Der Wahnsinn im Fotobereich.
Es kam, wie ich voraussagte: Die im Dezember veröffentlichten CIPA-Zahlen zeigten, dass die Überproduktion auch im Oktober - trotz vieler vollmundiger Ankündigungen der Hersteller angesichts steigender Lagerbestände - nicht gedrosselt werden konnte. Sie erhöhte sich sogar leicht im Vergleich zum Vormonat. Dazu sind die Vorgänge in der Produktion zu komplex und die Lieferverträge zu langfristig. Die harten Maßnahmen werden sich folglich erst in den kommenden Produktionsmonaten mit heftigen Ausschlägen zeigen.
Von den Glücklichen gemieden
Und den Fröhlichen ein Spott!
Schweres hast Du mir beschieden,
Pythischer, du arger Gott!
Dein Orakel zu verkünden,
Warum warfest du mich hin
In die Stadt der ewig Blinden
Mit dem aufgeschloßnen Sinn?
Warum gabst du mir zu sehen,
Was ich doch nicht wenden kann?
Das Verhängte muß geschehen,
Das Gefürchtete muß nahn.
Friedrich von Schiller: Kassandra. Ja, ich bin zurecht stolz darauf, dass ich seit vielen Jahren als Einziger mit meinen technischen, soziologischen, ökonomischen und mathematisch-statistischen Analysen zur Foto-Wirtschaft bisher immer richtig lag. Damit konnte ich vor Jahren bereits die Zukunft - oder inzwischen besser gesagt: die Gegenwart - treffsicher voraussagen. Dies belegt die Macht der seriösen wissenschaftlichen sowie ganzheitlichen Analyse komplexer Vorgänge und Zusammenhänge. Damit kann man dann auch zukünftige Entwicklungen mit einer erstaunlich hohen Treffsicherheit prognostizieren. Nein, es erfreut mich nicht - und darf auch niemand anderen erfreuen -, dass es der Fotowirtschaft und damit unserem Hobby oder Beruf Fotografie so schlecht geht. Alle Fan-Boys bestimmter Hersteller seien vor zu früher Schadenfreude gewarnt: Ein Monopol (Sony?) oder ein Oligopol (SoCaNiFu) hätte bei insgesamt geringen Produktionszahlen verheerende Folgen für alle Fotografen. Die Qualität der Produkte würde sinken, und die Preise würden sich gleichzeitig deutlich erhöhen. Dadurch würde die Fotografie für viele uninteressant respektive unbezahlbar. Fotohändler und Berufsfotografen, welche sich bereits jetzt über ein schlechtes Jahr 2019 beklagen, kann ich beruhigen: Das kommende Jahr 2020 wird noch viel schlimmer werden. Es grüßt Kassandra.
Da die Hersteller seit Jahren die wahren Problem der Fotografen verkennen und die falschen Lösungen anbieten, zeigen die Halbjahresberichte der Kamerahersteller alle durchschnittlich 3 Monatsproduktionen an Kameras etc. in den asiatischen Produktionshallen auf Halde. Hinzu kommen auf Schiffen, bei Importeuren, Großhändlern und Einzelhändlern nochmals ca. 3 Monatsproduktionen. Mit anderen Worten könnten die Hersteller ein halbes Jahr ihre Produktion einstellen, nur um die Lager zu räumen. Das Problem sehe ich noch nicht einmal in den vollen Lagern per se, sondern in der gleichzeitig abnehmenden Nachfrage weltweit. Vor allem ging die Nachfrage bisher stärker zurück, als die Hersteller ihre Produktion herunterfahren konnten oder wollten. D.h. die Lagerbestände wachsen immer weiter. Während deshalb in den USA ein Preiskrieg ohne Gleichen bereits in der Vorweihnachtszeit tobt, werden im Melkkuhland Deutschland die Preise der meisten Kameras - bis auf wenige Ausnahmen - erstaunlich hoch gehalten. Derzeit sehe ich keine Chance bei diesen hohen Preisen die Lagerbestände - mit den von den Kunden ganz offensichtlich unbeliebten Produkten - zu räumen. Es ist zu befürchten, dass die Einzelhändler dies 2020 selbst erkennen und dann (auch ohne Zustimmung der Hersteller) billiger abverkaufen. Warum sollten sie als Letzte in der Lieferkette auf den Lagerbeständen mit hohen Verlusten sitzen bleiben. Ferner ist zu erwarten, dass die Hersteller 2020 die Produktion drastisch herunterfahren (müssen), alleine um die eigenen Lagerbestände nicht anwachsen zu lassen. Im Grund erwarte ich die signifikante Produktionskürzung bereits ab Monat November 2019. Die verheerenden Quartals- und Halbjahresergebnisse lagen allen im Oktober bereits vor. Alle kündigten auch diesbezügliche Maßnahmen an. Die Frage ist nur, wie schnell man die Produktion (vor allem der unbeliebten Ladenhüter) herunterfahren kann. De facto war statistisch betrachtet der Oktober bisher immer einer bezüglich der Jahresgesamtproduktion stärksten Monate. Oft wurden im Oktober sogar die höchsten Produktionszahlen erreicht. Die tatsächlichen Produktionszahlen werden erst im Dezember publiziert. Wenn es unglücklich läuft, steigen die Lagerbestände aufgrund der nicht schnell reduzierbaren Überproduktion sogar noch weiter an. Um es klar zu sagen: Kameras sind kein Wein, der durch langes Ablagern besser wird. Die jetzigen Lager müssen spätestens im kommenden Jahr abverkauft werden, wenn man - wie versprochen - neue Kameras anbieten will. Spätestens 2020 wird über Grauimporte auch der deutsche Markt preiswerter werden. Sie können ja bereits heute schon im Ausland preiswert einkaufen: Siehe Auslandskauf. Ferner steigt das Angebot an gebrauchter Ware auf fast allen eBay-Marktplätzen weltweit deutlich an. Selbst die neueren spiegellosen Kameras und deren neue Objektive (für die neuen Bajonette) werden dort schon wieder gebraucht angeboten. Wie vorausgesagt konnten ganz offensichtlich diese ersten Würfe Canons und Nikons sowie Panasonics nicht jeden überzeugen.
Nun beginnen wieder die Weihnachtsmärkte. Gehen Sie fotografieren. Geeignete Motive - für jede Kamera - finden sich überall.
Herbst 2019 auf der Mainau. 5 Grad, Wind und kaum Sonne. F8 100 mm 1/160 Sek. frierend handgehalten mit ISO 160. - So schön sieht der Klima-Notstand bei uns aus. Gehen Sie jetzt noch fotografieren, bevor der alljährliche Klimawandel uns graue Wolken, Nebel und Schnee bringt.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
In seinem niederschmetternden Halbjahresbericht (April - September) 2019, hat Nikon - wie von mir aufgrund des miserablen Geschäftsverlaufes in der Fotowirtschaft schon 2018 prognostiziert - für das Geschäftsjahr 2019 einen erwarteten Verlust im Fotobereich ausgewiesen. Bereits im ersten Geschäftshalbjahr derart unter Druck geraten, hat nach Canon nun auch Nikon unerwartet deutlich geschrieben, wie sich die Firma die eigene Zukunft im Bereich Fotografie vorstellt. Erstaunlich offen hat Nikon das Ende alter Produkte im Zuge seiner offen verkündeten Umstrukturierung bekannt gegeben: ...be more selective in product development and shift resources to long-term growth areas
(Financial Results for the Second Quarter of the Year ending March 31, 2020, Seite 24.) - Klartext: Die DSLRs werden nun reduziert und bald eingestellt, weil man die Entwicklerteams für die neuen (spiegellosen) Produkte benötigt. Das habe ich schon vor Jahren prognostiziert. Damit ist die DSLR-Zukunft auch von offizieller Seite weitgehend besiegelt. Dies gilt umso mehr, als Nikon bekannt gab, dass die Verkäufe an DSLRs vor allem in ganz Asien (inklusive China) wegbrachen. Der europäische Markt ist zu klein, um die Entwicklung umzukehren. Dass man den Wechsel zu Spiegellos - wie ich immer behauptete - sowieso schon lange vorhatte, belegt die Aussage: Shift toward ML cameras and the product mix change in the fullframe category have not been accelerated as expected.
- Das Management beklagt sogar, dass man den geplanten Wechsel weg von DSRL und hin zu Spiegellos (ML) bisher im eigenen Haus viel zu langsam umgesetzt habe: Imaging Products Business unachieved plan
, Urgent need for further risk controls, particularly in Imaging Products business as challenges remain inside and outside the company
sowie: Across the business as a whole, slow execution on drawn out decision making.
Klartext: Die Entscheidungen waren schon lange gefallen. Aber Nikons eigene Manager und Mitarbeiter haben es bisher zu zögerlich umgesetzt. - Ganz offen gesagt habe ich selten solche schallenden Ohrfeigen an eigene Mitarbeiter in einer offiziellen japanischen Börsen-Publikation gelesen. Dem Top-Management scheint nun die Galle übergekocht zu sein. Wie ich in mehreren Artikeln schon lange errechnet habe, kostet die Entwicklung eines neuen Bajonettes ein Vermögen: Increased costs from Z-mount system lineup expansion also a burden.
Selbst für Nikon wurde dies nun zur finanziellen Bürde. Dieses Geld (rund 50 Milliarden Yen jährlich gegenüber 2018) muss man bei DSRLs einsparen: Fundamentally transform Imaging business structure to revitalize amid harsh environment.
Sowie: Fundamentally rectify structure and strategy
. Es geht dem Management nun nicht mehr um die Detailfrage, ob man 10 oder 8 Kameramodelle mit Spiegeln über wie viele Jahre weiter betreibt. Da wird jetzt tabula rasa gemacht. Die Börsen-Publikation strotzt nur so von Ausdrücken wie Drastically
, Thoroughly
, Fundamentally
, Urgent
etc. Weltweite Schließungen von Tochterfirmen und globale Entlassungen werden als Maßnahmen aufgelistet. Wie ernst die Lage aus Sicht des Top-Managements ist, erkennt man aus der folgenden Aussage: Generate enough profits to justify its existence as business unit
- Im Umkehrschluss: Wenn der Fotobereich langfristig keine Gewinne erwirtschaftet, dann wird intern bereits heute darüber nachgedacht, ihn mit anderen Bereichen zusammenzulegen. - Das habe ich immer gemeint. Die Firma wird weiter bestehen. Nikon wird als optischer Großkonzern nicht insolvent. Aber die Fachbereiche rund um klassische Fotografie aller Hersteller stehen derzeit auf dem Prüfstand. Für den Fotokunden ist dieser wirtschaftlich haarspalterische Unterschied jedoch eher irrelevant. Wenn es ganz unglücklich läuft, dann werden für Amateurfotografen kaum mehr bezahlbare Kameras hergestellt werden.
Nicht offen ausgesprochen, aber aus den Grafiken und Details klar ersichtlich ist, dass sich auch Nikon auf die Berufsfotografen und die reichen Amateure konzentriert. Deren Zahl schätzt Nikon mittelfristig nur noch rund 3 Mio. Kunden - weltweit für alle Hersteller zusammen. - Das ist sogar 1 Mio. weniger als ich bisher in meinen schlimmsten Annahmen prognostiziert habe. D.h. Nikon rechnet mit einem weiteren drastischen Nachfragerückgang im Fotobereich. Nur noch in dieser kleinen Zielgruppe sieht man Gewinnpotenzial. Focus on the professional and hobbyist segment, which has performed steadily through the harsh environment. Strengthen marketing focused on loyal customers, and creating the next generation of core users. Transform to a business that can generate a solid profit despite shrinking market.
Ebda. S. 23. (Man beachte den einschränkenden relativischen Satzanschluss bei hobbyist segment, which...
- Das schränkt die gemeinten Hobbyfotografen auf die reichen ein. Im Klartext: Auch Nikon konzentriert sich zukünftig auf Berufsfotografen und loyalen Kunden
bei den hochambitionierten Amateuren, die auch bei Nikon Gewinn nur noch im Vollformat-Bereich abwerfen. Da vermutlich nicht alle Amateur-Fotografen wissen, wer mit loyalen Kunden
gemeint ist, hier die Aussage eines Nikon-Mitarbeiters mir gegenüber: Das sind die wohlhabenden Kunden, die regelmäßig mit Kreditkarte bei uns einkaufen und sich nicht beschweren.
Wie Sie unschwer erkennen können, gehöre auch ich als alter Nikon-Kunde zukünftig nicht mehr zu dieser neuen Kernzielgruppe. Das liegt sicherlich nicht nur daran, dass ich aus Sicherheitsgründen kaum mit Kreditkarte bezahle, sondern auch an meiner Kritik an Schwachstellen. Nörgelnde Amateure sind zukünftig unerwünscht. Die meisten anderen alten Nikon-Kunden gehören jedoch zukünftig auch nicht mehr dazu. Denn die Zielrichtung liegt nun bei Nikon auch auf den hochpreisigen Produkten (des überwiegenden Vollformats) mit großen Gewinnmargen - siehe Wunsch und Wirklichkeit. Dazu passt auch die fett hervorgehobene Aussage: Imaging Products Business will continue to respond the expectations of stakeholder and contribute to enhancement of enterprise value.
Der Fotobereich wird die Erwartungen der Aktionäre / Anteilseigner der Firma erfüllen. - Da steht nichts von den Interessen der Amateurfotografen. Bevor irgendwelche (bezahlten) Trolle mir nun wieder entsetzt schreiben, dass dies alles nicht sein kann: Lesen Sie die oben verlinkten Originalunterlagen. Das sind belegte Fakten, die von Nikon an der japanischen Börse publiziert wurden. Falschangaben dort ziehen finanzielle und strafrechtliche Konsequenzen nach sich. Alle Fotografen dürfen sich 2020 auf weitere Hiobsbotschaften freuen. Meine seit Jahren gemachten ökonomischen Kassandrarufe werden bald von allen Kameraherstellern als offizielles Echo zurückschallen. Zahlen und ökonomische Fakten lassen sich nicht mehr lange weglächeln oder verschweigen.
Auch wenn das gigantische Weihnachtsgeschäft erst noch bevorsteht und bisher nur die CIPA-Zahlen der ersten 9 Monate (Januar bis September) publiziert wurden, so muss man festhalten, dass sich dieses Jahr nicht mehr viel an der Gesamtentwicklung verändern wird. Selbst wenn die Kamera-Hersteller die Produktion im Oktober und November nochmals drastisch steigern und weiter auf Halde produzieren, so werden die Gesamtzahlen ernüchternd sein:
2018 lag die Gesamtproduktion aller klassischen Kameras weltweit bei unter 19,6 Mio. Stück. Dieses Jahr werden nur noch rund 15 Mio. erreicht. - Nachtrag: Es wurden exakt 14.862.729. Man kann das drehen und wenden sowie schönreden, wie man will. Das bleiben mindesten 4 Mio. Rückgang oder 20% auf bereits sehr niedrigem Niveau. Aufgrund der bisherigen Entwicklung prognostiziere ich für das Jahr 2020 einen weiteren Rückgang um ca. 3 Mio. und für 2021 definitiv einen Rückgang auf unter 10 Mio. Gesamtproduktion bei klassischen Kameras. - Nachtrag: Es wurden bereits 2020 exakt 8.736.760. Aber ich hoffe (und in der Vorweihnachtszeit darf man sich ja etwas wünschen), dass ich erstmals völlig falsch liege, und die psychologisch sowie produktionstechnisch wichtige Marke von 10 Mio. gehalten werden kann. - Nachtrag: Ich war immer ein unverbesserlicher Optimist.
Kompakt- und Bridge-Kameras erlebten einen eher geringen Rückgang: Mit derzeit -21% haben sie den früheren Abwärtstrend von jährlich durchschnittlich -27% verlangsamt. Dabei ist jedoch unklar, wie viele Kameras in den Lagern ruhen. Auch bei einer völlig unvernünftigen massiven Überproduktion in den letzten 3 Monaten sind vermutlich keine 7 Mio. Stück mehr erzielbar. Realistisch rechne ich derzeit mit 6,8 Mio. Im letzten Jahr waren es noch fast 8,6 Mio. - Nachtrag: Es wurden exakt 6.622.012 produzierte Kompakt- und Bridge-Kameras im Jahr 2019.
DSLRs (Systemkameras mit Spiegel) erlebten einen unbeschreiblichen Niedergang: Im Verkauf war er noch schlimmer als in der Produktion, die nicht so schnell heruntergefahren werden konnte. Die Lager sind bei manchen Modellen - vor allem im preiswerten Bereich - übervoll. Der Produktionsrückgang in den ersten 9 Monaten betrug bisher rund 36% im Vergleich zu 2018. Auch bei einer völlig unvernünftigen massiven Überproduktion in den letzten 3 Monaten sind vermutlich keine 5 Mio. Stück mehr erzielbar. Realistisch rechne ich derzeit mit ca. 4,5 Mio. Im letzten Jahr waren es noch über 6,6 Mio. - Nachtrag: Es wurden exakt 4.417.993 produzierte DSLRs.
DSLS (Systemkameras ohne Spiegel) sollten eigentlich alles überflügeln, aber zumindest die Kameras mit Spiegel einholen. Das Ziel wurde verpasst. Die Lager sind bei manchen Modellen sogar voll. Auch bei einer völlig unvernünftigen massiven Überproduktion in den letzten 3 Monaten sind vermutlich keine 4 Mio. Stück mehr erzielbar. Realistisch rechne ich derzeit mit 3,8 Mio. Im letzten Jahr waren es noch weit über 4,2 Mio. - Nachtrag: Es wurden exakt 3.822.724 produzierte spiegellose Kameras im Jahr 2019. Gleichgültig, welche Zahl am Jahresende bei der Produktion spiegelloser Kameras steht. Das sind weniger als im letzten Jahr. Die mit einem Milliardenaufwand von nun fast allen Kamera-Herstellern herbeigezwungene Wende zu Spiegellos scheiterte zumindest 2019 kläglich. Absolute Schrumpfung ist kein Wachstum. Auch wenn die relativen Abstände zu den Kameras mit Spiegel sich verringerten. - Nachtrag: 2019 waren es insgesamt 53,2% DSLRs gegenüber 46,8% spiegellose Kameras. Schauen wir einmal, wie der derzeit in den USA veranstaltete abstruse Preiskrieg sich angesichts der dort besten (Voll-)Beschäftigungsquote seit den 1960er Jahren auswirkt. Wenn das dort diese Weihnachten nicht zündet
, dann sehe ich im Hochpreisland Deutschland bei sich abflauender Konjunktur und noch immer völlig überteuerten Preisen eher schwarz für die Absatzzahlen. Wer sich für die Statistiken in der Fotografie interessiert, findet in dem Artikel ausführliche, leicht verständliche Informationen zu meinen Berechnungen und Analysen.
Nun haben die Käufer es in der Hand, ob die Absatzzahlen steigen, oder auch diese Weihnachten erneut vieles in die sowieso schon vollen Lager wandert. Es gibt keine schlechten Kameras mehr. Sie können wirklich bedenkenlos zugreifen, vor allem, wenn die Preise weiter sinken. Jede Kamera ist heute weitgehend ausgereift und kann wunderschöne Fotos produzieren. Wie auch immer Sie sich entscheiden: Ich wünsche Ihnen eine erträgliche vorweihnachtliche Zeit und viel Freude beim Fotografieren. Nachtrag: Das Weihnachtsgeschäft 2019 wurde weltweit im Fotobereich zur wirtschaftlichen Katastrophe.
Kürzlich warf mir wieder einmal ein bezahlter Troll mit einer gefälschten E-Mail-Adresse und selbstredend anonym vor, dass ich Hellseher wäre. Das Schöne an solchen bezahlten geistigen Tieffliegern, die für erstaunlich wenig Geld im Firmenauftrag unter Zeitdruck andere beleidigen, ist, dass sie oft nicht einmal erkennen, was sie da Sinnreiches schreiben. Wer in der Fotografie Licht auf dunkle Stellen wirft, der sieht in der Tat hell. - Wer hingegen lieber über alles Unangenehme den Schatten des Vergessens wirft, der steht oft im Dunkeln. In diesem Sinne freue ich mich über alle Fotografen, die mit Blitz und hellem Geist - gerne auch Geistesblitzen - Licht werfen, um Dinge etwas optimaler zu beleuchten.
Da ich in vielen Artikeln nicht nur anderen empfehle, sondern es selbst auch so handhabe, habe ich dieses Jahr noch mehr Geld in meine praktische Fotografie investiert und u.a. eine Saisonkarte der hiesigen Schifffahrtsbetriebe erworben. Durch eine fünfstellige Anzahl an Bildern gelang es mir, meinen persönlichen Dynamikumfang
bei Fotos auf durch Wind rollenden, in Wellen stampfenden und schlingernden, durch Motoren vibrierenden, teilweise schon historischen Dampfern
um mindestens 1 Blende zu erhöhen. Während ich nun auf meinen stundenlangen Fahrten entlang Burgen, Schlössen, historischen Bauten, schönen Villen, Weinbergen, Obstanbaugebieten, Hegaubergen, Naturschutzgebieten, Gemüse- und Blumeninseln oder auf der schönsten Flussfahrt Europas den Rhein hinunter fuhr, gelang es mir ...
Regisseur: Cut! Aus! Stopp! - Sind Sie von allen guten Geistern verlassen. Wir schreiben das Jahr 2 nach Greta. - Solch einen romantischen Bullshit will kein Mensch mehr hören. - Auch nicht, wenn er wahr ist.
Oh, meine Greta. Das habe ich ganz vergessen. Das liegt bei mir wohl an dem 3-Minuten-Goldfisch-Syndrom, das auch bei Vollakademikern verbreitet ist, sofern sie zu lange der Natur ausgesetzt waren - vor allem im Zusammenhang mit ideologischen Dogmen. Deshalb habe ich auf meinen Ausfahrten völlig die soziale Relevanz vergessen. Meine Heimatstadt hat ja wegen angeblicher Dürre den Klimanotstand ausgerufen. - Das lag vielleicht auch daran, dass der Niederschlag bei mir in den ersten 10 Monaten 2019 mit bis zu 150% der Normalmenge über dem Jahresmittel betrug, es lokal sogar noch mehr Schauer gab, der Gesamtniederschlag der ersten 10 Monate bereits über dem Jahresgesamtdurchschnitt des Niederschlags lag und der Bodensee in Frühjahr mit 4,80 Meter Pegelstand nur knapp an einem der regelmäßig hier auftretenden Hochwasser vorbeischrammte. - Aber auch diese meteorologischen Fakten waren jetzt natürlich politisch völlig unkorrekt.
Also nochmal von vorne: Während ich also auf politisch korrekten und selbstredend biologisch abbaubaren Fahrgastschiffen, die CO2-neutral durch Bio-Öko-Diesel respektive in der neuen Version Greta
als Holz-Galeeren mit Muskelkraft angetrieben werden, durch die vertrockneten Steppenlandschaften der mitteleuropäischen Sahelzone fuhr und die Rauchschwaden der Buschfeuer über uns hinwegzogen, hatte ich ausgiebig Gelegenheit, meine mitfahrenden Touristen zu beobachten und fotografisch nach Hersteller und Modell auszuwerten sowie Stichprobenbefragungen durchzuführen. Die bei weitem größte Gruppe der Touristen verwendete Kameras der Firma Keine
. Die Mehrheit wollte einfach nur in Ruhe die Landschaft genießen. Die darauf folgende zweitgrößte Gruppe der Fotografierenden verwendete ein Smartphone, wobei immer mehr ganze Panoramen filmten - also 4K-Videos drehten statt Fotos aufzunehmen. Danach kam lange nichts. Bei den klassischen Kameras fiel der im deutschsprachigen Raum noch immer sehr hohe Anteil an Pocket-Kameras auf. Bei den eher seltenen Systemkameras fiel mir der unglaublich hohe Anteil an alten und sehr alten Modellen auf. Da werden von zahlreichen Personen (w/m/d - ganz gendergerecht mit d für divers) noch Kameras verwendet, welche die meisten Influencer nur noch aus dem virtuellen historischen Museum der digitalen Fotografie kennen. Aber offensichtlich reicht dies aus, um hochwertige Fotos zu machen.
Mir fiel insgesamt eine gewisse Korrelation zwischen alter, preiswerter Kamera und hochwertigen Bildern auf, weil die Benutzer/innen statt teurer Ausrüstung ein gutes Auge für Details hatten. Die beeindruckendsten Fotos zeigte mir im Übrigen ein Schweizer mit seinem eher kleinen und nicht ganz so modernen Smartphone. Aber er sah dafür Dinge, welche die meisten anderen hinter ihrer High-Tech-Vollformat-Knipse schlicht übersahen. Auch die immer wieder zitierten Marktanteile von ca. 50% Canon, 20% Nikon und 20% Sony konnte ich nicht verifizieren. Aber so ist dies nun einmal bei völlig unrepräsentativen regionalen Stichproben. Die wahren Fotografen befanden sich während der letzten 7 Monate alle sicherlich auf einem von den Firmen für die Influencer auf den Seychellen durchgeführten Foto-Event der Extra-Klasse. Wer kommt da schon noch an den Bodensee - außer den Millionen Chinesen, Japanern, Südkoreanern, Amerikanern, Engländern, Franzosen ... Nur über 2 Millionen benutzen jährlich ein Fahrgastschiff. Hinzu kommen nochmals weit über 4 Mio. auf den von mir regelmäßig verwendeten Auto-Fähren am Bodensee. Die meisten von mir Angesprochenen wussten überhaupt nicht, dass sich die Fotoindustrie in einer Krise befand. Und, um es höflich auszudrücken, interessierten sie sich dafür auch nicht sonderlich. Es war Ihnen schlichtweg egal, ob die Firmen verschwinden, oder weiterhin Fotokameras herstellen würden. Die Menschen würden dann einfach etwas anderes kaufen. Die meisten gaben offen zu, dass Ihnen so ein modernes Smartphone inzwischen auch lieber wäre - weil es einfach praktischer sei. Die Welt kann offensichtlich auf die Kamerahersteller verzichten.
Vielleicht sollten die meisten in Foren drauflosschreibenden Fotografen wieder einmal hinaus in die Natur gehen und den Kontakt zu real existierenden Lebewesen - u.a. Menschen - suchen. Dann würde sich ihr leicht egozentrisches Bild zwischen Wunsch und Wirklichkeit wieder etwas relativieren. In diesem Sinne wünsche ich allen denkenden Fotografen weiterhin viel Freude beim Fotografieren. Oder wie der Schiffsanleger in L.A. (Langenargen) - ein typisches Original eines alemannischen Seehasen - uns gestern als letztes Schiff in diesem Jahr so treffend verabschiedete: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Beidseitiger Halo. F8 35 mm 1/800 Sek. handgehalten von einem Schiff aus, mit ISO 100. Halos oder Halone - hier in der Form von 2 Nebensonnen sind Brechungen des Sonnenlichts an Eiskristallen in hohen Schichten der Atmosphäre. Sie deuten oft den baldigen Wetterwechsel an, der auch am Folgetag eintrat mit Regen bei uns am See und erstem Schnee in den Alpen, der liegen blieb. - So schön sieht der Klima-Notstand bei uns aus. Gehen Sie jetzt noch fotografieren, bevor der alljährliche Klimawandel uns graue Wolken, Nebel und Schnee bringt.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Als promovierter Wissenschaftler analysiere ich sachlich und neutral u.a. ökonomische Fakten sowie Vorgänge und ziehe daraus Schlüsse für die Foto-Wirtschaft. Alle meine diesbezüglichen wirtschaftlichen Prognosen trafen bisher ein, die meisten sogar früher und schärfer (= negativer), als ich es voraussagte. Die von mir für 2018 vorausgesagten tiefgreifenden Umwälzungen sind exakt im Sommer / Herbst 2018 u.a. mit der Flucht vieler Hersteller zu spiegellosen Kameras im Bereich Vollformat und Mittelformat (Fuji bereits etwas früher) eingetreten. Für 2019 habe ich ein rabenschwarzes Jahr für Verkäufe und Produktion vorausgesagt. Gemäß den bereits publizierten Zahlen der ersten acht Monate ist dies eingetreten. Daran werden auch die restlichen vier Monate nichts mehr ändern. Nachdem keine einzige der erforderlichen Änderungen der Wege aus der Krise von den Herstellern ergriffen wurde, prognostiziere ich für 2020 sogar ein noch schlechteres Jahr für die Fotoindustrie, da sich nun - bei übervollen Lagern - weltweit zumindest eine allgemeine wirtschaftliche Abschwächung abzeichnet, evtl. sogar eine veritable Rezession, die durch überhastet eingeführte CO2-Neutralitäts-Forderungen sogar für manche Staaten langfristig und existenziell den eigenen Produktionsstandort gefährden kann. Inzwischen schließe ich auch gravierende personelle Maßnahmen bei den Kamera-Herstellern nicht mehr aus. So befürchte ich u.a., dass man dem CEO bei Canon angesichts der schweren Rückschläge nur zwei Jahre zum drastischen Kurswechsel eingeräumt hat. Angesichts der Rahmenbedingungen wird dies - trotz aller unbestrittenen Fähigkeiten dieses Managers - 2019 und 2020 kaum für die Investoren zu sichtbaren Erfolgen führen. Managerwechsel sind bei uns und in den USA keine wichtigen Dinge, über die man sich heute mehr aufregt, weil viele als Branchenfremde und sogenannte Durchlauferhitzer sowieso kaum mehr etwas Signifikantes oder Richtungsweisendes leisten. Aber in Japan befürchte ich in der Fotowirtschaft einen erheblichen Wechsel in der gesamten Denk- und Handlungsweise, weil mit den älteren, der klassischen Fotografie immer verbunden gewesenen Personen sich auch andere emotionslosere, rein ökonomische Denkweisen durchsetzen werden. Dann wird es nicht mehr um technische Detailfragen gehen, ob man 5, 10 oder 20 Modelle mit welchen Sensorgrößen mit oder ohne Spiegel anbietet. Sondern Investoren werden die neuen CEOs vor die Wahl stellen: kurzfristigen Erfolg und Gewinne im Fotosektor oder Ausstieg. So gab es nach dem Wechsel des CEO bei Olympus in diesem Jahr bereits wilde Gerüchte über die baldige Schließung des Bereiches Imaging. - Nachtrag: Diese Gerüchte bewahrheiteten sich und traten im Sommer 2020 ein.
Dass die Aussichten für die klassische Fotografie und deren Hersteller katastrophal sind, will ich an einem Detail belegen. Kürzlich antwortete mir ein Börsenanalyst auf meine diesbezügliche Frage damit, dass er sämtliche Kamerahersteller in die Gruppe der sunset-economy
einordnete. Damit bezeichnet man sehr bildlich untergehende Wirtschaftszweige
. - Was glauben Sie, warum die Kamerahersteller seit vielen Jahren mit gigantischen Investitionen in anderen Bereichen versuchen, sich zu diversifizieren? Oder warum Leica nun Luxusuhren herstellt? Die Geschäftsführer der Kamerahersteller interpretieren die Absatzkurve seit 2010 exakt so wie die Börsenanalysten und ich: Es handelt sich um eine Klassische Logistische Funktion der Produktlebenszyklen in der Endphase. Angesichts der unleugbaren Zukunftsgefahren halten sich die Börsenkurse der Kamerahersteller seit Jahren nur, weil sie den Banken - den Hauptaktionären in Japan - höhere Dividenden ausschütten, als diese im Niedrigzinsland Japan durch andere Investitionen erhielten. Ohne erhebliche Gewinne werden diese Dividendenzahlungen jedoch zunehmend schwerer fallen. Käme eine Weltwirtschaftskrise hinzu, würden evtl. sogar Rückzahlungsschwierigkeiten bei laufenden Krediten auftreten, die in dieser gravierenden technischen Umbruchzeit für Investitionen in neue Technologien erforderlich sind. Bei Geld verstehen Investoren jedoch keinen Spaß. Jeder darf gerne anderer Meinung sein und hoffen, glauben, oder wünschen, dass es doch noch anders kommt. Aber es hat wenig Sinn, mich emotional anzugreifen, nur weil von mir publizierte ökonomische Fakten Ihren persönlichen Wünschen widersprechen und Ihrem eigenen Selbstwertgefühl einen vermeintlichen Schaden zufügen. Ganz hart muss festgehalten werden, dass sich kein Weltkonzern mehr um die Sonderwünsche der Europäer, insbesondere die Befindlichkeiten der Deutschen schert. Falls meine Analysen Ihnen den fotografisch erforderlichen Schönheits-Schlaf rauben, dann lesen Sie diese einfach nicht mehr. Jeder darf sich gerne in die deutsche Märchenlandschaft
zurückziehen und träumen. Er wird dann allerdings in ein paar Jahren unsanft aus seiner Traumwelt geweckt werden.
Als halber
Engländer fällt mir ferner auf, dass vor allem in Kontinentaleuropa und dort wiederum vor allem in Deutschland viele Menschen / Fotografen der Meinung - ja sogar tiefen Grundüberzeugung - sind, dass alles, was sie gerne hätten, der Staat oder eine gemeinnützige Organisation ihnen (preiswert oder sogar möglichst kostenlos) gefälligst zur Verfügung zu stellen, herzustellen und zu liefern habe. So funktioniert die Weltwirtschaft allerdings nicht. Im anglo-amerikanischen Raum gibt es eine Parabel, welche in vielen Varianten erzählt jedoch im Grunde den mehr oder weniger gleichen Inhalt hat: Die Wirtschaft und Technik sind ein sich immer schneller vorwärtsbewegendes Verkehrsmittel (Bus, Zug, Flugzeug). Selbstredend darf jeder, dem das zu schnell geht, das Verkehrsmittel an jeder Haltestelle verlassen. Übereifrige Deutsche dürfen auch gerne jederzeit vom fahrenden Bus abspringen.
In der Fotografie befinden wir uns derzeit auf dem Zenit einer rund 175-jährigen Entwicklung. Niemals hat es hochwertigere Kameras so günstig in so vielen Sensorklassen in so großer Auswahl gegeben. Alle Modelle aller Hersteller sind heute gut. Man kann mit jeder Kamera wunderbare Fotos machen. Die meisten Fotografen können mit dem heutigen Stand der Fotografie (Gut genug) sicherlich 10 Jahre weiter bequem ihrem Hobby und Beruf nachgehen. Denn nachdem einerseits gravierenden Umbruch 2018, der andererseits technisch gesehen nur lächerlich war, wird nach der bereits erfolgten Einführung der Künstlichen Intelligenz (z.B. Augen-Autofokus) auf absehbare Zeit auch kaum mehr Revolutionäres in der klassischen Fotografie eingeführt werden. Zumindest ist derzeit nichts in Sicht und die Hersteller haben sich mit dem zaghaften Schritt zu nur Spiegellos den Weg auch weitgehend selbst verbaut. D.h. es gibt gute Gründe auf diesem hohen Niveau fotografisch zu arbeiten. Man muss nicht überall dabei sein.
Auch ich bin in einigen (Teil-)Bereichen in der Tat aus dem Verkehrsmittel ausgestiegen. So habe ich z.B. im Bereich Fahrrad weder die Entwicklung zum gefederten Aluminiumrad, noch zum Carbon-Fahrrad noch zum E-Bike / Pedelec nachvollzogen. Aber die Konsequenzen im Schadensfall sind mir auch bewusst. Wer das sich immer schneller weiterbewegende Verkehrsmittel des technischen und ökonomischen Fortschrittes verlässt, kann damit in diesem lokalen
Umfeld sicherlich gut weiterleben. Aber ihm muss klar sein, dass seine Gegenwart für die Mehrheit der in die Zukunft Weiterfahrenden bald zur Vergangenheit wird. Und warum sollte sich die Mehrheit um die Vergangenheit kümmern? Die Anzahl der Historiker war schon immer gering. Und Oldtimer muss man sich im Unterhalt leisten können. Wer den Zug in die Zukunft verlässt, wer nicht in weitere Technik investiert, der wird irgendwann - in nicht allzu ferner Zukunft - inkompatibel und durch hohe Kosten oder sogar Nicht-Mehr-Verfügbarkeit bestimmter Ersatz- und Zubehörteile sowie der Einschränkung des (Reparatur-) Services durch wegfallende Produktbetreuung bestraft werden. So ergeht es mir derzeit mit meinem damals sündhaft teuren und speziellen Cassetten-Deck der alten Stereoanlage. Wer aussteigt, ist im Zweifel auf sich selbst gestellt. Das kann teuer und schmerzlich werden.
Aussteiger sollten sich folglich rechtzeitig mit den erforderlichen Ersatzteilen und Zubehörteilen ausstatten. Bei der Einstellung z.B. der Akku- oder Speicherkarten-Produktion für Ihre Kamera müssen Sie sich schnell eindecken. Ansonsten wird Ihr gesamtes System durch ein winziges Teil unbenutzbar. Da es sich heute in der Fotografie um absolute High-Tech hochintegrierter Schaltkreise handelt, kann man da auch selbst nicht mehr viel basteln. Deshalb werden auch Dritte das nicht in gleicher Qualität in der dritten Welt in Garagen ersatzweise billig nachproduzieren. Siehe hierzu u.a. den ausführlichen Artikel: Zukunftssicherheit.
Sofern die Fotografen kaufen würden, würden Umsätze und Gewinn der Hersteller stimmen. Aber seit Jahren tun sie das nicht. Viele haben den Zug bereits verlassen und weitere steigen derzeit aus. Vor allem bei den sogenannten Crop-Sensoren (MFT und APS-C) bricht der Markt geradezu weg. Deshalb fand die Flucht der Hersteller zu teureren und damit gewinnbringenderen Modellen der Vollformat-Klasse statt. Folglich ist - ökonomisch betrachtet - das Sensor-Sterben unvermeidlich. Aus fotografischer Sicht der reinen Praxis bin ich sogar auf Seiten der Anhänger der kleinen Sensorklassen und sehe Vorteile und eine Berechtigung sowie sogar einen Bedarf und eine Nachfrage in jeder Klasse und eigentlich sogar eine Berechtigung für jedes Kameramodell. Die ökonomisch entscheidende Frage ist jedoch: Reicht diese ständig abnehmende Nachfrage aus, um eine weitere Sensorklasse zu produzieren? Alle Analysten widersprechen und sagen eine Konzentration auf Voll- und Mittelformat voraus. Sie fordern diese Verschlankung der Produktpalette - gemeinsam mit den Investoren - sogar von den Herstellern. Das passiert nicht abrupt. Aber es ist ökonomisch gesehen langfristig unvermeidlich.
Noch immer gilt das Sprichwort: Wer bezahlt, bestimmt. Aber auch die Umkehrung gilt: Wer nicht kauft, darf nicht mitreden und sich auch nicht beschweren. - Im Übrigen ist es zwar üblich, aber völlig sinnlos, sich beim analytischen Boten der Nachricht zu beschweren. In diesem Sinne wünsche ich allen denkenden Fotografen weiterhin viel Freude beim Fotografieren.
Am 10.10. wurde die Z50 von Nikon als neue APS-C-Wunderwaffe offiziell präsentiert. Die Nikon-Fans hyperventilieren in den Foto-Foren. Widerlegt die neue Kamera alle meine Thesen zur Fotografie, der Foto-Wirtschaft und dem Sensorsterben? Wohl eher nicht. Alle Details zur Z50.
Herbst. F5,6 400 mm 1/320 Sek. handgehalten bei ziemlich Wind von einem rollenden Schiff aus, mit ISO 400. - So schön sieht der Klima-Notstand bei uns aus.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Gehen Sie fotografieren. Am Fotomarkt geht es derzeit sowieso nur bergab. Sie verpassen also nichts. Es sei denn, Sie wollen unbedingt eine kaum verbesserte Sony Sport-Profikamera A9 Mark II für 5.400 Euro kaufen.
Mitte September 2019 musste die Leitung der photokina einräumen, dass Leica, Nikon und Olympus ihre Teilnahme für 2020 abgesagt haben. Alles Weitere im Artikel über die photokina.
Dahlie. F11 100 mm 1/125 Sek. handgehalten (ohne jeglichen Bildstabilisator) bei Wind, mit ISO 400. - So sieht der Klima-Notstand bei uns aus.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
P.S.: An den Tag habe ich noch weitere über 100 Dahlien von über 200 angepflanzten Sorten fotografiert. - Selbstredend wurden alle Aufnahmen mit einer alten Kamera gemacht, mit der man laut Influencern gar nicht fotografieren kann.
Da regelmäßig jeden Herbstanfang - Beginn der vorweihnachtlichen Einkaufszeit - zahlreiche Anfragende mich mit ihrem DvD resp. BeN verwechseln, rückt aus aktuellen Gründen dieser alte Absatz wieder nach oben.
Immer wieder erhalte ich E-Mail-Anfragen etwa der folgenden Art:
Ich habe da ein umfangreiches Problem, das ich gerne ausführlich mit Ihnen besprechen möchte.
Ich habe keine Ahnung von der Fotografie (oder einem x-beliebigen Teilgebiet der Fotografie) und möchte mich von Ihnen gerne am Telefon kostenlos ausführlich beraten lassen. - Hier meine Mobilrufnummer: 01.....
Meiner Fotofirma geht es schlecht, und ich wollte in einem (natürlich kostenlosen) Telefonat von Ihnen ausführlich erklärt bekommen, was ich alles tun kann, damit ich wieder erfolgreich (und reich) werde
Ich möchte ein kommerzielles Foto-Forum / ein komplettes Affiliate Marketing im Fotobereich / Datenbanken von Herstellern und Produkten im Fotobereich aufbauen, und ich will in (natürlich kostenlosen) Gesprächen von Ihnen ausführlich dazu beraten werden
, damit ich mir das Geld für die sonst übliche kommerzielle Beratung sowie die viele Zeit spare und dadurch noch schneller noch reicher werde sowie gleichzeitig entspannt in den Urlaub fliegen kann, da Sie während dessen ja für mich arbeiten und sich den Kopf zerbrechen. Schicken Sie mir Ihre Telefonnummer, damit ich Sie (zu einer mir passenden Zeit) anrufen kann
oder: Veröffentlichen Sie Ihre Telefonnummer in Ihrem Impressum, damit alle Sie anrufen können.
Ich will von Ihnen eine kompetente, sofortige und umfassende Beratung zur Kaufauswahl zweier Kameras.
