Hardware-Fehler, Software-Probleme, Geräte-Mängel, suboptimaler Service, 'B-Ware' für die Dritte Welt?
Schäden, Nachteile und Einschränkungen beim neuen Smartphone-Top-Modell von Samsung.
Systematische Bild-Fehler an zwei Kameras
Das für Fotografen vermutlich gravierendste Problem zuerst.
Das System
Das Samsung S23 Ultra besitzt vier eingebaute Kameras: Zwei Kamera-Module davon bei dem direkt beim Hersteller Samsung gekauften und getesteten Modell (Modellcode: SM-918BZKHEUX, 12GB RAM und 512 GB Speicher interner Code: SM-918B) zeigen nachweislich einen erheblichen Bild-Fehler in einer Ecke.
Bei den bemängelten Kamera-Modulen handelt es sich um:
0,6-fach-Objektiv, UW, Ultraweitwinkel, Festbrennweite mit fester Blende f2,2, (Brennweite laut Adobe Bridge: 2,2 mm physikalisch = äquivalent 13 mm bei Vollformat) - Sony IMX564.
1-fach-Objektiv, WW, Weitwinkel, Festbrennweite mit fester Blende f1,7, (Brennweite laut Adobe Bridge: 6,3 mm physikalisch = äquivalent 23 mm bei Vollformat) - ISOCELL HP2 von Samsung. Das ist die Hauptkamera. Nur mit diesem Kameramodul sind die beworbenen 50 und 200 Mega-Pixel-Aufnahmen möglich.
50% Prozent Defekt bezeichnen zahlreiche Gutachter - vor allem, wenn die Schäden die Hauptanwendungen betreffen - bereits als einen schweren Mangel, wenn nicht als einen Totalschaden.
Beispielbilder
Beide schadhafte Stellen liegen bei beiden Kameramodulen jeweils in der linken unteren Ecke vor - sofern man das Smartphone in der erwartbaren horizontalen Ausrichtung für Fotos (Landscape) um 90 Grad nach links dreht. Bei Hochkantaufnahmen (Portrait) in der üblichen Halteposition eines Smartphones liegen die schadhaften Ecken somit jeweils links oben.
Mangel-Beschreibung:
Sogar im hier für halbwegs ergonomische Ladezeiten drastisch verkleinerten (und somit schärferen) Maßstab von 750 * 625 Pixel wirkt der Bildausschnitt des 50 Mega-Pixel-Fotos der Kamera f1,7 (= 1-fach-Objektiv, WW, Weitwinkel) unscharf respektive bietet eine geringere Auflösung, sofern man dieses Wort bei dem Bildergebnis überhaupt noch verwenden kann.
Und hier das Original-DNG-Bild 50 MP aus der Kamera - nur zum Herunterladen, damit man es selbst am PC konvertieren kann - 8.160 * 6.120 Pixel, 150 MB.
Wichtig ist, dass dieser negative Effekt (wie hier bewiesen) auch bei extremer Tageshelligkeit auftritt und somit nichts mit eventuell schlechten Lichtverhältnissen zu tun hat. Immerhin wurde für diese Foto hier der optimalste ISO-Wert von 10 verwendet und RAW / DNG verwendet. Besser wird es nicht.
Extrem auffällig und somit störend sind die Unterschiede der Ecken immer, sofern Gras oder grüne Pflanzen mit im Spiel sind. Dann zerfasert die linke untere Ecke großflächig bis zur Unkenntlichkeit.
Die Originaldateien sind groß. Denn nur dann erkennt man den Unterschied. Verkleinert man dies (wie viele Tester / Testzeitschriften das machen - siehe unten), dann werden logischer Weise fast alle Unschärfen eingeebnet.
Herunterladbare Beispielbilder (mit rechter Maustaste anklicken und dann 'Speichern unter' wählen) oder zum Anschauen im Browser (mit der linken Maustaste anklicken):
Ecken-Vergleich mit Kennzeichnung = Ausschnitt aus dem 200 Mega-Pixel-Bild. Es wurden exakt die gleichgroßen Flächen von 4.811 Pixel im Quadrat gewählt.
Deutlich erkennt man in dieser Gegenüberstellung zweier Ecken, dass die unscharfe Dreiecksfläche in der linken Ecke von 4.811 Pixel im Quadrat ist und das Bild dort drastisch unschärfer als in der kleineren und schärferen rechten Ecke. Die Auflösung nimmt in der linken unteren Ecke drastisch und großflächig ab.
Für alle Beschwichtiger: Das hat nichts mit der Helligkeit oder Helligkeitsunterschieden zu tun, wie an anderen Bildern nachgewiesen wird. Der Effekt tritt immer auf.
Sogar in der Kamera intern automatisch heruntergerechnet auf nur 4.000 *3.000 Pixel ist die linke untere Ecke der Kamera f1,7 (= WW, Weitwinkel, 1-fach-Zoom) sichtbar defekt. Und dies bei einem Aufnahmeabstand von Metern zum Motiv. Das im geringen Abstand zur schadhaften linken Ecke abgebildete Gras ist hingegen scharf - wie der Hintergrund. Der signifikante Auflösungsverlust hat somit auch nichts mit dem Abstand zu tun.
Originalbild F1,7-Kamera - Original aus der Smartphone-Kamera, ohne jegliche Änderungen. JPEG, 4.000 * 3.000 Pixel, ca. 4,2 MB
Vergleiche der Ecken bei jeweils gedrehter Kamera mit Naturfotos
Bei den folgenden Fotos wurde ungefähr dasselbe Motiv aufgenommen wobei man bei der zweiten Aufnahme die Kamera / das Smartphone um 180 Grad drehte. So kann man die Qualität der schadhaften linken unteren Ecken mit jeweils den akzeptablen rechten oberen direkt vergleichen beim selben Bildausschnitt.
Ultraweitwinkel-Kamera-Modul:
Ultra-Weitwinkel - 0,6-fach - f2,2. - Hier das große Bild 1:1.
Der schadhafte linke Bereich der linken unteren Ecke ist flächenmäßig signifikant größer und sichtbar unschärfer.
Zum Vergleich: Das Beispielbild der Testkamera beim Testmagazin ChinaHandys 50 MP zeigt nicht annähernd eine derart auflösungsschwache / defekte Ecke (ca. 28 MB). Samsung kann somit nachweislich höhere Qualität bei der Hauptkamera bieten.
Weitwinkel-Kamera-Modul / Hauptkamera mit 200 Mega-Pixel:
200 MP Weitwinkel - 1-fach - f1,7. - Hier das große Bild 1:1.
Zum Vergrößern respektive der 1:1-Ansicht müssen Sie jeweils mit der linken Maustaste in das Bild hineinklicken.
Der schadhafte linke Bereich der linken unteren Ecke ist flächenmäßig drastisch größer und störend sichtbar unschärfer.
Zum Vergleich: Das Beispielbild der Testkamera beim Testmagazin ChinaHandys 200 MP zeigt nicht annähernd eine derart auflösungsschwache / defekte Ecke (ca. 73 MB). Samsung kann somit nachweislich höhere Qualität bei der Hauptkamera bieten.
Hinweise:
Selbstverständlich wurden sämtliche Kameramodule (Linsen) vor den Aufnahmen gereinigt.
Es kann nur 'ungefähr dasselbe Motiv' aufgenommen werden, da die Kamera gedreht werden muss. Selbst auf dem Stativ funktioniert das nicht perfekt, weil die Kameramodule gedreht sowohl vertikal als auch horizontal an einer anderen Stelle liegen.
Die Ergebnisse mit RAW / DNG sind ähnlich. Da jedoch kaum jemand die extrem großen RAW-Dateien (bis fast 300 MB) verwenden oder auch nur herunterladen möchte, werden in diesem Artikel nur wenige derartige Dateien verlinkt. Hinzu kommt, dass jeder RAW-Editor die Dateien anders darstellt.
Beispielfoto gedrehtes Smartphone:
Gedrehte Kamera-Module: Viel Freude beim Berechnen der in der Praxis auftretenden Abweichungen selbst am Stativ: Denn die Annahme, dass die eingebauten Kameras planparallel zum Smartphone ausgerichtet wären oder das Smartphone planparallel im speziellen Rotationsgestänge der Smartphone-Halterung wäre, ist sehr optimistisch. In den meisten Fällen bekommt man das Smartphone nicht einmal wirklich mittig in der entsprechenden Halterung fixiert. Dann kommen noch der horizontale und der vertikale Versatz jedes Modules hinzu.
Physikalische und produktionstechnische Fakten
Erwartbarer Standard und Ausreißer
Hinweis für die üblichen Beschwichtiger, (von den Firmen bezahlte?) Trolle und Fanboys etc.:
Samsung hat in seinem aktuellen Spitzenmodell S23 Ultra 4 Kameras / Kameramodule verbaut. Diese erzeugen Fotos mit je 4 Ecken.
Bei zwei Kameras liefern alle vier Ecken angesichts der heutigen jahrelangen Erfahrung der Hersteller damit erwartbar gute Bildergebnisse. Es sind keine perfekten optischen Ergebnisse wie bei sündhaft teuren Hochleistungs-Festbrennweiten der Vollformat-Kameras. Aber es handelt sich um das bei dieser Linsen- und Sensorgröße-Größe optisch erwartbare Ergebnis. Jenes stellt unter den Rahmenbedingungen auch kritische Betrachter vollauf zufrieden. Siehe hierzu die Belegfotos bei der Kamera mit 3-Fach-Zoom und derjenigen mit 10-Fach-Zoom.:
3-fach-Zoom (= T, Tele-Objektiv, f2,4) - Original aus der Smartphone-Kamera, ohne jegliche Änderungen. JPEG, 4.000 * 3.000 Pixel, ca. 4,2 MB, Kamera: f2,4. - Zur Erklärung: Die Kameras sind in jedem der angebotenen Smartphone Software-Programme anders benannt und deshalb nur über die fest Blende des Festbrennweitenobjektives eindeutig unterscheidbar.
10-fach-Zoom (= ST, Super-Tele-Objektiv, f4,9) - Original aus der Smartphone-Kamera, ohne jegliche Änderungen. JPEG, 4.000 * 3.000 Pixel, ca. 4,7 MB, Kamera: f4,9. - Man erkennt sogar die schadhaften Stellen im Putz der Fassadenmalerei.
Man beachte bitte bei beiden Bildern, dass die Historismus-Malereien am Konstanzer Rathaus von der gegenüberliegenden Straße unten - und somit nicht planparallel - aufgenommen wurden. Der Fokus lag auf dem Bildmittelpunkt. Dennoch sind alle Ecken erstaunlich scharf. Der Fokus hat somit keinen Einfluss auf die rein optische Abbildungs-Qualität der Linsen. Auch die messbare erhebliche Differenz des Abstandes der unteren und der oberen Ränder (Ecken) von der Kamera spielt keine signifikante Rolle bei der erstaunlich hohen Bildqualität. Das darf bei den kleinen Sensoren physikalisch auch nicht verwundern.
Bei den zwei weiteren Kameramodulen (UW, Ultraweitwinkel, 0,6-fach, F2,2 sowie WW, Weitwinkel, 1-fach, F1,7) liefern ebenfalls jeweils drei Ecken die erwartbaren optisch guten Bildergebnisse.
Wenn somit von 16 Ecken 14 das optisch erwartbare Bildergebnis liefern, dann haben die Hersteller der Kameramodule (Samsung und Sony) eindeutig bewiesen, dass die optisch erwartbaren Qualitäten auch produktionstechnisch umgesetzt werden können. Sofern in solch einem Fall allerdings zwei von 16 Ecken signifikant schlechtere Bildergebnisse liefern, dann handelt es sich hierbei um einen Mangel, der weder physikalisch / optisch noch produktionstechnisch begründbar ist.
Und selbst bei einer einzelnen Kamera gilt: Sofern drei Ecken das physikalisch / optisch erwartbar gute Ergebnis liefern, und nur eine einzige Ecke signifikant mangelhaft ist, dann ist damit wissenschaftlich bewiesen, dass das optisch erwartbare Ergebnis auch produktionstechnisch umsetzbar ist. D.h. die vierte Ecke mit der schlechteren Bilddarstellung stellt zweifelsfrei einen Mangel dar.
Nichts zu erkennen?
Im Übrigen ist es nicht nur lächerlich, sondern hochgradig unseriös, wenn Menschen auch bei vorgelegten Beweisen, diese damit pauschal abtun, dass Sie dort angeblich nichts erkennen können.
Wenn jemand etwas nicht sehen / erkennen kann, dann liegt das oft daran, dass das eigene Augenlicht nachgelassen hat und inzwischen sehr schwach ist. Das ist im Zweifel ein Fall für den Augenarzt sowie eine entsprechende Lese-/Sichthilfe.
Wenn jemand einen kleinen, alten Monitor mit geringer Auflösung verwendet, dann muss er sich ein entsprechendes großes, hochauflösendes modernes Gerät zur Analyse anschaffen, respektive dies von jemandem an einem solchen Gerät durchführen lassen. Die meisten Fakten kann man bei Fotos nur in der 1:1-Auflösung erkennen.
In allen anderen Fällen handelt es sich fast immer um Unaufmerksamkeit oder Schlampigkeit. Dann muss man sich eben etwas mehr Zeit nehmen, mehr Mühe geben und genauer hinschauen. - Wie sagte man früher so treffend: Mit etwas gutem Willen ...
Die in fast allen Fällen geradezu reflexartig sofort geäußerte Standard-Ausrede: Ich sehe nichts ist folglich kein wissenschaftlich oder gerichtlich verwertbares Argument, ist ferner wenig hilfreich und inakzeptabel, sondern sogar nur lächerlich und wirkt sogar beleidigend. Sie diskreditiert auf jeden Fall denjenigen angeblichen Analytiker, der sie verwendet.
Sogenannte 'B-Ware' für die Dritte Welt?
Bereits seit Jahren wurden die unseriösen Machenschaften (mancher) ausländischer Firmen angeprangert, welche sogenannte 'B-Ware' in die Dritte Welt versenden, statt sie zu reparieren.
Mit der sogenannten 'Dritten Welt' meinen zahlreiche ausländische Firmen die EMEA-Zone: Europe, Middle East, Africa.
Jahrelang fiel auch die Firma Samsung negativ auf, weil sie für jene Weltregion u.a. den ungeliebten Prozessor Exynos in ihre Smartphones einbaute: Langsamer, stromfressender und schneller erhitzend als der Qualcomm-Snapdragon-Prozessor, den man für die USA und u.a. China verwendete. Zitat: die Exynos-Serie steht schon länger in der Kritik und hat in der Tech-Szene keinen guten Ruf. (Quelle).
Die Gründe sind nachvollziehbar: In den USA drohen bei minderwertiger Ware drastische Gerichtsstrafen in Millionen- oder sogar Milliarden-Höhe (siehe z.B. VW) und in China will man neben Gerichtstrafen nicht auch noch politisch das Gesicht verlieren. Beide Märkte nehmen minderwertige Produkte respektive eine vorsätzliche Benachteiligung (zu Recht) übel. Da werden die Top-Manager durchaus in das Handelsministerium einberufen und hinter verschlossenen Türen deutlich gerügt.
Dass dies auch den Testern in Deutschland bekannt ist, wird z.B. durch den schriftlichen Hinweis eines Testmagazins bewiesen: Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen. (Quelle).
