gehen Sie in das Entwickeln-Menü (zweiter Reiter rechts oben), klicken Sie unten ein beliebiges Foto in der Auswahlzeile an und öffnen Sie mit dem Dreiecks-Symbol am rechten Rand das Untermenü Gradationskurve.
Bei Photoshop laden Sie (ggf. über das Programm Bridge) eine RAW-Datei in den Camera-RAW-Editor und öffnen Sie mit dem Dreiecks-Symbol am rechten Rand das Untermenü Gradationskurve.
Eine lineare Gradationskurve
Mit linear ist der exakt geradlinige Verlauf der weißen Linie von der linken unteren Ecke (den Schatten des Fotos) bis zur rechten oberen Ecke (den Lichtern des Fotos) gemeint.
Was sind nicht-lineare RAW-Profile?
Nun werden viele sagen: He, nun, was solls. Das sieht bei mir immer so aus.
Das ist natürlich korrekt. Aber das gilt nur, weil Sie die grundlegende unter der Software liegende Gradationskure - das (ohne Ihr Wissen) gewählte Profil - nicht kennen.
Jenes Profil ist ebenfalls eine Gradationskurve, die jedoch ganz anders aussieht - nicht linear:
Eine nicht-lineare Gradationskurve
Mit nicht-linear ist der gebogene Verlauf der weißen Linie von der linken unteren Ecke (den Schatten des Fotos) bis zur rechten oberen Ecke (den Lichtern des Fotos) gemeint.
Die hier abgebildete Form ist nur ein Beispiel. Jeder Software-Hersteller verwendet in jedem zur Auswahl angebotenen Profil und zum Teil sogar für jede Kamera andere Kurven.
Der Hauptunterschied liegt darin, dass fast alle Profile die Gradationskurve in das linke obere Dreieck verlegen. D.h. die vorherige Gerade wird verschoben und verbogen.
Primär hat dies den Zweck, subjektiv auf den ersten Blick schönere Bilder zu erzeugen. Aber exakt im Wort subjektiv liegt das Problem. Der Hersteller der Profile legt für sich selbst (und seinen Monitor) fest, was Ihnen zu gefallen hat. Basta.
Dennoch muss man sauber erklären, welche Nach- und Vorteile für beide Kurven sprechen.
RAW-Dateien liefern in der linearen Darstellung oft dunkle, flache, ungesättigte und kontrastarme Bilder.
Diese sehen auf den ersten Blick (vor allem auf dem Monitor) unschön bis unrealistisch aus.
Gebogene = nicht-lineare Profile liefern hingegen meist hellere, kontrastreiche Bilder mit gesättigten Farben und hoher Brillanz.
Sie sehen auf den ersten Blick realitätsnäher aus und vor allem gefälliger aus.
Die oben gezeigte in das linke obere Dreieck verschobene gebogene Kurve ist die typische, konventionelle für die meisten verwendeten Fotoprofile.
Sie macht alle Pixel im Bild heller.
Sie verstärkt durch den viel steileren Verlauf in den links angeordneten Schatten-Bereichen die Schatten und erhöht dort den Kontrast.
Gleichzeitig verringert sie den Kontrast in den rechts oben angeordneten Lichtern, weil sie dort viel flacher verläuft.
Subjektiv kommt dieses Bildergebnis jedoch dem menschlichen Sehen und Empfinden oft näher. Es macht den Bildinhalt für viele Menschen attraktiv.
Mit einem linearen Profil muss man somit mehr eigene Änderungen anbringen, um es zu einem schön aussehenden Endergebnis zu gestalten.
Mit einem nichtlinearen Profil werden einem hingegen gewisse Optimierungen am Bild bereits automatisch erledigt.
Während man definitiv für jedes Kameramodell ein eigenes lineares Profil benötigt, kann man zahlreiche Presets auch auf verschiedene Kameramodelle anwenden - allerdings mit sichtbar unterschiedlichen Bildergebnissen.
Es ist kein Naturgesetz, dass das Profil gebogen sein muss. Es existieren somit auch gerade, lineare Profile. Und jede Software kann auch lineare Profile verwenden.
Das lineare Profil repräsentiert realistischer die wahren Daten in der RAW-Datei.
Nur ein lineares Profil erlaubt dem Fotografen, sämtliche Pixel der Rohdatei selbst zu bearbeiten. Hingegen sind alle Pixel bei einem vorgegebenen gebogenen, nichtlinearen Profil bereits einmal vorbehandelt. Der Endanwender weiß dabei allerdings nicht genau, in welcher Richtung und in welchem Umfange was verändert wurde.
Ein lineares Profil erlaubt dem Fotografen somit, eine Stufe weiter zurück in der freien Bildgestaltung zu gehen.
Der wichtigste Vorteil eines linearen Profils ist jedoch, dass nun alle weiteren Änderungen an Schiebereglern den maximalen Bereich umfassen und nicht den durch eine vorgebogene Kurve bereits stark eingeschränkten.
Schauen Sie sich dazu die oben abgebildete gebogene Kurve an.
Jeder Regler setzt bei einer gebogenen Kurve nur noch dort (an der exakten Position der Gradationskurve) an - und zwar prozentual 100% nach links und rechts. - Wenn jener Punkt jedoch evtl. bereits 40-50% nach links verschoben ist, entsteht logischer Weise auch ein völlig anderer Nullpunkt und somit auch ein anderes prozentuales Verhältnis der Veränderungen der Regler nach Plus und Minus.
In der Praxis scheinen dieselben Regler bei einem linearen Profil nun feinfühliger, besser kalibriert und vorhersehbar zu arbeiten sowie einen größeren Korrektur-Spielraum zu gewähren.