Zwar bin ich wirklich hilfsbereit und an fast jedem Thema der Fotografie interessiert. Aber - nur, weil die meisten Angestellten in Fotofachgeschäften inzwischen unfähig sind, kompetent zu beraten, die meisten Hersteller aufgrund der katastrophalen Wirtschaftslage im Fotobereich ihren Support drastisch einschränken, die meisten Mitglieder in Foto-Foren inkompetent sowie unfreundlich sind und einen Frager sowieso nur lächerlich machen, und viele Mitglieder in Foto-Clubs auch nur subjektives Teilwissen bieten, und einige Firmen im Fotobereich schlichtweg bei mir ihre Kosten und Arbeit outsourcen wollen, kann ich keine - aufgrund meiner Mehrsprachigkeit am besten - weltweite und selbstverständlich kostenlose Telefonseelsorge oder E-Mail-Beratung rund um die Uhr durchführen. Ganz offen gesagt, will ich auch noch selbst fotografieren und vor allem Artikel schreiben, deren aufwändige wissenschaftliche Recherche sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. - Hinzu kommen immer wieder merkwürdige Menschen, wie z.B. Vermieter und Bankangestellte, welche mich daran erinnern, dass ich doch bitte auch noch etwas Geld verdienen sollte. Aus diesem Grund veröffentliche ich seit über 10 Jahren generell keine Telefonnummern. Ich besitze sowieso keine bekannte oder irgendwo eingetragene Telefonnummer. Alle diesbezüglichen Einträge im Internet zu meinem Namen - vor allem aus dem Ostblock oder der Dritten Welt - sind falsch.
Falls Firmen eine ausführliche Beratung wünschen, so bin ich - nach einer schriftlichen und kostenpflichtigen Beauftragung (selbstverständlich gegen offizielle Rechnung mit Mehrwertsteuerausweis) - sehr gerne dazu bereit. Dann rufe ich den Auftraggeber sogar zu einer ihm passenden Uhrzeit an: Kontakt-Formular. Wenn private Personen eine ausführliche Beratung zum Erwerb von Hard- oder Software oder zu Spezialthemen der Fotografie wünschen, so bin ich - nach einer schriftlichen und kostenpflichtigen Beauftragung (selbstverständlich gegen offizielle Rechnung mit Mehrwertsteuerausweis) - sehr gerne bereit, mich ausgiebig mit dem Thema zu beschäftigen. Dann rufe ich den Auftraggeber sogar zu einer ihm passenden Uhrzeit an: Kontakt-Formular. Für Fotoclubs, Fachgeschäfte oder sonstige Firmen biete ich auch gerne (nach schriftlicher Beauftragung kostenpflichtige) Vorträge und Diskussionsrunden zu Themen rund um die Fotografie an: Kontakt-Formular.
Bei interessanten kleineren Anfragen werde ich mich immer um das Thema bemühen, aber es entweder kurz schriftlich per E-Mail beantworten oder bei allgemeineren Themen diese als Artikel veröffentlichen - und nur in seltenen Fällen per Telefonkontakt klären, der aber in jedem Fall durch mich initiiert wird. Aber auch im letzteren Fall erwarte ich dann für meine telefonische Beratung resp. ausführliche E-Mail-Beratung eine adäquate kleine Anerkennung der Mühen und der von mir getragenen Kosten.
Und nun noch aus gegebenem Anlass der Nachtrag: Selbständige und Firmen oder deren Mitarbeiter sind gesetzlich verpflichtet, sich als solche klar auszugeben. Das erwarte ich auch sonst von jedem, der sich als vermeintlichen Privatmann vorstellt, meine Analysen und Beratung zu irgendwelchen kommerziellen oder wissenschaftlichen Zwecken direkt oder indirekt verwenden will. Als neugieriger Wissenschaftler und IT-Spezialist bekomme ich sowieso schnell den Absender heraus.
In einem solchen Fall wird die betreffende E-Mail-Adresse - bereits bei der ersten Anfrage - als Spam gekennzeichnet, und alles Zukünftige landet automatisch und ungelesen im digitalen Nirwana. Diejenigen Personen können sich also die Mühe mit weiteren Antworten / Anfragen sparen - siehe Angaben in der (N) Etikette.
Sie brauchen Ihre Frage auch nicht psychologisch geschickt zu verklausulieren, á la: Was würden Sie kaufen: A oder B?
- In 99% der Fälle nichts davon, weil ich nicht Sie bin. Derartige Fragen kann man seriöser Weise erst nach ausgiebigen Fragerunden präzise beantworten.
Dass Kameras mit Spiegel (DSLR) und Kompakt- sowie Bridge-Kameras auch 2019 ihren Sturzflug fortsetzen würden, war jedem klar, von den Herstellern einkalkuliert und zeigt sich fast monatlich in den Produktionszahlen. In den ersten 7 Monaten schwächelten jedoch auch die spiegellosen Kameras in einem ungeahnten Ausmaß. Die Tendenz ist niederschmetternd. Derzeit errechne ich eine Jahresgesamtproduktion von unter 4 Mio. Stück spiegelloser Kameras. Das läge sogar unter den Werten für 2017 und 2018. Falls nicht noch ein Weihnachtswunder eintritt - Spiegellose Kameras sind klassische Weihnachtseinkäufe -, dann steht das angebliche Zukunftsprodukt Spiegellos schlecht da.
Verleihung des stinkenden Fisches (><((((*>) für Trolle.
Dass (bezahlte) Trolle nicht zu den Anwärtern eines Nobelpreises gehören, dürfte klar sein. Manche übertreiben es jedoch immens. Da im derzeitigen Sommerloch fotografisch nicht viel passiert und meine immer schärfer eingestellten SPAM- und Trollfilter mir sowieso den meisten diesbezüglichen Müll
inzwischen automatisch treffsicher löschen (bevor ich ihn lesen kann) und so vom Leibe halten, habe ich Zeit, mich nun um den Restbestand der Zusendungen zu kümmern, die mich beleidigen und mir Zeit stehlen wollen. Von nun an werde ich die dreistesten und dümmsten Trolle hier ans weiße
Brett nageln. Fangen wir also mit ein paar besonderen Aussagen an:
Zu einem ökonomisch-analytischen Artikel über APS-C-Kameras reibt sich ein Troll an meiner Formulierung:
Zur Beruhigung mancher Gemüter und zur Vermeidung sinnloser Glaubenskriege im APS-C-Bereich:
Seit ca. 2016 / 2017 bieten alle Hersteller im APS-C-Bereich auch wirklich hochwertige Kameramodelle an, so dass die Auswahl inzwischen leichter fällt.
Dennoch finden sich noch immer erhebliche Unterschiede in wichtigen Details, die man deutlich benennen muss, damit Sie Ihre Entscheidung für Ihre passende APS-C-Kamera treffsicher fällen können.
Wie alle Trolle greift er sich eklektizistisch und dazu noch falsch zitierend einen Teil (oben fett hervorgehoben) aus dem ganzen heraus, um nun polemisieren zu können. Müsste sinngemäss heissen 'schwerer fällt.' (Nur eine kleine Erklärung dazu: 'Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.' Sören Kierkegaard. Dänischer Philosoph). Heute schreiben wir 2019 und wer die grössere Wahl hat hat dementsprechend auch die grössere Qual.
- Die Schreib- und Grammatikfehler sind originär. Lassen Sie uns die angeblich so wissenschaftliche Replik einzeln betrachten: Da meine Mutter u.a. Philosophie studierte, habe ich persönlich sehr viel für diese Wissenschaft übrig und besitze auch eine minimale Grundahnung davon. Søren Aabye Kierkegaard lebte im frühen 19. Jahrhundert (1813-1855) in Kopenhagen. Er war neben Philosoph (sogenannter Begründer der Existenzphilosophie) auch Essayist, Theologe und religiöser Schriftsteller. Das Zitat stammt aus Opbyggelige Taler i forskjellig Aand, 1847 (Erbauliche Reden in verschiedenem Geist 1847): Kierkegaard beschrieb darin jedoch den Vergleich des Menschen mit anderen Menschen - nicht den Vergleich von Konsumgütern untereinander.
Bei Trollen darf man wie bei Influencern das nicht so eng sehen: keine Quellenangabe, Name des Autors falsch geschrieben, Original nicht gelesen, Zitat aus dem Zusammenhang herausgegriffen, falsch verstanden und dann auch konsequent falsch angewendet.
Kierkegaard kannte ferner aufgrund seines frühen Todes auch nicht den real existierenden Sozialismus mit seiner Planwirtschaft. Dort gab es in der Regel nur ein Produkt. Es war funktional und deshalb war kein zweites erforderlich. Jedoch stellte sich spätestens 1989 mit dem Zusammenbruch des Ostblocks heraus, dass die meisten Bewohner - zumindest in ökonomischen Angelegenheiten - lieber die kapitalistische Unzufriedenheit
der großen Auswahl dem vermeintlichen Glück
des Sozialismus' vorzogen. Untersucht man die angebliche Qual der Wahl genauer, so findet sich, dass Menschen eher bei der Auswahl zwischen zwei fast identischen Produkten unsicher sind, was sie nun wählen sollen. Auch wenn dies wissenschaftlich neurologisch mit Hirnströmen meines Erachtens noch nicht detailliert untersucht ist, so kennt jeder gute Verkäufer den Trick: Er fügt ein völlig abwegiges drittes (Kamera-) Modell der Auswahl hinzu. Dann können sich die meisten Kunden sofort entscheiden. Es handelt sich somit nicht um ein philosophisches, sondern um ein psychologisches Problem. Solche Fehler kommen zustande, wenn sich Eklektizisten aus Faulheit einer Zitatensuchmaschine im Internet bedienen und dann noch nicht einmal über das Gefundene nachdenken.
Das ökonomische Problem heute ist, dass wir zwar hochwertigere Fotoapparate besitzen, aber angesichts von über 200 Foto-Stilen noch immer nicht jeder Fotograf genug Auswahl für seinen Stil resp. seine Kombination an mehreren Fotostilen erhält. Die Kamera-Hersteller würden zwar gerne auch die vorhandenen Nischen bedienen. Aber angesichts abstürzender Nachfrage lohnt sich die Produktion dafür nicht.
Das pauschale Totschlagargument zu allen meinen Kamera-Analysen - Ich weiß alles besser, weil...
:
Ich habe im APSC Bereich und darunter fast alles ausprobiert und weiß wovon ich spreche.
- Alle (Grammatik- etc.) Fehler aus dem Original. Lassen Sie uns die angeblich so faszinierende Behauptung im Einzelnen betrachten:
Meine Recherchen ergaben im Bereich digitaler Kompaktkameras seit Anfang der 1990er Jahre über 300 Modelle (danach habe ich einfach aufgehört zu zählen), im Bereich Bridge-Kameras über 200 Modelle, im Bereich (Micro-) Four-Thirds über 100 Modelle und im Bereich APS-C ebenfalls über 100 Modelle. Das macht mindestens 700 Kameramodelle in den letzten fast 30 Jahren. Von den ca. 30.000 Smartphone-Modellen mit kleinen Fotokameras/Sensoren seit ca. 2007 ganz zu schweigen. Angesichts dieser Fakten bezweifle ich als Wissenschaftler und Analytiker, der selbst Kameras testet, diese dreiste Behauptung. Nicht einmal internationale Testzeitschriften mit zahlreichen Angestellten behaupten so etwas Unsinniges.
Dazu müsste der Schreiberling extrem viel Zeit haben: So benötige ich mindestens 1 Woche zum seriösen ausführlichen Test einer Kamera mit allen für Foto und Video relevanten Funktionen. Bereits das Durcharbeiten der oft mehreren hundert Seiten dicken Handbücher kostet mich oft bis zu einer Woche. Zeitschriftenmitarbeiter bestätigten mir, dass man dort regelmäßig mehrere Personenwochen Gesamtarbeitszeit dafür kalkuliert. Seriöse Tests sind sehr aufwändig. Ferner müsste der Schreiberling auch sehr reich sein. Setzt man bei Kompaktkameras der letzten 30 Jahre einen Durchschnittspreis von 200 Euro an, für Bridge-Kameras von 400 Euro, bei Micro-Four-Thirds von 500, und bei APS-C von 750, so kommen bereits Summen im sechsstelligen Bereich zusammen - nur für die Kameras, ohne Objektive und weiteres Zubehör. - Dabei bin ich sogar sehr konservativ vorgegangen. Denn viele APS-C-Kameras kosten noch heute weit über 1.000 Euro und die erste digitale (APS-C-Kamera) von Nikon D1 kostete 1999 über 8.000 USD und in Deutschland 12.0000 DM = rund 6.000 Euro. Ja, die ersten digitalen Spiegelreflex-Kameras waren sündhaft teuer.
Wer nicht mehr mit dem eigenen Kopf rechnen kann, sollte zumindest einen Taschenrechner verwenden, bevor er mir gegenüber so dreist übertreibt. - Denn als Wissenschaftler prüfe und rechne ich immer alles nach.
Allen ehrlichen Fotografen wünsche ich weiterhin: viel Freude beim Fotografieren.
Bei mir am Bodensee hat vor ca. 1 Woche (Mitte August) wie üblich (also kein Klimawandel) bereits der Herbst eingesetzt - mit Frühnebelfeldern, die bis weit in den Mittag halten können. Selbstredend erschwert dies die Fotografie, wie auch die Wolken, die immer häufiger nun den Himmel bedecken und zunehmende Winde, welche alles bewegen. Aber dafür bietet der Herbst jedem sowie überall auch wunderbare Fotomotive. Suchen Sie diese - Ihre - Motive und machen Sie Fotos davon - mit welcher Kamera welches Herstellers auch immer. Es gibt keine schlechten Fotoapparate mehr, nur nichtaufgenommene Fotos. Die zwei Beispiel-Fotos unten habe ich vor wenigen Tagen mit einer wirklich alten Ausrüstung aufgenommen, die Sie heute überhaupt nicht mehr kaufen können.
Knospe. F11 100 mm 1/160 Sek. handgehalten (ohne jeglichen Bildstabilisator) bei viel Wind, wegen der starken Bewölkung mit ISO 3200. - So sieht der Klima-Notstand bei uns aus.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich nur verkleinerte JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Und hier die dazu passende Blüte. F11 100 mm 1/160 Sek. handgehalten (ohne jeglichen Bildstabilisator), ISO 400.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus.
Seit einigen Tagen erhalte ich zahlreiche E-Mails, mit ungefähr folgendem Inhalt: Canon bringt im Herbst eine neue APS-C-Kamera heraus und deshalb wird es kein Sensor-Sterben und auch kein Ende der Kameras mit Spiegel geben. Folglich sei auch die DSLR-Zukunft rosig. Wer meine Artikel genau liest, erkennt, dass ich dort bereits 2018 und früher geschrieben habe, dass (fast) alles in der Entwicklungs-Pipeline von 4-5 Jahren noch herausgebracht wird. D.h. da kommen sicherlich noch einige Jahre neue Nachfolgemodelle für existierende Kameras heraus. Auch wenn es sinnlos ist: Für 32 MP existieren z.B. keine hochwertigen APS-C-Objektive - weder bei Canon noch bei Nikon. Also ist das technisch sowie für die Fotopraxis für die meisten Amateure sinnlos. Das lohnt sich somit nur für Besitzer einer Vollformat-Kamera mit den dortigen hochwertigen und sündhaft teuren Objektiven, die man dann auch an die 90D schraubt. Und der Preis der 90D in Europa wird viele entsetzen. Zu den 1.200 US-Dollar kommen in Deutschland mindestens 30% Melkkuh-Zuschlag. Aktuell sind es mit 2 Kit-Zooms, Rucksack und 16GB Speicherkarte 1.700 Euro. Das ist in etwa so teuer wie eine Fuji X-T3, für die es jedoch passende hochwertige APS-C-Objektive gibt. Dass jedes Nachfolgemodell hochwertiger ist, als alles Vorhergehende, ist logisch. Keine Firma wagt es derzeit mehr, eine technisch rückständige Kamera auf den sowieso überfüllten Markt zu werfen. Da verzögert man lieber den Start und bessert nach.
Meine Analysen und Prognosen beruhen zudem nicht auf einzelnen Kameras oder singulären Fakten, sondern auf einem ganzen Bündel an technischen, wirtschaftlichen und soziologischen Faktorensträngen. Jene haben sich sogar nochmals deutlich verschlechtert. Einzelne Kameras machen - wie einzelne Singvögel - leider noch keinen Frühling. Ganz im Gegenteil gehen wir derzeit einem extrem kalten Wirtschaftswinter entgegen - evtl. sogar einer weltweiten Rezession. Das alles habe ich so bereits vor Jahren vorausgesagt - alles - inklusive der nun erscheinenden Restprodukte, die zu dem überteuerten Preis kaum jemand mehr kauft. Canon und Nikon sind Tanker. Die können und wollen nicht schnell bremsen. Ferner hoffen fast alle (wie 1944) noch immer auf ein Weihnachtswunder 2019. Mich erinnern die neuesten Kameras an die V- und Wunderwaffen. Für Technikfans interessant. Für die Geschichte irrelevant. Das ist wie ein neuer Benzinsportwagen oder ein Diesel-SUV mit über 1.000 PS, oder früher Dampf- sowie Diesel-Lokomotiven. Vermutlich werden in 10 Jahren hirnlose Technikfreaks schreiben, dass man diese Wunderkameras bereits 10 Jahre vorher - also 2010 - hätte haben sollen, dann hätte man ganz gewiss den Krieg gegen die Smartphones gewonnen. Das ist derselbe Unsinn, wie er auch nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg erzählt wurde.
Um es hart zu sagen: Den neuen Kameras fehlt derzeit - und vermutlich noch auf Jahre hinaus - das technische Umfeld resp. das gesamte Ökosystem. Das ist das Henne- und Ei-Syndrom. Ohne passendes hochwertiges Zubehör kauft kaum jemand eine neue teure Kamera. Und ohne viele derartige High-End-Kameras lohnt sich die Produktion des passenden (teuren) Zubehörs für viele Firmen nicht. Deshalb bleibe ich auch bei meinen bei Foto-Wirtschaft fundiert belegten Aussagen. Der größte Schlag kommt vermutlich erst nach den olympischen Spielen 2020 in Tokio. So lange werden die meisten Akteure versuchen, ihr Gesicht zu wahren. Dann wird jedoch der Herbst 2020 und das Frühjahr 2021 die Hiobsbotschaften bringen, oder man lässt typisch japanisch alles Alte lautlos sterben. Ökonomische Verluste lassen sich nicht wegträumen. Das werden spätestens dann die Aktionäre und Banken den Kameraherstellern verdeutlichen.
Dahlien. F8 100 mm 1/160 Sek. handgehalten (ohne jeglichen Bildstabilisator). - So sieht der Klima-Notstand bei uns aus.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst. - P.S.: Die Originaldatei sieht natürlich nochmals deutlich besser aus. Hier - wie im gesamten Auftritt - finden sich nur JPEGs in der 50% Qualitätsstufe - siehe Wasserzeichen.
Angesichts des inzwischen wieder zunehmend undemokratischen und die Meinungsfreiheit verachtenden Deutschlands habe ich mir zwar vorgenommen, nichts über den Umweltschutz zu schreiben, weil man sich damit nur Probleme einhandelt. Da die radikalsten Umweltaktivisten nun zumindest bei mir jedoch aktiv das Hobby Fotografie angreifen, einschränken und letztendlich mit klassischen Fotokameras verbieten wollen, sehe ich mich dennoch gezwungen, etwas zu verfassen, um zumindest die fotografische Welt darauf aufmerksam zu machen. Medizinischer Warnhinweis für Allergiker: Dieser wissenschaftliche Artikel kann geringe Mengen an Produktionsrückständen von Ironie und Sarkasmus enthalten. Über die Wirkungen und Nebenwirkungen physikalischer sowie wirtschaftlicher Fakten befragen Sie Ihren ... - Nun zumindest nicht Ihre Politiker oder Umweltaktivisten. Da jene Aktivisten inzwischen rechtliche Rahmen eingezogen und staatliche Strukturen geschaffen haben, wird uns das auch erhalten bleiben. Ein Fotograf, der als promovierter Naturwissenschaftler den Artikel vorab las und korrigierte meinte hierzu: Wahrscheinlich wird man für den Erheber dieses Artikels die Wiedereinführung der hochnothpeinlichen Befragung, der strengen Kerkerhaft ohne Gerichtsbeschluß und der Todesstrafe fordern - und ich befürchte, daß die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte und der Kirchenbann das Mindeststrafmaß sein werden.
- Nun gut, ich hatte Schlimmeres befürchtet. Umweltschutz und Fotografie.
Reiher. F4,5 200 mm 1/200 Sek. handgehalten (ohne jeglichen Bildstabilisator). Das Foto wurde mit einer 7 Jahre alten Kamera ohne Augenautofokus aufgenommen. Also, keine Ausreden: Gehen Sie fotografieren. - So schlimm ist auch der Klima-Notstand noch nicht. - Die gelben Lichtflecke im Hintergrund sind zahllose Seerosen.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst.
Vor allem seit meinen Artikeln Sensor-Sterben, Preiskrieg, DSLR-Zukunft erhalte ich viele E-Mails des folgenden Inhaltes: Da liegen Sie mit Ihren Analysen und Prognosen völlig falsch. Das kann alles gar nicht sein. Die Kamerahersteller müssen doch die Foto-Einsteiger mit preiswerten Kameras bedienen.
- Solche Forderungen können nur den Erben der Grimm'schen Märchen einfallen. Keine Firma muss Verluste machen. Kamerahersteller sind keine gemeinnützigen Vereine zur Förderung mittelloser Fotografen oder Stiftungen für die Seelsorge des Fotoprekariats.
Die Marktwirtschaft besteht vereinfacht aus zwei Seiten: Angebot und Nachfrage. Bei aller heftigen Kritik, welche ich in meinen Wirtschaftsanalysen an den Kameraherstellern übe: Fakt ist, dass die Hersteller in den letzten Jahren von der Angebotsseite gesehen wirklich alles Denkbare getan haben (meines Erachtens sogar viel zu viel), um den abstürzenden Fotomarkt anzukurbeln. Sie haben im Preisbereich unter 1.000 Euro alles modernisiert und so viele Produkte und Kameramodelle angeboten, dass jeder interessierte Fotograf ein passendes Modell für seinen Fotostil finden kann. Zu keiner Zeit in der Geschichte der Fotografie war die Qualität der Kameras sowie die der damit produzierten Bilder so hoch wie heute und der Preis dafür so gering. Wer heute nicht kauft, der hat sicher berechtigte - aber andere - Gründe, warum er nicht will.
Exakt die fehlende Nachfrage ist das Problem. Canon hat Ende Juli seine Quartalszahlen für das zweite Quartal und die konsolidierten Halbjahreszahlen für die erste Jahreshälfte 2019 publiziert. Sie sind niederschmetternd. Die Nachfrage ging nur bei den Billigkameras zurück. In den kommenden Wochen und Monaten werden auch alle anderen Hersteller derartige Zahlen veröffentlichen. Die Nachfrage nach teuren Produkten über 1.000 US$/Euro - vor allem bei Vollformat und Mittelformat - ist hingegen deutlich gestiegen. - Exakt so, wie ich es in den obigen Artikeln vorausgesagt habe. Meine Analysen gehen dahin, dass seit 2017 etwa 20% des Crop-Sensor-Marktes (alle kleineren Sensoren unter Vollformat) bei den klassischen Systemkameras jedes Jahr verschwand. Das war das Brot- und Butter-Geschäft aller Kamerahersteller. Die tatsächliche Situation ist sogar noch viel schlimmer, als die Produktions-/Verschiffungszahlen sowie Bilanzen der japanischen Hersteller vermuten lassen, denn es wurde auch 2019 weiterhin gnadenlos auf Halde produziert. Allein bei Canon lagert derzeit die Produktion von über 3 Monaten in Zentrallagern. Hinzu kommen die Bestände auf Schiffen, bei Generalimporteuren, bei Großhändlern und bei Einzelhändlern, bei denen die Lager ebenfalls voll sind.
Die bisherigen Kunden der preiswerten Systemkameras übten Kaufenthaltung respektive griffen immer öfter zu modernen Smartphones. Sofern die Kunden auf der Nachfrageseite dies so wollen, so muss und wird sich die Angebotsseite anpassen. Sie wird sich weiter auf die nachweislich gekauften teuren und großen Sensoren beschränken. Das ist keine Kaffeesatzleserei oder Quantenphysik, sondern ganz banale Wirtschaftslogik jedes BWL-Erstsemesters - im anglo-amerikanischen Raum sogar nur common sense (gesunder Menschenverstand): Die Hersteller müssen Gewinn erzielen. Die moderne, globalisierte Weltwirtschaft arbeitet nicht nach den utopischen Sonderwünschen übrig gebliebener '68er, sozial-moralisierender Wichtelmänner aller politischen Couleur, oder dem gediegenen deutschen Sozialadel unter König Hartz dem IV.
Zwar kommt die Kamera erst im September 2019 auf den Markt. Aber die Ankündigung (im Sommerloch) mit mehr oder weniger Vorserien-Modellen gelang Sony in New York bereits beeindruckend gut. Der Sensor bietet mit über 60 Mega-Pixel nicht nur eine höhere Auflösung als die der Mitbewerber, sondern gleichzeitig weniger Rauschen und einen höheren Dynamikumfang. Ferner wird der beste Autofokus am Markt geboten. Und die Kamera scheint mit bis zu 10 Bildern auch schnell zu sein. Das ist technisch eine herausragende Leistung. Da man auch einige andere Problemstellen der vorherigen Modellreihen Mark I bis III (u.a. bei der Ergonomie) zumindest abmilderte, hat Sony damit nun die technologische Führung auf fast allen für die praktische Fotografie relevanten Feldern übernommen. Gratulation. Entscheidend ist jedoch daneben, dass nun diese spiegellose Kamera den meisten DSLRs auf vielen ausschlaggebenden Feldern überlegen ist. Wir dürfen technisch noch viel mehr von der bald herauskommenden Sport-/Profi-Kamera A9 Mark II erwarten. Attraktiv wird diese A7R Mark IV vor allem durch den (zumindest in den USA) geringen Preis, der unter den Modellen der Mitbewerber liegt. Alles Weitere zur A7R Mark IV in einem separaten Artikel.
Rose bei Regen. F11 mit Makro-Objektiv 100 mm handgehalten (ohne jeglichen Bildstabilisator). Das Foto wurde mit einer 7 Jahre alten Kamera und einem 11 Jahre alten Objektiv aufgenommen. Also, keine Ausreden: Gehen Sie fotografieren - auch im Regen (bei uns wegen des Klimanotstands-Erlasses nun Dürre genannt).
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst.
Meine Heimatstadt hat 2019 als erste in Deutschland den Klimanotstand ausgerufen (so eine Art Ermächtigungsgesetz), wegen der angeblichen Hitze und vermeintlichen Dürre. Deshalb regnet es jetzt auch bei uns seit Tagen bei mäßigen 21 Grad im Hochsommer, und der Pegel des Bodensees hat fast das ganze Jahr bereits einen überdurchschnittlich hohen Stand (nach unten scrollen für die Hüllkurven / Jahresgang der jemals gemessenen Werte und der aktuellen Verlaufskurve). Als weitere unsinnige Behauptung der Esoteriker, Politiker, Fotografen etc. gilt: Bei Regen kann man nicht fotografieren.
Seerose bei Regen. F11 mit Telebrennweite 70-200 mm samt 2-fach-Konverter auf insgesamt 320 mm. Alles das funktioniert angeblich laut vielen Influencern auch niemals für Makro-/Blumenaufnahmen, weil man dazu unbedingt ein Makro-Objektiv braucht. Alle andere Ausrüstung kann laut diesen Fachleuten nur zu völlig unscharfen Fotos führen. Und ganz besonders Telekonverter seien völliger Schrott
, sofern man ein scharfes Foto wünscht.
Im Gegensatz zu mir haben die Kamera und die Objektive sowie das Stativ den Regen problemlos überstanden.
Prüfen Sie generell pauschale Aussagen unserer heutzutage ubiquitären Dummschwätzer nach.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst.
Wie die letzten Jahrzehnte, so zwingt die Klimaveränderung mich und andere (insbesondere in Parkanlagen, Stadtgärten etc.) auch diesen Hochsommer wieder dazu, ab und zu den Rasen zu sprengen. Nutzen Sie die Gelegenheit (meist abends), um dabei schöne Fotos (auch zu Hause) zu machen. Solch ein Foto (siehe technische Daten unten) kann man mit jeder uralten Billigknipse aufnehmen. Also sind keine Ausreden möglich.
Regenbogen auf dem Rasen, f11, 1/125 Sek., um die Wassertropfen zu Strichen zu ziehen.
Wer genau hinsieht, erkennt den gegenläufigen / farblich umgekehrten Regenbogen auch oben rechts im direkten Wasserstrahl des Gartenschlauches.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst.
Inzwischen dürfte hoffentlich jedem Menschen bekannt sein, dass fast alle Schalter an Fußgängerampeln, Tür-Schließen-Tasten im Aufzug und auch die meisten Thermostate für Heizung und Klimaanlagen nicht funktionieren - zumindest nicht so, wie man sich dies vorstellt. Es handelt sich um sogenannte Placebo-Schalter, welche von Psychologen erfunden wurden, um den Menschen die Illusion der Kontrolle zu geben und sie ruhig zu halten. Kurzum, es handelt sich um einen gezielten Betrug, weil man die Menschen für zu dumm hält. Derartige Schalter, Regler und Drucktasten haben nur den Zweck, die Menschen für dumm zu verkaufen, sie wie in der Psychiatrie ruhig zu stellen und sie von Beschwerden etc. abzuhalten. Während man in den USA diesen Umstand inzwischen offen einräumt, wird in Europa und vor allem in Deutschland die Bevölkerung weiterhin noch vorsätzlich von allen Stellen und Medien bewusst getäuscht, um sie nicht zu beunruhigen
. Nachdem spätestens durch meinen Artikel Wege aus der Krise jedem klar wurde, wie gering der Einfluss der Fotografen als Kunden auf die Herstellerfirmen und deren Produkte ist, ist vermutlich bald mit einem Placebo-Schalter an der Kamera (Entschuldigung, das heißt natürlich: Fn-Button) zu rechnen. Suchen Sie sich völlig frei eine darauf belegbare Funktion aus. Sie wird sowieso nicht funktionieren.
Zwei Mexikaner haben das mathematische Problem der Aberration gelöst. Dies war seit rund 2000 Jahren bekannt, konnte aber bisher nur annähernd mittels Computer und großer Rechenleistung für jede Linse einzeln ermittelt werden. Das wird zwar zu noch hochwertigeren / schärferen Objektiven bis in die Ecken führen, die einfacher, leichter und preiswerter herzustellen sind, aber wohl kaum zu billigeren Objektiven für die Endkunden. Fotografen bezahlen gerne mehr. Freuen Sie sich als klassischer Fotograf im Übrigen nicht zu früh. Unsere Objektive waren schon immer hochwertig und haben bereits ein sehr hohes Qualitätsniveau erreicht. Diese neue mathematische Formel hilft eher den schlechten Linsen für Smartphones und wird deren Bildqualität deutlich verbessern und damit den Abstand zu den klassischen Kameras nochmals verringern.
Dass Kameras mit Spiegel (DSLR) und Kompakt- sowie Bridge-Kameras auch 2019 ihren Sturzflug fortsetzen würden, war jedem klar, von den Herstellern einkalkuliert und zeigt sich fast monatlich in den Produktionszahlen. Nun schwächeln jedoch auch die spiegellosen Kameras. Zwar sind durch die um zwei Monate verzögerte Publikation nur die CIPA-Zahlen für die ersten 5 Monate 2019 bekannt, und für spiegellose Kameras als klassische saisonale Produkte für Weihnachten umfasst dieser Zeitraum nur weniger als 36% der Jahresgesamtproduktion. Aber die Tendenz ist mit einer errechneten Voraussage von nur 3,9 Mio. produzierten Kameras im Jahr 2019 niederschmetternd. Im Jahr 2018 waren es noch fast 4,3 Mio. produzierte Kameras ohne Spiegel gewesen und 2017 waren es 4,1 Mio. Da spiegellose Kameras laut allen Herstellern (abgesehen von Pentax) die Zukunft darstellen, wäre eine Stagnation auf dem Vorjahresniveau oder sogar ein derzeit errechneter Rückgang ein herber und für alle unvorhersehbarer Schlag. Angesichts einer Flut neuer Kameras seit Herbst 2018 war im Grunde ein steiler Anstieg für 2019 zu erwarten. Das würde bedeuten, dass auf lange Sicht die ökonomische Zukunft auf dem Niveau der 2019 und 2020 jeweils produzierten spiegellosen Kameras läge. Wer angesichts des Preiskriegs 2019 oder 2020 nichts kauft, der wird das kaum in den Jahren danach tun. Wer - wie ich - zu Recht behauptet, dass die derzeitigen spiegellosen Kamera-Modelle schlichtweg in einigen für die praktische Fotografie relevanten Bereichen noch nicht auf der Höhe der Technik von DSLRs liegen, dem muss auch klar sein, dass eine signifikante Verbesserung bei spiegellosen Kameras in den kommenden Jahren auch einen markanten Preisanstieg zu Folge haben wird.
Deutlich zeigt sich, dass der von mir bereits vor Jahren im kontinuierlichen ökonomischen steilen Galopp bergab als hochriskant vorausgesagte Wechsel der Pferde von DSLR auf Kameras ohne Spiegel nicht reibungslos von Statten geht. Inzwischen wird sichtbar, dass überall - aber insbesondere bei Canon und Nikon - die neuen spiegellosen Rennpferde bereits nach kurzer Zeit lahmen
. Damit wird auch klar, dass die von vielen als geradezu philosophisch angesehene Frage Spiegel oder nicht
, keinen überragenden Einfluss auf den Niedergang der Fotobranche hat. Falls die Hersteller in den kommenden zwei Jahren nicht endlich in die Gänge kommen und die meisten tatsächlich wichtigen Forderungen zur Wege aus der Krise umsetzen, gehe ich bereits jetzt eine Wette (zur lukullischen Versüßung meiner Zukunft) ein:
Ich wette um ein Abendessen, dass Sie im obigen Negativfall die Fotowirtschaft im Jahr 2025 nicht mehr wiedererkennen werden. Gehen wir optimistisch von den auch früher (bereits zu analogen Zeiten vorhandenen) üblichen Randbereichen und Restbeständen von ca. 1. Mio. Kompakt-Kameras, ca. 1. Mio. Bridge-Kameras sowie ca. 1. Mio. DSLR-Kameras (mit Spiegel) aus, dann bleiben (gemäß derzeitiger Produktion) noch ca. 4 Mio. spiegellose Systemkameras. Das wären insgesamt sehr wenige Kameras für so viele Firmen. P.S.: Bevor Sie die Wette übereilt annehmen: Als vorsichtiger (oder wie manche meiner Bekannten behaupten in derartigen Glücksspiel-/Geldangelegenheiten geiziger) Mensch gehe ich nur Wetten ein, von denen ich im Voraus weiß, dass ich sie gewinne.
Die überall besprochene Analyse der weltweiten Einstellungen zu medizinischen Impfungen förderte einen tiefgreifenden Vertrauensverlust der Bevölkerung vor allem in den hochentwickelten Industriestaaten zu Tage. Dass dabei Europa wieder einmal an der Spitze steht, darf nicht verwundern. Nirgendwo sonst haben Politiker, Manager bis hin zu selbsternannten Wissenschaftsaposteln und sonstigen gesellschaftlich relevanten sogenannten Multiplikatoren
mehr Schindluder mit dem sehr empfindlichen Gut Vertrauen getrieben. Die Reaktion darauf artet inzwischen allerdings zu einem pauschalen Misstrauen gegen jegliche Wissenschaft aus. Man schüttet typisch wieder einmal das Kind mit dem Bade aus. Aber auch dies darf keinen wundern: Nirgendwo sonst wurde und wird mit angeblich wissenschaftlichen Erkenntnissen mehr betrogen und gelogen als in Europa beim Thema Natur, Ernährung, Gesundheit, Bio, Öko, Wetter, Klima etc. Noch viel schlimmer, räumen nun Verantwortliche im Ausland erstmals ein, dass die Mehrheit der Kritiker sich nicht mehr getraut, etwas zu sagen oder zu publizieren - for fear of censure
- aus Furcht vor Zensur (WHO laut Guardian). Auch ich glaube den mehrfach zusammengefassten und dann nochmals gekürzten Inhaltsangaben von Analysen, die anschließend auch noch politisch passend geschönt werden, bevor sie in unseren Medien plakativ in maximal 1 Minute 30 Sekunden präsentiert werden, so nicht mehr pauschal.
Was haben nun Medizin, Impfungen und der Glaube daran mit der Fotografie zu tun? Fast alle Antworten auf meinen Artikel Wege aus der Krise spiegeln letztendlich einen Vertrauensverlust der Kunden und Händler in die (Kamera-) Hersteller. Sie ließen und lassen die Kunden und Händler wenig über die eigenen Pläne wissen, und das oft noch in orakelhaften Sprüchen. Vom immer weiter von jeglicher Realität abgehobenen Marketing-Unsinn ganz zu schweigen. Wie in allen anderen Bereichen jammern die Verantwortlichen dann darüber, dass die Anderen ihnen nicht mehr vertrauen: undankbares Pack
. Wo man sich doch so selbstlos für sie aufgeopfert hat.
Generell gilt: Man muss immer die Original-Quelle nachlesen. Exakt das ist Wissenschaft resp. wissenschaftliches Arbeiten - selbst nachdenken und selbst nachprüfen, statt etwas blind zu glauben. Also sollten Sie durchaus skeptisch auch gegenüber den sich auf angebliche wissenschaftliche Fakten berufenden Personen sein. Denn auch der von vielen Forschern und Publizisten nun im Umkehrschluss jener Analyse geforderte blinde Glaube und das blinde Vertrauen in die Wissenschaftler sind völlig ungerechtfertigt. Generell sollten Sie immer sehr skeptisch sein, wenn Ihnen direkt oder indirekt Angst gemacht werden soll, oder mit dem Entzug / Verlust irgendeines Vorteils oder Gutes gedroht wird. Siehe hierzu u.a. den Artikel eines in England lebenden Mediziners, der davor warnt, dass jeder angeblich seine eigene Gesundheit gefährde, wenn er nicht blind an ihn, seine angebliche Autorität und seine Forschung über Impfungen (A growing lack of trust in authority poses a serious danger to our health) glaubt, von der er sehr gut lebt.
Aber Vertrauen in die eigene wissenschaftliche Denkweise und Arbeit sollten Sie schon haben. Noch dürfen wir selbst denken und Dinge an anderen Stellen nachprüfen respektive selbst ausprobieren. Fazit: Wissenschaftliche Neugier, Skepsis und sachlich begründetes Misstrauen sind Grundvoraussetzungen jeder (Weiter-) Entwicklung. Blinder Glaube in was auch immer führt letztendlich in eine Traumwelt, aus der viele oft unsanft geweckt werden. Oder, wie E.T.A. Hoffmann bereits vor rund 200 Jahren schrieb: Wohl oft hat es sich aber begeben, daß jemand gerade im höchsten Rausch der überschwänglichsten Wonne sich recht derb die Nase stieß und plötzlich geweckt durch den irdischen Schmerz aus dem seligen Jenseits hinabfiel in das ordinäre Diesseits.
In diesem Sinne: Viel Freude beim Selbstdenken und Fotografieren.
Schmetterling bei der Eiablage. - Kürzlich war ich wieder einmal im Schmetterlingshaus auf der Insel Mainau und prüfte selbst etwas nach. Ein weltweit bekannter Influencer hat nämlich behauptet, mit alten Kameras ohne Augen
-Autofokus konnte / könne man keine scharfen Fotos machen. Er hätte deshalb tausende alte Fotos mit derartigen minderwertigen Kameras überprüft und wäre zu seiner extrem wissenschaftlichen Erkenntnis gelangt.
Mit meiner alten Kamera ohne Augen-AF gelang es mir mit einem alten Makro-Objektiv dennoch. Zugegeben: ich verbrachte mehrere Stunden in der Sauna, bis weniger Touristen gegen Spätnachmittag die sensiblen Tiere nicht mehr total hektisch herumflattern ließen und ich diesen Falter bei der Eiablage erwischte.
Das Auge
ist relativ scharf und dies sogar mit 100 mm Makro handgehalten (ohne IBIS oder VR/IS etc. im Objektiv, was angeblich auch niemals funktionieren könne) - selbst 1:1 bei maximaler Bildauflösung am 5K3K-Monitor.
Für alle zurecht kritischen Fotografen (Pixelpeeper) hier das Foto in höherer Auflösung. Denn die letztendlich entscheidende Autorität sind Sie selbst.
Das Bild wäre noch schärfer möglich gewesen, sofern ich es plan von der Seite hätte aufnehmen können. Das wäre jedoch nur durch einen massiven Eingriff in die Pflanzenwelt möglich gewesen - eine erhebliche Störung, welche den Schmetterling in extremen Stress versetzt hätte und somit verpönt ist. Schmetterlinge leben sowieso nur kurze Zeit.
Nachdem auch Canon und Nikon zu spiegellosen Systemen übergegangen sind, bleibt derzeit nur noch Pentax mit ausschließlich DSLRs. Dass die DSLR-Zukunft besiegelt ist, ist weltweit unbestritten. Man streitet sich nur noch - zu Recht - über die Dauer der Übergangszeit, bis man nur noch spiegellose Systeme anbieten wird. In dieser Übergangszeit tritt jedoch - vor allem für die Platzhirsche Canon und Nikon - das Übergangs-Dilemma auf: Was soll, was muss, was kann, was darf man noch im alten System (mit Spiegel) anbieten? Angesichts des Preiskrieges bei Vollformat sah sich Fuji bereits 2018 gezwungen, seine Produktion für die X-T3 nach China auszulagern, um das Modell deutlich preiswerter anbieten zu können. Der alte hohe Preis des (in Japan gefertigten) Vorgängermodells war am Markt (insbesondere für APS-C) nicht mehr erzielbar.
