Blitzgeräte, Systemblitzgeräte, Blitz - Nutzen, Grenzen, Praxis, Tests
Inhaltsverzeichnis mit direkten Sprungmarken und Überblick über alle bei Blitzgeräten behandelten Themenbereiche.
Blitzgeräte in der Fotografie
- Das Blitzlicht erweitert die fotografischen Möglichkeiten enorm.
- Ein Blitz wird auch Blitzgerät, Systemblitzgerät, Fotoblitz und Fotoblitzgerät genannt.
- Im englischen Sprachraum wird sehr unpräzise mit den Worten Flash, Flash gun, Flashguns, Speedlight, Speedlite, Portable flash, Mounted flash, Strobe umgegangen, die oft Systemblitzgerät bedeuten.
- Wenn überhaupt unterschieden wird, dann wird meist zwischen tragbaren und auf der Kamera montierbaren Systemblitzgeräten im Gegensatz zu Studioblitzgeräten unterschieden.
- Dieser Artikel beschäftigt sich überwiegend mit den klassischen System-Blitzgeräten, die sowohl auf der Kamera als auch entfesselt verwendet werden können. System heißen sie deshalb, weil sie meist nur auf / mit einem bestimmten Kamera-System verwendet werden können.
- Während sich in der Literatur immer noch die Behauptung hält, dass sich ein Profi von einem Amateur dadurch unterscheidet, dass er ein Stativ zur Fotografie verwendet, halte ich dies angesichts der weiten Verbreitung der Stative heute für unzutreffend. Das hochwertige System-Blitzgerät ist heute das Unterscheidungskriterium zwischen Anfängern und ambitionierten Fotografen. Der Käufermarkt für Systemblitzegeräte ist klein (insbesondere im Vergleich zu Stativen) und auch auf der Anbieterseite sieht es eher ungünstig aus, da viele angebliche Hersteller nur baugleiche Produkte unter ihrem Namen vertreiben. Insgesamt ist auch das Angebot somit überschaubar.
- Allerdings hat in den letzten 10 Jahren und vor allem in den letzten 5 Jahren das Interesse vieler Fotografen am Thema Blitzfotografie zugenommen. Diese interessierten Fotografen an der Blitzfotografie finden hier viele verständliche Erklärungen, Tests, Empfehlungen Tipps und Tricks.
Einsatzgebiete
Die Einsatzgebiete eines System-Blitzgerätes sind mannigfaltig:
- im Dunkeln
- im Halbdunkeln
- in der Dämmerung
- im Wald und schattigen Stellen auch tagsüber
- als Aufhellblitz für Schattenpartien bei Gegenlicht am hellen Tag
- zum Einfrieren schneller Bewegungen
- zum Festhalten und Aufzeichnen schneller Bewegungsabläufe (Stroboskop)
- bei Porträts und Gruppenaufnahmen bringt das Blitzgerät mit ein paar Lichtspitzen Brillanz und somit oft einen etwas moderneren, knackigeren Eindruck in das Bild.
- um Vordergründe gegenüber Hintergründen hervorzuheben oder zu betonen
- um dunkle Vordergründe im Gegenlicht gegenüber hellen Hintergründen überhaupt erst erkennbar zu machen.
- um bei Fotos am Lagerfeuer die Porträts gut zu belichten und trotzdem ein stimmungsvolles Feuer auf das Bild zu bekommen (Blitz auf den 2. Vorhang).
- um bei kleinen Objekten in der Makrofotografie entweder eine große Schärfentiefe / Tiefenschärfe (große Blendenzahl) durch viele Licht zu erzielen, oder nah am Objekt eine Ausleuchtung von allen Seiten zu ermöglichen (Ringblitz).
- um große Objekte bis hin zur Architektur auszuleuchten.
Integrierte Blitze
- Von absoluten Billig-Pocket-Kameras bis hin zu manchen Semiprofikameras findet man im Gehäuse der Kamera bereits eingebaute kleine Blitzgeräte.
- Sie stellen nur einen Notbehelf dar, den man jedoch immer dabei hat.
- Aufgrund der geringen Leitzahl ist die Reichweite meist auf unter 3 Meter beschränkt.
- Durch die enge Anbringung (auch bei ausklappbaren Blitzen) an der Objektivachse kommt es zum Rote-Augen-Effekt.
- Durch die frontale Beleuchtung des Objektes wirken die meisten Motive entweder flach und unnatürlich oder zeichnen sich durch Spitzlichter und Glanzflecken nachteilig aus.
- Nahe Motivteile werden oft überbelichtet und der Hintergrund versackt schnell im Dunkeln.
- Hieraus wird deutlich: Ein natürliches Foto lässt sich nur mit einem größeren (montierbaren) System-Blitzgerät erzeugen.
Technik der Blitzgeräte
Blitzgeräte besitzen drei technisch wichtige Daten
- Die Leitzahl = Leistung.
- Die Ladezeit zwischen zwei aufeinander folgenden Blitzen mit voller Leistung.
- Der Abstrahlwinkel des Blitzlichtes.
Anforderungen an Blitzgeräte
Moderne Standards
Ein hochwertiger Blitz sollte heute folgende Anforderungen erfüllen:
- HSS - High-Speed-Synchronisation = Kurzzeitsynchronisation:
- Die meisten Hersteller nutzen hierbei den seit über 50 Jahren verwendeten Stroboskop-Effekt.
- Dies erlaubt Blitzeinsatz am hellen Tag bei Versschlusszeiten unter der Blitzsynchronisationszeit der Kamera.
- D.h. Blitzgeräte, welche dies beherrschen, machen jede Diskussion über die angeblich geringe X-Zeit / Blitzsynchronisationszeit der Kamera hinfällig. (Siehe zur Blitzsynchronisation.)
- Sie können je nach Blitz und Kamera sogar bis zum mechanischen Maximum des Verschlusses von bis zu 1/8000 Sek. blitzen.
- Hochwertige Blitzgeräte lassen Sie dies automatisch für alle Fotos einstellen und schalten dann selbständig in andere Modi, falls die Verschlusszeit in die erlaubte Blitzsynchronisationszeit der Kamera fällt.
- Moderne TTL-Steuerung
- Nur mit TTL sind die Vorteile moderner Kameras vollständig nutzbar.
- Da der bei allen Blitzen ansonsten vorhandene Automatikmodus (A) die Lichtintensität unabhängig von der Kamera misst, kann man theoretisch jedes derartige Blitzgerät auch ohne Kontakt zur Kamera verwenden. Aber dieser Automatik-Modus arbeitet nicht so automatisch, wie der Name vorgibt: ISO-Zahl und Blende (sowie oft weitere Werte wie Brennweite) müssen am Blitzgerät manuell eingestellt werden, damit eine korrekte Belichtung erfolgt.
- Hohe Leitzahl: 50 oder mehr
- Die Lichtmenge, die ein Blitzgerät ausstrahlen kann, wird mit der
Leitzahl (engl. Guide Number) angegeben.
- Die Leitzahl bestimmt auch die Blitzreichweite.
- Die Lichtstärke nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab: doppelte Entfernung ergibt nur noch 1/4 des Lichtes.
- Größere Entfernungen, hohe Decken, weite Säle, dunkle Auskleidung der Räume, dunkle Kleidung ... erfordern hohe Leitzahlen.
- Jedoch benötigt man auch an sehr hellen Tagen eine hohe Leitzahl, um den Aufhellblitz gegen die starke Sonne einsetzen zu können.
- Vorsicht: Ein Blitzgerät mit doppelter Leitzahl bietet viermal so viel Licht. LZ 60 ist also deutlich besser als LZ 30.
- Sehr geringe Abbrennzeit = Leuchtzeit
- Gemeint ist die kürzeste Zeit, in der ein Blitz aufleuchtet - also die Dauer des Lichtblitzes.
- Bitte verwechseln Sie diese Zeit nicht mit der Synchronzeit der Kamera.
- Die Leuchtzeit / Abbrennzeit des Blitzes ist in der Regel wesentlich kürzer als die Zeit des geöffneten Verschlusses.
- Nur die Abbrennzeit des Blitzgerätes entscheidet über die Bildqualität bei schnellen Bewegungen in der Dämmerung oder der Nacht, da die Kamera dann auch bei hohen ISO-Zahlen keine adäquate Verschlusszeit mehr anbieten kann.
- Somit macht es für alle Sportaufnahmen einen erheblichen Unterschied, ob ein System-Blitzgerät bei voller Lichtleistung kurze 1/800 Sekunde (Canon) oder nur langsame 1/400 Sek (Nikon) bieten kann.
- Die Abbrennzeiten der Elektronenblitze schwanken jedoch bei voller Lichtleistung erheblich zwischen 1/300 Sekunde bei schlechten Blitzgeräten bis hin zu 1/40.000 bei sündhaft teuren Konstruktionen.
- Vorsicht: Die Abbrennzeit nimmt meist ab, wenn man dem Blitzgerät nur eine Teilleistung abverlangt. D.h. bei 1/2 oder 1/4 oder sogar 1/128 der vollen Leistung kann die Leuchtzeit sogar bei bis unter 1/40.000 Sekunde liegen. Das grundlegende Prinzip ist jedoch bei fast jedem Systemblitzgerät so. Technisch liegt das dran, dass der Blitz nach Erreichen der erforderlichen Lichtmenge abschaltet. Wird wenig Licht gefordert, dann wird auch früher abgeregelt.
Vergleichen Sie deshalb vor allem die Zeiten bei maximaler Leistungsabgabe. Sie stellen die höchsten Anforderungen an das Blitzgerät.