Unter Managern im Ausland ist es hingegen seit Jahrzehnten kein Geheimnis, dass man minderwertige Produkte - auch 'B-Ware' genannt - (zu einem sogar überhöhten Preis) nach Europa und vor allem Deutschland schickt, weil es hier weder Kontrollen, noch Strafen, noch Beschwerden der Kunden gibt, mit denen man nicht fertig werden kann. Wie sagte kürzlich ein Manager im englischsprachigen Raum so treffend zu dem Thema: Von der EU hat man in dieser Hinsicht nichts zu befürchten.
Wenn man um diese Probleme bei Samsung weiß, warum kauft man dann dennoch dort ein Smartphone?
Erstens ließ Samsung bei diesem Modell Galaxy S23 Ultra marketing-technisch sehr wirksam verkünden, dass weltweit dieselbe Technik verwendet wird und erstmals auch wir in der 'Dritten Welt' nun u.a. mit modernen, schnellen, stromsparenden sowie sich weniger erhitzenden Prozessoren (von Qualcomm) beliefert werden.
Hinzu kommt das führende Sicherheitskonzept / die Update-Politik von Samsung mit 4 neuen Android-Versionen (ab Erscheinungsdatum) und 5 Jahren Sicherheits-/Firmware-Updates. Vor allem werden jene Updates schnell (bei diesem Modell monatlich) ausgeliefert, respektive schneller, wenn es Bedarf gibt - z.B. Sicherheitslücken erkannt werden. Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, weil man so die Geräte länger verwenden kann, sondern bei der notorisch für das Abhören und Einhacken anfälligen Funktechnik aus Sicherheitsgründen unerlässlich.
Auf weitere Vorteile wie endlich für Laien herausnehmbarer / leicht reparierbarer / ohne Spezialwerkzeuge austauschbarer Akku sei nur nebenbei hingewiesen.
Service
Bezüglich der oben nachgewiesenen eindeutigen Kameraschäden wurde der Service bei Samsung schriftlich per E-Mail kontaktiert.
Erste Anfrage
Auf die erste technisch sauber und präzise formulierte, sachliche und höfliche Anfrage mit vier Fotos zu den technischen (Hardware-) Problemen an den beiden Kameramodulen wurde die übliche Erstantwort versandt:
Bereits der Name war nicht korrekt. Dies ist typisch für die Service-Wüste Deutschland und belegt, dass man sich nicht viel Mühe gegeben hatte. Nachweislich wurde nur ein von vier Fotos überhaupt angeschaut (mussten im Internet abgerufen werden), noch wurde der Inhalt der E-Mail auch nur annähernd verstanden.
Um das Anliegen zu beheben, führen Sie bitte einen 'Soft Reset' durch und testen Sie anschließend erneut. Um einen Softreset durchzuführen, halten Sie hierfür die An-/Aus-Taste und die Lautstärke-leiser-Taste für mindestens 7 Sekunden gedrückt, bis das Gerät automatisch neu startet. Allgemein hilft ein 'Soft Reset', um einen Großteil der Fehler zu beheben. Um einen Softreset durchzuführen, halten Sie hierfür die An-/Aus-Taste und die Lautstärke-leiser-Taste für mindestens 7 Sekunden gedrückt, bis das Gerät automatisch neu startet. Hierbei werden keine Daten von dem Gerät entfernt.
Es scheint inzwischen gleichgültig zu sein, was man wie in der ersten E-Mail an einen Service schreibt. Es wird fast nie korrekt bearbeitet. Da die Mitarbeiter/innen dort überlastet sind und oft - vor allem bei an Drittfirmen ausgelagerten Hotlines - fachlich wenig kompetent sind, greifen sie kurzerhand zu den Standard-Textbausteinen.
Hier fällt sogar negativ auf, dass die Person gleich zwei fast identische Textbausteine einfach hintereinander in die lakonische Antwort-E-Mail kopierte.
Fast jeder Kunde wird somit in der ersten Anfrage als DAU (Dümmster anzunehmender User) behandelt.
Weil man den Inhalt der E-Mail offenbar nicht verstand, kommt dann noch der Zusatz: ... und testen Sie anschließend erneut.
Also führt man diese sinnlose Aufforderungen durch:
Soft-Reset: Eine Art Warmstart des Smartphones zur Reinigung des Hauptspeichers (RAM), obwohl dieses Smartphone nachts und oft auch in längeren Testpausen am Tage immer komplett ausgeschaltet wurde. Das entsprach einen Hard-Reset / Neustart und hatte nachweislich keine Wirkung auf den Schaden.
Erneute zeitaufwändige Durchführung der gesamten Testreihe mit Fotos.
Zur Klarstellung: Derartige Methoden werden von sehr vielen Service-Hotlines angewandt: Der Kunde wird als dumm hingestellt und ihm wird massive zusätzliche Arbeit aufgebürdet. Das zermürbt die Kunden, und sehr viele geben auf. Ziel erreicht: eine Beschwerde weniger.
Noch eine kleine Anmerkung: Sofern die schriftliche Aussage des Samsung-Services zutrifft, dass ein 'Soft Reset' allgemein hilft, um einen Großteil der Fehler zu beheben. Dann hätte der Konzern schon vor Jahren eine Software entwickeln können, welche dies in regelmäßigen Abständen automatisch (z.B. in der Nacht bei längerer Nichtbenutzung / Inaktivität) selbst durchführt, indem er z.B. den Hauptspeicher reinigt, respektive Programme, die sich 'aufgehängt' haben, neustartet etc. Damit ist nicht die integrierte aber abgeschaltete Funktion 'Gerätewartung, Automatische Optimierung' gemeint, welche das Gerät komplett ausschaltet und danach ohne manuelles Eingreifen faktisch unbrauchbar macht. Denn in den nicht bereinigten Hauptspeicherzugriffen scheint ein Großteil der Fehler zu beruhen. - Daraus darf man logisch schließen, dass eine Unzahl an Fehlern dem Hersteller bekannt ist, die jedoch nicht wirklich ergonomisch sinnvoll gelöst werden. Das soll der Kunde selbst durchführen.
Zweite Anfrage
Wer hofft, auf die zweite (sachliche, höfliche) E-Mail-Nachfrage kompetente Hilfe zu erhalten, wird jedoch auch oft enttäuscht:
Von den nochmals nachgereichten 5 neuen Fotos wurden 4 angeschaut.
Allerdings hat man die Beleg-Fotos nicht wirklich genau angesehen. Denn die Antwort erstaunt zutiefst und geht am detailliert geschilderten und vor allem belegten Problem vorbei:
Die Antwort ist entsprechend:
Gezielt am Thema vorbei
Die Unschärfe ist in Ihren Beispielen in allen Ecken vorhanden.
Als optische Grundlage wurde das nie bestritten, sondern in beiden E-Mails explizit erwähnt und darauf hingewiesen, dass es darum in diesem Fall nicht geht. In den beiden E-Mails wurde stattdessen darauf hingewiesen, dass eine Ecke von vieren optisch signifikant schlechter ist. Und das bei zwei Kameramodulen.
Dieser in den Beispielaufnahmen sichtbare Unterschied wurde offenbar ganz bewusst umgangen. Die teuren Gründe dafür werden weiter unten geschildert.
Zu geringe Distanz?
Wenn Sie Objekte im selben Abstand aus relativ geringer Entfernung fotografieren, wie etwa bei Ihrem Beispie[l] oder auch Texten, ist es vollkommen normal, dass sich der Fokus in der Mitte setzt.
Das klingt nun wissenschaftlich fundiert und überzeugend. Das hat sogar mich zuerst frappiert. Aber nur kurzfristig. Denn:
Hat das Problem der in der linken unteren Ecke drastisch abnehmenden Auflösung überhaupt nichts mit dem Fokus zu tun.
Ist die Tiefenschärfen / Schärfentiefe bei derart winzigen Sensoren wie bei Smartphones riesig im Vergleich zu Vollformat-Kameras.
Beträgt der erlaubte Minimalabstand bei derart kleinen Sensoren nur wenige Zentimeter.
Denn die Aufnahmen wurden überhaupt nicht so nahe durchgeführt. Sie lagen zumindest weit über dem zulässigen Makroabstand für Nahaufnahmen, den der Hersteller selbst bewirbt. Also im zulässigen Rahmen.
Hier ein Vergleichsfoto der Testzeitschrift NotebookCheck, welches belegt, wie nah man an den Schmetterling sogar mit der Ultra-Weitwinkel-Kamera gehen kann.
Siehe ferner die vier Aufnahmen bei ChinaHandys mit dem weiteren Hinweis: Für Nahaufnahmen schaltet das S23 Ultra automatisch auf den UWW-Sensor um, da dieser einen kleineren Fokusabstand erlaubt. - Somit ist das erlaubt.
Noch deutlicher wird die Falschaussage, wenn man die Testcharts der Testlabore berücksichtig. Einer der (wenigen) Hersteller dafür ist die Firma Image Engineering.
Die größte überhaupt im Angebot befindliche Test-Tafel für 4:3-Bildformate misst 124,5 * 83,5 cm, wobei jedoch der nicht verwendbare Rand abgezogen werden muss: Das ergibt ca. 93 cm nutzbare Bildbreite. Eine Fachzeitschrift verwendete so eine teure Tafel zum Test (hier die Liste der Charts mit Größenangaben sowie hier die übliche fast überall in Testfotos dedizierter Kameras zu sehenden Charts (Bildgröße 4:3: 90*67,5 cm). Nochmals: Das sind die größten erhältlichen Versionen. Die meisten Tester und Labore verwenden kleinere.
Noch grotesker wird es, wenn man weiß, dass auch die Hersteller der Kameras und Smartphones exakt jene Test-Charts verwenden: D.h. jene Hersteller optimieren ihre Kameras (vor allem für externe Tests) auch auf exakt jene Abstände mit jenen Tafeln. Daraus folgt, dass geringe Abstände weltweit die Norm sind.
Da meine ersten Testcharts mit ca. 60 cm kleiner ausfielen, als die größten erwerbbaren, habe ich alle Tests nochmals mit der ca. doppelten Seitenlänge durchgeführt. Ergebnis: Identisch. - Das war auch erwartbar, weil der Effekt auch bei mehreren Metern Abstand immer sichtbar war auf den Fotos der Naturmotive, bei denen er zuerst auffiel. - Der hier beschriebene Hardware-Defekt hat somit nachweislich nichts mit dem Abstand zum Motiv zu tun.
Überdies dürfte der (zu Unrecht auf den Fokus geschobene) Effekt dann auf dem Stativ auch nicht auftreten, wenn man das Smartphone um 180 Grad dreht. Jedoch findet sich dann exakt jene Bildstörung rechts oben und die Ecke links unten ist gut. Dieser Effekt ist sogar unabhängig davon, ob das Smartphone plan zum Testchart / Motiv steht. Dasselbe gilt bei Drehungen des Smartphones um 90 sowie 270 Grad in die Hochkant-Position.
Vergleiche der Ecken mit Studio-Aufnahmen mit Millimeterpapier
Vorab:
Da meine ersten Belegfotos der Studioaufnahmen (nachweislich zu Unrecht) kritisiert wurden (siehe Erörterung oben), hier neue mit übergroßem Abstand von Millimeterpapier.
Das DIN A4-Millimeterpapier wurde aneinander geklebt und ergab so die Ausmaße 6 * horizontal und 3 * vertikal = 111 cm * 85 cm. - Das ist somit größer als der fotografierbare (und somit für Tests zur Verwendung erlaubte) innere Bereich der teuersten Testcharts.
Es geht hier weder um Verzerrung, Verzeichnung, (chromatische ) Aberration, Vignettierung / Randabschattung etc., sondern nur um die großflächig fehlende Auflösung in der linken unteren Ecke. Manche nennen dies Schärfe. Definitiv ist dort kein Millimeter-Gitter-Netz mehr erkennbar.
Zum Anschauen der bildschirmfüllen Fotos im Browser (inklusive Zoomen durch Hineinklicken) respektive zum Herunterladen die Aufnahmen des Millimeterpapiers in der jeweils maximal möglichen Größe und besten einstellbaren ISO-Zahl.
Weitwinkel = 1-fach = F1,7 = Hauptkamera = ca. 23 mm äquivalente Brennweite: 12 Mega-Pixel - ca. 3,7 MB.
Ultra-Weitwinkel = 0,6-fach = F2,2 = ca. 11 mm äquivalente Brennweite: 12 Mega-Pixel - ca. 3,5 MB.
Fakt ist und bleibt bei allen Aufnahmen, dass in der linken unteren Ecke großflächig praktisch nichts mehr zu erkennen ist. Da wird das Millimeterpapier großflächig unkenntlich, während es in den anderen Ecken deutlich hochwertiger respektive akzeptabel aussieht, wobei dort die Fläche der Unschärfe jeweils kleiner ist. - Vor allem nach den Naturaufnahmen oben sollte das nun wirklich jeder erkennen.
Ganz nebenbei weisen andere publizierte Fotos wie jenes der Testzeitschrift NotebookCheck Testchart in Originalgröße nicht annähernd die schlechten Eckenwerte auf, wie das in diesem Artikel hier getestete und beschriebene Modell mit der Bezeichnung EUX am Ende. Samsung kann somit hochwertigere Ware liefern, sofern man will.
Die Firma Image Engineering gibt unter ihren Referenzkunden explizit Samsung und Sony an. Samsung und Sony testen somit auch ihre Smartphones mit maximal dieser Größe und folglich auch mit exakt diesem Abstand. Also bitte keine Ausreden mehr.
Man kann den Fokus mit manchen Programmen sogar manuell in exakt die Ecke mit dem Schaden legen: Auch dann ist der Bildeffekt sichtbar. Auch diese Ausrede spielt somit in der Praxis keine Rolle.
Noch ein wichtiges Detail: Die Sensoren der Smartphones sind so klein, dass praktisch immer alles im Fokus ist. Das ist der (je nach Sichtweise) Vor- oder Nachteil jener kleinen Kameras.
Im Übrigen ist dies auch physikalisch konsequent. Die Aussage des Services von Samsung war somit falsch.
Ich kann anhand der Beispielbilder Ihre Vermutung, dass es sich um einen Hardwarefehler handelt[,] nicht teilen.
Das ist dann die konsequente Folge aus einer unlogischen Behauptung. - Punkt. - Für den Service ist der Hardware-Schaden damit erledigt.
Da ich als Antwort auf die erste E-Mail darum gebeten hatte, das sich nun jemand mit Kenntnissen der Kameramodule der Sache annimmt, wiegt diese unzutreffende Aussage in der zweiten Antwort umso schwerer.
Erstaunlicher Lösungsvorschlag
Ich empfehle Ihnen für derartige Aufnahmen die Kamera weiter weg zu halten und das Bild etwas reinzuzoomen, um entsprechend schärfere Ergebnisse in den Außenbereichen zu erhalten.
Das klingt so praktisch und hilfreich, dass man sprachlos ist.
Jedoch handelt es sich bei diesen jeweils bemängelten zwei Kameramodulen um Festbrennweiten. Wenn man damit weiter weg geht und anschließend mit den Fingern hineinzoomt - also den Bildausschnitt software-technisch anpasst - wird eine digitale Vergrößerung des viel kleineren Bildkreisausschnittes (weniger Mega-Pixel) verwendet, um ein Endbild zu erzeugen, welche das Bildergebnis verschlechtert. Z.T. geschieht das sichtbar negativ bis hässlich unbrauchbar, weil das gesamte Bild (die gesamte Bildfläche) qualitativ verschlechtert wird. Das ist somit keine Lösung. Von digitalen Zooms wird seit Jahrzehnten abgeraten - überall.