Canon hat seinen bevorzugten Händlern in den USA bereits mitgeteilt, dass es keine 7D Mark III mehr geben wird. Der Hintergrund dürfte im hohen erforderlichen Preis für High-Tech liegen, den Kunden derzeit nicht mehr bereit zu bezahlen sind - vor allem im Vergleich zu (auch eigenen) Angeboten bei Vollformat. Bei Nikon sieht es ähnlich aus. Das betrifft auch bereits fertig entwickelte Produkte. In allen Firmen diskutiert man derzeit das von mir oben geschilderte Übergangsdilemma. Will man weiterhin High-Tech bei DSLR (Kameras mit Spiegeln bieten), so müssen diese zwangsläufig teuer sein. Die früher deutlich unterschiedlichen Sensorpreise je Sensorklasse haben sich auf 50-200 US$ Unterschied eingeebnet. Aber die Technik darum herum wurde immer teurer. Teure Kameras mit Spiegel nimmt der Markt jedoch derzeit kaum mehr auf - von den neuen Profikameras zu den Olympischen Spielen 2020 (D6 und IDX Mark III) abgesehen. Dumpingpreise (in einem als sterbend angesehenen Bereich) erhöhen jedoch nur die Verluste der Firmen sinnlos. Das Geld benötigt man an anderer Stelle dringender. Stattet man die Kameras hingegen mit hochwertiger Technik (z.B. Video oder Augenautofokus etc.) wie bei den spiegellosen Modellen aus, dann schädigt man sich auch den neuen spiegellosen Bereich / die neuen Bajonette, zu dem man alle Kunden migrieren will. Die DLRSs sofort sterben zu lassen, getraut man sich derzeit noch nicht, weil man den neuen spiegellosen Bereich noch nicht völlig aufgebaut hat und dies die Kunden endgültig verärgern würde. Man wird vermutlich den halbherzigen Zwischenweg als Lösung wählen. Abgespeckte Technik zu mäßigen Preisen für Kameras mit Spiegel. - Nachtrag: Die Nikon D780 wurde so ein Produkt. Alles Weitere bei: Preiskrieg und DSLR-Zukunft.
Ein unbeabsichtigter Härtetest für SD-Speicher-Karten.
Gestern unterlief mir aufgrund meiner - wie man mir durchaus zu Recht nachsagt - professoralen geistigen Abwesenheit
ein schweres Missgeschick in der Fotografie: Nachdem ich vorgestern von einer kleinen Kreuzfahrt
auf dem Bodensee den Rhein herunter nach Schaffhausen und zurück abends müde und erschöpft nach Hause kam, überspielte ich meinen SD-Speicher-Chip mit 32 GB sofort auf die Harddisk des PCs und dann von dort auf die schnelle m.2 SSD (= 2 Sicherungen). Soweit hatte ich zur Datensicherung alles korrekt gemacht, wie ich es auch im Artikel beschreibe. Allerdings vergaß ich danach den Chip in der Brusttasche meines Hemdes, ging duschen und warf das Hemd in die Wäschetonne. Am nächsten Morgen wusch ich das Hemd (ohne weitere Kontrolle der Brusttasche) zuerst 2,25 Stunden bei 40 Grad mit Colorwaschmittel. Dabei fiel der Speicherchip unbemerkt in die Trommel. Anschließend wurde der Chip nochmals 2,75 Stunden bei 60 Grad mit Vollwaschmittel gewaschen. Insgesamt waren dies 5 Stunden Dauerwäsche. In beiden Fällen verwendete ich zusätzlich eine Intensivspülung und schleuderte den Chip jeweils mit 1.400 U/min. Es handelte sich um den billigsten Chip, den ich in einer Aktion bei Media-Markt für unter 10 Euro erwerben konnte. Allerdings per Zufall von SanDisk. Danach ließ ich ihn 7 Stunden im gut belüfteten Zimmer in aller Ruhe trocken, ohne etwas zu tun. Er überlebte alles, die Daten waren noch immer auslesbar und der Chip war noch immer in der Kamera beschreibbar. Ich verwende ihn folglich weiter. So viel zu den überall zu lesenden pauschalen Behauptungen, dass SD-Chips generell hochempfindlich wären und die Ausfallsicherheit angeblich minimal sei. Auch ich war in diesem Punkt früher sehr skeptisch. Nein, bitte machen Sie dies nicht zum Test nach. Das wird von keinem Hersteller empfohlen. Aber haben Sie auch etwas mehr Vertrauen in die SD-Karten. Ausfallsicherheit hat wie Lotto etwas mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik zu tun. Manchmal hat man lange Glück und manchmal ist beim ersten Einsatz alles defekt. Also legen Sie sich billige Ersatzkarten zu. Im Zweifel reicht die billigste aus. Jetzt fahre ich mit dem Fahrrad sofort zum Geschäft und hole mir nochmal so einen Chip. Er hat immerhin mehr klaglos ertragen als ich selbst jemals aushalten würde. So etwas überzeugt mich.
Viel Freude beim Fotografieren - und denken Sie daran: Es sind die Kleinigkeiten, welche in der Fotopraxis zählen. Sei es nur ein preiswerter Reserve-SD-Chip. Denn aus geistiger Abwesenheit habe ich den auch schon einmal vergessen, auf eine Tour mitzunehmen. Den neuen Chip stecke ich in den Geldbeutel, den ich seltener vergesse. Vielleicht schreibe ich einmal einen Artikel über die vielen kleinen Fehler, die - Gott sei Dank - natürlich nur mir schon beim Fotografieren unterlaufen sind.
Kürzlich erhielt ich eine dieser üblichen psychologisch geschickt eingefädelten aber letztendlich bedrohenden E-Mails, in der ein (bezahlter) Troll mich wieder einmal aufforderte, mehrere meiner mit Fakten belegbaren Inhalte - wie er es nannte - richtig zu stellen resp. zu korrigieren resp. zu löschen, damit ich nicht weiterhin angeblich Falsches verbreite und deshalb Schwierigkeiten bekomme. - Wie rührend sich manche Menschen doch um mich sorgen. Seine E-Mail-Adresse lautete allen Ernstes HH@...de . Allen Ernstes legte er es persönlich im Adressblock fest, dass das HH groß geschrieben wird. - Für alle, die es nicht wissen sollten: Sämtliche Systeme weltweit schreiben E-Mail-Adressen als Voreinstellung klein. Seit dem Alliierten Kontrollratsgesetz Nr. 8, vom 30. November 1945, ist der sogenannte Deutsche Gruß
verboten. Dies wurde im Strafgesetzbuch in der jeweils geltenden Fassung seit 1953 explizit bestätigt, in dem u.a. alle nationalsozialistischen Grußformen, die den Nazigeist zum Ausdruck bringen, unter Strafe gestellt sind. Wie dumm oder neonazistisch veranlagt muss ein IT-Administrator sein, dass er solch eine im deutschen Sprachraum verbotene E-Mail-Adresse einrichtet resp. deren Einrichtung erlaubt? Wie faul oder ebenfalls jener politischen Denkrichtung anhängend oder schlichtweg korrupt müssen seine Vorgesetze und muss die Aufsichtsbehörde sein, dass sie dies nicht unterbinden? Und wie ökonomisch verzweifelt und gesellschaftlich sowie moralisch heruntergekommen müssen die - jenen Troll beauftragenden - Firmen sein, dass sie sich inzwischen mit derartigem braunen Gesindel (kommerziell) einlassen?
Falls eine Staatsanwaltschaft einschreiten möchte, kann ich alles im Detail beweisen. Meine eigenen Anzeigen hier gegen solche Menschen, die mich in den letzten Jahren schädigten, wurden mit geradezu unglaublichen Begründungen komplett niedergeschlagen. Aber die Firmen sollten sich warm anziehen. Jedes derartige Detail wird im Ausland archiviert und dort publiziert. - Vorab ein klares Nein für alle pseudojuristischen geistigen Tiefflieger: Neonazistische oder antisemitische Straftaten werden nicht durch den europäischen Datenschutz gedeckt.
Selbstverständlich habe und werde ich keine derartigen Änderungen durchführen, welche man von mir auf derart dumm-dreiste Art fordert. Alle redlichen und intelligenten Leser, welche an Fakten interessiert sind, können sich darauf verlassen. Ich ändere meine wissenschaftlichen Fakten nur, wenn man mir zutreffendere / neue wissenschaftliche Fakten vorlegt. - Damit meine ich jedoch nicht von offensichtlich jugendlichen Praktikanten lustlos zusammengebastelte Power-Point-Präsentationen wirren Inhaltes, welche (laut Troll) angeblich belegen sollen, dass eine Firma wieder einmal alle Naturgesetze der Optik außer Kraft setzen konnte. Exakt deshalb bleibt mein derzeit von interessierter Seite am meisten kritisierter Artikel Wege aus der Krise auch online. Ganz im Gegenteil empfinde ich es als eine besondere Anerkennung, dass mich inzwischen ganz offensichtlich einige für eine derartige Gefahr für ihren persönlichen Profit sehen, dass sie dieses Gesindel auf mich ansetzen. Man darf gespannt sein, wann jene Firmen und Influencer ihre Rechtsanwälte auf mich hetzen, um meine Artikel zu sperren. Offensichtlich scheuen sie derzeit noch die Öffentlichkeit. Aber vielleicht setzen sie dafür bald auch ihre braunen Handlanger ein. Wer das HH ganz offen als Abkürzung führt, fühlt sich sicher zu allem befähigt und zu Höherem berufen.
Sie lachen? Lachen ist gesund! - Aber haben Sie bereits im Sommer 2018 treffsicher vorausgesagt, dass minderjährige, nicht einmal wahlberechtigte Kinder und Jugendliche die Europawahl 2019 massiv beeinflussen können und dem alten Parteiensystem in Deutschland den letzten Todesstoß versetzen würden? Wer mit anderen zusammenarbeitet, hat Macht und kann Einfluss nehmen. Wer will, dass die klassische Fotografie mit dedizierten Kameras eine Zukunft hat, der muss jetzt etwas tun. Dies betrifft Fotografen (= Kunden) und vor allem die Händler. Lesen Sie den Artikel Wege aus der Krise, bringen Sie Ihre Vorschläge aktiv ein und leiten Sie ihn weiter - an Fotografen (Amateure wie Berufsfotografen) und vor allem an alle Händler aus dem Fotobereich. Für alle an der klassischen Fotografie Interessierten gilt: Entweder alle arbeiten nun aktiv zusammen an Ihrer gemeinsamen Zukunft, oder Sie werden alle schnell erkennen, dass Sie alleine leiden. Dies ist der letzte Aufruf für Ihren Flug in die fotografische Zukunft. Wer ihn verpasst, hat bald nicht mehr viel zu Lachen.
Immer wieder erhalte ich E-Mails mit angeblichen Fehlermeldungen der Art: Bei Ihnen finden sich entweder auf einer bestimmten Seite # oder auf vielen / allen Seiten Schreibfehler / inhaltliche Fehler etc.
Grundsätzlich sind die inzwischen mehrere hundert Artikel mit insgesamt über 10.000 Standard-Druckseiten Text-Umfang trotz regelmäßiger umfassender Bemühungen (Textkorrekturprogramm und eigene Suchmaschine mit Wortlisten) kaum absolut fehlerfrei zu bekommen, sodass ich mich über tatsächliche Fehlermeldungen freue.
Allerdings fallen mir inzwischen zwei Kategorien der Meldungen auf, die eher hinderlich sind. Da haben wir die (bezahlten) Trolle, welche mir schlichtweg nur vorsätzlich Zeit stehlen wollen und absichtlich angebliche Fehler melden, die überhaupt nicht vorhanden sind. Aber manche (ehrlichen) Leser scheinen auch irgendwie (vermutlich aus Versehen) an alte Versionen zu gelangen, die bereits von mir korrigiert wurden.
Der Grund scheint an den Caches zu liegen: Dabei handelt es sich um Zwischenspeicher bei Providern (Ihr Internet-Anbieter), Suchmaschinenbetreiber (vor allem Google, Bing und Duck-Duck-Go) oder irgendwelchen illegalen Typen, die meine Artikel einfach komplett kopieren und bei sich einstellen. Als weitere Variante des Caches findet sich das mit zunehmendem Hauptspeicher und Festplattengröße der modernen PCs etc. immer größer werdende Browser-Cache. Vor kurzem fand ich im Zuge meiner Arbeiten als PC-Spezialist ein Browser-Cache (persönlicher Zwischenspeicher des Anwenders) von mehreren Gigabyte. D.h. der Anwender befindet sich über Jahre hinweg in seiner eigenen (veralteten) Welt.
Generell kann ich - von meiner Seite des Aussendenden aus - das letztere technische Problem nicht lösen. Für IT-Spezialisten: Ich habe bereits alles Erforderliche z.B. in der htaccess auf meinem Server korrekt eingestellt. Internet-Provider, Suchmaschinen und Browser halten sich jedoch schlichtweg auch heute noch nicht an die seit Jahrzehnten festgelegten Regeln zum Nicht-Anlegen resp. zur Löschung des Caches oder an die eigenen selbstgestellten Beteuerungen zur schnellen Neuindizierung von überarbeiteten / korrigierten Seiten. Selbst die sich ständig selbst lobenden angeblich besten Programmierer der Welt bei Google benötigen meist Monate, um von mir gemeldete Fehler zu korrigieren. Manche haben sie seit 2012 nicht behoben.
Deshalb kann ich jedem Leser nur folgende Tipps mitgeben, um ständig an die aktuellen Versionen meiner Artikel zu gelangen:
Verwenden Sie manuell und gleichzeitig die Tastenkombination Strg + r (bei Apple: die Command-Taste + r). Dies erzwingt bei den meisten Browsern auf den meisten Betriebssystemen einen Reload (dafür steht das R). D.h. die Seite wird durch alle Zwischen-Speicher hindurch zwangsweise neu von meinem Server geladen. Leider funktioniert dies mit der F5-Taste nicht immer.
Löschen Sie zudem Ihren Browser-Cache regelmäßig. Mit der Suchmaschine Ihres Vertrauens finden Sie unter Angabe Ihres Browser-Namens und des Zusatzes Cache löschen Hinweise, wie dies einmalig funktioniert. Bei manchen Browsern, wie dem Firefox lässt es sich auch selbst so einstellen, dass immer beim Ausschalten des Browsers, das Cache automatisch komplett gelöscht wird. Meine Festlegungen: Einstellungen; Datenschutz und Sicherheit; Chronik: Die Chronik löschen, wenn Firefox geschlossen wird.
Unter dem rechten Punkt / Schalter: Einstellungen
können Sie dann weitere Details festlegen, wobei ich generell alles lösche. Ferner finden sich Plug-ins- / Add-ons für viele Browser, die dasselbe tun, wie z.B. ClearPrivateData für Firefox oder hier eine Auswahl für den Browser Google Chrome.
Mit kostenlosen Zusatzprogrammen wie Ccleaner, die ich aus Sicherheitsgründen sowieso jedem empfehle, räumen Sie die Caches und auch sonst viel Datenmüll, der Ihren PC immer langsamer macht. Eine aktuelle und verständliche Beschreibung zum Löschen des Browser-Caches in fast allen gängigen Browsern finden Sie hier.
In den meisten Fällen lohnt es sich jedoch, schlichtweg das eigene Gehirn einzuschalten und nachzuprüfen, ob etwas Altes im Zwischenspeicher liegen könnte, das einem nun angezeigt wird. Da ich meine Artikel ständig prüfe und korrigiere, ist die Chance groß, dass der Fehler evtl. bereits behoben ist.
In den USA hat sich wieder einmal ein Influencer mit seinen vermeintlichen ökonomischen und statistischen Kenntnissen sowie seiner allgemeinen Logik in einem langatmigen Video geoutet. Bereits der reißerische Untertitel sagt alles: Is mirrorless DOA?
Sind spiegellose Kameras bereits bei ihrem Start am Ende (= Dead on Arrival)? Seine ökonomischen Kenntnisse, bei denen es jedem, der jemals etwas mit Ökonomie oder Statistik zu tun hatte, sämtliche Zehennägel hochbiegt, sind atemberaubend. Die folgende Berechnung ist sogar eine Beleidigung für jedes Milchmädchen: Da bei Amazon in den USA T7-Kameras mit Spiegel für ca. 450 US$/Euro (= Canon EOS 2000D), die seit Februar 2018 im Angebot sind, resp. die T6 (EOS 1300D), die seit März 2015 angeboten wird, sich insgesamt in einer größeren Stückzahl verkauft haben als spiegellose Kameras für fast 4.000 US$/Euro (Panasonic S1R), die erst seit weniger als 1 Monat im Angebot ist, steht für diesen zukünftigen Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften unwiderlegbar fest, dass spiegellose Kameras sich nicht durchsetzen werden und es sogar zu einer Rückkehr der DSLR kommt. Wie das Ranking bei Amazon geschieht, finden Interessierte u.a. hier erklärt.
Kurzfassung: It's updated hourly and it doesn't only reflect current sales data but historical sales data, as well.
Und: Amazon's Best Sellers Ranking system takes into account the number of historical sales the product had.
- D.h. die Geschichte aller Verkäufe wird berücksichtigt. Eine Zeitkomponente beeinflusst somit die Position in der Tabelle. Ganz nebenbei wird dort auch erklärt, dass die Reihenfolge keine (wie im Video behauptet) exponentielle Rangliste der Verkäufe, sondern eine logarithmische ist. D.h. Platz 200 bedeutet meist nur ca. 1/3 weniger Verkäufe als Platz 100. Aber, wer erinnert sich noch an sie so unbedeutenden Unterschiede zwischen exponentiell und logarithmisch. Im Übrigen sind die Berechnung sowie Platzierung bei Amazon immer relativ in Abhängigkeit zu anderen Verkäufen (also Prozentrechnung).
Dass es in den USA noch weitere, extrem große, preiswerte und hochwertige Fotoanbieter (u.a. B&H, Adorama) gibt - mit sogar weltweitem Versand, die mehr Umsatz im Fotobereich (mit ihren relativ gesehen teureren Gütern) machen als Amazon, sei nur nebenbei bemerkt. Und dass selbst die offiziellen CIPA-Zahlen der japanischen Hersteller diesen gesamten Unsinn widerlegen, ist sowieso jedem seit 2012 klar. Siehe die eindeutige Jahresstatistik. Ferner verwechselt der Influencer Umsatz mit Gewinn und Gewinnmargen. Aber das ist für Influencer alles unnötiger Ballast aus der Schule, die viele im Zweifel sowieso vorzeitig abbrechen mussten. Reich wird man eher durch das Predigen wilder Glaubenssätze ohne jeden wissenschaftlichen Nährwert. Alle weiteren sachlichen Gegenargumente finden Sie im Artikel DSLR-Zukunft.
Immer mehr E-Mails erreichen mich, welche im Kern die Angst etwas zu verpassen (FOMO - fear of Missing out) zum Inhalt haben. Nochmals nein: Sie werden diesen Sommer nichts verpassen. Nach einem miserablen ersten Quartal 2019 - stehen alle Herstellerfirmen ökonomisch mit dem Rücken zur Wand und fahren dieses Jahr (wie von mir vorausgesagt) das schlechteste Ergebnis seit Jahrzehnten ein, da die Verkäufe abstürzen. Frühestens im Herbst - zu Weihnachten - ist mit den neuen Kameras der Profiklasse - Nikon D6, Canon 1DX Mark III und Sony A9 Mark II - zu rechnen, evtl. jedoch auch erst Anfang 2020. Der von mir seit langem vorausgesagte Preiskrieg wird sich sogar im Herbst nochmals drastisch verschärfen. Erst zu Weihnachten erhalten Sie wirklich preiswerte Kameras und Objektive. Und 2020 wird es vor allem bei DSLRs und bei den kleinen Sensorklassen nochmals deutlich billiger.
Das einzige was Sie bisher als Nichtkäufer (von spiegellosen Kameras) verpasst haben, ist Frust: Nikon musste in den USA wieder einmal eine Rückrufaktion starten, weil dort massenweise Sammelklagen auf Entschädigung zu erwarten waren. Das IBIS (der Bildstabilisator in der Kamera am Sensor) ist in vielen Modellen der Z6 und Z7 defekt. Es handelt sich um das seit mindestens 6 Jahren bei Nikon vorhandene Problem der mangelhaften Qualitätskontrolle / Qualitätssicherung, welche u.a. die Folgen der Sparpolitik sind. Wundert es Sie, dass diese Dinge in Deutschland wieder weitgehend zensiert wurden?
Gehen Sie also getrost fotografieren und genießen Sie den Sommer. OK. Da habe ich natürlich übertrieben: Wenn Sie momentan ca. 50.000 Euro für eine komplette neue Mittelformat-Ausrüstung übrig haben (wirklich alles muss dann neu sein: Kamera, Objektive, Blitz, Stative, Zubehör, Computer, Monitore), dann bietet Fuji mit der Fujifilm GFX100 (102 Megapixel) ein Schnäppchen
(Zitat: Computer-Bild) an.
Aufgrund der Länge des Artikels kann der Inhalt zum fotografischen Wahnsinn hier nicht dargestellt werden, sondern erhält eine eigene Datei. Zum Artikel Naturgesetze mit Bienenfotografie.
Wie von mir vorhergesagt, entwickelt sich 2019 zum schlechtesten Jahr seit Jahrzehnten für die Fotowirtschaft. Sogar die spiegellosen Kameras fielen weiter in der Produktion hinter 2018 und 2017 zurück. Alle Details mit Grafiken bei Foto-Wirtschaft. Kein Wunder, dass der von mir bereits letztes Jahr vorausgesagte Preiskrieg - zumindest in den USA - nun volle Fahrt aufnimmt.
Wenn man keine eigenen ökonomischen Sorgen hat, dann schafft man sich die Probleme selbst.
Leica hat es im April 2019 fertig gebracht, sich mit einer unvorstellbar törichten Werbekampagne selbst den chinesischen Markt (den mit über 1,3 Mrd. Konsumenten größten Endkundenmarkt der Welt) zu zerstören. Ein inhaltlich gefaktes Werbevideo (Leica - The Hunt) bei vimeo (Die Quelle wurde bereits nach wenigen Tagen von Leica Rechtsanwälten gesperrt - weitere Quellen: Werbevideo (Leica - The Hunt) bei YouTube - inzwischen ebenfalls von Leicas Rechtsanwälten gesperrt) soll die Entstehung des Fotos vom sogenannten tank man - ein angebliches Leica-Foto eines Chinesen vor einem Panzer auf dem Tian'anmen-Platz (Platz am Tor des Himmlischen Friedens) während der kurzen Demokratiebewegung 1989 zeigen. Als vorsätzlich gefälscht bezeichne ich dieses Video, weil es u.a. die Wahrheit bewusst verdreht:
Von den 4 Fotografen, die damals (überwiegend) aus einem Hotel in Peking heraus, jene Fotos aufnahmen - Jeff Widener (AP), Charlie Cole (Newsweek), Stuart Franklin (Magnum) und Arthur Tsang (Reuters) - arbeiteten damals alle mit Fotoapparaten von Nikon, wie sie auf Anfrage bestätigten. Widener, Cole und Franklin gaben ferner an, weder von Leica noch von der Werbeagentur des Unternehmens um Erlaubnis gebeten worden zu sein. Es handelt sich somit sogar um ein dreistes Plagiat. Man hätte selbstverständlich auch echte Filme und echte Fotos von Kriegsberichterstattern verwenden können. Aber dies wollte man bewusst nicht, da sie überwiegend Fotografen/innen mit anderen Kameras gezeigt hätten. Das Problem liegt darin, dass die große Zeit der Leicas in der Reportage- und Presseberichterstattung rund um den zweiten Weltkrieg lag. Spätestens in den 1970er Jahren wandten sich die Berufsfotografen mehrheitlich Nikon und dann Canon zu. Da man in diesem - rein fiktiven - Werbefilm jedoch immer wieder und nur Leicas zeigen wollten, inszenierte man mit schlechten Schauspielern einen lausigen Plot, in dem alle immer Leica-Kameras verwenden. Eine dreiste Geschichtsklitterung.
Jeder weiß, dass jene Ereignisse 1989 in China ein absolutes Tabu-Thema sind, die im Übrigen seit damals in fast allen westlichen Medien - vor allem in deutschen - bereits mit dem Titel Tiananmen-Massaker
(obwohl es auf dem Platz nachweislich keine Toten gab) wissentlich falsch dargestellt werden. Wer in einer Werbeagentur (z.B. in der für das Video verantwortlichen brasilianischen F/Nazca Saatchi & Saatchi) oder im firmeneigenen Marketing keine Ahnung von Geschichte, Soziologie, Psychologie, Geografie oder Kulturen besitzt, hat dort nichts zu suchen. Wer im Leica-Marketing zusätzlich zu faul ist, die eigenen bei der eigenen Multimedia-Werbeagentur beauftragten Werbevideos vor der Freigabe aufmerksam anzusehen, sollte dort nicht arbeiten dürfen. Wer 30 Jahre nach der Erfindung des ubiquitären World Wide Webs (WWW) und 50 Jahre nach Einführung des Internets sich noch erdreistet zu behaupten, ein (ursprünglich) nur in Brasilien in das Netz gestelltes Video sei eine rein lokale, regionale oder nationale Werbung eines untergeordneten Firmenteils, gehört als toxischer Sondermüll
der Firma dringend entsorgt. Im Übrigen wurde das 5-minütige Video explizit auf Englisch - nach deutschen politisch korrekten Richtlinien - für den weltweiten Markt hergestellt. In Brasilien wäre für eine angeblich lokale Werbung nur brasilianisches Portugiesisch zielgruppengerecht. (Dumme Lügen haben sehr kurze Beine.)
Dann aber auch noch arrogant nachzutreten - wie die Engländer sagen: adding insult to injury -, indem man dreist jegliche Verantwortung abstreitet, hatte die erwartbaren Folgen: Der Name Leica ist in allen chinesischen Suchmaschinen der Sozialen Netze nicht mehr auffindbar. D.h. es findet keine adäquate Werbung der Firma Leica in China mehr statt. Leica selbst hat sich zur Unperson
gemacht. Wer exakt zum 30-sten Jahrestag jener Geschehnisse in Peking einen Film dazu produziert, der weiß ganz genau, was er tut. Und als langfristig geplante, gezielte und vorsätzliche Provokation wird dieser aufwändige Film (Quelle inzwischen ebenfalls von Rechtsanwälten der Firma Leica gesperrt) in China folglich auch gesehen. Nicht nur bei den Leica-Mitarbeitern ist die permanente Einmischung des Hauptaktionärs - des Milliardärs Dr. Kaufmann - gefürchtet, der jeden Geschäftsführer gnadenlos entlässt, wenn er sich seinen persönlichen Einmischungen bis in operative Detailentscheidungen widersetzt. Auch außerhalb ist dies jedem Beobachter bekannt, da Herr Dr. Kaufmann keine Gelegenheit auslässt, sich öffentlich als persönlicher Eigentümer und Entscheider bei Leica zu präsentieren. Für asiatische Beobachter ist es deshalb auch ganz klar, wer für dieses Video persönlich verantwortlich ist.
Noch schlimmer ist es, dass chinesische Firmen (u.a. der für Leica strategische und überlebenswichtige Partner Huawei) angehalten wurden, die Zusammenarbeit mit Leica zu überdenken. Mir wurde mitgeteilt, dass sogar chinesische Fotohändler und Firmen höflich darüber informiert wurden, dass es nicht mehr erwünscht ist, Waren der Firma Leica anzubieten. Es bleibt abzuwarten, wie viele von Leicas 13 offiziellen Niederlassungen in China übrig bleiben. Inzwischen liegen mir überdies noch unbestätigte Informationen vor, dass auch die japanischen Firmen der strategischen Partnerschaft (Panasonic und Sigma der L-Alliance) über die entsprechenden Kanäle über das Missfallen Chinas in Kenntnis gesetzt wurden. D.h. auch diese Partnerschaft wird in Mitleidenschaft gezogen. Es wird Leica sehr viel (auch Schwarz-) Geld und Zeit kosten, den selbst verursachten Schaden zu reparieren. Je nachdem, wie lange dies dauert, kann es darüber entscheiden, ob die Firma überlebt.
Das Verhalten der Firma Leica ist im Übrigen kein Einzelfall: Ein Mitarbeiter einer ausländischen Botschaft, der sich in Deutschland mit den zahlreichen Beschwerden seiner Landsleute gegenüber deutschen Firmen beschäftigen muss, klagte mir gegenüber folgendes Verhalten der meisten deutschen Firmenmitarbeiter/innen bei berechtigten Beschwerden an: dumm, überheblich, verlogen
. Ferner beklagt man überall in der Welt die Einmischung der Deutschen seit rund 150 Jahren in die inneren Angelegenheiten der anderen souveränen Staaten: Waren es früher die adligen Imperialisten (Tsingtau, Boxeraufstand etc.), dann die Nationalsozialisten, so sind es heute die selbsternannten (pseudo-)ökologischen Moralisten, die sich noch immer erdreisten, die Kaiserparolen aus dem 19. Jahrhundert am deutschen Wesen soll die Welt genesen
weltweit unaufgefordert zu propagieren. Das abgeänderte Zitat stammte ursprünglich aus dem Gedicht Deutschlands Beruf von Emanuel Geibel - einem spätromantischen Patrioten aus dem Jahr 1861, der es damals etwas anders schrieb und auch meinte, aber missbraucht wurde.
Das Drehbuch zum Video ist - wie mir sofort auffiel - im Übrigen typisch / klischeehaft deutsch. Das haben mir inzwischen auch zahlreiche eingeschüchterte Redakteure bestätigt, die darüber nicht mehr schreiben dürfen. Vermeintlich dumme Chinesen, die kein Englisch können (in einem internationalen Hotel für Ausländer in Peking). Aber gebildete Kongorebellen, die im ehemaligen französisch-belgischen Kolonialgebiet (Französisch als Amts- und Verkehrssprache) perfektes Englisch sprechen. - Da ich lange im strategischen Marketing großer Firmen arbeitete, fragte ich alle meine dort noch tätigen Bekannten, wie sie das Drehbuch interpretieren. Alle kamen (ungestützt und unabhängig voneinander) zu dem einhelligen Schluss, dass es sich um ein nachweislich politisches, einseitiges Drehbuch handelt, das von und für westliche rot-grüne Intellektuelle geschrieben wurde. - Ob dies die neue Zielgruppe für teure Leica-Kameras sein kann? Während man aus westlich / intellektueller Sicht folglich in allen Punkten politisch überkorrekt vorging, unterliefen im chinesischen Teil massive Fehler. Wie mir Chinesen mitteilten, die jenen Film sahen, liegen derart viele Detailfehler in den chinesischen Sequenzen vor, dass sie von schlampig gemacht
[er] ... politische[r] Propaganda
gegen China und das chinesische Volk sprachen. Wäre das Video in China weiterhin zu sehen, so wäre es dort unzweifelhaft zu einem Boykottaufruf großer Teile der Bevölkerung gegen Leica gekommen.
Wenige Tage danach setzte die Firma Leica ihr übliches Spiel fort, indem sie allen auf der Welt mit Klagen ihrer Rechtsabteilung und Rechtsanwälten drohte, die weiterhin negativ über das Video berichten oder dieses Video zeigen resp. verbreiten. - Das ist typisch: Zuerst beratungsresistent den eigenen ideologischen Dickkopf durchsetzen und dann alle anderen einschüchtern, welche über die hausgemachten Fehler berichten (wollen). Daraufhin versiegte auch fast jede Berichterstattung über diesen firmeneigenen Fauxpas. So funktioniert Zensur bei uns im freien Westen. Da kann so manche Diktatur noch lernen. - Schauen sie sich also das oben verlinkte Werbe-Video an, solange es noch geht. Es gilt bereits jetzt als Lehrstück, wie man Werbung nicht macht. Wie mir von einem Insider mitgeteilt wurde, haben Vertreter von Huawei Leica inzwischen (chinesisch höflich) inständig darum gebeten, endlich darauf zu verzichten mit derartigen öffentlichen Äußerungen weiteres Öl in das Feuer zu gießen. Mir liegen noch weitere Informationen vor, die ich aus oben genannten Gründen leider nicht veröffentlichen darf. Aber die Lage ist viel ernster, als manche ideologisch verblendeten Ignoranten wahrhaben wollen.
In meinem Artikel Foto-Wirtschaft habe ich schon vor vielen Jahren Leica mit Porsche verglichen, die aufgrund ihres Ansehens als Firma überleben wird, sofern sie (nicht wie Porsche) sich aus Überheblichkeit selbst aus dem Geschäft hinauskatapultiert.
Da ich mein Geld - wie ich es auch in Artikeln (Gute Fotos machen, Was soll ich kaufen?) anderen Fotografen empfehle - immer mehr in mich und die Verbesserung meiner eigenen Bildqualität
statt in Kamera-Hard und Software investiere, war ich kürzlich auf der Mainau. Dort fand ich Felder über hundert Meter lang und bis über 10 Metern breit dicht mit blühenden Tulpen besät. - Diese Aussage ist wahr und jedes Frühjahr von jedem nachprüfbar. - Daraus zu folgern, Deutschland wäre das Tulpenland, ist allerdings zumindest überzogen.
Etwa jeder 3. Gast auf der Insel machte mit seinem Mobiltelefon Fotos. Das bestätigte auch mein Kollege, der neben dem Fotografieren ebenfalls zählte. - Daraus zu schließen, dass sich in Deutschland jeder Dritte aktiv mit der Fotografie beschäftigt, ist zumindest übertrieben.
Etwa jeder 10. Gast auf der Insel trug eine klassische Kamera. Das bestätigte auch mein Kollege, der ebenfalls fasziniert zählte. - Daraus zu schließen, dass in Deutschland jeder zehnte eine klassische Fotokamera (= Systemkamera) besitzt oder - weitergehend - damit aktiv fotografiert, ist zumindest sehr kühn.
Etwas mehr als die Hälfte der klassischen Fotokameras wurde von Frauen benutzt. Auch dies fiel meinem Kollegen erstaunt auf. - Daraus zu schließen, dass in Deutschland die Gleichberechtigung in der Fotografie gesiegt hätte, ist zumindest sehr optimistisch.
Alle diese Beobachtungen waren wissenschaftlich korrekt. Aber die Verallgemeinerungen daraus sind es leider nicht.
Aber was soll das Ganze? Das ist doch trivial! Selbstverständlich ist das einleuchtend, so lange ich es Ihnen derart plakativ vorstelle. Aber leider fallen die meisten Menschen - auch Fotografen - auf diesen Effekt herein. Zwar ist es wahr, was wir um uns herum sehen. - Aber wir dürfen es nicht einfach verallgemeinern. Der Grund, warum die Aussagen zugleich wahr und dennoch falsch sind, liegt in den Rahmenbedingungen - z.B. dem Ort (Umfeld) und der Zeit sowie dem schönen und warmen Wetter an Ostern.
Beispiele: Mir schreiben immer wieder Sportfotografen und Wildtierfotografen, dass sich sehr viele ihrer Bekannten und Freunde die teuersten Teleobjektive kaufen, auch Personen, die nicht so viel Geld verdienen. Das ist zweifellos korrekt, denn ohne diese hochwertigen Teleobjektive sind viele Aufnahmen in deren beiden fotografischen Spezialgebieten nicht machbar. Aber daraus darf man keine Verallgemeinerung ziehen. Die Anzahl der Wildtier- und Sportfotografen hält sich in engen Grenzen. Und selbstredend kennen sich diese auf ihr Spezialhobby Eingeschworenen fast alle, da sie sich regelmäßig an bestimmten Standorten oder bei sonstigen Veranstaltungen treffen. D.h. das eigene Umfeld zeigt einem eine Welt, in der fast alle dasselbe machen und mehr oder weniger auch dieselbe Ausrüstung (wenn auch von verschiedenen Herstellern) besitzen. Dennoch täuscht das Bild: Die wahre Anzahl der verkauften hochwertigen Festbrennweiten im Telebereich (sagen wir zwischen 500 und 800 mm) liegt nur im Promille-Bereich der insgesamt verkauften Objektive. Nikon stellt z.B. von seinem neuen 500 mm Teleobjektiv nur 1.000 Stück im Monat her. Das darf angesichts von rund 10.000 Euro plus minus ein paar Tausend je Objektiv in dieser Klasse auch nicht verwundern. Und selbst weniger Betuchte können sich ältere Tele-Objektive auf dem Gebrauchtmarkt relativ preiswert erstehen, weil Berufsfotografen sich ständig am Neuesten orientieren, da sie nur für die besten Ergebnisse bezahlt werden. Vor allem im Sport-Bereich wurden bisher die meisten derartigen Objektive weltweit gesehen sowieso von Firmen (Presseagenturen sowie Verlagen) gekauft und an ihre eigenen Fotografen ausgeliehen. Da wurde oft in Abschreibungszyklen gedacht und die Objektive relativ schnell gebraucht abgestoßen.
Architekturfotografen schreiben mir ähnliches über Tilt-Shift-Objektive. Diese Gruppe hat ebenfalls Recht, indem sie ihr eigenes Umfeld korrekt analysiert. Aber auch das darf nicht verallgemeinert werden.
Selbst die Makro-Fotografen haben natürlich Recht bezüglich der großen Anzahl an Makro-Objektiven und Kreuzschlitten in ihrem eigenen Umfeld. Aber das darf man ebenso wenig verallgemeinern.
Sogar die Anhänger bestimmter Hersteller-Marken haben in gewissem Maße Recht bezüglich Ihrer Wahrnehmung bei Kameras desselben Herstellers. Erstens freunden sich viele sowieso nur mit Fotografen derselben Marke an und zweitens kommt hier auch (wie bei allen obigen Gruppen) ein besonderer psychologischer Effekt der selektiven Wahrnehmung hinzu. Das, worauf man selbst bewusst achtet, fällt einem häufiger auf.
Fazit: Wir müssen leider akzeptieren, dass wir und unser Umfeld in den seltensten Fällen repräsentativ für unser Land, unseren Kontinent oder die Welt sind. Deshalb benötigen wir unter anderem harte Fakten und neutrale Zahlen zur Justierung unserer Einzelwahrnehmungen. Diese versuche ich Ihnen in Artikeln wie der Foto-Wirtschaft zu geben.
Als Lehrbeauftragter an der Universität begann ich meine Vorlesungen zur Statistik immer damit, das englische Buch Huff, Darrell and Geis, Irving, How to Lie with Statistics, (1954), Harmondsworth, England, Penguin: 1974, unter den schockierten Studierenden herumzureichen. Das liest sich im Übrigen auch heute noch ganz kurzweilig und ist wirklich lehrreich. Die deutsche Ausgabe Darrell Huff, Fritz Levi, Wie lügt man mit Statistik: [vom Umgang mit Zahlen], Sanssouci-Verlag, Zürich, 1956, ist derzeit leider vergriffen.
Ganz offensichtlich hat nun auch in den USA einer der einflussreichsten Influencer im Fotobereich davon Gebrauch gemacht. Zwar waren schon früher derart gefälschte Statistiken und Diagramme zur Fotografie im Umlauf. Seit seinem Video-Podcast Is Photography Dying? Mitte April 2019 tauchen sie jedoch weltweit überall auf.
Für alle rechtlichen Besserwisser: Man darf zu journalistischen Zwecken gefälschtes resp. zur falschen Deutung missbrauchtes Material verwenden. Eine der Quellen ist angegeben. Im Übrigen stammen die Zahlen sowieso von der CIPA, welche sie samt Grafiken frei veröffentlicht. Die roten Hervorhebungen stammen von mir.
Wo liegen nun die statistischen / Denk-Fehler?
Schauen Sie sich die Grafik in dem obigen Video an. Der Link springt exakt zum Start des Diagrammes. Und halten Sie das Video sofort an. Die Grafik lautet eindeutig ILC = Interchangeable Lens Camera = Systemkamera = Kamera mit Wechselobjektiven. Wer des Englischen mächtig ist, wird auch im gesamten Video nachprüfen können, dass er immer von Interchangeable Lens Cameras
spricht - also alle denkbaren Systemkameras meint. Ferner beginnt die Grafik willkürlich im Jahr 2003. Und die Kurve zeigt dann auch noch perfekt manipuliert auf den Nullpunkt (so ca. bei 2002/3).
Da der Millionär und Influencer laut eigenen Angaben bereits 1973 geboren wurde, und selbst angibt, seit seiner Kindheit zu fotografieren, kennt er die Zeit vorher. Er hätte auch die Daten der CIPA davor verwenden können. Aber das wollte er nicht, da es dann ganz anders aussieht. Vor allem wäre dann seine dreiste Fehlinterpretation sofort jedem sichtbar geworden. Es handelt sich nur um digitale ILCs. Die analogen Systemkameras verschweigt er. - Er verschweigt somit rund 150 Jahre Fotografiegeschichte. So wurden 1999 5,87 Mio. Systemkameras für 35 mm Film verkauft. Und selbst 2001 waren es noch 5,629 Mio. Stück. Jene analogen Kameras müsste man dazu addieren. Früher - zu analogen Zeiten - waren jedoch mindestens die Hälfte aller verkauften Kameras wiederum Systemkameras. Wollten Sie damals in einem Fotogeschäft etwas anderes, mussten Sie das explizit sagen. Überdies sind 35 mm Film-Kameras mit heutigen Vollformat-Kameras gleichzusetzen. Bis zum Erscheinen der Canon 5D im September 2005 gab es jedoch digital maximal nur APS-C-Sensoren. Und auch danach lag der Anteil der Vollformat-Kameras bis 2017 einschließlich immer unter 20% aller verkauften Kameras. APS-Sensoren und ab 2008 Micro-Four-Thirds dominierten deutlich. Erst 2018 brach der Sektor jener mittelgroßen Sensoren ein. Ferner wird verschwiegen, dass sich alle Hersteller bis 2012 einen Technologie-Kampf um stetig verbesserte Bildqualität lieferten, die für den Nutzer tatsächlich sichtbar war und allein deshalb zu stetigen Neukäufen führte. Hinzu kamen die erst langsam wechselnden analogen Fotografen, welche ebenfalls 2012 ihren Höhepunkt erreichten. Erst damals waren moderne digitale Kameras in allen relevanten Punkten selbst Diafilm überlegen oder zumindest gleichwertig.