- Hier scheint es jedoch erhebliche Streuungen oder Messungenauigkeiten zu geben. Nach-Messungen in Labors belegen fast immer, dass die von Herstellern angegebenen Abbrennzeiten zu kurz sind. D.h. der Blitz benötigt in der Realität wesentlich länger. So kann aus einer guten Abbrennzeit von angegebenen 1/1.000 Sek. in der Praxis dann eine ziemlich langsame von 1/400 werden.
- In jede Richtung dreh- und schwenkbar - auch nach hinten.
- Nur so kann man indirekt blitzen (bouncing) - und eine sichtbar gleichmäßigere und weichere Ausleuchtung erzielen
- Ferner muss der Blitz für Aufnahmen im absoluten Nahbereich (Makros) auch nach unten (ca. -7 bis -11 Grad) geschwenkt werden können. Dennoch sollten Makrofotografen für perfekte Ausleuchtung kleiner Objekte nah am Objektiv eher einen Ringblitz in Erwägung ziehen.
- In vielen Position sicher einrastbar.
- Nur so kann man konzentriert arbeiten.
- Falls Ihnen ohne Rasterung der Blitz oder der darauf montierte Diffusor / Bouncer etc. ständig wegknickt, werden nicht nur Ihre Fotos schlecht, sondern Ihre Laune sinkt rapide.
- Möglichst hohe Reichweite bei Fernbedienung im (von der Kamera losgelösten) entfesselten Modus.
- Fast alle Tester schwärmen für optische Blitzlicht- oder Infrarotfernbedienungen, da sie im Studio arbeiten und sowieso nur Nikon verwenden, deren ältere Modelle standardmäßig keinen Funk anbieten.
- Jedes Hindernis, der Betrieb mehrerer Blitzgeräte mehrerer Fotografen und jede größere Distanz erfordern jedoch Funk.
- Ein mit dem Blitzgerät gelieferter Fuß, mit dem man den Blitz im entfesselten Modus auch stabil auf den Boden oder Tisch etc. stellen kann, ohne für den Blitz extra ein Stativ aufbauen zu müssen.
- Eine Schnellarretierung des Blitzfußes mit zusätzlichem Fixierstift, der eine schnell herstellbare, unter allen Einsatzbedingungen fest haltende, und bei Bedarf auch wieder schnell lösbare Verbindung zwischen Blitzgerät und Kamera herstellt.
Langwieriges Fummeln an Befestigungen (z.B. langsames Schraubgewinde) zum Anbringen und Entfernen des Blitzgerätes oder ein im Blitzschuh wackelnder oder rutschender Blitzfuß sind zumindest unergonomisch und ärgerlich.
- Stromzufuhr über vier AA-Batterien. Preiswerte Geräte bieten oft nur 2 AAA-Batterien oder sogar die Stromversorgung über die Kamera an.
- Thyristorsteuerung, die Strom spart, da sie die restliche unbenutzte Ladung des Teilblitzes wieder zurück in den Kondensator führt. Vor allem kleinere Blitzgeräte mit nur 2 Batterien verfügen oft nicht über eine Thyristorsteuerung, wodurch die Batterien schnell verbraucht sind und sich die Ladezeit erhöht, da immer eine Vollladung mit voller Entladung beim Blitzen erfolgt.
- Zusätzliche Anschlussmöglichkeit einer externen Stromzufuhr (meist für Akku-Packs), wodurch die Ladezeit des Blitzgerätes verringert und ein Dauereinsatz sowie lange Serienblitze erst ermöglicht wird.
- Moderne Systemblitzgeräte bieten eine Art Dauerlicht (= Modellierlicht = Einstell-Licht = Dauerlicht zu Prüfung des Schattenwurfs), das über eine hohe Anzahl an Einzelblitzen realisiert wird. Es belastet zwar sowohl die Batterien als auch das Blitzgerät, ist aber dennoch für kürzere Einstellungen sinnvoll verwendbar. Mit Dauerlicht kann man die Lichtsituation einfacher einstellen, die Position des Blitzes vorher nach eigenen Wünschen frei verändern, bis man den optimalen Effekt erzielt hat, und die Effekte vor der Aufnahme auch im Sucher und (bei Live-View) auf dem Display der Kamera sichtbar machen.
Alle anderen Anforderungen, über die ganze Glaubenskriege im Internet insbesondere in Foren ausgetragen werden, sind irrelevant, da sie jeder hochwertige moderne Blitz erfüllt. Nach über 150 Jahren Entwicklung des Fotoblitzes sind die Spitzenmodelle aller Hersteller heute ausgereift.
Wer sich für die Details der Blitzbelichtungsmessung interessiert, kann nachlesen, wie genau heutige Systeme arbeiten und dabei weitgehend automatisch gute Fotos liefern.
Jedes hochwertige Blitzgerät beherrschst heute sämtliche Blitzmethoden.
Blitzlichtfarbe
- Die mir bekannten hochwertigen modernen Blitzgeräte strahlen alle ein weitgehend neutrales weißes Licht ab, das im Bereich des direkten Tages-/Sonnenlichtes zwischen 5500 - 6500 Kelvin liegt.
- Die minimalen Unterschiede der Lichtfarbe der Blitzgeräte verblassen gegenüber dem Mischlicht moderner Spar-Lampen.
- Feineinstellungen und somit Feinkorrekturen der Blitzlichtfarbe lassen sich heute vor allem bei RAW-Aufnahmen auch noch nachträglich am PC durchführen.
- Tagsüber sind somit z.B. zum Aufhellblitzen im Freien keine Filter erforderlich.
Leuchtwinkel / Bildwinkel
- Der Leuchtwinkel beschreibt den Winkel, den ein Blitzgerät im Frontalmodus horizontal vollständig ausleuchten kann. Er wird jedoch nicht in Grad, sondern in Millimeter Brennweite eines Kleinbildsensors / einer Vollformatkamera angegeben.
- Viele moderne Blitzgeräte besitzen einen verstellbaren Reflektor, um den vom Blitzlicht ausgeleuchteten Bildwinkel dem eingestellten Objektiv-Bildwinkel an der Kamera anzupassen.
- Hierüber wird ebenfalls immer wieder gestritten und Blitzgeräte mit 20 mm Brennweite in Test gnadenlos abgewertet gegenüber Blitzgeräten mit 18 oder 16 Millimeter Brennweite, weil es bei ersteren angeblich zu katastrophalen Randabschattungen führt.
- Grundlage für diese Diskussionen bilden meist völlig irrelevante Testaufbauten, bei denen ein Blitzgerät in einem stockdunklen Raum als einzige Lichtquelle mit direktem Frontallicht auf das Objekt und bei ISO 100 verwendet wird. Der Systemblitz wird jedoch fast ausschließlich als Haupt-, Aufhell- oder Hilfslicht verwendet - fast nie jedoch als einzige Lichtquelle in einem ansonsten stockdunklen Raum.
- Man kann auch nicht erwarten, dass ein auf einer Kamera montierter und direkt auf das Objekt abstrahlender Blitz die Wirkung einer Fernsehstudiobeleuchtung mit dutzenden von Hochleistungslampen erfüllen kann.
- Überdies arbeiten moderne Kameras mit Blitz meist automatisch mit ISO 400 aufwärts.
- Oder es ist sowieso das explizite Ziel des Fotografen, das vorhandene Licht (Available Light, existing light, natural light) miteinzubeziehen.
- Rechnen Sie sich grundsätzlich zuerst einmal den effektiven Blickwinkel Ihrer eigenen Objektive an Ihrer Kamera (Crop-Faktor beachten) aus. Meist sind diese sowieso enger als der Leuchtwinkel des Blitzes.
- Und dann trifft dies nur beim Einsatz des horizontalen Blitzgerätes im 90 Grad-Direktmodus ohne Streuscheibe zu = Frontalblitz. Exakt so sollte man den Blitz jedoch sowieso nicht verwenden.
- Jeder andere Winkel als der exakt horizontale, direkt auf das Objekt gerichtete Blitzwinkel verändert jedoch den Leuchtwinkel.
- Wer z.B. indirekt über die Decke oder sogar eine Wand - insbesondere über die Wand hinter sich - blitzt (bouncing), wird geradezu riesige Flächen erhellen und jedes vorhandene Ultraweitwinkel- und sogar Fisheye-Objektiv übertreffen.
- Eine an fast jedem hochwertigen Blitz bereits eingebaute und vorschaltbare Streuscheibe vergrößert den Leuchtwinkel des Blitzes meist deutlich, sodass selbst Ultraweitwinkelobjektive mit bis zu ca. 14 mm vollständig ausgeleuchtet werden. Manche Streuscheiben erlauben sogar bis zu 12 mm Ausleuchtung.
- Auch Diffusoren / Bouncer vor dem Blitzgerät vergrößern den Leuchtwinkel erheblich und gleichen - je nach Form des Diffusors - diese evtl. vorhandenen minimalen Nachteile eines Blitzgerätes aus.
- Im Praxiseinsatz hochwertiger Blitzgeräte hatte ich noch nie den Fall, dass der Leuchtwinkel zu gering war. Sehr oft tritt hingegen das generell in Test verharmloste oder verschwiegene Problem der zu geringen Leitzahl auf.
- Zusätzliche Fresnel-Linsen werden verwendet, um das Blitzlicht zu bündeln. Meines Erachtens lohnt sich der hohe Aufpreis angesichts der umständlichen Handhabung nur sehr selten. Das Geld sollte man sinnvoller sofort in einen leistungsstärkeren Blitz investieren.