Noch interessanter ist allerdings, dass der Service diesen Lösungsvorschlag gleich bringt. Kaum jemandem wäre dies eingefallen, wenn ein Kunde einen verständlichen Hardware-Schaden an einem Neugerät meldet. Es sei denn, man weiß um diesen Defekt, und dass er öfters vorkommt. Dann benötigt man solche 'selbstgestrickten (Not-) Lösungen'. Denn alles andere wird wirklich teuer für die Firma.
Drohung mit Kosten für die Reparatur
Dann wird kulant dennoch eine potentielle Reparatur in langatmigen Textbausteinen angeboten:
Wenn während des weiteren Buchungsvorgangs Reparaturkosten angezeigt werden, haben die ausgewählten Symptome zu einem Garantieausschluss geführt. Unser Servicepartner wird dennoch gründlich prüfen, ob eine kostenlose Reparatur innerhalb der Garantie durchgeführt werden kann. Nur wenn dies nicht möglich ist, wird der angezeigte Preis nach abgeschlossener Reparatur abgebucht - nicht vorher.
Das klingt wirklich kulant - auf den ersten Blick.
Zum Unterschied von Garantie und Gewährleistung der kleine Hinweis für Laien:
Bei der Garantie hingegen handelt es sich um ein freiwilliges Zugeständnis / eine Selbstverpflichtung einer Firma - über die gesetzlich festgelegte Gewährleistung hinaus. Somit kann eine Firma über die gesetzlichen Mindestforderungen hinausgehende weitere Kulanzleistungen anbieten. Allerdings ist diese Erweiterung in der Garantie dann bindend für die Firma. Siehe hierzu u.a. BGB §443.
Aber es ist gesetzeswidrig, in der Garantie mit Sonderklausen Fälle zu deklarieren, um damit die gesetzliche Gewährleistung einzuschränken oder sogar auszuhebeln. Bereits der Hinweis darauf - oder die in diesem Fall kaum verklausulierte Androhung von Kosten für den Kunden, falls er es wagt, die ihm gesetzlich fixierte und somit zustehende Gewährleistung in Anspruch zu nehmen - ist unzulässig.
Zitat: Bei der Gewährleistung gilt: Sie können bei Mängeln an der Ware zunächst nur eine Ersatzlieferung verlangen oder eine Reparatur. Das nennen Jurist:innen 'Nacherfüllung'. In beiden Fällen trägt der Verkäufer die Kosten für Transport, Arbeitsleistung und Materialien. Er darf Ihnen beispielsweise weder Porto fürs Einsenden an den Verkäufer oder Hersteller noch Ersatzteil- und Lohnkosten berechnen. Quelle: Verbraucherzentrale.de.
Sachlich festhalten muss man jedoch, dass es sich um ein zu jenem Zeitpunkt nicht einmal 2 Wochen altes Neugerät handelte, das nachweislich direkt vom Hersteller bezogen und kaum bis dahin benutzt wurde.
Die Rechtslage der Gewährleistung ist in Deutschland nach der Neuregelung eindeutig: Alles Schäden innerhalb des ganzen ersten Jahres gehen zu Lasten des Herstellers. Erst danach muss der Kunde ggf. nachweisen, dass der Schaden bereits durch den Hersteller erzeugt wurde - und nicht von ihm selbst durch unachtsame Benutzung verursacht wurde.
Somit liegt hier in Wirklichkeit eine erstaunliche Umkehr der Rechtlage in der Antwort-E-Mail vor. Der Kunde muss ggf. für die Reparatur des Herstellerschadens aufkommen. - Der Service hebelte so nicht nur die eigene Garantie, sondern deutsches Recht aus.
Würden Sie unter diesen eindeutig und in Schriftform formulierten Aussagen noch von einem kulanten, oder korrekten Service oder einem auch nur gesetzeskonformen Vorgehen sprechen?
Zur vorausschauenden Widerlegung von den erwartbaren E-Mails der Trolle:
Das nur wenige Tage zurückliegende Kaufdatum war explizit in den E-Mails angegeben.
Ferner lag dem Service neben Name und Anschrift auch die Kundennummer vor, anhand derer der Einkauf samt Datum am Betreuer-Bildschirm im Service angezeigt wurde.
Letztendlich handelte es sich auch um ein Produkt, das überhaupt erst seit Februar 2023 (also erst wenige Monate) verfügbar war.
Somit war jeder Person im Service der Umstand bewusst, dass es sich hier um einen Fall der gesetzlichen Gewährleistung handelte.
Die Einhaltung der Fristen ist das Erste, was ein Service-Mitarbeiter bei Anfragen zu Schäden / Mängeln prüfen muss. Denn aus diesem formalen Aspekt werden bei Überschreitung sonst generell fast alle Anfragen abgelehnt.
Jener Service-Mitarbeiter wusste somit ganz genau, wie die Rechtslage ist und was er hier dennoch machte.
Weitere nachgewiesene schwere technische Probleme an diesem Smartphone
Jedoch liegen - außer den defekten beiden Kameramodulen - weitere gravierende Schäden an Hard- und Software vor, welche sich in den Folgetagen immer deutlicher zeigten.
Kopierfehler beim Samsung S23 Ultra
Hinzu kommt der Umstand, dass es in keinem einzigen Fall und unter keinen technischen Umständen gelang, eine größere Anzahl an Bilddateien über USB-C-Kabel vom Smartphone fehlerfrei auf den PC zu übertragen.
Die höchste Fehlerrate (bis zu ca. 10-20% beschädigter Dateien) wurden mit dem mitgelieferten Original-Samsung USB-C-Kabel am vorderen PC-USB-C-Anschluss in Verbindung mit dem Windows Kopierbefehl im Dateiexplorer erzielt.
Die geringste Fehlerrate wurde in allen Testreihen erzielt mit dem kürzesten und am dicksten geschirmten USB-C-Kabel des SanDisk Extreme Pro CFexpress-Kartenlesegerätes, direkt hinten am Motherboard angeschlossen und mit dem Spezialprogramm Total Commander von Christian Ghisler. Dennoch traten selbst in dieser Sonderkonfiguration vereinzelte Fehler beim Kopieren auf.
Insgesamt wurden Tests mit 4 USBC-Kabeln unterschiedlicher Länge sowie die USB-C-Anschlüsse vorne und hinten an zwei PCs mit jeweils unterschiedlichen Festplatten, SSDs sowie m2.SSDs, mit dem Windows 10 eigenen Dateiexplorer und dessen Kopierbefehl sowie dem Spezialprogramm Total Commander durchgeführt.
Da es sich jedoch um einen rhapsodischen Fehler handelt, ist er nicht wissenschaftlich präzise belegbar und somit auch nicht vorhersagbar, sondern unterliegt der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Er tritt vor allem bei größeren Datenmengen (ab ca. 100 Fotos) auf.
Das grundlegende Problem liegt darin, dass man als Anwender keine Rückmeldung über den misslungenen Kopiervorgang erhält. Weder das Kopiersystem selbst noch die Bildbetrachtung der Miniaturen / Thumbnails (weder im Datei-Explorer noch in Programmen wie Adobe Bridge) liefern einen Hinweis. Alles scheint korrekt zu sein.
Man muss somit jedes Foto einzeln zumindest in der Software Adobe Bridge anklicken und aufrufen, sodass es in Groß (1:1) dargestellt wird. Dort zeigen sich dann entweder horizontale weiße Streifen, welche Löcher im Bild darstellen (fehlender Zeilen), oder farbliche Störflächen, unerklärliche (meist vertikale seltener horizontale Bildverschiebungen in breiteren Streifen. Ganz selten lässt sich das Bild entweder überhaupt nicht öffnen oder es wird nur als unscharfes Vorschau-Icon angezeigt. Wiederholt man den Anzeigevorgang oder erzwingt ein Einladen des so beschädigten Fotos in Photoshop etc., dann kollabiert das Foto und es wird überhaupt nicht mehr angezeigt - auch nicht mehr als Miniatur.
Der Zeitaufwand zur Kontrolle ist sehr hoch, da sich das Programm nicht selten bei derartigen Fehlern aufhängt, weil es krampfhaft das Bild öffnen will, aber am nicht gemeldeten (Datei-)Fehler scheitert.
Ganz tückisch ist der Umstand bei dadurch beschädigten DNG-Dateien, weil Lightroom und Camera RAW in Photoshop versuchen, die weißen Linien (Fehlzeilen) durch selbst generierte Bildteile zu ersetzen. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Auf jeden Fall kostet es Zeit.
Der Kopiervorgang zur Sicherung der Fotos vom Smartphone Samsung S23 Ultra auf den PC ist somit absolut unzuverlässig und erfordert extreme Genauigkeit sowie unerwartet viele Zeit bei der Kontrolle jedes einzelnen Bildes.
Danach muss man einzeln die defekten Bilder im Smartphone suchen und erneut auf den PC kopieren und dann erneut kontrollieren. - Man kann nicht einfach alle Bilder des Smartphones markieren und über die alten auf dem PC kopieren. Denn dann sind andere (vorher korrekt kopierte Dateien) plötzlich fehlerhaft. Aber selbst bei der manuellen Einzelkopie nur der vorher falsch kopierten Dateien kommt es immer wieder vor, dass einzelne erneut Fehler zeigen und ein drittes Mal hinüberkopiert werden müssen. Durch die Einzelkopie und vor allem manuelle Kontrolle jeder einzelnen Bilddatei, welche immer erst im Ordner gesucht werden muss, da die anderen (korrekt kopierten) bereits vorhanden sind, wird das alles zum nervenzehrenden Geduldsspiel.
Um all die obigen Schritte systematisch und mehrfach unter kontrollierten Rahmenbedingungen durchzuführen, anschließend den Fehler zu analysieren, danach die Ursache des Fehlers zu finden, und schließlich diese Ursache zu beheben, also die Software respektive die Hardware, welche dafür verantwortlich ist, zu reparieren, wird vermutlich auch für derartige Spezialisten mindestens ein kompletter Arbeitstag erforderlich werden. Ein ganzer Personentag ist jedoch teuer und unter den heutigen ökonomischen Rahmenbedingungen für viele Vorgesetzte kaum mehr zu rechtfertigen. Das kann sich ein neugieriger Wissenschaftler in seiner Freizeit erlauben, der grundsätzlich den Ursachen auf den Grund gehen will. Aber glaubt jemand im Ernst, dass ein kostenverantwortlicher Manager so etwas im Service / Support / der Reparatur genehmig? In vorauseilendem Gehorsam werden die meisten Service-Mitarbeiter (spätestens nach der ersten derartigen Abfuhr) solch einen 'Antrag' in Deutschland auch nicht mehr stellen.
Persönlich würde ich es dennoch auch als Manager, der für die Kosten gerade stehen muss, durchführen lassen, da es sich bei der Datenkommunikation über das USB-C-Kabel um einen extrem wichtigen Punkt für Fotografen und Videografen handelt. Wer hier gegen die dedizierten Kameras punkten will, muss zumindest dieselben Daten-Sicherheits-Standards sicherstellen. Denn bei dedizierten Kameras gibt es hier selbst beim Datentransfer von tausenden Bildern im Bereich von insgesamt Terabytes kein Problem.
Um auch gleich der erwartbare Ausrede zu widersprechen, man könne die Daten auch noch per Funk übertragen. Funk ist in jeder Form unsicherer und vor allem langsamer als die Datenkommunikation per Kabel. Überdies ist ein Kabel einfacher einzustecken, als vor allem ein WLAN / WiFi einzurichten, welches selbst in der höchsten verfügbaren Datentransferrate oft unerwartet geringe Leistungen zeigt, weil man sich Funkkanäle heute mit den Nachbarn teilen muss, welche aufgrund der fehlenden Konstanz zu vielen Unterbrechungen und Abgleichprozessen führen. Für jenen Kabeltransfer wurde schließlich ein USB-C-Kabel vom Hersteller mitgeliefert und ein USB-C-Stecker auch in das Smartphone eingebaut.
Eine weitere spezielle Detailüberprüfung (auf Byte-Ebene) am 13.06. ergab, dass in einem bereits zweifach überprüften Unterordner dennoch fast jede zweite Datei defekt war. Somit entpuppt sich in diesem hartnäckigen Fall die rein optische Bildkontrolle in der Software als unzuverlässig. Deshalb wurde die hier beschriebenen Vorgehensweise angewandt und kann auch Dritten nur empfohlen werden:
Dateiüberprüfung im Total Commander, wobei man bei jeder Einzeldatei auf jedes einzelne Byte schauen muss - nicht nur Kilobyte. Manchmal unterscheiden sich die Dateien um wenige Byte. Dann muss man jede defekte Einzeldatei erneut händisch über die alte kopieren und nochmals prüfen.
Dann Kontrolle aller Bilder in der Foto-Software. Und ggf. erneute obige Kopieraktion mit Prüfung.
Beten, dass sich das Bild auch nachträglich (ein paar Tage später) noch öffnen lässt. Denn es gab Fälle, in denen sich das kopierte Bild beim wiederholten Aufruf (Tage später) nicht mehr öffnen ließ.
Garantie hat man da keine. Das ist auch keine Datensicherheit. So etwas kostet bei jedem Kopiervorgang stundenlange Nachkontrollen. Ferner ist dies nach einem langen Urlaub mit ggf. tausenden Fotos undurchführbar respektive unzumutbar.
Nach wochenlangen Tests habe ich sogar ein USB-C auf USB 2 Typ A Konvertierkabel verwendet, das ebenfalls Fehler produzierte (wenn auch weniger). Dieses Kabel ist mehrere Jahre alt und stammt (als Originalware) von Samsung für ein älteres Samsung-Smartphone. Damit wurden seit mindestens 3 Jahren über 10.000 Fotos vom Samsung-Smartphone einer Bekannten auf deren PC transferiert, ohne dass es jemals zu auch nur einem Kopierfehler kam. Deshalb darf man logisch ableiten, dass der Fehler vermutlich am neuen S23 Ultra liegt (USB-Controller?, Treiber-Software etc.).
Da das Smartphone über das USB-C-Kabel auch immer gleichzeitig geladen wird, sobald man es mit dem PC verbindet, könnte ein Zusammenhang der Kopierfehler mit dem Ladezustand bestehen. Zumindest fiel in den vielen Tests auf, dass die wenigsten Kopierfehler bei 100% Ladezustand des Smartphones auftraten - also, wenn das Smartphone nicht mehr geladen wurde. Im Normalfall sollten die beiden Vorgänge (Laden und Kopieren) parallel und unabhängig voneinander ablaufen. Aber was ist bei diesem gelieferten Modell schon normal.
Um den generell bei solchen Themen eintrudelnden als angebliche 'Anfragen' deklarierte Beleidigungs-E-Mails der (von Firmen bezahlten?) Trollen zu entgegnen: Selbstverständlich wurden alle PCs und Windows-Systeme vorab aktualisiert, sowie mit Spezialsoftware geprüft und bereinigt. Dasselbe geschah mit dem Samsung S23 Ultra Smartphone. Als beruflich tätiger IT-Experte verstehe ich etwas davon. Im Übrigen trat in all den Jahren, seit jene PCs betrieben wurden, nie ein derartiges Kopierproblem beim Datentransfer mit der USB-C-Schnittstelle mit irgendwelchen anderen Geräten auf. Dabei wurden in den letzten Jahren viele Terabyte an Daten und über 100.000 Fotos sowie Videos darüber transferiert.