Schließlich lässt der Influencer dann auch die Katze aus dem Sack und interpretiert die wirtschaftliche Entwicklung im gesamten Fotobereich anhand seiner selbst drastisch manipulierten Grafik (bei 3:35 Minuten) als much less dramatic
- eigentlich ganz harmlos: Der Verkauf habe sich nicht einmal halbiert. - Falsch: Der Verkauf aller Kameras ist von 2010 von 121,463 Mio. Kameras auf 19,423 Mio. Kameras 2018 gesunken; d.h. in 8 Jahren auf nur noch 16%. Oder mit anderen Worten: In nur 8 Jahren gingen 84% der Nachfrage nach klassischen Kameras verloren. Allen Ernstes behauptet er, dass 2019 das Niveau ungefähr der Jahre 2009 bis 2010 erreicht wäre. - Falsch: Selbst gemäß den reinen CIPA-Zahlen lag das Niveau der 2019 verkauften Kameras ungefähr auf dem Niveau der Krisenjahre 1984-85 - siehe korrekte offizielle CIPA-Grafik im Artikel Foto-Wirtschaft. Wie ich im Artikel Foto-Wirtschaft detailliert darlege, sind diese Zahlen jedoch früher zu gering, da die gesamte Produktion der restlichen Welt vernachlässigt wird, obwohl Japan (= CIPA-Zahlen) vor 1990 nur maximal 4/5 aller Kameras produzierte. - Hinzu kommt eine heute in etwa doppelt so große Weltbevölkerung und der Umstand, dass viele Menschen heute (man denke an China und Osteuropa) viel wohlhabender sind als damals.
Auch sein Einwand, dass Smartphones identisch wären zu klassischen Kompaktkameras, ist unzutreffend. Es handelt sich bei Smartphones auch nicht um eine Weiterentwicklung der Kompaktkameras, die somit logisch deren Platz langsam einnehmen. Es handelt sich dabei um völlig andere Produkte. Das ist wie mit der Postkutsche und der Eisenbahn im 19. Jahrhundert. Beide dienten zwar der Fortbewegung. Aber es waren zwei unterschiedliche Produkte. Deshalb gibt es auch die Produktlebenskurve der Lebenszyklusmodelle / Produktlebenszyklen. Folglich trifft dies auch für die klassische Fotografie zu. Smartphones und Computational Photography sowie KI / AI werden in den kommenden Jahren die klassische Fotografie weitgehend ersetzen. Das Produkt klassische Fotografie hat sich für die Mehrheit der Menschen erledigt und neigt sich dem Nischenbereich der Liebhaber zu. Was die meisten Analytiker bis heute übersehen, ist der Umstand, dass sich die Amateurfotografen inzwischen mit den fotografisch zweifellos hochwertigen Smartphones begnügen. - Gleichzeitig haben sich die klassischen Fotoapparate (Systemkameras mit Wechselobjektiven) in den letzten Jahren zu Spezialkameras für nur noch wenige, hochambitionierte (Amateur-)Fotografen und die Berufsfotografen entwickelt. Smartphones und Systemkameras sind zwei Produktkategorien und zwei Kundenzielgruppen, zwischen denen inzwischen kaum mehr Schnittmengen oder Verbindungen existieren.
Und letzteres ist das Kernproblem: Es fehlen die früher großen Zahlen der Auf- und Umsteiger. Gleichzeitig sterben die alten klassischen Fotografen weg oder geben das Hobby aus Altersgründen auf. Von den übrig gebliebenen ernsthaften klassischen Fotografen sehen viele schlichtweg derzeit keinen technischen Grund, eine neue Kamera zu erwerben, die fotografisch kaum mehr kann als ihre bisherige. Wie die spiegellosen Vollformat-Kameras (Nikon Z, Canon R, Panasonic S) zeigten, liegen deren aktuelle Leistungen sogar hinter denjenigen der klassischen älteren DSLRs. Solange die Hersteller nichts Hochwertigeres liefern - vor allem bei den Punkten Workflow der Bildbe- und -verarbeitung - wird sich diese zutreffende und verständliche Einstellung (letzte Kamera-Syndrom) kaum ändern.
Daraus ergibt sich seit Jahren meine Prognose, dass die Kameraverkäufe (klassischer Fotokameras) weiterhin sinken werden, mit allen negativen Folgen, wie der Verteuerung der Neuprodukte etc.
Vorsicht: Der Zweck solcher gezielten Falschinformationskampagnen ist klar: Sie als Fotograf sollen als Kunde für dumm verkauft werden und ganz beruhigt sein sowie blind an die Zukunft der klassischen Fotografie sowie aller Hersteller glauben und weiterhin - am besten sofort - Kameras und Fotoausrüstung kaufen. - Nur so werden Influencer noch reicher.
Schade, im Niedergang der Fotowirtschaft hätte man sich nun auf eine Versachlichung sowie auf eine Konzentration auf die eigentlichen Kernthemen der Fotografie (Gute Fotos machen, Bild-Aufbau, Motiv, Farben, Kontrast, Gestaltgesetze, Bildaufteilung, Perspektive, Verbinden, trennen, Licht etc.) freuen dürfen, da die vor allem armen Trolle sich das Hobby Fotografie nun nicht mehr leisten können und folglich auch an Störungen das Interesse verlieren, da weniger zuhören oder deren Unsinn in Foren lesen. - Im Grunde sind nur wenige Fragen für die Fotografie wichtig, wie: Was sehe ich und was sollen Betrachter meines Fotos erkennen?
Aber mit solchen lästigen
Fragen, auf die es keine einfachen oder generellen Antworten gibt, lässt sich kein Geld verdienen.
Stattdessen wird es nun noch schlimmer: Ohne Clickbaiting - irreführende Überschriften und Falschaussagen der dreistesten Art (zu Deutsch oft ungenau als Klick-Schlampen-Journalismus
bezeichnet) - scheinen die Werbeeinnahmen bei YouTube auch den reichsten Influencern wegzubrechen. Eigentlich ist das jedoch verständlich: Wer einmal monatlich fünf- bis sechsstellige Einnahmen (dank dummer Fotografen, welche ihre Botschaften lasen, sahen und hörten) erzielte, will darauf nicht mehr verzichten. - Das funktioniert, solange Sie als dummer
Leser, Zuschauer, resp. Zuhörer darauf hereinfallen, ohne Quellen zu lesen und Aussagen zu hinterfragen, - kurzum, solange Sie nicht selbst denken. Denken Sie immer daran: solcherart Ihnen aufgedrängter schlechter Rat mittels gefälschter oder missbräuchlich verwendeter resp. angeblich offizieller oder (pseudo-) wissenschaftlicher Materialien vieler Influencer im Internet ist (vermeintlich) kostenlos - und er ist deshalb exakt seinen Preis wert. - Selbst nachzudenken, kostet zumindest Ihre Zeit. Aber sie ist gut investiert.
In Wirklichkeit ist die ökonomische Situation im Fotobereich inzwischen allerdings sehr ernst. Wie mir Personen aus dem Kameraverkauf und dem Bereich der Berufsfotografen mitteilen, ging die Nachfrage in den letzten Jahren bei allen deutlich zurück, scheint 2019 jedoch spürbar einzubrechen. Selbst langeingesessene Fotofachgeschäfte und langjährig tätige Berufsfotografen haben viel zu tun, um noch ausreichend Umsatz zu erzielen. Wir werden spätestens ab 2020 ein flächendeckendes Sterben der Händler und Berufsfotografen sehen. Allen berufsmäßig mit der Fotografie zu tun Habenden kann ich nur dringend raten, aufzuwachen, das eigene Gehirn einzuschalten und meinen Artikel Foto-Wirtschaft zu lesen, in dem die Hintergründe einfach und verständlich für jeden dargelegt werden - mit Quellen zum Nachprüfen.
Nein, ich bin nicht gestorben - zum Leidwesen vieler Influencer noch immer nicht. Aber es gibt momentan kaum relevante neue Nachrichten zur Fotografie. Derzeit korrigiere ich deshalb nur die relevanten Artikel.
Ansonsten gehe ich fotografieren. Das sollten Sie auch tun. Relevantes Neues geschieht erst wieder im Herbst 2019 zum Weihnachtsgeschäft. De facto prognostiziere ich das schlechteste 2. und 3. Quartal bei Fotoverkäufen seit mindestens 20 Jahren. Eventuell werden sogar die Tiefststände der 1990er Jahre unterboten.
Da die Kamera-Verkäufe an Endkunden im Januar und Februar 2019 weltweit dramatisch einbrachen, und den Influencern dadurch monatliche Verkaufsprovisionen in bis zu 5-stelliger Höhe wegbrechen, rufen sie nun in einer Lügenkampagne zum Kaufen auf: Angeblich wäre nur jetzt die einmalige Chance, billig Kamera zu kaufen. Ganz im Gegenteil habe ich jedoch bereits in zwei Artikeln Preiskrieg für spiegellose Kameras und DSLR-Zukunft das exakte Gegenteil bewiesen. Wer bis zum Herbst 2019 warten kann, kann sich im DSLR-Bereich vor allem bei APS-C- und auch etwas eingeschränkt bei Vollformat preiswert eindecken. Der Grund liegt daran, dass es noch einen dramatischen Sommer benötigt, bis auch der letzte Einzelhändler begriffen hat, was hier von Seiten der Hersteller gespielt wird. Erst dann werden die Preise massiv rutschen. Niemand will mit Ladenhütern in das Jahr 2020 gehen, oder sterbende Pferde
weiter durchfüttern. Selbstredend sind 600 Euro für eine Vollformat-Kamera (Sony A-7 Mark I bei Media Markt) derzeit bereits verlockende Schnäppchen. Kaufen Sie dennoch momentan nur Kameras, sofern sie aufgrund von Defekten es sofort müssen. Gehen Sie ansonsten raus und fotografieren Sie mit Ihrer alten
Kamera. Falls Sie dennoch einen Kaufzwang verspüren, dann denken Sie zuerst an Zubehör. Dadurch werden Ihre Fotoergebnisse deutlich hochwertiger als mit einer neuen Kamera.
Februar: Die Natur erwacht wieder. Gehen Sie raus zum Fotografieren.
Der von mir schon länger vorausgesagte Preiskrieg ist eingetreten. - Das hat massive Auswirkungen für jeden Fotografen.
Die wegbrechende Fotoindustrie sucht ihr Heil nun in vom Marketing getriebenen Produkten. Nachdem wir im letzten Jahr bereits mit unausgereiften Vorserienprodukten beglückt wurden, trat 2019 Panasonic in diese Fußstapfen. In der nachrichtenarmen Zeit Ende Januar / Anfang Februar geschickt terminiert wurden wieder einmal handselektierte Fotografen in das warme Barcelona eingeladen (wie mir berichtet, wurden Flug, Hotel, Aufenthalt, Essen etc. bezahlt: Panasonic covered our costs to attend this worldwide launch event including flights, lodging and several yummy meals.
Quelle), ihnen komplett vorgefertigte und natürlich attraktive sowie fotogene Foto- und Video-Aufbauten / -Events zum schnellen Abarbeiten präsentiert, oder noch firmenfreundlicheren Fotografen eine Vorproduktionskamera sogar für mehrere Tage geliehen. Das Ergebnis hat sich für Panasonic gelohnt, da die Medien seit dem 1. Februar voll von den überwiegend positiven Bewertungen sind. Die unkritischsten und übertriebensten Jubelberichte kamen - wer hätte es gedacht - wieder von deutschen Influencern und Medien. Auch ich bin als Wissenschaftler nicht frei von der Neugier. Statt jedoch eine Woche auf Kosten anderer in den warmen Süden zu fliegen, habe ich mich nun seit Tagen mit nichts mehr anderem beschäftigt als den Fotos und Videos sowie den diversen offiziellen und inoffiziellen Quellen zu den beiden neuen Kameras S1 und S1R. Allerdings habe ich dabei große Sorgfalt aufgewandt, meine positiven Emotionen kritisch im Zaun gehalten und bin so auf erstaunliche Widersprüche und Fakten gestoßen. Siehe meinen deshalb sehr differenzierten Detailbericht über die Vor- und Nachteile der beiden Panasonic S-Kameras.
Vom Marketing getrieben wurden Vorserien-Versionen der Firmware V.05 bis V.07 herausgegeben. So etwas wurde früher nie veröffentlich, da es völlig unausgereift ist. Insgesamt stellte sich bei den Kameras jedoch heraus, dass vieles im Videobereich schlichtweg fehlt und auch nur bei der S1 und auch nur aufpreispflichtig und nur in Teilen und auch nur - völlig vage - irgendwann später im Jahr 2019 ergänzt wird. Bis die Kameras einsatzreif sind, wird es vermutlich Herbst 2019. Um die Techniker bei Panasonic in Schutz zu nehmen: Niemand kann zaubern. Aber das Marketing und der Vertrieb preschten hier zu früh los. Die Ergebnisse sind dementsprechend durchwachsen. Das Gehäuse erfüllt fast alle Forderungen von Profifotografen an eine unter allen Bedingungen arbeitstaugliche Kamera. - Ein großes Lob dafür, dass eine Firma es wagt, sich komplett gegen den Strom der kleinen, unergonomischen und minimal leichteren Kameragehäuse abzusetzen. Mit an der Spitze der Kamerabewertung - neben der Ergonomie - steht heute jedoch der Autofokus und vor allem der kontinuierliche Autofokus. Dass die Trefferrate bei Vorserienkameras nicht perfekt ist, kann jeder nachvollziehen. Das lässt sich sicherlich mittels regelmäßiger Firmware-Updates über die Jahre optimieren. Worüber sich jedoch die meisten Berichterstatter ausschweigen - und wie mir telefonisch bestätigt wurde - auch nicht selten evtl. sogar gezwungen sind, es zu verschweigen -, ist der Umstand, dass der Autofokus sowohl im Videobereich als auch im elektronischen Sucher beim Fotografieren von Einzelbildern durch ein unangenehmes Pumpen, Pulsieren, Oszillieren, Mikrobewegungen um die perfekten Schärfeebene herum störend auffällt. Das Phänomen ist schwierig zu beschreiben. Aber, sobald man es einmal in einem Video gesehen hat, leicht überall wieder zu finden. Als jahrzehntelanger Segler ist mir dieser den Gleichgewichtssinn beeinträchtigende visuelle Effekt bekannt. Deshalb weiß ich auch, dass viele Menschen darauf negativ reagieren. Exakt deshalb weise ich auch ausdrücklich darauf hin. - Das kann ich mir leisten: Ich werde aufgrund meiner sachlichen Kritiken an allen Kameras sowieso nie mehr eingeladen. Alle Details bei Panasonic S.
In einen Interview im Januar mit Nikkei sprach der Canon CEO Fujio Mitarai von einem weiteren 50% Rückgang der Verkäufe bei Systemkameras in den kommenden 2 Jahren - also 2019 und 2020 - auf dann nur noch 5-6 Mio. Stück. D.h. er sieht nun eine deutliche Beschleunigung des Niedergangs. Das ist sogar schlimmer als selbst ich in all den Jahren prognostiziert habe. Bezüglich der weiterhin abstürzenden Fotowirtschaft bleibe ich dennoch bei meinen etwas optimistischeren Prognosen. Dies sei dennoch eine Lehre für alle diejenigen Fotografen und Analytiker, welche mich und meine Prognosen seit 2015 weltweit lächerlich gemacht haben und bis heute diskreditieren: Wirtschaft hat etwas mit Zahlen und Fakten zu tun - nicht mit Wunschdenken. Siehe hierzu den Artikel: Wunsch und Wirklichkeit. Ferner hat Canon nun offiziell angekündigt - und damit meine Behauptungen seit 2011 bestätigt -, dass Canon sich im optischen Bereich weg von den privaten Endkunden - also den klassischen Fotografen - und hin zu kommerziellen Firmenkunden wenden will: Industrie, Überwachung, Medizin. Ferner bestätigte der Canon-CEO klar, dass man nur noch ca. 25% des Firmen-Umsatzes mit dem gesamten Sektor Imaging erziele, woran Fotokameras nur noch einen kleinen und ständig schrumpfenden Anteil haben. Dies belegt, dass Canon den Wandel weg von klassischen Fotokameras schon vollzogen hat. Punkt.
Nachtrag: Nachdem die Welt das Interview gelesen hat, schwenken nun plötzlich immer mehr meiner heftigsten Kritiker / Wirtschaftsanalytiker um, behaupten, dass sie es eigentlich schon immer gewusst hätten und fordern nun mit Vehemenz meine seit 2015 aufgestellten Analysen als kategorische Forderungen ihrer eigenen plötzlichen Erleuchtung:
Weniger Modell-/Produktreihen, Langsamere und dafür echte Produktneuerungen alle 3-4 Jahre, statt jährlich irrelevante Spielereien, Höhere Preise für Kameras und Objektive, um weitere Forschung und Entwicklung sicherzustellen, zudem schnelle / am besten sofortige Aufgabe der alten DSLR-Kameras mit Spiegel, damit man die spiegellosen Systeme ausbauen kann.
Es ist zwar erstaunlich, wie schnell diese angeblichen Fachkräfte ihr Fähnlein auf die neue Windrichtung einstellten. Aber es wird dadurch für die klassischen Fotografen nun sicherlich noch härter kommen, wenn alle übertrieben in dieses Horn blasen. Nochmals zur Klarstellung: Ich analysiere als Wissenschaftler sachlich Fakten und ziehe daraus Schlüsse für die klassische Fotografie. Ich forderte keinen schnellen Systemwechsel oder höhere Preise, sondern sagte sie vor Jahren bereits sachlich als faktische Zwänge der allgemeinen Umstände voraus. Ich fordere somit nur zum Nachdenken auf. Diese Fähnlein im Wind verbreiten jedoch vorsätzlich Panik - und das sogar oft als Berater der optischen Industrie. - Die Folgen werden wir alle bald spüren.
Nachtrag 2: Die unverbesserlichen Rechthaber bleiben hartnäckig bei ihrer schon seit Jahren widerlegten Meinung und greifen nun - kein Scherz - den CEO der Firma Canon - Fujio Mitarai - persönlich an und verunglimpfen ihn: Er sei halt ein alter
Mann (womit diese Leute ganz unverhohlen senil meinen) und seine Weltuntergangs-Erklärung
hätte keine Auswirkungen auf die Fotografie. Lassen Sie mich zur Ehrenrettung dieses japanischen Managers ein paar sachliche Details anführen:
Zum Alter und seiner Erfahrung: Fujio Mitarai wurde in der Tat bereits 1935 als ein Neffe eines der Mitbegründer der Firma Canon geboren und ist derzeit 83 Jahre alt. Nach seinem Jurastudium, trat er bereits 1961 in die Firma ein, ging 5 Jahre später in die USA und baute dort im Prinzip Canon von 7 Mitarbeitern zum heutigen Stand auf - gegen Nikon, Pentax und alle anderen Platzhirsche, welche damals den Fotomarkt komplett beherrschten. Dass er die damals finanziell erbärmlich aufgestellte Firma Canon USA - gegen die Empfehlungen der externen Berater - zum profitablen Großunternehmen entwickelte, zeigte bereits seine enormen analytischen Fähigkeiten, sein wirtschaftliches Gespür, seinen eigenen Führungsstil und sein Durchsetzungsvermögen. Ferner begeisterte er sich sein Leben lang für die Fotografie und gab selbst Anstoß zur Entwicklung so mancher Details, von denen alle Fotografen aller Hersteller heute profitieren. Er kann somit auch auf dem Feld der Fotografie als hochkompetent angesehen werden. Dass man in Japan - im Gegensatz zu den USA und Westeuropa - nicht jeden verdienten und erfahrenen 50-Jährigen rücksichtslos gegen eine billigen, jungen, hochdynamischen aber unerfahrenen und oft dazu noch inkompetenten Ausländer ersetzt, hat viele Gründe, ist meines Erachtens jedoch auch ein Grund dafür, dass es in Japan noch eine Fotoindustrie gibt und eine Hi-Fi-Industrie und viele andere Produktionszweige, während es in der restlichen westlichen Welt in dieser Hinsicht sehr ernüchternd aussieht.
Nun zur Tragweite seiner Aussagen: Wenn der CEO der größten optischen Firma der Welt mit einem Marktanteil von bis zu 50% dem angesehenen japanischen Wirtschaftsmagazin Nikkei ein Interview gewährt und darin zahlreiche negative Wahrheiten preisgibt, welche die eigene Firma und deren Aktienkurs direkt beeinflussen können, dann haben er und auch alle seine Berater im Vorstand etc. sich das bis ins Detail und lange überlegt. Dies gilt insbesondere in Japan, in dem noch heute der Überbringer einer schlechten Botschaft unter einem Gesichtsverlust leiden kann. Das hat etwas mit Selbstrespekt und Anstand zu tun - Tugenden, welche im Westen früher auch einmal bekannt waren. Bei diesem Manager kommt hinzu, dass es ihm als überzeugten Fotografen und Mitverantwortlichen für den steilen Aufstieg der Fotobranche bei Canon in der Seele schmerzen muss, so harte Kurskorrekturen und Einschnitte zu verkünden, welche sein Kind
betreffen. Das alles gilt umso mehr, als er es vor der offiziellen Jahrespressekonferenz tat. Dort hätte man das leidige Thema niedergehende Fotowirtschaft auch in einer kurzen Nebenbemerkung unauffällig untergehen lassen können, wie es die Mitbewerber so gerne tun.
Dieses kurze Interview löste weltweit ein Erdbeben aus. Es hat Auswirkungen auf die gesamte Fotowirtschaft - direkt und indirekt. Die weitreichenden Folgen sind im Detail noch nicht einmal zu erahnen. Bereits kurz darauf sahen sich weltweit Firmen im Fotobereich gezwungen, in Pressemitteilungen zu kommunizieren, dass sie derzeit keine (Massen-) Entlassungen planen. Auf jeden Fall werden nun auch in sämtlichen anderen Firmen des Fotobereiches (Kamerahersteller, Hersteller von Objektiven, Zubehör etc.) die bisher unterdrückten Kritiker selbst Mut fassen und ihren Standpunkt / ihre realistische Sichtweise auf den Markt in der eigenen Firma deutlicher Vertreten. Wir werden deshalb überall mit heftigen firmeninternen Turbulenzen rechnen müssen, da sich alle Firmen in diesem Bereich nun getrauen und sich getrauen müssen, über die Zukunft realistisch nachzudenken. Allein für diesen mutigen Denkanstoß kann man dem CEO von Canon nicht genug danken. Aber auch die Fotogemeinde wird aufgewirbelt werden. Zuerst werden sich zwar alle Gehässigen wieder einmal höhnisch über Canon und deren Fotografen auslassen. Dann wird jedoch langsam die Angst überall umgehen, dass es auch die anderen betreffen könnte. In der Tat ist ökonomisch nicht nachvollziehbar, dass die anderen Firmen die Preise senken, um auf Dauer Verlust zu erwirtschaften, nur um den Kunden einen Gefallen zu tun. Ferner werden Sie nicht mehr tun als Canon. Wenn Canon sich umorientiert, dann werden die anderen bald folgen. An der Börse herrschen andere Gesetze: Im Grunde erwartet man jetzt Stellungnahmen von Nikon, Sony, Fuji, Pentax, Olympus etc. Sollte da in absehbarer Zeit nichts kommen, weil sie alle - wie bisher ihren überwiegend undurchsichtigen, heimlichen Kurs weiter ohne Kritik von außen durchziehen wollen, dann werden die Aktionäre handeln. Spätestens seit diesem Interview weiß nun nicht nur in Japan, sondern weltweit jeder Interessierte, wie schlecht es um die Fotosparte steht.
Das war es, was ich mit der aktuell gerissenen psychologisch so wichtigen Latte von 20 Mio. produzierten Kameras je Jahr immer meinte. - Jetzt tritt der Hi-Fi-Effekt ein. Auch die Untergruppe der ökonomisch völlig verblendeten Glaubenskrieger der anderen Marken, die behaupten, dass es nur Canon schlecht ginge, alle anderen Kamerafirmen nun von der Canon-Schwäche sogar profitieren würden und somit sogar noch mehr Profite machen würde, wird bald von den Fakten eingeholt werden. Der Unterschied besteht nur darin, dass der Marktführer mit fast 50% Marktanteil selbstredend in absoluten Zahlen seit Jahren härter vom Niedergang betroffen ist und derartige Veränderungen auch schneller analysieren kann. Er setzt einfach mehr Kameras und Geld um, sodass Veränderungen eher auffallen.
Wer von nun an weiterhin behauptet, der Fotowirtschaft gehe es gut, oder sie hätte das Tal der Tränen erreicht oder bereits durchschritten, kann getrost von jedem als völlig unbedarft in wirtschaftlichen Dingen bezeichnet werden. Alternativ bliebe nämlich nur noch die Vermutung, dass er die Zuhörer / Video-Zuschauer vorsätzlich irreführt, um selbst davon wirtschaftliche Vorteile zu ziehen. Wägen Sie in diesem Zusammenhang zukünftig die Aussagen der Influencer, die nicht selten jährliche Einnahmen in siebenstelliger Höhe aus dem Fotobereich beziehen, genau ab. Sie haben alle finanzielle Motive, nun den CEO von Canon so schändlich persönlich anzugreifen.
Da ich mit meinem Internet-Auftritt noch nie Gewinn erzielt habe, die Kosten der Artikel immer weit über den niedrigen Werbeeinnahmen lagen, kann ich den Verlust offensichtlich seit über einer Dekade verschmerzen: Zwischen rot und röter besteht ökonomisch kein signifikanter Unterschied. D.h. ich kann und werde weiterhin den oft fanatischen Glaubenskriegern
im Fotobereich den Spiegel wissenschaftlicher Fakten vorhalten. Bei den meisten Anderen geht es jedoch um ihren persönlichen Wohlstand, auf den kaum jemand gerne verzichtet. Exakt aus diesem Grund - und, weil nun sogar der Canon-CEO meine Prognosen bestätigte - mache ich weiter - allen Kritikern zum Trotz: Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum immer wieder gepredigt wird.
(Goethe)
Dass zahlreiche deutsche Medien die Nachricht zensieren, darf nicht mehr verwundern, weil nicht sein darf, was nicht sein kann. Man will schließlich niemanden beunruhigen.
Da es im Herbst 2018 so hervorragend funktioniert hat, werden alle Marketing-Abteilungen 2019 und im ersten Halbjahr 2020 (bis zu den Olympischen Spielen in Tokio) die Ankündigungswelle weiter betreiben. Wir werden eine Flut von Ankündigungen erleben, die - weiter aufgeputscht von den Fachzeitschriften und Influencern - uns suggerieren soll, dass es der Fotowirtschaft blendend geht: Ständig werden neue Objektive und neue Kameras angekündigt werden. Monate danach werden sie auch erscheinen. Aber de facto sind das keine neuen Dinge, sondern nur Ersatzprodukte für bereits vorhandene Fotoapparate und Objektive. Selbstredend werden die Objektive minimal hochwertiger sein. Das war schon immer so üblich und ist bei 25-50% Preiserhöhung auch erforderlich. Auch die Kameras werden etwas hochwertiger werden als die ersten Würfe von Canon R und Nikon Z. Aber auch da ist der Weg noch lange bis zu wirklich ausgereiften Produkten. Man darf durchaus von 2-3 Würfen wie bei Sony ausgehen, vor allem, wenn man den noch immer schwachen kontinuierlichen Autofokus optimieren will. All diese Umtriebigkeit ändert jedoch nichts daran, dass es der Fotowirtschaft immer schlechter geht.
Nach allem, was ich derzeit als Rückmeldungen erhalte, verlief das Weihnachtsgeschäft 2018 in Deutschland durchaus gut. Allerdings muss man dies insgesamt etwas einschränken, da alle mir bekannten Kamera-Firmen mit der größten jemals dagewesenen Rabattschlacht zur Weihnachtszeit auftrumpften. Anders waren die - durch die völlig am Markt vorbei konzipierte Überproduktion 2017 und die danach unter Verkennung des Absatzrückganges vor allem bei APS-C noch immer betriebene Überproduktion 2018 - entstandenen riesigen Lagerbestände an Altprodukten nicht an den Kunden zu bringen. Und dennoch besitzen alle Firmen noch immer Lagerbestände mit veralteter Produktion:
Der gesamte APS-C- Bereich an Kameras bei Sony ist veraltet. Trotz verbaler Neuprodukte bei Nikon unterschieden sich deren Leistungen im APS-C-Bereich seit mindestens 5 Jahren nicht mehr. Zwischen der D3300, der D3400 und der D3500 bestehen z.B. keine Unterschiede in der Bildqualität. Bei den D5#00 kam auch kaum mehr etwas Relevantes dazu. Die D7500 entwickelte sich dank weniger Pixel und auch sonst abgespeckten Leistungen aber zu hohem Preis am Markt als Flop. Wie groß die Lagerbestände sind, erkennt man daran, dass man sogar noch die Vorgängermodelle D7000, D7100 und D7200 noch 2019 neu kaufen kann, obwohl alle bereits offiziell aus dem Sortiment genommen wurden. Selbst bei dem erfolgreichen Aufsteiger im APS-C-Bereich Fuji sind die Lager dank überschätzter Marktkapazität und zu schneller Erneuerungsfrequenz der Modelle von 1 Jahr übervoll. Ganz schlimm sieht es derzeit beim DSLR-APS-C-Bereich von Canon aus. Selbst mit Rabattaktion sind die Produkte mit Spiegel veraltet und für die gebotene technische Leistung zu teuer.
Im APS-C-Bereich werden vermutlich alle Kamerahersteller 2019 ihre Produktion drastisch herunterfahren müssen und weitere Rabatte anbieten müssen, um auch nur die Lager mit Altbeständen abbauen zu können. Bei Canon hilft meines Erachtens nur noch ein zeitweiser Produktionsstopp ganzer Modellreihen verbunden mit 30-50% Preisnachlässen im APS-C-Bereich.
Leider sieht es bei den relativ hohen Verkaufszahlen im Vollformatbereich auch nicht ganz so rosig aus: Aufgrund der höheren Provisionen trieben zahlreiche unseriöse Berater im Foto-Handel viele Kunden in die neuen spiegellosen Kameras. Das hob deren Verkaufszahlen an. Ich selbst war Zeuge derartiger Gespräche, in denen der unsichere Kunde mit einer geschickt platzierten Frage in die Enge getrieben wurde: Wollen Sie auch einmal ein Video aufnehmen?
Wer nur gelegentlich ein Video machen will, der kann dies mit jeder alten Kamera auch tun. Wer hingegen wirklich öfter Videos aufnehmen und nachbearbeiten will, sollte mindestens weitere 1.000 Euro für direkte Videoausrüstung und mehrere tausend Euro für einen schnellen PC und die passende Software dazu einkalkulieren. Alles Andere ist unrealistisch und führt nur zu Frust.
Dafür brachen bei den beiden großen Firmen Canon und Nikon die Verkäufe der Spitzenprodukte mit Spiegel D850 und 5DIV weg. Vor allem Canon hat sich mit der unzutreffenden Werbung, dass die neue Canon R besser aber billiger sei als die 5DIV, geschadet. So etwas nannte man früher in der Wirtschaft Kannibalisierung der eigenen Produkte. Ob dies ökonomisch sinnvoll ist, wird die Zukunft zeigen. Bald kommen wieder die Jahresendergebnisse der Firmen heraus. Dort werden dann auch die Lagerbestände aufgelistet. Ich befürchte, dass sie trotz aller Rabatte gestiegen sind, weil man bis heute die Produktion nicht schnell genug auf den sinkenden Marktbedarf zurückfährt.
Angesichts der Anfang Januar 2019 veröffentlichten Produktions-Zahlen für November 2018 wage ich die Prognose, dass erstmals die Jahresgesamtproduktion aller Kameras weltweit 2018 wieder unter 20. Mio. liegen wird. Nominal entspricht dies zwar in etwa der Produktion von 1984 und 1985. Das ist allerdings falsch. Denn die CIPA-Zahlen beinhalteten immer nur die japanische Produktion. Heute macht die Kameraproduktion Japans zwar weit über 99% der Weltgesamtproduktion aus. D.h. man kann heute die Produktionszahlen von Leica etc. vernachlässigen. Jedoch darf man dies für die analoge Zeit nicht: Damals gab es z.B. noch die gesamte Produktion des kommunistischen Ostblocks, worunter nicht nur China und Russland, sondern auch Osteuropa fiel. Ferner fanden sich damals auch noch zahlreiche Produzenten in Westeuropa, Amerika und der Dritten Welt, welche durchaus nennenswerte Stückzahlen herstellten. - Es geht hierbei nicht um die (heute oft belächelte) Qualität der damaligen Produkte. Denn in 30 Jahren lächelt auch jeder nur noch über unsere heutige Kameraqualität. - Das war damals in jeder Weltregion der kaufbare Stand der Technik, mit dem man übrigens auch sehr gut fotografieren konnte. Bedenkt man ferner, dass viele Fotokameras heute für Video verwendet werden - ein Bereich, der früher in diesen Zahlen nicht einmal eingerechnet war -, dann erkennt man die Dramatik. Daraus folgt jedoch, dass die weltweite Nachfrage nach Fotokameras 2018 de facto auf dem Stand der 1970er Jahre lag. Damit ist nun auch bewiesen, dass dies alles nichts mit der Digitalisierung zu tun hat, oder sich gar auf die Frage Spiegel oder nicht
reduzieren lässt. Es belegt hingegen den kompletten soziologischen Wandel der Gesellschaft und den Niedergang der klassischen Fotografie mit dedizierten Kameras. Wie die Kurve der Lebenszyklusmodelle anzeigt, hat sich das Produkt klassische Fotokamera überlebt. Klassische / dedizierte Fotokameras befinden sich - wie einst die Hi-Fi-Branche - auf dem unaufhaltsamen Weg in den teuren Nischenbereich für wenige Liebhaber.
In der deutschen Vorweihnachtszeit 2018 sorgte wieder einmal ein Medienskandal für Aufsehen, der so heftig und polemisch diskutiert wird, dass auch ich etwas in Hinblick auf die Fotografie beifügen und zur Versachlichung sowie Verallgemeinerung beitragen will. Da der Name des seine Artikel und Fakten fälschenden Redakteurs überall bekannt ist, bleibt er bei mir ungenannt, da er in Wirklichkeit für ein allgemeines gesellschaftliches Symptom unserer Zeit steht. Die Fotografie zensierte schon immer: Das geschieht bereits bei der Aufnahme, weil man den Großteil der Realität aus dem Bildrahmen heraushält, indem man sich dem Motiv nähert oder in es hineinzoomt. - Auch ich bin nicht davon frei, indem ich ganz offen zugebe, dass ich bei vielen Fotos den Ausschnitt absichtlich einenge, um den mir unerwünschten Müll
darum herum auszugrenzen. Denn das Bild soll ja eine bestimmte Wirkung beim Betrachter erzielen. So etwas nannte man auch früher in der Malerei schon Bild-Aufbau. Spätestens in den 1990er Jahren kam mit Photoshop und Konsorten die Möglichkeit hinzu, das verbliebene Störende
auch nachträglich am Bildrand abzuschneiden und sogar aus dem Bild selbst hinauszumanipulieren, damit die Bildwirkung weiter verstärkt wurde. - Und auch ich räume ein, dass ich - in der Einflugschneise des Züricher Flughafens und insgesamt unter einem der größten Kreuzungspunkte des Luftverkehrs in Europa lebend - immer wieder Düsenflugzeuge und deren Kondensstreifen aus meinen Aufnahmen herausretuschiert habe. Was jener Redakteur machte, entsprach im Grunde nur der dritten Stufe der Bildmanipulation, welche seit einigen Jahren auch in hoher Qualität möglich ist: Er manipulierte Dinge in das Bild (Entschuldigung: in seine Artikel) hinein, die dort nicht waren, welche aber die Wirkung verstärkten. In der Kunst wäre selbst dieses erlaubt, sofern das Werk unmissverständlich als Kunstwerk deklariert wird. Denn der Künstler bezweckt, dass der Betrachter sich mit dem Kunstwerk auseinandersetzt und letztendlich, dass er (darüber) nachdenkt. Wenn die hinzugefügten Elemente das gewünschte Bild resp. Vorurteil jedoch nur abrunden, weil die Betrachter es so sehen woll(t)en, wenn die Hinzufügungen also plump ein Vorurteil bedienen und zu bestätigen scheinen, dann wird damit gezielt das Nachdenken verhindert.
George Orwell schrieb bereits vor über 70 Jahren über die Presse und Verlage: If publishers and editors exert themselves to keep certain topics out of print, it is not because they are frightened of prosecution but because they are frightened of public opinion. In this country intellectual cowardice is the worst enemy a writer or journalist has to face
(englische Original-Quelle, 2. sekundäre englische Quelle). Wenn Verleger und Herausgeber alles in ihrer Kraft Stehende tun, bestimmte Themen nicht zu veröffentlichen, liegt dies nicht daran, dass sie Angst vor (staatlicher) Verfolgung haben, sondern weil sie Angst vor der öffentlichen Meinung haben. In diesem Land ist die intellektuelle Feigheit der schlimmste Feind, dem ein Schriftsteller oder Journalist begegnen muss.
(The Freedom of the Press).
Die Presse ist schon lange nicht mehr die kritische Instanz, welche die Exekutive, Legislative, Judikative und die Wirtschaft kontrolliert und kritisiert. - Man lebt sehr gut mit- und voneinander, indem alle die gefällige Hofberichterstattung fördern. Es bleiben nur noch die kritischen Leser, welche die Medien kontrollieren (könnten). Angesichts der überwiegenden deutschen Kritikunfähigkeit und Wohlfühlsehnsucht sowie des Harmoniebedürfnisses, ist damit jedoch nicht zu rechnen. Deshalb verwundert es mich auch nicht, dass ich - trotz inzwischen über 1.000 Fakten und Belege sowie weltweit kopierter eigener ökonomischer Diagramme über die katastrophale Wirtschaftslage der Fotoindustrie - vor allem in Deutschland heftig dafür kritisiert werde, diese Fakten und Analysen zu publizieren - weil nicht sein kann, was nicht sein darf - und was man auch nicht hören resp. lesen will.
Letztendlich liegt das Problem darin, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt - auch bei der Presse. Wenn nun die Mehrheit der Deutschen sich solche Medien mit solchen Falschinformationen wünscht, damit das eigene Weltbild stimmig bleibt, dann bekommt das Volk dies. Ferner handelt es sich auch um kein neues Phänomen. Bereits seit der Finanz- und Euro-Krise wurden Fakten beschönigt. Mindestens seit der Ukrainekrise, wurde in unseren Medien unleugbar zensiert und einseitig berichtet. - Entschuldigung: Derartige gezielte Manipulation und vorsätzliche Falschinformation nennt man heute natürlich politisch korrekt Framing
. Dafür haben die öffentlich rechtlichen Anstalten sich sogar extra ein 89-seitiges Gutachten von einer Framing-Spezialistin (Elisabeth Wehling) vom Berkley International Framing Institute erstellen lassen (siehe Netzpolitik.org). Weder wurde die Lage in Russland, der Ukraine, noch in Syrien oder anderen afrikanischen oder arabischen Staaten, noch in England beim Brexit, noch in den USA bei den Wahlen der letzten drei Jahre sowie den Vorgängen und Hintergründen dazu korrekt untersucht oder auch nur ansatzweise korrekt und verständlich dargelegt. Deutsche Moralapostel, Zeloten, Selbstgerechtigkeit und Antiamerikanismus in einem weltweit einzigartigen Ausmaß verhindern dies. In Europa, aber insbesondere in Deutschland, hat man sich vor allem in den letzten Jahren (nach Astrid Lindgren) die Welt gemacht, wie sie mir gefällt
. - Die Ergebnisse sind vernichtend. Nicht eine einzige Prognose der deutschen Medien der letzten Jahre war zutreffend. So etwas nennen Psychiater Realitätsverlust. Historisch betrachtet waren die langfristigen Folgen eines derartigen Verhaltens jedoch immer verheerend. Jedes Mal, wenn die Deutschen den Bezug zur Realität verloren, musste zuerst die ganze Welt und dann Deutschland selbst dafür bezahlen. Die kurzfristigen Folgen sind heute bereits von jedem sichtbar. Wie in der Zeit nach 1933 muss man sich wieder im Ausland informieren, um Fakten zu erhalten. - Auch deshalb zitiere ich inzwischen kaum mehr deutsche Medien - nicht nur zu direkten Themen der Fotografie.
Für meinen Teil bleibe ich dem bereits 1918 veröffentlichten Spruch der Fourth Estate: A Weekly Newspaper for Publishers, Advertisers, Advertising Agents and Allied Interests, einer Lehr-Zeitschrift für Journalismus treu:
Whatever a patron desires to get published is advertising, whatever he wants to keep out of the paper is news
. Was auch immer ein Auftraggeber zu publizieren wünscht, ist Werbung; was er aus dem Artikel heraushalten will, sind Nachrichten
im Sinne von relevanten Informationen. Nein, das Zitat stammt nicht von George Orwell oder Alfred Harmsworth oder William Randolph Hearst oder L. E. Edwardson oder Robert W. Sawyer oder Mark Rhea Byers oder Brian R. Roberts oder Malcolm Muggeridge oder Katharine Graham oder Lord Rothermere oder Lord Northcliffe. Es handelt sich um eine mindestens 100 Jahre alte Grundregel des Journalismus.
Vereinzelt werde ich gefragt, warum ich in meinen Artikeln keine noch höhere Präzision mittels Publikation mathematischer Formeln angebe. Das hat mehrere Gründe:
Mathematische Formeln sind bis heute im Internet schwer darzustellen (nicht alle Browser beherrschen dies) und sie sind deshalb auch sehr fehleranfällig. Einzelne mathematische Formeln würden in der Fotografie nicht weiterhelfen, da man zum Verständnis dieser zumindest ein Physikstudium absolviert haben müsste, um die Randbedingungen zu verstehen und diese Dinge korrekt einordnen zu können. Diejenigen Leser, welche derartige Formeln verstehen, benötigen sie jedoch nicht als Angabe im Artikel, da sie die Thematik sowieso verstehen.
Für die Mehrheit der Leser dieser Artikel gilt jedoch noch immer, dass mathematische Formeln den Lesefluss hemmen und insgesamt abschrecken. Generell gilt die Regel, dass jede mathematische Formel die Leserzahl halbiert. Das ist jedoch nicht mein Ziel. Ganz im Gegenteil will ich die Mehrzahl meiner Leser an die komplexeren Themen sachte heranführen und dafür sensibilisieren, dass Physik und alle Naturwissenschaften für die Fotografie sehr wichtig sind - viel wichtiger als das Marketing-Gerede der Kamera-Hersteller und deren (bezahlter) Influencer.