Blitzreichweite
- Auch hierüber wird viel diskutiert und gestritten.
- Die Reichweite jedes hochwertigen Blitzgerätes reicht mehr als aus.
- Suchen Sie zuerst einmal Ihre Objektive zusammen und berechnen Sie dann damit die erforderlichen Abstände und Winkel.
- Bis 200 mm Brennweite reichen hochwertige Blitzgeräte.
- Es bleibt unklar, warum immer wieder moniert wird, dass ein (preiswertes System-) Blitzgerät x in der Nacht nicht über 50 Meter Reichweite hinauskommt.
- Bei größeren Brennweiten reichen diese auch, sofern man die Blitzgeräte ferngesteuert - also losgelöst von der Kamera und damit näher am Objekt - einsetzt.
- Ferner wird die Blitzreichweite durch die ISO-Empfindlichkeit beeinflusst: Eine vierfache ISO-Zahl (also von ISO 100 auf 400 erhöhen) verdoppelt die Reichweite des Blitzes.
- Überdies hat der eingestellte Reflektorwinkel des Blitzgerätes (Brennweite in mm), die Lichtstärke des Objektivs und die tatsächlich verwendete Blende einen Einfluss auf die Blitzreichweite.
- Das Blitzlicht steht zwar nur kurzzeitig zur Verfügung, ist jedoch weit leistungsstärker als ein Dauerlicht. Mit anderen Worten benötigen Sie sehr starkes Dauerlicht oder mehrere Dauerlichtlampen, um einen Blitz zu ersetzen.
Blitzsynchronzeit / X-Zeit
- Die Blitzsynchronzeit ist die kürzeste Verschlusszeit der Kamera, bei welcher ein Schlitzverschluss den Film oder Sensor zu einem Zeitpunkt vollständig freigibt. Das bedeutet, während dieser Zeit kann die gesamte Sensor-/Filmfläche komplett belichtet werden.
- Das X steht für das Edelgas Xenon, das in modernen Blitzgeräten verwendet wird.
- Früher war diese Zeit ein Qualitätsmerkmal der Kamera.
- Sie liegt heute bei hochwertigen Kameras meist bei 1/200 oder 1/250 Sekunde. Nur wenige Kameras mit kleinem Sensor oder Zentralverschluss (meist Mittelformatkameras) bieten X-Zeiten bis zu 1/2.000 Sek.
- De facto war und ist sie für das Aufhellblitzen bei Tag, bei welchem wesentlich kürzere Verschlusszeiten erforderlich sind, immer unbrauchbar.
- Dank HSS ist dies heute weitgehend irrelevant geworden. Diese Technik erlaubt ein Mehrfachblitzen mit Teilleistung, welche mit einem mitlaufenden Schlitzverschluss auch wesentlich kürzere Zeiten erlaubt.
- Somit hat sich auch die Diskussion über die X-Zeit bei modernen System-Blitzgeräten erledigt.
Nachteile
Moderne hochwertige System-Blitzgeräte zeigen jedoch auch Nachteile, die man zumindest vorher kennen sollte.
Kopflastigkeit des Kamerasystems
- Durch die Anbringung eines Systemblitzes wird ein erhebliches Gewicht oben und mit einem deutlichen Abstand (Hebel) zum Kameraschwerpunkt montiert. Sofern man die Kamera kippt oder neigt, wird sich der Gesamtschwerpunkt erheblich verschieben.
- Sofern es sich um eine große (semi-) professionelle - d.h. voluminöse, schwere, aber ergonomisch gut haltbare - Kamera handelt, ist der Effekt auch bei sehr leistungsstarken Blitzgeräten gering bis erträglich. Schließlich wiegen moderne hochwertige Systemblitzgeräte nur selten mehr als 500 g - das ist leichter als die meisten lichtstarken Zoomobjektive.
- Bei einigen sehr leichten und kleinen spiegellosen Modellen, Micro-Four-Thirds-Kameras oder sogar Pocket-Kameras mit einem sehr leistungsstarken Systemblitzberät kann der Effekt jedoch sehr stark bis hinderlich ausfallen.
Vorblitz
- Heute verwenden alle mir bekannten System-Blitzgeräte für digitale Kameras einen oder mehrere Vor-Blitz(e).
- Beim Vorblitz wird vor dem eigentlichen Hauptblitz ein nicht ganz so heller Messblitz ausgesendet, um die genauen Belichtungswerte festzustellen.
- Dieser ist jedoch sichtbar.
- Dieser Vorblitz kann Menschen irritieren und ist deshalb bei vielen lichtempfindlichen Menschen sehr unbeliebt.
- Zahlreiche lichtsensitive Personen mit schneller Reaktion werden deshalb ihre Augen beim Vorblitz bereits zu schließen beginnen und dann beim Hauptblitz auf dem 1. Verschlussvorhang ihre Augenlieder halb und beim Blitzen auf den 2. Vorhang ganz geschlossen haben.
- Diese Nachteile des Vorblitzes treten besonders deutlich bei frontalem Blitzlicht auf.
- Alle Angaben und Behauptungen, dass ein Blitz der Firma x (meist wird Nikon genannt) diesen Nachteil angeblich nicht aufwiese, sind Unsinn.
- Meines Erachtens helfen Diffusoren / Bouncer und indirektes Blitzen, diesen Nachteil etwas zu verringern.
- Ferner hilft ein weiteres Foto direkt nach dem ersten.
- In beiden Fällen ist dann jedoch meist ein externes, zusätzliches Batteriefach zum schnellen Nachladen des Kondensators im Blitzgerät erforderlich.
- Manche hochwertigen Kameras mit hochwertigen Systemblitzgeräten bieten ein FEL (flash exposure lock = Blitzbelichtungsspeicher = FE-Blitzspeicherung = FV-Blitzmesswertspeicher = Blitzbelichtungs-Messwertspeicher). D.h. man nimmt die Blitzbelichtung des vorherigen Fotos und speichert sie. Dann wird für das nächste Foto kein Vorblitz ausgelöst.
Uneinheitliche Lichtfarbe der modernen Lampen
- Beim Einsatz eines Systemblitzgerätes handelt es sich meistens um eine Doppelbelichtung (Doppelbeleuchtung):
- Das vorhandene Umgebungslicht
- und das Blitzlicht
- Dies führt zu einer Mischlichtsituation.
- Gab es früher in Räumen weitgehend einheitliche Leuchtmittel (Glühbirnen oder Leuchtstoffröhren) einer mehr oder weniger gleichen Kelvinzahl / Lichtfarbe, die man meist mit den klassischen Filtern kompensieren konnte, so finden Sie seit der Ökowelle die unterschiedlichsten Leuchtmittel mit allen erdenklichen Kelvinzahlen / Lichtfarben zwischen 2.000 und weit über 10.000 in ein und demselben Raum.
- Selbst sogenannte Tageslichtlampen strahlen keineswegs immer Licht der gleichen Kelvinzahl oder überhaupt weißes Licht aus.
- Völlig unberechenbares Mischlicht ist somit heute die Realität.
- Der klassische grüne Filter Fluoreszenzlicht für Leuchtstoffröhren sowie der Orangefilter für Kunstlicht (Kerze und klassische Glühbirne) helfen heute kaum mehr bei der Farbstichkorrektur. Wenn überhaupt, so lassen sich verschiedene gleichzeitig auftretende Farbfehler durch unterschiedliche Lampen nur noch nachträglich am PC mittels partieller Farbkorrektur und Masken lindern.
- Man kann dies jedoch auch künstlerisch nutzen: Das bewusste Arbeiten mit diesen anspruchsvollen unterschiedlichen Belichtungsvorgängen und das manuelle Verändern ihrer Verhältnisse zueinander bezeichnen Fachleute als kreatives Blitzen.
Proprietäre Systeme
- Aufgrund der zueinander völlig inkompatiblen Kamera-Systeme - vor allem der Anschlüsse des Blitzschuhes / Zubehörschuhes, die sich in Mechanik, Elektronik und Funktionen völlig unterscheiden - kann man nur wenige Systemblitzgeräte (wie z.B. die von Metz mittels unterschiedlicher Adapter) bei einem Kamera-System-Wechsel weiter verwenden.
- D.h. man bindet sich - wie bei Objektiven - sehr an ein Hersteller-System.
- Hinzu kommt, dass jeder Technikwechsel innerhalb der Kamera-Herstellerfirma dazu führt, dass man ältere Blitze nicht mehr an neuen Kameras verwenden kann. Dieser Umstand wird gerne dadurch verschleiert, dass man dann vollmundig behauptet, dass weitgehend oder fast alle Funktionen der älteren Blitzgeräte unterstützt werden (Manche Firmen liefern sogar erschlagende tabellarische Listen, welche Modi wie unterstützt werden). In der Praxis sieht das jedoch so aus, dass der wichtigste Modus TTL nicht funktioniert und meist nur der erheblich eingeschränkte Automatikmodus mit zahlreichen manuellen Einstellungen oder im manuellen Blitzbetrieb benutzt werden kann. Das betraf z.B. fast alle Blitzgeräte aus der analogen Filmzeit, die man nun nicht mehr an digitalen Kameras voll einsetzen kann. Noch dramatischer war der mehrfache Wechsel bei Nikon, wo sogar ältere digitale Blitze nicht mehr mit neuen digitalen Kameras in allen Modi zusammenarbeiten.
- Ähnlich ungünstig sieht es bei Wechseln des Blitzschuh-Systems eines Kamera-Herstellers aus. Entweder benötigt man dann teure Adapter und / oder nicht mehr alle Funktionen werden Unterstützt.