Noch ein Wort zur erwartbaren Kritik: Hochleistungs-USB-C-Kabeltransfer ist kein Sneaker Net / Turnschuhnetzwerk, sondern der Standard-Modus zur sicheren schnellen Datenkommunikation - auch heute.
Da der Fehler rhapsodisch auftritt und sich niemand im Service 100-200 Fotos erst erstellt, um sie dann per USB-C-Kabel auf den PC zu kopieren, um dann (mangels jeder Fehlermeldung) vor allem einzeln von Hand die Byte-Zahlen (bis zur letzten Stelle) auf Identität zu vergleichen, danach in einem Bildprogramm langsam und genau zu kontrollieren, kann man sich die Meldung eines derartigen Schadens / Fehlers an einen derartigen Service gleich sparen. Der Fehler wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erkannt werden. - Oft verwendeter Textbaustein: Wir können nichts feststellen. - Sofern man ihn (wie oben) nicht vorab pauschal bestreitet.
Beweisbilder:
Ein markierter Ausschnitt mit linkem Rand vertikal versetzt. - Zum Herunterladen des Original-Bildes als Beleg in Originalgröße - absolut unverändert: also inklusive aller Exif-Daten. - Hier das große Bild.
Ein markierter Ausschnitt mit linkem Rand vertikal versetzt und zusätzlich oben horizontaler Bereich gestört. - Zum Herunterladen des Original-Bildes als Beleg in Originalgröße - absolut unverändert: also inklusive aller Exif-Daten. - Hier das große Bild.
Störstriche horizontal. - Zum Herunterladen des Original-Bildes als Beleg in Originalgröße - absolut unverändert: also inklusive aller Exif-Daten. - Hier das große Bild mit ca. 22 MB.
Oder der auf den ersten Blick unübersehbare Schaden:
Störbalken horizontal. - Zum Herunterladen des Original-Bildes als Beleg in Originalgröße - absolut unverändert: also inklusive aller Exif-Daten. - Hier das große Bild.
Sobald man die Kamera verwendet, um Fotos aufzunehmen oder auch nur Bilder zu komponieren, dann beginnen die Kameras respektive die Prozessoren unerwartet große Hitze zu entwickeln, die bereits beim Halten unangenehm wird.
Dieser negative Hitzeeffekt tritt auch im Zimmer oder am frühen Morgen, sowie im Schatten auf. Folglich wird er nicht durch Sonneneinstrahlung verursacht.
Bereits nach wenigen Minuten Kamerabenutzung hat sich das Smartphone derart aufgeheizt, dass es durch die enorme Hitzeabstrahlung sehr unangenehm wird, wenn man es in der Hemd-Brusttasche trägt.
Am schnellsten aufheizen kann man das Smartphone übrigens, indem man entweder in der normalen Camera-App das Modul RAW-Camera aufruft, oder die kostenlose Galaxy-App Expert RAW separat startet. Dann scheinen beide gleichzeitig zu laufen, gleichzeitig auf die Kamera-Module und die Prozessoren zuzugreifen sowie sich massiv zu stören. - Zusätzliche RAW-Aufnahmen mit der kostenlosen App Expert RAW sind somit die ideale Lösung für kalte Hände im Winter.
Aus diesem Grund wurde bisher auch die sonst übliche Schutzhülle / Ummantelung mit einem Stöße abfedernden Case vermieden. Denn dadurch wird die Wärmeabfuhr verringert oder sogar blockiert, wodurch es zum Hitzestau im Smartphone kommen könnte.
Samsung gibt (laut obigem Artikel) angeblich selbst irgendwo an, dass Intensive Kameranutzung zur Wärmeentwicklung führen kann. Nachweislich tritt diese Wärmeentwicklung jedoch beim Test dieses Produktes binnen Minuten auf. Das ist definitiv noch keine Intensive Kameranutzung.
In dem zu diesem Modell S23 Ultra gehörenden deutschen Handbuch SM-S91X_DS_UM_Open_TT_Ger_Rev.1.0_230216.pdf findet sich jener Warntext zur Fotografie jedoch nicht. Dort wird auf S. 173 u.a. nur erwähnt: Beim Aufnehmen von Videos über einen längeren Zeitraum.
Auch im zu diesem Modell S23 Ultra gehörenden englischen Handbuch SM-S91X_UM_EU_TT_Eng_Rev.1.2_230601.pdf findet sich jener Warntext zur Fotografie jedoch nicht. Dort wird auf S. 173 u.a. nur erwähnt: When recording videos for extended periods.
Die jeweils aktuellste Handbuchversion auf Deutsch und Englisch für u.a. das Modell SM-S918B/DS finden Sie in Österreich.
Das englische Handbuch benötigt man, um einige inhaltlich unverständliche deutsche Textpassagen zu verstehen, die vermutlich mit Google Translate oder von einer Person übersetzt wurden, welche nichts von der Technik dieses Smartphones / der Software verstand. Aber das deutsche Handbuch ist noch immer deutlich besser als die meisten neuen Handbücher der dedizierten Kameras.
Weitere 'Kleinigkeiten'
Je nach gewählter Mega-Pixel-Zahl in den Programmen Camera und der kostenlosen App Expert RAW, wird - trotz des identischen Bildverhältnisses 4:3 - der Sichtwinkel verändert. Nochmals ganz langsam zum Mitdenken: Der Bildwinkel und damit die Brennweite verändern sich, obwohl man kein anderes Kameramodul wählt. Dadurch werden Einstellungen z.B. für Studioaufnahmen auf dem Stativ wertlos. Man muss bei jeder Mega-Pixel-Zahl und auch jeder Veränderung zum Profi-Modus oder von der Normal-Camera-App zur kostenlosen App Expert RAW nachkontrollieren und ggf. nachjustieren. (Das ist auch ein Grund für die nicht so einfach umsetzbaren Stativaufnahmen beim oben genannten Drehen de Smartphones um 180 Grad etc. Die Software gibt ganz offensichtlich der Hardware Befehle zum unterschiedlichen Croppen. - Oder es handelt sich um einen speziellen Fehler bei diesem Modell.
Die Foto-Galerie zeigt nicht das wahre Foto in den gesamten Ausmaßen, sondern einen irgendwie gearteten und nicht definierten Beschnitt. Das erlaubt keinerlei Nachkontrolle für Studioaufnahmen (auf dem Smartphone), da man z.B. nie nachprüfen kann, ob man z.B. das obige Testchart korrekt (bildschirmfüllend) fotografiert hat, oder ob darum herum noch ein Rand ist, etc. Man sieht das Endbild erst auf dem PC in seinen wahren Ausmaßen - und muss dann meist die Aufnahme wiederholen.
Prüft man die sowohl auf der Packung als auch im Vertrag als auch im Smartphone vorhandene IMEI bei imei.info, so finden sich weitere gravierende Fehler wie falsche Angaben zum RAM und zum Speicher. Da IMEI gerätespezifisch vom Hersteller als eineindeutige Kennzeichen vergeben werden, dürften dort keine Fehler vorkommen, weil dies gesetzliche (von den Geheimdiensten) geforderte Erkennungszeichen zur Identifikation sind. Aber in diesem Fall sind nachweislich mindestens zwei Dinge sofort als falsch erkennbar. Wie viele weitere technische Einträge sind dann auch noch unzutreffend?
Zumindest sind die dort angegebenen technischen Daten als Beleg für die angeblichen Fähigkeiten respektive Leistungen dieses spezifischen Modells EUX wertlos.
Auffällig ist, dass negative Kommentare über Fehler zu diesem Modell fast ausschließlich aus der Dritten Welt stammen.
Benchmark-Tests
Die bisherigen Tests der Hardware auf Leistung fiel unerwartet aus.
Die Publikationen der Details benötigen noch Zeit, bis weitere ausführliche Tests durchgeführt wurden.
Erstaunlicher Weise führten bisher nur wenige extreme Benchmarktests (wie 3DMARK Wild Life Extreme) zum Erhitzen des Smartphones. Offenbar wurde sonst nie wirklich Leistung abgefordert oder von den Prozessoren geliefert. Zumindest war das Smartphone nach zahlreichen Tests nicht einmal annähernd so warm wie nach der Benutzung der Kamera.
Support?
Der Support wird allerdings durch zuerst einmal einen einzigen Buchstaben drastisch erschwert und dann durch eine fehlende Auswahl ausgeschlossen.
Support nur für offiziell gelistete Produkte?
Um Support-Informationen zu erhalten, benötigt man bei Samsung den sogenannten Modellcode seines Smartphones.
Screenshot des Modellcodes. - Hier der große Screen-Shot der gesamten Seite bildschirmfüllend.
Vorsicht: Falls Sie - wie diese Version - ein SM-918BZKHEUX besitzen, dann finden Sie nichts unter diesem Modellcode.
Laut eines einzigen in Google auffindbaren Foreneintrages handelt es sich bei der Endung EUX sowie EUY seit 2021 angeblich um die bei Samsung intern verwendete Endung für europaweite Provider-freie / Branding-freie Modelle. - Einwand: Das kann so nicht zutreffen, denn in anderen Forenbeiträgen bei Samsung wird EUX bereits mindestens seit dem 06.03.2020 erwähnt.
Weiter wird in der ersten (unglaubhaften) Forenantwort auch mitgeteilt, dass dies der Grund sei, weshalb man in der Telefoninfo in Android / Samsung OI angeblich auch kein 'Verkaufsland' finden kann.
Dort wird u.a. auf einen weiteren (in Suchmaschinen aber nicht auffindbaren) Forenbeitrag zu EUX verlinkt. Dieser verlinkt nochmals auf einen weiteren Forenbeitrag zu EUX, der massive Software-Probleme mit Updates und verschiedenen Sprachen belegt.
Laut eines einzigen in der Suchmaschine Bing auffindbaren Foreneintrages handelt es sich hierbei angeblich um die bei Samsung intern verwendete Endung für europaweite Modelle: EUX : EEA ( European Economic Area ) is part of OXM multi CSC firmware. - So nothing to worry about. (Doch, wie gleich gezeigt wird.)
Die wissenschaftliche Verlässlichkeit von Foren-Geschreibsel oder gar deren rechtliche Verwertbarkeit ist allerdings minimal bis nicht existent.
Fakt ist jedoch, dass dieses von Samsung Deutschland selbst online direkt an Endkunden in Deutschland verkaufte Modell in der Samsung-Support-Liste nicht aufgeführt ist.
Sofern Sie auf der deutschen Support-Seite von Samsung in das speziell dafür vorgesehene Suchfeld 'Modellcode angeben' diesen SM-918BZKHEUX eingeben, erhalten Sie umgehend die Antwort: Kein Ergebnis. Hier die beiden Screen-Shots als Beweis.
Nachtrag: Am Montag, den 19.06.2023, war die Seite am frühen Vormittag defekt.
Kein Ergebnis. - Hier der große Screen-Shot der gesamten Seite bildschirmfüllend.
Gehen Sie über die darüber befindliche allgemeine Samsung-Suche mit dem Suchwort S23 Ultra weiter, so gelangen Sie auf diese Seite des Galaxy S23 Ultra (Online Exklusiv). Aber auch dieses Modell besitzt eine andere Modellbezeichnung: SM-S918BLBDEUB. - Nachtrag: Am Montag, den 19.06.2023, war auch die Seite vormittags ganz defekt.
Man kann auf der deutschen Support-Seite von Samsung dutzende Male die Taste Mehr anzeigen anklicken, es erscheinen dennoch nur drei S23-Modelle: ein einziges Ultra (das oben bereits erwähnte), ein S23 und ein S23+. Alle sind nicht die gemeinten mit jenem Modellcode.
Gibt man in das untere Suchfeld mit dem Modellcode nur den 'falschen' Kurz-Code ein: SM-S918B, erhält man eine lange Liste mit fast 40 Modellcodes zum Scrollen:
Liste der Modellcodes mit 39 Modellen - Hier der große Screen-Shot bildschirmfüllend.
Aber das von Samsung offiziell vertriebene Modell ist nicht aufgelistet.
Somit ist das obige englische Forengeschreibsel unzutreffend: Ohne Support-Zugang hat das Modell in der Praxis für den Kunden doch Nachteile.
Sofern jene unbelegte Aussage in jenem Samsung-Forum zutreffen, dass jenes EUX-Modelle seit März 2021 für alle europäischen Länder stünde, dann hätte man dies in weit über zwei Jahren auch offiziell in den Support-Unterlagen und Listen ergänzen sowie im Internet nachtragen können.
Ferner ist somit eindeutig bewiesen, dass Samsung in Europa Modelle offiziell vertreibt, welche in der eigenen Support-Liste nicht aufgeführt werden.
Bevor nun die üblichen Kritiker wieder in die Tasten hacken: Hier der Screenshot des Kaufvorgangs, der eindeutig als bestelltes Modell den Modellcode SM-918BZKHEUB ausweist und nicht X:
Screen-Shot des Kaufvorgangs / der Bestellung: B bestellt und X erhalten. - Hier der große Screen-Shot bildschirmfüllend.
Jenes eindeutig bestellte Modell SM-918BZKHEUB wird in der Support-Liste oben in der mittleren Spalte auch als das letzte Modell aufgelistet.
Erstaunlich, dass man etwas anderes geliefert erhält, als man bestellt.
Das bestellte B steht sogar in der später erhaltenen offiziellen Rechnung:
Ausschnitt der offiziellen Rechnung: B bestellt, bezahlt und quittiert, aber dennoch X erhalten. - Hier der große Screen-Shot bildschirmfüllend.
Gelistet werden dort für Deutschland / Germany nur die folgenden Provider:
DBT = GERMANY
DTM = GERMANY
DUT = GERMANY
EPL = GERMANY
MAN = GERMANY
MBC = GERMANY
VD2 = GERMANY
VIA = GERMANY
XEG = GERMANY
Hier ein neuer (30.03.2023) englischer Artikel zu den CSCs - Country Specific Codes. Auch er listet kein EUX auf. Jener Autor behauptet, dass Samsung für einige / jedes Land unterschiedliche Firmware herstellt.
Gibt man die (jedem Anwender zweifelsfrei geläufige Android-) Kennung *#1234# auf dem Telefon ein, dann erhält man:
Screen-Shot des CSC: SM-918BZKHEUB bestellt und S918BOXM1AWC8 erhalten. - Wer soll das verstehen? S918B steht für das Modell S23 Ultra. OXM steht für unspezifisch / weltweit. Somit wird hier kein CSC/Regionalcode genannt. Siehe hierzu das englische Video. Die restlichen 5 Zeichen am Ende ('1AWC8') stehen für das Firmware.
Wer OXM angezeigt bekommt, muss u.a. bei 'Einstellungen, Teleinfo, Softwareinformationen' den Bereich 'Software-Version des Diensteanbieters' aufrufen.
Dort steht dann EUX (oder etwas Anderes).
Ausschnitt der CSC-Angabe im Menü Diensteanbieter. - Hier der große Screen-Shot bildschirmfüllend.
Unterschiede?
Spielt der Code eine Rolle?
Sofern es keine (technischen) Unterschiede zwischen den zahllosen Modellvarianten gäbe, benötigte man auch keine unterschiedlichen Modell-Codes. Keine Firma verkompliziert sich selbst Marketing, Vertrieb, Lagerhaltung, Logistik, Warenwirtschaftssysteme etc. und produziert dadurch unnötig zusätzliche Kosten. Somit darf man logisch schließen, dass es Unterschiede gibt.