Hinzu kommt ein Problem, das gerne übersehen wird: Viele grundlegende und fast ständig von allen Fotografen verwendete Begriffe in der Fotografie (wie z.B. Bildschärfe, Auflösung etc.) sind nicht so genau definiert, wie man dies als Wissenschaftler wünscht. So werden in den Formeln die Konstanten von vielen Anwendern - mit durchaus berechtigten Gründen - anders verwendet und mutieren dadurch zu Variablen. Dies ist im Übrigen auch der Grund, warum sich fast alle im Internet auffindbaren Berechnungs-Werkzeuge zur Fotografie (Beugung, Schärfentiefe etc.) im Ergebnis etwas unterscheiden. Die verwendete Mathematik ist meist korrekt. Aber die Autoren verwenden andere Konstanten mit denen Dinge multipliziert werden. - Auch dafür versuche ich etwas zu sensibilisieren.
Letztendlich täuschen mathematische Formeln ein Ideal vor, dass angesichts der heute auffindbaren Serienstreuung in der Produktion trügerisch ist. Die Qualität der Endprodukte weicht meist deutlicher von der Norm (den Testergebnissen eines Labors) ab, als jeder mathematische Fehler es könnte.
Bleiben Sie neugierig und kritisch: Man muss nicht alles auf die 8. Nachkommastelle wissen, um wichtige Zusammenhänge der Fotografie zu erkennen. Oft werden zu viele Details und Pseudogenauigkeit auch absichtlich zur Verwirrung eingesetzt.
Angesichts der dramatischen Umbrüche 2018 im Fotobereich erhalte ich immer mehr E-Mails, welche mehr oder weniger obige Frage stellen und eine tiefe Verunsicherung vieler Fotografen bezeugen. Deshalb hier als Weihnachtsbotschaft
die frohe Kunde aller meiner langen Analysen kurzgefasst.
Fotografen: Nichts. Warten Sie mindestens 3-5 Jahre ab, bis alle Hersteller ihre neuen Systeme im Bereich Vollformat komplett aufgebaut haben. Seien Sie zufrieden: Sie besitzen bereits eine komplett ausgereifte, extrem hochwertige Kamera. Noch vor 10 Jahren war die heutige Kameratechnik mit ihrer hohen Bildqualität nicht einmal vorstellbar. Dies betrifft alle Sensorklassen. Und noch vor 5 Jahren hätten die meisten Fotografen bereitwillig sehr hohe Beträge bezahlt, um so eine Kamera zu erhalten, wie Sie sie bereits besitzen. Für die klassische Fotografie von Standbildern wird auch zukünftig nicht mehr viel Neues entwickelt werden. Falls Sie dem weihnachtlichen Kaufzwang nachgeben oder sich etwas gönnen wollen, dann denken Sie zuerst an Ihr Zubehör: Was soll ich kaufen?
Videografen: Sofern Sie Ihren Schwerpunkt bei Video sehen oder dorthin verlagern wollen, dann bieten die neuen spiegellosen Systeme spürbare Vorteile gegenüber den alten Foto-Kameras mit Spiegel. Bedenken Sie aber, dass nur Sony und Canon einige Video-Objektive oder video-taugliche Objektive im Bereich Vollformat anbieten - Nikon noch kaum. D.h. die Nachteile im Bereich Video sind auch mit spiegelloser Kamera noch an allen Ecken und Enden spürbar. Vor allem können Sie die spürbar höhere Bildqualität der Hersteller-Log-Files nur mit teuren externen Recordern (wie Atomos Ninja V) sowie weiterem externem Zubehör ausnutzen. Bedenken Sie beim Umstieg zu Video jedoch die allgemeinen Kriterien für Video. Und vergessen Sie zum Schluss nicht, einen hochmodernen PC anzuschaffen zur Video-Bearbeitung.
Genießen Sie Ihr Hobby - statt nur an Ihrem Geld interessierten Influencern zuzuhören.
Winterzeit = Märchenzeit. Ihr lieben Kinderlein findet hier das moderne Märchen der photokina (Datei und Link von der photokina inzwischen gelöscht). Denkende Erwachsene finden alle Fakten zur photokina hier. Der photokina geht es noch schlechter, als selbst ich vermutete.
Selbstverständlich gibt es immer berufsbedingte Schwarzseher, welche ständig eine Wirtschaftskrise um die Ecke lauern sehen. Aber inzwischen nehmen sowohl die Anzahl der negativen Indikatoren als auch die Zahl der die wirtschaftliche Gesamtsituation als negativ einschätzenden Wirtschaftsanalysten zu. Letztendlich gibt es ein unumstößliches Faktum: Die letzte schwere Wirtschaftskrise liegt bereits im Jahr 2007/8 lange zurück. Nach nunmehr über 10 Jahren wird es zunehmend wahrscheinlicher, dass der in vielen Ländern (u.a. Deutschland) steile Wirtschaftsaufschwung in absehbarer Zeit zum Stillstand kommt. Dies zeigte sich bereits 2018 in einer eher mäßig guten (Seitwärts-) Entwicklung an den Aktienmärkten. Sollte zur schweren Krise in der Foto-Wirtschaft noch eine - heute aufgrund der Vernetzung der Märkte nicht mehr lokal begrenzbare - generelle Wirtschaftskrise hinzukommen, so sind alle meine Prognosen für die negative Weiterentwicklung der Fotobranche hinfällig, weil viel zu optimistisch. Angesichts meiner jahrelangen Analysen im Fotobereich, deren ohnedies negativen Prognosen ständig durch die Realität nach unten unterboten werden, bezweifle ich, dass die Fotofirmen auf eine generelle Wirtschaftskrise vorbereitet sind.
Nachdem nun beide große Firmen die größte Rabattschlacht der Fotogeschichte gestartet haben, ärgern sich die Altkunden zu Recht, weil sie wenige Wochen oder Monate vorher noch tausende Euro zu viel für dieselbe Ausstattung bezahlt haben. Das werden die meisten Fotografen den Firmen (insbesondere Canon) nicht verzeihen und lange nicht vergessen. Nachdem mir im November 2018 auch von Informanten aus den Konzernen Belege über die aktuell katastrophale wirtschaftliche Situation zugespielt wurden, prognostiziere ich inzwischen für Canon für 2019 das schlechteste Jahr der Fotosparte (bildet u.a. mit den derzeit erfolgreichen Druckern ein Teil des Imaging-Bereiches): Wie ich bei Canon R detailliert erklärt habe, wurden beide APS-C-Produktreihen (mit und ohne Spiegel) wertlos. Das erkennt nun selbst Canon, deren Manager es auch öffentlich einräumten. Die Lager sind voll, die Produktion und Verschiffung ist dennoch höher als die aktuelle Nachfrage. Kaum jemand will mehr in ein System investieren, das definitiv auf das Abstellgleis führt. Klartext: Sowohl die spiegellose M-Serie als auch die EF-S Serie mit Spiegel ist am Ende. Bei Nikon sieht es mit der DX-Serie nicht besser aus. Die Kunden sind nicht so dumm, wie manche Strategen in den Konzernzentralen dachten. Deshalb prognostiziere ich für 2019 ein bisher ungesehenes Preisdumping, damit man die APS-C- und auch manche Vollformat-Kameras mit Spiegel noch abverkaufen kann. Sollten Canon und Nikon die Preise bei jetziger Überproduktion dennoch hochhalten, so werden es 2020 die Einzelhändler durchführen. Sie wollen nicht auf Ladenhütern sitzen bleiben. Als Folge werden wir für die kommenden zwei Jahre idyllische Zeiten für Neueinsteiger und Aufsteiger im Bereich DSLR vorfinden. Die Kameras mit Spiegel sind ausgereift, sowohl bei APS-C als auch Vollformat. Sie können jedes moderne Produkt jedes Herstellers bedenkenlos kaufen und werden damit faszinierende Fotos machen. Noch vor zehn Jahren hätte jeder Fotograf bereitwillig das Zehnfache für eine derartige Bildqualität bezahlt. Und bei drastischen Preisreduktionen wird das Preis-Leistungsverhältnis sogar noch ständig besser. Wer weiß, was er selbst in der Fotografie erreichen will, kann in den kommenden Jahren mit Spiegel-Kameras preiswert viel erreichen.
Leider war ich viel zu optimistisch mit meinem Kommentar vor wenigen Tagen. Canon geht es so schlecht, dass es ebenfalls sofort und permanent - also auch über Weihnachten - eine Rabattschlacht begonnen hat. Alle Details zu Objektiven und Kameras mit Preisnachlass bei Canon (Der Link ist nicht mehr aktiv). Bei mehreren Teleobjektiven sind dies bis zu 1.000 Euro Preisnachlass. Selbst bei den nagelneuen RF-Objektiven werden bis zu 325 Euro Rabatt geboten. Kein Wunder, da weder die R-Kamera noch die Objektive stark nachgefragt werden.
Nicht nur für Canon liefen 2018 die Geschäfte im Fotobereich schlecht. Auch Nikon hat zumindest in Europa große Probleme. Deshalb wurden vom 01.11.2018 bis zum 15.01.2019 - in der eigentlich verkaufsstärksten Weihnachtszeit - wieder Cash-Back-Aktionen gestartet. Dabei erhält der Käufer bis zu 300 Euro zurück für alle DSLR-Kameras inklusive der D850. Ist es verfrüht, davon zu sprechen, dass Nikon seine DSLR verramscht? Die Lager sind voll, die Nachfrage nach DSLR ist gering, und Nikon will schnell und komplett zu spiegellos wechseln. Wir werden in kommenden Jahren noch viele solche Aktionen bei den DSLR-Kameras und deren Objektiven sehen - auch bei Canon.
Seitdem weltweit immer ernüchterndere Testergebnisse von Nikons Z 7 publiziert werden, vor allem von unabhängigen - meist privaten - Testern, nimmt die Aggressivität der Nikon-Anhänger und der (bezahlten) Trolle deutlich zu. Kritik - vor allem mit wissenschaftlich belegten Fakten und unterlegt mit umfangreichen eigenen Praxis-Tests - ist in unserer heutigen Welt nicht mehr erwünscht. Die Konzerne und deren Fans wollen nur noch dumme Kunden, die blind tausende Euro für ein neues Produkt ausgeben, auch wenn es in zahlreichen für die Praxis relevanten Kriterien nachweislich schlechter ist als sogar eigene Vorgängerprodukte - von Produkten der Mitbewerber ganz abgesehen. Auch mich haben Sie auserkoren, da ich scheinbar inzwischen die letzte und einzige Quelle im deutschsprachigen Raum bin, welche sich erlaubt, auf erwiesene Nachteile hinzuweisen. Der Rest übt sich als (bezahlte) Jubelpresse, weil sie in der Vorweihnachtszeit ganz schnell nochmals so richtig Kasse machen wollen. Denn spätestens nach Weihnachten wird es so viele Kunden mit teuer bezahlten eigenen negativen Erfahrungen geben, dass das dann wohl nicht mehr so leicht möglich sein wird. Dazu scheint ihnen inzwischen jedes Mittel Recht. Wie sagte schon mein Grundschullehrer in der 3. Klasse: Wer keinen Stil hat, hat meistens auch von Grammatik keine Ahnung.
Deshalb werden Sätze absichtlich falsch gelesen und daraus auch noch falsche Schlüsse gezogen. Nur durch solche Kombination (Thomas Mann: ohne Verstand und deshalb ohne Hemmungen
) kann nach Fanatiker- und Trollen-Logik daraufhin der Vorwurf an den Autor erfolgen, dass er sich irre und er sofort alles abändern muss. Im Grunde ehrt es mich, dass fanatische Nikon-Anhänger und von interessierten Firmen bezahlte Trolle sich mich als Opfer ausgesucht haben. Immerhin scheine ich zumindest als Zielscheibe ihrer eigenen Ängste und ihres eigenen Frustes mit der teuren Kamera zu dienen.
Allerdings weise ich nochmals auf folgende Details hin: In einem solchen Fall wird die betreffende E-Mail-Adresse sowie der Name und zahlreiche weitere Trollen-Kriterien - bereits bei der ersten Anfrage - als Spam gekennzeichnet, und alles Zukünftige landet automatisch und ungelesen im digitalen Nirwana. Diejenigen Personen können sich also die Mühe mit weiteren Antworten / Anfragen sparen. Mein System liefert mir nur noch einmal täglich die Zahl der Trolle vom Vortag - mehr nicht. Wer einmal auf der Spam-Liste ist, erhält nie eine Antwort von mir. Das gilt auch für die Zukunft. Inzwischen habe ich meinen Spam-Filter auch scharf eingestellt (Reject Unverified Sender). So werden nun alle E-Mails (inklusive Kontakt-Formular) auf existente E-Mail-Adressen hin überprüft. Im Negativfall wird die Nachricht automatisch kommentarlos gelöscht. Ich erhalte nichts. - Ihr gesamter Aufwand war völlig wertlos. Und zum Abschluss nochmals die Erinnerung an die (N) Etikette für solche (bezahlten) Schreiberlinge. Als IT- / Internet-Experte verstehe ich etwas von diesen Dingen. Inzwischen sind meine Filter so gut, dass damit sogar mit einer hohen Trefferrate Erstkontakte von Trollen aussortiert werden. Denn - um nochmals Thomas Mann zu zitieren - am Gängelband der eigenen Passion
sind derartige Fanatiker und Trolle erstaunlich gut im Voraus berechenbar.
Und nun etwas Logik und Geschichte: Wer andere zwingt oder zwingen will, wissenschaftliche Fakten zu löschen, erzielt bei ernsthaften Wissenschaftlern meist exakt das Gegenteil. Sie fahren sogar damit fort, weitere Fakten gegen diese Bedrohung zu sammeln. Gute Wissenschaftler sichern sich bei Kritik durch weitere Fakten und Tests noch mehr ab. Und im Übrigen war es 1933 dasselbe. Auch damals führte es nur dazu, dass fast alle seriösen Wissenschaftler ins Ausland gingen und dort die Technologien sowie Techniken entwickelten, mit denen die Alliierten dann exakt jene Bedroher und Erpresser besiegten.
Die photokina war derart schwach, dass man befürchten muss, sie wird eingestellt. Siehe hierzu den neuen Artikel: photokina. - Nachtrag: Leider hatte ich auch hierbei Recht.
Offensichtlich sind die Nikon-Anhänger derzeit am frustriertesten (siehe auch meinen früheren Kommentar unter Nikon-Anhänger schlagen zurück). Das darf auch kaum verwundern, da deren Marktanteil momentan schneller abstürzt als derjenige der SPD. Das Ergebnis ist, dass jede - auch noch so wissenschaftlich fundierte - Kritik am neuen Z-System mit subtilsten Mitteln bekämpft wird. Nachdem ich erfolgreich alle beleidigenden Blocker resp. deren Nachrichten durch Inhaltsfilter ausgeschlossen habe, geben sie sich als Akademiker, teilweise sogar mit Doktortitel aus, machen aber dieselben Fehler. Kleiner Tipp an Rande für (bezahlte) Trolle: Wer sich als promovierter Wissenschaftler ausgibt, sollte minimalste Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens besitzen. Aufgrund meiner langen Erfahrung als Lehrbeauftragter an einer Eliteuniversität verfüge ich inzwischen über ein ziemlich treffsicheres Gespür dafür, wer hier nur blufft. Die unfundierte Kritik betrifft derzeit vor allem meine drei Artikel Migration der Hersteller zu spiegellosen Kameras Nikon Z, Z 7 und Z 6, Z-Bajonett und S-Line-Objektive Spiegellose Vollformat-Kameras - Vergleich aller Hersteller und Kameras.
Aber das halte ich mit Goethe aus:
Wer an uns am stärksten kritisiert? -
Ein Dilettant, der sich resigniert.
Es ist wirklich auffällig, dass Canon-Anhänger das wesentlich neutraler und gelassener sehen, obwohl ich deren System anhand von Fakten noch heftiger kritisiere.
Und dann noch ein Millionär mit Nikon-Sympathien, der mir folgendes zu meinen finanziellen Empfehlungen für DSLR-Besitzer bei Nikon (und Canon) im Artikel Spiegellose Vollformat-Kameras schrieb:
Mich kotzt Ihre beschissene Armut an. Wer nicht in ein Fotogeschäft gehen kann und sich dort nicht regelmäßig [für 20 oder mehr tausend Euro] eine neue Ausrüstung kaufen kann, soll ein anderes Hobby wählen
.
Es freut mich vor allem für Nikon, dass die Firma auch über derart eloquente und reiche Kunden verfügt. Allerdings zeigen alle Statistiken, dass sich deren Anteil in engen Grenzen hält. Für die meisten Fotografen aus der Mittelschicht mit eher künstlerischem und technischem Hintergrund stellt der harte Kurswechsel der Hersteller von DSLR auf spiegellos mit dem einhergehenden Wertverlust der alten Kameras und vor allem Objektive hingegen ein ernst zu nehmendes Problem dar. Auch deshalb werde ich weiterhin für die wenigen (Noch-) Nicht-Millionäre Analysen verfassen und Tipps geben. Allen - auch den Millionären bei Nikon - wünsche ich viel Freude beim Fotografieren.
Oder: Wie düpiert man die photokina, Deutschland und Europa? Siehe hierzu den neuen Artikel: photokina
Da ich momentan als Einziger neben den Positivpunkten sachlich umfassend auch alle Negativpunkte der Canon R Kamera sowie des RF-Bajonetts sowie der RF-Objektive aufliste, stellt sich durchaus die Frage, woran dies liegt?
Sehen die anderen Fotografen die Negativpunkte nicht? Oder wollen jene sie nicht sehen? Oder gibt es finanzielle Interessen / Konflikte, welche jene so gut aus erster Hand informierten Influencer daran hindern, ganz banale Fakten aufzulisten?
In der Tat stellte sich inzwischen heraus, dass hier ein gigantischer finanzieller Aufwand getrieben wurde. Alle Beteiligten wurden von Canon nach Hawaii geflogen. Der Hin- und Rückflug wurde von Canon bezahlt. Erster Klasse kostet dies 5-11.000 Euro pro Person. Aber wer fliegt schon alleine, wenn er einen Familienurlaub bezahlt bekommt? Hinzu kamen mehrere Tage bezahlten Urlaub für Influencer samt Familienangehörige oder Gehilfen inklusive Vollpension in einem Fünf-Sterne-Luxus-Hotel. Da kommen in einer Woche schnell 2.000 Euro je Person zusammen. Seien wir kulant und runden wir großzügig auf 10.000 Euro Urlaubskosten - je Person - ab. Hinzu kommen mehrtägige perfekt organisierte Foto-Shootings mit Top-Modells u.a. am weißen (Privat-) Strand mit blauem Meer und blauem Himmel bei Tageslicht. Oder perfekt vorbereitete Studio-Settings mit kompletter Blitzanlage, die bereits optimal eingestellt war, in denen den Fotografen sogar gesagt wurde, wie man die Kamera auf welche Werte einstellen muss. Ferner waren ständig Techniker der Firma anwesend, falls jemand dennoch nicht in der Lage war, den Auslöser zu finden oder mit dem Autofokus scharf zu stellen. Wer da nicht selbst mit seiner 20 Jahre alten digitalen Pocket-Kamera oder dem verkratzen Smartphone herausragende Fotos macht, kann nicht fotografieren. Seien wir kulant und runden auch diese Foto-Shooting-Kosten auf nochmals 5.000 Euro ab. Dafür bekommen Sie als Fotograf allerdings noch nicht einmal ein einziges Top-Modell, geschweige denn einen abgesperrten privaten Sandstrand auf Maui etc.
Ferner kam inzwischen heraus, dass Canon allen Eingeladenen eine Kamera, bis zu 4 Adapter und 4 Objektive aushändigte. Einige so Begünstigte betonen zwar immer wieder und überdeutlich, dass Canon Ihnen diese Dinge freiwillig gegeben und nur für 6 Wochen geliehen hätte. Jared Polin, mächtiger (weil aggressiver) Influencer, Multimillionär und jährlicher Einkommensmillionär dank YouTube, der sich gerne Gegenstände (insbesondere von Canon) schenken lässt, um dann positiv darüber zu berichten, gab jedoch ganz offen in einem seiner letzten langen Videos zu, dass er derartige Leih-Geräte von Canon seit 2 Jahren nicht mehr zurückgibt, da Canon nicht ernsthaft die Rückgabe fordert. Angesichts der Hardware-Preise für die Ausstattung macht das dann nochmals über 11.000 Euro:
Kamera: 2.500 Adapter 1: 110 Adapter 2 mit Ring: 220 Adapter 3 mit Polfilter: 330 Adapter 4 mit ND-Filter; 450 RF 28-70 mm F2L USM: 3.250, RF 24-105 mm F4L IS USM: 1.200 RF 50 mm F1,2L USM: 2.500, RF 35 mm F1,8 Macro IS STM: 550 Euro.
Vielleicht helfen diese Fakten auch Ihnen, etwas nachzuvollziehen, warum derzeit die Kritik an Canons neuen Produkten so zurückhaltend ist.
Hierbei handelt es ich um geldwerte Zuwendungen in einer bisher ungekannten Höhe und vor allem in einer vorher unbekannten breiten Streuung. Wie schlecht müssen die Canon-Manager von ihrer eigenen Kamera und ihren eigenen Objektiven denken, dass sie der Foto-Fach-Presse sowie den Influencern derartige Werbegeschenke machen? Und wie geldgierig müssen jene mächtigen und sowieso bereits reichen Influencer sein, dass sie sich darauf einlassen?
Angesichts dieser traurigen Tatsachen bleibe ich bei meinen Analysen und Prognosen. Siehe Nikon Z Canon R Panasonic S Sony FE Spiegellose Vollformat-Kameras DSLR-Zukunft
Vielleicht erkennen in den kommenden Monaten noch einige - des Nachdenkens fähige - Altkunden von Nikon und Canon, dass deren gekaufte alte Fotoausrüstung (F-Bajonett und EF-Bajonett) mit der Ankündigung der neuen Bajonette drastisch entwertet wurde.
Für die beiden Platzhirsche Canon und Nikon könnte ihr Fehlverhalten massive ökonomische Folgen haben. (Siehe hierzu die Artikel Nikon Z und Canon R.) Wie bereits vor Jahren prognostiziert, halte ich die Entscheidung Canons und Nikons, ihr bestehendes Bajonett mit allen Objektiven durch ein neues zu ersetzen, für völlig falsch. (Siehe hierzu den Artikel Migration.) Beide öffnen eine gefährliche Flanke, die man in einer derart schweren Wirtschaftskrise niemals hätte ungedeckt lassen dürfen. Damit werden die Uhren in der Vollformat-Klasse auf 0 zurückgestellt. Alle Firmen befinden sich somit wieder auf Start. (Siehe hierzu den Artikel Foto-Wirtschaft.) Daraus folgt, dass nun weitere Hersteller mit realen Erfolgsaussichten mit spiegellosen Kameras bei Vollformat-Sensoren einsteigen können. Panasonic scheint die Chance zu ergreifen. Siehe hierzu den neuen Artikel: Spiegellose Vollformat-Kameras
Eine neue EOS R Kamera, 4 neue Objektive, 3 neue Adapter. Wie ich vor Monaten bereits voraussagte, kann Canon auch nicht zaubern. Das gelieferte ist ein klassisches Me-Too-Produkt für Weihnachten. Falls sich meine Analysen der Papierwerte des Canon-R-Systems bestätigen, werden die Internet-Kritiken verheerend ausfallen, und man wird Canon für das wenige Gelieferte teeren und federn. Alles zum Canon R-System. - Und die ersten Influencer schossen sich auch schon am ersten Tag auf Canon ein.
Der Medienrummel um Nikons Z-Bajonett war so groß, dass man u.a. Sony ganz vergessen hat. Aber Sony hat nicht über 5 Jahre lang hart gekämpft und Milliarden im Fotobereich versenkt, um sich nun die erstmals (zumindest in den USA) errungene Krone des 1. im Bereich Vollformat wieder entreißen zu lassen. Noch besitzen Nikon mit 45 Mega-Pixel und Canon mit 50 MP die prestigeträchtigen größeren Sensoren, auch wenn dies in der Fotopraxis eher untergeordnete Unterschiede sind. Aber Sony hat selbst über ein Jahrzehnt das Rennen um mehr Mega-Pixel angefeuert, sodass manche Fotografen nun auch auf diesem Feld noch etwas erwarten. Anfang 2017 stellte Sony seine Sensor-Planung und einen Sensor mit 100 Mega-Pixeln für das Mittelformat 44*33 mm sowie einen mit sogar 150 Mega-Pixeln für das Mittelformat 55*41 mm für das Jahr 2018 vor. Umgerechnet auf 36*24 mm für Vollformat-Kameras entspräche die Pixeldichte etwa 57-60 Mega-Pixeln. Dass Sony für das Vollformat in absehbarer Zeit sogar noch viel mehr will, geht bereits aus der Tatsache hervor, dass die eigenen neuen G-Master-Objektive für Sensoren mit bis zu 100 Megapixel gerechnet sind. Je nachdem, wie die Manager bei Sony nun die Ankündigungen von Nikon und Canon interpretieren, werden Sie ggf. schnell handeln. Bei schnellem Handeln erwarte ich eine A8(?) mit diesem neuen Sensor. Da wurde absichtlich zwischen der A7 und der A9 Platz gelassen. (Übrigens auch zwischen der Z 7 und der erwarteten Profikamera Z 9 bei Nikon.) Man darf durch Detailoptimierungen sogar erwarten, dass ein paar Mega-Pixel mehr möglich sind, da es sich bei meiner obigen Kalkulation nur um das flächenmäßige Herunterbrechen der Pixelgröße handelt. Aber selbst mit 52-56 MP hätte Sony die image-trächtige Mega-Pixel-Krone bei Vollformat errungen. Da Fuji, das ebenfalls Sensoren bei Sony entwickelt und bezieht, bereits durchsickern ließ, für den Spätherbst 2018 seine neu X-T3 mit 26 MP für den halb so großen APS-C-Sensor anzubieten, halte ich sowohl ein baldiges Erscheinen als auch obigen Mega-Pixel-Wert für Sonys neue Kamera für wahrscheinlich. Falls Sony derzeit keinen Druck von der Konkurrenz verspürt, wird der Sensor wohl etwas später in der A7R Mark IV verwendet werden. (Nachtrag: Er kam mit 60 Mega-Pixeln als A7R IV heraus.)
Oder: Das Imperium der gegnerischen Influencer schlägt zurück?
Nikon hat mit seinen gezielten Video-Teasern bewusst Hoffnungen geweckt, die ich in meinen Artikeln bereits vor Wochen mit wissenschaftlichen Fakten widerlegt hatte. (Siehe z.B. Filme mit Visionen oder Utopien?) Nikons Werbeagenturen haben den Bogen deutlich überspannt, indem sie nicht nur den Assoziationen der Massen freien Lauf ließen, sondern sie gezielt in Richtungen lenkten, die physikalisch unrealistisch waren. Dass dies Enttäuschungen produzieren musste, war vorhersehbar. Dass dies im Internet-Zeitalter die weltweiten hämischen Kommentare heraufbeschwören musste, hätte ebenfalls jedem klar sein müssen.
Als Fazit bleibt: Werbung hat heute auch im Fotobereich nicht mehr das Geringste mit Fakten oder dem realen Produkt zu tun. Wer wochenlang die Sau durchs Fotografendorf treibt, darf sich nicht wundern, wenn danach auch Schweinekot an seinen eigenen Kleidern klebt. Da die Menschen jedoch vergesslich sind, werden Nikons neue Z-Kameras in der Vorweihnachtszeit dennoch ein Erfolg werden. Der nächste Prügelknabe wird Canon sein. Sie können nämlich auch nicht zaubern. Letzteres scheint jedoch in einer modernen Medienwelt zunehmend gefordert zu werden von Influencern, die mit Harry Potter (aber ohne Naturwissenschaften) aufgewachsen sind.
Das Wortspiel war zwar nicht beabsichtigt, nehme ich aber in Kauf.
Nicht einmal 1 Tag nach der Veröffentlichung der neuen Z 6 und Z 7 Kameras durch Nikon und nur wenige Stunden nach dem Aufkommen der ersten Kritik daran, wurde bereits aus allen Rohren zurückgeschossen. Jede historische Diktatur und jeder noch lebende Diktator wäre stolz auf eine weltweit so perfekt laufende Propaganda-Maschinerie. Selbst George Orwell hätte es in seinem Buch 1984 nicht besser beschreiben können. Nikon hat bei den weltweiten Veröffentlichungen bereits deutlich gemacht, dass es sich beim Z-Bajonett für die Firma um die wichtigste Neuerung seit 1959 handelt. Bereits deshalb wird Nikon alles tun, damit es ein Erfolg wird. - Jegliche Kritik daran ist inzwischen als geschäftsschädigend unerwünscht.
Die meisten Erwiderungen der Influencer auf Kritik sind derart offensichtlich falsch, dass jeder Leser / YouTube-Video-Zuschauer dies vermutlich selbst erkennt. Deshalb will ich mich hier kurz mit einem generellen und viel trickreicheren Problem befassen. Seit dem 23.08.2018 outen sich zahllose Influencer als Profifotografen
mit folgenden erstaunlichen Pro-Nikon-Stellungnahmen: Wir Profifotografen haben weder zwei Speicherkarten-Schächte gefordert, noch brauchen wir sie, noch wünschen wir sie, noch benutzen wir sie.
Ich befürchte, diese Menschen lügen noch nicht einmal. Das sind exakt dieselben Typen von Berufsfotografen, welche mir E-Mails zum Artikel Hochzeitsfotografie schreiben und aus Sicherheitsmotiven fordern, dass man mit mindestens 2 Kameras zum Brautpaar fahren muss, weil es sonst grob fahrlässig
, unprofessionell
, eine Missachtung des Brautpaares
, eine Geringschätzung des Auftraggebers
, eine Demütigung des Kunden
etc. sei. Aber die Fotos speichern sie nur auf 1 Speicherkarte.
Das erste Problem liegt in der Verwechslung des Nikon-Profi-Services mit modernen Berufsfotografen. Mit anderen Worten: Eine Verwechslung des Hersteller-Services mit dem Beruf. Das hat nichts miteinander zu tun. Jeder Hersteller legt jedes Jahr neu fest, welche Kameras und Objektive er in sein Profi-Service-Programm aufnimmt und besonders betreut. Das sind laut seiner Definition dann die Profi-Kameras. Meist gehen die Anforderungen zu Ausstattungsdetails nach oben. Aber wie Nikon 2018 mit seinen spiegellosen Kameras der Z-Reihe zeigte, kann das Ausstattungsniveau in Teilen auch abgesenkt werden. - Alles, was im Service-Programm für Profis gelistet ist, gilt als Profi-Kamera und Profi-Objektiv. Dort finden Sie auch die Liste der Kameras und Objektive, welche in Nikons Profi-Service-Paket aktuell gepflegt werden. Da sich im Spätsommer 2018 weder die Z 6 noch die Z 7, noch ein S-Line-Objektiv darin befindet, gehören sie somit derzeit auch nicht zum Profibereich, wie Nikon diesen selbst definiert. Aber Nikon kann diese Gegenstände zukünftig darin aufnehmen. Nachdem Nikon diese Z-Kameras in der Werbebroschüre 14-mal als professional
bezeichnet hat, wird die Z-Serie und S-Line auch in das Profi-Service-Programm aufgenommen. D.h. Nikon senkt nun wieder seinen Standard. Das darf jede Firma tun.
Alle Fakten zur Ausfallsicherheit bei Kameras und bei Speicherkarten finden Sie im Artikel: Ausfallsicherheit - Dort wird auch die Frage geklärt, wer mit 2 Kartenfächern arbeiten sollte, und wer es nicht zwingend muss.
Zur Klarstellung: Ich behaupte nicht, dass jeder dieser Influencer korrupt ist und direkt von Nikon für diese unfassbaren Aussagen bezahlt wird. Jedem Leser wird selbst auffallen, dass jene blinden Befürworter dieser bisher in der Praxis noch weitgehend ungetesteten Kameras unterhalb Ihrer wilden Aussagen (oft Videos bei YouTube) einen direkten Link zur Vorbestellung der beiden Kameras samt Objektiven geschaltet haben. Davon profitieren sie zumindest indirekt über Händler-Provisionen. Im Gegensatz hierzu warten seriöse Fotografen (auch ich) für Kaufempfehlungen diverse Tests (unter anderem umfangreiche eigene) und die Verfügbarkeit der Kameras ab.
Wochenlang wurde von Nikon die spiegellose Sau durch das Fotografendorf getrieben. Nikon-Anhänger sowie die Anhänger anderer Kameras hyperventilierten im sonst fotografisch meldungsarmen Sommerurlaub 2018. Wie ich jedoch bereits vor Wochen voraussagte, wurde keine neue Mathematik, oder neue Physik, oder auch nur neue Lehre der Optik vorgestellt. Auch Nikon kocht mit dem herkömmlichen Wasser. Deshalb entpuppte sich - wie physikalisch von jedem denkenden Menschen vorauszusehen - die neue Kamera-Reihe als gute, grundsolide Produkte, aber keine Wunderdinge. Die Z6 dient vermutlich als Ersatz für die D750, stellt mit 24 MP die befürchtete leichte und erheblich abgespeckte spiegellose Reisekamera (für Damen) dar. Die Z7 dient - für weniger ambitionierte männliche Fotografen - als Gegenstück zur D850. Beides sind keineswegs Profikameras. Und die Objektive entpuppten sich als das befürchtete Mittelmaß: ein f4-Zoom mit 24-70 mm und zwei Festbrennweiten mit f1,8. Bezüglich der Kameragehäuse hat man folglich lobenswert mit dem ersten spiegellosen Wurf die ersten beiden extrem fehlerbehafteten Reihen von Sony (Mark I und II) übersprungen und sofort zur aktuellen Serie (Mark III) aufgeschlossen. - Dieses Lob für eine vermeintliche Banalität mag Laien als unverständlich erscheinen, stellt jedoch bereits eine enorme technische Leistung dar. Aber bezüglich der Anzahl und Qualität der Objektive liegt man - wie von mir seit Jahren vorausgesagt - viele Jahre hinter Sony. Und bei der vorgestellten Roadmap (=Planung für die Zukunft) von nur maximal 6 neuen Objektiven je Jahr wird dies auch noch lange so bleiben. Fazit: Ein großer Schritt für Nikon, aber ein kleiner Schritt für die Fotografen.
Alles Weitere - inklusive alles Neue zur Z 7 und Z 6 - finden Sie im ausführlichen Artikel über Nikon Z.
Kriegum Fotokunden
Am 15. August 2018 gab Sony USA bekannt, dass man im ersten Halbjahr in den USA sowohl bezüglich Stückzahl als auch Umsatz die meisten Vollformat-Kameras verkauft hatte. Das ist Platz 1 - zumindest in den USA. Sie behaupten, 40% des Marktanteils in den USA zu besitzen. Solche Zahlen und Behauptungen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Aber sie zeigen dennoch einen erheblichen Umbruch an. - Eventuell erklärt dies mit, warum Nikon und Canon zur photokina im Herbst neue Modelle herausbringen wollen. Prognose: Da der klassische Foto-Markt noch immer drastisch schrumpft, wird der Wettbewerb um die wenigen verbleibenden klassischen Foto-Kunden und Marktanteile für alle Beteiligten härter werden. Weiterhin am härtesten von den Rückgängen betroffen bleibt der APS-C-Bereich (während die Verkäufe im Bereich Vollformat stagnieren). Dass man deshalb in den USA zunehmend von einem Krieg
der Kamerahersteller spricht, ist dennoch lächerlich. Das ist nur der übliche Marktwettbewerb bei technischen Veränderungen. Ferner halte ich auch die dort nun überall zu hörende Folge-Analyse für unzutreffend, dass die Kunden - also alle Fotografen - von den neuen spiegellosen Kameras profitieren werden. Wie ich in Statistiken seit Jahren nachgewiesen habe, steigen die Preise der spiegellosen Kameras ständig an und liegen seit einigen Jahren deutlich über denjenigen Preisen der Kameras mit Spiegeln (siehe hierzu die Grafik der Kosten / Preise für Kameras). D.h. die Fotografen werden durchschnittlich teurere Produkte erhalten. Dies gilt vor allem in Euro-Ländern und für die Melkkuh Deutschland, wo Firmen gerne nochmals 30 Prozent und mehr Aufpreis verlangen. Ferner haben Kunden / Fotografen noch nie aus einem Krieg Vorteile gezogen. Das Einzige, wovon Kunden profitieren würden, wären weltweite Standards für Kameras, Bajonette, Objektivsteuerungen, Blitzgeräte, Akkus etc. Derzeit sieht es jedoch exakt nach dem Gegenteil aus: Die meisten Kamerahersteller wollen nur komplett neue Systeme herausbringen, die in jeder Beziehung völlig inkompatibel zu allem Alten sind - neue Kameras, neue Sensoren, neue Bajonette, neue Objektive, neue Blitzgeräte, neue Akkus. Korrekt gelesen: Wenn die Gerüchte zutreffen, dann muss man - selbst, wenn man beim gleichen Hersteller bleibt - alles neu beschaffen. Und dies zu einem deutlich höheren Preis als für die Altgeräte. Und nur derjenige Kunde profitiert von dem nun einsetzenden Wettbewerb, der auf die richtige, d.h. am Schluss übrig bleibende Firma setzt. Aller anderen werden ihre Investitionen komplett verlieren, wenn der jeweilige Hersteller aufgibt. Natürlich werden die Firmen das dann anders nennen. Aber de facto werden nicht alle nach 2020 den klassischen Fotomarkt so weiter bedienen wie bisher. D.h. viele Firmen werden ihre klassischen Foto-Kameras still und leise auslaufen lassen. Als erstes betrifft dies alle Nutzer der Kameras mit Spiegel (=DSLR).
Nachdem bereits im Mai 2018 ein Manager der Firma Nikon offiziell im japanischen Fernsehen ankündigte, dass Nikon ein komplett neues Bajonett für spiegellose Kameras im Geschäftsjahr 2019 (April 2018 - März 2019) herausbringen will, wurde im Juli 2018 dies mit einem Film und einem eigenen kleinen Internet-Auftritt (inzwischen gelöscht) für die neue spiegellose Kamera bestätigt. Der mit besonderer Musikunterlegung produzierte Film erinnert an Star Trek / Raumschiff Enterprise. Abgesehen von den psychedelischen Farben und den im Spektrum falsch angeordneten Lichtfarben liegt ein Übersetzungsfehler aus dem Japanischen ins Englische vor (Travel of Light --> Journey of light). Es soll vermutlich eine Kamera für wenig Licht (Nachtaufnahmen) und eine für die Reise werden. Die Spekulationen schossen sofort ins Kraut mit bis zu 2 Kameras, die Ende August - kurz vor der photokina - angekündigt werden sollen. Anfang August kam ein weiterer ebenso nebulöser Kurzfilm heraus. Was mich allerdings an dem ersten Film (sowie auch allen bisher bekannt gewordenen Fotos zumindest einer Kamera) beunruhigt, ist der Umstand, dass dort ausschließlich eine junge Dame dargestellt wird. Wer sich etwas mit dem Frauenbild in Japan auskennt, glaubt nicht an Zufälle. Auch das Stativ für die Nachtaufnahme irritiert. Solch eine Sternenaufnahme auf dem Stativ können Sie mit Ihrer billigsten, uralten Kamera durchführen. Eine abgespeckte, leichte Reisekamera für junge Frauen wäre jedoch das Letzte, was die abstürzende Fotowirtschaft benötigt. Inzwischen haben auch andere das mit der Frau erkannt, sehen sie jedoch als sehr große Frau mit großen Händen. Das kann natürlich sein. Wiederum andere spekulieren anhand der Größe des Blitzschuhes. Daraus entspann sich eine Seitendiskussion über die Bajonett-Größe. Sie wäre evtl. so groß, dass man damit auch Mittelformat-Sensoren einbauen könnte. Das hätte mehrere Folgen:
Produktionstechnisch wäre dies für Nikon sinnvoll, da man sich so den Aufstieg in die Mittelformat-Kamera-Klasse offen hielte (wie bei Fuji), weitgehend ohne Mehrkosten. Ergonomisch hätte das jedoch auch einige Nachteile, da dann die Kameras insgesamt schwerer und voluminöser ausfielen, als derzeit Stand der Technik und Notwendigkeit ist (siehe als Quasi-Standard Sony). Und eines ist jetzt schon klar: Dieses übergroße Bajonett kann man nicht sinnvoll für APS-C verwenden. Daraus folgt, dass Nikon dann für spiegellose Kameras im APS-C-Segment ein weiteres = drittes Bajonett unterstützen muss. (Nachtrag: Nein, Nikon verwendet tatsächlich das unsinnig große Bajonett auch für APS-C und benötigt somit für APS-C relativ große Gehäuse.)
Meine Befürchtung ist, wie bei Canon so wird auch Nikon mit dem ersten Wurf bei spiegellosen Vollformat-Kameras 2018 deutlich hinter Sony und Fuji sowie selbst Olympus und Panasonic in der Alltagstauglichkeit hinterherhinken. Den Platzhirschen fehlen keineswegs die technische Expertise und das Können, aber sehr wohl schlichtweg die jahrelange Erfahrung mit diesen Produkten. Man wird - wie immer - einzelne Besonderheiten (vor allem die Papierwerte) hochjubeln. Aber spätestens nach dem Weihnachtsgeschäft kommt für alle - Nutzer wie Hersteller - die Ernüchterung. Bis zu einem rundherum ausgereiften Gesamtsystem (inklusive vieler optimal angepasster neuer Objektive), das in der alltäglichen Fotopraxis überzeugt, benötigt man Jahre. Und die Enttäuschung kam auch auf dem Fuße: Aktuelle durchgesickerte Fotos zum Gehäuse und den Objektiven (Quelle inzwischen gelöscht) sowie technische Daten (1, 2, 3). Sicherlich zwei solide Kameras (Z6 mit 24,5 MP und Z7 mit 45,7 MP) mit in der Kamera eingebauten Bildstabilisator. Aber ein Normal-Zoom mit f4 und zwei Festbrennweiten mit 35 sowie 50 mm mit f1,8 sind keine Traumwerte und definitiv keine Noctolux
-Linsen, sondern eher Mittelmaß. Mehr ist nirgendwo in kurzer Zeit möglich. Das dürfte die erste Enttäuschung sein. Aber aus Sicht der Physik, der Forschung, Entwicklung und Produktion hochwertiger Objektive und Kameras war das zu erwarten. - Und noch etwas Physik gegen das sofort einsetzende Esoteriker-Geschwätz, dass der neue Nikon-Sensor besser wäre und deshalb die Lichtstärke des Objektives von f1,8 auf f1,4 reduzieren würde. Sensoren werden laufend verbessert. Noch nie kam deshalb jemand auf die absurde Idee, nur aus diesem Grunde die optischen Gesetze außer Kraft setzen zu wollen. Die Objektive mit Offenblende f1,8 verändern durch den neuen Sensor nicht ihre physikalischen Eigenschaften. Viel interessanter ist für kritische Beobachter jedoch, wie sich die Fotografen und potentiellen Kunden angesichts dieser gestreuten Gerüchte verhalten. Selbst viele sonst eher nüchterne Menschen werden plötzlich zumindest elektrisiert.