Der zweitwichtigste Vorteil dieser linearen Profile liegt in der regelmäßigen Reproduzierbarkeit - d.h. exakten Wiederholbarkeit - aller Reglereinstellungen bei allen RAW-Dateien. - Hingegen ist dies bei vorgebogenen nichtlinearen Profilen nicht reproduzierbar, da jede gebogene Kurve sämtliche Regler in ihrem Umfang anders einschränkt.
Vor allem letzteres senkt langfristig auch den Lernerfolg und frustriert viele Anwender, weil sie sich nicht erklären können, warum bei manchen Fotos der Wert +10 an einem Regler viel mehr bewirkt, als +20 oder mehr bei einem anderen.
Dieser Lernerfolg wird noch weiter zunichte gemacht, je mehr unterschiedlich gebogene / nichtlineare Profile man im Mischbetrieb verwendet.
Für ambitionierte Fotografen (aus dem Amateur- oder Berufsbereich) kommen weitere Vorteile hinzu, wie z.B. die in einem wesentlich größeren Umfange rettbaren Lichter und Schatten.
Erstaunlich viele Kameras leiden darunter, dass die Strukturen in den Lichtern (auch bei RAW-Dateien) mit den nicht-linearen Profilen verblassen bis unsichtbar werden und im schlimmsten Fall die Lichter im Bildendergebnis völlig ausbrennen, obwohl sie in der RAW-Datei vorhanden sind.
Dieser Effekt wird besonders oft bei Kameras von Canon bemängelt, liegt jedoch weder an der Kamera noch an der RAW-Datei, sondern meist an den nicht-linearen, verbogenen Profilen.
Ein ähnlicher Effekt liegt in den Schatten vor, die durch steile Kurven oft extrem Kontrastreich erscheinen. Auch diese Schatten lassen sich mit linearen Profilen hochwertiger gestalten.
D.h. Sie können als Anwender die Bildqualität Ihrer Kamera in den Lichtern und Schatten kostenlos selbst deutlich verbessern - schlichtweg dadurch, dass Sie ein lineares Profil verwenden.
Hinzu kommen weitere positive Effekte, wie die Vermeidung der übersättigten Farben vieler nicht-linearer Profile.
Vorteile zeigen sich auch bei Fotos, bei denen nur ein Farbkanal übersteuert ist - z.B. bei Blumen ist dies oft der rote Farbkanal. Dann kann man diese eine ausgebrannte Farbe leichter retten.
Generell sind die Farben und Farbnuancen bei linearen Profilen reichhaltiger.
Letztendlich tritt bei linearen Profilen ein auf den ersten Blick erstaunlicher Effekt ein: Bei einer umfangreichen Bildnachbearbeitung sinkt sogar der Gesamtzeitaufwand, da man nun von einer sauberen Ursprungsdatei ausgehen kann. Dies gilt insbesondere, wenn man nach der vorbereitenden Arbeit in Lightroom das Bild in Photoshop weiter bearbeitet.
Behebung der vermeintlichen Nachteile durch die angebliche Mehrarbeit bei linearen Profilen
Automatisch verwenden
Da Sie nun erstmals an die linearen Daten aus der RAW-Datei gelangen, können Sie im rechts am Rand angeordneten Untermenü Grundeinstellungen die sonst oft unberechenbare Funktion Autom. verwenden, um das lineare Bild reproduzierbar zu optimieren.
Dies funktioniert sowohl in Lightroom als auch Camera RAW von Photoshop mit linearen Profilen deutlich hochwertiger.
Davon ausgehend können Sie kleinere Änderungen an den Reglern manuell anbringen. Oft ist jedoch nur noch eine kleine Anpassung der Helligkeit am Regler Belichtung und etwas beim Kontrast durchzuführen.
Ferner werden die sonst übliche Über-Kontrastierung der Schattenbereiche und das Ausbrennen der Lichter auch jetzt noch weitgehend verhindert. Falls Sie dies dennoch absichtlich wünschen, so können Sie es selbstredend manuell erzeugen. Aber die Automatik macht nun kaum mehr etwas unerwartet falsch.
Vor allem die Farbregler in der Unterrubrik HSL (bei Lightroom) und Farbmischer (bei Photoshop) sowie Color-Grading (bei beiden Programmen) reagieren nun sowohl feinfühliger als auch logisch verständlicher und - wie bei den Vorteilen linearer Profile geschrieben - reproduzierbar.
Allerdings habe ich z.B. oft kontrastreiche Fotos, welche durch die Automatik zu sehr abgeflacht / eingeebnet werden. Deshalb verwende ich oft den folgenden, zweiten Weg.
Manuell optimieren
Wer hingegen ambitioniert entweder die Realität der Rohdaten exakt herstellen oder das Bild besonders künstlerisch ausgestalten will, kann alles manuell einstellen.
Erst das viel flachere Rohbild der linearen Profile liefert dem bildbearbeitenden Fotografen ein viel größeres Spektrum an Möglichkeiten, endlich die Rohdaten der Kamera maximal auszunutzen.
Nur mit einem linearen Profil vermeidet man die vorgefilterten Bildergebnisse und somit bereits einmal (unbekannt) veränderten Daten der nicht-linearen / gebogenen Profile.
In vielen Fällen kann man mit den Reglern plötzlich viel mehr bewirken. Sie zeigen eine größere Wirkung am Bild.
Lichter können in einem wesentlich größeren Umfange gerettet werden, als bei nicht-linearen Profilen.
Aber auch die Schatten und mittleren Töne reagieren nun feinfühliger auf Reglereinstellungen.
Allerdings muss man dann relativ viele Regler auch selbst manuell einstellen. Im rechts befindlichen Untermenü Grundeinstellungen betrifft dies dann - je nach Bildmotiv - fast jeden Regler. Hinzu kommen je nach Bildmotiv auch die Farbregler in der Unterrubrik HSL (bei Lightroom) und Farbmischer (bei Photoshop) sowie Color-Grading (bei beiden Programmen).