- Mit der zunehmenden Aufschlüsselung der Kameras in Vollformat, APS-C, Spiegellose Systemkameras und Kompaktkameras fanden jedoch je nach Hersteller unterschiedliche Blitzschuhsysteme Eingang, welche die Weiterverwendung eines Blitzgerätes beim Systemwechsel sogar innerhalb desselben Herstellers beeinträchtigen können (siehe z.B. Sony).
- Auch bei dem 2018 von Nikon und Canon eingeleiteten Wechsel zu spiegellosen Systemen traten mit allen alten Blitzgeräten wieder Probleme an den neuen Kameras auf. Unter anderem sind viele Dinge wie das Fokussierlicht / Lichtnetz anders oder nicht optimal gelöst. Entweder funktioniert dies nicht mehr, oder nicht richtig, oder anders als erwartet. Manchmal wurde sogar die Lichtfarbe dafür störend abgeändert. Letztendlich ist zu erwarten, dass für die neuen spiegellosen Systeme wieder neue Systemblitzgeräte angeschafft werden müssen, um (wieder) die volle Funktionsfähigkeit zu erzielen.
- Vor der Anschaffung eines Blitzgerätes sollte man deshalb nicht nur die Kompatibilität zum eigenen derzeit verwendeten System, sondern evtl. auch die bei einer Veränderung / Aufstieg zu einem anderen System prüfen. Denn Blitzgeräte halten bei normaler Benutzung und minimaler Pflege sehr lange.
Bruchstelle Blitzfuß
- Systemblitzgeräte werden mittels eines speziellen System-Fußes mit der Kamera oder dem Stativ verbunden.
- Diese sind klein dimensioniert und bilden fast immer eine kritische Sollbruchstelle des Gesamtsystems.
- Man sollte deshalb keine allzu großen Kräfte auf den Blitz ausüben.
- Nicht selten sind diese Füße auch noch aus eher geringwertigem Kunststoff hergestellt, sodass sie bei häufigem Gebrauch des Blitzgerätes nach einigen Jahren sowieso bruchgefährdet sind.
- Hier zeigt sich dann der Service einer Marke. Bei meinem alten analogen Metz-Systemblitz brach der Blitzfuß nach über 10 Jahren hartem Einsatz durch eine (von mir verursachte) Überbelastung bei der Montage eines Diffusors / Bouncers auf den bereits auf der Kamera montierten Blitz. Die Firma Metz lieferte mir binnen zweier Tage ein Ersatzteil für nur 6 Euro Gesamtkosten (inklusive Versand).
- Fragen Sie einmal beim Hersteller Ihres Vertrauens über Lagergarantieren für derartige Ersatzteile für Blitzgeräte und deren Kosten nach.
Unvergleichbare Leitzahlangaben
- Die Leitzahl hängt insbesondere von der in der Kamera eingestellten ISO-Zahl und dem Ausleuchtwinkel ab. (Siehe hierzu das wirklich hilfreiche Rechenwerkzeug.)
- Zusätzlich beeinflussen Reflexionseigenschaften des Motivs / Objektes und der Umgebung die Leitzahl.
- Die Hersteller geben hier völlig unterschiedliche Werte an, sodass die Blitzgeräte kaum vergleichbar sind.
- Ferner haben zahlreiche Tests ergeben, dass die mathematisch errechnete Leitzahl von der tatsächlich gemessenen = effektiven Leitzahl über die verwendeten Kamera- und Blitzeinstellungen auch schwankt.
- Vorsicht: Im englischsprachigen Raum wir die Leitzahl (Guide Number = GN) gerne in Fuß angegeben. Dies macht aus Leitzahl 50 in Metern schnell einmal 164 in Fuß.
- Einen weiteren Einfluss hat aufgrund des Crop-Faktors die Sensorgröße, da dadurch die Brennweite des Objektivs beeinflusst wird. So ist die Leitzahl eines Blitzgerätes an einer APS-C-Kamera höher als an einer Vollformat-Kamera. Da die Leitzahl mit kleineren Sensoren zunimmt, erzielen dieselben Blitzgeräte bei Micro-Four-Thirds-Kameras nochmals höhere Leitzahlen.
Allerdings darf dies auch nicht zum Irrglauben führen, dass man damit insgesamt bessere Fotos macht. Meist ist aufgrund zahlreicher anderer Faktoren die erzielte Bildqualität desselben Blitzgerätes an einer Vollformatkamera dennoch etwas höher.
Namenswirrwarr / unterschiedliche Bezeichnungen
- De facto bieten alle seriösen Blitzgerätehersteller bei ihren hochwertigen Blitzgeräten alle Blitzmodi an.
- Jedoch hat sich eine Vielfalt unterschiedlichster Fachausdrücke und vor allem Abkürzungen für dieselben Funktionen herausgebildet.
- Aufgeführt sei nur der überall vorhandene TTL-Modus (Blitzlichtmessung durch das Objektiv - Through The Lens), den Canon E-TTL II, E-TTL/TTL, Nikon i-TTL oder D-TTL, D-TTL-3D, i-TTL-BL sowie TTL und Pentax P-TTL, TTL nennen. Manche sprechen deshalb heute von x-TTL
- Vorsicht: Bei vielen Herstellern hat die Modellbezeichnung des Blitzgerätes nichts mit der Leitzahl zu tun. So hat das Nikon-Blitzgerät 910 weder die Leitzahl 910 noch 91.
Ladezeiten
- Der Kondensator des Blitzgerätes muss vor jedem Blitz (mit voller Ladung) aufgeladen werden.
- Diese dauert bei frischen Batterien oder Akkus meist zwischen 3 und 7 Sekunden für eine vollständige Aufladung.
- Kürzere Zeitangaben sollten Sie stutzig machen: Jene beziehen sich fast immer auf Teilaufladungen, die nicht verglichen werden können.
- Bei teilentladenen und / oder älteren Akkus und Batterien kann eine Vollaufladung des Blitzgerätes jedoch auch bis zu einer Minute dauern.
- Überdies hängt die Ladezeit vom Typ der verwendeten Batterien bzw. Akkus ab.
- Auch der Ladezustand der Batterien / des Akkus hat einen Einfluss: Mit nur noch schwach geladenen Akkus kann sich die Ladezeit des Blitzgerätes spürbar verlängern sowie auch die Leitzahl des Blitzgerätes insgesamt sinken. Hinzu kommt dann manchmal bei einigen Modellen auch noch ein Fehler des Blitzgerätes selbst, das zu früh einen wieder aufgeladenen Zustand an den Fotografen meldet (vorzeitige Blitzbereitschaftsanzeige). Das kann im Extremfall dazu führen, dass man zu früh auslöst und nur ein zu schwach ausgeleuchtetes Foto erhält.
- Ferner hat die Temperatur einen maßgeblichen Einfluss auf die Batterien und deren Ladezeit des Blitzgerätes.
- Jeder Hersteller und jedes Testlabor misst mit anderen Batterien und unter abweichenden Testbedingungen, sodass sich die angegebenen Werte nur bedingt vergleichen lassen.
- D.h. in der Zwischenzeit - während der Ladezeit des Blitzgerätes - kann man keine korrekt belichteten Fotos mit Blitz machen. Sie werden unterbelichtet.
- Hier helfen nur externe Akku-Packs, welche die Ladezeit reduzieren.
- Vorsicht: Die Ladezeit ist oft nicht so entscheidend, wie die Freigabezeit des Blitzgerätes.
- Tendenziell besteht beim Dauerblitzen die Gefahr der Überhitzung des Blitzgerätes.
- Zahlreiche moderne Systeme verhindern ein Überhitzen, indem sie vorzeitig den Blitz abschalten und ihn erst wieder nach einer Abkühlzeit für den nächsten Blitz freigeben.
- Allerdings sind manche Systemblitzgeräte mancher Hersteller geradezu notorisch dafür bekannt, dass sie zu oft und viel zu früh abschalten. So wird die Blitzfotografie zum Frust. Insbesondere die früheren Spitzenmodelle von Nikon (SB 900 und SB 910) werden dafür in Rezensionen oft heftig kritisiert.
- Manche Hersteller vertuschen mit langen Ladezeiten / Wartezeiten auch, dass sie das Hitzeproblem generell nicht im Griff haben.
- Allerdings benötigt man nicht immer die volle Kondensatorleistung für einen Blitz, sodass man oft mehrere Blitze mit Teilleistung (Teilentladungen bei Blitzen mit geringer Leistung) ohne Nachladen kurz hintereinander abgeben kann.
- Ferner muss man - auch mit externem Akku-Pack - wirklich sehr viele Blitze hintereinander auslösen, um ein hochwertiges modernes Blitzgerät zu verschmoren.
- D.h. tendenziell sind Blitzgeräte mit kurzer Freigabezeit in der Fotopraxis vorzuziehen.
Langlebigkeit und Einsatzdauer
- Ein modernes Blitzgerät hält meistens tausende, wenn nicht sogar zehntausende von Blitzauslösungen aus.
- Früher wurde der Hinweis in Handbüchern gegeben, dass man die Blitzgeräte ab und zu einmal verwenden sollte, und sie nicht über ein halbes Jahr unbenutzt herumliegen lassen darf. Heute scheint dies für die Lebensdauer nicht mehr ganz so wichtig zu sein.
- Die Batterien und Akkus weisen jedoch extreme Unterschiede auf.
- Es macht einen erheblichen Unterschied, ob man zwei kleine AAA oder vier AA Batterien / Akkus in das Blitzgerät packen kann.