Ja, es spielt eine Rolle, sofern man den zahlreichen Aussagen im Ausland Glauben schenken darf. Dort wird von erheblichen technischen Unterscheiden bei den Antennen und den freigeschalteten Sendefrequenzen berichtet. Es halten sich sogar Gerüchte, dass diese Unterschiede in Deutschland / Europa je nach Telefon-Provider existieren sollen. Bevor nun viele stutzen: die Funkfrequenzen sind zwischen den großen Anbietern tatsächlich aufgeteilt (hier eine Liste der 4 großen Anbieter in Deutschland. Im Text dort das kleine Schaubild anklicken, um es zu vergrößern oder hier direkt laden). Jeder verwendet seine eigenen Frequenzbänder und Kanäle. Und jedes Land verwendet andere LTE-Bänder, weil diese nie standardisiert respektive weltweit einheitlich geregelt wurden. LTE (mit deutscher Frequenzliste) betrifft 4G- und 5G-Netze. Hier noch eine weltweite Grob-Liste mit Funkfrequenzen und Bändern. Und hier eine Liste mit einigen Ländern.
Ein weiterer Unterschied, welche viele Smartphones-Modelle bieten ist die Sendeleistung je nach Frequenzband. Da wird ständig von den meisten Herstellern an den Einstell-Schrauben gedreht, ohne dass es die Kunden wissen.
Sofern nun ein Smartphone-Modell nicht alle Frequenzen und Kanäle unterstützt oder sich die Sendeleistung je Frequenzband unterscheidet, dann wird man damit nie die optimalen Verbindungswerte in dem Land bei dem Provider erhalten. Oft bemerkt man dies jedoch erst, wenn die Funknetzzelle ziemlich ausgelastet ist (auf Veranstaltungen, auf dem Jahrmarkt, Weinfest, Oktoberfest, dem Sportplatz, im Kino, im Theater, im Kaufhaus, auf dem Musikfestival etc. Während dann darauf optimierte Geräte auf weitere freie Kanäle automatisch umschalten, kann dies scheinbar nicht jedes Modell, sofern es eben nicht alle Frequenzen und Kanäle anbietet.
Nun kann es im positivsten Fall tatsächlich so sein, dass der Hersteller beim Modell mit dem X am Ende wirklich alle Antennen mit allen Frequenzen und Kanälen ausgestattet / freigeschaltet hat, damit es in jedem Land in Europa die maximale Leistung erzielt. Dann wäre diese Modell ein Vorteil.
Welches Marketing würde hingegen solch einen ausschlaggebenden Vorteil für die inzwischen viel reisenden Europäer absichtlich verschweigen? Und welcher Vertrieb würde ein hochwertigeres Modell für denselben Preis verkaufen, wie die geringer ausgestatteten Versionen?
Da das Modell EUX jedoch offiziell nicht existiert, respektive nicht gelistet wird, gibt es auch keine Handbücher und keine Datenblätter dazu. Somit kann man nichts nachprüfen. Das ist immer verdächtig.
Es wäre hingegen auch möglich, dass man das Gerät so gestaltet hat, dass es in jedem europäischen Land irgendwie nur ein paar der lokalen Funkfrequenzen und nur einen Teil der dortigen Kanäle zur Verfügung stellt, damit man im Optimal-Fall damit telefonieren und Daten irgendwie empfangen kann. So hätte man auch die laschen europäischen Anforderungen beim Kundenschutz erfüllt.
Sofern die Aussage in der Beschwerde-E-Mail des Kunden aus der Schweiz (siehe obige Forennachricht) zutrifft, dann werden dort Modelle mit dem EUX am Ende drastisch preiswerter (in seinem Fall -200 SFr.) verkauft, als das landesspezifische Modell. Glaubt im Ernst jemand, dass ein Händler ein technisch hochwertigeres Modell günstiger verkauft? Hier zur Erklärung das Frequenzband der Schweiz sowie die Aufteilung. Und hier die Frequenzbereiche in Österreich. Im Dreiländereck Bodensee ist das bereits relevant - und für Urlauber europaweit sowieso.
Wenn das Modell für das / Ihr Land optimiert wäre, dann besäße es den entsprechenden Landescode (EUB soll z.B. für Deutschland stehen) und ggf. den Providerschlüssel/-Zusatz. Somit darf man vermuten, dass EUX nicht dafür optimiert wurde.
Ein Aspekt macht stutzig: Mein W-LAN kann von dem S23 Ultra nicht einmal in der Wohnung sauber empfangen werden. Das könnte etwas mit der (anderen?) Antenne respektive den verwendeten Kanälen zu tun haben. - Dass das Problem am Smartphone liegt, wird dadurch bewiesen, dass ein sogar älterer Laptop das WLAN-Signal im hintersten Winkel der Wohnung problemlos sauber empfangen kann.
Bereits die Tatsache, dass für viele Modellcodes /-Modellversionen (u.a. EUX) eigene Firmware-Versionen existieren, sollte jeden hellhörig machen. Keine Firma nimmt freiwillig das komplexe, teure und zeitaufwändige parallele Pflegen von verschiedenen Firmware-Versionen auf sich, ohne dass dies wichtige (technische) Gründe hat.
Es bleibt der negative Umstand, dass man zum Code EUX in Suchmaschinen nichts findet. Auch bei ganz spezifischen Android-Suchmaschinen wie updato gibt es nichts. Bei letzterem ist es zwar als EUX bekannt, wird aber auch nicht unterstützt. Folglich sollte man mit dem Gerät keinen Ärger haben, denn dann kann einem weltweit kaum jemand helfen - außer natürlich der kostenpflichtige und (wie oben geschildert) beeindruckende Samsung-Service. Aber Suchmaschinen zeigen dazu kaum etwas an und selbst die Fachforen und Spezialanbieter für viele Tipps und Tricks sind mit EUX überfordert respektive bieten nichts dafür an.
Folglich konnte hier nachgewiesen werden, dass erstens Unterschiede existieren, die zweitens ggf. Nachteile für den Anwender zeitigen.
Es hat somit seine guten Gründe (und vermutlich auch Vorteile), warum viele Nutzer sich nicht nur im eigenen Land, sondern beim eigenen Provider das Mobiltelefon kaufen.
Service / Reparatur verunmöglicht
Aber es kommt noch schlimmer, Denn es gibt auch keinen Reparaturservice für das S23 Ultra:
Der in der zweiten E-Mail vom Samsung-Service angegebene Link (zur ggf. kostenpflichtigen) samsung.de/express-repair führt auf eine Seite, welche die Auswahl des S23 Ultra überhaupt nicht anbietet. - Endstation.
Liste der Modelle für die Reparatur: Sie endet bei den S22er-Modellen. Basta. - Hier der große Screen-Shot bildschirmfüllend.
Hier musste selbst ich als geduldiger Forscher aufgeben.
Entweder weiß bei Samsung die rechte Hand nicht, was die linke macht - der Service nicht, dass der Internet-Auftritt dem neuen Produkt um ganze vier Monate hinterherhinkt.
Generell muss man konstatieren, dass die großen Internet-Auftritte vieler Konzerne in einem deplorablen Zustand sind, der sich in den Jahren seit der Pandemie (2020) nochmals verschlimmerte. Angesichts der hohen Betriebskosten ist dies unverständlich und inakzeptabel.
Oder hätte Shakespeare mit seiner Aussage im Hamlet recht: Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode?
Fazit: Reparatur, Wandlung etc. sind technisch bei diesem offiziell von Samsung Deutschland online erworbenen Modell derzeit (Screen-Shot vom 11.06.2023) ausgeschlossen.
Auch so kann man die gesetzliche Gewährleistung umgehen.
Nachtrag: Am Montag, den 19. Juni 2023 waren die Einträge zum S23 Ultra plötzlich / endlich vorhanden. - Aber dennoch bleibt die inakzeptable Rechtsumkehr bestehen: Wer jenes (Auftrags-)Formular verwendet, stimmt der Aushebelung der gesetzlich geregelten Gewährleistung durch einen neuen privatrechtlichen Vertrag mit dem Hersteller zur Reparatur etc. zu und übernimmt pauschal und vorab die gesamten Kosten, welche bei einer Überprüfung sowie anschließenden Reparatur eines derart defekten Smartphones im Hochpreisland Deutschland nicht nur hoch dreistellig, sondern sogar vierstellig werden können. Somit reparieren Sie dann auf Ihre Kosten die Schäden, welche - durch die Gewährleistung eindeutig geregelt - ausschließlich der Hersteller zu verantworten hat - und nach deutschem Recht auch alleine tragen müsste.
Reparatur
Kann man derartige Schäden reparieren?
Selbstverständlich kann man (theoretisch) alles reparieren. Allerdings ist dies eine Zeit- und somit vor allem eine Geldfrage.
Aber dazu muss man zuerst einmal genau hinsehen (wollen) und den respektive die Fehler finden und deren Ursache analysieren.
Genau an letzterem scheint es jedoch (vor allem in Deutschland) inzwischen zu hapern. Einer der vielen Gründe (neben pauschaler Unlust, Faulheit und Dummheit) sind der hohe Stundenlohn mit Sozialabgaben sowie die schon immer hohen Energiekosten, welche jedoch seit Anfang 2022 nochmals explodiert sind. Deshalb lohnt sich kaum eine genaue Fehleranalyse und anschließende Reparatur mehr.
So könnte man das Hardware-Problem der Ecke links unten u.a. evtl. bereits dadurch lösen, dass man die Linse in beiden Kameramodulen etwas dreht, sodass der defekte Teil außerhalb des Sensors läge. Allerdings wäre es dann möglich, dass andere schlampig gefertigte Teilbereiche der Linse dann in anderen Ecken plötzlich ebenso viel oder sogar noch mehr Probleme verursachen. Überdies ist es nicht so trivial, Linsen von Kameramodulen abzutrennen und etwas zu drehen, um sie dann wieder zu befestigen. Ferner muss man danach alles wieder sorgfältig nachmessen, wobei optische Ausmessungen zu den anspruchsvollen Aufgaben gehören. - In diesem Fall wären die Fehler an 2 Kameramodulen zu reparieren, wodurch der Aufwand weiter steigt.
Alternativ ist dieser Fehler eine klassische Aufgabe für die Computational Photography - einem Teilgebiet der KI (Künstlichen Intelligenz, AI, Artificial Intelligence.) D.h. man kann den Fehler mit Software im Smartphone einfach herausrechnen. Jedoch hat dies einen Haken: Eventuell haben das die beiden Hersteller der jeweiligen Module (Hauptkamera von Samsung und Ultraweitwinkelkamera von Sony) bereits getan und ausgereizt. Oder sie haben es beide für die 'Dritte Welt' als unwichtig überhaupt nicht vorgesehen.
Faktisch wird somit in Deutschland bei einem derartig schweren Schaden der zwei fest verbauten Kameramodule in einer Kamera das gesamte Kameramodul mit allen Komponenten ausgebaut sowie entsorgt (oder als Ersatzteil in eine andere Kamera eingebaut) und ein komplettes neues Kameramodul mit allen 4 Kameras, Blitzlicht, Laser etc. eingebaut. Angesichts des sehr hohen Preises jenes Foto-Gesamtmodules ist es allerdings verständlich, dass Service, Reparatur und Firma alles Erdenkliche (gegenüber dem Kunden) unternehmen, bevor man diese Ausgabe tätigen muss.
Letztendlich dürfte ein Reparaturwunsch des Kunden allerdings unrealistisch sein, wenn bereits der Service entweder keinen Fehler erkennen kann - oder will. Dann wird auch das Reparaturteam in fast allen Fällen nur die übliche Meldung erteilen, dass man ebenfalls nichts gefunden hätte respektive die Abweichungen innerhalb der zulässigen Toleranzen lägen. Vor allem letzterer Textbaustein mit den angeblich erlaubten Toleranzen gehört zu den gefürchtetsten. - Verschwendete Zeit, rausgeworfenes Geld und aufgeriebene eigene Nerven.
Wobei dies der beste Fall ist. Es finden sich auch Berichte im Internet, bei denen der Kunden anschließend ein noch schlechteres Bildergebnis der angeblich reparierten Kamera / des Smartphones hinnehmen musste.
Auch ein privatrechtliche Klage dürfte sich kaum lohnen, da jeder Normalsterbliche dazu einen vertrauenswürdigen Anwalt und einen Gutachter benötigt. Hinzu kommen viel Zeit und Geld, denn so etwas geht oft durch alle Instanzen, weil es bei den Firmen um das Prinzip und noch viel mehr Geld geht. Und das Beste, was Sie nach ca. 10-15 Jahren beim EUGH aufgrund der keineswegs kundenfreundlichen deutschen Gesetzgebung erreichen können, ist einen Ersatz. D.h. Sie erhalten ca. im Jahr 2035 das Smartphone aus dem Jahr 2023 durch ein anderes aus dem Jahr 2023 ersetzt. Oder man repariert Ihnen Ihr altes Smartphone dann endlich auf Firmenkosten. Das wird Ihnen in beiden Fällen sicherlich viel Freude bereiten. - Beim Austausch müssen Sie dann noch eine nachträgliche Benutzungsgebühr an den Hersteller bezahlen für die genussvolle Nutzung des defekten Smartphones über all die Jahre. Bei einer Abschreibungszeit von offiziell 5 Jahren bei Smartphones dürfte dies dem ca. doppelten Neuanschaffungswert (plus Zinsen) betragen, den Sie in bar zu entrichten haben.
Konkrete Lösungsvorschläge
Man kann - wie beim dedizierten Fotoapparat - nachträglich das Foto am PC beschneiden, um so die defekte und sichtbar störende Ecke herauszubekommen. Aber das ist nicht Sinn der Sache. Denn der Käufer / Anwender will in der Regel so ein sündhaft teures Smartphone (aktueller Straßen-Preis für Privatkunden), damit er keine Nachbearbeitung mehr durchführen muss. Quasi: shoot and forget - oder deutsch: aufnehmen und weitergehen. - Wer nachbearbeiten will, kauft sich eine dedizierte Kamera.
Allerdings wird dies in dem Fall sogar nochmals durch die Kopierfehler auf dem Weg vom Smartphone zum PC erschwert.
Alternativ kann man das Smartphone bei manchen Landschaftsaufnahmen so drehen, dass die störende schadhafte Ecke im Bereich des Himmels liegt. Dort fällt sie gemäß den Tests weniger bis kaum merklich auf. Jedoch muss man hierzu das Smartphone um bis zu 180 Grad drehen. Dadurch wird die Bedienung teilweise signifikant erschwert und das Auslösen ist über die (Lautsprecher-) Leiser-Taste nur noch für beidhändige Personen respektive Linkshänder ergonomisch durchführbar. Faktisch dürfte dies für viele Anwender nur auf dem Stativ und mit (Bluetooth-) Fernauslöser praktikabel sein. Aber, wer schleppt ein Stativ wegen des Smartphones mit. Das widerspricht dem Ansatz nach wenig Volumen und vor allem wenig Gewicht.