Faktisch verwenden die meisten Anwender jedoch die Mischung aus der obigen Version a) Autom. mit der anschließenden manuellen Feinanpassung in Version b).
Zeitaufwand
Um Ihnen E-Mail-Anfragen zu ersparen:
Ja, das ist zeitaufwändig. Aber das habe ich bereits ausführlich im Artikel RAW und JPEG erklärt. Wer sich die Arbeit sparen will, sollte mit JPEG oder HEIF aus der Kamera arbeiten.
Wer jedoch mit RAW arbeitet und somit sowieso einen hohen Aufwand treibt, um sein optimales Bildergebnis zu erhalten, der sollte dies wenigstens mit einem sauberen linearen Profil tun.
Die dritte und faszinierendste Variante - zur Zeitersparnis - erkläre ich Ihnen weiter unten.
Lineare Profile herunterladen und installieren
Holen Sie sich jetzt aber erst einmal das kostenlose Profil für Ihre Kamera(s).
Minimale Kenntnisse von Lightroom (gemeint ist die offline-PC-Variante Lightroom Classic) oder Photoshop werden vorausgesetzt, da im Folgenden - bereits aus Zeit- und Platzgründen - kein Einführungskurs in jene Software geboten werden kann. Literatur hierzu finden Sie im Artikel Photoshop + Lightroom.
Download
Von folgender Adresse können Sie sich lineare Profile für viele Kameras kostenlos herunterladen.
Sie müssen dort zuerst einen Haken in das quadratische Kästchen oben auf der Seite setzen: 2. Indicate that you agree to the End-User License Agreement by clicking this checkbox: Das ist harmlos, da der Autor nur nicht will, dass Sie seine kostenlosen Profile für Geld an Dritte verkaufen. Ferner übernimmt er - wie Adobe, Apple, Microsoft etc. für deren teuren Software-Pakete - natürlich auch keine Haftung für diese kostenlosen Profile.
Danach klicken Sie das gewünschte Kamera-Profil an.
Dadurch öffnet sich in einem den Text überlagernden Fenster ein Warenwirtschaftssystem (Einkaufswagen).
Aber alles ist kostenlos.
Einkaufswagen 1
Klicken Sie rechts auf den (von mir grün umrandeten) orangefarbenen Schalter: Free Checkout
Einkaufswagen 2
Dann erscheint die zweite Seite des kostenlosen Einkaufswagens.
Dort müssen Sie die ersten 3 Felder ausfüllen:
In das 1. und 2. Feld muss eine existierende E-Mail-Adresse zweimal identisch eingegeben werden. Am besten kopiert man sie in beide Felder hinein. Diese Adresse muss existieren, da das Warenwirtschaftssystem dorthin eine Nachricht mit dem Download-Link sendet.
Im 3. Feld bittet der Fotograf und Programmierer der Profile um Ihren vollen Namen: D.h. Vor- und Nachnamen. Dieser wird jedoch nicht überprüft. D.h. Sie könnten theoretisch auch Max Mustermann angeben.
Die weiteren Felder Telefonnummer und Company / Firma können Sie leer lassen.
Zum Abschluss klicken Sie rechts oben auf das orangefarbene Feld FREE CHECKOUT.
Einkaufswagen 3 - Antwortmeldung
Danach bedankt sich das Warenwirtschaftssystem bei Ihnen für Ihr Interesse.
Eine E-Mail mit dem Download-Link wurde an Sie verschickt.
Schauen Sie bald nach.
Prüfen Sie in Ihrem E-Mail-Programm unbedingt auch die Ordner Spam und Junk.
Bitte klicken Sie in der E-Mail auf den oben stehenden blauen Link nur einmal und haben Sie dann Geduld.
Sie dürfen diese Datei nur 5-Mal herunterladen. Danach erlischt der Link.
Sie werden langsam auf die folgende Seite umgeleitet:
Download-Seite 5
Klicken Sie dort auf den grünen Schalter Download - hier mit roten Punkten umrandet.
Danach wird eine .Zip-Datei in Ihren Download-Ordner auf Ihrem PC gespeichert.
Alle von mir bisher heruntergeladenen Dateien besaßen nur ca. 40-110 KB Dateigröße.
Somit ist auch gleich diese Frage beantwortet: Man darf sich mehrere Kameraprofile herunterladen. Bei Bedarf dürfen Sie dies im 1. Einkaufskorb auch gleich in einem Zug durchführen, indem Sie dort auf den Schalter links unten klicken: Continue shopping.
Lineare Profile in Lightroom installieren
Um das Profil benutzen zu können, muss man es noch in der Software installieren.
Starten Sie Lightroom.
Gehen Sie in das Entwickeln-Menü (zweiter Reiter rechts oben).
Klicken Sie unten ein beliebiges Foto in der Auswahlzeile an.
Öffnen Sie rechts das Untermenü Grundeinstellungen.
Klicken Sie in der Zeile Profil: auf das derzeit aktivierte Profil und dann auf durchsuchen.
Alternativ können Sie hinten am Ende der Zeile auf das Symbol der 4 Quadrate klicken.
Ein Profil in Lightroom importieren.
Klicken Sie im neuen Fenster links vorne auf das Symbol + und wählen Sie dann Profil importieren.
Ein Profil in Lightroom importieren 2.
Danach müssen Sie sich zu Ihrem Download-Ordner klicken, oder zu demjenigen Ordner, in dem Sie alle neuen derartigen linearen Profile abspeichern / lagern. Lightroom merkt sich den Speicherort für das nächste Mal.