Bleiben Sie diesem von den Herstellern künstlich erzeugten Medienrummel (neudeutsch: Hype) skeptisch gegenüber und gehen Sie lieber - mit Ihrer vermeintlich alten
Kamera - fotografieren. Sollte ich mich das erste Mal irren und sich die gesamte Fotografie tatsächlich das erste Mal in ihrer Geschichte schlagartig, grundlegend sowie revolutionär ändern, falls die Kamerahersteller zur photokina im September tatsächlich eine neue Mathematik und neue Physik (zumindest jedoch neue Optik und Elektronik) erfinden, teilen ich und andere es Ihnen sicherlich bald mit. - Wie ich jedoch bereits bei Smartphones darlegte, kommen neu Techniken heute zuerst dort zum Einsatz. Mit der klassischen Fotografie verhält es sich heute hingegen eher wie mit meiner verschlafenen Heimatstadt, über die ein Kabarettist einmal sagte: Hier kommt eben alles später - sogar der Weltuntergang
. Wer sich über den langsamen Migrationspfad der Hersteller hin zu spiegellosen Kameras informieren will, finden einen eignen Artikel darüber, ähnlich wie über das wichtigere Sensor-Dilemma sowie der wahren Bedrohung für die klassische Fotografie durch Smartphones.
Im August 2018 brachte die angesehene englischsprachige Fotofachzeitschrift DPReview die vorläufigen Ergebnisse einer - allerdings nicht repräsentativen - Online-Befragung unter Fotografen heraus. Dabei gaben Canon- und Nikon-Nutzer an, was Sie von zukünftigen spiegellosen Vollformat-Kameras ihrer Firmen erwarten. Ganz stolz wurde die Zahl von 13% präsentiert - dem Spitzenplatz - absolute Kompatibilität / volle Leistung mit existierenden Objektiven (Full compatibility / full performance with existing lenses
). Diese Zahl soll die Vernünftigkeit der Altkunden belegen, welche einen Bestandsschutz für Ihre Investitionen in die Objektive wünschen. Als kritischer Analytiker kann man die Zahlen jedoch auch querlesen: Dann darf man daraus schließen, dass 87% aller Fotografen bereit sind, dennoch auf spiegellose Systeme zu wechseln, auch wenn sie dafür neue Objektive kaufen müssten. Entweder sind diese vermögend, um sich das leisten zu können, oder sie besitzen wenige Objektive, sind dann in den Augen vieler keine ernsthaften Fotografen, oder sie haben angesichts des aktuell inszenierten Kaufrausches nach Neuem die Folgekosten ausgeblendet.
Alle neuen Details und aktuelle Trends zur Migration der Hersteller zu spiegellosen Kameras. - Fakten und aktuelle Gerüchte.
Die Welt ändert sich rasant, besonders die Technik schreitet gnadenlos voran und entwertet nicht nur alte Technik, sondern auch früheres Können und Wissen. Immer wieder wenden sich deshalb emotionale Fotografen mit rückwärtsgewandtem Blick an mich - natürlich mit Kritik: Wie könne ich diese moderne Technik nicht generell verteufeln, sondern sie beschreiben, teilweise loben und auch noch deren Weiterentwicklung fordern? Die weite Welt der Fotografie bleibt verborgen
. - Exakt: Dieser Internet-Auftritt befasst sich schwerpunktmäßig mit digitalen Vollformat-Kameras und den speziellen Fragen der Fotografie, welche andere Autoren nicht angehen wollen. Das steht auch überall so zu lesen. - Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Niemand wird sich um ein perfektes Bild kümmern.
- Interessant: Danach strebten fast alle Fotografen seit Anfang des 19. Jahrhunderts.
Es geht [in der Fotografie] immer nur um das Empfinden.
- Selbstverständlich darf jeder den Zugang zu Fotos und der Fotografie über sein eigenes Empfinden, seine eigenen Emotionen - also seine eigene Subjektivität suchen. Das Schwierige ist für Wissenschaftler nur, dass man zwar auf der Meta-Ebene über subjektive Emotionen sprechen kann, aber nicht mit diesen argumentieren sollte. Da ich als Wissenschaftler präzise mit belegten Fakten und intersubjektiv nachprüfbaren Argumenten arbeite, bleibe ich auch weiterhin dabei und kann derartigen Personen nicht wirklich antworten. - Die Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und auf der subjektiven Emotionsebene sich äußernden Esoterikern scheiterte bisher immer kläglich.
Verbunden sind derartige Kommentare dann fast immer mit physikalisch unhaltbaren Behauptungen, wie: Mit Objektiven aus den 80er Jahren können Sie auch heute noch herausragende Fotos an digitalen Kameras machen
.
Es ist traurig, dass diese Nostalgiker sich nicht nur weigern, Testberichte zu lesen, sondern auch selbst derartige Vergleichs-Tests an ihren eigenen Kameras nie durchführen. Da ich schon länger fotografiere, besitze ich sogar ältere Objektive und kann es jedem sofort belegen. Jeder Vergleich jedes alten analogen Objektives an einer digitalen Kamera fällt niederschmetternd aus, da diese alten analogen Objektive für analogen Film gerechnet wurden. Die Unterschiede fallen sogar jedem Laien sofort am Monitor und sogar bei Ausdrucken spätestens ab 20*30 cm auf. Mit etwas geübtem Auge wird es sogar bei Ausdrucken 10*15 cm erkennbar. Hinzu kommen belegbare weitere Nachteile, wie der Umstand, dass früher zahlreiche Objektive aufgrund der hohen Lichtbrechung mit radioaktivem Thorium-Oxyd behandelt und beschichtet wurden. So z.B. die Asahi Objektive für Pentax. Sie erkennen dies z.T. an einem leicht bräunlichen Ton der Gläser. Sie können auch einen Geigerzähler verwenden, oder warten, bis Sie an Krebs erkranken. Exakt aus jenem Grund wurde Thorium-Oxid nämlich verboten. Ähnliches gilt für das früher ebenso gerne verwendete radioaktive Lanthan. Neben vor allem Asahi Pentax verwendeten auch der Patentinhaber Kodak sowie Canon, Konica und weitere Firmen Thorium in mehreren Objektiven zwischen 1945 und 1980. Auch wenn ich sonst eher skeptisch über jede jährlich hochgejubelte angebliche Neuerung in der Fotografie berichte, so lässt sich der Fortschritt bei Objektiven für hochmoderne digitale Kameras über die letzten 20 Jahre wirklich von jedem Betrachter sofort sehen. Dadurch sind moderne Kameras der APS-C-Klasse jeder alten analogen Kamera bis einschließlich zur analogen Vollformatklasse (Kleinbild) inzwischen haushoch überlegen, da der analoge Film selbst unter idealen Bedingungen nicht mehr mithalten kann. Moderne Vollformatkameras sind inzwischen qualitativ hochwertiger als jede analoge Mittelformat-Kamera und sogar die meisten jemals gebauten Großformat-Kameras.
Dann kommt jedoch immer die romantische Retourkutsche, dass man ja angeblich überhaupt keine Schärfe wolle, niemand sie brauche oder wünsche. - Steile Thesen, die allen Herstellern, Testmagazinen und fast allen modernen Fotografen widersprechen. Im Laufe der Diskussion lassen die Nostalgiker dann irgendwann die Katze aus dem Sack: Man wolle den alten Stil der weichen Fotos bewahren.
- Wissenschaftlich gemeint ist der Pictorialismus. - Auch dies darf selbstverständlich jeder, der es will. Aber dazu reichen ein billiges Kit-Objektiv und ein Weichzeichner in jedem beliebigen Grafikprogramm. - Oder man wendet sich der Lomographie zu, das klassische Auffangbecken vieler (auch junger) Nostalgiker. - Im Übrigen war auch der Pictorialismus damals nur eine von sehr vielen Stilrichtungen. Man denke nur an die Gruppe f/64 (Group f/64) mit Fotografen wie Ansel Adams, welche zur gleichen Zeit die höchste Schärfentiefe / Tiefenschärfe zum Ziel hatte.
Alles endet schließlich in dem Manifest: Die Fotografie war früher besser.
- Definitiv: Nein. Alle Fachmagazine seit dem 19. Jahrhundert strebten immer nach höherer Schärfe, größerem Dynamikumfang (der Filme), geringerem Volumen, geringerem Gewicht, einfacherer Bedienung der Kamera etc. bei der Fototechnik. Abgesehen von ein paar Künstlern, die schon immer mit Unschärfe experimentierten, legte die absolute Mehrheit aller Fotografen grundsätzlich höchsten Wert auf Schärfe sowie stets bessere Technik. Das eigentliche Problem ist der bei Psychologen bekannte Umstand, dass sich jeder Mensch seine Erinnerung an seine Vergangenheit sehr selektiv zurechtlegt. Einige Wissenschaftler halten dieses Verhalten sogar für einen sinnvollen und notwendigen Schutzmechanismus. - Allerdings entspricht jenes Vergangenheitsbild der Nostalgiker nicht der für jeden Historiker nachprüfbaren Realität. Die Vergangenheit war nicht besser, nur (etwas) anders. Aber damals waren viele der heutigen Nostalgiker selbst noch jung und wollten exakt jene technischen Veränderungen resp. gestalteten sie sogar aktiv mit. Heute fühlen sie sich hingegen überrollt von den (für sie teilweise unverständlichen) technischen Neuerungen und sehen ihr früher erlerntes Wissen und Können entwertet. - Das trifft selbstredend die Einmal-Lerner im Kern. - Eigentlich war und ist die Fotografie ein herrliches Beispiel der These des erforderlichen ständigen (weiter) Lernens.
Jedes Mal, wenn mich ein derartiger Nostalgie-Anfall
überkommt, nehme ich mir eine meiner alten analogen Kameras (diverser Hersteller) und belichte damit ein paar Rollen Film. Natürlich kann man damit auch noch relativ gute Fotos machen. Aber nach einem Tag erkennt man die Vorteile der modernen Technik. - Das ist der Unterschied zwischen Wissenschaftlern und emotionsgesteuerten, nostalgischen Esoterikern. Wissenschaftler überprüfen Annahmen und Behauptungen. In den Medien füllt heute jedoch eher ein Mahlstrom von Aberglauben, esoterischem Geblubber und Schwachsinn dieses Vakuum
und Hemmungslose und verkommene Medien leisten der allgemeinen Verblödung Vorschub
durch Klickschlampen-Journalismus
. Die generelle Verdeppung macht mir Sorgen, weil sie mit einer Zuwendung zu Hokuspokus und Esoterik einhergeht.
Quelle: Meteorologe Jörg Kachelmann - Auch so ein Ketzer, den die Meisten lynchen wollten, als er die Wahrheit sagte. (Jener Artikel ist übrigens wirklich lesenswert.)
Angeblich wurden im Jahr 2017 unvorstellbare 1,2 Billionen Fotos gemacht = 1.200.000.000.000. (Quelle: fotoMagazin, Nr. 8, 2018, S.43). 85% davon wurden mit dem Smartphone gemacht. Auch, wenn es sich hierbei um ziemlich vage Schätzungen handelt (zumindest ich habe das gewiss nicht nachgezählt), so ergeben sich Konsequenzen daraus. Wie von mir und anderen vorausgesagt, dominieren Smartphones inzwischen den Fotobereich. Das Verhältnis wird sich zukünftig sogar noch weiter zugunsten der Smartphones verlagern. Der klassische Fotobereich mit dedizierten Kameras wird für alle - aber insbesondere für Investoren, Forscher, Entwickler und Hersteller - immer uninteressanter. Das hat selbstredend schwerwiegende Konsequenzen für den klassischen Markt der Fotoapparate und dessen Zubehör. Seine wirtschaftliche Situation wird sich noch weiter verschlechtern. Die Zahl der Fotos an sich ist so groß, dass man sie nur noch abstrakt und wie die Schulden unseres Staates völlig frei von Emotionen (maximal mit Staunen wie bei intergalaktischen Maßangaben) wahrnehmen kann. Praktisch bedeutet dies jedoch, dass im Jahr 2017 mehr Fotos aufgenommen wurden als im 19. und 20. Jahrhundert zusammen.
Manche hochbezahlten Meinungsmacher analysieren daraus, dass das Foto sich vom Erinnerungszweck zum Kommunikationsmedium entwickelte. Das ist so natürlich unlogisch, da Fotos immer ein Medium waren, also immer zur Kommunikation dienten. Richtig ist hingegen, dass Fotos heute auf Smartphones, auf denen man bis jetzt noch immer nur unergonomisch Text eingeben kann, zunehmend als Textersatz verschickt werden. D.h. die Art der Kommunikation ändert sich - etwas. Im Gegensatz zur Masse der heutigen Fotos steht jedoch die Erkenntnis, dass immer weniger Menschen Fotos analysieren / lesen / umfassend interpretieren können. Auch letztere Erkenntnis ist jedoch eher negativ für die schrumpfende Anzahl der ernsthaften Fotografen und Fotografinnen. Falls es zutrifft, dass unsere Wahrnehmung (auch von Bildern) durch die vier Faktoren Erfahrung, Erwartung, Kontext und Aufmerksamkeit beeinflusst wird, sehe ich auch ziemlich schwarz für das Ansehen der Fotografie sowie das der Fotografen: Ihre Werke werden zunehmend seltener verstanden und somit auch nicht mehr so gewürdigt.
Die Ruhe im Fotobereich ist erschreckend. Es fanden sich bisher / im ersten Halbjahr 2018 kaum Ankündigungen oder gar Veröffentlichungen neuer Kameras. Noch vor zehn Jahren kamen ständig so viele neue Modelle heraus, dass monatliche Fachzeitschriften sie weder alle aufzählen geschweige denn testen konnten. Habe manchmal das Gefühl, wir sind wie von Frettchen hypnotisierte Kaninchen, die sich nicht von der Stelle rühren können. Wir tun nichts Entscheidendes, warten nur hilflos auf das, was geschehen wird. Aber was?
(John Moore, Die Wasser unter der Erde). Alle scheinen auf die photokina 2018 im Herbst in Köln zu warten. Selbstredend werden dort einige neue Kameras vorgestellt werden, und wir werden noch mehr (vage) Ankündigungen für zukünftige Kameras und Produkte erhalten. Aber ich befürchte, viele Marktbeobachter werden ernüchtert werden. Im Gegensatz zu Verschwörungstheoretikern glaube ich aus vielen Gründen nicht daran, dass die Herstellerfirmen konspirativ revolutionäre Entwicklungen absichtlich zurückhalten, um diese dann im September in Deutschland zu präsentieren. Einerseits entpuppten sich bereits früher auf solchen Messen gemachte zahlreiche Ankündigungen und auch vorgestellte Produkte am Markt bald als Flops. Das dürfte diesmal sogar noch gravierender sein. Und andererseits lassen die bisherigen Produktionszahlen - insbesondere deren Höhe bei klassischen / bekannten Modellen - sogar vermuten, dass an den vielen Gerüchten über eine generelle Umstellung der Produktion aller Hersteller auf spiegellose Kameras zumindest im Herbst 2018 kaum etwas Wahres sein kann. Maximal wird das der Beginn einer langsamen Umstellung, die viele Jahre benötigen wird.
Da seit Jahren Canon auf zahlreichen Kameragebieten technisch hinterherhinkt, werden seit Anfang / Mitte 2018 zunehmend Verschwörungstheorien (inzwischen sogar von früher halbwegs seriösen Personen) im Internet publiziert, die im Grunde alle darauf hinauslaufen, dass Canon seit Jahren die beste eigene Technologie absichtlich zurückhält, um im Herbst 2018 auf der photokina in Deutschland seine neue super-duper spiegellose Vollformat-Kamera zu präsentieren, die alle anderen Kameras auf der Welt auf einen Schlag deklassiert. Als Wissenschaftler habe ich bei Verschwörungstheorien immer Bedenken. In diesem Fall liegen eindeutige Fakten wie die seit vielen Jahren geringen, oft zurückgehenden und insgesamt unbefriedigenden Investitionssummen in den Bereich Forschung und Entwicklung bei Canon vor und belegen die Grundlosigkeit vieler Hoffnungen. Die Canon-Gläubigen werden vermutlich bald enttäuscht werden. De facto erinnern mich diese Verzweiflungstaten (ähnlich wie die zunehmende Aggression der Nikon-Anhänger) an die Durchhalteparolen im Winter 1944 in Deutschland, als manche noch auf Wunderwaffen hofften, welche das Blatt wenden sollten. Die Verschwörungstheorie scheint eher ein mentaler Ausweg oder Fluchtversuch zu sein aus einer Krise (2012), die sich inzwischen zur Dauermisere entwickelt hat. Die Fotowirtschaft schrumpft in ungeahntem Ausmaß und trifft inzwischen auch den Marktführer hart. Im Übrigen interessiert Canon sich seit vielen Jahren fast nur noch für Video: Dort entwickelte man z.B. seit mindestens 2010 einen riesigen 60 Bilder/Sek. Video-Sensor für Sternenaufnahmen (20*20 cm). Zu Video fließt das wenige Geld für Forschung und Entwicklung. - Die hehre Weltraumforschung für Kometen klingt natürlich edel und erhaben. In Wirklichkeit interessieren sich nur die Sicherheitsdienste für derartige Nachtüberwachungskameras. Nur diese werden auch die aktuellen Preise gerne bezahlen. Im Sicherheitsbereich sieht Canon einen wichtigen Zukunftsmarkt - nicht mehr bei den klassischen Fotografen.
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Nikon wurde in den letzten Jahren durch die Wirtschaftskrise im Fotobereich hart gebeutelt. Weltweit verlor Nikon ca. 1/3 seines Marktes und somit der Kunden: von 32-35% 2012 stürzte es ab auf optimistisch maximal 20-25% 2017/18. Viele Kunden liefen zu Fuji, welche den eigenen Marktanteil enorm vergrößerte. Nun bekommen die verbliebenen Nikon-Anhänger zunehmend kalte Füße und sehen ihre Investitionen in Gefahr, da die Nachfrage auch nach gebrauchten Nikons abnimmt und somit der Wert ihrer Kameras und Objektive sinkt. Als Konsequenz werden sie immer dünnhäutiger und verbitten sich inzwischen hoch emotionalisiert jegliche Kritik.
Das ist natürlich wenig hilfreich und schadet letztendlich sogar ihnen selbst. Das Problem sind nicht die wenigen fast ausnahmslos fundiert belegenden und sachlichen Kritiker an Nikon, sondern die seit Jahren von Nikon begangenen Fehler: seien es unfassbare Qualitätsmängel, früher unbekannte Serienstreuungen, noch schlechterer Service, weitgehendes Versagen im Marketing, eine fehlende Kommunikation in Punkto Strategie usw. Hier werden einmal wieder klassisch Ursachen mit Folgen verwechselt. Und die Boten schlechter Nachrichten hat man aus Tradition schon immer umgebracht. Fazit: Sie dürfen mich natürlich gerne weiterhin für die Fehler der Firma Nikon prügeln, wenn Sie sich dadurch besser fühlen. Aber die Kunden laufen weiterhin von Nikon zu anderen Firmen davon, weil es meiner kritischen Analysen und Verbesserungsvorschläge dazu überhaupt nicht mehr bedarf. Die meisten Kunden haben es nämlich inzwischen selbst bemerkt. De facto ist es sogar ein sehr schlechtes Signal: Zeigt es doch, dass viele Nikon-Anhänger sowohl das Vertrauen in Nikon als auch in sich selbst verloren haben.
Wenn wir vom Höchststand von 121,5 Mio. (produzierter / verschiffter) Kameras im Jahr 2010 ausgehen und einen damaligen Marktanteil bei Canon von 45% und bei Nikon von 35% annehmen, sowie den Wert von 2017 dagegenhalten mit 25,1 Mio. Kameras bei optimistisch 50% Marktanteil für Canon und pessimistisch 20% für Nikon, so hat Canon in den letzten Jahren über 42 Mio. Kunden verloren, Nikon hingegen nur 37,5 Mio. Somit hat die Wirtschaftskrise nominal Canon härter getroffen. Warum regen sich dann viele Nikon-Anhänger viel stärker auf? Es hat sich auch an den bereits gekauften Kameras, den Objektiven und sonstiger Systemausstattung nichts verändert. Somit sollten die Besitzer noch immer in der Lage sein, gleichwertig gute Fotos mit der bereits erworbenen Ausrüstung zu machen. Ferner verkaufen nur wenige Nikon-Besitzer tatsächlich ihre Ausrüstung. Deshalb spielt der theoretische Wertverlust keine Rolle. Die prozentuale Abnahme der Marktanteile hat also in der Fotopraxis keine Auswirkung auf das Bildendergebnis des einzelnen Fotografen. Aber es geht um das vermeintliche Prestige. Der befürchtete soziale Abstieg
ist in vollem Gange. Wenn es so weiter geht, liegt Nikons Marktanteil bald bei denjenigen von Sony und Fuji - alle so zwischen 10-20%. (Nachtrag 2021: Es kam noch viel schlimmer. Nikon rutsche 2020 auf unter 20% Marktanteil weit hinter Sony und sank dann auf ca. 13% ab.) Es handelt sich somit um ein rein psychisches Problem der selbstproduzierten Unsicherheit.
Nikon täte gut daran, die Erosionskraft dieser Vertrauenskrise vieler seiner Anhänger ernst zu nehmen und schnellstmöglich wieder Vertrauen zu stiften.
Auf nichtwissenschaftlich gebildete oder zumindest nicht wissenschaftlich denkende und arbeitende Leser(innen) wirken viele meiner Artikel aufgrund der umfangreichen Fakten desillusionierend. Ja, so ist das Leben. Liebgewonnene Glaubensbekenntnisse, wie z.B. diejenige, dass die Erde eine Scheibe sei, wurden immer wieder von so schlechten Menschen
wie Wissenschaftlern zuerst angezweifelt und schließlich widerlegt. Es ist somit aus Sicht der Foto-Gläubigen
(m./w./d. pl.) durchaus berechtigt, dass sie mich als Wissenschaftler heftig angreifen, weil ihnen meine unwiderlegbaren Fakten, die u.a. auf Physik, Chemie, Mathematik, IT, Psychologie und sehr vielen Zeugenaussagen von Insidern sowie langjähriger Analyse beruhen, missfallen, weil sie in deren Augen so negativ
oder pessimistisch
, teilweise enttäuscht
sogar verbittert
seien. - Ganz offensichtlich haben jene (küchen-) psychologisierenden Kritikerinnen nie Dostojewski gelesen. Hindernisse und Schwierigkeiten, aus deren Überwindung man etwas lernen kann, wie z.B. bei der Erarbeitung eines neuen Fotostiles, sind der Mühe und auch des Leidens Wert, da sie zu einem persönlichen Lernerfolg führen. Wenn jedoch Ausrüstung nicht so funktioniert, wie sie es sollte und der Hersteller verspricht, oder andere rein willkürliche Hindernisse dem Menschen in vollem Bewusstsein zur Qual in den Weg gelegt werden, für die er selbst nichts kann und die er selbst auch nicht überwinden kann, dann wurde so etwa schon seit Jahrtausenden als das Böse schlechthin angesehen. - Dann halte ich es mit Dostojewski: Ich will keine Harmonie. Aus Liebe zur Menschheit will ich sie nicht... Lieber bleibe ich in ... meiner unbefriedigten Empörung...
(Die Brüder Karamasoff). Vor allem vermisse man die soziale Komponente
. - Der Wunsch resp. die klare Forderung an mich: Ich sollte doch viel öfter - wie die anderen Influencer - mehr Positives berichten und auch negative Dinge positiv darstellen. Nur so würde die Welt besser. - Kritik sei heute nicht mehr angebracht, da politisch unkorrekt.
Ferner soll ich für die Info-Veganer*innen mehr Soft-News
wie konstruktive, fröhliche und aufbauende Fotos von Hunden und Katzen publizieren - noch schöner wären natürlich Videos. - Lachen Sie nicht: die Kritikerinnen meinen es todernst. Und warum müsste ich auch als Forscher ständig alles hinterfragen. Ich solle das doch endlich lassen. Es sei schließlich gut so, wie es ist. Deshalb ist es ja auch so.
Die Unfähigkeit vieler, Missstände zu erkennen und anzuerkennen ist gewollte Blindheit gegenüber der Realität und führt letztendlich zu nichts anderem als aktiv praktiziertem Fatalismus. Die heftigste Kritik kommt oft von denen, welche sich mit viel Geld, Zeit und Engagement angeblich etwas gesichert
haben, was so wertvoll sei (wie z.B. einer jener tausenden Titel in einem der über einhundert Foto-Wettbewerbe). Und dann lesen sie meinen desillusionierenden Artikel über das Thema. - Das ist natürlich hart - geradezu tragisch. Aber auch schmerzhafte Lernprozesse und Schicksalsschläge (wie das Ende des egozentrischen - Entschuldigung: das war ein Freud'scher Buchstabendreher, natürlich: geozentrischen Weltbildes) gehören zum Leben. Bereits mein Doktorvater sagte so treffend: Leider kann man als Wissenschaftler nicht auf die persönlichen Glaubensbekenntnisse so vieler Mimosen Rücksicht nehmen.
Falls Sie als ausschließlich positiv denkender Mensch eine romantische Kuschelecke für Ihre Glaubensbekenntnisse suchen, dann sollten Sie sich vertrauensvoll an die einschlägig bekannten Foto-Foren wenden. Dort finden Sie für jede auch noch so abwegige unwissenschaftliche Meinung oder esoterische Ansicht empathisch Mitfühlende resp. trostspendende Leidensgenoss*innen. Noch immer gilt meine vor über 12 Jahren an den Anfang meines Internet-Auftrittes über Fotografie gestellte Aussage: Zu Risiken und Nebenwirkungen der Wahrheit fragen Sie Ihren Psychiater oder Psychotherapeuten.
Das Ziel der Wissenschaft ist, andere zum Nachdenken anzuregen. - Aber: Wir leben in einem freien Land. Jede*r darf ihr/sein Gehirn auch gerne schonen. - Es könnte schließlich - wie Ihr Hüft- oder Kniegelenk - zu früh verschleißen. Oder Ihr Gehirn bekommt vom Denken noch mehr Falten. Und lesen Sie auf keinen Fall die vielen angegebenen Quellen nach: Lesen schadet erwiesenermaßen den Augen.
Ach ja, ein weiterer Kritikpunkt: Viele meiner Quellen sind dann auch noch in Fremdsprachen. Das ist wirklich unfair. Nur, weil man im Urlaub schon in den meisten dieser Länder war, heißt dies schließlich nicht, dass man deren Sprachen oder Bewohner wirklich versteht. - Was kann man denn auch von den ältesten freien Demokratien (z.B. England und USA) schon lernen? Nur weil sie die meisten Nobelpreise einheimsen und fast überall in der Forschung und Entwicklung führen? Dafür haben viele unwissenschaftliche Kritiker*innen ja Gottseidank die Moral in alleiniger Erbpacht. Jede/r darf somit aus Tradition
oder political correctness
oder geistiger Bequemlichkeit
auch gerne ihre / seine bisherigen Fehler weiter behalten und zukünftig erneut begehen. Die kommerziellen Betreiber von Foto-Foren und Foto-Wettbewerben sowie viele Verkäufer alter Lagerbestände an kaum absetzbaren Produkten mäßiger Qualität oder geringen Nutzens benötigen Sie. Seien Sie stolz darauf, dass Sie als nichtdenkende Masse - also ausschließlich positiv eingestellte, alles glaubende Menschen - ein wichtiges Glied der ökonomischen Nahrungskette darstellen.
P.S.: Mit meinen vielen gendergerechten
/, * und () bin ich somit hier auch endlich einem schwerwiegenden Kritikpunkt einiger politisch korrekten Xanthippen nachgekommen. Ferner muss man sachlich festhalten, dass in vielen Bereichen der Fotografie die Frauen die Männer (wie sagte man früher so treffend in den sozialistischen Ländern) nicht nur eingeholt, sondern überholt haben
. So nahm ihr Anteil in den Foren sowie bei den Fotowettbewerben in den letzten Jahren ständig zu. Dies war allerdings auch nicht weiter schwer, wie schon Einstein vor Jahrzehnten feststellte: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Wie unten berichtet, sind die Aufwände für den EU-Datenschutz enorm. Auch ich mache seit Monaten fast nichts mehr anderes. Aber noch immer ducken sich die Politiker weg, die uns das eingebrockt haben, oder setzen sich trotzig vor die Kamera und behaupten noch immer, das wäre alles kein Problem für Kleinfirmen und Selbständige, für Vereine und vor allem Fotografen. Inzwischen liegen die Kosten für die Umsetzung der DS-GVO in Deutschland bereits bei mehreren Milliarden Euro. Die wahren Probleme werden sich allerdings erst nach dem 25.05.2018 zeigen. Dann müssen nämlich alle - wirklich alle - jedem Anfragenden kostenlos Auskunft erteilen. Die kostenlose Suchmaschine für den Fotobereich in Deutschland, Österreich und der Schweiz - Foto-DACH - gab Anfang 2018 wegen der DS-GVO auf und löschte alle Daten. Da die deutschen Landesdatenschutzbeauftragten klargestellt haben, dass jeder Anbieter die organisatorischen Erfordernisse (= Personal) für jedes denkbare Anfrageaufkommen vorab zur Verfügung stellen muss, kommen auf kleine Firmen teilweise untragbare Kosten zu. Nur für diese Auskunftserteilung müsste man mindestens 5 resp. 10 Personen als Ganztagskräfte anstellen. Das ist selbstredend für einen kleinen Anbieter, der alles kostenlos durchführte, untragbar. Foto-DACH stellte somit den gesamten Betrieb ein. Weitere Anbieter - nicht nur aus dem Fotobereich - werden folgen. Europa schädigt sich somit selbst. Noch eine kleine Randnotiz, die ich aus den USA erfuhr: KI-Systeme dürfen zukünftig in Europa aufgrund der DS-GVO nicht mehr betrieben werden, da man über die exakten Entscheidungsvorgänge nichts aussagen kann, die Gesetze das jedoch fordern. Nochmals: Selbst die Mathematiker und Programmierer wissen nicht, wie genau ein System mit künstlicher Intelligenz denkt
und exakt zu seinem Ergebnis kommt. - Nun mögen Sie sagen, was interessiert mich KI. Aber diese Systeme sind überall bereits vorhanden und liefern inzwischen in ganz engen Teilbereichen oft hochwertigere Ergebnisse als Menschen es können. So liegen die Diagnoseerfolge bei Menschen im Krebsbereich in vielen Fällen bei ca. 80%, derzeit in den USA entwickelte KI-Systeme kommen auf 90% und mehr. Das bedeutet, dass in Europa ohne diese verbotenen KI-Systeme 10% eine falsche Diagnose erhalten werden, obwohl man es besser wissen könnte.
Es gibt kein schlechtes Wetter - nur dazu inkompatible Fotografen.
8 Uhr morgens, Konstanz, 5 Grad, 7 Beaufort Westwind mit Regenschauern (natürlich Gegenwind). - Die Frisur hält nicht. Aber der doppelte Regenbogen war im Kasten.
Zwei Minuten Regen hält jede Kamera aus. Die meisten ernsthaften Fotografen eigentlich auch. Länger dauerte das seltene Phänomen eines doppelten Regenbogens im Westen bei uns nicht. Es reichte bei mir sogar für einen Objektivwechsel und mehrere Trockenaktionen der Frontlinse.
Danach sahen jedoch alle meine am Vortag mühsam von Hand gereinigten Fenster wieder aus wie vorher. Jede schlaue Hausfrau hätte - statt sich selbst auf den Balkon in den Regen zu stellen und zu fotografieren - natürlich die Fensterläden heruntergelassen. Man muss halt Prioritäten setzen können.
Die EU zwingt per Erlass alle Betreiber von Internet-Auftritten (auch kleinste Firmen und sogar Privatpersonen), ab 25. Mai 2018 eine ausführliche Datenschutzerklärung zu erstellen und allen Nutzern kenntlich zu machen. Auch ich freute mich wieder einmal riesig, Tage sinnlos mit vagen Rechtstexten zubringen zu dürfen, die Mindermeinungen von zahlreichen offensichtlich arbeitslosen Rechtsanwälten im Internet durchzulesen und dann eine umfangreiche Erklärung einstellen zu müssen, über das, was ich nicht mache. - Korrekt gelesen. Man muss nun auch darlegen, was man nicht macht. Also, lesen Sie die Erklärung zum Datenschutz.
Ferner ist es mir aufgrund des neuen Datenschutzes nicht mehr möglich, Fotorätsel für Sie bereitzustellen. Der gigantische Aufwand beim Datenschutz steht in keinem akzeptablen Verhältnis mehr zum potentiellen Ergebnis. Bedanken Sie sich bei der EU. Überdies sah ich mich aus rechtlichen Gründen gezwungen, alle bisher sowieso nur auf ausdrücklichen Wunsch der betreffenden Personen veröffentlichte Namen in den bisherigen Gewinnspielen zu löschen sowie alle alten E-Mails dazu zu löschen, um den neuen EU-Datenschutzbestimmungen zu entsprechen. Auch hierfür dürfen Sie sich gerne bei der EU bedanken.
Alle ebenso Betroffenen Internet-Betreiber sei der informative Artikel zur DSGVO - Europäischen Datenschutzgrundverordnung empfohlen - mit vielen kostenlosen Tipps zum sofortigen Umsetzen.
So langsam wird es wärmer, und die fotografischen Motive mehren sich wieder.
Makro 100 mm, aus der Hand aufgenommen - ohne Verwacklungsschutz in der Kamera oder im Objektiv, f11, 1/125 Sek.
Makro 100 mm, aus der Hand aufgenommen - ohne Verwacklungsschutz in der Kamera oder im Objektiv, f11, 1/125 Sek.
Über Neujahr habe ich den gesamten Auftritt auf HTTPS, HTTP/2, SSL, TLS, HSTS umgestellt. Der gesamte Auftritt ist somit mit HTTPS gesichert. Siehe das grüne Schloss links oben in der Adresszeile. Alle Seiten des Internet-Auftrittes Foto-Schuhmacher sind nun für den Browser Internet-Explorer ab Version 11, Microsoft Edge, Firefox ab Version 57, Chrome ab Version 63, Opera ab Version 49 und Safari ab Version 5 aufwärts optimiert. Sie funktionieren eventuell auch auf anderen Browsern. Um die neuesten hier angebotenen Sicherheits-Stufen wie HTTPS, HTTP/2, SSL, TLS, HSTS verwenden zu können, muss Ihr Browser jedoch ganz neu sein. Am besten geeignet sind solche ab dem Jahr 2018. Wer die neuesten Browser verwendet, für den sind die Seiten nun sogar dank HTTP/2 schneller abrufbar.
Bitte melden Sie mir evtl. Fehler, damit ich sie schnellstmöglich korrigieren kann. Wer sich für die Details rund um HTTPS interessiert, für den habe ich hier einen auch für Laien verständlichen Artikel zur Sicherheit. Ich wünsche allen ein gutes Neues Jahr, Gesundheit und viel Freude beim Fotografieren.
Zum Jahresende habe ich mir mit ziemlich vielen Datensätzen einmal die Mühe der Wochentagsanalyse 2017 gemacht und die Werte der arithmetischen Mittel als Grafik hier angegeben.
Inzwischen haben sich die Anfragetage etwas verschoben. Früher war der Montag der beliebteste Tag. Heute ist es der Sonntag. Am Samstag gehen die meisten Fotografen wohl selbst einkaufen.
Auffällig ist inzwischen auch der relativ geringe Unterschied von nur 22% zwischen dem Tag mit der höchsten und dem mit der niedrigsten Anfragezahl.
Analyse der Anfragen über Google zu meiner Hauptseite nach Wochentage 2017.
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um die Erstanfragen über die Suchmaschine Google handelt, also um neue Erstinteressenten. Diese Grafik spiegelt nicht die tatsächlichen Seitenabrufe je Tag wider, da zahlreiche Nutzer über andere Links oder eigene Bookmarks / Lesezeichen kommen.
Andere führen einen Frühjahrsputz etc. in Haus durch. Ich überarbeite - wie jedes Jahr zum Jahresende - sämtliche Artikel und prüfe die externen Links (tausende). Allen Lesern wünsche ich eine besinnliche Adventszeit, wenig Stress beim Einkaufen und viel Freude beim Fotografieren.
Grundsätzlich im Herbst nehmen die E-Mails (bezahlter) Schreiberlinge deutlich zu, welche mich bedrohen, nötigen, beleidigen und so direkt oder indirekt auffordern, bestimmte kritische Artikel zu löschen oder zumindest im Sinne der Hersteller umzuschreiben. Angesichts der Wirtschaftskrise im Fotobereich ist es verständlich, dass manche Firmen sich das gerade wieder aufkeimende Weihnachtsgeschäft nicht verderben lassen wollen. Im weitgehend unkritischen, leichtgläubigen und vor allem überwiegend kritikunfähigen Deutschland ist es für kommerziell an dummen unmündigen Kunden interessierte Kreise natürlich unangenehm, wenn jemand wie ich - wie im Ausland üblich - Missstände aufdeckt und dann auch noch mit konkreten Verbesserungsvorschlägen aufzeigt, wie man es besser machen könnte, oder wie andere es bereits besser machen. Deshalb möchten manche Personen auch noch die letzte unabhängige wissenschaftliche Informationsquelle im Internet zum Thema Fotografie gerne in eine unkritische Jubelpresse für die Marketing-Abteilung (ihrer bezahlenden Auftraggeber) umwandeln - oder ersatzweise endgültig zum Schweigen bringen.
Als promovierter Wissenschaftler biete ich belegbare Fakten und akzeptiere auch nur solche als Diskussionsgrundlage. Falls Sie mir auch nur eines meiner Argumente in einem Artikel mit wissenschaftlich nachprüfbaren Fakten widerlegen können, so revidiere ich gerne meine diesbezüglichen Aussagen. Für alle Glaubensfragen wenden Sie sich jedoch bitte an die zuständigen Religionsgemeinschaften respektive an die dafür einschlägig bekannten Foto-Foren. Und zum Abschluss nochmals die Erinnerung an die (N) Etikette sowie meine SPAM-Einstellungen für solche (bezahlten) Schreiberlinge. In diesem Sinne wünsche ich allen kritischen Fotografen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und viel Freude beim Fotografieren.
allwissende GottWikipedia und die dumme restliche Welt (inklusive Wissenschaft)
Den kurzen Artikel finden Sie hier: Wikipedia
Neues aus dem Bereich der Dichter und Blender
. Den kurzen Artikel finden Sie hier: Influencer.
Als Wissenschaftler bin ich immer neugierig und lasse mich auch durchaus von Neuigkeiten erst einmal begeistern. Deshalb faszinierte mich die neu Kickstarter-Idee Arsenal zuerst auch. Da ich ferner als ehemaliger leitender Angestellter in großen Firmen zusätzlich zum positiven Denken erzogen wurde, will ich auch zuerst das Positive darlegen:
Es handelt sich um einen elektronischen Assistenten, der auf eine große Datenbank an Kameraeinstellungen zu Fotomotiven zurückgreift und daraufhin die Kamera zu jedem Motiv automatisch optimal einstellt, sodass nicht nur gelungene Fotos entstehen, sondern immer der perfekte Schuss
(the perfect shot every time
- Never Miss the Perfect Shot
). - Beeindruckend: Bei mir - wie bei den meisten alten Fotografen - galt bisher noch die Regel, dass nur jedes 1.000ste Foto wirklich herausragend ist. Die Rate bei perfekten
Bildern halte ich für noch geringer. Der Fotograf braucht nur noch auf das gewünschte Motiv zu fokussieren, den Rest macht die Automatik: Arsenal lets you focus on the parts of photography you love while it takes care of the rest.
Dazu berücksichtigt der digitale Assistent auf dem Smartphone 18 verschiedene Kamerainformationen. Vor allem macht die App bereits alles in der Kamera, und das Bild ist nach dem Auslösen fertig. Man muss nicht mehr am PC nachbearbeiten: no post-production required
. Die Hardware kommuniziert gleichzeitig über ein USB-Kabel mit der Kamera und mittels Funknetz mit der App auf dem Smartphone sowie darüber mit der Datenbank im Internet. Ferner deutet die Werbung an, dass die Hard- und Software neben der Funkfernsteuerung der Kamera auch Tethered Shooting beherrscht: With Arsenal, you can review them [the photos] wirelessly on your phone. Flip through photos instantly, zoom in to see details at full-resolution
. Die anvisierte Mindestsumme von 50.000 US$ wurde bereits mit weit über 600.000 US$ (Stand Mai 2017) deutlich überschritten, sodass man von regem Interesse an diesem Produkt ausgehen kann. - So viele Fotografen können sich nicht irren.