Im Übrigen löst dies nicht wirklich alle Probleme an diesem Testgerät, weil dann die um 180 Grad gedrehte Ecke von rechts unten nach links oben gelangt und dort in einigen Situationen zeigt, dass auch sie optische Schwächen besitzt. Man beachte die linke Dachkante in der linken oberen Ecke:
Dadurch, dass man bei jeder Aufnahme allerdings vorher zusätzlich überlegen muss, wie man für dieses Motiv die Kamera halten und drehen muss, weil man vorher festlegen muss, in welchen (nicht ganz so wichtigen) Bildteil man die schadhafte (unscharfe) Kameraecke legen muss, wird die Bildkomposition, der Bildaufbau und die Konzeption deutlich erschwert und verlangsamt. Der Fotograf muss sich somit wieder auf die Kamera / Technik konzentrieren, statt auf die eigentliche Kernaufgabe der Bildkomposition. Weiter erschwert wird dies durch den Umstand, dass es von vier nur zwei Kameras betrifft. D.h. er muss auch dies nochmals ständig vorher abklären, indem er nachprüft, mit welcher Kamera er das Foto aufnehmen will. Dazu muss er jedoch die Blenden auswendig lernen, da nur über diese die vier Kameras identifizierbar sind. Das wird allerdings noch nicht einmal vorab angezeigt und kann somit von vielen Anwendern erst im Nachgang - nach der Bildaufnahme - in den technischen Daten zum Bild in der sogenannten Galerie nachgelesen werden. Letztendlich bleibt nichts anderes übrig, als in Testreihen herauszubekommen, bei welchen Smartphone-Einstellungen die schadhaften beiden Kameras verwendet werden, und diese alle auswendig zu lernen. Da es zwei unterschiedliche Kamera-Software-Pakete gibt (Kamera und RAW, respektive Expert RAW), die unterschiedlich arbeiten sowie mit unterschiedlichen Befehlen und Anzeigen ausgestattet sind, wird dies weiter erschwert. Viele Laien dürften somit daran scheitern.
Deshalb habe ich hier resigniert: Man muss bei solchen Firmen vorsichtig sein. Der ausgegebene hohe vierstellige Betrag für das aktuelle Top-Modell von Samsung war somit für mich ein Reinfall, da es für die geplanten Fotozwecke nicht ergonomisch verwendbar ist. Aber angesichts der gemachten erstaunlichen Erfahrungen (sowohl bei der Produktqualität als auch dem Service) wird es eine Lehre sein. Den 8K-Fernseher werde ich dort nicht erwerben. Denn dann sind dieselben Service-E-Mails bei einem fünfstelligen Preis erwartbar: zuerst pauschal ein Warm- /Kaltstart durchführen und dann der fachliche Hinweis, dass man sich nicht so nah an den Fernseher setzen darf. - Mit anderen Worten: Wer genau hinschaut, ist der DAU und hat auch sonst alles falsch gemacht.
In Deutschland wird kein Verstand gefordert, sondern nur noch Verständnis für die Fehler der Hersteller und den überwiegend unzureichenden Service.
Fazit zum Smartphone Samsung S23 Ultra
Da die weltweite - aber vor allem die deutsche - Jubelpresse bereits alle (angeblichen) Vorteile jenes Smartphones zur Genüge angepriesen und breitgetreten hat, kann man getrost auf jene Quellen verweisen, die auch auf den ersten Seiten aller Suchmaschinen platziert sind. Somit beschränkte sich der Artikel auf die belegbaren negativen Aspekte, welche bisher kaum oder nicht erwähnt wurden, respektive von den Suchmaschinen nicht als Treffer angeboten werden.
Sofern die Kameras im Smartphone und das Smartphone selbst so funktionieren würden, wie vom Hersteller beworben und von fast allen Testern weltweit getestet und beschrieben, dann wäre es ein hochwertiges Smartphone mit hochwertigen Kameras, das man als Fotograf uneingeschränkt verwenden und empfehlen könnte.
Mit den hier geschilderten sowie mit Beweisen belegten Mängeln sollte sich allerdings jeder sein eigenes Bild machen und die gebotene Preis-Leistungs-Relation - vor allem unter besonderer Würdigung des sogenannten Services - bilden.
Festhalten kann man, dass angesichts der festgestellten Mängel keine gesteigerte Freude beim Fotografieren oder der Nachbearbeitung der Aufnahmen aufkommt.
Sofern ein Produkt mit Mängeln behaftet ist, dann darf man dieses auch als mangelhaft bezeichnen.
Tests - warum fielen diese Fehler niemandem vorher auf?
Allgemeine Testfehler
Beginnen wir mit den systematischen Fehlern bei den angeblichen Tests.
Heute scheint jeder Smartphones zu testen, selbst politische Magazine sowie Fernsehzeitschriften.
Definitiv kann man festhalten, dass es sich bei den meisten Personen nicht um erfahrene Fotografen handelt.
Fachliche Inkompetenz respektive Unwissenheit, Bequemlichkeit respektive Zeitmangel und zum Schluss Fiktion - um nicht wie bei den vielen Influencern zu sagen: Dummheit, Faulheit und dreiste vorsätzliche Lügen - disqualifizieren Personen, Medien und Verlage bei derartigen technischen Analysen.
Etwas nicht zu wissen oder mangels (wirklichen) Labors oder mangels Zeit nicht testen zu können, ist keine Schande. Aber dann muss man dies auch offen einräumen und darf nicht dennoch einen angeblichen Testbericht dazu - weitgehend frei erfunden - publizieren. Man hat es schließlich nicht oder nicht ausreichend respektive nicht profund genug getestet.
Hier entsteht allerdings der Eindruck, dass weitverbreitet dieser Fall vorliegt, weil man die Beweise nicht vorlegt. Bereits das sollte jeden Leser und bei Videos Zuschauer sehr verdächtig stimmen.
Entweder werden im Testbericht keine Fotos publiziert, oder nur eine extrem kleine Auswahl irgendwelcher Verkleinerungen, wobei 1.000 * 750 Pixel bereits den ungefähren Durchschnitt darstellen. Manche im Internet angeblich größer aussehenden Fotos sind wieder hochgerechnet worden / im Browser vergrößert worden, was natürlich wertlos ist.
Verkleinerungen haben jedoch den Nachteil, dass sie exakt jene geschilderten Schärfeprobleme einebnen, indem beim Verkleinern unscharfe Bereiche subjektiv schärfer werden.
Noch trickreicher ist die Beschneidung des 4:3-Bildformates, um auf 16:9 oder 3:2 zu kommen. Manche verwenden ganz dreist auch noch andere schmalere Bildformate, welche das Smartphone überhaupt nicht anbietet (wie z.B. die Zeitschrift Stern mit schmalen ca. 17:10).
Hinweis: Fast alle Laien fotografieren mit der firmenseitigen Vor-/Normaleinstellung von 4:3.
Das tun im Übrigen meist auch die fortgeschrittenen Fotografen, weil der Sensor dafür konzipiert, konstruiert und gebaut wurde.
Ferner kann man nur in diesem Modus 4:3 die 50 beziehungsweise 200 Mega-Pixel-Module benutzen.
Der vorsätzliche / hinterhältige Trick beim Beschneiden von Testfotos ist, dass dann die unscharfen Ecken weggeschnitten werden. - Soll man in jenen Fällen vermuten, dass die Tester diese Methode bewusst einsetzten, um die unübersehbaren Schäden / Mängel in den Ecken zu vertuschen?
Was ist an Test-Fotos derart geheim, dass man sie nicht im Original veröffentlicht?
Und was ist selbst an fotografierten Test-Charts so geheim, dass man jene Belegaufnahmen nicht publiziert?
Es muss ja nicht gleich so aufwändig ausgestaltet sein wie bei DPReview, die zu jedem Test-Chart (jeder ISO-Stufe) auch noch in jeder Vergrößerung drei weitere im standardisierten Testlabor aufgenommene frei wählbare Vergleichs-Charts anderer Kameras anderer Hersteller auflisten.
Es würde bereits ein einfacher HTML-Text-Link zum Herunterladen des Testcharts für jedes Kameramodul ausreichen, welcher im Text definitiv nicht die Ladezeit überbeansprucht - selbst bei Smartphones mit schlechter Funkanbindung und teurem Telefon-Daten-Tarif nicht. Es bleibt dann jedem Anwender selbst überlassen, diese Dateien (meist im kostenlosen eigenen WLAN zuhause) herunterzuladen.
Wenn dieses Vorgehen der Lieferung aller Belege mit einem kleinen Text-Link ein Privatmann (wie hier) in einem Artikel anbieten kann, dann sollten dies reiche Verlage, welche u.a. dank Affiliate-Marketing und dank bezahlender Zeitschriftenkunden über hohe Einnahmen zu jenem angeblich getesteten Produkt verfügen, das auch durchführen können. Technisch ist in jedem Redaktionssystem machbar.
Von wirklich seriösen Testern darf man dies erwarten.
So bleibt der unangenehme Verdacht, dass hier nur der eigene Markenname und das Ansehen bei (noch) unwissenden Konsumenten kommerziell fragwürdig ausgeschlachtet wird. Früher hieß es einmal: Der eigene Name verpflichtet. - Heute scheinen manche mit dem ehemals guten Namen der eigenen Marke nur noch schnell Kasse machen zu wollen.
Die meisten Tester veröffentlichen keine Details zu deren Bild-Testmethoden. Sie werden schon wissen, warum nicht.
Oder Sie publizieren vage Allgemeinplätze, wobei sich dann oft der Zusatz findet, dass man jene Kriterien regelmäßig anpasst - will heißen: verändert.
Chip schreibt hingegen, dass es (z.B. bei Kamera: Auflösung (Ecken)) die Auflösung der vier Ecken mittelt. Anzahl der unterscheidbaren Linienpaare am Rand eines Testfotos (ISO 12233). Hierbei wird die Auflösung in allen vier Ecken gemessen und gemittelt bewertet.
Es werden keine Angabe zur Art des Mittelwertes (mean, median, mode) gemacht. Aber selbst beim arithmetischen Mittel liegt ein fotografisches Missverständnis vor: Ein Gesamtbild wirkt subjektiv umso unschöner / unschärfer, je ungleicher die Auflösungsverteilung ist, je unerwartbarer die Auflösung sich im Bildverlauf verteilt und je größer die Abweichungen vom erwartbaren Mittelwert sind.
So ergeben drei sehr gute Ecken mit je 1.500 Linienpaaren (LP) und eine miserable mit nur 500 Linien Auflösung zusammen 5.000 Linienpaare, gemittelt (also geteilt durch 4) 1.250 Linienpaare - ein sehr guter Wert. Aber das Bildergebnis fällt jedem Betrachter sofort negativ aufgrund der ungleichen Auflösungsverteilung auf.
So sagte mein Statistik-Professor einmal treffend: Wenn Sie mit dem linken Bein in kochendem Wasser stehen und mit dem rechten in eiskaltem, dann stehen Sie im Durchschnitt ganz komfortabel.
Sie erkennen selbst, dass es Gründe gibt, warum viele Tester keine Fotos (und schon gar keine Testcharts) in Originalgröße publizieren, obwohl sie solche nachweislich besitzen.
Unter den gefundenen ausführlichen deutschen Tests zum Modell Samsung Galaxy S23 Ultra fanden sich nur wenige Artikel, die mehrere Fotos in Originalgröße / als Originaldatei anboten. Erstaunlicher Weise (oder eben auch nicht) fiel deren Testergebnis dann deutlich negativer aus. So ist dies nun einmal, wenn man genauer hinschaut und sich etwas mehr Mühe mit seiner Arbeit gibt als die anderen Vertreter der deutschen Jubelpresse. Deshalb stellt sich bei den anderen Testern durchaus die berechtigte Frage: Wollen sie nicht, können sie nicht, oder dürfen sie nicht?
Bevor die ehrenwerten Tester mit ihrer Standardausrede kommen: Alle Tests wurden in unseren 'Laboren' unter (strenger) Beachtung der ISO-Normen durchgeführt.
In keiner ISO-Norm steht geschrieben, dass ...
... es verboten wäre, irgendwelche Originalfotos von Testaufnahmen von Motiven im Freien oder in Innenräumen in Originalgröße zu veröffentlichen,
... es verboten wäre, irgendwelche Fotos von den Test-Charts aus dem Labor in Originalgröße zu publizieren,
... man den Kunden / Lesern im Ergebnis-/Analysetext verschweigen muss, wenn es extreme Unterschiede der Auflösung / Bildqualität z.B. in den Ecken der Kameras oder über den Bildverlauf hinweg gibt,
... man die Originaltestfotos derart vorsätzlich beschneiden muss und danach auch noch verkleinern muss, um den Leser / Kunden über optische Schäden am Kamerasystem hinwegzutäuschen.
Wer sich wirklich die erfahrungsgemäß große Mühe eines Tests nach ISO-Norm in einem dazu genormten (echten) Labor macht, der kann anschließend auch den wenigen Zusatzaufwand treiben, und jene Ergebnisse korrekt und unverändert (also ohne jegliche Nachbearbeitung) in Originalgröße (zumindest im Internet durch Links) zu publizieren. Denn wer das alles wirklich getan hat, der hat diese Ergebnisse auch im Original vorliegen. Und eine Seite im Internet ist nun wirklich nicht mehr durch die frühere DIN A4-Seitenlänge des Papierdrucks beschränkt. Wer sich hingegen weigert, muss sich dann auch den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit oder sogar mangelnder Seriosität gefallen lassen.
Unkritische Jubelpresse
Hier eine kleine Auswahl der unkritischen deutschen Jubelpresse:
Samsung Galaxy S23 Ultra im Test Chip: Exzellent, triumphiert, fulminanten, Die neue 200-Megapixel-Hauptkamera macht wunderschöne Fotos, konkurrenzlos, großartig, Beeindruckend, exzellenten Testergebnissen, sehr beeindruckend, So schöne Fotos, Crème de la Crème, exzellente Qualität, das vollkommene Smartphone, fast perfektes Smartphone etc.
Eine Bildergalerie gibt es nur mit absolut willkürlichem und extremem Beschnitt der Originale, die dann auch noch verkleinert werden. Obwohl man sehr schmal beschneidet sind in manchen Fotos dennoch unscharfe Ecken erkennbar.
Galaxy S23 Ultra: Samsungs Kamera-Monster im Test - ComputerBild: Riesen-Display und Spitzenleistung in einem schicken Paket, superschnell, Wow-Effekt, Einzigartig, beeindruckender Kamera, Platz 1 der Smartphone-Bestenliste.
Es werden nur wenige, erheblich verkleinerte Bilder, allerdings korrekt im unbeschnittenen Seitenverhältnis 4:3 im Text angeboten. Manche anderen Fotos (u.a. Nachtaufnahmen) werden hingegen willkürlich beschnitten und drastisch verkleinert.
Galaxy S23 Ultra im Test: Ein großer Anwärter für das beste Handy 2023, zu einem hohen Preis- GameStar Tech: edlen Eindruck, bestens ausgestattet, auf höchstem Niveau, Flaggschiff-Handy ohne Kompromisse, ausgezeichnete, vielseitiges Kamera-Setup, hervorragende Performance, großer Funktionsumfang, hochwertige Verarbeitung, extrem helles und hochauflösendes Display, Premium, protzt vor Funktionen und Details, überragend, Flaggschiff, stets zuverlässig, ausgezeichnet, beeindruckenden.
Es werden nur wenige, erheblich verkleinerte Bilder, allerdings korrekt im unbeschnittenen Seitenverhältnis 4:3 im Text angeboten.