Dann klicken Sie nur noch auf die .zip-Datei. - Das war es.
Man muss Lightroom neustarten. Das Programm ist nicht hot-plug-in-fähig.
Bei PCs mit sehr viel RAM kann es evtl. sogar erforderlich sein, den PC neu zu starten. - Adobe macht einem das Leben manchmal wirklich schwer.
Dann unter Profile (1) das Linear ### für jedes Foto auswählen.
Hier die ausführliche Beschreibung auf Englisch Installing the Linear Profile - Englische Anleitung zum Installieren der Profile.
Lineare Profile in Photoshop / Camera RAW installieren
Wer Lightroom besitzt, hat mit der Installation der Datei in Lightroom auch automatisch diese Profile in Camera RAW zur Verfügung. Dann ist keine separate Installation erforderlich.
Wer kein Lightroom verwendet, sondern nur Photoshop, muss (ggf. mit Bridge) eine RAW-Datei im Camera RAW öffnen.
Dann kann man in der Zeile Profil rechts hinten das Symbol mit der Lupe anklicken.
Ein Profil in Photoshop importieren.
Danach muss man in dem neuen Untermenü oben rechts auf die drei Punkte ... klicken und danach auf Profile und Presets importieren....
Dann müssen Sie sich zu Ihrem Download-Ordner klicken, oder zu demjenigen Ordner, in dem Sie alle neuen derartigen linearen Profile abspeichern / lagern. Camera RAW / Photoshop merkt sich den Speicherort für das nächste Mal.
Danach klicken Sie nur noch auf die .zip-Datei. - Das war es.
Auch bei Photoshop muss man das Programm beenden und ggf. sogar den PC neu starten, bevor man das neue Profil in der Liste finden kann.
Ein Profil in Photoshop importieren 2.
Lineares Profil anwenden
Klicken Sie in Lightroom und Photoshop in der Zeile Profil: auf den doppelten Pfeil (nach oben und unten) rechts hinten und wählen Sie dann durchsuchen.
In der Rubrik Profile respektive Profile (1) sollte es zu finden sein. - Bitte beachten Sie jedoch den folgenden Warnhinweis.
Ein Profil anwenden.
Warnhinweise für Profile
Die Profile sind in der Index.dat leider mit einer Beschränkung versehen (model_restriction), die große Verwirrung stiften kann: Jedes Profil wird nur für RAW-Dateien exakt dieser Kamera angezeigt.
Das bedeutet: Sie können zwar beliebig viele lineare RAW-Profile in Lightroom und Photoshop / Camera RAW installieren. Sie werden dennoch immer nur ein einziges Profil zu einem Foto finden.
Alle anderen linearen Profile für andere Kameramodelle werden automatisch ausgeblendet. D.h. wer Fotos von der Canon R3 einlädt, kann nur exakt dieses Kameraprofil der R3 sehen und auswählen. Man kann also nicht mit diesem Fotos einfach einmal versuchen, andere Profile von Canon-Kameras auszuprobieren, oder solche von z.B. Sony oder Nikon etc. - O.K., zugegeben, auf solch eine Idee komme vielleicht nur ich.
Die von Ihnen installierten Profile sind wirklich alle vorhanden (siehe unten Lagerort). Keine Sorge!
Aber es wird immer nur das eine passende für die Fotos dieser Kamera angezeigt.
Sie brauchen im jeweiligen Programm nicht herumzusuchen.
Daraus folgt, dass man auch nur Fotos einer Kamera in eine Sammlung respektive in einen Dateiordner legen sollte, um sie auf einmal in Lightroom oder Photoshop einzuladen.
Bei mir kam es zudem mehrfach zu unerklärlichen Problemen, weil ich z.B. alle Fotos von mehreren Kameras, die aber an einem Tag an einem Ort aufgenommen wurden, in einen Ordner legte, und dann gemeinsam einladen wollte. - Auch dieses Szenario trifft sicherlich nur für wenige Fotografen - eher Tester - zu.
Das betrifft nur diese linearen Profile - und nicht die weiter unten beschriebenen Presets. Presets kann man mischen und alle gleichzeitig sehen.
Die Anwendung eines linearen RAW-Profils alleine auf Ihrem Foto führt nicht zur Änderung oder zum Überschreiben der Werte der Regler / Steuerelemente.
Nur wenn Sie ein lineares RAW-Profil mit einem Preset (siehe unten) anwenden, werden auch Reglerstellungen verändert.
Allerdings führt die Anwendung eines linearen RAW-Profils alleine auch nicht dazu, dass Adobe nicht dennoch gewisse Regler (wie z.B. Schärfe und Rauschen) willkürlich setzt.
Lagerort der Profile
Die folgenden Informationen sind nur für software-technisch erfahrene Anwender mit umfangreichen PC-Kenntnissen.
Alle Profile tragen die Dateibezeichnung .dcp. Vermutlich steht dies für digital camera profile.
Unter Windows lagern Sie im Ordner C:\Benutzer\BenutzerName\AppData\Roaming\Adobe\CameraRaw\CameraProfiles\Imported\
Dort findet sich dann je ein Unterordner für jedes lineare Kameraprofil und darin befindet sich dann die einzelne .dcp-Datei.
Erfahrene PC-Anwender können somit die heruntergeladene .zip-Datei auch selbst entpacken und dann die .dcp-Datei in den Ordner \Imported\ oder einen frei benannten Ordner darunter hineinkopieren.
Die oben genannte Index.dat, welche alle importierten Profile verzeichnet, liegt eine Ebene höher, in:
C:\Benutzer\BenutzerName\AppData\Roaming\Adobe\CameraRaw\CameraProfiles\
Sie kann mit einem Text-Editor angesehen werden.