- Alle Batterien und Akkus sind temperaturabhängig, wobei Kälte die Leistung drastisch reduzieren kann.
- Je nach abgeforderter Blitzlichtleistung, können zwischen 100 und über 1.000 Blitze gezündet werden.
- Akkupacks mit z.B. 4-8 weiteren Akkus / Batterien - idealerweise am warmen Körper angebracht - erhöhen die Einsatzdauer erheblich.
Geisterflecken, Orbs
- Einer der Hauptstörfaktoren in Blitzlichtfotos sind sogenannte Geisterflecke, die meist durch die enorme Lichtstärke der Blitzgeräte entstehen.
- Vor allem Schnee, Staub, Nebel und Regen sowie Konfetti oder Reis können so ein Bild mit Blitzlicht massiv verändern, den Blitzlichteinsatz einschränken oder sogar verhindern. Zuerst leidet der Kontrast. Bei zunehmenden Luftpartikeln verschwindet das Motiv völlig hinter einer weißen Wand.
Moderne Kamera mit modernem Blitzgerät erforderlich
- Oft funktionieren moderne Systemblitzgeräte nur mit modernen digitalen Kameras, die zudem noch mit dem modernsten Firmware-Update versehen sein müssen.
- Ansonsten kann man entweder nicht alle Funktionen des Systemblitzgerätes nutzen, oder die Belichtung wird falsch.
- Auch umgekehrt arbeitet eine moderne Kamera nicht mit einem alten Systemblitzgerät zusammen.
- Auch hier kann man entweder nicht alle Funktionen des Systemblitzgerätes oder der Kamera benutzen, oder die Belichtung wird falsch.
- Bei alten Kameras hilft oft nicht einmal ein Firmware-Update.
Ablenkung und Irritation
- Gleichgültig mit welchem Diffusor oder über welche indirekte Wand Sie auch blitzen, manche Menschen werden es bemerken, darauf reagieren und irritiert sein.
- D.h. der Einsatz eines Blitzgeräts reduziert die Möglichkeit, mehrere unbemerkte Aufnahmen machen zu können.
Einsatzverbot für Blitzlichtgeräte
- In zahlreichen Gebäuden oder bei vielen Anlässen ist Blitzlicht verboten oder zumindest unerwünscht.
- Selbst wenn das Fotografieren erlaubt ist, ist oft der Blitzlichteinsatz untersagt.
- Hier sollte man unbedingt vorab um Erlaubnis fragen.
Komplexität / Erlernen der Blitzfotografie
- Das größte Hindernis für den weitverbreiteten Einsatz von Systemblitzgeräten bei Fotografen sind nicht unbedingt die immer wieder angeführten hohen Gewichte, große Volumen und hohen Preise, welcher sowieso eher untergeordnet sind im Vergleich zu manchen lichtstarken Objektiven, sondern die Komplexität der Blitzfotografie insgesamt.
- Es finden sich bis heute kaum verständliche Artikel, Bücher oder Kurse, welche einem Anfänger die gesamte Blitzfotografie einfach und didaktisch zielführend erklären.
- Dies gilt insbesondere für den deutschsprachigen Raum, wo Halbwissenschaftler ihr technisches Halbwissen in ausschweifenden technischen Hintergründen darlegen und so jeden Interessenten abschrecken.
- Manchmal wird man den Eindruck nicht los, dass dies in Deutschland ein bewusst von den angeblichen Profifotografen herbeigeführter Zustand ist, damit sie nicht nur ihre Bücher in vielen Auflagen verkaufen können, sondern auch ihre Kurse zur Blitzfotografie ständig anfüllen. Ein derartiger Profifotograf teilt mir mit Stolz geschwängerter Brust mit, dass seine Kurse derart
gut
sind, dass die Teilnehmer sie - die identischen Kurse - mehrfach hintereinander besuchen. Das ist vermutlich eher ein didaktisches Armutszeugnis.
- Die beste mir bisher begegnete Anleitung war
Canon Flash Work - Neue Fotomöglichkeiten mit permanentem Blitz.
Allerdings hat Canon alle deutschen Informationen dazu schon vor Jahren gelöscht.
Diese alte Anleitung zur Blitzfotografie ist kostenlos, allerdings auf Englisch und von Canon sowie mit deren Systemblitzgeräten durchgeführt. Sie ist jedoch auch für alle anderen Marken verwendbar und lesenswert. - Vorsicht: Canon selbst hat inzwischen auch seine diesbezüglichen englischen Seiten gelöscht, sodass der Link zu einem Archiv leitet. In jenem Archiv wird leider nur die erste Version aus dem Jahr 2000 angezeigt.
- Auf Deutsch findet sich eine aktuelle aber ziemlich werbelastige Einleitung zum Blitzen von Canon.
Adapter für Blitzgeräte
- Fremdhersteller entwickelten Adapter, damit man deren System-Blitzgeräte auch auf anderen Kameras verwenden kann.
- Auch Sony bietet für manche System-Blitzgeräte einen Adapter zum Anschluss an die verschiedenen eigenen Kameras an.
- Das SCA-Adaptersystem (SCA = Special Camera Adapter) ist weit verbreitet.
Werbesprüche und andere Märchen aus dem Blitzgeräte-Marketing
Folgende oder ähnliche Werbe-Slogans sollten Sie misstrauisch stimmen:
Für schnelle und diskrete Reihenaufnahmen ist das ... immer einsatzbereit.
- Weder sind Blitzgeräte schnell noch sind sie diskret. Man kann Blitzgeräte zwar mit externen Batterie-Packs beschleunigen. Sie werden jedoch nie die Serienbildgeschwindigkeit moderner Kameras erreichen. - In diesem beworbenen speziellen Fall heißt schnell
mindestens 5,5 Sekunden Aufladungszeit (bei frischen Batterien).
in elegantem Design
und passt optisch perfekt zu ...-Kameragehäusen.
oder Elegantes Design passt hervorragend zum Kameragehäuse
, Beautifully comfortable, creditable appearance
- Alle Systemblitzgeräte bilden klobige, weitgehend unhandliche Hindernisse auf der Kamera.
Durch das leichte, kompakte Design können Sie das Produkt überall mitnehmen.
- Ein ausgewachsenes Systemblitzgerät (wie in jener Werbung mit Leitzahl 43) ist weder leicht noch kompakt.
Dank des minimalistischen Designs passt das Blitzgerät auch optisch perfekt zu den ...-Kameragehäusen.
- Minimalistisch deutet eher auf fehlende Funktionen sowie Schalter. Und von perfekt kann man im Fotobereich sowieso nur träumen.
Multizubehöranschluss
- Damit meint man den einfachen Blitzschuh oben auf der Kamera.
Das unglaublich kompakte Blitzgerät ...
, erstaunlich kleines und unglaublich leichtes Blitzgerät.
- So etwas ist in der Tat nicht nur unglaublich, sondern unglaubwürdig. Kein Hersteller kann zaubern. Für eine gewisse Leistung benötigt jedes Blitzgerät ein bestimmtes Gewicht und Volumen.
Flexibel
- Heute ist fast jeder Systemblitz flexibel verstellbar. Jedoch kommt es hierbei auf die Details an. Er sollte ergonomisch in alle Richtungen schwenk-, neig- und drehbar sein, sowie über zahlreiche feste Rasterungen verfügen.
Die zusätzliche Beleuchtung bietet Ihnen die Möglichkeit, die bahnbrechenden Funktionen auch bei Dunkelheit zu nutzen.
- Eine Beleuchtung sollte absoluter Standard sein, denn kaum jemand benutzt das Systemblitzgerät nur am hellen Tag. Und bahnbrechende
Erfindungen wurden im Systemblitzgerätebereich schon lange keine mehr gemacht. Die meisten Funktionen sind seit vielen Jahren Standard aller Hersteller.
Die Bedienung ist unglaublich intuitiv
, der große, benutzerfreundliche Monitor und die praktisch angeordneten Steuereinheiten machen die Auswahl der gewünschten Einstellungen zu einem Kinderspiel.
, erklärt sich von selbst
- In den letzten Jahren wurde die Bedienung der Blitzgeräte zweifellos verbessert. Allerdings kamen auch neue Funktionen und verschachtelte Menüs hinzu, sodass man zur Einführung immer das Handbuch lesen muss. Ansonsten nutzt man das Blitzgerät nicht effizient. Ein Kinderspiel ist die thematisch schwierige Blitzfotografie sowieso bis heute nicht.
Der Blitzkopf kann von 7° bis 90° nach unten geneigt werden
- Sensationell. Dann blitzen Sie durch den Blitzschuh und Ihre Kamera hindurch direkt nach unten in den Boden. Diesen Röntgenblitz mit in der Luft freihängender Befestigung, der durch sich und die Kamera hindurchblitzt, würde ich gerne einmal testen.
Ideal für den täglichen Gebrauch
- Offensichtlich ist der Hersteller der Meinung, dass seine anderen Blitzgeräte (und die der Mitbewerber sowieso) nicht für den täglichen Gebrauch gedacht sind.
- Alle Blitzgeräte fast aller Hersteller bieten angeblich
kreatives Licht
oder eine kreative Beleuchtung
, kreative
Belichtungsoptionen
- In der Realität muss der Fotograf jedoch noch immer selbst kreativ sein.
Empfehlungen für den Kauf / Kaufempfehlungen
Nur das Beste neu kaufen
- Kaufen Sie sich den teuersten Blitz desjenigen Herstellers, für den Sie sich entschieden haben.