Samsung Galaxy S23 Ultra: Bessere Fotos macht fast kein anderes Smartphone - vor allem nicht bei Nacht - Stern: Top-Hardware, schlägt die Konkurrenz, schnellsten Smartphone-Prozessor, Beeindruckende Bilder, ganz wunderbar, elegante, Pfeilschnell und krasse Kamera, lässt im Test eigentlich keine Wünsche offen, die besten Bilder, die bislang von einem Smartphone geschossen worden sind.
Es werden nur wenige, erheblich verkleinerte Bilder, die zudem willkürlich und sehr schmal beschnitten wurden, im Text angeboten.
Samsung Galaxy S23 Ultra im Test: Flaggschiff überzeugt in fast allen Punkten - TVMovie: mit ganz viel Power, Hollywoodreife Videos, Rasend schneller Prozessor, Ausgezeichnete Akkuleistung, exzellente Kamera, begeistert, Flaggschiff, auf Champions League-Niveau, definitiv mehr als beeindruckend, wahnsinnig gut, rasend schnell, im Handumdrehen beeindruckende Filme drehen, gelungene, Der Clou, perfektes Klangbild, pfeilschnelle Prozessor, cooles Feature, Spitzenmodell, exzellenten Prozessor, enormen Akkuleistung.
Nur sehr kleine Belegfotos werden mit oft willkürlichem Beschnitt angeboten.
Samsung Galaxy S23, S23+ und S23 Ultra im Test - Connect: spitze, ultrakompakt, überragende, ausgereift, keinen einzigen Ansatzpunkt für Kritik, exzellent, Technisch ganz weit vorne, ultrascharfe Auflösung, ausgezeichnet, Superlative, überragend, starken Eindruck.
Es werden keine Belegfotos geboten - nicht einmal verkleinerte.
Verwundern darf die Lobhudelei nicht, denn Samsung ist eine der weltweit größten Werbefirmen. Alleine 2020 sollen es fast 10 Milliarden Dollar Werbeetat bei insgesamt 200 Milliarden Dollar Umsatz gewesen sein.
Es geht auch in Deutschland hochwertiger:
Samsung Galaxy S23 Ultra Test - ChinaHandys:
Zwar finden sich auch einige Extreme: erster Güteklasse, sehr edel, exzellent, perfekt, kinderleicht, vorzüglich, ausgezeichnet.
Aber insgesamt ist der Stil viel nüchterner und kritischer.
Es werden zahlreiche Originalbilder 4:3 in Originalgröße (aber meist nur 4.000 * 3.000 Pixel) angeboten, sowie zwei mit 50 und 200 MP bis zu: 16.320 * 12.240 Pixel.
Test Samsung Galaxy S23 Ultra - NotebookCheck:
Zwar finden sich auch hier zahlreiche Übertreibungen: Das Smartphone mit galaktischer Power, umfassenden Highend-Ausstattung, modernste Technik, Aushängeschild, Die Verarbeitungsqualität des Galaxy S23 Ultra ist hervorragend, sehr oft Vorbildlich, Android-Update-König, Seltenheitswert, hervorragende, stark verbessert, Maß der Dinge.
Es werden Originalbilder 4:3 in Originalgröße (aber meist nur 4.000 * 3.000 Pixel) angeboten, sowie lobenswert ein Vergleichsmodus mit auswählbaren anderen Modellen. Eine Abbildung des Testcharts weist sogar 200MP auf: 16.320 * 12.240 Pixel.
Ganz nebenbei weist jenes Testchart in Originalgröße nicht annähernd die schlechten Eckenwerte auf, wie das in diesem Artikel hier getestete und beschriebene Modell mit der Bezeichnung EUX am Ende.
Gleichgültig, ob Samsung seinen Service durch eigene im Konzern direkt angestellte Mitarbeiter oder ausgelagert durch dritte Service-Anbieter durchführen lässt, ist das dortige Management zuständig.
Sowohl interne Mitarbeiter als auch externe müssen controlled werden. Unter Controlling versteht man nicht das Abheften der heute von jenen oft im Überfluss erzeugten Daten, sondern das Nachprüfen derselben.
So findet sich dort sicherlich auch eine Kategorie mit den abgewiesenen angeblich 'unberechtigten' Reparaturanfragen. Insbesondere jene muss man prüfen. Denn vor allem eigene Mitarbeiter und externe Diensteanbieter versuchen, sich exakt über jene eingesparten Kosten zu profilieren. Dabei wird der Gesamtschaden für die Firma und deren Image jedoch übersehen, sofern berechtigte Anfragen für mit Belegen nachgewiesene Mängel derart 'weggebügelt' werden.
Solange die Firmen nicht über den für jeden Privatmann / Kunden leicht durchführbaren privaten Klageweg mit drastischen Strafzahlungen in Bar-Geld bei derartig kundenfeindlichem Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden, wird sich vermutlich nichts am bisherigen Verhalten ändern. Es wird wahrscheinlich sogar stetig schlimmer werden, da die Firmen die Erfahrung machen, dass sie mit nicht nur diesem, sondern sogar noch schlechterem Service bei noch minderwertigen Produkten 'durchkommen'. Nur bei (wie z.B. in den USA) auch für einen Großkonzern schmerzhaften Strafzahlungen an den Kunden werden sie Konsequenzen ziehen und Konsequenzen auch von den eigenen Mitarbeitern sowie den externen Dienstleistern fordern. Nur dann wird das Controlling wieder seinen Kontrollaufgaben gerecht werden. Auch werden erst dann - bei den üblichen Anwaltsanteilen von 1/3 bis zu der Hälfte des erstrittenen Betrages als Erfolgshonorar - sich (zumindest einige wenige engagierte) Rechtsanwälte wieder anstrengen und nicht in heimlichen Telefonaten mit dem Konzern einen sogenannten Kompromiss aushandeln, bei welchem der Mandant / Kunde über den Tisch gezogen wird und nur der Rechtsanwalt profitiert. Und nur bei hohen Strafzahlungen direkt an den Kunden für derartiges Verhalten, wird auch der Kunde für den hohen Aufwand seiner Klage durch mehrere Instanzen für die geleistete Arbeit in vielen hundert bis zu über mehr als 1.000 Arbeitsstunden sowie die verlorene Zeit und die aufgeriebenen Nerven adäquat entschädigt.
Letztendlich wird nur durch die Androhung hoher Geld-Sanktionen die in Europa auf vielen Gebieten inzwischen oft unerträgliche Situation bei der Produktqualität und dem Service verbessert werden.
Der bisherige Weg, dass man irgendwelchen selbsternannten Verbraucher-(Schutz-)Verbänden ein eingeschränktes Klagerecht einräumt, ist in dem hier beschriebenen Fall der Fotografie wertlos. Denn jene besitzen weder die Fachkenntnisse noch erfahrungsgemäß das Interesse, sich um hochkomplexe Foto- oder Video-Technik zu kümmern. Dafür sind deren erhobene Gebühren und Mitgliedsbeiträge zu gering - so, wie die BRAGO der Rechtsanwälte. Kurzfassung: Kaum jemand interessiert sich für Fotografen und Videografen oder wird sich ernsthaft für sie einsetzen.
Konstruktive Lösungsvorschläge
Jene Firmen haben es selbst in der Hand, ob sie obiges Szenario noch rechtzeitig durch eigene Gegenmaßnahmen verhindern wollen.
Deshalb und damit Sie alle als Leser und vor allem als Kunden, aber auch alle Firmen etwas aus dem mir widerfahrenen und hier geschilderten Missgeschick als Nutzen mitnehmen, zum Abschluss noch einiges Versöhnliches - die denkbaren Lösungsvorschläge für die hier aufgezeigten Problemfelder.
Produktion:
Entweder bietet man weltweit einheitliche Modelle mit einheitlicher technischer Ausstattung und in identischer Qualität an, oder man lässt den jeweiligen Kunden die freie Wahl, indem man mehrere Versionen alternativ anbietet. Der Kunde, Markt, Preis etc. entscheiden die Frage dann schon. Das ist jene freie Marktwirtschaft, welche die meisten Manager ständig von Politikern einfordern.
Die Endkontrolle sollte dringend überall verbessert werden. Derart viele Fehler in den heute die Werkshallen verlassenden Produkten verursachen durch Support, Gewährleistung, Garantie, Reparatur, Ersatz, Kundenverärgerung, Image-Schaden etc. viel größere Kosten, als eine hochwertigere Endkontrolle.
Zudem müssen die erlaubten technischen Toleranzen geringer werden. Denn immer weniger Menschen bringen angesichts des hohen Preises für moderne Technik noch Toleranz auf für die in den letzten Jahren eher zunehmenden Toleranzen der Hersteller.
Marketing und Vertrieb:
Offene Kommunikation und Information: Wenn es mehrere Modellvarianten gibt, dann muss man dies dem Kunden erklären und darf das nicht verschweigen. - Zur einfachen und verständlichen Erklärung der Modellunterschiede benötigt man keine KI-Software. So eine Vergleichsliste mit den Unterschieden kann ein Werksstudent / eine Werkstudentin erstellen.
Eine Modellvariante, welche man selbst aktiv online verkauft, muss auch im Support etc. aufgelistet werden sowie leicht auffindbar sein.
Wenn ein Kunde etwas bestellt, dann muss das draufstehen, was er nachher erhält respektive in der Verpackung enthalten ist. Abweichungen der Modellbezeichnungen im Bestellvorgang, der Rechnung und der erhaltenen Ware verursachen Verärgerung, Zeit-, sowie Geldaufwand und verschleißen beiderseits die Nerven.
Internet:
Die Internet-Auftritte müssen angesichts der horrenden Kosten controlled werden. Entweder muss man dazu ein Internet-Controlling aufbauen oder dieses vorhandene grundlegend ändern. Monatelang ungepflegte, nicht aktualisierte Auftritte sind heute nicht mehr akzeptabel - insbesondere nicht für Elektronikkonzerne, welche IT- oder Internet- oder sonstige moderne Technik vertreiben. Jeder Fehler im Internet wiegt bei solchen Firmen doppelt schwer. Denn nur, wer so etwas Einfaches hinbekommt, kann jemanden davon überzeugen, dass seine angebotenen High-Tech-Produkte ebenso hochwertig sind.
Aktualität, Vollständigkeit (auch bei Modellvarianten), Kongruenz verschiedener nationaler Auftritte und (inhaltliche sowie Programmier-) Fehlerfreiheit sind das Pflichtprogramm, was man bieten muss. Ergonomie, Tippfehlerfreiheit sowie Stil und Grammatik wären dann die zusätzlich erforderliche Kür.
Service und Support:
Es wäre schön, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort so viel Zeit hätten, dass sie die Anfragen genau lesen und korrekt verstehen können. Das völlige Verständnis des spezifischen Problems des Anfragenden kostet Zeit. Missverständnisse führen entweder zu zeitaufwändigen neuen Nachfragen, Frustration auf beiden Seiten, Wut bis hin zu Image-Schäden.
Mit der ersten Forderung wäre schon der Weg frei für die zweite: Nicht jeder Erstanfrager ist ein DAU (dümmster anzunehmender User). Manche haben sich vorab wirklich Mühe gegeben, recherchiert und getestet. In solchen Fällen sind die schnell hineinkopierten Textbausteine schlichtweg deplatziert.
Weiterleitung der (komplexeren) Anfragen an Personen, welche die Frage kompetent lösen / beantworten können. - Die Service-Center müssen weg von dem Zwang, dass jeder Beschäftigte jede Anfrage selbst beantworten muss / will, weil er sonst Ärger bekommt. Zahlreiche Banken hatten schon vor Jahrzehnten ein mehrstufiges Prinzip. Dabei wurde der Kunde / Anfragende darüber informiert, dass seine Anfrage zwecks Detailabklärung an Person X in Abteilung Y geleitet wurde und er binnen Z Tagen eine Antwort von dort erhält. So etwas fördert die Geduld und erhöht auch das Wohlwollen bei evtl. für den Anfragenden nicht so erfreulichen Antworten.
Im Zweifel lieber beim Kunden nochmals nachfragen, bevor man aus Zeitmangel irgendeinen Textbaustein als Schnellschuss 'dem Kunden vor den Latz knallt'. Denn Kommunikation ist schwierig. Und selbst die intelligentesten Wissenschaftler verwenden bei Produkten oft die - nennen wir es einmal - 'merkwürdigsten' Bezeichnungen, welche nicht dem firmeninternen Wissensstand / Fachwissen und Gebrauch entsprechen. Kurzum: Nicht jeder Anfragende ist dumm, nur weil er die in Ihrer Firma aktuell verwendeten Fachtermini nicht sofort perfekt anwenden kann.
Nicht jeder Anfragende mit geschilderten Schäden ist ein Betrüger. Nicht jeder hat den Schaden selbst verursacht. Es gibt auch Herstellermängel oder Transportschäden etc.
Der ständige oft reflexartige Hinweis auf (evtl.) Garantieverletzungen und dem Kunden entstehende Kosten ist nicht zielführend, wenn der Kunde unschuldig ist, sich in der gesetzlich geregelten Gewährleistungszeit befindet, und höflich eigentlich an einer konstruktiven Lösung interessiert ist sowie Hilfe bei seinem real vorhandenen Problem sucht. - Und wie im Rechtswesen sollte auch im Support zuerst einmal die Unschuldsvermutung gelten.
Das alles gilt insbesondere, wenn sich der Kunde bereits mit Fotos und anderen Unterlagen viel Mühe gemacht hat, um sein Problemfeld darzulegen. Denn Betrüger treiben meist keinen hohen Aufwand - zumindest keinen, der den Wert der Ware übersteigt.
Ein Qualitätsmanager eines erfolgreichen Unternehmen formulierte es einmal so: Ein Anfragender ist letztendlich ein 'Geschenk', da der Kunde bei jener Firma bleiben will und (auch, wenn er sich unbeholfen anstellt) letztendlich zu einer Produktverbesserung beiträgt. - Die wahren menschlichen und ökonomischen 'Problemfälle' sind diejenigen Kunden, welche jede Ware einfach innerhalb der Rückgabefrist abgenutzt und ohne Grund zurückschicken.
Management:
Fehler sind menschlich und kommen vor - in manchen Fällen (wie in diesem) auch gehäuft. Aber dann muss man dazu stehen, sie korrigieren und für die Zukunft vermeiden. Eigene Fehler auf den Kunden abzuwälzen, führt langfristig nicht zum Erfolg. - Das gilt insbesondere für die großen Firmen / Marktführer, denn deren Management und Personal neigt am häufigsten zur Hybris.
An die (bezahlten) Trolle
Seit Jahren werde ich von Trollen immer wieder angeschrieben, dass man angeblich gesetzlich verpflichtet sei, vor der Veröffentlichung eines Artikels die betreffende Firma zu informieren. - Das ist falsch. Weder ist es gesetzlich gefordert, noch ist es selbst bei Zeitschriften und Magazinen heute mehr üblich, die Betroffenen vorab über zu publizierende Inhalte zu informieren. Denn dann würden jene nur sofort ihre Rechtsanwälte beauftragen und die Publikation vorab verhindern.
Dennoch wurde Samsung vorab über die Publikation in Schriftform informiert. - Also besteht kein Grund für die üblichen Falschaussagen.
Und noch ein Wort an die üblichen Foren-Hetzer: Selbstverständlich kann ich als genau arbeitender Wissenschaftler und Gutachter alles mit hunderten von Belegen gerichtsfest untermauern.
Selbstredend ist dieser Artikel kritisch. Jedoch handelt es sich bei diesem Produkt auch nicht um ein Billigangebot eines Lebensmitteldiscounters, sondern um das aktuelle Spitzenprodukt des Marktführers bei Android-Smartphones, welches jener zum mehr als 10-fachen Preis vertreibt.