Für IT-Experten: Zumindest mir gelang es nicht, die model_restriction durch Entfernen der Einträge in der Index.dat zu umgehen. Die alte Index.dat wird einfach mit den alten Werten von den Programmen neu erstellt. - Wer eine Lösung dazu findet, darf sie mir gerne per E-Mail zusenden.
Bitte beachten Sie, dass dies nur für die neuen Lightroom CC-Versionen gilt. Die alten Stand-alone- / Offline-Versionen (Lightroom 4, 5 und 6) standen mir zu Tests bei meinen Bekannten nicht zur Verfügung. Falls es jemand damit einmal ausprobieren könnte, würde ich mich über eine Antwort freuen. Mein (angelesener) Wissensstand ist jedoch, dass man erst ab Lightroom 7.3 Profile importieren kann.
Für Apple-Anwender gilt der folgende Rat:
Der Lagerort sollte bei Apple / Mac identisch zu Windows sein.
Verwenden Sie als herkömmlicher Anwender dennoch die Programme Lightroom und / oder Photoshop zum Installieren.
Falls dies nicht funktionieren sollte, dann muss ein wirklicher Fachmann mit profunden Apple-Kenntnisse das manuell durchführen, der sich genau auskennt. Der weiß dann auch, wo er etwas finden kann. Denn dort ist es in Zweifelsfällen noch etwas komplizierter. Vor allem können die Konsequenzen bei Fehlern für Normalanwender folgenreicher sein als bei Windows.
Weitere Hinweise zu linearen Profilen
In der Software darktable/RawTherapee sollen angeblich immer lineare Profile der Kameras verwendet werden.
Linear Profiles - The NEW RAGE in Photography? - Englisch, 26.07.2021. Beschreibt, wie man auf dem Apple/Mac mit Adobe DNG-Editor ein lineares Profil für jede beliebige Kamera erstellt und in Lightroom einlädt / verwendet.
Beachten Sie, dass der DNG-Konverter auf Windows anders arbeitet, als im Video erklärt. Man muss eine .zip-Datei erstellen, um diese in Lightroom / Camera-RAW importieren zu können.
Windows: DNG Profile Editor (September 2012) - Zum Entwickeln eines RAW-Profils. Diese wichtigste Software ist so veraltet, dass sie mit modernen, hochauflösenden Monitoren nicht klar kommt.
Ohne software-technische Erfahrung / PC-Kenntnisse und gute Englisch-Kenntnisse sollte man sich diese aufwändige Arbeit ersparen. Sie dürfen dem Entwickler jener Profile (Tony Kuyper) auch eine E-Mail zusenden. Dann erstellt er kostenlos ein Profil für Sie respektive Ihre exotische Kamera. - Siehe dazu auch die folgende Quellenangabe.
Fachleute können mit Zeitaufwand aus dem linearen RAW-Profil dann auch weitere Profile (z.B. für Landschaftsfotografie oder Porträts) entwickeln.
Im Prinzip läuft es so ab:
Sie müssen den Adobe DNG Profile Editor für Windows oder Apple / Mac herunterladen (siehe oben). Er muss nicht installiert werden, sondern kann durch Doppel-Klick auf die EXE-Datei einfach gestartet werden.
Machen Sie eine RAW-Aufnahme mit Ihrer Kamera.
Öffnen Sie in Lightroom oder Camera RAW von Photoshop jenes RAW-Foto.
Wählen Sie dort als Profil Adobe Standard.
Exportieren Sie das Foto als ein DNG.
Alternativ können Sie die RAW-Datei auch mit dem oben genannten und herunterladbaren Adobe Digital Negative Converter zu einem DNG umwandeln.
Starten Sie den DNG Profile Editor, den Sie vorher heruntergeladen haben.
Laden Sie mit File, Open DNG Image diese gerade eben erstellte DNG-Datei.
Im rechts oben befindlichen Menü wählen Sie den Reiter Tone Curve und setzen ihn auf Linear.
Danach müssen Sie mit dem Befehlen File, Export [Kameraname] profile ... mit einem frei wählbaren Namen das Profil exportieren. Dazu müssen Sie jedoch entweder sofort oder zum späteren Umkopieren den Lagerort der .dcp kennen. Siehe oben.
Sofern Lightroom noch geöffnet ist, muss man es erst schließen / beenden und dann neustarten.
Danach sollte man das Profil in der Liste der anderen Profile finden können.
Dann besitzen Sie ein lineares RAW-Profil.
Allerdings können Sie in Wirklichkeit mit Feinanpassungen im DNG Profile Editor sogar die in der Kamera verwendeten diversen Vorgaben / Profile / Filter etc. für Lightroom / Camera RAW nachbauen. Dazu benötigen Sie jedoch eine Farbkarte sowie viel mehr Aufwand für die Feinjustierung. Im Prinzip machen Sie (auf dem Stativ) von der Farbkarte eine JPEG-Aufnahme mit jener gewünschten Kameravoreinstellung und ein Foto mit RAW. Dann passen Sie die RAW-Aufnahme an das JPEG an, bis alles passt. In der Regel müssen Sie dazu jedoch die Gradationskurve erheblich verbiegen. Folglich sollten Sie dieses Ergebnis dann auch unter einem passenden (anderen) Namen abspeichern. - Im Prinzip ist das die Arbeit, welche Adobe für Sie machen sollte, aber zu geizig ist. Sie bezahlen als Software-Mieter die Gebühren schließlich auch für ein mangelhaftes Fotobearbeitungs-Programm. Und solange die Beschwerden nicht überhand nehmen, bleibt das auch so.
Quellen und weitere Literatur zu linearen Profilen
Linear Profiles - The NEW RAGE in Photography? - Englisch, 26.07.2021. Vorsicht: Er sieht das Thema eher negativ, weil er selbst als kommerzieller Anbieter über 500 Presets verkauft. Ferner ist die Aussage unzutreffend, dass es keine linearen Profile für Lightroom und Photoshop gäbe.