- Nur bei den Topmodellen fließen Innovationen ein und nur hier geben sich die Hersteller Mühe.
- Bei den unter dem Topmodell positionierten Modellen jedes Herstellers wird oft an unverständlichen Details und Funktionen gespart, und nicht nur die Leitzahl reduziert. Oft sprechen hier die Marketing-Abteilung und der Vertrieb mit und überstimmen die Technikabteilung.
- Nicht selten werden die preiswerteren Blitzmodelle sowieso aus China bezogen und nur das eigene Firmen-Logo darauf geklebt. Deshalb sehen die meisten Blitzgeräte der meisten angeblichen Hersteller heute auch (bis auf das Logo) fast identisch aus.
- Es lohnt sich nicht, sich wegen der (im Vergleich zur sonstigen Kameraausrüstung) relativ geringen Preisdifferenz zweier Blitzgeräte ständig über eventuelle Mängel aufzuregen.
- Gemäß meinen Erhebungen beträgt die Preisdifferenz zwischen dem preiswertesten Modell und dem Spitzenmodell eines jeden Herstellers von Systemblitzgeräten ca. 100-200 % (vom billigsten aus gerechnet) - maximal ein paar hundert Euro.
- Beachten Sie auch Fremdhersteller, die heute mittels SCA-Adapter auf viele Kamera-Systeme angepasste Systemblitzgeräte sehr hoher Qualität zu einem sehr vorteilhaften Preis anbieten. Siehe Linkliste der Blitzgeräte-Hersteller.
- Das Volumen und auch das Gewicht nehmen zwischen dem kleinsten Systemblitz und dem größten des jeweiligen Herstellers kaum zu. Aber die Leistung, der Komfort, die angebotenen Funktionen und die Ergonomie sind spürbar besser.
- Die Spitzenprodukte bieten heute teilweise einen Staub- und Feuchtigkeitsschutz und sind somit gegen Umwelteinflüsse geschützt. So können Sie den Blitz auch unter erschwerten Wetterbedingungen sorgenfrei einsetzen.
- Die Spitzenprodukte aller Blitzgerätehersteller sind heute hochwertig und bieten unglaublich viele Möglichkeiten zur Optimierung Ihrer Fotos.
Die besten Systemblitzgeräte sind derzeit
- Für Canon-Systeme: Canon 600 EX-RT und seit Juni 2016 der neue 600EX II-RT, der dank weiter optimierter Hitzeabführung und neuer Akkus im Serienbetrieb nochmals schnellere Blitzfolgen liefert. Seit 2023 kaum mehr lieferbar: Suche bei Idealo.de
- Für Nikon-Systeme: Nikon SB-910, von dem ich wegen er Überhitzungsprobleme eher abrate. - Nikon bietet in einigen Ländern seit Anfang 2016 den neuen SB-5000 Funk-Blitz an, der erstmals mit einer Kühlfunktion ausgestattet ist. Allerdings neigt er dazu, bei den Kontaktstellen ziemlich empfindlich zu sein. Seit 2023 kaum mehr lieferbar: Suche bei Idealo.de
- Für Sony-Systeme: Sony HVL-F60M - Seit Ende Februar 2018 bietet Sony auch einen Funkblitz an: HVL-F60RM. Seit 2023 kaum mehr lieferbar: Suche bei Idealo.de. Nachfolger: HVL-F60RM2
- Für alle Systeme (Canon, Nikon, Leica, Olympus, Panasonic, Pentax, Samsung, Sony): Metz mecablitz 64 AF-1 - LZ 64 mit Touch-Display.
- Für Olympus OM-D und Pen: Olympus FL-600 R - Vorsicht: nur Leitzahl 36. - Ende 2016 wurde das Olympus FL-900R mit LZ 58 angeboten.
- Für Panasonic: Panasonic DMW-FL580LE. Seit 2023 kaum mehr lieferbar: Suche bei Idealo.de
- Für Ricoh / Pentax: Pentax AF540FGZ II - Vorsicht: II am Ende, sonst handelt es sich um das Vorgängermodell.
- Fujifilm: EF-X500 - Nachfolger: EF-60
- Für Canon + Nikon: YONGNUO YN-568 EX III - Nachfolger: YONGNUO YN600EX-RT II
- Für Canon, Nikon, Sony: Nissin Di866 MARK II
- Für Sigma, Canon, Nikon, Pentax, Sony: Sigma EF-630
- Für Canon, Nikon und Sony: Godox Ving V860 II - und hier noch ein Testbericht Englisch.
Alternativ der neuere: Godox V860III-S
oder der moderne Rundblitz: Godox V1.
- Weitere Anbieter im Verzeichnis der Links.
Hinweis: 2015/2016 kam es bei mehreren Fremdherstellern von Blitzgeräten zu gravierenden Problemen mit der Qualität / Qualitätssicherung. So findet sich inzwischen weltweit scharfe Kritik an deren Modellen. Im Gegensatz zu den hochwertigen Vorgängermodellen scheinen zumindest einige Produkte nach kurzer Zeit (meist 100-200 Blitzen) die Feinsteuerung einzustellen und nur noch mit voller Blitzleistung zu arbeiten. In einigen Fällen können mit dem Lötkolben begabte Tüftler einen einzigen preiswerten Transistor austauschen, um den Blitz dann voll einsatzfähig zu machen. Das kann jedoch weder Sinn der Sache sein, noch die Lösung für alle Fotografen darstellen. Achten Sie deshalb auf die neueren Rezensionen - insbesondere bei Amazon.de und Amazon.com (Englisch).
Vorsicht bei Gebrauchtkauf
- Das Angebot an gebauchten Blitzgeräten ist sehr gering.
- Die Gebrauchtmarktpreise sind völlig überzogen. Sie liegen teilweise über den heutigen Straßenpreisen für gleichwertige oder sogar technisch bessere Neugeräte.
- Der Elko - der Elektrolytkondensator - altert und kann seine Leistung mit den Jahren reduzieren, besonders, wenn er nicht oder selten benutzt wurde. D.h. die Blitzleistung sinkt sichtbar ab.
- Bei Überlastung des Blitzes / Überhitzung treten erhebliche Schäden auf.
- Schäden sind für den Laien mit unbewaffnetem Auge oder ohne spezielle Messinstrumente kaum erkennbar.
- Man sollte dennoch unbedingt vor dem Kauf einen Blick auf das Blitzgerät werfen können. So kann man zumindest evtl. gelbe Flecken auf dem Glas erkennen, welche auf Hitzeüberlastungen hindeuten. Alles Weitere muss ausgemessen werden.
- Bei häufiger Benutzung wird das aus Plastik hergestellte Verbindungsstück des Blitzkopfes zum Fuß poröse und zur Sollbruchstelle. Dies kann zum Totalschaden führen, wenn der Hersteller kein preiswertes Ersatzteil bereithält.
- Fast kein Blitzgerät - selbst der Original-Hersteller - arbeitet nach ein paar Jahren mehr mit den neuen Kameras desselben Herstellers zusammen, da die Hersteller ständig an irgendwelchen Details der Hardware und / oder Software optimieren.
- Fremdmarken leiden noch stärker unter diesem Kompatibilitäts-Problem. Nur neueste Systemblitzgeräte mit eigenem USB-Stecker für ein Firmware-Update (siehe z.B. Metz) können auf moderne Kameras aufgerüstet werden.
- Die meisten Gebraucht-Blitze beherrschen kein HSS - High-Speed-Synchronisation. - Genau deshalb will der Erstbesitzer sie loswerden.
- Und wer noch immer gebraucht kaufen will, sollte vorher einmal bei AliExpress nachsehen unter dem Stichwort camera flash. Dort liegen fast alle Neupreise weit unter deutschen Gebrauchtpreisen.
Zubehör: Weitere sinnvolle Teile zur Optimierung Ihres Blitzgerätes
Das Zubehör-Angebot im Internet für Blitzgeräte scheint unendlich zu sein. Das relativiert sich jedoch schnell, wenn man bedenkt, dass die meisten Teile nur an ein einziges System-Blitzgerät passen.
Hier finden Sie zahlreiche Anregungen, wie Sie preiswert die für Sie und Ihre Anwendungen idealen Zubehörteile erhalten:
- Filter
- billiger Farbfiltersatz für Farblichteffekte
- Die kleinen Musterstreifen von Lee (Amazon.de) sind für viele Blitzgeräte ausreichend.
- Ferner bietet Lee auch noch große Musterbögen an.
- Externes Akkufach / externe Akku-Packs / Externes Batteriepack
- Mit 4-8 zusätzlichen Batterien, Akkus oder Sondermodulen.
- Für Vielblitzer und Schnellblitzer sinnvoll.
- Sie ermöglichen eine reduzierte Blitzfolgezeit und eine erhöhte Blitzausbeute.
- Quantum bietet mit der Turbo-Serie Akkupacks in verschiedenen Größen an, welche über spezielle Adapterkabel an verschiedene Blitzgeräte angeschlossen werden können. Für den mobilen Einsatz auf der Kamera eignen sie sich jedoch meines Erachtens nur eingeschränkt.
- Der Walimex Pro Powerblock eignet sich hingegen als Akku für mehrere Blitzgeräte verschiedener Hersteller auch als portables Gerät.
- Die Leitzahl oder sonstige Merkmale des Blitzes werden durch externe Akku-Packs jedoch nicht positiv erweitert.
- Die höhere Akku-Leistung erhöht nur die Anzahl der möglichen Blitze und verringert die Wartezeit / Aufladezeit des Kondensators.