Allerdings fotografiere ich auch schon ein paar Jahrzehnte und denke als Wissenschaftler darüber nach:
Im Prinzip handelt es sich um nichts Anderes, als um die Szenen-Programme, welche bereits in alle Einsteiger- und Mittelklasse-Kameras integriert sind. Ähnliches gilt für die Spezialeinstellungen der JPEG-Stile der höherwertigen Kameras. HDRI- und Panorama-Funktionen, Time-lapse und Langzeitbelichtung sind ebenfalls heute bereits als Standard in Kameras vorhanden. So bleiben nur wenige Details wie automatisches Focus-Stacking, das gemäß meinen Erfahrungen und ausgiebigen Tests noch nicht einmal mit spezieller Software und modernen Hochleistungsrechnern immer sauber - geschweige denn perfekt - abläuft. Ferner bleiben das Betrachten der Fotos auf dem größeren Display des Smartphones und die höhere Bedienungsergonomie durch den Touchscreen des Smartphones erwähnenswert. Wer im Übrigen die Funkfernsteuerungen mit Tethered Shooting bei wesentlich teureren (bereits seit Jahren existierenden und weiterentwickelten) Produkten in der Praxis kennt, sollte eigentlich gewisse Zweifel an dieser Werbung hegen. Auch die zur Analyse verwendete Foto-Datenbasis ist eher gering, verglichen mit den Daten, die weltweit zu Fotos vorhanden sind. Vor allem wurden diese Daten bereits von den Kameraherstellern ausgewertet. So entstanden erst die Programmautomatiken. D.h. die Idee ist weder neu noch als künstliche Intelligenz (AI
) zu bezeichnen. Und die Angaben zum angeblich verwendeten neuronalen Netzwerk sind technisch gesehen geradezu lächerlich: neural network. (The same algorithm used in self driving cars)
. Autofirmen weltweit sowie Google etc. haben in den letzten Jahren mit tausenden Informatikern Milliarden an Forschungs- und Entwicklungsgeldern (F&E / R&D) in neuronale Netze versenkt. Aber dieser Fotograf schafft angeblich schneller bessere Ergebnisse mit nur 50.000 US$ - und produziert von dem Geld auch noch die Endgeräte etc.? Die der Datenbank und der Analyse zugrundeliegenden automatisch erzeugten und den Fotos beigefügten Kameradaten sind jedoch fast immer unvollständig sowie oft falsch. D.h. von den 18 angeblich berücksichtigten Daten bleiben oft nur wenige übrig, sofern sie überhaupt übermittelt werden. So werden z.B. Filterangaben und Blitzgeräteeinstellungen nämlich nicht übertragen / übernommen. Und viele bei Fotos auslesbaren Daten sind schlichtweg falsch. Letzteres passiert durch nicht korrekt kommunizierende (oft alte) Objektive, Adapter oder anschließend in der Bildnachbearbeitung. So statte ich z.B. meine veröffentlichten Fotos mit einer besonderen für das Internet erstellten Vorgabe aus, welche alle alten Kamera-Daten zu den Fotos überschreibt. Andere Nutzer löschen Ihre EXIF-Daten komplett oder ersetzen sie durch falsche. Und selbst Profis sind auf Nachfrage oft nicht in der Lage, genau zu sagen, welche Einstellungen sie zu welchem Foto wirklich verwendet haben. Wer es nicht glaubt, schaue einfach einmal die Angaben in Büchern nach: Da werden nachweislich identische Fotos (auf unterschiedlichen Seiten des Buches) mit unterschiedlichen Kamera-Daten aufgelistet. Und bei den Texten zu Fotos auf Ausstellungen sieht es noch schlimmer aus. - Warum können dann Profis dennoch gute Fotos reproduzieren? Weil sie viele Aufnahmen machen und aus jedem einzelnen Foto lernen. Das erste Bild ist selten das beste. Aber mit der Erfahrung lernt man dann, in welche Richtung und vor allem was man wie verändern muss. Obwohl die Kamerahersteller sich bezüglich aller Hard- und Software-Steuerung ziemlich zugeknöpft geben, gelang es diesem Fotografen angeblich, nicht nur alle Kameradaten fast aller Herstellermarken auszulesen und sie durch Fernsteuerung zu manipulieren, sondern auch noch die internen Kameraprozessoren komplett mit seiner Software zu übernehmen / manipulieren / kapern, damit diese kameraintern HDRI-RAW Dateien zusammenbinden. Das ist immerhin etwas, was die meisten Kamera-Hersteller bis heute nicht einmal selbst geschafft haben: In seconds, you can take multiple exposures and merge them into a single RAW or JPG file on your camera
. Ferner scheinen sich alle Beispiele überhaupt nur auf die Landschaftsfotografie zu beziehen. Ein einziger Fotostil von hunderten.
Meine Mutter pflegte zu sagen: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es meistens auch so.
- Deshalb befürchte ich, dass viele Investoren ziemlich enttäuscht sein werden.
Selbst, wenn das Produkt perfekt funktionieren würde, dann handelt es sich nur darum, bereits exakt vorhandene Fotos so noch einmal identisch zu wiederholen. Anfänger und Laien mögen sich über eine gelungene Kopie freuen. Aber das Internet hat sich bereits an den Originalen satt gesehen. Ferner wird die Automatik dazu führen, dass man selbst kaum etwas beim Fotografieren lernt. Die Kamera macht ja alles mit der App zusammen automatisch. Alle Einstellungen werden ohne Erklärung durchgeführt. Man kann sie zwar manuell abändern. Aber dann wird es ja laut Werbung kein perfektes Bild mehr.
Was mich jedoch am meisten erschreckt, ist die Tatsache, dass binnen weniger Tage bereits über 4.000 Fotografen durch ihre Anzahlung auf das Produkt exakt dies wollen: eine (Foto-) Kopie - nicht selbst denken, nicht selbst etwas einstellen oder ausprobieren - nichts mehr lernen.
Für alle, die jetzt aufgrund der Verkaufspsychologie dennoch der reflexartige Kaufzwang überfällt: Falls das Produkt erfolgreich werden sollte, werden Google, Flickr etc. aufgrund ihrer wesentlich größeren Datenbasis und Programmiererfahrung bald eine preiswertere oder sogar kostenlose App anbieten.
Kürzlich (Ende April / Anfang Mai 2017) erlaubte ich mir wieder einmal einen Besuch als Testkäufer in verschiedenen Fotoläden. Gezielt wählte ich hierzu jeweils den Freitag-Nachmittag. Ein Zeitpunkt, an dem in meiner Heimatregion vernünftige Einheimische einen Einkauf vermeiden, da man überall nur stundenlang anstehen muss.
Der Hintergrund liegt darin, dass Ende der 1990er Jahre der Schweizer Franken ca. 80 Pfennig wert war. Heute ist er fast einen Euro wert. D.h. der Währungsvorteil meiner Schweizer Nachbarn beträgt inzwischen satte 100%. In der Schweiz verdient man durchschnittlich doppelt bis dreimal so viel wie in Deutschland (für identische Tätigkeiten). Schweizer erhalten zusätzlich die 19% Mehrwertsteuern auf jeden Einkauf in Deutschland erstattet (kein Scherz).
Aus diesem Grund werden unsere grenznahen Städte völlig geflutet. Und Freitag, sowie Samstag sind wahre Höllentage
, an denen man weder einen Parkplatz erhält noch überhaupt auf den verstopften Straßen vorankommt.
In einem großen Elektronikmarkt war ich ca. 1,5 Stunden. Die zwei Verkäufer stürzten sich begierig auf mich als einzigen Kunden. Sie berieten mich weitgehend kompetent und sehr freundlich. Die Regale waren angefüllt mit Fotogeräten. Binnen 90 Minuten kam kein weiterer Kunde oder auch nur Interessent in die Fotofachabteilung.
Im größten und einzigen Fotofachgeschäft einer Grenzstadt meiner Region sah es kaum besser aus. Das Zahlenverhältnis Verkäufer zu potentiellen Kunden betrug ebenfalls durchschnittlich 2 zu 1. Die meisten Personen wollten nur Zubehör oder suchten einen Rat resp. Service. Zwei Personen - alte Bekannte der Verkäufer - schienen mir nur zum Schwätzen und Aufwärmen während des kalten April-Wetters hereingekommen zu sein.
Von ganzem Herzen hoffe ich, dass es sich bei dieser Stichprobe um eine nichtrepräsentative Ausnahme handelte.
Inzwischen berichten auch andere Quellen in Europa und den USA von einer sehr geringen Kauflaune im ersten Quartal. Das Tal der Tränen ist für die Kamerahersteller vermutlich noch nicht durchschritten. Die Krise der Fotowirtschaft dauert an.
Sony hat mit dem neuen Sensor Exmor RS - einem Stacked CMOS-Sensor - bewiesen, dass der klassische Fotomarkt nur noch nachrangig bedient wird. Die Entwicklung fand seit 2012 für die Smartphones statt. Und erst Jahre später wurde die Technologie in klassische Fotoapparate integriert. Die Vollformatklasse erhielt sie erst 2017. Das dürfte die Zukunft der Fotografie darstellen: Für die klassischen Fotografen bleiben - ketzerisch ausgedrückt - nur noch die Abfallprodukte übrig, die man - nach der erfolgreichen Anwendung in Smartphones - zu ihnen herunterreicht.
Angesichts der neuen Software, die schwarz gehalten ist, wurde ich gebeten, für manche Fotografen auch ein Layout mit dunklem Hintergrund - wie in Lightroom und Photoshop - anzubieten.
Alle Details siehe Einstellungen.
Nachdem man sich über meine Analyse des Fotomarktes 2015 zuerst lustig machte, weil sie angeblich völlig abwegig sei, und sie 2016 scharf kritisierte, weil sie den Zustand zu düster schilderte, mussten anhand der noch schlechteren Jahresendzahlen erste Analytiker offensichtlich umdenken. In völliger Umkehr von der noch vor wenigen Wochen den kranken Patienten (= Kameraherstellern) verschriebenen Individualisierung durch die Herstellung noch mehr unterschiedlicher Kameramodelle, fordern sie nun - wie ich seit Jahren - eine gewisse Reduktion des unübersichtlichen Modellangebotes - aber nur, weil es sich nun um einen schrumpfenden Markt
handele (ein schöner Euphemismus angesichts des weltweiten Absturzes der Nachfrage - siehe meine Grafik im Artikel). Es freut mich, dass ich wieder einmal Recht behielt. Aber die späte (von mir einfach - ohne Nachzudenken - kopierte) Einsicht der anderen Analytiker beruht bei diesen auf einem Denkfehler: Nicht die seit Jahren einbrechenden Kaufrückgänge sind der Grund für die Forderung nach weniger - und dafür logisch in klaren Qualitätssprüngen gegliederten - Kamera-Modellen, sondern das fehlende Interesse der Kunden an einer vom Hersteller vorgeschriebenen Individualisierung. Seit Jahren wünschen Fotografen sehr gute Kameras, mit denen man zumindest in vielen Situationen gut arbeiten kann. - Die Individualisierung findet schon lange auf anderen Gebieten statt.
Als relativ kleine Notiz wurde in den USA am 1. März 2017 der neue Chip von Samsung Exynos 8895 für Smartphones erwähnt. - In Wirklichkeit handelt es sich um einen geradezu alles umwerfenden technologischen Sprung nach vorne, der die gesamte klassische Fotoindustrie düpiert. Der Chip ist in der Lage, mit einem Smartphone Fotos mit 28 Mega-Pixel aufzunehmen und blitzschnell zu verarbeiten. Das ist mehr als jede APS-C-Kamera und selbstredend jede kleinere Sensorklasse darunter kann. Ferner kann der extrem stromsparende Chip 4K-Videos mit 120 Bildern in der Sekunde aufnehmen und in allen modernen Codices verarbeiten. Das ist mehr als jede klassische Fotokamera oder sogar manche spezielle Video-Kamera derzeit kann. Und im Gegensatz zur Fotoindustrie, in der inzwischen die Produkte fast 1 Jahr vor Lieferung angekündigt werden, ist der Samsung-Chip bereits in Produktion und wird demnächst in Smartphones verbaut werden. Während man in der klassischen Fotoindustrie bisher noch immer behaupten konnte, dass die internen speziellen Chips jedem allgemeinen Chip (z.B. in Smartphones und PCs) überlegen waren, so ist dieser Vorsprung nun dahin. Die Smartphones sind nun sogar bezüglich der Rechenleistung auch im Foto- und Video-Bereich überlegen. Aufgrund der stetig weiter steigenden Rechenleistung werden zukünftig immer mehr Hardware-Teile (inklusive Objektiven) durch Software-Simulation ersetzt werden können (siehe Computational Photography). Da die Zukunft der Fotografie sowieso zu Video geht, aus dem man dann ein Standfoto herausschneidet, ist diese Entwicklung für die klassischen Fotokameras beängstigend. Da die Entwicklungszyklen im Smartphone-Bereich viel kürzer und schneller sind als im klassischen Fotobereich, prognostiziere ich bereits heute für spätestens das Jahr 2020 eine 8K-Smartphone-Kamera mit Foto- und Videoqualitäten deutlich über denen der dann verfügbaren klassischen Fotoapparate. (Nachtrag: Das trat bereits im Sommer 2019 ein.) Die Zukunftsprognosen für die klassische Fotoindustrie werden immer düsterer.
Bei fast 7.000 Personen, welche inzwischen täglich meine Foto-Artikel aufrufen, finden sich allerdings auch einige Trolle / bezahlte Schreiberlinge, welche von Firmen dafür Geld erhalten, um mich vom Erstellen neuer kritischer Artikel abzuhalten, indem sie lange und merkwürdige Anfragen stellen und dann in endlosen Antworten diesen nachweislich wissenschaftlichen Unsinn weiter vertiefen wollen. Bisher habe ich auch wirklich jede Anfrage gutmütig und höflich beantwortet. Ab nun werde ich derart böswillige Zeitdiebe jedoch nicht mit meiner Zeit belohnen, denn nur sie bekommen ihren Zeitaufwand von interessierten Firmen bezahlt. Das Ziel von Trollen ist nur die Schädigung anderer. Das darf man nicht auch noch unterstützen. Den Trollen sei gesagt, dass ich inzwischen anhand des Duktus' und des Inhalts der E-Mails sehr leicht diesen Typ erkennen kann. Auch, wenn das Spektrum weit reicht und sich manche durch E-Mail-Adressen von Universitäten sogar als an Universitäten tätige wissenschaftliche Spezialisten (bis hin zu Professoren) ausgeben. In der Regel kann ich als Wissenschaftler diese gefälschten Angaben binnen Minuten widerlegen. Besonders aufschlussreich sind dann Äußerungen der dortigen Verwaltung, dass es sich bei jener Person nicht um einen Wissenschaftler, sondern einen schlechten Studenten handelt, der kurz vor der Zwangsexmatrikulation steht. Es erstaunt mich, dass Firmen sich von solchen Scharlatanen blenden lassen und jenen auch noch Geld für derartige Minderleistung bezahlen.
Auch den von interessierten Marketing-Abteilungen und Vertriebsfirmen bezahlten Schreiberlingen, welche mir wohlmeinend empfehlen
, ganze Passagen in Ihrem Sinne zu korrigieren
, abzuändern
oder sogar zu löschen
, erteile ich hiermit eine pauschale Abfuhr. - Inzwischen erhielt ich sogar Anweisungen, ganze Artikel komplett zu entfernen. - Alle meine in Artikeln geäußerten Punkte beruhen auf wissenschaftlich nachvollziehbaren Fakten und eigenen Experimenten sowie Erfahrungen mit den Produkten. Vor einer Veröffentlichung lasse ich alles nochmals von Dritten überprüfen (insbesondere von als neutral eingestuften Stellen - bevorzugt im angloamerikanischen Raum). - Jeder darf mir gerne neue, wissenschaftlich nachprüfbare Fakten übermitteln. Jene werde ich gerne überprüfen und bei tatsächlichen neuen Erkenntnissen dann diese in die Artikel einfließen lassen. Gemäß den Angaben in der (N) Etikette, ignoriere ich zukünftig derartige Trolle sowie deren Anfragen und widme meine Zeit dem Verfassen neuer, kritischer Artikel für die überwiegende Mehrheit meiner ernsthaft an der Fotografie interessierten Leser.
Die ersten Jahresendzahlen für das Jahr 2016 der Fotoindustrie sind verfügbar. Da ich seit Jahren der einzige Analytiker bin, der die marktwirtschaftliche Lage im Fotobereich äußerst skeptisch sieht und dazu auch noch im Nachhinein mit allen Analysen durch die veröffentlichten Fakten der Hersteller der letzten Jahre bestätigt oder sogar (im negativen Sinne) übertroffen wurde, erhalte ich natürlich auch erhebliche Kritik. Kürzlich schrieb mir z.B. ein Fotofachhändler, dass er im Dezember sehr viele Nikon-Kameras verkauft habe. Einerseits ist dies dem alljährlichen Weihnachtsgeschäft zuzuschreiben. Andererseits lag es 2016 an den extremen Marketing-/Cash-Back-Action der Firma Nikon, welche manche Produkte um über 10% verbilligte. - Es handelt sich somit um Sondereffekte: Viel frei verfügbares Weihnachtsgeld bei den Kunden, allgemein gute Käuferlaune an Weihnachten und drastische (sowie zu dieser Zeit früher völlig unerwartete) Preissenkungen des Herstellers. Das sei sowohl dem Hersteller als auch dem Händler von ganzem Herzen gegönnt. Selbst, wenn es in der ganzen Stadt, dem Landkreis oder sogar dem Bundesland so gewesen wäre, wäre dies allerdings irrelevant angesichts der Weltmarktlage. Auch, wenn es in ganz Deutschland so gewesen wäre, so wäre dies nur ein interessanter Aspekt, aber kein Anzeichen einer Trendwende. Und selbst, wenn diese Firma das ganze Jahr über mehr Kameras dieses Herstellers verkauft hätte, weil sich dort eine Nikon-Hochburg entwickelt hätte, würde dies keinen Einfluss auf den weltweiten Schrumpfungsprozess haben. Derartige statistische Ausreißer - seien sie lokal oder temporär - sind üblich und nicht relevant.
Im Übrigen weise ich mehrfach auf die geografischen oder temporären Schwankungen der Marktanteile ausdrücklich hin. Ferner kommt es mir auch überhaupt nicht darauf an, ob diese Daten zu Marktanteilen und Absatzzahlen geografisch oder zeitlich deutlich schwanken. Auch dies hat keinen spürbaren Einfluss auf die seit 2010 desaströse Gesamtjahresbilanz im Fotobereich. Im Übrigen bin ich bei den Marktanteilen - vor allem der damit verbundenen Prahlerei - sowieso skeptisch: Was nützt es, 30, 40, 50% oder sogar mehr Marktanteil bei der Produktion von Dampflokomotiven zu besitzen, wenn die meisten Menschen und vor allem bezahlende Kunden sich nur noch für Pkws interessieren. In einem für die klassische Fotografie weitgehend irrelevanten Bereich spielt es keine Rolle, wie sich die Hersteller verhalten, oder welche Marktanteile sie besitzen. Der klassische Fotograf mit dedizierten Fotokameras spielt keine wichtige Rolle mehr. Kameras und Objektive wird es folglich auch zukünftig weiterhin geben. Aber sie werden für andere Zwecke verwendet werden. Siehe hier.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und Geduld bei der Fotografie.
Vorab: Ich freue mich wirklich immer über jeden Hinweis und jede Rückmeldung zu meinen Artikeln. Vor allem durch Ihre Hinweise gelingt es mir, die Artikel weiter zu entwickeln und zu verbessern. Dennoch erlaube ich mir generell auf einige häufiger vorgetragene Punkte hier pauschal einzugehen und in späteren E-Mails auf diesen Absatz zu verweisen: Viele Artikel sind lang: Korrekt. Das ist so beabsichtigt. Wissenschaftlichkeit erfordert u.a., dass man alle denkbaren Aspekte des Themas umfassend beleuchtet. Oder man lagert sie in andere Artikel aus, auf die man aber bewusst hinweist und erklärt, dass man jene Aspekte ausklammert.
Manche Leser benötigen viel Zeit, um manche Themen zu lesen und zu verstehen. Das trifft sicherlich zu. Vor allem, wer sich als Neuling in die hochkomplexe Physik und Technik einliest, wird manche Absätze evtl. mehrfach lesen müssen, um sie ganz zu verstehen. Es kann sogar vorkommen, dass manche Texte eventuell sogar erst nach einem erneuten Lesen in einer Woche, in einem Monat oder einem Jahr einem vollkommen verständlich sind. - Nur Geduld. Auch mir geht es bis heute zuweilen so. Auch ich verstehe manche Dinge in der komplexen Fotografie teilweise erst beim zweiten oder dritten Lesen. Und manche Dinge haben ich in den ersten Jahren meiner fotografischen Praxis überhaupt nicht verstanden. - Das kommt alles mit der Zeit. - Und dann wissen Sie ja, wo Sie kostenlos nochmals nachlesen können.
Inzwischen haben zahlreiche Studien im angloamerikanischen Raum nachgewiesen, dass der Aufwand, sich in ein Gebiet einzuarbeiten, sehr hoch ist. Man geht pauschal von der 10.000-Stunden-Regel aus. Dies gilt für Musik, Technik und auch die Fotografie. - Wer sich noch nicht einmal die Zeit für sachliche, fundierte Artikel wie auf meinem Internet-Auftritt nehmen will, sollte sich ernsthaft die Frage stellen, ob er wirklich gut auf dem Gebiet der Fotografie werden möchte. - Auch ein ehrliches Nein bringt Sie bereits deutlich weiter.
Die Aufmerksamkeitsspanne läge angeblich bei modernen Menschen bei nur noch 10 Minuten je Tag. Ich bedaure aufrichtig jeden Menschen, der sich tatsächlich aufgrund schwerer gesundheitlicher Einschränkungen nur noch für wenige Minuten am Tag konzentrieren kann. Dann muss man jedoch klar festhalten, dass diese Person es bis zum hohen Können in der Fotografie sehr schwer haben wird. Bereits für 1 Stunde Wissensaufnahme benötigt diese Person dann 6 Tage. Für die geforderten 10.000 Stunden Wissensaufnahme und konzentrierte Übungen 60.000 Tage. Das sind über 164 Jahre.
Falls es gewünscht wird, kann ich jedes Thema eng zielgruppengerecht komprimiert für den gewünschten Zuhörerkreis auch kurz darlegen: So z.B. auf Vorträgen, die ich halte, wobei ich genau auf das bisherige Wissens-Profil der anwesenden Zuhörer eingehe, nur für diese Gruppe relevante Details erkläre und deren Fragen beantworte. - Bereits aufgrund meiner langjährigen Erfahrung als Lehrbeauftragter an der Universität lasse ich mich gerne von Firmen etc. zu Weiterbildungen und Vorträgen einladen. Bei Interesse dürfen Sie mich gerne Kontaktieren.
Solange meine Zielgruppe der Leser auf diesem Internet-Auftritt mit fast 200.000 Abrufen im Monat jedoch sehr breit ist, werde ich allerdings auch weiterhin für alle schreiben. D.h. der wirklich erfahrene Leser darf anhand des in jedem Artikel vorhandenen und am Anfang des Textes explizit verlinkten Inhaltsverzeichnisses gerne für ihn Bekanntes überspringen und direkt zu den für ihn relevanten Details springen.
Falls manche Artikel zu lange sind, um sie in der kurzen Zeit einer kleinen Arbeitspause durchzulesen, findet sich in jedem Browser die Funktion des Bookmarks, so dass Sie an einem anderen Tag dort weiterlesen können, wo Sie aufgehört haben. - Ich garantiere Ihnen, dass ich die Artikel auch weiterhin kostenlos und frei zugänglich zur Verfügung halten werde.
Für Mozilla Firefox finden Sie dies unter Link zu Textfragment, für Google Chrome unter Link zu Textfragment. Unter dem Namen / Suchwort Link zu Textfragment
finden Sie auch sicher derartige Browser-Zusätze für andere exotische Browser.
Bitte beachten Sie auch die Grundsätze dieses Internet-Auftrittes seit 2006: Mein Ziel war, ist und wird es immer bleiben, vor allem die komplizierten Themen der Fotografie zu behandeln, welche andere Autoren nicht - oder nicht korrekt behandeln. Siehe Fotografie. - Falls Sie an eher kurzen Artikeln mit einführendem Charakter interessiert sind, so habe ich auf der Seite Links zur Fotografie eine umfangreiche Liste mit derartigen Auftritten zusammengestellt.
Für Personen, welche gezielt in und nach Artikeln / Themen suchen wollen, findet sich eine sehr genaue Suchmaschine oben in der Menüzeile auf jeder Seite. Diese findet zum Suchbegriff alle relevanten Artikel auf. Wer innerhalb eines Artikels ein bestimmtes Suchwort finden will, kann in jedem Browser mit der Strg-Taste und dem Buchstaben f dieses suchen. Ferner bietet jeder Browser dafür auch im Browser-Menü einen Befehl Suchen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und Geduld bei der Fotografie.
Allen Lesern wünsche ich:
Frohe Weihnachten
und ein
gutes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr
mit vielen erfreulichen Fotoerlebnissen.
Schneeverwehung.
Der Untertitel eines neuen - angeblich wissenschaftlichen - Beststellers eines Psychologen lautet allen Ernstes: Warum weniger denken mehr bringt
(Steve Ayan, Lockerlassen).
Er hat völlig Recht: Wenn die Masse der Konsumenten weniger denkt, dann verdienen die Verkäufer mehr. Wenn die Bevölkerung weniger denkt, dann können Beamte und Politiker noch hemmungsloser agieren. Denen allen bringt das zweifellos mehr
.
Es erstaunt immer wieder, wie selbstsicher und hemmungslos dreist manche selbsternannten Eliten die Bevölkerung bevormunden - und dafür sogar noch deren Geld verlangen.
Wer noch Lust am Denken hat, der kann sich im Artikel Verkaufspsychologie selbst ein Bild davon machen, mit welchen hinterlistigen Tricks Psychologen die unbedarften Kunden über den Tisch ziehen.
Mit den negativen Ergebnissen für Oktober 2016 ist das Produktionsjahr 2016 für die Kamerahersteller - bereits vor dem Weihnachtsgeschäft - definitiv gelaufen. - Siehe Foto-Wirtschaft. Gleichgültig, wie viele Kameras sie jetzt noch in den kommenden beiden Monaten auf Halde produzieren, um die Statistiken zu schönen, das Jahr 2016 war katastrophal für sie. Im Gegensatz zu allen Analytikern weltweit habe ich dies bereits im Sommer 2015 vorausgesagt und sogar mit Beweisen fundiert. Bei vielen Herstellern, geht es nun um die Existenz des klassischen Kamerabereiches für Fotografen. Zwar habe ich in jenem Artikel - der, wie ich nachweisen kann, auch von Mitarbeitern in den Herstellerfirmen gelesen wurde - nicht nur die Gründe dargelegt, sondern auch Lösungen angeboten. Aber diese werden scheinbar nur zögerlich angenommen und umgesetzt. Man versucht noch immer nach klassischer BWL-Lehrbuchmanier, die Kosten z.B. durch Entlassungen zu reduzieren (siehe Nikon). Wie im Artikel auch mit Schaubildern dargelegt, kommt die Fotobranche nun in einen kritischen Bereich. Sie unterschreitet eventuell bereits im kommenden Jahr die Auffanglinie / Stützungslinie der frühen 1990er Jahre. Unterschreitet die Produktion / die Verschiffung / der Verkauf langfristig die Haltelinie von 20 Mio. Kameras im Jahr, halte ich keine Trendwende mehr für möglich. Dann gäbe es nur noch ein Siechtum in die Bedeutungslosigkeit - wie im Hi-Fi-Bereich. Aber, wie sagte mein Führungstrainer einmal so treffend zu mir: Man kann keine Hunde zum Jagen tragen.
Eigentlich würde ich noch immer gerne helfen, um den Fotobereich auch für alle anderen Fotografen am Leben zu halten. Aber die Verantwortlichen scheinen noch nicht einmal Interesse an Lösungen zu haben.
Ich wünsche allen eine besinnliche Adventszeit und viel Freude beim Fotografieren.
Bei der regelmäßigen Überarbeitung meiner Artikel stieß ich Ende November 2016 bei Spiegellose Systemkameras darauf, dass Reinhard Merz diesen seit mehreren Jahren hier auffindbaren Artikel in ganzen Passagen fast wörtlich abgeschrieben und am 11.01.2016 in der Zeitschrift ColorFoto abgedruckt hat, ohne die Quelle anzugeben. - Selbstverständlich bin ich in der Lage, dies rechtlich einwandfrei zu dokumentieren. - Was soll man von der Zeitschrift ColorFoto halten, die offensichtlich das Plagiat ihres Redakteurs auch noch finanziell honoriert? - Inzwischen habe ich diesen Artikel (wie viele weitere) erweitert und aktualisiert. Etwas, das die Plagiatoren ohne Geldzahlung natürlich nicht machen.
Wenn Missstände beim Service (lange Wartezeiten, keine Erreichbarkeit, keine sinnvolle Antwort, keine Lösung des Problems) nicht mehr von den Firmen behoben werden, dann verkünden die Top-Manager nun sogar stolz: Wir sehen aber auch, dass sich das stabilisiert
- auf einem miserablen Niveau.
Es finden sich inzwischen semi passende
Produkte. Bisher dachte ich immer, ein Schuh oder ein Mantel oder ein anderes Produkt passt, oder nicht. Aber ein halb (nichts anderes heißt semi) passendes Produkt passt nicht.
So langsam wird es grotesk. Google zensiert inzwischen 1/3 meiner Artikel. Man darf vermuten, dass Werbetreibende, welche Google viel Geld bezahlen, nicht mit meinen kritischen Artikeln einverstanden sind. - Wissenschaftlich fundierte Kritik schädigt offensichtlich den Gewinn unseriöser Händler. Suchen Sie also selbst mit meiner eigenen, internen Suchmaschine (oben in der Befehlszeile) nach den passenden Artikeln.
Weiterhin viel Freude beim Fotografieren.
Google listet 109 Seiten Inhalte (= 1/3) nicht und gibt dies sogar schriftlich zu. - (Oktober 2016). Google schreibt dazu auch noch dreist: weil unter Insgesamt indexiert nicht jene URLs aufgeführt werden, die ... als weniger nützlich betrachtet werden
. Sehr schön, dass Google weiß, welche wissenschaftlichen Artikel für Fotografen weniger nützlich sind.
Nun hat auch Mutti
die postfaktische Zeit ausgerufen - Monate nachdem Wissenschaftler und auch ich diesen Fachausdruck verwendeten. Es ist schön, wenn sich manche Politiker - auch, wenn dies falsch verstandene Details sind - sich als lernfähig zeigen. Dennoch halte ich nochmals fest:
Jeder darf gerne nach seinen (Bauch-) Gefühlen Kameras kaufen, fotografieren und Fotos beurteilen. Die Werbebranche und die Marketing-Abteilungen der Hersteller sowie viele unkritische Berichterstatter machen dies schon seit Jahren und leben sehr gut von den Ihnen als Konsumenten eingeredeten Gefühlen. Hingegen werde ich bei meinen auf Fakten beruhenden Artikeln bleiben. - Auch auf die Gefahr hin, dass Fakten umfangreicher und nicht immer schnell und leicht verständlich sind. Und auch auf die Gefahr hin, dass manche kritischen Äußerungen zu Produktschwächen manchen Eigentümer oder Anhänger einer bestimmten Marke ärgern. Noch immer gilt die Regel, dass man 10.000 Stunden harten Trainings (physisch wie psychisch) benötigt, um in irgendeiner Disziplin wirklich gut zu werden. Allerdings ist mir niemand bekannt, der es allein durch sein gutes Bauch-Gefühl geschafft hätte. Und zum Abschluss noch etwas Faktisches: Nur, weil seit der photokina alle Berichterstatter Ihnen wieder ganz miserable Gefühle bezüglich Ihrer alten (Foto-/Video- etc.) Ausstattung machen, wird diese - physikalisch betrachtet - dadurch nicht schlechter. Ganz im Gegenteil bietet sie weiterhin dieselbe Qualität, deretwegen Sie alles damals angeschafft haben.
Deshalb wünsche ich Ihnen weiterhin viel Freude an wissenschaftlich belegbaren Fakten zur praktischen Fotografie.
Da bereits andere (DPReview, Heise Foto) sehr kompetent und aktuell von der photokina alle Neuigkeiten berichten, werde ich nur die Auswirkungen der dortigen Ereignisse direkt in die bestehenden Artikel einbauen - aber das sofort, denn manche sind gravierend.
Im Zuge meiner ständigen Recherchen über die Foto-Wirtschaft bin ich auf ein niederschmetterndes Video gestoßen: Die Realität der Fotografie dürfte anders aussehen, als viele Fotografen glauben. Die Würfel und die Entscheidung gegen die Fotografen scheinen bereits gefallen. Schauen und hören Sie das Video mit Rainer Führes - Canon Deutschland-Chef und Vorstand des deutschen Photoindustrieverbandes zur photokina 2016. Wichtig ist, was er nicht (mehr) sagt. Kurzum: Es geht der sogenannten ehemaligen Foto-Industrie überhaupt nicht mehr um klassische Fotografen, sondern als neue Imaging-Industrie um ganz andere, neue Geschäfts-Bereiche wie Pkw, Sicherheitsüberwachung, Bodycams, Drohnen, Steuerung des eigenen Hauses (Smart Home), Medizin, Virtual Reality, Video, Imaging als Event etc. - Die klassische Fotografie mit dedizierten Fotokameras, wie die Menschheit sie seit fast zwei Jahrhunderten kannte, gerät aus dem Fokus der Hersteller. - Die Hersteller können somit auf die Fotografen verzichten und werden es im Zweifel auch tun. - Die Fotografen sollten das schnellstmöglich erkennen.
Ferner habe ich Anfang September viele Grafiken im Artikel aus dem letzten Sommer (2015) aktualisiert. Foto-Wirtschaft. Die Ergebnisse sind noch niederschmetternder für die Fotoindustrie.
Kritik übt man (auch ich) nur an Dingen, die einem wichtig sind. Diese wünscht man sich optimal. Deshalb kritisiere ich, um sie zu verbessern und in der Hoffnung, dadurch vorhandene Missstände zu beheben.
Eltern lieben ihre Kinder. Wenn diese wieder einmal Mist gebaut haben, werden die Eltern sie dafür kritisieren. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Liebe der Eltern zu ihren Kindern.
Kritik dient somit als Denkanstoß zur Optimierung. - Wer mangels Kritikfähigkeit über die Fotografie nicht nachdenken will oder sich nicht verändern will, der muss meine Artikel nicht lesen. Es ist ein völlig freies Angebot.
Über sachlich fundierte Kritik (mit wissenschaftlich belegten Fakten) an meinen Artikeln freue ich mich immer, denn ich will gerne weiter dazulernen.
Weiterhin viel Freude beim Fotografieren.
Im Juli 2016 erzielte dieser Auftritt erstmals über 200.000 Seitenabrufe. Das sind durchschnittlich über 6.400 Seiten täglich. Ich danke allen, welche die offensichtlich interessanten Inhalte über die Fotografie abriefen.
Im Mai 2016 erzielte dieser Auftritt erstmals fast 190.000 Seitenabrufe. Das sind durchschnittlich über 6.100 Seiten täglich. Ich danke allen, welche die offensichtlich interessanten Inhalte über die Fotografie abriefen.
Freunde in den USA hatten mich bereits vor den Fanatikern
von Pentax gewarnt, womit sie die offensichtlich extrem gläubigen Anhänger jener inzwischen mehrfach aufgekauften alten Fotomarke meinten.
Seit Anfang dieses Jahres wurde auch ich eines Ihrer Opfer - durch anonyme Einschüchterungen, Bedrohungen und Beleidigungen. Eigentlich muss man sich geschmeichelt fühlen, da ich offensichtlich als Gefahr angesehen werde. D.h. man nimmt meine Artikel ernst.
Sofern ich diese grundsätzlich anonymen E-Mails (mit zusätzlich gefälschter E-Mail-Adresse) korrekt verstehe, stößt man sich an folgenden Dingen: Diese Seite böte zu wenig Informationen über Pentax. Zudem würden die Artikel würden Pentax zu wenig loben.
Allerdings handelt es sich bei meinen Artikeln - wie auf durchschnittlich jeder zweiten Seite explizit beschrieben - um einen Auftritt über Vollformat-Kameras. - Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Aber die Firma Ricoh - Pentax gibt es offiziell nicht mehr - besaß bis vor wenigen Wochen mit der Ankündigung der K-1 keine Vollformat-Kamera.
Zudem ist Pentax u.a. bereits in folgenden Artikeln ausgiebig erwähnt: Mittelformat Foto-Wirtschaft. Ferner hätte die Eingabe des Suchwortes Pentax
in meine interne Suchmaschine 12 Seiten sowie Ricoh
8 - also insgesamt 20 Treffer angezeigt. Das ist sehr viel für eine Marke, die nur wenige Produkte herstellt und in Europa eine geradezu marginale Anzahl an Käufern und Anhängern besitzt.
Ferner beschreibe ich nur Systeme, welche ich selbst benutze. Nur das ist seriös.
Sobald mir jemand eine Ricoh (Pentax) Vollformat K-1 zukommen lässt, teste ich sie gerne und beschreibe sie ausführlich. Von den technischen Daten gesehen halte ich dieses neue System für zumindest interessant aus dem Gesichtswinkel des derzeitigen Preis-Leistungsverhältnisses.
Deshalb freue ich mich darauf, wenn die anonymen Schreiber mir eine Testkamera K-1 mit neuen Objektiven leihweise zukommen lassen.
P.S.: Es erstaunt immer wieder, dass es noch technische Laien gibt, die tatsächlich glauben, sie blieben im Internet anonym. Aber in diese peinliche Verlegenheit will ich jene Pentax-Anhänger lieber nicht bringen. Wer mir nicht einmal seinen Namen nennt, ist mir auch keinen Aufwand wert.
P.P.S.: Inzwischen habe ich meinen Spam-Filter scharf eingestellt (Reject Unverified Sender). So werden nun alle E-Mails (inklusive Kontakt-Formular) auf existente E-Mail-Adressen hin überprüft. Im Negativfall wird die Nachricht automatisch kommentarlos gelöscht. Ich erhalte nichts. - Ihr gesamter Aufwand war völlig wertlos.
Nachtrag: Inzwischen habe ich einen zusammenfassenden Kommentar zur K-1 verfasst.
Weiterhin viel Freude beim Fotografieren, gleichgültig mit welcher Kamera welches Herstellers auch immer Sie fotografieren.
Seit Beginn dieses Internet-Auftrittes im Jahr 2006 beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit Vollformat-Kameras, deren Problemen, Lösungen, Ausrüstung usw. Darauf wird auch immer wieder hingewiesen (siehe z.B. Fotografie)
Explizit weise ich dies bei den meisten Artikeln - z.B. wie zu Stativen, Rucksäcken, Taschen etc. - auch aus. Wenn Interessenten an und Nutzer von Kameras mit anderen Sensorformaten aus meinen Artikeln Nutzen zogen und ziehen, so freut mich dies. Aber die Kernzielgruppen waren, sind und bleiben die Interessenten an und die Nutzer von Vollformat-Kameras. Aus Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft habe ich dennoch bisher auch alle Anfragen über Probleme anderer Kamerasysteme beantwortet. Angesichts der (siehe unten) inzwischen dramatisch angestiegenen Anzahl an Anfragen kann dies jedoch nicht mehr fortgeführt werden. Alle Nutzer anderer Sensor-/Kamera-Formate seien auf die umfangreichen Artikel hierzu verwiesen (siehe auch das Inhaltsverzeichnis). Sie enthalten all mein Wissen zu jenen Sensor-/Kamerasystemen. Es wäre sinnlos, dies in E-Mails nochmals zu wiederholen.
Siehe deshalb die Artikel zu Smartphones, Kameras mit kleinem Sensor, Edel-Kameras, Spiegellose Kameras, Micro-Four-Thirds APS-C, Spiegellose APS-C-Kameras, Vollformat Herstellervergleich, Profi-Kameras, Mittelformat, Migration, Spiegellose Vollformat-Kameras, DSLR-Zukunft Vergleich: Spiegellos - DSLR.
Wer für seine Kamera noch gesetzliche Gewährleistung oder freiwillige Herstellergarantie besitzt, sollte sich bei Fragen unbedingt an die Hersteller resp. Händler wenden, bei denen man die Kamera und Ausrüstung bezogen hat.
Ansonsten finden sich in meiner umfangreichen Linkliste zahlreiche Foren für jeden Hersteller und sogar viele Kameramodelle. Dort können Ihnen Besitzer dieser Kameras bei Bedarf kompetent weiterhelfen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude beim Fotografieren.
Im Januar 2016 erzielte dieser Auftritt erstmals fast 180.000 Seitenabrufe. Das sind durchschnittlich fast 6.000 Seiten täglich. Ich danke allen, welche die offensichtlich interessanten Inhalte über die Fotografie abriefen.
Wenn man die nur im Ausland ausgestrahlten Filme der Zustände in Deutschland in der Silvesternacht betrachtet, dann kommen ernsthafte Zweifel, ob es ohne Sicherheit auf den Straßen zukünftig noch eine unbeschwerte und freie Fotografie im bisher bekannten Ausmaß geben wird. Ganz sachlich muss man deshalb die Prognosen über die wirtschaftliche Erholung der Fotobranche zumindest für Deutschland bezweifeln.
Auch im letzten Jahr nahm das Interesse an diesen Informationen rund um die Fotografie zu. Bis zu 160.000 Seiten wurden jeden Monat abgerufen. Herzlichen Dank.
Im Oktober 2015 erzielte dieser Auftritt erstmals weit über 150.000 Seitenabrufe. Das sind durchschnittlich über 5.000 Seiten täglich. Ich danke allen, welche die offensichtlich interessanten Inhalte über die Fotografie abriefen.
Damit lässt sich auch verschmerzen, dass Google von den insgesamt 250 Seiten Inhalten, 50 Seiten überhaupt nicht in den Suchkatalog aufnimmt, also vorsätzlich zensiert (November 2015). Google schreibt dazu auch noch dreist: weil unter Insgesamt indexiert nicht jene URLs aufgeführt werden, die ... als weniger nützlich betrachtet werden
. Sehr schön, dass Google weiß, welche wissenschaftlichen Artikel für Fotografen weniger nützlich sind.
Weiterhin viel Freude beim Fotografieren.
Zunehmend erhalte ich Anfragen, warum die Preise für Fotoausrüstung 2015 dramatisch anstiegen, und warum ich deshalb meine Preisinformationen nicht täglich anpasse?