Wer mir soweit gefolgt ist, der kann nun auch noch das Folgende verstehen.
Es wird Ihre Arbeit im sogenannten Workflow - also in der gesamten Bildbearbeitung - beschleunigen und Ihnen evtl. viel Zeit ersparen.
Man kann sich sowohl in Lightroom als auch in Photoshop / Camera RAW eigene Presets mit diesen linearen Profilen erstellen.
Halt Stopp! Nochmals ganz langsam!
Wir vermischen hier absichtlich zwei Dinge - oder genauer gesagt: wir verbinden gekonnt die Vorteile zweier Dinge - nämlich lineare Profile und selbst erstellte Presets exakt dafür.
Motive
Eine automatisierte Bildbearbeitung mit Presets bietet sich immer dann an, wenn es sich um wiederkehrende (monotone) Arbeitsschritte handelt, die man sonst auf jeden Fall auch manuell an jedem einzelnen Bild durchführen würde.
Lineare Profile führen dazu, dass die zuerst angezeigte RAW-Datei zu dunkel ist. Wir müssen also in fast allen Fällen das Foto aufhellen. In Lightroom und Photoshop muss man dazu den völlig falsch benannten Regler Belichtung nach rechts verschieben. Das kann je nach Kamera und verwendetem linearen Profil durchaus +0,7 bis +1,3 Lichtwerte sein.
Lineare Profile führen dazu, dass die zuerst angezeigte RAW-Datei zu weich ist. Wir müssen also in fast allen Fällen den Kontrast im Foto deutlich erhöhen. In Lightroom und Photoshop muss man dazu den direkt darunter liegenden Regler Kontrast nach rechts verschieben. Das kann je nach Kamera und verwendetem linearen Profil durchaus +5 bis +30 sein.
Lineare Profile führen dazu, dass die zuerst angezeigte RAW-Datei zu flau ist. In Lightroom und Photoshop muss man dazu den Regler Klarheit nach rechts verschieben. Das kann je nach Kamera und verwendetem linearen Profil durchaus +5 bis +30 sein.
Lineare Profile führen dazu, dass die zuerst angezeigte RAW-Datei zu farblos, blass, bleich ist. Wir müssen also in fast allen Fällen den merkwürdig benannten Regler Dynamik deutlich anheben.
Persönlich bin ich mit dem Regler Sättigung vorsichtig, weil sie gerne ein Foto übersättigt. Der Unterschied zwischen Dynamik und Sättigung liegt darin, dass Dynamik nur die weniger gesättigten Farben in ihrer Sättigung anhebt. Der Regler Sättigung hebt hingegen alle Farben gleichmäßig an - auch die bereits vollkommen gesättigten.
In Lightroom und Photoshop muss man dazu den Dynamik-Regler nach rechts verschieben. Das kann je nach Kamera und verwendetem linearen Profil durchaus +5 bis +30 sein.
Lineare Profile führen dazu, dass die zuerst angezeigte RAW-Datei nicht geschärft ist. - Es sei denn, Adobe hat zwangsweise und ohne Kommentar einen willkürlichen eigenen Schärfe-Wert verwendet. Wir müssen also in allen Fällen in dem Untermenü Details die Schärfe zumindest prüfen. Denn leider stellt dort Adobe inzwischen willkürlich irgendwelche Werte ein. - Was Sie dort genau wählen, hängt vom Motiv, dem Bildstil, der späteren Verwendung und auch Ihrer Kamera ab. So muss man das Foto einer 150 Mega-Pixel-Kamera anders schärfen als eine 24 MP-Version.
usw.
Vorsicht: Das sind hier von mir zusammengestellte Beispielwerte. Es kann sein, dass Sie bei Ihrer Kamera mit Ihrem linearen Profile viel geringere Korrekturen oder sogar noch deutlich höhere anbringen müssen. Das hängt auch vom Fotostil (z.B. Porträt oder Makro) und Ihren persönlichen Zielen bezüglich der letztendlichen Bildwirkung ab.
Sie erinnern sich: Presets / (Benutzer-) Vorgaben sind nun exakt so ein Satz von Fotobearbeitungsanpassungen (= Reglerstellungen), die man speichern kann, um danach diese Änderungen auf viele Fotos automatisch anzuwenden. So ist es möglich, z.B. Belichtung, Kontrast, Lichter, Schatten, Sättigung, Schärfung etc. automatisch auf exakt jene Werte vor-einzustellen, die man mehr oder weniger für optimal hält. Als Folge werden die manuellen Nacharbeiten für die dann nur noch erforderliche Feinjustierung geringer.
Lightroom: Ein eigenes Preset zum Einladen der RAW-Dateien erstellen
Wer sich in Lightroom die Arbeit beim (zukünftigen) Einladen vieler RAW-Dateien erleichtern will, kann ein eigenes Preset erstellen:
Rufen Sie dazu im Fenster Entwickeln ein Beispiel-Foto auf.
Stellen Sie für dieses Foto in allen rechts angeordneten Untermenüs alles für Sie Wichtige ein, respektive schalten Sie Unwichtiges aus oder stellen Sie die Regler auf null.
Ganz wichtig ist, dass Sie auf jeden Fall (möglichst zuerst) das korrekte lineare (Kamera-)Profil im Untermenü Grundeinstellungen (am rechten Rand) auswählen.
In Lightroom ein neues Preset erstellen.
Klicken Sie dann in der linken Spalte (am linken Monitorrand) auf Vorgaben / Presets auf das Symbol + rechts und wählen Sie danach Vorgaben erstellen / Presets erstellen aus.