- Wer seinen Blitz wirklich ständig und lange im Einsatz hat, der sollte sich vielleicht einmal den luftgekühlten Nissin mg8000 Amazon.de ansehen.
- Akkus
- Die Leistung des Systemblitzgerätes hängt maßgeblich von den verwendeten Akkus ab.
- Billigbatterien von Lebensmittel-Händlern sind zwar preiswert, erzielen jedoch weder schnelle Ladezeiten noch besitzen sie eine lange Ausdauer.
- Hochleistungs-Batterien für Systemblitzgeräte sind extrem teuer und eignen sich aufgrund der nur einmaligen Verwendung nur im Notfall, falls man im Ausland keine Akkus aufladen kann oder nichts Anderes erhält.
- Profifotografen verwenden überwiegend Eneloop Akkus von Sanyo
- Alternativ bieten sich die etwas leistungsstärkeren Eneloop XX Pro Akkus an:
- Zu allem weiteren sinnvollem Zubehör für Systemblitzgeräte siehe den Artikel über Lichtformer
Ringblitz - ringförmiges Blitzlicht und Dauerlicht für die Makrofotografie
Definition und Funktion
- Herkömmliche System-Blitzgeräte werden auf dem Blitzschuh / Zubehörschuh oberhalb der Kamera montiert und das Blitzlicht wird so durch das Objektiv bei Makroaufnahmen im Nahbereich abgeschattet.
- Ringblitzgeräte bestehen aus
- einer vollkreisförmigen Blitzlichtröhre
- oder mehreren Teilröhren mit Kreis-Segmenten.
- Meist werden sie direkt um das Objektiv der Kamera herum angebracht.
- Falls der Ringblitz aus mehreren (Kreis-) Segmenten besteht - meist aus zwei Halbkreisförmigen Leuchten, die auch einzeln ansteuerbar sind -, dann kann man das Licht gezielt gestalten.
- Inzwischen werden als Ringblitzgeräte sowohl die klassischen Blitzlichtvarianten als auch LED-Dauerlicht-Leuchten sowie Adapter für Systemblitzgeräte angeboten.
- Ferner finden sich Doppelblitzgeräte, die an zwei Seiten am Objektiv angebracht werden und ebenfalls einzeln ansteuerbar sind.
- Überdies finden sich Sonderkonstruktionen mit bis zu 8 kleinen Blitzgeräten, welche rund um das Objektiv angebracht werden können.
Vorteile
- So ergibt sich eine weitgehend schattenfreie Ausleuchtung, die ideal sein kann für:
- Ringblitze bieten sich ferner auch für die Mode-Fotografie an, wenn man ein eher flaches Licht wünscht und einen kreisrunden Lichtreflex im Auge des Models erzeugen will.
- Auch für die erwünschte Überbelichtung in der Beauty-Fotografie wird ein Ringblitz teilweise verwendet.
Nachteile
- Flache Ausleuchtung.
- Man sieht sich am Ring in den Augen schnell satt.
- Die angebotene Lichtleistung ist meist sehr gering und eignet sich deshalb nur für den Nahbereich.
- Der Einsatz eines Ringblitzes ist relativ eng begrenzt.
- Die meisten angebotenen Module passen nur an wenige Objektive (hierbei geht es meist um den Durchmesser des Filtergewindes) und dann nochmals nur an bestimmte Kameramodelle bestimmter Hersteller, sodass sich das vermeintlich große Angebot schnell relativiert. Achten Sie beim Kauf unbedingt auf diese Details.
- Die Anschaffungskosten sind je nach System und Leistung hoch. Siehe z.B. das Angebot bei Amazon.de - ringflash AliExpress
Tipps und Tricks für die Praxis
Tageslicht, Gegenlicht und Blitz
- Bei Gegenlicht-Tageslicht-Aufnahmen mit Blitz denkt man häufig zuerst an Personen, deren im Schatten liegendes Gesicht aufgehellt werden muss.
- Blitzlicht eignet sich jedoch auch für die Aufnahme von Denkmälern, Statuen etc., um Strukturen in Schattenpartien aufzuhellen.
- Selbst bei Springbrunnen lässt sich Blitzlicht am hellen Tag zum Einfrieren der Bewegung einsetzen.
- Bei dicht bewölktem Tageshimmel kann es auch sinnvoll sein, einen entfesselten Blitz aus einer Pseudo-Sonnen-Position einzusetzen.
- Ferner kann ein Blitzlicht am hellen Tag auch zur Optimierung der Licht-Schatten-Modulation einer Blume / Pflanze verwendet werden.
- Überdies kann ein Blitzgerät am Tag für eine materialgerechte Wiedergabe erforderlich sein, z.B. um Metallgegenständen einen glänzenden Effekt zu geben.
- Viele Gegenstände in Innenräumen benötigen auch bei Gegenlicht durch ein Fenster einen Blitz, um Farben und Details sichtbar zu machen.
- Beim Gegenlicht-Blitzen findet sich ein weiterer interessanter Effekt: Durch das Sonnenlicht von hinten wird das Model vom Hintergrund getrennt (Kantenbetonung)
- Manche Fotografen blitzen deshalb auch am hellen Tag mit 1/28 Blitzleistung, um eine Person vom Hintergrund abzulösen.
- Mit einem sogenannten Spot-Light-Effekt kann man ein Objekt im Vordergrund effektvoll vom Hintergrund ab- und hervorheben. Dies liegt daran, dass das Blitzlicht mit zunehmender Entfernung schwächer wird.
- Falls man diesen Effekt sehr betont einsetzt, indem man nah an das Objekt herangeht, so kann man unschöne Hintergründe sogar am Tag im Dunkeln verschwinden lassen.
- Man kann den Hintergrund auch 1-2 LW unterbelichten: -2 bei der Belichtungskorrektur der Kamera. Das ist dann kein Aufhellblitz mehr. Dann dominiert das Blitzlicht.
- Die Highspeedsynchronisation (HSS oder High-Speed-Synchronisation) lässt sich am Tag auch verwenden, um die Umgebungshelligkeit stufenlos herunterzuregeln. Z.B. im manuellen Modus die Belichtungszeit von 1/60 bis 1/8000 langsam heruntersetzen.
- So kann man auch am Tag bei stationären Objekten in der Natur (z.B. Blumen) den unruhigen Hintergrund ausblenden.
- Mit Kurzzeit-synchronisation = High-speed-Blitz (HSS) kann man mit kurzer Belichtung (z.B. 1/2.000 Sek. und Blende 2,8) am Tag einen störenden Hintergrund im Dunkeln verschwinden lassen.
Die Umgebung lässt sich mit einem frontalen Blitz jedoch nur ausblenden, wenn der Abstand Motiv zum Hintergrund größer ist. Entscheidend ist hierbei der Einstrahlwinkel des Blitzlichtes, das den Hintergrund nicht miterfassen darf und nur das Hauptmotiv ausleuchtet. Wenn der störende Hintergrund sich nah am Motiv befindet, muss man deshalb seitlich entkoppelt blitzen.
- Aufhellblitze benötigt man ferner, um im Schatten Farben und Strukturen erkennbar werden zu lassen.
- Will man das Systemblitzgerät bewusst als Aufhellblitz verwenden, so sollte man es manuell 1/2 bis 1 Stufe niedriger als die übrige Belichtung einstellen. D.h. -0,5 bis -1 EV, vor allem, wenn die Person sehr nah ist, im Vergleich zum Hintergrund.
- Eine manuelle Blitzkorrektur ist sinnvoll, wenn ein Motiv sich im dunklen Innenraum und das andere in der Sonne (im Freien) befindet. Zusätzlich kann man dann auch die Belichtung insgesamt um 1 Stufe senken.
- Bei Blitzaufnahmen im Freien stören oft die aufgrund der begrenzten Leistung eng am Model stehenden Blitzgeräte, Lichtformer etc. Deshalb werden oft zwei Fotos gemacht: Zuerst wird das Model fotografiert und dann macht man mit identischer Einstellung vom Stativ das Foto mit dem wieder aufgeräumten Umfeld. Danach werden die beiden Fotos mit Ebenen und Masken am PC zusammengebaut.
- Auch in engen Innenräumen (z.B. von Burgen) kann man so einen mobilen Blitzlichthalter (Helfer) einmal links und einmal rechts auslösen lassen und später am PC wieder hinausretuschieren. Für solche Doppelbelichtungen ist jedoch ein Stativ für die Kamera erforderlich.
- Wenn eine Person etc. nicht den ganzen Raum vor einem dunklen Hintergrund einnimmt, dann muss man bei der üblichen Belichtungsautomatik (Matrix- oder Mehrfeldmessung) den Blitz korrigieren (z.B. AEC -1 am Blitz). Sonst wird das Hauptmotiv überbelichtet.
Streulichtscheibe + Catch Light
- Da direktes / frontales Blitzen mit dem harten Blitzlicht verpönt ist, bleibt an eingebauten Mitteln beim Systemblitzgerät nur der Einsatz der Streulichtscheibe.
- Nutzen Sie öfters einmal die Weitwinkelstreuscheibe.
- Ziehen Sie sie ganz heraus und klappen Sie diese nach unten vor den Reflektor.
- So werden Aufnahmen bis in den extremen Weitwinkelbereich möglich.
- Viele Fotografen setzen die Streuscheibe generell in kleineren Räumen ein, um ein weiches Licht zu erhalten.
- Diese liefert in vielen Situationen ein erstaunlich weiches Licht, weshalb sie öfters verwendet werden sollte.
- Auch bei Makroaufnahmen ist die Streuwirkung für nahe Objekte geeignet.