Fakt ist, dass seit Anfang 2015 viele Produkte im Fotobereich (z.B. Stative) um mindestens 30% teurer wurden. Der einzige Grund hierfür liegt in der völlig verfehlten Geldpolitik des Herrn Draghi, der die Europäische Zentralbank leitet. Da sich dort zunehmend Anzeichen von Inkompetenz, Machtallürten und Korruption häufen, ziehen sich immer mehr Investoren aus Europa und dem Euro zurück. Europa weist nicht die notwendige innere Stabilität und Verlässlichkeit auf.
Sowie: Wenn Europa scheitert, dann genau daran: Dass wir uns an bestehende Regeln nur noch nach Belieben halten und diese unter- und aushöhlen.
(Quelle: Rolf-Dieter Krause ARD-Korrespondent in Brüssel am 15.09.2015). Die Folge ist ein vorsätzlich herbeigeführter Währungsverfall des Euro, wie es historisch keine Beispiele gibt. Beschweren Sie sich also bitte bei Herrn Draghi in der Europäischen Zentralbank darüber, dass Sie nun für Ihre identische Fotoausrüstung im Durchschnitt 30% mehr bezahlen müssen, als noch im Vorjahr. Herr Draghi ist im Übrigen persönlich der Überzeugung, dass es Europa und vor allem Ihnen als Endverbrauchern gut tut, wenn Europa eine hohe Inflation und eine schwache Währung hat. Denken Sie also bei jedem Kauf an seine Worte. Da es sich hier um einen Einmann-Auftritt handelt, und ich auch ganz bewusst diesen Skandal des provozierten Währungsverfalls mit gewollter und künstlich herbeigeführter Inflation sichtbar machen will, bleiben die alten Preise in den Artikeln. Falls Sie Geld sparen wollen, so kaufen Sie preiswert direkt in China ein.
Immer wieder erhalte ich E-Mails mit Kritik, dass ich angeblich einseitig negativ über die Kamera A oder den Hersteller X schreiben würde. Dafür würde ich nichts Positives über die Kamera B sagen und den Hersteller Z nicht genug loben. Da die Kritik im Durchschnitt aus allen Richtungen und gegen alle(s) geübt wird, sehe ich das als Zeichen der insgesamt weitgehenden Ausgewogenheit der Artikel. Oder ketzerisch ausgedrückt: Es fühlen sich offensichtlich Personen aller Kameramodelle und aller Hersteller gleichermaßen auf die Zehen getreten. Verwechselt wird in den Kritiken auch oft Neutralität mit Wissenschaftlichkeit. (Kurze Definition des Begriffes Wissenschaftlichkeit - als PDF.) Wer eine Kamera, ein Objektiv, eine Dienstleistung, einen Hersteller etc. aufgrund wissenschaftlich belegbarer Fakten kritisiert, ist nicht neutral, und muss dies auch nicht sein. In einigen Artikeln beziehe ich zu immer wieder im Internet und auch in Büchern verbreiteten unhaltbarem Unsinn klar Position und belege dies mit wissenschaftlich nachprüfbaren Fakten. (Siehe z.B. Mega-Pixel). Wer für Aufklärung eintritt, muss in diesem Sinne eindeutig Position für die Wissenschaft beziehen und darf nicht neutral oder missverständlich zwischen Gerüchten, weit verbreiteten Legenden und Unsinn lavieren. Auch scheint bei manchen Lesern eine sehr enge Definition des wissenschaftlichen Stils mit Passiv-Sätzen und staubtrockenen SPO-Konstruktionen (Subjekt Prädikat Objekt - ohne Adjektive und Adverbien) vorzuliegen. Die meisten meiner Professoren im In- und Ausland waren jedoch begnadete Sarkasten und Ketzer ihrer Zunft, und hatten u.a. deshalb volle Hörsäle. So ändert mein zugegebenermaßen ketzerischer Stil auch nichts an der Wissenschaftlichkeit der Aussagen. Ferner belegen die von Studierenden erhaltenen Bewertungen meiner Universitätsvorlesungen sowie kontinuierlich über 100.000 Nutzer meiner Fotoartikel je Monat, dass der Stil sein Zielpublikum findet. - Die Aussagen wie der Stil der Artikel sind bewusst provokant und sollen zum Nachdenken bis hin zum Widerspruch anregen. Denn nur wer selbständig denkt, gelangt zu Fortschritten - auch in der Fotografie.
Nachtrag: Es war und ist nicht beabsichtigt, diese Artikel als Habilitationsschrift einzureichen. Auch, wenn immer mehr Studierende sie inzwischen in ihren wissenschaftlichen Arbeiten verwenden - und manche davon die Quelle dazu auch korrekt zitieren. Sehen Sie die Artikel eher als klassische schriftliche Unterlagen einer (wissenschaftlichen / universitären) Vorlesung. Meine immer wieder als Anspielungen
, Seitenhiebe
, Sticheleien
etc. kritisierten Äußerungen gegen Marketing-Abteilungen beruhen auf wissenschaftlichen Fakten Dritter sowie eigenen Erfahrungen (ich war u.a. im und für das strategische Marketing großer Firmen tätig), die ich in zahlreichen Artikeln auch mit Beispielen umfassend darlege. Das Marketing an sich nimmt in jeder Firma zahlreiche wichtige Funktionen ein. Nicht nur meine berechtigte Kritik betrifft ausschließlich moderne Auswüchse, die sich in der Fotobranche inzwischen besonders deutlich zeigen. Die heutigen Methoden des Marketings reichen nicht nur bis an die Grenze des gesetzlich Erlaubten, sondern - wie Verbraucherschützer beklagen und Gerichtsurteile belegen - inzwischen oft weit darüber hinaus. Dies darf auch nicht verwundern, da seit 2012 die Verkaufszahlen der Produkte, die Umsätze und vor allem die Gewinne im Fotobereich dramatisch eingebrochen sind, und auch Zukunftsprognosen deutlich weiter nach unten zeigen. Deshalb bezeichnen einige Analysten den Wettbewerb im Fotobereich bereits als gnadenlos. Verschärft wird dies umso mehr, da seit einigen Jahren nur noch technisch in der Praxis kaum mehr spürbare evolutionäre Fortschritte im Fotobereich erzielt werden - technische Revolutionen sind nicht in Sicht.
Ferner schilderte ein Fachverkäufer aus der Fotobranche mit jahrzehntelanger Erfahrung mir in einem umfassenden und analytisch überaus präzisen Artikel, wie effektiv diese Marketing-Maßnahmen heute sind. Potentielle Käufer kommen inzwischen durch Werbeslogans völlig vorkonditioniert in die Fotogeschäfte / an den Point of Sale und sind dadurch gegen Sachargumente immun sowie völlig beratungsresistent. Zu meiner wiederholt von Fan-Clubs und deren Anhängern bemängelten Kritik an Ihnen: Wie kann ich immer wieder gegen die Fan-Clubs schreiben? - Aus tiefster Überzeugung. - Auch, wenn Fans dies generell vehement bestreiten, das Wort Fan stammt etymologisch nachweislich von Englisch fanatic
ab.
Bei der gesamten Fotoausrüstung handelt es sich um ein Werkzeug, wie einen Hammer oder ein Schraubendrehen. - Kennen Sie einen Fan-Club für einen Hammer? - Genau hier liegt das Problem. - Derartige Glaubensgemeinschaften
bringen die Fotografie nicht voran.
Ferner sind mir keine fotografischen Kunstwerke von Fan-Clubs bekannt, welche in renommierten Galerien oder Museen ausgestellt werden.
Nicht mit dieser Kritik gemeint sind Fotografen, welche nach jahrelangem überlegten Suchen nun endlich das für ihre individuelle Ausrichtung in der Fotografie richtige Werkzeug gefunden haben. Freuen Sie sich darüber. Denn Sie werden damit tatsächlich hochwertigere Fotos machen. Der Hauptgrund wird jedoch m.E. nicht im Werkzeug an sich liegen, sondern darin, dass Sie sich lange und intensiv mit Ihrer Fotografie beschäftigt sowie dabei auf das für Sie Wesentliche beschränkt haben.
Als überzeugter jahrzehntelanger Benutzer verschiedenster Kamerasysteme verschiedener Hersteller, bin bzw. war ich auch überzeugter Nutzer der jeweils kritisierten Hersteller. Selbst aktuell fotografiere ich parallel, gerne und erfolgreich mit mehreren Kameras u.a. aller Top-Drei-Hersteller sowie weiterer Firmen. Ferner konnte ich auf Messen und durch teilweises längeres Ausleihen bei Bekannten und Freunden im Laufe meiner Tätigkeit in der Fotografie sehr viele Kameramodelle und fast alle Hersteller irgendwie selbst testen. In den Artikeln weise ich auf Unterschiede hin, welche ich in einigen Fällen für verschiedene Zielgruppen zu bewerten versuche. Allerdings muss jeder Fotograf dennoch selbst entscheiden, ob der jeweilige Punkt für seine individuelle Fotopraxis ausschlaggebend ist. Somit sollen meine Artikel zum Nachdenken anregen und zur individuellen Entscheidungsfindung beitragen. Mein Anliegen ist letztendlich die hochwertigere Fotografie. (Siehe: Wie macht man gute Fotos oder: Bild-Aufbau.) Die (Kamera- etc.) Hersteller liefern hierzu nur die Werkzeuge. Diese Produkte sind jedoch heute alle von einer derart hohen Qualität, dass man mit jeder Kamera jedes Herstellers beeindruckende Fotos machen kann. Jede Kamera etc. und jeder Hersteller besitzen gewisse Vorzüge. Aber de facto erkauft man sich einen Vorteil bei einer Kamera immer mit (mindestens) einem Nachteil. Also bleibt mein Urteil innerhalb jeder Sensorklasse aufrecht erhalten: Kein Hersteller kann zaubern. Jeder optimiert die vorhandene Technik in bestimmte Richtungen. So kann sich jeder Nutzer das für Ihn und seine individuelle Fotopraxis optimale System anschaffen. Mit anderen Worten zur Beruhigung aller Fan-Gemeinden und Anhänger der Foto-Foren: Wer fotografieren kann, der kann dies mit jeder Kamera jedes Herstellers. Ein wirklich schlechtes Produkt findet sich heute nicht mehr. Oder zugespitzt: Der Fotograf ist heute für die Qualität seiner Fotos allein verantwortlich. - Da akzeptiere nicht nur ich keine Ausreden mehr. Und damit sich alle Technik-Groupies wieder auf den Schlips getreten fühlen: Ich kenne kein einziges künstlerisch wertvolles Foto, das durch die (angeblich schlechte) Kameratechnik gelitten hätte (das gilt insbesondere für alte, analoge Aufnahmen). Oder noch deutlicher: Ich kenne kein schlechtes Foto, das jene Person durch eine angeblich etwas bessere
Kamera-Technik in ein Kunstwerk verwandelt hätte.
Neutralität heißt m.E. auch nicht, dass man belegbare Fakten unterschlägt, nur, weil sie manchen Lesern oder Anhängern von Kamerasystemen resp. Herstellern nicht angenehm sind. Die größte Kritik an Systemen kommt im Übrigen oft (gerade aus Überzeugung) von den Nutzern der Systeme. Für Nikon empfehle ich z.B. den jahrzehntelangen Kritiker Thom Hogan. Nur, wenn Kritik geübt wird, werden die Hersteller ihre Produkte weiterhin kontinuierlich verbessern. Mit Fakten belegte Kritik hilft somit den Herstellern und in der Folge auch den Nutzern. Im Übrigen sagt Kritik (an meinen Artikeln) eher etwas über den Leser der Artikel, als über die Artikel selbst. Die meisten Fotografen sind sich bei den heute verfügbaren Kameras angesichts der extremen Komplexität der modernen Technik sowie der sich widersprechenden Testberichte in Fotomagazinen nachträglich nicht mehr sicher, ob sie beim Kauf die richtige Auswahl getroffen haben. Man spricht bei diesem Phänomen von der Kognitiven Dissonanz (Nachentscheidungsdissonanz - post decisional dissonance, Nachkaufdissonanz, NKD). Sehr viele Fotografen suchen aus dieser Unsicherheit heraus nach dem Kauf überall Bestätigung für diese Tat. Das gilt umso mehr, je höher (relativ gesehen zu den eigenen frei verfügbaren Mitteln) die Gesamt-Investition war, und je ähnlicher die Alternativen sind. Jeder Zweifel oder gar Kritik wirft diese Personen wieder in ihre Verunsicherung zurück. Allerdings handelt es sich hierbei um ein Phänomen der modernen Gesellschaft schlechthin: Sie ist nun einmal hochkomplex und keinesfalls mehr leicht zu durchschauen. - Jede Investition ist somit unsicher, aber gleichzeitig subjektiv und individuell gerechtfertigt - insbesondere in der ausgereiften Fotografie. Nur wenige dieser Mimosen sind sich nämlich bewusst, dass sie und ihre Technik bereits auf den Schultern von fast 200 Jahren Fortentwicklung der Fotografie stehen. Es finden sich nur wenige industrielle Produkte, welche derart lange, aufwändig und konsequent weiterentwickelt wurden, wie Fotoapparate. Die meisten Fotografen machen sich um weniger lange entwickelte Autos und Flugzeuge, mit denen sie tausende Kilometer jährlich zurücklegen und von denen ihr Leben abhängt, weniger Sorgen als um ihre Kamera.
Ferner weise ich auf mehreren Seiten darauf hin, dass sich die meisten meiner Artikel auf Vollformat beziehen. Bitte lesen Sie die jeweiligen Grundvoraussetzungen der jeweiligen Artikel genau, bevor Sie sie ggf. auf Ihr eigenes System fehlinterpretieren. Wer sich die Mühe macht, den gesamten Artikel oder sogar mehrere durchzulesen, wird feststellen, dass ich bei Herstellern und Produkten zu einem im Detail sehr differenzierten Urteil komme. Kein Produkt und kein Hersteller sind perfekt. Auch diese Urteile halte ich (mit zahlreichen anderen Analytikern weltweit zusammen) aufrecht - zumindest solange, bis die Hersteller ihre Kameras und das Zubehör sowie den Service optimieren und auf ein gleichmäßig hohes sowie auch von anspruchsvollen Kunden erwartbares Niveau anheben. - Und da haben alle Hersteller noch einiges zu tun, - je nach Bereich der eine mehr als der andere. Überdies gilt der schwäbische Spruch: Net g'mault isch g'nug g'lobt.
- Nicht kritisiert ist ausreichend gelobt. - Den Rest übernehmen die Marketing-Abteilungen und Fan-Clubs der jeweiligen Hersteller. Siehe zu ersterem die Sammlungen der Werbeaussagen zahlreicher Hersteller bei den jeweiligen Produktanalysen (z.B. im Artikel Blitzgeräte) und zu letzterem die Sammlungen an Foren-Beiträgen zu diversen Themen (z.B. im Artikel zu RAW und JPEG). Selbstverständlich bin ich nach Jahrzehnten der Fotografie anspruchsvoll, vermutlich liege ich damit im Segment des obersten 1% aller Fotografen. Aber diesen Luxus gönne ich mir. - Daraus folgt, dass viele Fotografen sicherlich auch mit den kritisierten Produkten etc. absolut (und aus ihrer Sicht zu Recht) zufrieden sein werden. Allen Mimosen sei allerdings klar gesagt, dass ich weder meinen ketzerischen Stil ablege, noch mich mit wissenschaftlich belegbarer Kritik zurückhalten werde. Siehe: Der Untergang des Abendlandes 2.0. Bisher habe ich mir immer viel Zeit genommen, um alle derartigen Schreiber individuell über meine wissenschaftlichen Standpunkte zu informieren. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich nach der Veröffentlichung dieser Stellungnahmen auf derartige E-Mails nur noch mit einem Verweis auf diese Seite antworten werde. Ich wünsche allen weiterhin viel Freude beim Fotografieren.
Selbstverständlich prüfe ich alle Artikel auf Rechtschreibung und Links - sowohl vor der Veröffentlichung als auch danach regelmäßig. So werden alle Artikel mindestens einmal im Jahr gründlich überprüft. Zuletzt habe ich Ende 2015 alle Inhalte komplett getestet und korrigiert. Aber wie in Büchern, so lassen sich auch im Internet Fehler nie ganz ausschließen. Da meine kostenlosen und frei verfügbaren Artikel oft den Umfang eines relativ teuren zu erwerbenden Buches besitzen, sind sicherlich Tipp- und Grammatik- sowie Stilfehler vorhanden. Noch häufiger ändern sich die zahlreichen hier verwendeten Links (siehe insbesondere die Link-Listen zu den Herstellern aller möglichen Produkte weltweit) im Internet - sei dies zu Informationen, Firmenseiten oder Produkten. So löschen manche Anbieter (z.B. öffentlich-rechtliche Fernsehanstalten) regelmäßig nach ein paar Wochen oder Monaten alle Inhalte oder (z.B. Zeitungen und Zeitschriften) verschieben sie in andere Rubriken.
Bitte teilen Sie mir jeden Ihnen auffallenden Fehler unter Angabe der Seite / des Artikels per Kontaktformular mit.
Manchen Teilnehmern sind die im Foto-Gewinnspiel zu erratenden Fotos zu schwierig und manchen zu leicht:
Bei Bilderrätseln ist das Sehen häufig ein Wiedererkennen. Wenn ein Betrachter ein Objekt / Bild noch nie gesehen hat, oder sich nicht mehr daran erinnert, dann wird das Wiedererkennen erschwert. D.h. das Rätsel ist für diese Person (zu) schwer. Wer hingegen dieses Objekt bereits mehrfach gesehen oder sogar benutzt hat, für den wird die Wiedererkennung blitzartig ablaufen. In der Folge ist das Rätsel für diese Person (zu) leicht. Das eigentlich voraussehbare Problem mit Rätselfotos liegt darin, dass ich als Einzelner gegen die ganze Welt spiele (einer gegen alle), was natürlich völlig chancenlos ist, insbesondere, weil meine Zielgruppe zu einem großen Teil auch noch aus den sowieso genau hinschauenden und teilweise erfahrenen Fotografen, oder zumindest (im positiven Sinne) neugierigen Menschen besteht. Wirklich schwierige
Fotos existieren deshalb angesichts der Rahmenbedingungen nicht. Hinzu kommt ein Umstand, der mich immer wieder fasziniert: Fotos, die ich für kaum erratbar hielt/halte (siehe z.B. die Abbildung zum 6. Gewinnspiel), werden binnen kürzester Zeit gesehen
.
Abbildungen, die ich für sehr einfach halte (z.B. 11. Gewinnspiel), werden oft wochenlang nicht erkannt. D.h. es ist für mich kaum vorhersagbar, was ein schwieriges Foto und was ein sehr leicht erratbares sein könnte. Und trotzdem wechsle ich ständig mit Fotos von aus meiner Sicht unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen ab, um allen Beteiligten eine Chance einzuräumen. Wenn jemand folglich ein Foto sehr schnell erkennt, so möge er sich darüber freuen. Sie besitzen dann ein geschultes Auge
und eine ausgebildete Analysefähigkeit. Das Foto selbst ist jedoch absolut betrachtet nicht zu leicht
, da gemäß meinen Logfile-Auswertungen der Abrufe der Seite täglich nachweisbar Dutzende andere Personen das Bild (noch) nicht erkennen. Wenn jemand folglich ein Foto (noch) nicht erkennt, so braucht er nicht darüber zu verzweifeln. Jeder Mensch kann es lernen, sich in Bilder hineinzusehen. Bildinterpretation ist wie eine Fremdsprache. Diese kann jeder erlernen. Fangen Sie einfach mit den bisherigen Bilderrätseln und deren dort genannten Lösungen an.
Siehe auch den ausführlichen Artikel zu Wikipedia sowie deren unwissenschaftlichen bis knallhart kommerziellen Methoden.
Zahlreiche Inhalte bei Wikipedia sind veraltet. Zahlreiche Inhalte bei Wikipedia sind unwissenschaftlich, da man z.B. (kommerzielle) Quellen zitiert, welche keinerlei wissenschaftlichen Standard erfüllen. Zahlreiche Inhalte bei Wikipedia sind reine Marketing-Aussagen oder Werbesprüche von kommerziellen Anbietern und dafür bezahlten Schreiberlingen. Zahlreiche Inhalte sind auch nachweislich unzutreffend. Sehr viele Artikel sind vage und didaktisch mittelmäßig. Dies betrifft insbesondere das deutsche Wikipedia. Die Artikel in der englischen Version sind diesbezüglich wesentlich hochwertiger. Dennoch muss ich oft auf deutsche Artikel bei Wiki.de verlinken, da nicht alle meine Leser so gut Englisch sprechen, dass sie wissenschaftliche oder komplexe Fach-Texte aus dem Bereich Fotografie verstehen können. So oft ich kann, gebe ich mehrere Quellen an: Leser mit guten Englischkenntnissen sollten unbedingt die englischen Seiten vorziehen.
Da dieser Auftritt von Anfang an ein sogenanntes Liquid / Fluid Design verwendete, bei dem sich die Bildschirmbereite an das Ausgabegerät dynamisch anpasst, war er immer auch für Mobilgeräte verwendbar. Nach meiner Kritik über Zensur bei Google (siehe unten) wurde mir jedoch umgehend mitgeteilt, dass meine Seiten nun plötzlich angeblich nicht mehr darunter fallen würden und alle Inhalte ab sofort negativ gekennzeichnet würden. Also habe ich nun die völlig unsinnigen Forderungen der Firma Google erfüllt, sodass sämtliche Inhalte auch auf dem in den USA angeblich noch in Einzelexemplaren verwendeten ersten jemals von Apple verkauften Smartphone im Hochformat dargestellt werden können. Das verwendet im deutschsprachigen Raum jedoch schon lange niemand mehr. Alle Seiten wurden nun von Google wieder als für Mobilgeräte optimiert
zertifiziert. M.E. sinnlose Zeitverschwendung, während dessen ich keinen Artikel über die Fotografie verfassen konnte. - Aber so ist das nun mal mit Regeln, welche US-amerikanische Großkonzerne weltweit aufstellen - ohne andere überhaupt nach der Sinnhaftigkeit zu fragen.
Dennoch gilt für alle Internet-Auftritte, wie auch meinem, noch immer:
Große Fotos lassen sich auf Mobilgeräten mit kleiner Display-Fläche am besten im gekippten Format genießen. Ferner ist das Qualitäts-Niveau der Firma Google bezüglich Fotos inakzeptabel. Wenn man die Fotos in der von diesen Entscheidern geforderten Form qualitativ reduziert, werden sie unansehnlich. Es handelt sich hier um einen Auftritt rund um die Fotografie. Da kann man keine pixeligen Bilder wie in auf den Standard-Internet-Auftritten in den USA akzeptieren. Entweder besitzen die dortigen Entscheider schlechte Augen, oder schlechte Monitore bzw. keinen Geschmack resp. keine Erfahrung. Kein Mensch will mehr zurück auf das Internet-Niveau der 1990er Jahre. Meine Fotos werden bereits mit nur 50% Qualitätsstufe sehr klein abgespeichert. Wem die Ladezeiten zu lange sind, der kann das Laden und Anzeigen von Bildern in seinem Browser abschalten. Bitte beschweren Sie sich für diese Unfähigkeit Googles, die Nutzer der Mobilgeräte in Ihrer Suchdatenbank adäquat zu versorgen, bei Google. Einen ausführlichen Artikel zur Mobiltauglichkeit - wie Sie sie erzielen, und warum Google das überhaupt macht.
Danach kam es mit dem zweiten Test-Werkzeug von Google zu erstaunlichen Effekten. (Warum gibt es eigentlich zwei derartige Testwerkzeuge vom selben Hersteller, wenn sie sich widersprechen?) Während das erste Testtool für Mobilgeräte die Mobiltauglichkeit zertifizierte, stellt das zweite nun noch höhere Ansprüche an die Mobiltauglichkeit, wobei es zu aus IT-Sicht völlig inakzeptablen Vorfällen kommt:
Beim Testen funktionierte stundenlang das Speed-Tool nicht, ohne dass eine Fehlermeldung ausgegeben würde (z.B. Dienstag, 24.03.2015 den gesamten Vormittag). Stattdessen werden nur völlig unsinnige Testresultate geliefert - wohl gemerkt für unveränderte Dateien, die am Tag zuvor und einige Stunden später einwandfrei liefen. Die Programmierer bei Google fordern doch tatsächlich knallharte HTML-Programmierfehler in die Seiten einzufügen (wie hier - man beachte das Style-sheet außerhalb von HTML), um deren Mobilanforderungen zu erfüllen (nach sagenhaften 9 Jahren korrigiert: am 29.08.2024). Und das sollen die besten Programmierer der Welt sein? Das Speed-Testtool entspricht noch nicht einmal dem modernen HTML-5-Standard und auch nicht den Fähigkeiten des hauseigenen Browsers Chrome (z.B. bezüglich der neuen Bildkennzeichnungen <picture>, mit der man Bilder unterschiedlicher Größe für jedes Medium seit mindestens 2014 zur Verfügung stellen kann). Team-Arbeit scheint ein Fremdwort bei Google zu sein. Dort weiß offensichtlich die linke Hand nicht, was die rechte tut. Da wundert es auch nicht mehr, dass Fremdprodukte, wie das millionenfach verwendete Adaptive Images zum Verkleinern und Ausliefern optimierter Bilder, ebenfalls weder erkannt noch unterstützt werden. Auffällig ist auch, dass die Werte für die identischen Bilder ständig variierten. Einmal werden ca. 10 kB / ca. 25 % Optimierung festgestellt, ein anderes Mal bis zu 75 %. Darunter versteht der mathematische Algorithmus von Google den Optimierungsbedarf. Mit anderen Worten: Das Bild soll 75 % kleiner werden. Selbst Werte von weit über 80% Verbesserungspotential wurden zeitweise diagnostiziert. Auch unter Weglassung aller sichtbaren und unsichtbaren Copyright-Vermerke (erstaunlich, dass Google dies offensichtlich verlangt) und Reduktion auf unerträglich niedrige Bildqualität, waren derartige Werte nicht erzielbar. Im Ergebnis fällt es somit derzeit extrem schwer, Seiten mit mehr als einem schönen Foto von Google als mobiltauglich zertifiziert zu erhalten. Zu Ihrer Beruhigung: Die Seiten werden mobiltauglich ausgeliefert, aber der Google-Algorithmus kann das nicht erkennen. Aufgrund solcher Ergebnisse kann man den Betreibern bei Google nur jegliche Kompetenz absprechen.
Immer wieder erhalte ich Anfragen, mit der Bitte um Beratung zum Kauf einer Kamera. Ich danke allen Menschen für das mir entgegen gebrachte große Vertrauen. Aber seriöser Weise kann ich - wie auch sonst keine andere Person - jemandem die für sie / ihn ideale Kamera aussuchen oder empfehlen. Ich kann nur die für mich ideale Kamera aussuchen. Jeder Mensch muss dies folglich anhand seiner Ansprüche und Wünsche für sich selbst tun. Als Hilfestellung dienen die umfangreichen Artikel über die Sensorklassen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Sie von mir niemals die Aussage erhalten: Kaufen Sie sich das Modell x der Marke y.
Solch unseriösen Unsinn erzählen Ihnen nur Verkäufer, die auf schnellen Umsatz aus sind, oder Personen, die vom Thema nichts verstehen und ihre eigene Ruhe haben wollen.
Die eierlegende Wollmilchsau existiert in der Fotografie nicht. Aber zum Trost lässt sich sagen, dass man auch mit alten, defekten, preiswerten Pocket-Kameras sehr gute Fotos machen kann, die sogar den Weg auf die Titelseite eines internationalen Magazins finden. Siehe Gute Fotos machen.
Kürzlich erhielt ich die berechtigte Anfrage, wie man auf meinen Seiten das Neue erkennt.
In der Tat besitze ich keine Rubrik Aktuell / Neues. Aber dafür sind meine Seiten einfach gestrickt.
In der Hauptrubrik Artikel wird auf der Rubriken-Start-Seite Artikel der neueste Artikel immer ganz oben positioniert. D.h. je weiter man nach unten gelangt, desto früher wurden die Artikel ursprünglich verfasst. Allerdings überarbeite ich alle Artikel bei Bedarf ständig, um sie zu aktualisieren / auf dem neuesten Stand zu halten. Sehr oft verändern sich jedoch nur die Links (im für den Leser unsichtbaren Quellcode), weil die Anbieter der verlinkten Seiten die Adressen abändern, ohne Umleitungsseiten zu gestalten. Dies ist notwendig, um z.B. den Herstellervergleich der Vollformat-Kameras ständig interessant zu gestalten.
Kaum jemand interessiert sich heute (Februar 2015) mehr für die Nikon D800, aber alle für die D810 und die Canon 5DS/R. Auch den Artikel Mega-Pixel musste ich aus aktuellem Anlass um einen Absatz erweitern. Ferner habe ich diese kleine Rubrik Kontakt / In eigener Sache, in der ich manchmal auf Neuigkeiten etc. hinweise.
Aber im Grunde gehen meine Leser davon aus, dass die Artikel ständig aktuell sind. - Einen Anspruch, dem ich versuche, gerecht zu werden.
Macht es etwas, wenn Sie einen Artikel schon gelesen haben und ich ihn dann erneuere / aktualisiere? - Nein. Der Grundtenor ändert sich nicht, da ich mich sehr aufwändig und langwierig in die jeweiligen Themen eingearbeitet habe, bevor ich etwas schreibe. Es kommen nur ein paar weitere Argumente hinzu. Und die Artikel sind eigentlich bereits in der Erstfassung so umfassend, dass es auf 1 oder 2 weitere Details nicht ankommt. Falls sich wirklich ein Naturgesetz in der Optik oder Mechanik resp. Elektronik ändern sollte, oder ein Hersteller seine komplette Firmenstrategie umkrempeln sollte (all dies tritt jedoch selten ein), dann werde ich selbstredend den Artikel komplett umschreiben und ihn wieder oben in der Liste der Artikel platzieren.
Fotografen schulen ihr Auge. Um Sie dabei zu unterstützten, richtete ich am 1.1. 2015 ein tägliches Gewinnspiel ein, bei dem Sie Ihren Blick für Details schärfen und dazu noch etwas Geld für Ihre Foto-Ausrüstung gewinnen können.
Hier geht es zu Ihrem täglichen Foto-Gewinnspiel.
2018 musste ich es einstellen wegen der DS-GVO.
Im Dezember 2014 erzielte dieser Auftritt erstmals über 125.000 Seitenabrufe im Monat. Das sind durchschnittlich über 4.000 Seiten täglich. Ich danke allen, welche die offensichtlich interessanten Inhalte über die Fotografie abriefen.
Damit lässt sich auch verschmerzen, dass Google von den insgesamt 167 Seiten Inhalten, 26 Seiten überhaupt nicht in den Suchkatalog aufnimmt, also vorsätzlich zensiert (Anfang 2015). Google schreibt dazu auch noch dreist: weil unter Insgesamt indexiert nicht jene URLs aufgeführt werden, die ... als weniger nützlich betrachtet werden
. Sehr schön, dass Google weiß, welche wissenschaftlichen Artikel für Fotografen weniger nützlich sind.
Nachtrag: Andere Suchmaschinen - wie Bing.com - indizieren alle Seiten aller Artikel dieses Auftrittes. Wer hätte gedacht, dass wir einmal Microsoft dankbar sein werden für seinen freien, kostenlosen und unzensierten Service.
Mit dem Erfolg dieses Internet-Auftrittes lässt sich ebenso verschmerzen, dass - wie mir inzwischen mitgeteilt wurde - Foren, wie das DSLR-Forum, Links und Hinweise zu diesen Inhalten zensieren, indem sie gelöscht werden.
Beide werden sicherlich wissen, warum sie in einer Demokratie Zensur üben.
Ich danke deshalb allen, die offensichtlich dennoch auf meine Seiten fanden.
Ihnen allen wünsche ich ein gesundes und erfolgreiches Fotojahr 2015.
Schon Voltaire schrieb: Am Grunde eines Problems sitzt immer ein Deutscher.
Vieles hätte ich verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte...
(Ralf Krause, Fotograf und Autor).
Alles ist einfach, verständlich und erlernbar, solange es kein Deutscher zu erklären versucht.
Deshalb erlaube ich mir hier als halber Engländer, einige Artikel zur Fotografie zur Verfügung zu stellen, die zumindest etwas Licht in die vielen Schattenbereiche der Fotografie werfen.
Werbung ist faszinierend und ich beschäftige mich gerne mit gut gemachter Werbung. Allerdings sollte sie meines Erachtens für jeden - nicht nur für Spezialisten - sofort und unmissverständlich als solche erkennbar sein.
Da in den letzten Jahren immer mehr Native Advertising
(perfekt gestaltete Werbung, die aussieht wie sachliche Fachartikel) - nicht nur in Shops, sondern auch auf den früher seriösen (Foto-) Portalen - betrieben wird, sehe ich einen erheblichen Bedarf für unabhängige und sachliche Fach-Information, welche die Leser(innen) zum Nachdenken anregt, berät und Tipps gibt, aber ihnen nicht irgendein Produkt irgendeiner Firma ungewollt unterschiebt
.
Tipp: Mit etwas Nachdenken ist Native Advertising von jedem zu erkennen. Eine große deutsche Medienagentur formuliert die wichtigsten Anforderungen an Native Advertising so: Keine umfangreichen Inhalte, sondern kurze knackige Infos.
Mir geht es in allen Artikeln primär um die Fotografie - ein wirklich schönes und interessantes Hobby, das zu einem faszinierenden Beruf werden kann.
Produkte aller Hersteller können sicherlich jedem bei der Ausübung der Fotografie helfen. Aber letztendlich muss und soll jeder selbst entscheiden, welches Produkt welches Herstellers am idealsten zu seinen eigenen Anforderungen und Vorlieben sowie Foto-Stilen passt. Derzeit ist das Angebot riesig, und es findet sich für fast jeden Interessenten etwas. Aber es existiert kein Zauberprodukt keines Herstellers, das für alle Fotozwecke ideal wäre. Deshalb finden Sie hier auch immer zahlreiche Anregungen und Listen mit Abwägungen - mit positiven und negativen Eigenschaften. Wenn Sie diese sachlichen Kriterien durchgehen und auf die Produktauswahl anwenden, dann finden Sie sicherlich das optimale Produkt für Ihren Fotoalltag.
Und deshalb finden Sie hier auch zu vielen Oberthemen umfangreiche Link-Listen zu allen mir bekannten Herstellern dieser Produkte.
Nachdem dieser Internet-Auftritt zur Fotografie seit April 2006 langsam gewachsen war, wurde es nach fast 7 Jahren Zeit, ihn zu erneuern und zu entrümpeln.
Insbesondere die moderneren Lesegeräte wie Pads und Smartphones machten HTML 5 sowie ein liquid design erforderlich. Verkleinern Sie Ihren Browser und schieben Sie die rechte Seite des Browser-Fensters immer weiter nach links. Dann erkennen Sie, was flüssiges
Layout bedeutet. Dabei wurde auch alles Veraltete entfernt. Manche Artikel wurden überarbeitet und finden sich nun in einer aktuellen Version hier. Vieles blieb erhalten, wie die kostenlose Verfügbarkeit der Texte für alle sowie der generelle Verzicht auf die sonst überall aufzufindende nervige Bannerwerbung. Eigentlich hatte ich beim Relaunch sämtliche Suchmaschinen instruiert, alle alten Verweise zu löschen. Ich selbst finde auch keine mehr. Aber manche Leser schrieben mir nun, dass sie manche alten Inhalte vermissen. Deshalb diese Erklärung.
Die Geschichte der Fotografie ist wichtig und sehr interessant. Darum kümmern sich allerdings bereits Museen. Veraltete Artikel sind jedoch keine relevante Geschichte. Deshalb wurden Sie entfernt. Kein Mensch sollte sich heute mehr für die alten Kameras, wie Canon 5D oder 5DII, Nikon D2, D3 (S/X), D300 etc. interessieren.
Kaufen Sie diese Modelle keinesfalls gebraucht. Jede neuwertige moderne Kamera ist diesen alten Geräten überlegen, vor allem, wenn Sie damit noch einige Jahre frustlos fotografieren wollen.
Folglich habe ich auch kein Archiv für derartige Hardware-Artikel angelegt.
Wer sich dennoch für alte Hardware interessiert, der wird insbesondere bei den englischen Links zur Fotografie fündig. Frühe Artikel aus den Jahren 2006 ff., welche meine Befürchtungen zu einem zunehmend völlig unüberschaubaren Markt bei den Kameramodellen bekundeten, waren schon überholt, als Hersteller sich entschlossen, ihre Modelle in bis zu 100 Farben produzieren zu lassen. Andere Hoffnungen, dass spätestens 2010 sich moderne Techniken wie Verwacklungsschutz am Sensor bei allen Kameras als erwiesenermaßen beste Technologie durchsetzen würden, stellten sich als zu optimistisch heraus. Selbst heute werden noch fast alle Modelle mit dem wesentlich aufwändigeren und weniger effizienten Verwacklungsschutz im Objektiv ausgerüstet. Und selbst die Top-Hersteller bringen noch heute neue Objektive ohne Verwacklungsschutz auf den Markt. Andere technische Hoffnungen wie mit der spiegellosen Technologie wurden noch nicht umfassend für vorhandene Kamera-Klassen (Vollformat und APS-C) genutzt, sondern führten nur zur Etablierung einer komplett neuen Kamera-Linie der Micro-Four-Thirds mit neuen zu allen anderen Linien völlig inkompatiblen Objektiven (bei manchen Herstellern drei). Ein Aufstieg / Wechsel wird dadurch sehr teuer. Aber anscheinend finden das alle anderen Kommentatoren sogar ganz toll. Auch meine frühere Prognose, dass sich mit zunehmender Anzahl an Kameraherstellern die Qualität der Produkte verbessern würde, trat nicht nur nicht ein, sondern wurde ins Gegenteil verkehrt. Noch nie waren die Qualitätssicherungen der Firmen so schlecht wie heute, und noch nie war die Serienstreuung der Produkte einer Produktserie so groß wie heute. Und das Schlimmste ist, dass heute keine Firma davon mehr ausgenommen ist. Andere Prognosen, wie die Medienkonvergenz bei Handys / Smartphones mit ihren Fotofähigkeiten und den Gefahren für die Fotoindustrie traten früher ein, als erwartet - früher auch als alle Kamerahersteller erwartet hatten. Aber auch das interessiert heute keinen Menschen mehr. Für solche Artikel lohnt sich nicht einmal ein Archiv. Dafür habe ich keine Zeit. Das Einzige, was blieb, ist meine Rezension eines angeblichen Standardwerkes der Fotografie aus dem Jahr 2011, da der Verlag sich erdreistet, dieses Machwerk noch immer anzubieten.
Inzwischen sind viele neue Fotografen/innen mit ihren interessanten Internet-Auftritten verfügbar, die einzelne Themen oder Themenbereiche besser darstellen und mehr Zeit für dieses Spezialgebiet haben. Auf diese verweise ich anerkennend nun in meiner umfangreichen Link-Sammlung Links zur Fotografie
Hingegen sind viele kritische Artikel aus dem Internet verschwunden. Ferner haben die kritisierten Firmen auch viel unternommen, damit kritische Artikel in Suchmaschinen kaum oder nur noch schwer bzw. überhaupt nicht mehr gefunden werden. Mir liegen sogar Informationen vor, die darauf hindeuten, dass einige dieser Artikel im zunehmend kritikunfähigen Deutschland aufgrund von ziemlich unmissverständlichen Drohungen vom Netz genommen wurden. Personen, die finanziell abhängig sind, können sich heute oft keine Kritik mehr leisten. Deshalb sehe ich hier den neuen Schwerpunkt dieses Auftrittes. Sachlich, wissenschaftlich fundierte Kritik - vor allem in einem Bereich, der zunehmend von Marketing-Fachkräften und fanatischen Glaubenskriegern verunsachlicht wird. Da ich erst diesen Sommer eine E-Mail erhielt, in der mir offensichtlich ein Manager einer kritisierten Firma damit drohte, dafür zu sorgen, dass bald niemand mehr meinen Internet-Auftritt finden wird, sowie mich in Foren anzuschwärzen, sehe ich immerhin eine Wirkung meiner Artikel. Deshalb werde ich weitermachen.
Ich bin einmal gespannt, was als nächstes kommt. Sofern mich nicht, wie letzte Woche eine Grippe völlig vom PC und Internet trennt, werde ich auch regelmäßig weitere Artikel veröffentlichen. - Allerdings benötigen fundierte Artikel erhebliche Zeit zum Erstellen und zum Prüfen.
Liebe Leserinnen und Leser,
damit diese umfangreichen, kostenlosen, wissenschaftlich fundierten Informationen weiter ausgebaut werden können, bin ich für jeden Hinweis von Ihnen dankbar.
Deshalb freue ich mich über jede schriftliche Rückmeldung, Fehlerkorrekturen, Ergänzungen, Neue Informationen etc. Ihrerseits per E-Mail oder Kontakt-Formular.
Um meine Neutralität zumindest auf dem hier beschriebenen Feld der Fotografie und Videografie wahren zu können, nehme ich bewusst von keinem Hersteller, Importeur oder Vertrieb irgendwelche Zuwendungen jeglicher Art für das Verfassen der absolut unabhängigen Artikel an. Auch von Zeitschriften oder Magazinen aus dem Fotobereich erhalte ich keinerlei Zuwendungen.
Deshalb freue ich mich, wenn Sie mein unabhängiges Engagement für Sie durch einen gelegentlichen Kauf bei Amazon über die hier angegebenen Links unterstützen. Es ist gleichgültig, welches Produkt Sie über diesen Link kaufen. - Es kann auch jede andere Ware außerhalb des Fotobereiches sein. Alle Preise sind und bleiben für Sie gleich niedrig, wie wenn Sie direkt zu Amazon gehen. Aber durch Ihren Klick auf meinen Link erhalte ich evtl. Monate später eine sehr kleine prozentuale Prämie (Cents je Kauf), welche mir hilft, die hohen Kosten bei der Erstellung der Artikel zumindest teilweise zu decken. - Bitte starten Sie Ihre Einkäufe bei mir.
Herzlichen Dank an alle für Ihre bisherige Unterstützung.
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Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen.
Foto Video Design - Dr. Schuhmacher