Alternativ können Sie links oben in der Befehlszeile auswählen: Entwickeln, Neue Vorgabe.
Dann können Sie Ihr Preset benennen: z.B. meine_Kamera
Ggf. fügen Sie noch einen Fotostil / Motivnamen hinzu. Denn es kann sinnvoll sein, für z.B. Porträt-Aufnahmen (weicher) andere Einstellungen zu wählen als für Landschaftsaufnahmen oder Makrofotos (meist deutlich geschärft) etc.
Falls Sie eine ganze Gruppe erstellen wollen - z.B. für Porträts und Landschaftsfotos und Schwarz-Weiß-Fotos etc. - , dann können Sie dafür auch eine neue Gruppe erstellen und diese frei benennen (z.B. Kamera_1).
Es erscheint ein neues Pop-Up:
In Lightroom Pop-Up für ein neues Preset.
Zuerst vergeben Sie einen Namen für das Preset: z.B. Nikon_Z9_Landschaft, oder Sony_A1_Fussball, oder Canon_R3_Portraet.
Dann können Sie die Gruppe auswählen, in der das neue Preset erscheinen soll - auch einen der von Ihnen vorher selbst erstellten Gruppennamen.
Danach versehen Sie im darunter liegenden Bereich des Pop-up-Fensters die Gruppen und Spezifikationen mit einem Haken, deren Angaben Sie (aus Ihrem soeben behandelten Beispielfoto) übernehmen wollen. D.h. diese werden dann auch automatisch auf jedes neu einzuladende RAW-Bild angewendet.
Je nach Lightroom-Version kann es sein, dass alles, was Sie an dem Beispielbild bearbeitet haben, bereits mit einem Haken (zur korrekten Übernahme) versehen ist. D.h. Sie müssen in diesem optimalen Fall nur noch alle Haken einmal kontrollieren.
Wenn man alles anwenden will, dann kann man unten links auch den Schalter Alles auswählen. Dies kann man auch auswählen, um danach nur einzelne wenige Haken von der Gesamtauswahl wieder zu entfernen (z.B. alles außer Schärfen).
Aber Sie müssen nicht alles oder viele der möglichen Punkte anklicken. Es reicht aus, wenn Sie nur das lineare Profil auswählen. Dazu setzen Sie den Haken vor Behandlung und Profil. Das ist das erste Feld unter Einstellungen.
Zum Schluss klicken Sie auf Erstellen rechts unten.
Das war es.
Danach sollten Sie die ggf. neue Gruppe und das neue Preset darin in der linken Spalte von Lightroom sehen.
Sollten Sie dabei einen Fehler gemacht haben, oder etwas vergessen haben, macht dies nichts:
Ändern Sie ggf. zuerst die entsprechenden Einstellungen am Foto in der rechten Spalte in Lightroom in den diversen Untergruppen ab.
Klicken Sie dann das neu erstellte Preset, das sich in der linken Spalte in der gewünschten Gruppe mit dem gewünschten Namen befindet, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus: Mit den aktuellen Einstellungen aktualisieren.
Dann wird das Eingabemenü mit den auswählbaren Feldern wieder angeboten.
Vorsicht: Falls Sie aus Versehen mit der linken Maustaste auf das Preset klicken, wird dieses alte mit seinen früheren Einstellungen wieder auf das Foto angewandt, und alle nachträglich von Ihnen am Bild gemachten Änderungen verworfen. Dann müssen Sie links im Protokoll einen Schritt zurückgehen, um jene manuellen Änderungen am Foto für das neue Preset wieder zu erhalten.
In Lightroom Rechtsklick auf das neue Preset und dann aktualisieren.
Lightroom: Ein eigenes Preset zum Einladen der RAW-Dateien anwenden - oder auch später
Beim Importieren neuer RAW-Dateien wählen Sie dann Ihr eigenes Preset aus.
Dazu finden Sie in der rechten Spalte (am rechten Monitorrand des Importieren-Fensters) die Gruppe: Während des Importvorganges anwenden.
In Lightroom Dateiimport mit Preset.
Dort wählen Sie (ggf. in Ihrer eigenen neuen Rubrik) das neue Preset aus.
Das war es. Nun hat Lightroom alle Einstellungen aller Regler und vor allem das neue lineare Kamera-Profil auf alle (eventuell tausenden) neu einzuladenden Foto-Dateien angewandt. - O.K. Je nach PC dauert es dann doch noch Sekunden bis Minuten, bis die ggf. 1:1 Ansichten erstellt sind.
Sie haben die Dateien bereits in Lightroom eingeladen?
Auch das macht nichts.
Markieren Sie die betreffenden Dateien.
Mehrere einzelne Dateien markiert man mit der gedrückten STRG-Taste.
Viele Dateien in einer Reihe markiert man mit der gedrückten Umstell-/Hochstell-/Shift-Taste, indem man die erste und letzte Datei anklickt.
Bei allen Dateien drückt man die STRG-Taste und den Buchstaben a.
Danach klicken Sie im Entwickeln-Fenster in der linken Spalte von Lightroom mit der linken Maustaste doppelt auf Ihr neues Preset.
Das war es.
Mehrere Presets anwenden oder manuelle Angaben mit Presets mischen
Sie können auch unterschiedliche Presets nacheinander auf ein Foto / eine RAW-Datei anwenden. Aber dann überschreibt das neue mit seinen Inhalten die Details des alten.
Bitte beachten Sie hierbei, dass es vom Umfang der Angaben in den jeweiligen Presets abhängt, was überschrieben wird. Hat ein zuvor angewandtes Preset z.B. die Schärfe auf 50 eingestellt, aber das neue Preset beinhaltet keine Angaben zur Schärfe, dann bleibt der alte Wert (des ersten Presets) erhalten.