- Allerdings sinkt bei den meisten Systemblitzgeräten die Leistung bei Verwendung der Streulichtscheibe signifikant ab, sodass sie nur im Nahbereich von bis zu ca. 5 Metern sinnvoll ist.
- Das zusätzlich bei Porträts zu verwendende Catch-Light erzielt seine größte Wirkung bei etwa 1,5 Meter Abstand zu den Augen der fotografierten Person.
Indirektes Blitzen
- Durch das indirekte Blitzen wird die Lichtcharakteristik des Blitzlichtes sehr weich.
- Die oft verwendete Technik des indirekten Blitzens und auch die Verwendung der verschiedenen Reflektoren können als Verwandte des Lichtzeltes für größere Motive gesehen werden. Die reflektierenden Wände oder die Reflektoren ersetzen dabei das Zelt.
- Wenn man indirekt blitzt, so sollte man den Zoom des Blitzgerätes manuell auf die maximale Brennweite einstellen (heute meist ca. 100-200 mm).
- In dieser Einstellung besitzen die Blitzgeräte oft ihre maximale Leistung.
- Durch die Lichtbündelung geht weniger Lichtleistung über die Distanz verloren.
- Die Reflektorfläche an der Decke oder den Wänden ist auch so bereits derart groß, dass dann dennoch ein weiches Licht entsteht.
- Letztendlich bleibt die Frontlinse des Blitzgerätes so am kühlsten, weil der der Abstand der Lichtquelle bei maximalem Zoom am größten ist.
- Indirektes Blitzen diagonal nach oben verbessert die Reflexion an weiteren Wänden und ergibt ein weicheres Licht.
- Je weiter der Blitz von der Reflexionswand entfernt ist, desto weicher wird das Ergebnis.
- Man hat nicht immer die passenden Raummaße. Je weiter die Reflexionsflächen entfernt sind, umso höher muss die Blitzleistung sein.
- Die Wände des Raumes sind auch nicht weiß und bringen so einen Farbstich in das Bild. Vor allem Holzdecken und Möbel stören hierbei.
- Trotz modernster Blitz-Software mit Entfernungsmessung haben die Automatiken immer noch Probleme beim indirekten Blitzen über die Decke und dem entfesselten Blitzen.
Available Light einbinden
- Versuchen Sie bei wenig Licht aber interessanten Lichtstimmungen auch einmal, mit einer Langzeitbelichtung (Langzeitsynchronisation) mit Blitz auf den 2. Verschlussvorhang zu arbeiten. Versuchen Sie, dabei auch nicht mehr verwacklungsfreie Zeiten z.B. unter 1/15 Sekunde zu benutzen. Die Experimente lohnen sich.
- Man kann das Available Light (existing light, natural light) nutzen und den Blitz als Hilfslichtquelle verwenden: Z.B. Bürolampe in der Werkstatt und darauf belichten. Dann kann man den Blitz dazu nehmen und mit 1/6 der Leistung sowie indirekt über die Decke blitzen oder einen Diffusor verwenden, um eine natürliche, warme Atmosphäre zu erhalten.
- Moderne Blitzautomatiken regeln im Modus Av und einer Matrixmessung (insbesondere Canon) das Umgebungslicht herunter, belichten unter und heben so den Einfluss des Blitzlichtes hervor. Will man dies umgehen, sollte man die Aufnahme an der Kamera bis zu 1 EV überbelichten, um wieder ein ausgeglichenes Foto zu erhalten. Oder man muss alles manuell einstellen.
- Wenn man die Blendenzahl erhöht und die Blitzleistung entsprechend erhöht, wird der Hintergrund (das Umgebungslicht) dunkler.
Schnelle Bewegungen mit Blitzlicht einfrieren
- Versuchen Sie bei sich schnell bewegenden Objekten (vor allem im Sport) ein Mitziehen mit Blitz auf den zweiten Verschlussvorhang.
- Will man sich sehr schnell bewegende Objekte fotografieren (Wasser-Spritzer, Tropfen etc.), so muss man das Systemblitzgerät manuell auf eine geringe Teilleistung einstellen. Unterhalb von 1/16 Leistung bieten hochwertige Blitze meist eine Abbrennzeit kürzer als 1/10.000 Sekunde. Die an der Kamera eingestellte Blende und Belichtungszeit spielt für Aufzeichnung schneller Bewegungen hingegen keine Rolle.
Tiere
- Bei Haustieren mit schwarzem Fell kann man manchmal den Blitz einsetzen, um Reflexe auf dem Fell zu erzeugen. Der Blitz sollte dann jedoch von der Seite kommen, um das Tier nicht zu sehr zu erschrecken und um rote Augen zu vermeiden.
- Fische in einem Aquarium kann ein Blitz-Licht von oben festhalten. Saubere Glasscheiben und eine plan an der Scheibe anliegende Kamera sind jedoch nötig.
- Vorsicht mit Glasflächen im Bild. Einerseits wird dort der Blitz extrem hell und störend sichtbar und andererseits führt dies fast immer zu einer Unterbelichtung, da die Automatik irritiert wird.
Kreativität
- Manche Fotografen benutzen den HSS-Modus auch für eine Vollausleuchtung von Porträts in Innenräumen. Im Prinzip funktionieren die zahlreichen Blitze bei HSS ähnliche einer Dauerlichtlampe und leuchten Modelle vollkommener und weicher aus.
- Kreativ kann man auch bei Tageslicht den Weißabgleich auf Kunstlicht stellen. Mit einem Orangefilteraufsatz am Blitzgerät wird das vom Blitz erfasste Vordergrundmotiv farblich neutralisiert, während das Umfeld eingeblaut wird. Im Studio kann man dadurch weiße Hintergründe blau einfärben und im Freien das Blau des Himmels verstärken.
- Wenn man im Hochformat blitzt, dann sollte man immer auf die kurze Gesichtsseite der fotografierten Person hineinblitzen. Das ist die Seite des Gesichtes, auf welche die Nase zeigt. D.h. der Blitz wird auf die Seite gestellt / gesteckt, die der Nase zugewandt ist. Ansonsten entstehen hässliche, lange Schlagschatten der Nase.
Wieselblitzen / Mehrfachblitzen
- Im Prinzip handelt es sich um eine Mehrfach-Blitzbelichtung.
- Dies wird verwendet, wenn man mit einem einzigen Blitz (auf der Kamera oder entfesselt) nicht den gesamten Raum / das gesamte Objekt ausleuchten kann, weil dieses zu groß, zu weit entfernt, oder zu verwinkelt ist.
- Diese Methode funktioniert am besten, wenn das Umgebungslicht sehr gering ist (Nacht). Dann spielt das Umgebungslicht und somit die Belichtungszeit keine Rolle.
- Die Kamera muss man auf Langzeitbelichtung einstellen, sofern vorhanden möglichst auf B (bulb). Man kann eine niedrige ISO-Zahl (100 und darunter) und sogar Blende 8 (oder 11) wählen.
- Danach rennt der Fotograf - flink, wie ein Wiesel, - durch den Raum / um das Objekt herum und löst das in der Hand getragene Systemblitzgerät manuell an allen relevanten Orten des Raumes aus, die besonders aufgehellt werden sollen.
- Dabei muss man allerdings selbst sehr vorsichtig sein: Man darf weder den auslösenden Blitz, noch die eigene Person als Schatten Richtung Kamera zeigen lassen, sonst ist dies auf dem Foto zu sehen.
Rote Augen individuell korrigieren oder vermeiden
- Die Automatik zur Korrektur roter Augen in moderner Software funktioniert meist gut und vor allem schnell. Jedoch ändert sie die Augenfarbe oft in eine fest eingestellte Farbe, die nicht der natürlichen Augenfarbe der Person entspricht.
- Man kann rote Augen auch korrigieren, indem man die Augenpartie markiert und in eine weitere Ebene kopiert.
- Als Einstellungsart dieser Ebene wird dann der Kanalmixer gewählt, mit dem die Farbkanäle wie folgt eingestellt werden: Rotkanal: 0 %, Grünkanal: 50 %, Blaukanal: 50 %.
Externe Links
Tests von Systemblitzgeräten
Artikel
Filme
Leider hat der Rheinwerk-Verlag seine früher guten deutschen Videos alle vom Netz genommen. Nun existiert nur noch der ungepflegte YouTube-Kanal:
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Um meine Neutralität zumindest auf dem hier beschriebenen Feld der Fotografie und Videografie wahren zu können, nehme ich bewusst von keinem Hersteller, Importeur oder Vertrieb irgendwelche Zuwendungen jeglicher Art für das Verfassen der absolut unabhängigen Artikel an. Auch von Zeitschriften oder Magazinen aus dem Fotobereich erhalte ich keinerlei Zuwendungen.
Deshalb freue ich mich, wenn Sie mein unabhängiges Engagement für Sie durch einen gelegentlichen Kauf bei Amazon über die hier angegebenen Links unterstützen. Es ist gleichgültig, welches Produkt Sie über diesen Link kaufen. - Es kann auch jede andere Ware außerhalb des Fotobereiches sein. Alle Preise sind und bleiben für Sie gleich niedrig, wie wenn Sie direkt zu Amazon gehen. Aber durch Ihren Klick auf meinen Link erhalte ich evtl. Monate später eine sehr kleine prozentuale Prämie (Cents je Kauf), welche mir hilft, die hohen Kosten bei der Erstellung der Artikel zumindest teilweise zu decken. - Bitte starten Sie Ihre Einkäufe bei mir.
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Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude beim Fotografieren und Filmen.