Was bei einem Billig-Handy mehrheitlich irgendwie toleriert werden kann, darf man zurecht bei einem extrem teuren Spitzenprodukt kritischer betrachten. Wer dies bei hohem Preis nicht tut und dann auch noch anderen vorwirft, hat selbst vermutlich den Bezug zur ökonomischen Realität verloren.
Die Odyssee geht weiter
Da zahlreiche Leser mich baten, weiterhin über den Vorfall und seine Entwicklung zu berichten, hier die Folge-Texte:
Beschwerde
Am 19.06. sandte ich eine Beschwerde über das Samsung Support-Formular an das Qualitätsmanagement / Beschwerdemanagement.
Der Samsung-Support schrieb zurück:
Bitte beachten Sie, dass wir keine internen Samsung E-Mail-Adressen haben und ihre Anfrage nicht weiterleiten können.
Wir sprechen hier nicht von einem 75-jährigen Handwerker-Künstler, der sich als Einsiedler zur kreativen Ideenfindung in die Abgeschiedenheit eines efeubewachsenen Turmes auf einer einsamen Insel zurückgezogen hat, sondern von einem der größten und angeblich modernsten Elektronik-Konzerne der Welt mit weit über 266.000 Mitarbeitern in über 230 Niederlassungen weltweit. Kann man es glauben, dass sie im Jahr 2023 angeblich keine internen E-Mail-Adressen besitzen? - Oder war das wieder eine der so 'wertvollen' E-Mails eines wirklich 'beachtlichen' Support-Teams, das nur sich selbst schützt?
Folglich wurde die Beschwerde umgehend mit der altbewährten landgebundenen (Schnecken-) Post an die Samsung-Deutschland-Zentrale versandt. - Kaum zu glauben, da ich bereits seit 1986 E-Mails weltweit problemlos verschickte.
Da nach einer Woche keine Eingangsbestätigung respektive kein Antwortschreiben etc. von Samsung versandt wurde, erging am 26.06. ein Erinnerungsschreiben an den Support. Wie üblich erhielt man nur den sogenannten 'Autoresponder'.
Da nach weiteren zweit Tagen keine Eingangsbestätigung etc. versandt wurde, erging am 28.06. ein erneutes Erinnerungsschreiben an das zufällig (über andere Beschwerden anderer Kunden) gefundene Kontaktformular Lob und Kritik. Wie üblich erhielt man nur den sogenannten 'Autoresponder'.
Weiterer Bildvergleich
Ein freundlicher Leser wies mich darauf hin, dass die US-Fachzeitschrift GSM-Arena bereits im Februar (mit somit einem frühen Produktionsmodell mit alter Software) einen ausführlichen Test des Samsung S23 Ultra mit vielen Fotos erstellt hatte.
Die US-Tester kamen bei der Kamera (gegenüber dem S22-Ultra-Modell aus dem Jahr 2022) zu dem Urteil:
Images are now notably sharper all the way to the corners of the frame - the old one wasn't perfect in this respect, even if the corner softness wasn't so pronounced as to be an issue.
Die Bilder sind jetzt [beim S23-Ultra - Modell 2023] bis in die Ecken des Rahmens deutlich schärfer - das alte Modell [S22-Ultra-Modell aus dem Jahr 2022] war in dieser Hinsicht nicht perfekt, auch wenn die Eckenweichheit nicht so ausgeprägt war, dass sie ein Problem darstellte.
Selbstredend wurden nicht nur alle dortigen (weit über 100) Test-Fotos angesehen, bewertet sowie verglichen, sondern sogar auf den eigenen PC heruntergeladen und am großen Monitor nochmals unter Bridge verglichen.
Die Hauptkamera (Weitwinkel 23mm) jenes US-Modelles ist trotz vereinzelt erkennbarer leichter Schwächen in der linken unteren Ecke wirklich viel schärfer in allen Ecken als das mir zugesandte Exemplar. Aber auch das Ultra-Weitwinkel ist signifikant hochwertiger. Sogar die Bilder der beiden Teleobjektive sind nochmals etwas hochwertiger. Bei allen vier Kameras sind die Auflösungen überall - nicht nur in den Ecken, sondern auch im ganzen Bild - höher. Da liegen 'Welten' bei der Bildqualität zwischen dem getesteten US-Modell und der mir in Europa ausgelieferten Version EUX. Das ist ein sofort auffallender Unterschied wie zwischen einer 100 Euro-Pocket-Kamera und einer 5.000 Euro Vollformat-Ausrüstung.
Woran liegen diese dramatischen optischen Qualitätsunterschiede?
Liegen sie daran, dass - wie manche behaupten - u.a. die USA von zahlreichen Firmen grundsätzlich die beste Qualität bei Waren erhalten?
Oder daran, dass - wie manche behaupten - Testmagazine von vielen Herstellern spezielle, hochwertige, weil vorher ausgesuchte und optimierte Sonderversionen erhalten?
Oder daran, dass - wie manche behaupten - Europa als Mitglied der EMEA-Zone schlechtere Waren von manche Firmen erhält?
Oder daran, dass dieses hier vorliegende EUX-Modell schlichtweg ein defektes Produkt ist?
Dies gilt umso mehr, als Google laut eigenen Angaben (aber unveröffentlichten Richtlinien) bereits alle ungeeigneten (unliebsamen / überkritischen) Bewertungen entfernt hatte. Positive Rezessionen werden bei Google (wie den meisten anderen Firmen) hingegen ganz selten gelöscht.
Viele Kunden geben zwar den Produkten durchaus gute Noten. Aber der Support schneidet mit sehr vielen nur 1-Stern-Bewertungen extrem schlecht ab.
D.h. es werden die oben gemachten Ergebnisse seit Jahren gespiegelt: Wer Probleme mit Produkten dieser Firma hat, bekommt dann zusätzlich noch weitere Probleme mit dem Service.
Umtausch
Nach mehreren schriftlichen Beschwerden erhielt ich eine freundliche Antwort mit dem Angebot eines kulanzhalber durchführbaren Umtausches, welcher binnen einer Woche vollzogen wurde.
Das ist positiv und ich bedanke mich ausdrücklich dafür.
Neues Smartphone
Nach der kostenlosen Rücksendung des defekten wurde ein baugleiches neues Smartphone zugesandt.
Schriftlich zugesagt und auch in der neuen Rechnung mit der IMEI verzeichnet war ein deutsches Gerät mit der Endung B. Geliefert wurde dennoch wieder eines mit der Endung X - ohne Erklärung dazu.
Erste Tests der vier Kameras ergaben vor allem bei der Ultra-Weitwinkel-Kamera sowie der Hauptkamera (= Weitwinkel-Kamera) eine höhere Bildqualität in den Ecken. Allerdings ist bei der Hauptkamera noch immer die linke untere Ecke deutlich unschärfer. Man muss somit das Smartphone erneut umdrehen, damit die Ecke im Himmel liegt, wo der optische Defekt weniger auffällt.
Negativ fiel weiterhin die Kopierfehler auf, obwohl das kürzeste und am besten geschirmte USB-C-Kabel direkt am Motherboard-Anschluss des PCs verwendet wurde: 2 defekte Dateien von 130 kopierten, obwohl zudem beide Dateigrößen des Originals auf dem Smartphone und der Kopie auf dem PC bis auf die letzte Byte-Stelle identisch waren: 1. Defekt, 2. Defekt.
Erstes Fazit: Etwas besser, aber nicht wirklich rundum gut.
Weitere Tests folgen.
Warnung nebenbei: Die Entscheidung aus ökologischen Gründen eine eSIM zu verwenden, entpuppte sich als Reinfall. Es existiert kein Prozessablauf / keine Vorkehrung für die Rücksendung defekter Smartphones. Die eSIM muss auf dem zurückgesandten Smartphone deaktiviert werden und ist damit verloren. Auf dem neuen Smartphone kann man die alte eSIM nicht mehr einrichten, weil man keine Kontrollnachrichten auf der alten eSIM mehr empfangen kann. Wer hat sich diesen Unsinn ausgedacht. Man kann somit eine eSIM nur dann von einem Smartphone auf das andere (neue) übernehmen / übertragen, wenn man das alte funktionierende Smartphone noch danebenliegend besitzt. Und der Telekom-Betreiber kann / will auch bei jahrzehntelangen Bestandskunden keine neue per E-Mail versenden, ohne dass man ihm vorab die beidseitige Fotokopie des Personalausweises erneut per unsicherer und ungeschützter E-Mail über das offene, abhörbare Internet zusendet, obwohl man das Post-Ident-Verfahren (mit Ausweiskopie) erst wenige Wochen zuvor für die eSIM durchgeführt hat und ihm folglich alle Daten bereits vorliegen. Also bleibt nur die Bestellung einer neuen physikalischen SIM-Karte aus Plastik per Postversand, wofür keine neue Legitimation erforderlich ist. Heiliger Bürokratius. Ökologisch und auch ökonomisch unsinnig. Auch hier: Service-Wüste Deutschland.
Weitere Kamera-Tests mit dem neuen Smartphone
Weitere Aufnahmen bestätigten, dass die Unschärfe in den Ecken beim neuen Modell geringer sind als beim alten. Damit kann man in der bisherigen Fotopraxis leben.
Jedoch wurden die Kopierfehler immer extremer: von z.B. 51 Dateien wiesen beim ersten sorgfältigen Kopiervorgang (kürzestes, dickstes USB-C-Kabel direkt hinten am Motherboard angeschlossen und Total Commander zum Dateitransfer) 10 sofort in Bridge sichtbare Dateifehler auf, obwohl die Byte-Anzahl identisch war. Auch nach mehreren Kopieraktionen wiesen vor allem zahlreiche RAW-/DNG-Dateien noch immer Fehler auf, die sich überhaupt nicht korrigieren ließen. Erst in Lightroom gelang es, u.a. mit Beschnitt diese Dateien zu verwenden.
Je nach Fotoaktion wiesen 1/4 bis 1/3 aller RAW-/DNG-Dateien sichtbare Streifen auf, die Lightroom mit viel Aufwand mehr oder weniger selbst korrigieren konnte.
Vor allem bei den in RAW erzeugten Fotos wiesen zahlreihe gleichzeitig von der Kamera dazu erzeugte JPEG-Versionen des identischen Fotos unerklärliche Flecken im mittleren Bildbereich auf. Da die alte Smartphone-Version mit alten Expert-RAW-Software dies nicht erzeugte, bleibt unklar, ob es an der Software oder der Hardware liegt. Festhalten muss man jedoch, dass derartige JPEGs aus Expert RAW unbrauchbar sind.
Hier ein (abgesehen vom Farbrahmen zur Kennzeichnung völlig unbearbeitetes JEG-) Beispielbild: Vor allem im Himmel werden die Flecken sichtbar. Sie verlaufen wie die Sinuskurven einer Tonaufzeichnung um eine horizontale Achse, wobei sich dunkle mit hellen Amplituden abwechseln. - Hinweis: Das RAW-Foto und alle andere Fotos wiesen weder Dunst noch sonstige atmosphärische Störungen an diesen Stellen auf. Es spielt auch keine große Rolle, ob man die Kamera um 180 Grad dreht: Selbst dann finden sich ähnliche Flecken. - Die Form und der genaue Ort im Bild scheinen rhapsodische Fehler zu sein, da nicht alle Fotos davon betroffen sind. Deshalb kann man derzeit eher einen Software-Fehler vermuten.
Weitere Tests sind erforderlich und werden hier mit den Ergebnissen publiziert.
Weitere Tests bestätigten die höhere optische Qualität der Kameramodule im neuen Smartphone. Mit einem selbst erzeugten linearen Profilen kann man sogar gute RAW-Fotos erzeugen. Genauer gesagt sind es 5 lineare Profile: Man muss für jedes Kameramodul bei 12 MP und dann noch für dasjenige mit den 50 MP extra manuell erzeugen. Im Internet finden sich keine vorgefertigten. Interessenten daran schicke ich gerne meine so erstellten Profile und Presets per E-Mail kostenlos zu.
Der Kopierfehler blieb allerdings erhalten. Vor allem bei DNG-Dateien / RAW-Fotos lag die Rate bei jedem fünften bis sogar jedem dritten Foto, das beschädigt war. Aber auch bei JPEG ist ein defektes von 50 Fotos schlichtweg zu hoch.
Im Juli-Windows-Update wurde ein neuer Samsung-USB-C-Treiber angeboten. Erstaunlich. Sollten meine Beschwerden doch Folgen gehabt haben?
Weitere Fototests ergaben durchwachsene Ergebnisse:
Bei einem Foto-Shooting traten bei 45 RAW-Dateien (DNGs) 10 Kopierfehler auf. Dies betraf somit jede fünfte Datei. Das ist entschieden zu viel. Aber die Fehler ließen sich zumindest durch mehrfaches neues Hinüber-Kopieren beheben, sodass zum Schluss doch noch brauchbare Fotos auf dem PC ankamen.
Bei einem ein paar Tage später durchgeführten weiteren Foto-Shooting trat jedoch bei einer RAW-Datei (DNG) ein Kopierfehler auf, der auf keine Weise behebbar war. Kein Kopiervorgang auf keine der verschiedenen Festplatten auf keinem PC löste das Problem. Der horizontale Störstreifen blieb immer erhalten. Auch Lightroom konnte ihn beim Einladen der Datei überhaupt nicht beheben respektive korrigieren bzw. überdecken, was sonst oft zumindest teilweise geschah.
Danach wurde es noch obskurer: Eine DNG-Datei, welche ebenfalls unter den besten Rahmenbedingungen vom Smartphone auf dem PC kopiert wurde, bei der Überprüfung dieselbe Byte-Anzahl aufwies, in Bridge korrekt angezeigt wurde und auch in Lightroom beim Laden korrekt aussah, zeigte plötzlich einen horizontalen Linienfehler, als man den Horizont ausrichtete - also das Bild etwas drehte. Aber alle anderen Bildänderungen davor wurden korrekt durchgeführt. Daraus folgt, dass es nur ganz wenige Möglichkeiten (wie offenbar Bilddrehungen) gibt, welche eine endgültige Prüfung zulassen. Deshalb kann man praktisch nichts vorab prüfen. Erst wenn man das Bild vom Smartphone komplett auf dem PC umgearbeitet und es in einem anderen Dateiformat (wie z.B. Tiff, JPEG, oder PSD) exportiert hat, kann man mit einer gewissen Sicherheit vermuten, dass es nun korrekt ist.
Der einzige Trost bei dieser Datei war, dass man durch mehrmaliges Kopieren vom Smartphone auf den PC den Fehler offenbar beseitigen konnte. Aber der Zeitverlust und Aufwand sind hoch.
Eine weitere Fotosession ergab insgesamt 372 Fotos: Von den 203 JPEGs erzeugten 2 einen Kopierfehler. Von den 169 DNGs (RAWs) erzeugten jedoch 31 einen Kopierfehler (= über 18%). Die Kontrolle, erneute Kopieraktion und nochmalige Kontrolle kostete mich rund eine Stunde Zeit. Man sollte den Mehraufwand nicht unterschätzen.
Somit bleibt das Kopierproblem, als unkalkulierbarer Störfaktor für ernsthafte Fotografen erhalten: Man kann sich nicht darauf verlassen, dass man die aufgenommenen Fotos auf anderen Medien verwenden kann.
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