Dasselbe gilt für von Ihnen manuell durchgeführte Änderungen. Haben Sie z.B. bei einem Foto bei HSL einen Farbwert erhöht / abgesenkt, und das darauf angewandte neue Preset macht dazu keine Angaben, dann bleiben jene alten erhalten.
Man sollte somit vorher wissen, was ein Preset alles abändert, damit man sich nachher nicht wundert.
Alternativ kann man (fast) alle Einstellungen in Lightroom wieder auf Neutral / Null zurücksetzen, indem man rechts unten auf den Schalter Zurücksetzen klickt. Allerdings meine ich wirklich fast, weil Adobe gewisse Dinge auf seine Werte eingestellt lässt. So bleibt die Schärfe z.B. meist (beim derzeitigen Wert) 40 und Rauschreduzierung bei willkürlichen Werten. Aber selbst dies ändert Adobe je nach Update-Version einfach ohne Mitteilung an den Kunden ab.
Einstellungen zurückstellen
Ansonsten kann man in Lightroom in der linken Spalte die Rubrik Protokoll verwenden, um den Ausgangszustand, oder einen bestimmen manuellen Zwischenschritt wiederherzustellen. Aber auch da hat Adobe bereits willkürliche Einträge u.a. bei Schärfe und Rauschen vorgenommen.
Lagerort der Presets
Die folgenden Informationen sind nur für software-technisch erfahrene Anwender mit umfangreichen PC-Kenntnissen.
Alle Presets tragen die Dateibezeichnung .xmp.
Unter Windows lagern Sie im Ordner C:\Benutzer\BenutzerName\AppData\Roaming\Adobe\CameraRaw\Settings
Einfach benannte Presets liegen im weiteren - darunter angeordneten - Unterordner \User Presets.
Bitte beachten Sie, dass dies den Angaben im Herbst 2021 entspricht. Adobe ist dafür berüchtigt, mit jeder neuen Version und teilweise mit jedem Update, das durchschnittlich alle zwei Monate erscheint, solche Dinge abzuändern. Mit einer Suche nach der Dateiendung *.xmp findet man diese Dateien in Windows auf der C-Platte jedoch meist auch nicht. Dazu muss man bereits tief in das Unterverzeichnis einsteigen und dort suchen: Also erst ab C:\Benutzer\BenutzerName\AppData\ findet ein Suchprogramm in der Regel etwas.
Haben Sie hingegen eine eigene Gruppe für diese Presets erstellt, dann findet sich dort der entsprechende Ordner (z.B. Nikon_Z9, oder Canon_R_3, oder Sony_A7RIV, oder Fujifilm_GFX_100 etc.)
Mit jedem Text-Editor oder XML-Editor kann man die Preset.xmp-Dateien aufrufen und ggf. manuell bearbeiten. Aber man sollte schon wissen, was man daran ändert.
Bitte beachten Sie, dass dies nur für die neuen Lightroom CC-Versionen gilt. Die alten Stand-alone- / Offline-Versionen (Lightroom 4, 5 und 6) verwenden .lrtemplate für Presets - nicht das neuere XMP-Format.
Für Apple-Anwender gilt der folgende Rat:
Der Lagerort sollte bei Apple / Mac identisch sein.
Verwenden Sie als herkömmlicher Anwender dennoch die Programme Lightroom und / oder Photoshop zum Installieren.
Falls dies nicht funktionieren sollte, dass muss ein wirklicher Fachmann mit profunden Apple-Kenntnisse das manuell durchführen, der sich genau auskennt. Der weiß dann auch, wo er etwas finden kann. Denn dort ist es in Zweifelsfällen noch etwas komplizierter. Vor allem können die Konsequenzen bei Fehlern für Normalanwender folgenreicher sein als bei Windows.
Presets in Photoshop / Camera RAW erstellen
Bei Photoshop laden Sie (ggf. über das Programm Bridge) eine RAW-Datei in den Camera-RAW-Editor.
Dann bearbeiten Sie wie in Lightroom die Bilddatei nach Ihren Wünschen.
Danach öffnen Sie mit dem Symbol der zwei Kreise am rechten Rand das Untermenü Presets
Dann klicken Sie im neu erscheinenden Untermenü rechts von Presets auf die drei Punkte ... und danach auf Preset erstellen.
Ein Preset in Photoshop erstellen - Variante 1
Ein Preset in Photoshop erstellen - Variante 2
Alternativ (zu den zwei überlappenden Kreisen) können Sie bei Photoshop das Symbol mit den drei Punkten ... am rechten Rand ganz unten anklicken und danach auf Preset erstellen.
Als dritte Möglichkeit können Sie (bei unverändertem - also nicht individualisiertem - Photoshop) die folgende Tastenkombination drücken: Strg+Umschalt+p.
Danach sind die Schritte vergleichbar mit Lightroom, auch wenn das Pop-Up anders aussieht. Gewöhnen Sie sich daran: Adobe hat keine Ahnung von Einheitlichkeit oder Ergonomie.
Weiterführende Quellen und Erklärungen zum Thema: Eigene Presets / Vorgaben erstellen
Deutsche Detail-Anleitung: Bearbeiten von Foto. In dem langen sowie langatmigen Text finden Sie auch Kapitel zu Profilen und Presets. - Ferner ist der Text - wie so oft bei reichen Konzernen - schlampig übersetzt, und es finden sich überwiegend nur englische Abbildungen, welche mit der deutschen Software nicht übereinstimmen. - Didaktisch wieder einmal ein Negativbeispiel.
Hier eine deutsche Anleitung für Lightroom CC (= mobile, nicht die offline-PC-Variante Lightroom Classic) Eigene Presets erstellen - Deutsch, 2. September 2020.
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